11 Kommentare

  1. Hans-GĂŒnter Felser sagt

    Den Kommentar von GĂŒnter Marks in der tagesschau finde ich gut, auch die Aussage von Bauer Willi.
    Das hat mehr Anstand und Stil, als es der VerbandsprÀsident der Landwirte an den Tag legt.
    Jetzt seht mal zu, dass ihr fĂŒr eure guten Erzeugnisse anstĂ€ndiges Geld bekommt! Ich bin da bei euch. (etwas weniger bzw. deutlich weniger Gift “prophylaktisch” und mehr Schutzstreifen belassen/wiederherstellen – wir werden am Ende noch Freunde).

    Das! – ja das sollte so ein nichtsnutziger „PrĂ€sident“ Joachim Rukwied durchsetzen und nicht die Landwirte dem allgemeinen Spott und unglĂ€ubigem KopfschĂŒtteln aussetzen!
    Er soll sich einsetzen fĂŒr Schutz vor Billig-Importen aus fragwĂŒrdigen HerkunftslĂ€ndern und deren noch fragwĂŒrdigeren „Standards“, mehr QualitĂ€tskontrolle, weg mit den Subventionen (Subvention ist auch Betrug am Steuerzahler!) und hin zu gerechtem Marktpreis!
    Lieber Willi, meine Hochachtung vor Ihrer Haltung und Aussage!

  2. ObstbÀuerin sagt

    Als ich die Kommentare zum Beitrag gelesen habe, ist mir klar geworden, wie hoffnungslos die Lage unseres Berufsstandes in der öffentlichen Wahrnehmung ist. Einschließlich der Wissenschaftler und Journalisten. FĂŒr alle, die sich noch nicht davon ĂŒberzeugen konnten, hier ein kurzer Überblick aus den Kommentaren:

    Wir brauchen eine intelligentere Landwirtschaft.

    Wir sollten den Bauern nicht noch mehr Subventionen geben, ohne diese mit Auflagen zu verknĂŒpfen. Ich jedenfalls will mit meinem Steuergeld keine Bauern wirtschaftlich ĂŒber Wasser halten, die hemmungslos unsere Luft verpesten, das Trinkwasser verseuchen, teilweise Tiere quĂ€len, KrĂ€uter und Insekten vergiften und damit Bienen und Vögel verhungern lassen und noch nicht einmal die Fruchtbarkeit ihrer Böden erhalten.

    Und wer wochenlang seine Äcker ungeschĂŒtzt Sonne und Wind aussetzt, sollte ĂŒberhaupt kein Geld mehr bekommen.

    Keinen Pfifferling sollte man in die Landwirtschaft stecken. Kleine Bauern mit Biohöfen werden weiterhin ihr Auskommen haben, die Landwirtschaftsindustrie in Deutschland ist schlicht ĂŒberflĂŒssig.

    Die Landwirte, die ohnehin schon so viel Subventionen erhalten und die regelmĂ€ĂŸig selbst wenig Steuern zahlen, erhalten schon genug Hilfe. Noch mehr wĂŒrde auch die letzte Motivation nehmen, gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen, die die Ertragssituation verbessern.

    Vielleicht sollte man mal beginnen, darĂŒber zu reden, was die Glyphosat-Landwirtschaft mit den aktuellen ErnteausfĂ€llen zu tun hat. Mit jedem Jahr Glyphosat werden die Böden schlechter, haben die Pflanzen z.B. mehr Probleme bei der Wasseraufnahme. Dass sie dadurch DĂŒrre-anfĂ€lliger werden versteht sich von selbst.

    Darf man von Bauern erwarten, das sie wissen, dass man Felder nicht in den heißen Sommermonaten bepflanzen muss?

    Eine entscheidende FĂ€higkeit von Unterneme(r)n ist, Risiken frĂŒhzeitig zu erkennen und einzukalkulieren. Wann jammern die Bauern denn mal nicht? Es ist ja nicht erst seit gestern bekannt, dass es zu extremen Wetterereignissen kommen kann.

    Sie tuen mir wirklich leid.
    Jedoch sind sie immernoch die bestbezahlten Jammerer der Nation.

  3. Friedrich sagt

    Ja Willi , so weit hast du es mit Alois technischer UnterstĂŒtzung schon gebracht . Toll !! Da kann sich der Bauernverband medial ne Scheibe von abschneiden. Die sollten sich mal eine
    Medienberatung einkaufen, oder von dir beraten lassen.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wenn der Bauer Willi sich gegen staatliche DĂŒrre-Hilfen fĂŒr Landwirte ausspricht,
      und auf fehlende Vorsorge hinweist, das ist ein gefundenes Fressen, das medial köstlich ausgenutzt wird.

      Als Verbraucher, ohne Sachkenntnis wĂŒrde ich herauslesen, seht es geht doch, nur die meisten sind zu blöde dazu.

      Bei uns geben 2 große Obst und GemĂŒsebaubetriebe auf, einer mit Hofladen und jeder Menge Folientunneln, nein diesmal ist nicht die Hitze schuld, sondern die Erlöse die nicht im Einklang mit den Unkosten stehen.

      • Inga sagt

        Eigentlich mĂŒsste es Journalisten geben, die landw. Sachkenntnisse haben, um fachgerecht und aufklĂ€rend darĂŒber berichten zu können.

        Vielleicht sÀe dann schon vieles anders aus, oder?

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Inga,
          Journalisten mĂŒssen mit Daten gefĂŒttert werden, damit sie nur noch die Copy Taste drĂŒcken mĂŒssen. Als ich noch Ortsvorsitzender des Bauernverbandes war, bekam ich bevor der Bericht an die Zeitung ging, den Bericht zum Durchlesen, ob aus meiner Sicht Fachlich alles in Ordnung ist, eine Korrektur war sogar erwĂŒnscht, wenn erforderlich. SelbstverstĂ€ndlich ĂŒbernahm an diesem Abend die GetrĂ€nke der Ortsverein und dass es beim Schreiben des Berichtes nicht zu trocken ist, eine Flasche Wein.

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