Bauer Willi
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Stoppeln…

Ihr kennt den Ausdruck nicht? So nennt man es in Neudeutsch, wenn nach der Ernte die Menschen auf den Feldern die Reste auflesen. Früher wurde das eher aus der Not heraus gemacht, heute eher aus Hobby oder um ein paar Cent zu sparen. Und jetzt ist ja gerade Kartoffelzeit, wo schon mal die ein oder andere Kartoffel auf dem Feld verbleibt.

Zwar gibt es Artikel dazu, ob es sich dabei um eine Straftat oder nicht handelt, aber eigentlich sind Bauern froh, wenn so wenig Kartoffeln wie möglich auf dem Feld verbleiben.

https://www.derwesten.de/incoming/kartoffelstoppeln-spass-oder-straftat-id5116864.html

Gut wäre es trotzdem, den Bauern vorher zu fragen. Und bitte nicht während der laufenden Ernte stoppeln, denn da ist es wegen der Fahrzeuge zu gefährlich.

Bei unserem Nachbarn hat diese Woche die Kartoffelernte begonnen. Er ist kein dummer Bauer, denn der hat (zumindest dieses Jahr) keine dicken Kartoffeln… 🙁

Euer Bauer Willi

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4 Kommentare

  1. Inga sagt

    Das macht aber auch Spaß,
    auf die Weise frische Kartoffeln zu holen,
    ein Spaß Faktor ist auch dabei, denke ich.

    Aber wenn den solche Leute haben, die keine Beziehung zum Eigentum haben!?!
    Ob die wirklich denken, die kultivierten Kartoffeln oder Obst wachsen wild, wie die Pilze im Wald?
    Und da kann sich jeder bedienen?

  2. Friedrich sagt

    Gier frist Geist. So ist es auch beim Kartoffelstoppeln. Kaum ist der Roder auf dem Feld , kommen die Stoppler , die, wenn keiner schaut, auch in den Dämmen stoppeln. Wobei die länger hier lebenden vorsichtig sind und den Anweisungen folgen und sich auch bedanken, aber die Anderen ??? na ja. Mußte schon die Polizei zur Hilfe holen , so uneinsichtig waren die Anderen. Auch die Walnußbaumstoppler in der Haupternte setzen sich über Verbotsschilder hinweg. Die sind so dickfällig und kommen, natürlich ohne zu Fragen, im Morgengrauen und sammeln sich den Hackenporsche voll.

  3. Furchert, Wilfried sagt

    Leider muss man auch feststellen,dass vor der eigentlichen Ernte „gestoppelt“ wird und zwar sehr bewusst um auf diese Weise seine Tiere zu versorgen. Ganz extrem war das Klauen von Maiskolben. Dies Jahr haben die Kolbendiebe den „Stoppeltermin“ wohl zu weit hinten im Kalender eingetragen. Geklaut wird aber auch Düngekalk, obwohl der für wenig Geld im Baumarkt zu haben ist. Es ist schon eine Sauerei, dass die Bauern nicht fair bezahlt werden, muss man sie da auch noch beklauen?

    • Inga sagt

      „Stoppeln“ heißt ja eigentlich
      die übrigen Kartoffeln unter dem getrockneten Kartoffelkraut, Ernterest aufzulesen.

      Das Wort kommt von früher nach dem Krieg, aus der armen Zeit.
      Es wurden auch auf den Strohstoppeln liegengebliebene Ähren aufgelesen.
      Da war man sich noch familiär näher, weil man gemeinsam fürs Überleben gearbeitet hat.

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