Heute mal ein Thema, das mit Landwirtschaft eigentlich nichts zu tun hat, mich aber trozdem bewegt. Wir haben keine Photovoltaik auf dem Dach (unser Hof steht unter Denkmalschutz) und auch nicht auf der Wiese (die steht unter Landschaftsschutz). Aber selbst wenn das nicht so wäre, zweifele ich, ob es wirklich sinnvoll ist, noch in PV (oder auch Windstrom) zu investieren. Ich habe vor kurzem zwei Artikel gefunden, in denen von „negativen Strompreisen“ die Rede ist. Das ist ein netter Begriff, etwa so ähnlich wie „negativer Gewinn“. Negativer Gewinn ist Verlust!
https://taz.de/Negative-Preise-durch-Solaranlagen/!6090847/
Desweiteren habe ich gelesen, dass das Stromerzeugungspotential in Deutschland etwa das Vierfache der benötigten Strommenge beträgt. Besonders die Photovoltaik stellt die Netzbetreiber vor besondere Herausforderungen:
https://www.smard.de/page/home/topic-article/444/216808
Dort ist dann folgendes zu lesen: „Ein Teil der PV-Anlagen, insbesondere die kleinen Solaranlagen, erzeugt unabhängig vom aktuellen Bedarf Strom aus der solaren Strahlungsenergie. Die Betreiber dieser Anlagen reagieren nicht auf Preissignale, sondern übergeben den nicht selbst verbrauchten Strom dem Anschlussnetzbetreiber, der sich um die Vermarktung des Stroms kümmern muss.
Dass der Betreiber der Solaranlage sich nicht selbst um den eingespeisten Strom kümmern muss, war in den ersten anderthalb Jahrzehnten der Energiewende für alle erneuerbare Anlagen so vorgesehen. Es war Teil der Förderung, mit der dem Ausbau der erneuerbaren Energien der Weg geebnet wurde: Der Anlagenbetreiber kümmert sich um die Anlage, der Netzbetreiber kümmert sich um den Strom.“
Und wie sich das genau auf das Netz auswirkt, wird auch beschrieben:
„Ein anschauliches Beispiel, welche Größenordnung die PV-Erzeugung heute bereits aufweist, liefert der Ostersonntag 2025. Zwischen 12 und 15 Uhr wurde die sogenannte Netzlast (inkl. Pumpspeicher) – also der gesamte aus dem Stromnetz bezogene Stromverbrauch in Deutschland – fast vollständig durch Erneuerbaren Strom gedeckt. Zwischen 12 und 13 Uhr, auf dem Höhepunkt der Solarproduktion, überschritt allein die Einspeisung aus Erneuerbaren Anlagen den gesamten Bedarf um mehr als 1 Gigawatt, was hauptsächlich auf Photovoltaik-Anlagen zurückzuführen ist. Da zusätzlich konventionelle Kraftwerke einspeisten, lag die Gesamterzeugung insgesamt mehr als acht Gigawatt über der deutschen Netzentnahme. Diese Strommenge wurde über den Stromhandel physikalisch in die Nachbarländer exportiert.“
Und nun meine Frage: Würdet ihr bei diesen Rahmenbedingungen in Photovoltaik investieren? Wäre es nicht viel sinnvoller, den Strom, den man mit Verlust in´s Ausland exportiert (und dort auch die Märkte stört) zu speichern und bei Bedarf selbst zu nutzen?
Nordrhein-Westfalen hat vor einiger Zeit schon reagiert: So schreibt der WDR (Rotfunk) im Januar, dass die Landesregierung den Bau von 1.400 Windrädern blockieren will. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/windraeder-blockade-nrw-100.html
Ich finde diese „Blockade“ vernünftig.
Übrigens: NRW hat eine schwarz-grüne Landesregierung…,
Wir sollten alle auf Inselbetrieb umstellen.
Als Ergänzung zum Thema möchte ich noch auf einen ausführlichen Artikel in der „Berliner Zeitung“ zur Energiewende hinweisen:
„Blackout: Diese Probleme der Energiewende darf Deutschland nicht ignorieren!“ (https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/blackout-diese-probleme-der-energiewende-darf-deutschland-nicht-ignorieren-li.2330227)
Danach ist das größe Problem der Energiewende (Und der Grund für negative Strompreise), die Politik. Sie hat den Zubau von Solar- und Windkraftanlagen vorrangetrieben und dabei Netzaus- und Umbau vergessen:
– Ein großer Teil der in den letzten 10-15 Jahren erricheten Windkraft- und Solaranlagen haben keine Fernsteuerung und sind nicht regelbar.
– Dem Stromnetz fehlen Vorrichtungen, die die treppenförmigen Sinuskurven der Frequenzumrichter in Solar- und Windkraftanlagen glätten und unerwünschte Oberwellen soweit wie möglich vermeiden.
Der negativ Preis hat doch auch etwas Positives, zumindest für den Einkäufer. Der bekommt noch Geld dafür, wo er den Strommüll abnimmt. Die Sonne und der Wind schicken keine Rechnung? Doch! Mit doppel Wumms (+ und -= ++), sozusagen.
Deutschland geht mit gutem Beispiel voran, … wie man es nicht machen sollte!
Erwähnte es ja schon einmal! Habe 2001 207 kwp PV-Anlage errichten lassen! 2000m2 auf einer Kartoffellagerhalle! Habe diese Dächer verpachtet…Einspeisevergütung ca.0,92 DM/kwh und das für 20 Jahre!
Hatte aber nichts mit grünem Gewissen zu tun, sondern nur damit aus der Verpachtung Einnahmen zu generieren. Bin nach wie vor gegen den Ausbau von PV auf LN und diesen Windmüll in der Flur und im Wald!Ich unterstütze BI in meiner Heimat Sachsen und jetzt Thüringen ohne ‚Wenn und Aber‘ gegen den Ausbau und den Unsinn von irgendwelchen Vorgaben von Bund und Ländern als Überbleibsel einer verfehlten grünen Politik!
frage: mit was wollt ihr den Strom erzeugen.
Frau Merkel hat den Atomausstieg
von Schröder rückgängig gemacht um dann imHauruck
wieder Auszusteigen kostet den Steuerzahler
8 Milliarden. bei Schröder wäre letztes Atomkraftwerk
2030 vom Netz gegangen.
Willi mit der Kohle geb ich dir Recht.
Schuld daran ist,weil man alles verschlafen hat
Netzausbau und so weiter.
Auch das war Frau Merkel.
wir lebten in dieser Zeit von der Substanz
Siehe Brücken und Bahn.
nach Merkel zählte nur noch Ideologie.
wir dürfen jetzt nur nicht den Kopf in Sand
stecken. Mit Pessimisten werden wir nicht weiter
kommen
Kurzer Kommentar meines Mannes, ein selbständiger Bauingenieur und Energieberater:
Strompreise sind definitiv zu hoch, PV Anlagen mit Speicher sind eine Möglichkeit, eigene Kosten zu reduzieren bzw. darüber die Anlage abzuzahlen.
Je nachdem wie groß die Anlage ausgestattet ist, ist die Anlage nach 12-14 Jahren finanziert und die Betriebskosten sind durch die Stromeinsparung ebenso reduziert. Die Einspeisevergütung, die man über den Überschuss an Strom, den man noch ins Netz abgibt, erhält, ist nicht sehr hoch und es geht hier mehr darum, den Kauf von Strom vom Netzanbieter zu reduzieren und damit unabhängiger zu werden.
Zudem reduziert man mit einer PV Anlage seinen CO2 Fußabdruck .
Bei uns, im Landkreis Marburg-Biedenkopf, fand übrigens hierzu am 12. Juni im Marburger Landratsamt ein Referat statt über das Thema „Denkmalschutz und Klimaschutz – ein Widerspruch?“
Leider funktioniert das nur solange der Rest die Kosten für die Bereitstellung des Netzes tragen. Das der der Chef der Bundesnetz Agentur ( Ein Grüner) ein Papier vorgelegt in dem er beschreibt wie er PV Anlagen an den Kosten für das Netz beteiligen will, zeigt das dieser Zustand langsam unbezahlbar wird. Wenn die Anlage in 10 Jahren beim aktuellen Zinssatz abbezahlt ist lässt man besser die Finger davon.
Lieber Kraemer nur die beiden ersten Anlagen waren unter
rot grün. im übrigen heute bekommt man bei neuen Anlagen
ich weiß nicht etwa 8 Cent allerdings die Anlagen sind wesentlich billiger.
zum Dorfrotll: an Neiddebatten beteilige ich nicht
…deshalb hatte ich „eingangs verantwortliche“ geschrieben. Die Schwarzen haben unter A. Merkel nirgends den Mut zu einer Revision gehabt.
Ich habe heute einen Podcast gehört, der unser deutsches Strom-System recht gut beschreibt:
– wir schalten alle möglichen Anlagen ab, obwohl wir noch keinen Ersatz haben.
– wir ersetzen stabile Stromversorgung durch weitgehend witterungsabhängige Erzeugung
– bei Dunkelflaute kaufen wir 15 GW Strom zu, bei Hellsturm geben wir Strom ab, für derenn Entsorgung wir auch zahlen müssen
– wenn Anlagen abgeregelt werden, muss dennoch gezahlt werden
– Unser Netzausbau geht nicht voran, keiner will die Leitungen bei sich haben
– Wenn wir lediglich für 10 GW Speicher bauen würden, würde dies nach heutigen Preisen 45 Mrd. € kosten
Fazit: Die Braunkohle muss auch noch nach 2030 für die Grundlast sorgen. Schön ist das nicht….
Das klingt doch alles nach dem Konzept aller Wenden die von den Grünen als Rettung der Welt als alternativlos angepriesen wurden …..
HAUPTSACHE ES LÄUFT
KOSTEN EGAL
FOLGEN UNBERÜCKSICHTIGT
SINNHAFTIGKEIT NEBENSACHE
siehe Energiewende
siehe Agrarwende
siehe Ernährungswende
siehe Bevölkerungswende
Die Grünen??? Die haben es Torpediert, mehr nicht.
Aus welcher Partei und Jahr hat sich nochmal die (Professorenpartei) AfD gegründet? Jetzt sogar mindestens 2 Fach gegründet. Mir fällt nur eine ein, Ihnen auch? Geschichtsvergessen nennt man das Wohl.
Genau darauf setzt die heutige (Altparteien) Politik, auf das Vergessen.
Aktuellstes Beispiel NORTHVOLT
https://www.focus.de/finanzen/news/rechnungshof-expertise-vernichtendes-urteil-zu-northvolt-pleite-habeck-regierte-nach-dem-prinzip-hoffnung_42bc5c64-f208-40ec-8f15-0dad83a7ae57.html
„Eine Simulation zur Ausfallwahrscheinlichkeit der Wandelanleihe unterschätzte die Risiken für den Bund systematisch“, heißt es da. Dem Ministerium (BMWE) hätten, als es grünes Licht für die Bürgschaft gab, aus zahlreichen Quellen „Hinweise auf Termin- und Kostenüberschreitungen“ bei Northvolt in Schweden vorgelegen. Es sei nicht zu erkennen, dass Habecks Wirtschaftsministerium zentrale Annahmen zum Unternehmenserfolg auch nur irgendwie hinterfragt habe.“
600 Mille für die gute Sache versenkt, kann doch vorkommen. Mein Gottchen aber auch.
Lieber @BW, alles nichts neues, zumindest für die Jenigen die täglich den TE-WECKER hören und Wochenende Spezial nicht zu vergessen. Ganz normaler Wahnsinn halt eben.
Jeden Samstag gibt es von Prof.Dr. Rieck (Spieltheoretiker) ein Podcast zu bestimmten aktuellen Themen. Heute trifft er den Nagel, zum heutigen Thema, auf den Punkt.
https://youtu.be/xod9MAerbxo?si=B1baBxCUvMTRSZsT
Es gibt auch noch einige mehr zu dem Thema, die wiederum sollte sich jeder selbst(ständig) heraus suchen.
Sorry, sollte unter BW’s Betrag.
Bei dem Thema Braunkohle, sag ich nur Spanien, zum wieder anfahren der Stromversorgung musste Marokko massivst Braunkohlekraftwerke in Gang bringen um die Grundlast in Spanien wieder herzustellen. Grundlast heißt das Schlüsselwort! Egal welcher Art! Grundlast und stabile(!) 50Hz. Das alles Funktioniert mit instabilen Wind und Sonnenenergien nicht. Hört man in Deutschland etwas über den Blackout in Spanien??? Ich höre nur:“Das Schweigen der Lämmer“, des Mainstream, der verantwortlichen Politiker. Reden ist Silber, (Ver)Schweigen ist Gold. So das aktuelle Denken.
Ich habe die erste PV Anlage 2001 installiert.(100000 Dächer
Programm.) Die nächste 2004,dann 2015. insgesamt 65 kW.p
Mein Sohn 2019 80kw.p . Verträge wie bekannt 20 Jahre Laufzeit.
Mit den unterschiedlichen Einspeisevergütungen je nach Installations
Jahr, ohne Eigenverbrauch. Haben sehr gute Rentieten.
Zwei Anlagen 2001 5,3 kwp 2004 9,4kwp laufen jetzt auf Eigenverbrauch.
weil die Vergütung abgelaufen ist . wenn die nächste Anlage Ausläuft
wird mein Sohn einen Speicher installieren.zuvor wird ersisch
ein E Auto Zulegen.Was die Zukunft ist.
Wir haben uns von keinem die Anlagen aufschwatzen lassen,
sonder haben uns selbst mit der Technik befasst.
(Mein Sohn ist Dipl. Inch. für Luft u.raumfahrt Technik,) und sehr
praktisch veranlagt. Die 2019 Leitung 34 kwp bauten wir komplett
selbst aufs Dach mit Installation bis zum Wechselrichter.
Nun zu den bedenken.
Durch Erneuerbarer Energie wird kein Telefon, Kühlschrank,Fernseh
usw kaputt.Nur durch Überstrom von Blitzeinschlag.
Warum haben wir zuviel Überstrom aus PV und Windenergie?
weil man versäumt hat Leitungen zu bauen.
Bei uns in Ostbayern Suedlink. sollte 2022 fertig sein.
Verhinderer Bürgerinitiativen, Naturschutz Verbände, Ministerpräsident
Seehofer u. Söder. Wird jetzt in die Erde gepuddelt.
8 mal so deuer schlecht für Landwirtschaft und Umwelt.
Begründung: bis zu 70 c heiss hier wächst nichts mehr.
was man nicht sied macht mich heiß.
zu Biogas: Hier brauchen wir Speicher um Stromerzeugen wen
kein Wind geht und kein Sonne scheint. Schorsch Hackl
Rodel Olympiasieger CSU Mitglied.
über Laufzeit Verlängerung Kohle und Atom könnte man reden.
Neubau von Atomkraftwerken Schwachsinn.
Zu teuer zu gefährlich. Atomstrom teuerster Strom Entsorgung
ungelöst.
Erzählen Sie uns doch mal von den Subventionen und Zuschüssen die Sie für all die Anlagen im laufe der Jahre bekommen haben.
Das EEG-Prinzip bestand darin, einzelbetrieblich (zu versteuernde) Gewinne zu ermöglichen durch staatlich verordnete Garantiepreise, die die Allgemeinheit dann letztlich zu zahlen hatte. Oder anders ausgedrückt: Gewinne privatisieren, Kosten (hier volkswirtschaftliche, aber letztlich auch einzelbetriebliche) zu sozialisieren.
Einzelbetrieblich hat Herr Loewl so wie viele andere seiner Berufskollegen alles richtig gemacht. Schelten muss man die eingangs verantwortlichen rot-grünen Politiker für die Gestaltung der Rahmenbedingungen.
Für meine 2 Anlagen habe ich keine Subventionen bekommen, auch keine Zuschüsse.
Allerdings eine Abnahmegarantie für 20 Jahre und einen garantierten Strompreis.
Ohne diese Garantien, wäre jeder PV Betreiber, finanziell über den Tisch gezogen worden.
Zitat „Allerdings eine Abnahmegarantie für 20 Jahre und einen garantierten Strompreis“
Äh ja, sowas kann man doch durchaus als Subvention bezeichnen oder?
Zitat „Ohne diese Garantien, wäre jeder PV Betreiber, finanziell über den Tisch gezogen worden.“
Das ist richtig. Und wir hätten vielleicht noch eine preiswerte und zuverlässige Stromversorgung.
„Neubau von Atomkraftwerken Schwachsinn.
Zu teuer zu gefährlich. Atomstrom teuerster Strom Entsorgung
ungelöst.“
Wer erzählt solche Narrative?
Steht das bei Correktiv? Erzählt das der Herr Dr. v. Hirschhausen bei der ARD „Wissen vor 8“?
Bitte um Inhaltlich, Sachliche Antwort.
Es wird hier mit Absicht brutal viel unwahres verbreitet. Danke für den Sachlichen ausführlichen Beitrag.
Politisch ist manches noch nicht gelöst es wäre einiges mehr möglich. zB das laden und puffern des Hausstroms mit dem E-Auto Akku ist noch nicht erlaubt etc.
Mahlzeit erstmal ob es wirklich Sinn macht den Strom zu speichern sollte man sich ausrechnen. auf jeden Fall ist die deutsche Drogenpolitik totaler Schwachsinn! wenn wir keinen erneuerbaren Strom produzieren kaufen wir Atomstrom aus dem Ausland zu, obwohl wir ja atomfrei sein wollen. merkt ihr den Widerspruch?
…“merkt ihr den Widerspruch?“
Ein Widerspruch?
Der Atomstrom wird ja nicht mehr hier produziert. Dieses „Vergehen“ überlässt man lieber Anderen. So ein Saubermannimage kostet dann halt sowohl beim Bezug vom Fremdatomstrom als auch beim Verklappen vom Öko-Überstrom. Macht den Strom bei uns teurer, bei der „Puffernation“ günstiger.
Es ist eben mit der gewendeten Stromversorgung so ähnlich wie bei der Lebensmittelversorgung und auch bei den ach so sauberen E-Mobilen und manch anderem Bereich. Wichtig ist, dass hierzulande nicht mehr zu Akzeptierendes aber dennoch Notwendige, auf andere Staaten verlagert wird, damit die mit den Begleitumständen (s. Abbau seltene Erden z.B.) klarzukommen haben, während man sich hier im warmen Licht des Weltenretters sonnen kann. Insofern schon konsequent, die Handlungsweise der jeweils Regierenden.
Die Widersprüche entdecken nur die, die im jeweiligen Fach ein wenig mitreden können, auch, weil es sie interessiert. Irgendwie ist das Geld für solch teure Widersprüchlichkeiten aber anscheinend da, mit hier mal einem Sondervermögen, da mal einer Verbraucherumlage. Ist ja nur Inflation, die leicht durch höhere Bezüge auszugleichen ist. Kollateralschäden bei Einzelnen werden inkauf genommen.
Den Strom „speichern und ihn bei Bedarf nutzen“ – Genau das klappt eben nicht, das ist eine ideologische Idee, die der Wirklichkeit halt diametral widerspricht:
https://youtu.be/IplCDzJInms?si=zG9R4WZKCTAWDc-w
aus dem TAZ Beitrag: „Mit einem „intelligenten Energiemanagementsystem“, erklärt 1Komma5Grad, könne man dann „den Stromverbrauch automatisiert und gezielt auf Zeiten mit negativen oder günstigen Börsenstrompreisen“ verlagern. Das lohne sich „insbesondere für Haushalte mit hohem Verbrauch, etwa durch ein E-Auto oder eine Wärmepumpe“.“
1Komma5Grad, wieder so ein Abzockerverein der mit abstrusen Argumenten „Kohle“ machen will. Mal zum Nachdenken wann laufen wohl Wärmepumpen und wann gibt es regelmässig Überproduktionen? Wärmepumpe im Winter mit hohem Verbrauch und viel Sonne an langen Tagen ab Frühjahr bis Herbst.
Es ist doch augenscheinlich diese Abzocker wollen sich an unnötig zu viel produziertem Stromabfall die Taschen voll stopfen und zahlen soll der Staat = Steuerzahler. Grotesk wird es wenn dann noch Lobby Verbände Steuergelder für mehr PV und Windanlagen fordern. Keine weiteren Steuergelder für Neubauten ohne Nachweis von Speichermöglichkeiten das ist das Gebot der Stunde oder wollen wir weiterhin Flächen sinnlos versiegeln um die Taschen solcher Unternehmen zu stopfen. Wer es trotzdem tut und investiert muß nicht vom Steuerzahler subventioniert werden sondern das Geschäftsrisiko selber tragen.
Hallo Willi
Heute kann man es mit der Akkumulierung von negativen Gewinnen sogar zu einem Sondervermögen bringen. 🙂
Installierte Netto-Leistung zur Stromerzeugung in Deutschland in 2025: PV 94,4 GW, Wind auf dem Land 64,7 GW, Wind auf See 9,2 GW, Erdgas 35,5 GW, Braun- und Steinkohle 30,1 GW, Biomasse 9,2 GW, Wasser 5,5 GW.
Stromverbrauch werktags in dieser Woche 41 bis 60 GW. Im Winter bis 80 GW. Weil wir Erzeugungskapazität bis zum 4fachen des Verbrauchs haben ist unser Stromsystem so teuer. Die Förderung des Bundes für „erneuerbare“ Stromerzeugung beträgt 2025 voraussichtlich 17 Milliarden Euro. Fiktiv-Info: 72,2 Milliarden kWh PV-Stromerzeugung in 2024 in D x 0,25€ ergibt 18 Milliarden Euro. Solange der Steuerzahler für PV- und Windstromerzeugung zahlt kann das rentabel sein, ansonsten eher kaum.
PV Stromerzeugung 2024: 72,2 Milliarden kWh. Abwärme der PV-Module 400W (Hausdach) bis 4000W (Freiland) je erzeugter kWh Strom. 72,2 Milliarden kWh x 400W Abwärme sind 28,88 Milliarden kWh Abwärme = 2,9 Milliarden Liter Heizöl = 2,9 Millionen t Heizölequivalent, die unser Klima erwärmen, Jedes Jahr! Heizölverkauf in D Jahr 2024: 631000 t.
Über Vegetationsflächen aufgestellte PV gibt 70 bis 85% der eingestrahlten Sonnenenergie als Wärme ab. Unbeeinträchtigte Vegetation würde mit der Sonnenenergie über die Photosynthese Kohlendioxid aus der Atmosphäre entnehmen und stattdessen Sauerstoff und Wasserdampf abgeben. Die zusätzliche Wärmeerzeugung durch PV ist auf dem Hausdach geringer weil vom Dach bei Sonneneinstrahlung auch Wärme erzeugt werden würde.
631000 Tonnen Heizöl pro Jahr scheint wenig und Statista sagt, dass 2024 10,8 Mio Tonnen leichtes Heizöl abgesetzt wurden.
Die Wärme aus Sonneneinstrahlung wird durch PV nicht erzeugt, ohne „Spiegel“ geht die gleiche Wärmemenge eben in Boden oder Dach …verloren geht sie im System aber nicht so schnell. PV verlagert die Rückstrahlung/ Aufheizung nur räumlich und zeitlich.
Mit den 10,8 Mio Tonnen leichtes Heizöl haben Sie recht, sorry. PV wandelt Sonnenenergie zu ca. 20 % in Strom und 80% in Wärme um. Pflanzen betreiben mit der Sonnenenergie Photosynthese und kaum Wärmeproduktion. „PV … Aufheizung nur räumlich und zeitlich“ – klar nur dort wo diese Außenheizkörper aufgestellt sind und solange die Sonne draufscheint.
Der Bund verpflichtet die Länder im WindBG einen gewissen Prozentanteil ihrer Landesfläche für Windenergieanlagen zur Verfügung zu stellen. In Nordrhein-Westfalen sind dieses 1,1%, in Niedersachsen 1,7% bis 2027. (Kreis Emsland 9 %)
Bei den 1400 WKA handelt es sich um Anlagen, die außerhalb der vorgesehenen Planungsareale projektiert sind. Der Unsinn ist also nicht beendet sondern geht letztlich unvermindert weiter. Um die Planungsziele überhaupt zu erreichen, müssen bei der dichten Wohnbebauung die Abstände zu Wohnhäusern deutlich reduziert werden und immer mehr Windkraftanlagen in Waldgebieten aufgestellt werden.
1) Die meisten Privaten, die PV-Anlagen errichten, tun dies aus Idealismus, denn rechnen tut sich das sowieso schon lang nicht mehr, bzw. eher dann, wenn man kleinräumige Energiegemeinschaften bildet: Dann schalten alle Beteiligten ihre Geräte dann ein, wenn die Sonne scheint, und es geht weniger hinaus.
2) PV – Anlagen errichten ist v. a. dann sinnvoll, wenn man gleichzeitig entsprechende Speicherkapazitäten schafft, sodass man den Strom zur Mittagszeit speichern und in der restliche Zeit abgeben kann. Und genau das soll ja mit dem Negativpreis erreicht werden. Der gilt ja nur dann, wenn zu viel Strom da ist.
Das Problem: Während die Erzeugung und vor allem das Recycling von Paneelen mittlerweile sehr umweltfreundlich ist, brauchen Speicher noch immer Lithium, das beim Abbau enorme Umweltprobleme verursacht. Deshalb scheuen auch Idealisten davor zurück, übrigens auch vor E-Autos! Es wird schon an umweltfreundlicheren Alternativen gearbeitet, aber noch sind sie nicht am Markt.
3) Um einem Negativpreis zu entgehen, braucht man eine Anlage, die sich während der fraglichen Zeiten problemlos vom Netz tennen lässt. Die meisten Produkte können nur eine sehr begrenzte Zeit ohne Netz arbeiten, weil sie die Frequenz nicht halten können. Eine Victron-Anlage hingegen läuft auch ohne Netz, so lange die Sonne scheint und/oder Strom im Speicher ist. Sie wurde für Boote und Berghütten entwickelt und ist deutlich teurer als andere Anlagen.
Zusammenfassend: Rechnen tut sichs so und anders nicht mehr. Die Frage ist halt, ob man das Klima allein mit Rechnen retten kann.
Privat sinnvoll kann man nur noch erreichen, wenn man seinen Verbrauch oder Verbrauchsspitzen kennt und in laufenden Betrieb etwas „wegpuffern“ kann. Wenn der Kühlschrank dann im Jahresschnitt 2 Stunden am Tag auf PVstrom laeuft weiß man. was es bringt. Mit Einspeisung muss man als privater Kleinanlagenbetreiber nicht groß rechnen, zumal wenn man bei Sonnenschein über den intelligenten Zähler geblockt wird. Speicher machen die Sache da auch noch zu teuer.
Ja , wir haben zuviel Strom im Netz wenn der Wind weht und die Sonne scheint und das speziel am Wochenende wenn nicht gearbeitet wird. Bei uns gab es im September soviel Überstrom , daß die Telefonanlage , Computer , Durchlauferhitzer , usw. zerstört wurden.
Da waren Ortschaften auf rd. 20 km betroffen. Die Betroffenen versuchen zwar eine Entschädigung zu bekommen , aber das erscheint eher aussichtslos. Einige Monate später schaltete sich ein Kraftwerk ab , weil zu wenig Strom im Netz war und erst wieder gewartet werden mußte bis es wieder klappte. Bei beiden Ausfällen war der Strom für vier bis sechs Stunden weg bis alles wieder klappte. Das sind jetzt die ersten Anzeichen für einen kommenden Blackout sowie in Spanien geschehen. Die Regierung will jetzt Gaskraftwerke bauen um dem Unterstrom zu verhindern. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten. In der
Ükermark gibt es eine Verbundstrategie .Dort wird bei Überstrom , der nur überteuert entsorgt werden kann , ein Verfahren , daß aus diesem Überstrom Wasserstoff hergestellt wird und bei Flaute aus dem Wasserstoff wieder Strom hergestellt wird. Zwischendurch wird eben der Wasserstoff gespeichert. So wird aus sonst einem unwirtschaftlichen Verfahren ein Wirtschaftliches . Ob das Zukunft hat ? Fest steht , daß unsere Energiewende gescheitert ist . Auch fehlt es inzwischen an Schwungmasse der Großkraftwerke , die evtl. Stromschwankungen abpuffern. Mit jedem abgestellten Großkraftwerk fehlt es auch immer mehr an der Kaltstartfähigkeit bei einem Blackout, denn die „Grüne Energie “ braucht Kraftwerke um betrieben werden zu können. Ohne den äußeren Stromanschub kann kein Windrad oder PV-Anlage betrieben werden. Wir haben jedenfalls in den letzten Jahren viermal Stromausfälle von 4 – 8 Stunden gehabt und entsprechende Vorsorge getroffen.Mit unseren motorgetriebenen Notstromaggrgaten können wir dem entgegen wirken , denn man stelle sich Lüftungsausfälle in den Ställen oder in der Ernte den Ausfall der Getreideannahme oder der Getreidetrocknung vor . Dann stände doch alles. Das ist natürlich teuer , aber zahlen wir nicht auch für Versicherungen um Großschäden abzupuffern ? So gesehen kaufen wir eben Maschinen um dem entgegen zu wirken.
Demnächst verdiene ich Geld indem ich zwischen 12 und 13 Uhr Heizlüfter auf der grünen Wiese aufstelle.
Da sind die Betreiber von Pumpspeicherwerken im Ausland schon wesentlich weiter. 🙂
Schauen Sie auf die Seite des Frauenhofer Institut für Solare Energiesystem.
Mittags gibt es Geld fürs Hochpumpen und gegen Abend gibt es Geld fürs Ablassen.
Die kommen vor Lachen nicht in den Schlaf.
Guten Morgen
Ich habe vor ca 8 Jahren ein Angebot für eine Solaranlage bekommen. Da mein Standort nicht optimal ist ( Nordhang) sollte es so laufen: im Sommer geht der nicht von mir gebrauchte Strom ins Netz und im Winter und nachts wird mein Verbrauch gegen gerechnet.
Problem: meine Stromleitung ist schon jetzt für meinen Betrieb zu schwach und da hätte nun der Strom von der Solaranlage in das Netz eingespeist werden sollen.
Ich habe dem Anlagen Verkäufer gleich gesagt das es nicht funktioniert. Nach einer Woche hat er mir angerufen und gesagt er hat beim Netzbetreiber nachgefragt und es würde gehen, ich könne den Vertrag unterschreiben.
Ich habe ihm gesagt das ich das nicht glaube.
Zwei Tage später ist ein Geschäftsführer des Netzbetreibers bei mir gewesen und hat mir gesagt das die Einspeisung von der Anlage mit 29 kW natürlich schon geht.
Dann habe ich gelacht und gesagt das die Anlage ca 540 kW Leistung haben soll.
Dann hat er gesagt, nein dafür ist die Leitung nicht ausreichend, ich muss eine neue Leitung ca 1 km selbst bezahlen, damit war für mich der Fall erledigt.
Ich habe vor 15 Jahren mal mit dem Gedanken gespielt, eine Biogasanlage die rein aus Gülle der Kühe betrieben wird . Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber noch zu wenig Gülle für eine Anlage die ca 75 kW Leistung haben sollte.
Dann kam mir der Gedanke, dass ich dann abhängig bin vom Tierbestand und zusätzliche Pachtfläche. Durch die unzuverlässige Politik habe ich diesen Gedanken zum Glück auch wieder verworfen.
In der Zwischenzeit habe ich auch meinen Tierbestand auf die Hälfte reduziert, also die Biogasanlage würde nicht mehr funktionieren.
Dafür ist einzig und allein die Politik mit ihrer Unzuverlässigkeit verantwortlich.
Schönes Wochenende
Hier gibt es wie so oft eine betriebswirtschaftliche und eine volkswirtschaftliche Seite.
Betriebswirtschaftlich kann es sich lohnen, solange die Rahmenbedingungen stimmen (hier gesetzlich festgelegt, also von der Entscheidung der Gesetzgeber abhängig).
Volkswirtschaftlich ist es in der Tat so, daß wir bereits zu viele PV-Anlagen haben und bei entsprechendem Wetter über Bedarf produzieren.
(Insgesamt ist Deutschland allerdings seit der Abschaltung der Kernkraftwerke Netto-Importeur von Strom im großen Stil – ohne das Ausland wären wir schon lange blank.)
Die Windräder machen die Sache nicht besser, mehr davon können das Problem ja noch weiter verschärfen. Ein weiterer Ausbau bringt außerdem immer weniger Ertrag, da ja typischerweise die guten Standorte bereits belegt sind – und nachts bei Flaute sind diese beiden Anlagen prinzipiell nutzlos.
Die Problematik liegt hier ebenfalls wesentlich an der Gesetzeslage (Einspeisevorrang etc). Ein gewisser Anteil an konventionellen Kraftwerken im Netz wird aber zwingend zur Netzstabilisierung gebraucht – wenn der zu gering wird, kann es einen Blackout geben wie in Spanien.
Daher muß man die Überproduktion irgendwie loswerden – Ideen für Speicher gibt es „noch und nöcher“, aber keine davon ist im großen Maßstab auch nur annähernd realistisch umsetzbar. Vieles scheitert am schieren materiellen Aufwand inklusive Rohstoffen (etwa für Batterien), anderes an der Verfahrenstechnik und der nicht vorhandenen Infrastruktur (Wasserstoff). Kennzeichnend ist eigentlich immer, daß es auf dem Papier nett aussieht, im kleinen Maßstab auch oft funktioniert, aber eben nicht großtechnisch. Und der Wirkungsgrad ist typischerweise nur um die 20%, man verliert also 4/5 des Einsatzes.
Wenn das dann insgesamt betriebswirtschaftlich brauchbar aussieht – warum keine private „Insellösung“?