Bauer Willi
Kommentare 146

Was wäre eigentlich wenn…

… sich Landwirte  und Verarbeiter einig wären und dem Lebensmittelhandel (LEH) sagen würde: “Es reicht”. Und ab sofort die immer neuen Anforderungen, die der LEH stellt, einfach nicht erfüllen würde…

Weiter Gen-Soja aus Südamerika verfüttern, weiterhin Kühe in Anbindehaltung halten, weiterhin enthornen und Schwänze kupieren. Auch am Platzbedarf für die Tiere würde sich nichts ändern, alles bliebe so, wie es ist. Keine neuen Investitionen, keine neuen Dokumentationspflichten, keine Qualitätssicherungssysteme mit stundenlangen Audits, keine neuen Label. Einfach mal Pause mit neuen Wünschen.

Wer mehr Tierschutz will, wer keine Rückstände in seinen Nahrungsmittel haben möchte, wer nicht möchte, dass Glyphosat eingesetzt wird soll doch ganz konsequent nur noch Bio-Produkte kaufen. Immer. Und alles.  Unverarbeitet, zum Selbermachen.

Er kann auch direkt auf dem Bauernhof seiner Wahl einkaufen, wo er den Bauern kennt und ihm vertraut. Denn wo Vertrauen ist, funktioniert auch der Markt. Davon träumt…

…euer Bauer Willi

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146 Kommentare

  1. Cococococoo sagt

    So ziemlich jedes essens produkt das hergestellt wird ist vom bauern abhängig milch eier heißt z.b. weizen für brot und es wird immer mehr fehlen milch schnitten käse joghurt also was wird alles produziert mit eier mehl und milch und alles was der bauer hat

  2. Cococococoo sagt

    Wasser filter Rheinwasser Regenwasser alle fillialen werden in ein paar wochen b.z.w monate zusammen brechen danach fehlt es immer mehr an Lebensmittel und am ende steht so oder so das volk beim bauern weil auch das volk keine wahl mehr hat der bauer Regiert die szenne verstechste nicht die Regierung heißt ihr könntet schon morgen zwangsweise eure essens wahren beim bauern kaufen

  3. Eckehard Niemann AbL Niedersachsen/Bremen sagt

    Wie wäre es eigentlich, wenn …
    “Bauer Willi” statt derlei gesellschaftsferner, perspektivloser und isolierender Aufrufe und Überlegungen mal überlegen und aufrufen oder auch nur unterstützen würden, was wäre wenn…
    Bäuerinnen und Bauern sich verstärkt und erfolgreich für faire Erzeugerpreise einsetzen – gegenüber denen, an die sie wirklich liefern müssen – und das ist nicht der Handel, sondern Raiffeisen-, Geflügel-, Zucker-, Molkerei- und Schlachtunternehmen: Statt preisdrückender Überschussproduktion eine gemeinsam und politisch gestützte Mengenreduzierung durch Milchmengenreduzierungs-Prämien, koordinierte Einflussnahme von wirklichen Erzeugergemeinschaften und Anbauerverbänden, durch gesellschaftsfinanzierte politische Tierschutz- und Umweltvorgaben mit Mengenreduzierungseffekt, durch weitere Verhinderung von Agrarindustrie-Anlagen etc. …

    • Farmer Hans sagt

      Hallo Herr Niemann

      haben sie schon mal bemerkt das Deutschland zu den Ertragsstärksten Standorten auf der Welt zählt- nein das kommt nicht von ungefähr sondern das zusammenspiel zwischen Umwelt und Klima sind ideal um Höchsterträge zu realisieren! In anderen Länder sieht das ganz anders aus. eine Frage wenn wir eine Überprodukion haben warum Hungern dann Menschen auf dieser Welt? Wenn wir keine Überprodukion haben dürfen wer dann? Eine Underprodukion wäre verantwortungslos gegenüber den Menschen auf dieser Welt!
      Noch was Ein Landwirt erzeugt kein Fertiges Produkt was es so im LEH zu kaufen gibt Es gibt einige kleine Ausnahmen wie das Ei und Obst Gemüse und Kartoffel Aber bei diesen Produkte hat Deutschland keine Überprodukion!
      Schon mal bemerkt das Lebensmittel strategischer sind als Waffen! Ja so ist das! Es verlässt kein Getreidekorn das Land ohne Genehmigung und von wem – von unserer Regierung! Hierzu eine Anmerkung wie hällt man ein Volk in ruhig ganz einfach wenn es gesätigt ist

      Also “Gebt ihnen zu Essen aber haltet sie Dumm” und genau deswegen müssen Lebensmittel billig sein. Wass faire ist intresiert doch hier kein Mensch!

      • Inga sagt

        Ja, das stimmt, Farmer Hans!

        Ob die Subventionen für die Landwirtschaft überhaupt nur eingeführt wurden, damit sie immer genügend und billig herstellt?

        Wegen:
        “Hierzu eine Anmerkung wie hällt man ein Volk ruhig, ganz einfach, wenn es gesättigt ist”

        Eventuell nach dem Motto:
        Schwerter zu Pflugscharen, Frieden schaffen ohne Waffen?

  4. Heinrich Graf sagt

    Es hat die längste Zeit gedauert, dass sich die Landwirte von Politik, Handel, Tier- und Umweltschützern haben entmündigen bzw. an den Pranger stellen lassen. Ich bin davon überzeugt, es wird so kommen, wie es Willi in seiner Vision beschrieben hat. Die Frage ist nur wann.

  5. Die Massenproduktion schafft Abhängigkeiten, das ist klar. Es wird auch solange so bleiben, bis sich die Mehrzahl der Bauern durch weichen nach dem wachsen selbst angeschafft haben. Nur ein ähnliches Oligopol an wenigen Anbietern könnte für Ausgleich der Marktmacht sorgen. Sind Sie als Bauer sicher, dass Sie dann noch dabei wären?

    Aber es läuft doch etwas anders. Die „clevere“ Politik verspricht doch wieder Förderungen. Prima – so kann der LEH über seine Nachfragemacht schon mal unerfüllbare Forderungen stellen. Die Politik hält die Bauern als zahlreiche Konkurrenten mit diesen Förderungen am (Über-) Leben und die Auswahl für den LEH bleibt groß.

    Wer nicht spurt, bekommt kein Vertrag. So wird aus dem Betriebssterben ein ewiges Betriebssterben. Die Leine, an der sich die Bauern selbst befinden wird indes immer kürzer.

    Man bekommt das untrügliche Gefühl, dass Bauern unter diesen Abhängigkeiten mehr Scheinselbstständige als Selbständige sind. Deshalb kam mir ein Gedanke, der, so seltsam er klingen mag, sehr gut zur Frage passt: „Was wäre wenn…“

    Bauern bräuchten so etwas wie eine Gewerkschaft.

    Erst wenn sich alle gemeinsam gegen die Forderungen stellen würden, wären die Mächtigen machtlos. Aber Bauern und gemeinsam…ist das nicht wirklich nur ein Traum?

  6. Astrid sagt

    Bitte aufwachen! ‘Nutztierhaltung’ bedeutet Ausbeutung, Misshandlung, Tötung, Gewalt: Kühen die Kälber wegnehmen, den Kälbern die Mütter und die Babymilch nehmen, betäugungslos kastrieren, Schwänze und Schnäbel abschneiden, die Hörner wegätzen, verstümmeln, nach Möglichkeit betäubungslos, weils billiger ist, einsperren, auch in Ketten, meist in ihren eigenen Exkrementen, abschlachten, vergasen, schreddern … Töten bringt Geld … für einen Geschmack auf der Zunge … ein legales Verbrechen!

    Wir brauchen Landwirtschaft = Pflanzenwirtschaft … ohne Gift!
    Wann setzen sich die Landwirtinnen dafür ein?

      • Astrid sagt

        Haben Bauern kein Gewissen ???
        Das heißt Menschen die Tiere direkt selbst ausbeuten, sind so sehr an die Gewalt gewöhnt, dass sie gar nicht wahr nehmen, was sie den Tieren antun, wie grausam sie sind, wie sehr sie Tiere quälen und Menschen die diese Grausamkeiten mitansehen müssen.
        Solange wir für unsere Mitgefühllosigkeit bezahlt werden machen wir weiter …
        So könnte jeder Auftragsmörder argumentieren … solange es honoriert wird … ich habe schließlich eine Familie zu ernähren …
        Die Gewalt an die wir gewöhnt sind, nehmen wir nicht wahr!
        Bitte wacht auf!!!

        • Mark Rössler sagt

          erwachet…
          Die Platte leihert und hört sich bedenklich an, da steigert sich jemand in Trance.

        • Farmer Hans sagt

          Doch wir Landwirte hben ein gewissen! Denn schon mal drüber nachgedacht Getreide anbauen auf den Feld ist auch eine Ausbeutung der Natur!!!

          Aber Astrid nicht die Erzeugung verursacht Tierquälerei wie Du es sagst nein sondern der Konsum!!!!!!! Würde kein Mensch Tierische Produkte Wie Fleisch,Milch …..usw aufnehmen und für die Ernährung benötigen würde auch kein Landwirt Nutztiere halten. Mal im ernst sollen wir Landwirte vorschreiben was der Mensch Essen soll oder brauchen wir dafür auch noch ein Gesetz?

          Um Tier- und Naturquällerei abzustellen müssen wir die Menschheit abschaffen !!!!! und das ohne Ausnahme

        • Inga sagt

          Astrid ich würde dir raten, mal in einen westdeutschen Stall mit ca. nur 1.000 Mastischweinen gehen und schaue wie e sda aussieht und was der Bauer für ein Toierquäler ist!

          Dann fahr mit in das Schlachthaus und sehe zu
          udn dann urteile!

    • Farmer Hans sagt

      Hallo Astrid,

      Ich bin Landwird! und ich muß Dir widersprechen Landwirdschaft ist nicht Pflanzenwirdschaft ohne Gift – und da wären wir schon beim ersten Punkt Die Frage an dich ist was ist Gift??????? Dein Altag sieht so aus das auch Du Tag täglich deinen Teller von dem Du isst auch spülst und mit was natürlich mit Wasser und Spülmittel (egal ob von Hand oder in der Spülmaschine) Spülmittel ist auch Chemie! und es verbleiben auch Rückstände auf deinem Teller und das ohne wenn und aber. In das Klo kommt der WC reiniger sieh mal was der für arbeit leistet dann noch die Klospüllung drücken und fertig der Reiniger auf direcken Weg durch die Kläranlage ins Gewässer – Ach das bischen Chemie spielt ja keine Rolle -hm anscheinent. Weist Du eigentlich das die meisten Haushaltsreiniger Giftiger als Pflanzenschutzmittel sind? Und es gibt Haushaltsreiniger die sind in der Giftigkeit mit E605 gleich auf – Nur E605 ist hier zu Lande Verboten die Reiniger nicht.

      Also Landwirtschaft ohne Chemie = WC und Teller reinigen ohne Chemie.

      Ach ja ohne Tierischem Eiweis kann der Mensch nicht wirklich leben bzw. erwachsen werden. Also sag mal wie soll sich der Mensch Ernähren? Und noch intresanter ist wie sollen die Lebensmittel erzeugt werden? Sag mir bitte woher die Aminosäuren die nur im Tierischem Eiweis vorkommen und Lebensnotwentig für den Menschen sind herkommen sollen!? Ich stell sofort meine Viehhaltung ein wenn das praktisch möglich ist!! und das meine ich Tot ernst

      • AdT sagt

        Hallo Farmer Hans,

        ich lebe gesund und munter – ohne tierisches Protein.

        Wenn Sie sich mit Mischkost gesund nach DGE-Standards ernähren möchten (300-600 g Fleisch pro Woche), wären Sie ohnehin schon zu 90 % Vegetarier.

        Mit veganer Ernährung minimieren Sie die Nachteile tierischer Produkte und maximieren die Vorteile pflanzlicher Kost: so viel Protein und Fette wie nötig (Getreideprodukte und Hülsenfrüchte) und im Rahmen des Energiebedarfs so viel Kohlenhydrate – Energie! – wie möglich; außerdem viel Vitamine und Ballaststoffe (Gemüse), wenig gesättigte Fettsäuren, Purine und kein Cholesterin. Vitamin B 12 muss dann eben in synthetischer Form zugeführt werden, wie auch üblich (vegan) gemästeten Schweinen und Hühnern, über deren Fleisch der Mensch auch “nur” synthetisiertes B 12 aufnimmt.

        Essentielle Aminosäuren sind in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Hülsenfrüchte weisen hohe Lysin- und niedrige Methionin-Anteile auf. Bei Getreide sind die Lysin- und Methionin-Verhältnisse umgekehrt. Beides am Tag gegessen werden die Aminosäuren im Körper kombiniert, und man erreicht eine hohe biologische Wertigkeit des am Tag aufgenommenen Proteins.

        Das zu bestreiten, wäre Fake.

        Und jetzt? Bauer Willi ist auch “nur” Ackerbauer. 🙂

        • Sabine sagt

          Und wieder dreht es sich um die Ernährunsform. Darum geht es doch gar nicht. Es geht doch darum, wie wir Landwirtschaft in Deutschland und Europa erhalten… und wie wir überhaupt Produktionen hier halten, wenn sie in anderen Ländern viel billiger ist. Egal, ob ich das Protein aus Pflanzen oder Tieren beziehe, beides kann ökologischer Schwachsinn sein. Kann mir niemand erzählen, dass die Zwiebeln aus Australien, die letztens Feinkost Albrecht feil geboten hat, die Umwelt weniger belasten, wie das gemischte Hack aus deutscher Produktion einen Gang weiter.
          Und nein, Veganer sind nicht grundsätzlich weniger gewalttätig. In Indien leben viele Menschen gewollt oder gezwungen vegetarisch oder vegan und seit Monaten ist die Presse dort mal wieder voll mit Berichten über Gewaltexzesse. Selbst ernannte Kuh-Wächter morden dort gerade im Namen der oft ziemlich verwahrlosten aber immer hin heiligen Kuh. Anzuerkennen, dass Tiere eine Seele haben und dies Menschen in der Wertigkeit gleich oder sogar höher gestellt sind, resultiert nicht zwangsläufig in einem höheren Respekt vor dem Leben im Allgemeinen.

          • Astrid sagt

            Tiere ausbeuten ist Gewalt, auch Tiere für die Ernährung ausbeuten ist Gewalt und damit falsch!
            Bitte aufwachen! Jeder Bauernhof der Tiere benutzt ist der Vorhof eines Schlachthofes. Der Schlachthof ist die Hölle. Somit ist jeder Bauernhof der Tiere benutzt der Vorhof der Hölle – ob bio oder konventionelle Ausbeutung, ob groß oder klein, ob schön oder häßlich! Tier- und Menschenschutz geht nur vegan!
            Landwirtschaft = Pflanzenwirtschaft und keine Tierausbeutungswirtschaft!
            Mit Love Veg neue Wege gehen!
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            • Inga sagt

              Astrid,
              warum “benutzt” ein Bauernhof Tiere?
              Bist du in einer anderen Welt aufgewaschen?

              Ein Bauernhof “hält” Tiere.
              Früher wurden sie eventuell zum Wagen und Kutsche ziehen benutzt!

              Aber heutzutage hält er Tiere zur Zucht und zur Mast!

            • Sabine sagt

              Astrid, wie man Leid verhindert in dem man Existenz verhindert, ist für mich ein ziemlich uneinsichtiges Konzept. Und bei mir bellst Du da echt den ganz falschen Baum an. Schon vergessen? Ich gehör zu denen die Hühnerhalten, einerseits der Eier wegen, welche diese Vögel legen, zweitens weil man dann und wann einen Braten essen kann. Drittens nimmt man auch ihre Federn zu gebrauch.. äh, Schönheit. Ich halte ne alte Rasse und zur Zeit jede Menge Soda-Hühner, also Rasse-Mixe, die alle eines gemeinsam haben: Sie brüten wie die Weltmeister. Das ist ihnen einfach nicht auszureden. Je mehr piepende Küken um sie herum flitzen, um so zufriedener sind meine Hennen im Moment. Und aus jedem zweiten Küken wird ein mehr oder weniger aggressiv-territorialer und ziemlich sexbesessener Hahn. In der Natur regeln blutige Kämpfe wer im nächsten Frühjahr an der Spitze der Großfamilie die Hennen bewachen und befruchten darf. Auch die Hennis kämpfen untereinander, so niedlich und lieb sie mit mir sind, so grausam können sind ihre Rangkämpfe sein. Den Tod im Kampf erspar ich meinen Hähnen. Ich sortiere vorher aus. Im Herbst, wenn die Hähnchen ernsthafte Kämpfer werden, landen die meisten in der Suppe. Man könnte jetzt natürlich alle Hühner ausrotten und nur die wilden Bankivas am Leben lassen. Allerdings gibt es da zwei Probleme. Der Lebensraum der Bankivas ist ziemlich bedroht und wir hätten die Rechnung ohne das Huhn gemacht. Bankivas neigen, in Ermangelung von natürlichen Räumen, dazu menschlichen Kulturen zu folgen. So begann nämlich ihre Geschichte als Nutztier. Wie viele unserer Nutz- und Haustiere haben sie sich genauso dazu entschlossen mit uns zu leben und uns zu nutzen, wie wir uns entschlossen haben, mit ihnen zu leben und sie zu nutzen. Diese auf gegenseitigen Nutzen basierende Beziehung hat uns zu einer der erfolgreichsten Spezies auf dieser Erde gemacht und ohne sie, werden wir wahrscheinlich wieder in der evolutionstechnischen Versenkung verschwinden. Gibt Leute die mögen diesen Gedanken reizvoll finden, ich… so nur für mich eher nicht, weil, wie gesagt, ich das Sein jederzeit dem Nichts vorziehe.

          • AdT sagt

            Es gibt einen Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Ernährung. Aber man kann sich trotz der vielen Tierhaltung ideologiefrei evidenzbasiert gesund ernähren. 🙂

            Essen Fleischesser kein importiertes Obst und Gemüse? Im Fleisch steckt Importsoja.

            Was die europäische Landwirtschaft angeht, haben wir eine Marktordnung zu ihrem Schutz. Eine Preisdifferenz von Drittlandware zu Lasten von Erzeugnissen, die in der EU ausreichend produziert werden, wird nicht zugelassen. Der Verbraucher hat also kaum die Möglichkeit, beim Essen außereuropäische Konkurrenz zu bevorzugen. Sonst sähen die Discounterregale anders aus. Wenn von Produktionserhalt in Deutschland gesprochen wird, geht es um reine Besitzstandswahrung der derzeit aktiven Landwirte. Das ist deren gutes Recht, nur sollten sie keinen Fake verbreiten.

            • Mark Rössler sagt

              Noch darf man sich ideologiefrei ernähren, es wird aber sehr heftig daran gearbeitet das Essen politisch Korrekt zu garnieren und nicht nach Geschmack des Bürgers.

            • Sabine sagt

              Ist es wirklich so, dass wir Zwiebeln und Kartoffeln nicht ausreichend erzeugen? Oder ist es vllt. eher so, dass es aus irgendwelchen Gründen der ungleichen Besteuerung von Energie billiger ist, Zwiebeln oder auch Kartoffeln auf einem Schiff rund um die Welt zu fahren, wie sie hier nach der Ernte in möglichst modernen Anlagen einzulagern? Ich mag mich da jetzt anhören wie ein Aluhut tragender Preper, aber ich find es gibt so ein paar Produkte, die man besser selber erzeugt, weil man sonst extrem erpressbar wird.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Sabine,
              der Selbstversorgungsgrad liegt bei Kartoffeln bei ca. 140 %, bei Speisezwiebeln bei ca. 70 %.
              Rein finanziell macht es keinen Sinn, Zwiebeln selbst zu erzeugen, wenn ich manchmal 5 Kg zu 1,29 Euro kaufen kann.

              Ich pflanze eine alte Sorte an, deren Saatgut ich selbst gewinne und im Frühjahr aussäe, Steckzwiebeln gehen nicht.

              Diese Zwiebeln sind mild und eignen sich hervorragend zu Salaten, im Anbau recht schwierig.

              Habe letztes Jahr welche gekauft, 5 Kg zu 7,50 Euro. Insgesamt werden in Deutschland nur 7 Ha von denen angebaut, meine Anbaufläche nicht mitgerechnet. 😉

            • Sabine sagt

              Oh, nicht, dass Du mich falsch vestehst, ich hab Zwiebeln auch nur rum stehen, weil eigene Möhren einfach besser schmecken und die halt ein paar Zwiebeln brauchen.
              Ich meine, wenn man als Land bestimmte Produktionen aus der Hand geben, werden wir sehr erpressbar. Wenn wir Europa mal als die Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft sehen, die sie idealerweise sein sollte, ist ein ganzer Kontinent schon länger erpressbar. Nicht nur was Energie angeht…. und man erpresst uns recht erfolgreich.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @ Sabine

              Unsere Kühe weiden am Río de la Plata, dieser Slogan war in den sechziger Jahren öfters zu hören, auch in diesem Block ist manchmal durchzuhören, dass man ja alles auf dem Weltmarkt kaufen kann. Kaufen möglich ja, aber zu Preisen die bei manchem die Hirnströme zu kochen bringt.

              10 Kg Möhren kann ich bei Metro für 4 Euronen kaufen, die schmecken wie bei ALDI, nach nichts. Deshalb baue ich mir eine alte Sorte an, die mir mindestens 20% Abfall bereiten, die schmecken jedoch noch nach Karotten. 🙂

          • AdT sagt

            Sie interessieren mich auch nicht. Sie kriechen ständig unter meine Kommentare mit irgendwelchen belanglosen Gehässigkeiten. Ich bin nicht hier für Applaus, sie schon, bekommen aber trotzdem keinen von ihren Berufskollegen. 🙂

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Ich gehe davon aus, dass sie ihre Beiträge zur Diskussion stellen, dann müssen sie auch andere Meinungen akzeptieren, dass dies ihnen schwer fällt, ist in ihren Beiträgen herauszulesen.

              Noch nie habe ich es es darauf angelegt, Effekte zu erhaschen, das ginge gegen meine Ehre.

              Bin auch nicht auf Applaus ihrerseits angewiesen, mir hat es schon genügt, wenn hochrangige Politiker mir zugehört haben.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Wie ich sehe, lösen ihre Beiträge auch keine Begeisterung aus, deshalb bekommen sie von mir ein Sternchen. 🙂

        • Farmer Hans sagt

          Und was ist mit den anderen vielen Aminosäueren sie haben nur zwei genannt???Wo und in welchen Lebensmittel kommen diese vor???
          So einfach ist die Ernährung nicht wie sie schreiben

          • AdT sagt

            Hier finden Sie eine Tabelle mit der biologischen Wertigkeit einzelner Lebensmittel:

            https://de.m.wikipedia.org/wiki/Biologische_Wertigkeit

            Die DGE geht von einem Proteinbedarf von mind. 0,8 g pro kg Körpergewicht pro Tag aus, was leicht erreicht wird und Mischköstler sowieso deutlich übererfüllen (Nationale Verzehrsstudie II des BMEL). In dem Wert ist schon die geringere biologische Wertigkeit pflanzlicher Proteine berücksichtigt.

        • Inga sagt

          Ja,

          jetzt schon, klar,

          er macht um es mit Astrids Worte zu bezeichnen nur Pflanzenwirtschaft. auf dem Acker wächst nichts anderes!

          Ein richitger Bauernhof ist ein Gemischtbetrieb! Wo auch Tiere leben, die diese Pflanzen fressen und so unser Fleisch erzeugen, neben Milch, Eier und Speck!

          Nun kommst du mit Deiner interessanten Theorie, Pflanzliches Fett ist so wie so gesünder als tierischen. Aber die verschieden Aminosäuren, da sind oft die tierischen besser, aber du hast herausgefunden, dass man mit der richtigen Zusammensetzung das gleiche für die Menschliche Ernährung erreichen kann. Interessant.

          Ja, das sollten die Ernährungswissenschaftler, wie der Udo Pollmer mal publizieren!

          Und dann könnten wir die Tiermast und das Schlachten weg lassen.

          Aber früher kannten die Leute keine Ernährungskunde und hatten schwere Arbeit zu errichten, brauchten ebne mehr Nahrungsmittel, nicht nur mehr Kalorien, auch andere Nährstoffe.

          Und so ist das Schlachten und der Fleischverzehr in unsere Kultur gekommen!

          Und darüber darf ein Stadtmensch wie du nicht schimpfen, denn deine Vorfahren waren auch Bauern, und wenn sie nur 2 Schweine und 3 Ziegen im Stall hatten!

          Aber meine Vorfahren hatten ebne mehr, und deswegen wurden wir gezwungen von Beruf Landwirt zu werden, um diesen Hof gewissenaft zu bewirtschaften, wie du deine Anwaltskanzlei!

          • Astrid sagt

            Wenn mensch sich ein Dorf anguckt, waren früher fast alle Leute Bauern, heute sind es nur ganz wenige. D.h. auch Bauern können sich ändern und eine andere Arbeit machen.
            Erst recht können sie auf Pflanzenwirtschaft umsteigen.

            Das Problem ist: Bauern sind Berufstiermisshandler, aber die Gewalt an die wir gewöhnt sind, nehmen wir nicht wahr, schon garnicht in einer Gesellschaft die aus (Ess-)Spaßmisshandlerinnen besteht.

            Die vegane Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen – seien es die Folgen der Überdüngung oder die Emission von Treibhausgasen.

            Auch die Ernährungsgerechtigkeit spielt eine Rolle, denn die Tierhaltung geht in aller Regel mit einer großen Verschwendung von Kalorien, Proteinen und anderen Nährstoffen einher. Das liegt daran, dass die Tiere den größten Teil der ihnen zugeführten Nährstoffe verbrauchen, um ihre Skelette aufzubauen, sich zu bewegen und ihre Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. All das produziert keine Lebensmittel.

            Und schließlich gibt es gesundheitliche Aspekte: Die vegane Ernährung kann helfen, vielen Volkskrankheiten vorzubeugen und sie sogar zu heilen. Zudem ist sie ein Beitrag, den Problemen des Antibiotikamissbrauchs in der Tierhaltung und der Entstehung von Resistenzen entgegenzuwirken.

  7. Paulus sagt

    Die Eingangsfrage ist hypothetisch und fernab jeglicher Realität. Gar nichts würde passieren. In einem globalisierten Markt könnte der der LEH seine Produkte von heute auf morgen woanders beziehen. Und ob bei ein paar Gemüseprodukten bei Rewe regional dransteht oder nicht, interessiert doch eh keinen. Dies, weil schlicht nicht deklariert wird bzw. nachvollziehbar ist was Rewe unter regional versteht. (Nur so als Beispiel)
    Der Tönnies-Konzern hätte einen Grund die EK-Preise zu senken, da Qualitätsstandards nicht eingehalten werden und würde sich gleichzeitig dumm und dämlich verdienen. Damit die Ställe nicht überlaufen, würden die Mäster wohl finanziell in die Knie gezwungen. Was die Milch betrifft dürfte es nicht viel anders sein.
    Und jetzt zitiere ich den guten Willi >>Er kann auch direkt auf dem Bauernhof seiner Wahl einkaufen, wo er den Bauern kennt und ihm vertraut. Denn wo Vertrauen ist, funktioniert auch der Markt. Davon träumt… << Ja, mein lieber Willi, ich vertraue dir durchaus, aber was außer Weizen, Zuckerrüben und Raps hättest Du denn noch anzubieten?
    Deinen "kleinen Garten" für den Eigenbedarf lasse ich jetzt mal außen vor – und ich meine es jetzt wirklich nicht bösartig.

    • Mark Rössler sagt

      Global wird es aber schwer werden, die ganzen deutschen Labels und Zertifizierungen zu bekommen, die der LEH vom deutschen Landwirt fordert.
      Der LEH achtet bei Importware heute schon nicht auf hier geforderte Standards.

      • Paulus sagt

        Der LEH dürfte deutlich schneller reagieren als deutsche Erzeuger dazu je im Stande sind. Das schaffen die Marketingfritzen von heute auf morgen. Und schon liegt in jedem Briefkasten ein Prospekt in dem die Vorzüge des 48ten Labels hervorgehoben werden.
        Wird wahrgenommen, interessiert jedoch eh niemand so richtig und landet sowieso im Altpapier.
        LEH und landwirtschaftliche Erzeuger unterscheiden sich in grundsätzlichen Dingen diametral. Wenn das in den Köpfen selbstherrlicher Verbandsfürsten endlich mal ankommen würde wäre die erste Klippe schon mal überwunden.
        Gleichwohl bleibt das von Willi geschilderte Szenario hypothetisch. Wenn die Kartoffeln aus Ägypten oder sonst woher importiert werden, kann der heimische Anbauer seine Kartoffeln von Haus zu Haus karren oder es aus wirtschaftlichen Gründen auch lassen.
        Als Abnehmer dürfte (je nach Sorte) allein die Industrie verbleiben; und auch dort dürfte man sich über ein übergroßes Angebot freuen.
        Ich gestehe allerdings, dass ich über mögliche Importquoten bzw. -mengen nicht informiert bin. Da kann uns in diesem Forum aber sicher jemand helfen.

        • Mark Rössler sagt

          Sicher ist das fern ab der Realität aber ein Gedankengang zum Thema “Wohl-GVOfrei-Zertifikat-1-Tausend”

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Paulus
      der kleine Garten ist doch ausbaufähig. Und wir verkaufen jetzt schon etwas davon, weil wir zu viel Zucchini haben. Kannst ja mal am Hoftor vorbeifahren… 🙂
      Natürlich ist die Eingangsfrage hypothetisch. Und ja, es würde nichts passieren, weil der LEH sich dann auch mit dem derzeitigen Angebot zufrieden geben würde. Das mit den Importen halte ich persönlich für nicht machbar.
      Bauer Willi

  8. RR sagt

    Jeder Kuhstall wird gefördert hilft drm Bauetn kurzfristig die zusätzlichen . Mengen drücken den Preis jeder neuer Kuhplazz erhöht die Leistung um 1000kg Kuh/Jahr Gut für den Verbraucher schlecht für den Bauern und er ist mind 12 Jahre mit dem Stall verheiratet!!!

  9. Friedrich sagt

    Der LEH hat eine zu große Marktmacht. Wenn das Kartellamt seine Arbeit machen würde , dann würden die großen Ketten geviertelt werden. Aber das erkennt noch nicht einmal die Politik , sondern erlaubt per Ministererlaubnis die Fusionen. Auch bei den Schlachthöfen ist das so. Tönnies kauft einen Laden nach dem anderen auf und macht dann die kleinen Schlachthöfe in der Fläche dicht. Anschließend kommen die NGOs mit den weiten Transportentfernungen. Auch hier versagt das Kartellamt !! Die Politik mit dem Kartellamt ist doch der Steigbügelhalter für den Tod der vielen Bauernhöfe , da fast kein Markt mehr stattfindet , weil Preiskontrakte unabhängig vom Markt abgeschlossen werden. Damit können z. B. die Schweinepreise kaum steigen. Dies ist viele Jahre so gelaufen. Weil z. Zt. die Schweinebauern massiv aufhören ist das Monopol durchbrochen worden und Schlachtkonzerne pleite gegangen , weil die Verkaufskontrakte niedriger sind , als die Einkaufspreise an die Bauern. Damit hatte keiner gerechnet.

    • Tatsächlich sehe ich hier auch einen entscheidenden Ansatz. Nach meiner Meinung ist die Kartellbehörde für solche Entwicklungen. zuständig. Die Begründung des Discountersystems und dem Nachziehen der Handelsketten hat diese Entwicklung vermutlich schon vor Jahrzehnten ausgelöst. Der Verbraucher handelt bei diesem “günstigen” Angebot von Waren in (scheinbar) gleicher Qualität systemkonform, bzw. folgerichtig.

      Es gibt zwar entgegen gesetzte Bewegungen in Richtung Qualität und Wertigkeit, die große Masse scheint jedoch von den “Preisdrückern” beherrscht zu sein.

      Das was Sie beschrieben haben, sehe ich nicht als Strukturwandel, sondern als Strukturvernichtung an.

  10. Farmer Hans sagt

    Liebe Leute,
    Bei mir jeden zweiten Tag die Milch abgeholt also 15 mal im Monat und jede Abhloung wird undersucht! was braucht man mehr? eigentlich nix. Die frage die ich mir stelle wo ist der hacken – ganz einfach es gibt leute die Arbeit haben und Geld verdienen was under`m Strich die Bauern bezahlen!
    Noch eine kleine Geschichte aus dem Alltag. Es ist der 29. März 2017 um 9.30Uhr Veterinäramt steht vor der Tür zur unangemelteter CC Kontrolle! Der gesamte Viehbestand (Rinder) wird kontrolliert. was man gefunden hat ist eine fehlende Ohrenmarke sonst nix die ist kein Verstoß es kommt der Hinweis in 7 Tage ist wieder eine Drin! Aber das war noch nicht alles man hat ja eigentlich nix gefunden jetzt suchen wir eben weiter also wird von jetzt auf gleich angeortnet es wird eine Blutprobe von einem Tier genommen und auf Rückstände (Medikamente) undersucht. Ich Fragte ob Sie den das Besandsbuch benötigen wo alles Dokumentiert ist Die antwort Nein wenn wir was finden kommen wir wieder! Da stellt man sich die Frage wofür Dokumentieren wir eigentlich was? Ja so sieht Heute Landwirtschaft aus.
    Noch ein satz zum Nachdenken für dich Bauer Willi

    Landwirtschaft ist die Kunst Geld zu verlieren dafür 400 Stunden im Monat zu arbeiten um Menschen zu ernähren die von einem Denken das man sie Vergiften will!

  11. nachtigallfan sagt

    @ Mathias Fink:

    Das gibt es schon, heißt seit kurzem Marktschwärmer, zuvor unter Food Assembly bekannt. Dabei trifft man sich wöchentlich an einem festen Platz, vergleichbar einem Wochenmarkt, wo man die zuvor übers Internet bestellten Waren abholt. Gleichzeitig hat man den direkten Kontakt zum Produzenten.

  12. Schweinebauer Piet sagt

    Super Idee Willi, den Schweinen geht es besser, da sie sich nicht den Schwanz abkauen und sich weiter quälen , da es so schön blutet.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Möchte mal das Beispiel Zwetschgen erklären.

      Durch die klimatisch bevorzugte Gegend im Oberrheingraben sind wir recht früh mit Zwetschgen auf dem Markt, preislich sind die ersten auskömmlich. Steigt das Angebot, dann verhängen die einen Einkaufstopp.(Angeblich kauft der Kunde keine mehr) Wenn dann die Kühlhäuser voll sind, ist plötzlich wieder Kaufbereitschaft da, zu Preisen, die kaum mehr eine Gewinn zulassen. Das ist die Realität!

      Der Selbstversorgungsgrad liegt bei Zwetschgen zwischen 40 und 60%

      http://www.badische-bauern-zeitung.de/die-zwetschgenernte-duerfte-gross-ausfallen

      Selbstversorgungsgrad Obst:

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76635/umfrage/selbstversorgungsgrad-bei-obst-in-deutschland/

      • Inga sagt

        Schlau vom LEH, was?

        Fast so schlau, wie von Nestle das Gemeingut Wasser für sich in anspruchen, oder?

      • Lieschen Müller sagt

        Trotzdem frage ich mich, wie es bei Zwetschgen einen “Selbstversorgungsgrad” geben kann. Gut, von Obst so im Allgemeinen, kennt man ja den Bedarf der Bevölkerung (der tatsächliche oder der von der DEG geforderte?). Nur daraus den tatsächlichen Bedarf von Zwetschgen abzuleiten hat etwas von DDR-Planwirtschaft. Ich meine, wenn es dieses Jahr keine Pflaumen gibt, kochen wir eben kein Pflaumenmus, sondern Johannisbeergelee. Ich meine, das beobachten sie ja gerade, obwohl Bedarf da wäre, kauft es keiner. Ich denke, Obst für den LEH zu produzieren ist so was von heikel. Es verdirbt schnell und ist unheimlich arbeitsintensiv. Ich würde das den Kleingärtnern überlassen und Obst nur dort anbauen, wo man es an Hersteller von Marmelade oder Saft verkauft bekommt.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Zwetschgen war eines der Hauptfrüchte in meinem ehemalige Betrieb.

          Das Klima sorgte für eine frühe Ernte, mit auskömmlichen Preisen. Erst mit der Marktmacht der Discounter erfolgte der Niedergang der Preise. Die Marktbeschickung hängt natürlich mit dem Wetter ab, durch zeitlich begrenzte Lagerung im Kühllager mit geregelter Atmosphäre, ist es möglich bis zu 6 Wochen zu lagern, in guten Ertragsjahren sind halt die Lager schnell voll, wenn der Handel den Kauf verweigert.
          Dieses Jahr werden die Erzeugerpreis bei deutscher Ware sicherlich höher sein, als andere Jahre, Kanonenkugeln aus Spanien, ersetzten nicht vorhandene deutsche Ware.

          • Lieschen Müller sagt

            Wieviele Zentner haben Sie denn pro Jahr geerntet? Woher kamen die Erntehelfer? Ich erinnere mich an die Zeiten Ende der 90er, da gab es in den Supermärkten eine schlechte Auswahl an Obst und Gemüse, also auch schlechte Qualität.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Da mein Betrieb klein war, brauchte ich keinen Erntehelfer und meine Frau arbeitete außerhalb des Betriebes(immer noch).

              Selbst gepflückte Erntemenge von 8.000 bis 15.000 Kg. jährlich.

              Das ging nur mit Bäumen, die vom Boden aus gepflückt wurden konnten.

            • Lieschen Müller sagt

              Danke für die Infos. Da kann man sich mal ein Bild machen, wieviel so rumkommt. Die Mengen kann man als Einzelner auch nicht mehr selbst vermarkten, da müssten ja 8000 Kunden kommen in der Pflaumenzeit, also fast 200 jeden Tag. Und das wahrscheinlich in einer Gegend, wo die Leute auch noch eigene Obstbäume haben.

  13. bauerhans sagt

    da bauern am liebsten nur produzieren,wird das nicht passieren!

    bei den schweinen sieht man im augenblick,dass es auch anders geht,die sind dermassen knapp,dass ein richtiger wettbewerb eingesetzt hat,allerdings wird verstärkt mit zu- und abschlägen getrickst.

  14. rebecca sagt

    Man sollte bei dem ganzen berücksichtigen das es “die Bauern” nicht gibt. Wer sich umschaut und unvoreingenommen verschiedene Meinungen anhört stellt schnell fest, dass es viele Bauern gibt welche die Thesen und (feuchten) Träume von Bauer Willi ganz oder teilweise ablehnen.

    • Mark Rössler sagt

      Und warum sollte man sich dann unbedingt zertifizieren lassen?
      Kann man “Gensoja” nicht freiwillig weglassen, ohne dazu irgendwelche fadenscheinigen Verpflichtungen eingehen, die eh nur Verbrauchertäuschung sind, dem Landwirt aber nur zusätzlichen Papierkram beschert und er am Ende auch noch Probleme?

      • rebecca sagt

        Klar kann man sicher. Das Problem ist dann allerdings die Glaubwürdigkeit.

        Der ganze Papierkram ist allerdings eine andere Baustelle. Ich verstehe auch nicht weshalb für die ganze Bio Geschichte so eine umfassende Dokumentation nötig ist, statt einfach das Produkt zu untersuchen.
        Die Polizei sucht ja bei einer Verkehrskontrolle auch nicht nach leeren Schnapspullen im Auto, sondern lässt den Fahrer zur Messunf das Atemalkohls blasen.

        Hier wäre sicher ein Ansatz für gemeinsames Handeln und Unterstützung durch Tierschützer und Verbraucher.
        Es gibt sicher sture, aber viele Tierschützer und Verbraucher würden unterstützen das Bauern von Bürokratie und Paiperkram entlastet werden.

        Scheinbar ist aber das nicht gewollt, denn es wird immer wieder auf das trennende statt auf das verbindende hingewiesen.

        • Mark Rössler sagt

          Warum sollten Verbraucher ideologische Tierschützern unterstützen?

          Warum unterstützen Verbraucher nicht das, was der Produzent ihnen bereit stellt und er sich wünscht?
          Es gibt eine Reihe von Programmen, Labels etc, da kann sich “der” Verbraucher das aussuchen, was er für richtig hält und der Rest kauft das, was er heute auch macht, zu günstigeren Preisen.
          Warum müssen die Anforderungen steigen, wenn das eigentlich nicht gewünscht wird und schon gar nicht bezahlt?

          • Josef sagt

            Bio unterscheidet sich im Wesentlichen durch Weglassen von Mineraldünger, Chem. Pflanzenschutz, Futterzukauf und Tierhaltung. Natürlich wird jetzt geleich wieder einer mit Kupfer im Obst und Kartoffelanbau kommen. Die vorgenannten Fakten können sie mit Produktuntersuchungen nicht feststellen. Die Biobauern können auch nichts dafür, wenn Spritzmittelabdrift die Ursache für erhöhte Rückstände ist.

            • rebecca sagt

              Ja, so wurde mir das auch erklärt. Logisch das man Futterzukauf und Tierhaltung nicht per Untersuchung das Endproduktes feststellen kann. Hier muss es weiter Kontrollen geben.

              Das Biobauern nichts dafür können wenn Spritzmittelabdrift Ursache für höhere Rückstände ist stimmt auch. Aber genau das ist der Denkfehler.
              Letztendlich sagt das Bio Label aus “er hat sich stets bemüht” Das mag zwar lobenswert sein, nutzt mir aber als Verbraucher nicht viel wenn ich Produkte ohne Rückstände will und dafür mehr bezahle.
              Damit ist das ganze unglaubwürdig.

            • Mark Rössler sagt

              Was wollen Sie mit Ihrem Post sagen?
              Hat nichts mit meinem zu tun.
              Der Verbraucher kann sich frei entscheiden und er macht es doch auch.

            • rebecca sagt

              Ich bezog mich auf Josef und möchte sagen, dass sich Bauern, Tierschützer und Verbraucher zusammensetzen sollten um neue Möglichkeiten und Schwachstellen vorhandener Konzepte zu finden. Statt sich laufend herumzustreiten.

              Es nutzt nichts wenn sich Politik, Bauern und Bioverbände im stillen Kämmerlein neue Sigel und Pläne ausdenken ohne die Zielgruppe zu beleuchten und zu sehen was die will und wie man die am besten erreicht.

            • Mark Rössler sagt

              Ich bezog mich auch auf Josef.

              Und ich sehe nicht wirklich einen weiteren Markt für Labels, da ist die Luft raus und es kommt zur Inflation.
              Der Verbraucher will diese in der breiten Masse überhaupt nicht und weiss nicht mal was das soll.

          • rebecca sagt

            Es gibt viele Labels. Aber keines ist wirklich transparent, vertrauenswürdig und bekannt.
            Die, denen die Produktionsbedingungen egal sind, sind vielleicht mit ein paar Labels und Buttons zu beeindrucken. Alle anderen die sich näher damit befassen stellen früher oder später fest das alles nicht vertrauenswürdig und irgendwie zweilichtig ist. Oder sie kennen es nicht. Insofern ergibt sich daraus kein Kaufargument, bzw Basis zur Akzeptanz eines höheren Preises.

            Oder anders gesagt. Wenn ich nicht sicher bin ob der höhere Preis im Supermarkt Herrn Müller und Co zugute kommt, oder wirklich den Bauern und ihren Tieren, dann kauf ich das billigere oder direkt.

            Darum gehts aber hier nicht. Sondern darum das es wichtig wäre das sich Konfliktgruppen zusammen setzen und sagen. ok über Punkte wie Glyphosat werden wir unsd jetzt nicht einig. Das klammern wir mal aus und gucken wo es vielleicht gemeinsame Interessen gibt.

            Hier wäre die ausufernde Bürokratie sicher ein Punkt in dem Übereinstimmung möglich ist und der gemeinsam angegangen wird.
            Werden hier Erfolge erreicht ist das für alle ein Schritt nach vorne, und gleichzeitig würden sich solche Aktionen auch auf den Dialog zu stittigen Punkten positiv auswirken.

            Das dieses Szenaario für die Scharfmacher auf beiden Seiten höchst unerwünscht ist, ist klar.

            • Mark Rössler sagt

              Die Labels sind nicht transparent und vertrauenswürdig?

              Mir scheint das “Problem” wird man dann auch nicht lösen können, denn das Misstrauen oder die Verschwörungstheoretiker werden eher mehr als weniger.
              Somit ist Willis “Traum” ehrlicher und näher an der Realität als es sich hier so manche wünschen.

              Denn wie man ja lesen kann, irgendwo ist immer ein Haar in der Suppe.

              Bleibt eben nur der Gang zum Produzenten (Landwirt) selbst, je nach Vorliebe (Bio oder nicht) und persönlichem Geschmack
              oder eben Selbstversorger werden.
              Dazu bedarf es keiner Labels oder Zertifizierungen.

            • Josef sagt

              Rebcca: BioLandwirtschaft hat noch nie behauptet, absolut rückstandsfreie Lebensmittel zu liefern. Wie sollte das in unserer Umwelt auch möglich sein. Richtlinien und Kontrollen beziehen sich darauf, chem. Dünger und Pflanzenschutzmittel nicht anzuwenden. Tatsächlich werden auch äusserst selten Rückstände gefunden.

          • AdT sagt

            Die meisten Bürger wünschen sich höhere Anforderungen. Sie sind auch bereit, mehr dafür zu bezahlen. Das ist lang und breit von allen widerstreitenden Interessengruppen erhoben worden.

            Persönlich durch Konsumvermeidung und ausgewählten Konsum so zu handeln, wie man es gern von allen hätte, hat keinen signifikanten Effekt. Es setzt entsprechendes Handeln vieler voraus. Daher haben die meisten wenig Motivation, so zu handeln, allein “der Dumme” zu sein. Daher kann man das Konsumverhalten des einzelnen Bürgers nicht als Ausdruck dessen Bürgerwillens verstehen.

            Politisch motiviertes Konsumverhalten empfinden viele als extrem (so handeln die bekloppten Veganer). Willis Verantwortungszuweisung an den einzelnen Bürger verlangt von diesem eine solche “Extremposition”. Diese Position ist als individueller Entschluss konsequent und richtig. Die Annahme, Bürger würden allgemein so handeln, um daraus dann auf das politisch Gewünschte und Notwendige zu schließen, ist tatsächlich apolitisch. Wenn die Politik genau so nur auf die Verantwortung des einzelnen Bürgers verweist und selbst den Ausgleich von Allgemein- und Individualinteressen nicht anpackt, versagt sie. Dann droht der Zorn der Wähler.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              >>Die meisten Bürger wünschen sich höhere Anforderungen. Sie sind auch bereit, mehr dafür zu bezahlen. Das ist lang und breit von allen widerstreitenden Interessengruppen erhoben worden.<<

              Woran kann man das erkennen, dass die meisten Bürger bereit sind, für höhere Anforderungen mehr zu bezahlen, außer in Worten?

              Ich muss ja zugeben, einfach ist es nicht, wenn namhafte Köche den Inhalt der Raviolidosen testen und die von Aldi oder LIDL am besten finden. Ich möchte nicht bestreiten, dass das nicht stimmt, dem Verbraucher wird jedoch suggeriert, dass das billigste sogar besser, oder gleichwertiger ist. Ob die mickrigen Fleischstücke im Stall angebunden waren, interessiert dann nicht.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              >>Dann droht der Zorn der Wähler.>>

              Wenn Politiker, wie die Frau Hendriks verbal auf Bauern einschlagen, dann ist ihnen der Beifall gewiss, würden die dem Bürger erzählen, dass sie mindestens genau so dafür verantwortlich sind, dann droht der Zorn der Wähler, wie sie schreiben.
              Ein typisches Beispiel war der Veggi-Tag der Grünen.

        • Früher hat ein einzelner Bauer vier Menschen ernährt. Einer hat einen Traktor gebaut, einer ist Pfarrer geworden und zwei haben dem Bauern gesagt, wie er es besser machen soll.

          Heute ernährt ein Bauer 144 Menschen. Einer baut einen Traktor, einer wird Arzt, einer vielleicht Friseur und 141 sagen dem Bauern, wie er es besser machen soll.

          Was ist jetzt daran so schwer zu begreifen?

          • bauerhans sagt

            “….141 sagen dem Bauern, wie er es besser machen soll.”

            nein,das sind vielleicht 14,die meckern!

            • Ja, schon: 14,die meckern. 14, die Formulare für die Dokumentation entwerfen. 14, die Qualität sichern. 14, die in Label machen. 14, die in Audits machen. 14, die sich einfach so in der politischen Landschaft verteilen. 14, die Gesetze verabschieden und weitere 14, die die Gesetze überprüfen. Und ein Philosoph, der nur dumm rumschwätzt. Wie viel haben wir jetzt?

            • Inga sagt

              Ja Bauerhans,

              nicht nur die 141 meckern sondern der Arzt und der Friseur auch, wsenn sie beruflich nicht ausgelastet sind, und von ihrem Job nicht erfüllt sind!
              Geht man spazieren, überall sieht man Landwirtschaft und darf meckern, denn wir haben ja Meinungsfreiheit. Auch wenn man nicht vom Fach ist!
              Man hat ja Rechte und darauf kann man sich was einbilden, denn man hat ja sonst nichts!

              Und Bauern arbeiten nur im Dreck! Meint man! Ist das ein nur?

  15. Friedrich sagt

    Das schlimmste was unseren Lebensmittelverarbeitern , Transportören oder dem LEH passieren könnte ist , wenn keine Rohware mehr da ist, dann zahlen die jeden Preis dafür. Mit den Flächenprämien wird jeder Hektar in Produktion gehalten um Rohstoffengpässe zu
    verhindern. Die Flächenprämien haben den Bauern nichts gebracht außer Auflagen, Kontrollen ohne Ende, Neid und Mißgunst und natürlich schlechte Preise . Von der medialen
    Niedermache wollen wir erst garnicht sprechen oder den NGO-Gangstern. Durch die weltweite Logistik zu bezahlbaren Preisen hat leider der einzelne Bauer keine Alternative außer immer billiger und mehr zu produzieren. Auf der einen Seite ist der weltweite Handel auch gut für den Frieden und hilft der intern. Industrieproduktion (Autoexporte usw.) , aber für die Bauern dieser Erde wäre der Länderaußenschutz besser. Dann würde z. B. nach Afrika kein billiges Geflügel mehr kommen, wenn der Import zum Schutz der afrikanischen Bauern verboten wäre.

    • Mark Rössler sagt

      Und dann steigt in Afrika wieder die Wilderei, damit der afrikanische Arbeiter auch mal etwas in den Magen bekommt.

    • bauerhans sagt

      die probleme in afrika werden überhaupt nicht durch ein paar lebensmittelimporte ausgelöst,sondern durch die politischen verhältnisse dort,die durch clans (warlords und grossfamilien) geprägt sind.
      oder glaubt jemand ernsthaft,dass der aufbau der afrikanischen automobilindustrie durch die einfuhr europäischer schrottautos behindert wird!

  16. Sabine sagt

    Vllt. wollen ja auch Landwirte eine Änderung der Haltungs- oder Anbaubedingungen, weil es ihnen vllt. auch das Leben einfacher macht.
    Laufställe haben doch was gebracht in Sachen Rinder-Gesundheit, oder?
    Die große Macht des LEH ist übrigens auf sehr dünnem Eis gebaut und die sind froh, wenn wir uns um Landwirtschaftliche Label kloppen.
    Industrie und Handel möchten schlicht nicht, dass wir z.B. über die wirklichen Transportkosten in Europa nachdenken und wer den Preis dafür zahlt, dass Alles überall just in time geliefert wird. Ein Sticker auf der Ware, der über den Energieverbrauch bei der Herstellung und beim Transport Auskunft gibt oder bei Fertig- und Halbfertigprodukten darüber aufklärt, welche der Zutaten nur zugefügt wurde, um die Ware maschinenfreundlicher zu machen und ihr Shelf life zu verlängern… das wäre ein Albtraum. Hat mal jemand auf die Fertigkuchen im Supermarkt geguckt?

    • Bauer Willi sagt

      Ab welcher Größe lohnt sich ein Laufstall? Warum wurden die gebaut? Doch auch aus Gründen der Arbeitserleichterung und um Stückkosten zu senken.
      Der Sticker mit den Transportkosten ist eine gute Idee, aber die wird der LEH nicht wollen. Und das aus gutem Grund.
      Bauer Willi

      • RR sagt

        Jeder Kuhstall wird gefördert hilft drm Bauetn kurzfristig die zusätzlichen . Mengen drücken den Preis jeder neuer Kuhplazz erhöht die Leistung um 1000kg Kuh/Jahr Gut für den Verbraucher schlecht für den Bauern und er ist mind 12 Jahre mit dem Stall verheiratet!!!

      • Sabine sagt

        Die Investitionskosten brauchen eine gewisse Größe, das stimmt. Das hat aber auch viel damit zu tun, dass Bauen in Deutschland wahnsinnig teuer ist… was nur zum Teil mit dem hohen Lohnkosten zu tun hat.
        Die Frage ist halt nicht, wie man eine Agrar-Wende hinbekommt, sondern wie man eine Wirtschafts-Wende bewerkstelligt. Dafür bräuchten wie m.M. nach unter anderem ein starkes, selbstbewussteres Europa, was nicht nur auf die Globalisierung reagiert, sondern wirklich eine Zukunft plant. Uns fehlen, wenn man mich fragt, Visionen auf allen Ebenen. Wo man keine Alternativen zu bestehenden Systemen hat, werden alten die halt mit Flicken in From von immer neuen Vorschriften und Subventionen zusammengehalten, egal wie teuer es ist.
        Wer soll eigentlich die Macht in Europa haben, wie soll sie kontrolliert werden, wo wollen wir eigentlich hin? Wie wollen wir uns mit Energie, Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs versorgen?
        Wollen wir das wirklich Alibaba und Co. überlassen? Solange es da keine politischen Antworten drauf gibt, werden die Leute immer wahlmüder werden und die Populisten und Lobbyisten werden leichtes Spiel haben. Wir haben riesige Baustellen, nicht nur auf den Straßen, und unsere Politiker fühlen sich gaaanz toll, weil jetzt vllt. 10.000 Leute sich auf Adoptionslisten eintragen können, für die es eh keine Adoptivkinder gibt. Supi.

  17. Karen Hendrix sagt

    Ohne Bauern (ver)hungern Sie – ich würde mich freuen, wenn Bauern selbstbewusster wären und sich gegen LEH und selbsternannte Weltverbesserer behaupten würden. Letztendlich versorgen wir die Bevölkerung uns sollten deshalb auch die Maßstäbe setzen.

  18. Landwirtschaftsmeister Hans Nauert sagt

    Es reicht schon lange, aber was will man machen. Wenn Tierschützer und Umweltschützer so lange Forderungen stellen, bis die Politiker diese dann in die Tat umsetzen und uns dann regelrecht erpressen und mit kürzen der Zahlungsansprüchen drohen, dann gibt man eben nach. Es wäre nur möglich wenn sich alle Bauern verweigern würden. Durch lange Erfahrungen mit der Praxis wissen wir warum wir den Ferkeln die Eckzähne und die Schwänze abgezwickt haben. Auch das Kastrieren hatte seinen Grund. Die Eckzähne abzwicken wurde gemacht um die Mutter und die Geschwister vor Verletzungen zu schützen. Die Schwänze um ein drittel zu kürzen wurde gemacht um später in der Mast die Artgenossen vor Verletzungen bis hin zum Kannibalismus zu schützen, das den Artgenossen hundert mal mehr Schmerzen zugefügt hätte. Das Kastrieren hatte ja auch seine Berechtigung. Wer schon einmal Eberfleisch gebraten hat und den ekelhaften Geruch geniesen durfte, der weiß wovon er spricht. Nur Praktiker wissen aus Erfahrung, was gut für ihre Tiere ist.

    • Inga sagt

      Warum werden dei Praktiker in diesem Lande nicht akzeptiert?

      Warum informieren sich Tier- und Umweltschützer nicht vorher, bevor sie etwas beklagen oder fordern?

  19. Zenzi sagt

    Haallooo Willi, Auf-wa-chen! Das Agrarsystem soll reformiert werden: Es gibt nur noch 1 Label für ” konv. Gensoja/Kastenstand/Pestizid/Schwanzkupier-Mist” was Usus ist und keiner Dokumentation bedarf und 1 Label für die braven Kupferspritz-Bioleute.

    Sozusagen die Stall-und Feldbearbeitung mit der “Bierdeckelverordnung” (einst markig für das Steuerrecht propagiert)

    Bildzeitung ist vornedran und berichtet in einer Sonderausgabe darüber.
    Aber auch die seriösen Zeitungen geben sich wissenschaftlich und sprechen von einer neuen 2-Klassengesellschaft.

    Das Ausland bringt sich in Stellung und will Fleisch von Semi-glücklichen Schweinen mit vollständigen Schwänzen anbieten und dem dort legitimen Zusatzlaber-Label § 768 Abs 9…
    Zwar meistens gefälscht aber, so what?

    Ach Willi, träumen ist erlaubt.
    Ich frühstücke erst mal Bioerdbeeren mit lecker glücklichem Getreide und fröhlichem Joghurt. Obendrauf ein paar sauteure, freche Nüsse. Das ist es mir Wert.

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