47 Kommentare

  1. Friedrich sagt

    Habe immer den Eindruck , daß unsere Ideologen die Resourceneinsparung immer von den
    Anderen erwarten. Gerade die immer davon reden , machen nix , sondern fliegen in die “Weite Welt” , fahren dicke und alte VW-Busse, heizen ihre Wohnungen auf erhöhte Temperaturen usw. , aber Solar- oder PV-Platten fehlen auf dem Dach und die Häuser sind auch oft nicht isoliert oder mit einer neuen Heiztechnik ausgestattet. Diese oder einzelne Punkte kann jeder tun und die Welt wäre eine Bessere. –Auf der Landwirtschaft hacken alle rum , obwohl die Bauern PV-Anlagen auf ihren Dächern haben und den Platz für die Windräder bereitstellen. Auch die Biogasanlagen werden überwiegend von den Bauern betrieben , aber auf jeden Fall mit Energie (Mais, Gülle,Mist,GPS,usw.)beliefert. Zum Dank rechnet man uns diese Leistungen nicht bei der Klimabilanz an. Dann wären wir schon längst Klimaneutral aufgestellt, aber dann hätten alle anderen Bereiche unserer Wirtschaft noch größere Probleme die Vorgaben zu erfüllen. Wir Bauern sind da die billigen Jakobs, denn wir vermeiden mit unseren grünen Energien die Tonne CO2 für unter 500 Euro, während die Industrie dafür über 1.200 Euro aufwenden muß. Welch ein Betrug an den Bauern !! Wir liefern nicht nur Nahrungsmittel unter Gestehungskosten , sondern sind auch preiswerter in der CO2-Verminderung. Zum Dank fesselt man uns immer mit neuen Gesetzen damit wir ja nicht Aufmucken oder für diese Leistungen auch noch Geld haben wollen, denn nur wir subventionieren alle Anderen.

    • AdT sagt

      Und die Rastalocken, die aus dem Fenster wehen, erhöhen noch den Verbrauch des alten VW-Busses. Wird aber der Landwirtschaft zugerechnet bei Überlandfahrten…

      • Inga sagt

        Ja ist ja beqemer,
        den anderne die Schuld zu zu weisen,
        denn hat man ein reines Gewissen.

        Und man kann reinstens Gewissen alternativ mit den alten WV-Bus darumfahren.

    • Bauer Willi sagt

      Klasse. Danke für den Tipp. Die Idee für die nächste Provokation.
      “Geht es auch ohne Bauern? Ja!”
      Bauer Willi

      • Paulus sagt

        Na klar geht es auch ohne Bauern. Man müsste sie dem Mainstream folgend nur ganz einfach umbenennen.
        Vielleicht so in Erzeuger*innen, nach Nachbehandlung zum Verzehr geeigneter Produkt*innen, die je nach Analyseergebnis*innen, zum Teil als undenklich gelten und für die menschliche Ernährung in Frage kommen.
        Die Bezeichnung Bauer wurde im Jahr 2020 mit Zustimmung des Parlamentes seitens der EU untersagt. Der Grund war, dass sich die Kommission nicht auf eine eindeutige Definition im Sinne der Verbraucher einigen konnte. Bis zum Jahr 2024 muss die nunmehr ungültig/verbotene Bezeichnung Bauer, je nach Betriebsart und Schwerpunkt zwingend durch folgende Begriffe ersetzt und in nationales Recht aufgenommen werden:
        Getreideproduzenten mit bis zu 8 ppm Fremdstoffen der Klassen xyz = GP 1 – usw. usf.
        Es folgen ca. 1.800 definierte Festlegungen die es dem Verbraucher erleichtern seine Auswahl zu treffen. Eine entsprechende APP ist in Vorbereitung und wird voraussichtlich bis 2050 zur Verfügung stehen.
        Die Klassifizierung der Fremdstoffe ist der ABl tätertä sowie der Euro-Lex tätertä-täterätä zu entnehmen.
        Die Vertreter der landwirtschaftlichen Verbände begrüßten dies, vor allem in Hinsicht auf die LW 4.0 übereinstimmend und wurden, nach harten Tagen der Verhandlungen zurückgekehrt, begeistert in der Heimat empfangen. In ihrer Selbstverliebtheit und ungeachtet möglicher witterungsbedingter und sonstiger Störungen vergaßen sie im Rausch des genossenen Schampus über die Konsequenzen nachzudenken …
        Wenn wir als Europäer dort angekommen sind, es scheint mir nicht in weiter Ferne, haben wir wahrscheinlich die nahezu höchste Stufe der Erkenntnis erreicht.
        Das könnte ich jetzt mit Genuss noch weiter dichten und ihr dürft mich gerne als Spinner bezeichnen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Jetzt weiß ich warum das Wort “Knecht” in Erdbewegungsassistent umgewidmet wurde. 😉

        • Inga sagt

          Dazu gab in der Sendung “sonntags” im ZDF einen schönen Bericht:

          Nämlich die Rede von der Journalistin Dunja Hayali: Sie wert sich gegen das Verlangen von Normalbürgern nach geschönten Fakten zu senden, nur damit die in ihrer Meinung bestätigt werden.. Gut, dass sie mal darüber gesprochen wird!

          Wenn das viel Journalisten trotzdem tun, dann wird ja in Sachen Landwirtschaft das gesendet oder verbreitet, was das normale landwirtschaftsferne Publikum will!

          Gut, dass mal darüber diskutiert wird!

  2. bauerhans sagt

    ja klar, ist das ne provokation!
    wir werden nie erleben, mal wirklich an die grenzen zu stoßen,weil es immer eine alternative geben wird.

  3. Lieschen Müller sagt

    Na, mal wieder stänkern? Wollt ihr doch lieber am Beton oder Erdöl ersticken? Das kann man nämlich auch nicht essen. Man kann immer alles in Lächerliche ziehen und ins Extreme ziehen. Und wenn man z.B. die Geschwindigkeit, mit der Tierarten aussterben, weiterberechnet, sieht man das böse Ende lauern. Der Begriff lautet “die große Beschleunigung”. Alles hat nach dem 2. Weltkrieg mit der Verfügbarkeit billigen Erdöls begonnen. Und wie heißt es so schön bei der Schraubverbindung: “nach fest, kommt ab.”

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Seitens der Landwirtschaft darf man auch mal was in das Extreme ziehen.
      Derzeit werden Flächen verbaut und damit der Lebensmittelproduktion entzogen, zusätzlich werden Ausgleichsflächen geschaffen, obwohle die ehemaligen Weizen und Maisflächen angeblich Naturschutzmäßig tot waren. In erster Linie sorgt der Beton für das Artensterben.

    • Bauer Willi sagt

      Wieso stänkern? Und wer ist “ihr”? Wer verbrennt das Erdöl? Wer pflastert die Landschaft mit immer neuen Gewerbegebieten und Einfamilienhäusern zu? Wer freut sich über die neue Umgehungsstrasse?

      Ein ganz dünner Kommentar. Da hatte ich mehr Substanz erwartet und nicht die üblichen Schuldzuweisungen. Ich bin enttäuscht…

      Bauer Willi

      • Lieschen Müller sagt

        Ich bin passionierter Radfahrer, ich fordere keine Umgehungsstraßen. Ich pflege meinen Garten und wohne in der Etagenwohnung.
        Was für Substanz im Kommentar erwarten sie denn bei der gezielten Provokation? Im Wald Ausgleichsfläche finde ich vielleicht irgendwann Heidelbeeren.
        Es muss einen Mittelweg zwischen Agrarindustrie und Naturromantik geben! Zum Beispiel dadurch, dass sich der Landwirt auf Getreide und solche Grundnahrungsmittel konzentriert und der Städter in einer Solawi mit Gemüse versorgt wird.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Werte Frau Müller,
          ich denke einige Jahre zurück, da wollte man Feldwege mit Bitumen befestigen, das wurde wegen der Umwelt nicht genehmigt, deshalb hat die Gemeinde diesen Weg als Wirtschafts-und Radweg ausgewiesen und sieh da es war auf einmal umweltfreundlich, der Weg. Derzeit werden Massiv Radwege gebaut, soll besonders der Umwelt dienen, die Bodenversiegelung interessiert nicht.

          Es gibt jede Menge Betriebe die Gemüse anbauen, da ist Handarbeit angesagt, Handarbeit die mit jeder Anhebung des Mindestlohnes teurer werden. Zusätzlich muss Grundwasser vorhanden sein, aus der Leitung geht nicht, weil eh zu teuer, andererseits würden die selben Menschen, die mit Trinkwasser ihr Auto waschen, massiv dagegen vorgehen, wenn man Trinkwasser in der Landwirtschaft verwendet.
          Die Zahl von 186 SOLAWI Betrieben sieht etwas bescheiden aus, aber Ausbaufähig wäre es.

          Die Naturromantik findet man in der Landidee, Landlust, vielleicht in der Landküche, ach ja, Kraut und Rüben habe ich noch vergessen.
          Nach 56 Jahren Arbeit (das Kartoffelauflesen als Kind habe ich jetzt nicht mitgerechnet) in der Landwirtschaft warte ich immer noch dass ich irgendwann mal die Naturromantik für den Landwirt treffe.

        • Obstbäuerin sagt

          Lieschen Müller, eine Großstadt durch Solawi mit Obst und Gemüse voll zu versorgen, kann nur durch ein optimiertes Logistikunternehmen geschultert werden. Diese Tausende oder für Berlin Millionen von Gemüsekisten durch die Gegend zu kutschen, scheint mir auch nicht sehr umweltfreundlich.

        • Bauer Willi sagt

          @Lieschen Müller,
          komisch, dass ich immer auf Menschen treffe, die alles richtig machen. Alle kaufen Bio, verzichten auf importiertes Obst und Gemüse, fahren kein Auto (nie!) und haben einen eigenen Garten. Und warum versuchen die immer, sich zu entschuldigen?

          Fachliche Erläuterung: Ausgleichsflächen sind Flächen, die der Landwirtschaft entzogen werden. Hier in der Nähe sind das Lößböden mit bester Qualität, damit Wohngebiete, Straßen, und Industrie gebaut werden kann für die dann nochmal etwa die gleiche Fläche als Ausgleich angelegt und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden. Ende mit Landwirtschaft. In welchem Wolkenkuckucksheim leben Sie, dass Sie glauben, dafür würde Wald genommen? Der ist ja schon da!

          Übrigens haben Sie meine Fragen noch nicht beantwortet….Aber wahrscheinlich habe ich Sie jetzt zu sehr provoziert und Sie ziehen sich beleidigt zurück. Sie wären nicht die Erste.
          Bauer Willi

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Als Ausgleichsfläche für ein kleines Wohngebiet wurde Wald gekalkt, mein Wald kam nicht in den Genuss, andere Privatwälder auch nicht.
            Selbstbedienungsladen der Gemeinde!

          • Sabine sagt

            Ich fahr ständig Auto. Ich musste mich entscheiden, entweder ich zieh in die Großstadt, wo niemand meine Zwerge haben will und ich eh nicht genug verdiene, um mir eine Wohnung mit Garten zu leisten oder ich fahre jeden Tag zur Arbeit. Arbeit für mich, bei uns hier…. leider nein.
            Ich find die Großstadt schon als Arbeitsort Scheiße und eigentlich will ich da nicht mals begraben werden, geschweige denn wohnen. Ich hätte da noch einen Idee gehabt: Vorübergehend in die Stadt ziehen, darüber Depressiv werden, um mich dann in einer schönen therapeutischen Wohngruppe auf dem Land einquartieren zu lassen… aber dann ist man von lauter Verrückten umgeben, da kann man dann auch direkt in der Stadt wohnen bleiben.

          • Lieschen Müller sagt

            Ich habe mich nicht zurückgezogen, sondern musste arbeiten gehen 🙂
            Aber hier sind wir wieder beim Thema Dialog, soviele Nicht-Landwirte schreiben hier gar nicht mit.
            Ich weiß was Ausgleichsflächen sind: wenn irgendwo gebaut wird, wird aus einem Stück bisher genutztem Land ein ungenutztes. Bei uns im Osten sind das oft alte Industriebrachen, im Westen Ackerland. Auf Rügen gab es doch auch Streit, dass aus Ackerflächen Ausgleichsflächen wegen der Pipeline werden sollen. Wenn dann neuer Wald da ist, werde ich dort Heidelbeeren pflücken. Was haben sie da falsch verstanden?
            Die Bauern brauchen Erdöl, um ihre Maschinen zu benutzen. Ist einfach so. Umgehungsstraßen werden gebaut, weil alle immer irgendwohin müssen. In den Hofladen vielleicht? Jemand hat beschlossen (da frag eich mich auch, wer das war?), das große Strukturen besser sind als kleine. In Brandenburg gibt es teilweise in 50 km Umkreis nur eine Schule. Ja, das sorgt für Verkehr. Ich als Städter hasse es, dass jeden Morgen die ganzen Leute aus dem Umland mit ihren Autos in die Stadt zum Bürojob pendeln.
            Noch mehr Fragen an mich?

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Ja, ich hätte eine Frage:

              Gibt es für die Arbeitnehmer vom Land eine Alternative?

              Unser Jüngster Sohn fuhr mit der Bahn nach Karlsruhe zu Studium, ca. 60 Km, wie sieht es aus mit dem ÖPNV?

            • sonnenblume sagt

              @Lieschen Müller Die Probleme mit dem Verkehr und der Bebauung sind nicht von der Hand zu weisen. Nur sollte man die daraus resultierenden Folgen, vom Flächenverbrauch bis zur Abnahme der Artenvielfalt, nicht den Landwirten anlasten. Statt Ausgleichsflächen in Anspruch zu nehmen, müssten die Städte mal über andere Maßnahmen nachdenken, die sie auf ihrem Grund und Boden bewerkstelligen können. Das ist sicher nicht einfach, aber Landwirte müssen für Baumaßnahmen auch selber entsprechende Maßnahmen ergreifen, ohne dafür beim Nachbarn eine Anleihe zu nehmen.

            • Lieschen Müller sagt

              @Ehemaliger Landwirt
              Das ist jetzt wieder so ein Einzelproblem. Wir als Gesellschaft haben uns aber zu sehr mit dem Auto angefreundet, die Möglichkeit, schnell mal 50-100 km zurückzulegen, führt doch zu nicht unerheblichen Probleme. Zur Einfuhr polnischen Spargels, türkischer Kirschen, oder bulgarischer Pflaumen. Dazu führt es eben auch. Und es führt dazu, dass der Mensch “schnell mal zu Penny” saust, anstatt einen Salat aus dem Garten zu ernten.
              Für deinen Sohn hätte es wahrscheinlich bedeutet: Zimmer in Karlsruhe, wahlweise kein Studium, oder falls alles anders gekommen wäre: vielleicht hätte es eine Uni näher dran gegeben.

            • Inga sagt

              Ich hoffe darauf werden viele Fragen gestellt!

              Hoffentlich haben wir groben Bauern mit unserer Wut im Bauch die Nichtlandwirte hier zu sehr verschreckt!!!

              Ja, die Alternativen müßte man schon berücksichtigen.
              also fließt auf Rügen in der Pipeline Erdöl und nicht Gas!
              Und das brauchen wir zu vielen Zwecken, besonders in der Landwirtschaft und die landw, Produkte in Mengen vom Acker zu holen, damit sie dann in Mengen sehr billig im LEH zu bekommen sind.

              Und die Maschinen brauchen nicht nur Treibstoff, sondern auch Schmierstoff aus Erdöl.

              Die großen Strukturen, die du meinst heißt dann Zentral,
              egal ob Ackerland oder Schulen.
              Die zentralen Schulen, oft weit weg von Wohnwort entfernten Schulen sind für die Psyche der kleinen Kinder nichts, der Massenunterricht auch nichts.
              Eventuell soziologisch ungünstig.

              Die Zentral gelegenen Bauernhöfe, ehem. LPGen in größer Struktur, sind für die Ökologie nichts, weil diese dabei zu wenig berücksichtigt werden kann. Es können keine Ökonischen einstehen, die man in der Ökologie dringend braucht.

              In der Natur, Ökologie kann man nichts zentral verwalten.
              In der Ökonomie, wie der Auto- oder Landmaschinenindustrie schon.

              Also Ökonomie gegen Ökologie?
              Wie bekommen wir die beiden zusammen?

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Zitat Lieschen Müller:
              “@Ehemaliger Landwirt
              Das ist jetzt wieder so ein Einzelproblem. Wir als Gesellschaft haben uns aber zu sehr mit dem Auto angefreundet, die Möglichkeit, schnell mal 50-100 km zurückzulegen, führt doch zu nicht unerheblichen Probleme. Zur Einfuhr polnischen Spargels, türkischer Kirschen, oder bulgarischer Pflaumen. Dazu führt es eben auch. Und es führt dazu, dass der Mensch „schnell mal zu Penny“ saust, anstatt einen Salat aus dem Garten zu ernten.
              Für deinen Sohn hätte es wahrscheinlich bedeutet: Zimmer in Karlsruhe, wahlweise kein Studium, oder falls alles anders gekommen wäre: vielleicht hätte es eine Uni näher dran gegeben.”

              Es ist richtig, dass zu viel mit dem Auto gefahren wird, aber auch von Städtern, die bei uns an Sonntagen auf der Schwarzwaldhochstraße für ein
              Verkehrschaos sorgen. Ich gebe ihnen auch recht, wenn sie sagen, im eigenen Garten sollte eigenes Gemüse angebaut werden, ich mache das.
              Wir brauchen auch keinen polnischen Spargel, keine türkische Kirschen, oder und keine bulgarischer Pflaumen. Außerdem frage ich mich, warum kauft selbst Verbraucher während der Pflaumensaison Pflaumen aus Spanien, wenn beim Bauer nebenan die Bäume voll hängen.

              Die nächste Uni ist in Karlsruhe, um dort ein bezahlbares Zimmer zu bekommen, muss der Papa über mehr Geld verfügen, als ein ehemaliger Landwirt.

  4. Mark sagt

    Mutig, mutig, den heiligen Spruch der Grünen so “umzugestalten”. Ein shitstorm wird folgen 🙂

    • Paulus sagt

      Mutig? Nö, finde ich nicht und angesichts des rasanten Bevölkerungszuwachses hat dieser, von Willi etwas überzogen umgedeutete Spruch, durchaus seine Berechtigung. Eine Alternative wäre einen Teil unserer Artgenossen totzuschlagen, bewusst ungehörig und primitiv ausgedrückt. Aber bei wem fangen wir an? Auf die Vernunft, dass in bestimmten Regionen weniger Nachwuchs gezeugt wird, verlasse ich mich jedenfalls nicht. Auch das achte Kind mit den großen Kulleraugen hat ein menschenwürdiges Dasein verdient. Da können wir uns drehen und wenden wie wir wollen, wir sind zur Hilfe verpflichtet. Wenn sich der natürliche Abgang und der Zuwachs über lange Zeiträume nicht mehr im Einklang befinden, muss man sich letztlich der Technologie bedienen um alle satt zu bekommen.
      Gut, man könnte …, ich denke jetzt gerade an die männlichen Katzen.
      Ein shitstorm wird jetzt eher über mich hereinbrechen, ich kann damit leben.

      • Lieschen Müller sagt

        Ich habe ja Angst, dass irgendwann das Sterben mit 70 Pflicht wird. Man kann eben nicht alles haben, ein langes Leben und viele Kinder. Im letzten Bericht des Clubs of Rome wurde der Vorschlag gemacht, jeder Frau, die kinderlos bleibt, einen Bonus mit 50 auszuzahlen. Hat leider kein Land übernommen und es soll ja auch Männer geben, die keine Kinder wollen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Ältere Menschen bekommen neue bessere Medikamente nicht mehr verschrieben, weil sie nicht mehr in das Altersraster passen, an zu vielen Kindern in Deutschland kann das derzeit nicht liegen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Etwas habe ich noch vergessen, das Sterben mit siebzig gilt nur für Jüngere, wer Älter als 70 ist, hat Bestandsschutz. 😉

        • Bauer Willi sagt

          Oh Gott, was für eine Diskussion! Absurd! Selbst China hat ja erkannt, dass der Zwang zur Ein-Kind-Ehe der falsche Weg ist. Ne, Sie brauchen keine Angst zu haben.
          Wäre aber sehr interessiert zu erfahren, wie Sie die wachsenden Weltbevölkerung ernähren wollen. 7,5 Mrd. Menschen sind extrem umweltfeindlich. Mit allem, was sie tun. Die westliche Welt ist da Spitzenreiter. Haben Sie eine Idee? Würde ich gerne erfahren.
          Bauer Willi

          • Paulus sagt

            Lieber Willi, diese Diskussion hast Du in Gang gesetzt, mit einer leicht überzogenen Umdeutung eines angeblichen Indianerspruches. Das darauf teils heftige und mehr oder weniger qualifizierte Reaktionen erfolgen hast Du bewusst provoziert. Jetzt tu bitte nicht so wie die Unschuld vom Land.
            Was ich mir wünsche ist, dass sich die vielen anderen „nur Mitleser“ mal zu den Beiträgen äußern – außer den vielleicht 20 oder 30 Leuten hier, die immer ihren Senf dazugeben. Vielleicht besteht da eine gewisse Hemmschwelle oder auch nur Desinteresse.
            Ich bin ganz sicher ein alter, sturer westfälischer Dickschädel aber ich schätze die Meinung anderer, auch die von Lieschen Müller und selbst die einer eher nicht dialogfähigen Dame namens Astrid.
            Wollten wir nicht auf deinen Wunsch hier offen und ehrlich und kontrovers diskutieren?

            • Bauer Willi sagt

              Klar war das eine Provokation. Offensichtlich bekommt man aber so eine Diskussion in Gang. Auf Facebook hat der Text für richtig Musik gesorgt. Bisher rund 230.000 Leser erreicht und massenhaft Kommentare. 2.000 mal geteilt. Soll jetzt nix heißen, aber hier auf dem Blog wird seriöser diskutiert, aber leiden nur von wenigen. Warum das so ist? Keine Ahnung.
              Bauer Willi

        • Inga sagt

          Ich denke das regelt sich von alleine, Lieschen Müller,

          wenn erst die Industrialisierung in all den Ländern eintritt, wo man sich jetzt noch an eine hohe Kinderzahl geklammert wird, dann reduziert sich die Kinderzahl von allein.

          Ist irgend so ein Natur- oder Soziologiegesetz!

          Wenn erst mal alle Leute
          Haus – Auto – Boot
          haben
          und viel Fernreisen machen wollen,
          dann können sie sich keine große Kinderzahl mehr leisten.

          Dann schaffen wir uns selbst ab!

      • Ich seh das so sagt

        Es geht doch den wohlmeinenden Dauerbesorgten des nahen Weltuntergangs doch wirklich nur darum Europa zur Vorzeigeregion zu machen:
        *) mit der sinkenden Bevölkerung in Europa ist man schon auf dem richtigen Weg
        *) mit dem rund 6-10x so hohen Flächenverbrauch als im Zielwert hat man bald auch das Problem gelöst, daß dort dann Gott sei Dank keine Monokulturen mehr angebaut werden können
        *) der immer weitere Rückzug wissenschaftlicher Forschung und Anwendung in Zukunftsfeldern (z.B. pflanzenbauliches oder pflanzenschützerisches Versuchswesen, Gentechnik, …) ist begrüßte Strategie.

        Die Zukunft liegt im Bienenzüchten und Insektenzählen und Spendensammlen für den baldigen Aufschlag des entindustrialisierten Paradieses Europa.
        Der Rest der Welt mag staunen – so oder so

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