Heute Mittag rief der WDR an, ob ich ihnen was zur Trockenheit in der Landwirtschaft sagen könnte. Sie wären in einer Stunde auf dem Hof.
Für so etwas unterbricht man die Arbeit gerne. Frau Schwarzbeck (im Bild) hat sehr kluge Fragen gestellt. Ich habe mich „im Rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten bemüht“ passende Antworten zu geben.
Ich stehe wohl beim WDR auf einer Liste von Leuten, die man kurzfristig anrufen kann und die dann auch „parat“ stehen. Und falls der Programmdirektor gerade mitliest: ich fände es gut, wenn der WDR in Bildung investiert und eine wöchentliche Kurzsendung „Wissen Landwirtschaft“ auflegt.
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Ich verstehe eigentlich nicht, warum du dich so sehr gegen die Forderung stellst, die Tierhaltung zu reduzieren. Du verlinkst ja selber immer wieder Beiträge, wo das gefordert wird. z.B: https://www.bauerwilli.com/narrative-zur-tierhaltung-aufgeklaert/ (ab Minute 18) oder die Beiträge von Urs Niggli.
Elisabeth, er hat die Beiträge zur Diskussion gestellt, das heißt doch nicht, dass er den Inhalt vollumfänglich mitträgt. Bist du jetzt auch schon verblendet?
Gerade der verlinkte Artikel ist aber wissenschaftlich fundiert und auch sehr differenziert dargestellt!
Es gibt auch andere wissenschaftlich fundierte Sichtweisen, wie die von Prof. Mitloehner oder Prof. Ederer oder Dr. Brade oder oder….
Niggli ist ja nicht der liebe Gott mit Wahrheitsanspruch.
Der verlinkte Artikel ist nicht von Urs Niggli, sondern von Prof. Windisch
@Elisabeth
Der Landwirt ist doch der Letzte in der Kette. Wenn die Menschen kein Fleisch mehr essen und keine Milch mehr trinken und keine Butter haben wollen, dann werden wir Bauern das nicht herstellen. So einfach. Warum fangen nur alle bei den Bauern an, dass die die Tierhaltung reduzieren sollen?
An einer Kette muss man ziehen, schieben bringt nichts.
Ist der Prozess nicht ohnehin schon im Gange? Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt, aber manche Diskutanten hier finden die entsprechende Ideologie diktatorisch.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, werte Frau Ertl?
Sie haben sich in der Thematik „Fleischkonsum“ offensichtlich auch weitreichende Gedanken gemacht. Wie lauten nun Ihre persönlichen Vorschläge, wie forthin das mehr als eine Drittel unter einem sehr hohen Schutzstatus stehende Grünland hierzulande künftig sinnvoll genutzt werden kann, wenn nicht über die Veredelung eines Wiederkäuermagens!?
Veränderungen mit der Brechstange durchzuboxen, ist toxisch für jede Demokratie.
…Ganz nebenbei ist man im Reich der Mitte sehr darum bemüht, den Fleischkonsum im eigenen Lande zu steigern, da Fleisch dort ein Ausdruck von Reichtum ist und damit auch ein Politikum.
Wenn Sie dem von mir zitierten Link, den Bauer Willi selber ins Netz gestellt hat, folgen, https://www.bauerwilli.com/narrative-zur-tierhaltung-aufgeklaert
kann ich mir die Antwort sparen. Und das tu ich hiermit auch.
Ich wollte hier eigentlich explizit Ihre Vorstellungen in der Thematik hören.
Schade, dass Sie sich hinter Prof. Windisch verstecken…
In dem Beitrag geht es darum, dass eine Reduktion des Tierbestandes dem Klima zuträglich wäre, allerdings innerhalb des verbleibenden Anteils eine Verschiebung zu Gunsten der Wiederkäuer stattfinden müsste, weil diese Tiere eben Flächen nutzen können, die sich für Ackerbau nicht eignen. Abzulehnen ist die Reservierung von Flächen ausschließlich für den Futtermittelanbau, beispielsweise auch die Verfütterung von Maissilage. 80% der von der Landwirtschaft erzeugten Biomasse eignet sich auch so nicht für menschliche Nahrung und sollte verfüttert werden, um Lebensmittel zu erzeugen.
Bei der Pflanzenzüchtung sollte auf die Futterverwertbarkeit jener Pflanzenteile, die nicht der menschlichen Ernährung dienen, vermehrt Augenmerk gelegt werden.
Es stimmt, dass die Wiederkäuerhaltung mit der Produktion von Methan einen gewissen Beitrag zum Klimawandel leistet, doch ist dieser Anteil anders als allgemein behauptet sehr gering, er macht nur 0,5% aller Treibhausgase aus. Dazu kommt, dass die Ersatzbeschaffung von Nährstoffen über den Ackerbau dafür ein Mehrfaches an Stickoxiden erzeugen würde, die ebenfalls klimarelevant sind.
Zufrieden? Im übrigen haben LeserInnen die Möglichkeit, über solche Links auch die dortige Diskussion abzurufen.
Gut erkannt – auch mich stört der absolute Tunnelblick in den von Ihnen thematisierten Schuldzuweisungen in Richtung Vierbeiner ganz gewaltig.
Die vielschichtigen Verantwortlichkeiten in ihren realen Zusammenhängen beleuchten doch die Allerwenigsten, die hierbei gewaltige mediale Kanonenschlachten gegen die LW abliefern.
Derartige erheblich fachbefreite Lügenkonstrukte machen unser Klima jedenfalls auch nicht besser!!!
Solange wir keine sinnvollen Alternativen in entsprechenden Wertschöpfungskreisläufen für eine Verwertung unseres Dauergrünlandes über den Wiederkäuermagen auf den Tisch bekommen, sind das für mich absolut scheinheilige Luxus-Diskussiönchen, die WEN schützen solllen!?
Dr. Hend(t)ricks hat das schon nicht kapiert bzw. wahrhaben wollen, sich in kindgerechter Dichtkunst versucht und dabei gehörig lächerlich gemacht, gefolgt von der roten Swenja, einer Steffi Lemke und Co., die es alle auch besser müssten… – GEKAUFTE POLITIK!?
„GEKAUFTE POLITIK!?“
Definitiv! So wie auch der WWF von Shell gekauft und gepimpert wird…der Industrie kann doch nichts besseres passieren, als dass sich die Gesellschaft mit ihrem Schuldkomplex ausschließlich an der Nahrungserzeugung abarbeitet.
Von außen betrachtet wirkt es so derart offenkundig, dass man sich wundert, dass es nicht mehr Menschen merken.
„Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt, aber manche Diskutanten hier finden die entsprechende Ideologie diktatorisch.“
Ja Elisabeth, er sinkt u.a. weil Medien, NGOs und Politik mit falschen Datengrundlagen dazu beigetragen haben. Wie kann man sich hinstellen und am Ende sagen: Schaut her, die Menschen essen doch bereits weniger Fleisch, wenn man dies erreicht hat, in dem man Menschen über Jahrzehnte indoktriniert hat? Ich nenne das Paternalismus oder Diktatur durch medial unterstütztes brainwashing.
Hätte man sich in gleichem Umfang mit dem Verkehr, den Flugreisen oder den Kreuzfahrten beschäftigt, hätte man evtl. schon „etwas Welt“ retten können. Leider ist genau das Gegenteil der Fall. Die Industrie wird mit neuen Technologien als Heilsbringer hofiert und parallel wird die Erzeugung von Nahrung, die essentiell ist, diesem Mammon geopfert.
Die Sache ist, man kann eine Reduktion (nicht Veganismus!) auch mit richtigen Datengrundlagen rechtfertigen. Hier nochmals: https://www.bauerwilli.com/narrative-zur-tierhaltung-aufgeklaert/
Und die Bauern wären besser beraten, die richtigen Datengrundlagen zu liefern, anstatt den bisherigen Fleischkonsum genauso pauschal zu verteidigen, wie sie den NGOs Pauschalismus vorwerfen.
Was in Windisch` Aufstellung noch fehlt, ist der Stickstoffdünger. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man den Ausfall des Kunstdüngers (und eines Teiles Wirtschaftsdünger) anders kompensieren kann als mit der Rückführung der menschlichen Fäkalien. Dieses Thema in die Öffentlichkeit zu tragen könnte in der gegenwärtigen politischen Situation in Deutschland wenigstens konstruktiv etwas weiterbringen.
„Und die Bauern wären besser beraten, die richtigen Datengrundlagen zu liefern, anstatt den bisherigen Fleischkonsum genauso pauschal zu verteidigen, wie sie den NGOs Pauschalismus vorwerfen.“
Nein, das ist – sorry– Quatsch. Wieso soll ich (ich bezeichne mich jetzt mal als Nutztierhalter) den Tierbestand reduzieren, weil irgendwelche globalen Daten dies anzeigen?
Wenn wir paar people einen Einfluss auf die Weltrettung haben sollten, in dem wir nur 50% des Fleisches essen, derweil die anderen Milliarden ihren Enteil hochfahren, dann ist diese Forderung einfach bulshit.
Wir sind ja nicht mal in der Lage die Ukraine zu retten, geschweige denn die ganze Welt. Komm endlich runter von der Weltrettungsidee.
Oder besser, stelle dich an die Kreuzfahrtterminals dieser Welt und sage den Menschen, dass sie nicht mehr auf den mit Plastik verseuchten Weltmeeren rumschippern sollen. Lass die Bauern Nahrung erzeugen. Eine Gerechtigkeit auf der Welt würde helfen, alle Menschen damit zu versorgen. Aber das wird nicht angefasst geschweige denn umgesetzt. Derweil senken wir den Fleischkonsum fürs Klima, das wir durch die Kreuzfahrtindustrie versauen…NEIN!
Also ich richte mich in meinem Verhalten nach meinem Gewissen und nicht nach dem, was andere schließlich auch tun.
Hervorragende Ausrede!
Also das Gewissen rät dazu lieber auf Fleisch zu verzichten, als auf Kreuzfahrten.
Muss man denn seine Gewissensentscheidung wie eine Monstranz vor sich hertagen und andere missionieren?
„stelle dich an die Kreuzfahrtterminals dieser Welt und sage den Menschen, dass sie nicht mehr auf den mit Plastik verseuchten Weltmeeren rumschippern sollen.Lass die Bauern Nahrung erzeugen. “ Du hast auch ganz bestimmte Moralvorstellungen. Reinhard!
Elisabeth, ich möchte endlich eine ehrliche Diskussion…und dazu gehört endlich auch der Mut seinen Wohlstand, seinen Spaßfaktor, seine Dekadenz, mit in die Waagschale zu werfen und nicht im Dauerfeuer ein Thema anzuheizen, dass ausschließlich als Alibi für eigenes Fehlverhalten herhalten muss. Ich kann nicht verstehen, warum du das nicht siehst oder sehen willst.
Thomas Röper von „Antispiegel“ gibt nur Interviews vor russischen Medien, da wird er ernst genommen. Über die Tatsachenverdrehung bei den öffentlich rechtlichen hat er ganze Artikel geschrieben und lehnt Interviews ab. Hätte man wissen können, selbst schuld.
Ist uns übrigens selbst schon bei unserem Stadtfernsehen schon passiert, zum Thema grüne Kreuze übrigens. Fakten werden weggelassen, stattdessen nur emotionales Gesülze. Man will den Zuschauer schließlich nicht überfordern.
„ich fände es gut, wenn der WDR in Bildung investiert und eine wöchentliche Kurzsendung “Wissen Landwirtschaft” auflegt.“
Ja, Landwirtschaft und Ernährung!
Und zwar zur besten Sendezeit!
Gibt es noch einen Schulfunk?
Das Ergebnis war wohl nicht, was du erwartet hattest?
Nein, da wurde ich instrumentalisiert…Bitter…
Motto von wdr Quarks Instagram: „Mit Hirn, Herz und unserem Rundfunkbeitrag.“
Mich ärgert es dass ich diesen manipulativen Wissenschaftsjornalismus auch noch finanziere.
Thema heute: So ist die Umweltbilanz von Fleisch und Fleischalternativen. Zahlen aus verschiedenen Quellen gut gemixt obwohl sie absolut nicht zusammen passen. Natürlich dürfen die 15000l Wasserverbrauch für 1kg Rindfleisch auch nicht fehlen.
Raps und Weizen sehen doch gut aus bei Dir! Nächste Woche kommt Regen, glaubs mir – auf den Klimawandel ist Verlass 🙂
Fazit und Schlusswort der Moderatoren:“ In der Landwirtschaft muss sich wohl noch viel verändern, damit das Klima gerettet werden kann.“
Das war wieder ein Schuss ins Knie der Tierhalter, besonders der Rinderhalter. WANN wird endlich diese Methanlüge aufgelöst, anstatt noch forciert?
Die Medien sind immer noch auf dem gleichen Pfad unterwegs…..und es gibt immer noch keinen Widerspruch der Agrarwissenschaft.
Vielleicht sollte Willi einmal den Prof. Frank Mitloehner interviewen. Hier spricht er auf der Veranstaltung der Bauernopposition in NL über das Methan aus der Rinderhaltung.
https://youtu.be/WB2jYe9y_Lk
Dieses Video finde ich besser:
https://www.milchundklima.de/
Hallo Bauer Willi,
eine hervorragende Möglichkeit, den hoffentlich ‚interessierten‘ 🤔 Zuschauern praktisch sachliche Informationen zu vermitteln.
Gruß, Reiner
Titel: „Hallo Leute!“ mit Bauer Willi 🙂
Ja, so hatte ich mir das gedacht… 🙂