Bauer Willi
Kommentare 76

Weniger Bio, mehr Plastik

“Sparen schadet dem Klima”. So die Aussage des Beitrages. Begründung: Es wird weniger Bio eingekauft und wieder mehr Plastik eingesetzt. Die “Unverpackt”-Läden werden kaum noch besucht. Wenn gespart wird, dann besonders bei Lebensmitteln.

https://www.ardmediathek.de/video/mex/weniger-bio-mehr-plastik-wie-der-sparzwang-dem-klima-schadet/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xNzk3MDc

Eine Aussage im Film: “Die fetten Bio-Jahre sind vorbei”.

Die Prognose: die typischen und eher kleinen Bioläden werden auf Dauer verschwinden, Discounter werden deren Umsätze übernehmen.

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76 Kommentare

  1. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    “Sparen schadet dem Klima”.

    Apropos “Klimawandel”:
    “Die Leser werden nicht verwundert sein, dass auch hier lediglich die Sommertemperaturen steigen und die Wintertemperaturen nahezu gleich bleiben (Abb.19). Aber vermutlich gibt es dazu eine ganz einfache Erklärung, warum CO2 die Wintertemperaturen nicht, bzw. nur sehr wenig ansteigen lässt: CO2 macht ganz einfach Winterurlaub auf den Kanaren. (…)”

    https://eike-klima-energie.eu/2022/09/16/es-ist-schlimmer-als-gedacht-nein-nicht-der-sog-menschengemachte-klimawandel-sondern-der-grosse-klimaschwindel-von-dwd-zdf-und-co/

    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      Da der obige Artikel bei EIKE gelöscht wurde, poste ich hier einen sehr ähnlichen Artikel:

      “Ergebnisse:
      Da Kohlendioxid ein Gas ist und nahezu überall gleichmäßig verteilt derzeit mit 0,04% in der Atmosphäre auftritt, können die hier im Artikel gezeigten Temperaturverläufe nicht auf Kohlendioxid zurückzuführen sein. Das lebensnotwendige Gas kann in der Stadt nicht erwärmend und auf dem Lande gleichzeitig kühlend wirken.

      Die Bezeichnung Treibhausgas für CO2 ist eine märchenhafte Wortschöpfung der Klimapanikmacher. CO2 ist entweder gar nicht klimawirksam oder nur sehr unwesentlich.

      Unser Rat für die Politiker aller Parteien:

      Es wird Zeit, dass die Diskussion über den angeblichen Klimakiller CO2 zu den Akten gelegt wird. Natur- und Umweltschutz sollten in den Mittelpunkt der Staatengemeinschaft gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz.

      Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

      Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher”

      https://eike-klima-energie.eu/2017/08/03/waermeinsel-und-stadtklimaeffekte-als-erwaermungsverursacher-teil-1-hoehe-des-stadt-stadtrandeffektes-von-zuerich/

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    • Wolfgang Kolbe sagt

      Das böse, böse CO2. 400 ppm. Also 400 Teilchen von 1 000 000, bringen uns alle um. Zwei Beispiele. Ein kleiner Junge pinkelt in Bonn in de Rhin. Dadurch sterben in Koelle im Rhein alle Fische. Ein Bierbrauer, verwechselt den Braukessel mit dem Pissoier, Selbst bei nur 100 000 Liter Bier, wird keiner wenn er dieses Gebräu genießt sterben. Es grenzt schon an ueberhebliche Arroganz, dass die Klimaapokalyptiker versuchen, den Menschen damit den Weltuntergang anzuzeigen. Mein Rat an alle Klimawandelgläubige, wenn ihr dasa Klima retten wollt zu dann entsorgt euch doch bitte selbst. Euer CO2, Fußabdruck muss dann nicht mehr an gerechnet werden.

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      • Andreas Gerner sagt

        Ich muss Ihnen widersprechen.

        Gerne wird argumentiert, nur ein Bruchteil (ich las mal 1%) des CO2 in der Atmosphäre sei menschengemacht. Das könne somit nicht zu Temperaturanstiegen von 13 auf 14, also um 1°C also gleich mehreren Prozent (7) führen.

        Da wird 0°C als Basis angenommen.

        Die Basis ist aber 0K (Null Kelvin; Nicht “okay”), also MINUS! 273,15°C.

        Darauf bezogen ist ein ganzes ° Erwärmung eben weit unter einem Prozentpunkt. etwa 0,4%.

        Also völlig Plausibel, dass das “bisschen” Mehr CO2 in der Atmosphäre die Temperaturen derart anheizt.

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        • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

          Ich kann die Plausibilität Ihrer Darlegungen nicht nachvollziehen.
          Aber ich frage Sie Folgendes: Wenn Ihre Darlegungen stimmen, wie hoch müsste dann die globale durchschnittliche Temperatur in der Phase des Kambriums gewesen sein, als es in der Atmosphäre etwa 6000ppm CO2 gab? (Sechstausend!) Und wie erklären Sie sich dann die “kambrische Explosion”?

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          • Andreas Gerner sagt

            Das kann man sicher rechnen, wenn man alle Variablen kennt. Da niemand wissen kann, wie sich die damals verhielten (schien die Sonne weniger, war die Luft trüber (Vulkanasche), hatte die Erdoberfläche eine andere Farbe, also Reflexionswerte, etc…) ist das schwierig.

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  2. Christoph aus der Stadt sagt

    Die Unverpacktläden waren mir schon immer ein wenig suspekt. So wie das Bild eines Bauernhofidylls existiert, das zwar hier und dort schön und real ist, das aber wenig mit der erforderlichen Massenerzeugung von Lebensmitteln zu tun hat, so vermittelt der Unverpacktladen das Bild vom idyllischen alten Kaufladen, in dem die Welt noch in Ordnung ist, in dem Gutbetuchte gerne einen Erlebniszuschlag für die Kinder und fürs eigene Gewissen zahlen. Eigentlich müsste die Ware dort ja tendenziell günstiger sein, wenn man sie per Selbstbedienung aus einem Großgebinde entnimmt und dann im mitgebrachten Gefäß mitnimmt. Tatsächlich kostet die Ware ein mehrfaches.
    Bei Rewe gibt es jetzt auch sogenannte “Unverpacktware” im Mehrwegglas. 300g Aprikosenmarmelade kosten dort 4,95 (allerdings 77% Fruchtanteil). Reis und Linsen gibt es auch.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Für mich ist der Unverpacktladen das Paradebeispiel deutschen Moralisierens. Nur Menschen mit einem Hang zur Selbstkasteiung und dem Drang zur Weltrettung kaufen dort ein. Der “normale” Bürger kauft das und dort, wo es ihm einfach gemacht wird, wo es schnell geht, wo es preiswert ist und wo er evtl. noch Freunde und Bekannte treffen kann….
      Wenn der Unverpacktladen ein Beitrag zur Weltrettung sein soll, dann darf dort niemand einkaufen, der mit dem E-bike kommt….ansonsten ist die ganze Weltrettung fürn A….
      😎

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  3. Andreas Gerner sagt

    Das Plastik springt ins Auge und Bio wird mit “Gut für´s Klima” gleichgesetzt.

    Aber das ist arg oberflächlich betrachtet.

    LEIDER (wär auch mir lieber, es wäre anders) ist Bio jedoch nicht besser für´s Klima. “Per se” schon gar nicht.

    Auch ist Bio nicht per se besser für Boden und Artenvielfalt.
    Schaut man sich die Gesamtbetrachtung (also inkl Verlagerungseffekte) an, und nicht nur das plakative Ergebnis, ist Bio oft eher kontraproduktiv.

    Und für die Ernährungssicherheit (sogar das wird pro Bio angeführt) oder gar Hungerbekämpfung ist Bio der Holzweg.

    Zu alledem was von mir, zu Özdemir´s sturem Festhalten am 30% Bio Ausbauziel:

    Offenbar bekommt Herr Özdemir von der Realität schon lange nichts mehr mit.
    AUFWACHEN HERR ÖZDEMIR! ES REICHT!

    ⫸ 1. Der Verbraucher will keine 30% Bio. Schon gut 10% sind zu viel für den Markt und führen zu Insolvenzen.

    ⫸ 2. Wir haben eine globale Ernährungskrise, die nicht so schnell zu beenden ist. Da passt Bio nicht rein. Jede weitere Nahrungsverknappung (Hat eigentlich jemals jemand Özdemir mitgeteilt, dass man mit Bio nur etwa die Hälfte erntet, oder weiß er das einfach noch nicht?) bedeutet am Ende noch mehr Hunger und mehr Hungertote.

    ⫸ 3. Global sind die Anbauflächen so knapp, dass Regenwald im Rekordtempo gerodet wird zur Schaffung neuer Anbauflächen. Je mehr Bio, also je ineffizienter der Anbau auf den schon vorhandenen Flächen ist, desto mehr wird das Roden vorangetrieben.

    ⫸ 4. Die Verlagerungseffekte (Weniger Erzeugung auf den vorhandenen Flächen, dafür Umwandlung von unberührter artenreicher Natur zu neuen Anbauflächen, um die aufgerissenen Produktionslücken zu stopfen) Kostet unterm Strich in der Gesamtbetrachtung weit mehr Artenvielfalt, als es lokal bringt bzw. rettet.

    ⫸ 5. Die Klimakrise verschlimmert sich schneller, als die Prognosen das erwarten ließen. Die Landwirtschaft muss effizienter werden und einen noch größeren Beitrag zum Klimaschutz (Fläche sparen, Viel Photosynthese, also CO2-Bindung pro ha durch viel Massenaufwuchs, Energie und Treibstoffe vom Acker) leisten. Bio tut das Gegenteil.

    ⫸ 6. Immer mehr trockene Jahre zwingen dazu, den Anbau auf Wassereffizienz (Möglichst viel Ernte pro l Regen- bzw. Beregnungswasser) auszurichten. Bio ist mit seinen bei gleicher Wassermenge nur halb so hohen Erntemengen das Gegenteil.

    ⫸ 7. Deutschland ist gefährlich abhängig von Importen. Haben wir bei Rohstoffen, Medizinprodukten, Bauteilen, Solarmodulen, und Energie schmerzlich feststellen müssen. Nicht auch noch so dumm sein, und die Nahrungsimportabhängigkeit weiter verschärfen. Schon heute (nur 80% SVG) essen rechnerisch 17 Mio Menschen im Land nur Import. Mit Bio wird das noch viel mehr und wir werden für Bolsonaro so erpressbar wie für Putin.

    ⫸ 8. Wir müssen weg vom Öl. Die Landwirtschaft muss mehr Rohstoffe für die Industrie liefern. Ob Stärke, Fasern, Glycerin, Paraffin, Ethylen, Ethanol oder sonst was. Bio kann dazu keinen nennenswerten Beitrag leisten.

    ⫸ 9. Es gibt zu wenig Getreide (Potentiell ja Nahrung), um damit ineffizient Bruderhähne (doppelter Futterverbrauch pro kg Fleischerzeugung) zu füttern, nur um dann ein Produkt (zähes Fleisch) zu haben, das in Europa keiner essen will, also in Westafrika landet und dort den Geflügelhaltern den Markt kaputt macht.

    ⫸ 10. Wir haben 2022 und 11% Bio Anteil, für die es trotz Fördermilliarden, Werbekampagnen und systematischem Schlechtreden der konventionellen Konkurrenz über 40 Jahre gebraucht hat. in nur noch 8 Jahren die Landwirtschaft im Land derart umkrempeln, dass weiter 19% dazu kommen, ist vollkommen utopisch.

    ⫸ ⫸ ⫸ Herr Özdemir, werfen Sie endlich Ihren alten überholten Sprechzettel weg, verlassen Sie endlich den Holzweg und hören Sie endlich auf, Krisen gegeneinander auszuspielen!
    Weg mit dem 30% Ziel ! Her mit der Vernunft !

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  4. BerndK sagt

    Es war doch schon immer abzusehen, dass sich der Lebensmittelhandel irgendwann ein großes Stück vom Gewinn mit “BIO” einverleiben würde. Die steigenden Umsätze der letzten Jahre, haben die Sparte lukrativ gemacht. Der kleine Bioladen ist ja schon seit bestimmt 20 Jahren am niedergehen und aussterben. Ist der Lauf der Zeit. Und den Trend mit den “unverpackt” Läden halte ich für totalen Quatsch. Man stelle sich vor, das Mehl (wie im Film gezeigt) kommt in einem großen Papiersack, wird mühselig im Laden hin und her geschaufelt, um dann in einer Papiertüte zu landen. Macht unterm Strich einen großen Papiersack und unnütze Schaufelei mehr, als wenn das Mehl direkt in der Mühle in eine Papiertüte abgefüllt würde. Über hygienische Probleme will ich gar nicht reden.
    Solche Läden haben keine Zukunft. Was wir brauchen sind recyclefreundliche Verpackungen für alle Lebensmittel die mit wenig Energie und Arbeitskosten “belastet” sind.

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  5. Smarti sagt

    Der Abstand der Preise von Konventionell zu Bio müsste sich eigentlich vergrössern, denn die Kosten der Bioproduktion erhöhen sich ja mehr, weil Energie und Arbeitslöhne steigen – aber nur der halbe Ertrag geerntet werden kann. Dann würde sich aber kaum mehr jemand die Produkte leisten können… also wird der Bioanteil bald sinken.
    Ich befürchte, dass nicht mehr alle Biolandwirte rückumstellen, sondern den Betrieb enttäuscht einstellen oder runter fahren. Zum Beispiel Bio bleiben aber statt Milchkühe oder Gemüse nur noch Klee anbauen und ein paar Schafe im Nebenerwerb halten.
    Dieses “die Klimaerwärmung den Landwirten in die Schuhe schieben” lässt sich doch nicht mehr lange halten – was dann ?

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  6. Smarti sagt

    Gestern war hier das Video der Bild, wo Tierschutzaktivisten in England seit fünf Tagen eine Molkerei besetzen und Lastwagenreifen zerstören. In den etwa 50 Kommentaren darunter zeigte sich nur ein Teilnehmer mit den Aktivisten teils solidarisch, alle anderen Kommentatoren fanden diese Aktion von nicht in Ordnung bis völlig daneben. Nun wird “die Bild” wohl eher nicht von der Oberschicht und den Grünen genutzt, trotzdem war ich sehr positiv überrascht über so wenig Zustimmung für diese Aktivisten.
    Biokisten können bei höheren Lebenshaltungskosten gegen “selber einkaufen” ersetzt werden. Unverpacktes Obst und Gemüse gibt es auch in der Edeka, Wurst und Käse an der Bedientheke ebenfalls. Milch, Sahne und Joghurt im Mehrwegglas, auch Eier im Mehrwegsystem. Klar ist dies die erste Schraube, an der eine Hausfrau dreht, wenn das Geld knapp wird..(Unverpackt-Läden sind leider wirklich übermassig teuer.) Das “gute Gefühl” füllt keinen hungrigen Magen.
    Auch eine Kollegin klagt über einen massiven Rückgang vom Umsatz im Hofladen, zusätzlich wird mehr Ware nicht oder nur teilweise bezahlt, so dass sie die Selbstbedienung wohl einstellen wird, und weniger geöffnet hat. Dadurch kommen aber noch weniger Kunden auf den Hof… ein Teufelskreis.

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  7. Frikadellen piet sagt

    man verdient nicht mehr man gibt mehr Geld für Sprit aus und für heizstoffe also bleibt weniger Geld für Lebensmittel das ist meine Erklärung es werden also mehr günstige Lebensmittel gekauft

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      • Andreas Gerner sagt

        Sind Sie da sicher?

        Oder ist es nur ein Eindruck?

        Haben Sie Effizienz und Verlagerungseffekte berücksichtigt?

        Wie oft fährt ein Bio über den Acker und greift in den Boden ein?
        Wie viel erntet er dann pro ha?
        Wer erzeugt stattdessen(es soll ja niemand hungern) die fehlende Nahrung(Bio erntet die Hälfte), und wo?
        Wird am Ende Regenwald geopfert, um neue Anbauflächen zu schaffen, weil Bio hierzulande zu viel Fläche für wenig Erzeugung in Beschlag nimmt?
        Schaden wir somit dem Klima (Regenwald ist C-Speicher) und der Artenvielfalt (Regenwald ist der artenreichste Lebensraum der Welt) nicht unterm Strich?

        Es wäre schön, wenn Bio in allen Belangen besser wäre als Konvi und eine Ernährung der Milliarden Menschen mit nur Bio möglich wäre.

        Dem ist aber leider nicht so. Ganz und gar nicht.

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  8. Felix Krupp Materna sagt

    Nun ja, man hat auch in für Grüne besseren Zeiten reichlich Teslas und Hybrids auf den Parkplätzen von Lidl und Aldi gesehen. Da reicht wahrscheinlich eine Packung Fairtrade, um das schlechte Gewissen zu kompensieren, sofern das überhaupt vorhanden war.

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  9. Arnold Krämer sagt

    Das ist alles oberflächliches Gesäusel, um die Menschen davon abzuhalten zu hinterfragen und zu erkennen, was Klimaneutralität denn für unser Land bedeutet. Wer’s wissen will, sehe sich die 20 Minuten an, in der Ulrike Hermann von der TAZ den “Großbürgern” in Stuttgart “reinen Wein” einschenkt. Manche dürften danach eine unruhige Nacht gehabt haben. Und vor diesem Hintergrund sind die Gedanken von Herrn Oberdorfer nicht unangemessen.

    https://www.youtube.com/watch?v=ZuOc6OdhTPw

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      • Arnold Krämer sagt

        In der Tat, alles nicht neu, ABER:
        Das Thema Klimawandel ist ein Thema der oberen Gesellschaftsschichten, überrepräsentiert in den Medien und in der Partei der Grünen, die die Richtung der Energie- und Wirtschaftspolitik bestimmen. Der Prozess, der sich schon über 30 Jahre mit zunehmender Unterstützung durch SPD, CDSU und FDP hinzieht, kommt jetzt ins Stocken, weil der schweigenden Mehrheit angesichts der Energiekrise bewusst wird, welche Folgen eine konsequente Klimapolitik mit daraus resultierender Deindustrialisierung des Landes für das eigene Leben und den eigenen bescheidenen Wohlstand hat. Zum Verständnis der Problematik hilft auch der Vortrag von Tilo Bode in Stuttgart:

        https://www.youtube.com/watch?v=zNp3ThQIYDw

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        • Reinhard Seevers sagt

          So, wie die Klimaretter vielen Menschen vorwerfen, sie hätten die Klimarettung ignoriert oder gar verhindert, obwohl sie wussten, wie dringend und nötig es sei etwas zu ändern, so werfe ich den Aktivisten vor, sich nie um die soziale Frage und um die Auswirkungen ihrer Klimarettung gekümmert zu haben. Sie haben auch 40 Jahre gebraucht, zu erkennen, welche Folgen eine Abkehr von fossilen Energien hat. DAS hat der “kleine Mann, die kleine Frau” immer schon geahnt, deshalb war und ist die Ablehnung doch auch so hartnäckig. Das Gespür für Gefahr ist in beiden Lagern anscheinend noch nicht kompatibel.

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          • Brötchen sagt

            Reinhard, dito ! Gleiche Gedanken!

            Es ist ein Witz! wie beschränkt im Denken die “Eliten” sind.

            Das “Gute” ist ja, das Putin das ganze eskalieren lässt und diesen “Eliten” den Spiegel vor hält.

            Es gäbe meines Erachtens schon Strategien, bloss das hört sich dann auch für grünes Bullerbü nicht so toll an.

            Da müssten einige Zöpfe knall hart abgeschnitten werden.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Brötchen, evtl. ahnt u.a. die Kunst-/Kultur- und Medienbranche, dass es ihnen zuerst an den Kragen geht, wenn es darum geht bullshit-Jobs nicht mehr zu finanzieren oder Systemrelevanz darzustellen….man weiß es nicht. Jedenfalls kann jeder, der sich in sicherer finanzieller Lage befindet alles fordern, was ihn am wenigsten betrifft.
              Wer aber nichts hat, der hat auch nichts zu verlieren und könnte auf Gedanken kommen, Dinge zu tun, die man in gewissen Kreisen “Hinwendung zu extremistischen Kreisen” nennt. Und wer eine Antenne hat, erkennt die weltweite Tendenz, …Kunst/Kultur und Medien sind nun die Tugendwächter, verorten aber die Verantwortung für eine Änderung schnellstmöglich bei der Politik.

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          • “Sie haben auch 40 Jahre gebraucht, zu erkennen, welche Folgen eine Abkehr von fossilen Energien hat”

            Das sind schon 50 Jahre her.
            so lange und hat mit sich mit “Club of rome” beschäftigt
            und 1973 wart die Energiekrise mit dem Fahrverbot.

            Die Opas dachten wir müßten wieder Tiere vor den Pflug und Wagenspannen.

            Die Omas meinten, so jetzt geht ihr auch wieder in dem Wald und sammelt Holz!

            Genau das sind jetzt die Themen.

            Ja, dieser Rückschritt machte den Leuten Angst, aber hat auch angespornt, intelligentere Lösungen zu finden, wie die Biogasanlage usw.

            Es werden esit ca. 50 Jahren schon sparsamere Auto gebaut.

            Es gibt keiner an, daß sein Auto 12 oder 18 Liter auf 100km schluckt oder säuft!
            Sogar die Denkweise hat sich verändert.

          • Smarti sagt

            Was ich nicht verstehe, warum werden neue, gute Ideen erst gepäppelt und dann fallen gelassen ? Biodiesel-Anlagen, Solaranlagenbauer in D, keine Bewilligungen für Windräder, jetzt der Biogasstrompreis gedeckelt und sogar Holzheizungen bestraft.
            Warum soll sich in einem solchen Land noch jemand abrackern und sein Geld in eine Geschäftsidee stecken, wenn es ja doch kaputt gemacht wird ?

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              • Zur Mangelwirtschaft.

                Ich habe eine Agraringenieurin aus Magdeburg mal gefragt, warum die Landwirte in der DDR weniger vom Boden holen, sind da die Sorten nicht ertragreich wie unsere?

                Da antwortete sie: doch,
                das Dilemma ist, dass die Ersatzteile für die Erntemaschinen nicht so leicht zur Verfügung stehen wie in der BRD.
                Also hat es gedauert, bis der Mähdrescher und andere Landmaschinen repartiert und wieder einsatzbereit waren hat es geregnet oder gar gewittert.
                Und wenn man eine neue Maschine brauchte, dann hat man erst einen Antrag stellen müssen, damit man dazu einen Antrag stellen kann, oder so!

                Das lähmt die Wirtschaft.

                Und wenn das jetzt mit dem Bau der regenerativen Energien bei uns auch so ist? Dann muß es nun endlich schneller gehen, Deswegen muß eben die zu länge Bürokratie abgeschafft werden.

          • Smarti sagt

            Super beschrieben ! (Bis vor einigen Monaten habe ich die Unterschiede zwischen den “Schichten” – kleiner Mann, kleine Frau – gar nicht richtig realisiert, waren mir Unterschiede nicht so deutlich bewusst).

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        • Ja,
          hätten wir auf ihn, Thilo Bode gehört, wären wir jetzt weiter.

          Was müssen die sich denn einmischen, denen das Thema egal ist?

          Und die Wirtschaft könnte sich da doch auch engagieren,
          wie mit den Autos, die sparsamer geworden sind und sonst auch umweltfreundlicher.

        • “weil der schweigenden Mehrheit angesichts der Energiekrise bewusst wird, welche Folgen eine konsequente Klimapolitik mit daraus resultierender Deindustrialisierung des Landes für das eigene Leben und den eigenen bescheidenen Wohlstand hat. ”

          Das dürfte weit mehr Menschen bewusst sein als es auf den ersten Blick scheint. Das ist sicher auch ein Grund, warum es so “zäh vorangeht”. In den Unternehmen wird zähneknirschend umgesetzt , was nicht zu vermeiden ist. Der größere Wurf scheitert meistens an bürokratischen Hürden, und dann verliert schließlich jeder die Geduld. Die Verbraucher spüren, dass ihnen so manche angebliche Lösung erst durch massive Subventionen schmackhaft gemacht werden soll. Beispiel E-Auto. Blöd allerdings, dass der Staat sich dafür das Geld bei uns holen muss. Positiv könnte man sagen, wir subventionieren uns selbst🤨 Da fallen uns vermutlich netter Dinge ein.
          Und jetzt herrscht Verwunderung, dass ein schwindender Wohlstand nicht mit der gängigen Definition von Nachhaltigkeit – gibt es die eigentlich?- vereinbar ist?

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      • Karl Timme sagt

        Ja ist immer der gleiche Vortrag. Erst dieses Jahr life in Celle (erstmals vor einem ldw Publikum) gehört.

        • Und?
          Wie wichtig sind die Land- und Energiewirte dabei?

          Energiesparen mit Mitteln aus der Natur, die nachwachsen und anderweitig umweltverträglich sind??

          • Karl Timme sagt

            Wie gesagt der Vortrag war der immer Gleiche, lediglich die Einleitung war angepaßt. Sie hat die Befürchtung geäußert aus dem Saal geworfen zu werden, bei dem Konservativen Publikum. Auf Beifall mußte sie den Nachmittag leider Verzichten.

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  10. Andreas Oberdorfer sagt

    vollkommen richtig ! DANKE
    Ich kenne Landwirte, die kommen bemitleidenswert gebrochen daher – schwere Arbeit vonm morgens bis abends – ein Kampf der vErzeweiflung – die Scheune voll mit riesigen Maschinen für die sie keine Fahrer mehr haben – überall sollten sie zugleich sein – natürlich sprech ich in erster Linie hier von der BRD – sie glauben tatsächlich – manipuliert durch Medien und Agrarpolitik – dass sie was gegen den Hunger in der Welt tun. Bei genauem Hinsehen ruinieren sie von der Politik genötigt die Böden und das Grundwasser ….
    Sorten, die keine Samen mehr produzieren, Gentechnik, … ist doch alles zum ….

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    • Brötchen sagt

      Ohne Wasser Herr Oberdorfer zum Zeitpunkt, wann die Pflanzen das brauchen und genaue Kenntnis der Schädlinge und Pflanzenkrankheiten, ernten Sie so gut wie nichts!

      Ich schätze mal man braucht so ungefähr 5 Jahre ehe das so richtig klappt.

      Zeitaufwand, jeden Tag mind. gucken gehen und bewässern….mind. 1 h.

      Und dann brauchen sie noch Lagermöglichkeiten usw.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Bei genauem Hinsehen ruinieren sie von der Politik genötigt die Böden und das Grundwasser …”

      Bei genauem Hinsehen ist das völliger Unsinn….aber da hat dann die politisch-medial gepimperte Indoktrination voll gewirkt! Es fragt sich, wer hier falsch medial geprägt ist.

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      • evo.... sagt

        Ich sehe es anders herum:

        Der Andreas O… ist einer von den Leuten, welche den politisch-medialen Bereich gepimpert haben.

        Die ruinieren ihre Böden auch nicht durch Zwang, sondern machen das gerne, weil sie hoch subventioniert werden.

        Ich kenne eine Frau aus dem Umkreis der Spider-Murphy- Gang. Hab dann mal bisschen umgetextet.

        Und draußen vor der großen Stadt

        machn die Biobauern die Böden platt

        hoch subventioniert sich´s auch rentiert

        drum treiben sie`s ganz unscheniert.

        Skandaal um Bio….

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  11. Andreas OBerdorfer sagt

    Ohne jetzt tiefer in das Thema rein zu gehen – das ist nachvollziehbar und auch logisch. Als jahrzehnte langer Konsument und Favorisierer von BIO-Qualität (Gründe hinreichend bekannt):
    Wir gehen gerade in eine komplett andere Zeit. Die wenigsten kapieren das leider. Den Bio-Laden können sich die Leute nicht mehr leisten. Es ist auch der falsche Weg hier anzusetzen. Die Bauern und Produzenten so wie die Konsumenten müssen miteinernader sprechen und gemeinsam auf die Straße – GEGEN DIE PERVERSE KORRUMPIERTE POLITIK. SELBSTVERSORGUNG und gute Netzwerke (früher nannte man das Freundeskreise) werden einen Zusammenhalt und damit ein Überleben sichern. Anregung:
    Wie wäre es, wenn die Bio-Produzenten und Landwirte ihr Wissen und beispielweise gesundes Samengut an die Konsumenten weitergeben, damit die Selbstversorgung auch wieder mehr an Bedeutung gewinnt. Die sollen auch dafür bezahlt werden. Solange der deutsch Michl nicht fähig ist, mit seinem benachbarten Bauern ins konstruktive Gespräch zu gehen und der Bauer nach wie vor der Politik glaubt und meint mit Monsanto und Co in Cooperation diktiert von Brüssel tut er was gegen den Hunger in der Welt, wird sich nichts ändern – es wird direkt ind die Kathastrophe führen.
    Weitere Anregung:
    Wie wäre es, wenn der Landwirt, der unzählige nicht genutzte Flächen hat, solche für geringes Entgelt dem Bürger verpachtet, damit der da beispielsweise Bodenaufbau und etwas Selbstversorgung lernen und betreiben kann? Die Älteren unter den Landwirten wissen noch, wie man einen Gemüsegarten anlegt und Grundnahrungsmittel produziert. DAs Wissen ist Gold wert und kann dabei gleich den Nutzern mitgegeben werden. ICh bin überzeugt dass man dafür nur Dank ernten kann. Es gibt viele Gute Bücher zur Selbstversorgung und die am meisten geknechtete und ausgelaugte Resource in unserer Welt sind die Böden.
    Weitere Anregung:
    Der angestellte Bürger sollte endlich von seinem hohen Ross runterkommen und die Leistung der Landwirtschaft erkennen und den Leuten helfen, wieder zurück zur Natur zu finden und weg zu kommen von der AGRARDIKTATUR der GROSSKONZERNE und man kann es nicht oft genug sagen der KORRUMPIERTEN POLITIK im ach so guten NATO-WESTEN!!!
    WACHT ENDLICH AUF IHR MENSCHEN!
    Einen schönen Tag allen und verzeiht die direkten Worte, die nur den verletzen können, der sich angesprochen fühlt. Und das tut sich niemand grundlos…..
    AO

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    • Reinhard Seevers sagt

      Der Weg der Selbstversorgung ist nun wirklich nicht die Lösung irgendwelcher Probleme. Millionen Bürger können und wollen sich gar nicht selbst versorgen. Ich kann nicht verstehen, wie man auf einen solchen falschen Pfad kommen kann. Die urbanen Zentren wachsen, die Organisation zur Versorgung dieser Zentren ist die Herausforderung. Ich habe genug Menschen erlebt, die in der Pandemie versucht haben irgendeine Form des Anbaus zu realisieren…sind alle gescheitert. Maximal Tomaten, Zucchini und ein paar Kräuter sind hier und da angebaut worden……aber das sind lediglich Versuche und Wünsche einer irgendwie benannten Selbstversorgung.
      Eine Gesellschaft ändert sich doch nicht, weil man ein paar Tomaten auf seinem Balkon anbaut.

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      • Andreas Oberdorfer sagt

        Das kann man so sehen – und würde ich auch bestätigen – aber ein Anfang muß gmacht werden – das Wissen muß erhaltn bleiben und wer derzeit nicht etwas alternativ denkt und vorsorgt, der hat sich nicht engagiert und nciht entwickelt. Die nhrungsmäßige Unterversorgung der Menschheit ist ein politisches Problem und nicht ein Problem der Resourcen. Zu viele leben auf Kosten anderer! Nciht nur in Bezug auf die Ernährung – auch in Beszug auf die Gesundheit – das alles greift ineienander und muß ganzheitlich betrachtet werden. Ich bin dankbar und erfreut über jeden, der WAS TUT. ICh kenne Beispiele bei denen das funktioniert. Wenn Sie ein Kind haben, das Laufen lernt .. hae Sie ihm beim ersten Hinfallen auch gesagt “Vergioss es das – das wird ncihts???” Jeder Lichtblick ist Hoffnung und steter Tropfen höhlt den Stein ….

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          • Andreas Oberdorfer sagt

            Vielen DAnk Herr Timme,
            kenne ich und verfolge ich. Sie haben recht – das hätte ich auch verlinken können. Vielleicht macht es aber auch tatsächlich Sinn, die Leute mit klaren Worten der Kritik aus den “Fernsehstühlen” zu holen …
            Danke nochmal Herr Timme

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            • Karl Timme sagt

              Wir leben in einer Arbeitsteiligen Gesellschaft, die wenigsten haben die Zeit oder die Absicht sich selber zu Versorgen. Für diejenigen, die dieses aber wollen gibt es auch die Angebote.

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            • Schmeckt gut sagt

              Herr Oberdorfer, nicht “verfolgen”, also übersetzt beobachten, sondern machen gleich einbringen, umsetzen, mitmachen und vor allem: den schwer arbeitenden “Machern” in so einer SOLAWI die finanziellen und personellen Möglichkeiten geben, wirtschaftlich zu “überleben”. Da hapert es nämlich gewaltig. Fragen sie Thomas Bröcker mit seiner langjährigen Erfahrung in Sachen SOLAWI. Und lernen Sie. Durchforsten diesen Blog meinungsoffen, lesen die Beiträge der vielen Praktiker, blenden die manchmal sehr emotionalen, auch provozierenden, Beiträge aus. Und kommen dann zu dem Versuch, auch die Sicht des Praktikers zu akzeptieren. Funktioniert nicht? Das “Dauerfeuer” der Medien hinterlässt halt Spuren. Selbstverständlich auch bei uns Bauern.

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      • Brötchen sagt

        reinhard auf Insta war ein schönes Meme….

        79 Euro ausgegeben, drei Monate Arbeit und drei Salatköpfe

        So funktioniert Wirtschaft….:)

        Muss ehrlich sagen, es ist was dran an dem Meme..

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      • Diatryma sagt

        Das fehlte noch, dass ich nach Feierabend (Büro) noch 30 km oder so raus aufs Feld fahre (mit was überhaupt, Auto hab ich keins.). Mal ganz abgesehen davon, dass es furchtbar ineffizient ist, wenn jeder alleine auf seinen 5 Quadratmetern vor sich hinpopelt.

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        • Smarti sagt

          Diatryma, stellen Sie sich mal nicht so an 🙂 . Mit dem Elektro-Lastenfahrrad machen Sie die paar km in zwei Stunden, dann noch 2 Stunden Gartenarbeit und im Sommer und Herbst abends noch das Obst und Gemüse haltbar machen… dann sind Sie locker bis Zehn beschäftigt und fallen todmüde aber glücklich ins Bett.
          Sie brauchen keinen Sport mehr, für andere Hobbys, Ausflüge oder Urlaub haben Sie keine Zeit mehr – damit sparen Sie viel Geld … könnte Spuren von Ironie enthalten.

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      • So viel Platz gibt es gar nicht, dass jeder Selbstversorger macht.
        Hat jede Familie Platz für eine Kuh, kann sie aus dem Überschuss an Milch Käse machen?
        Die Entwicklungen von der intensiven Landwirtschaft hatte schon ihren Sinn, denn sonst wäre für die Leute in der dichtbesiedelten Großstadt nicht genug da.

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    • Christian Bothe sagt

      @Oberdorfer, da echauffieren Sie sich aber ganz schön…”AGRARDIKTATUR…? “ Was sollen diese Aussagen? Nur die konventionelle LW kann 9Milliarden Menschen versorgen, angepasst an die Bedingungen der Kontinente! Bio ist und bleibt eine Nische für bestimmte Einkommensgruppen hier und anderswo! 50% weniger Ertrag sprechen eine eindeutige Sprache und ernährungsphysiologisch gibt’s keine Unterschiede zu Konvis!Wie Sie vielleicht wissen, bin ich nach wie vor ein Verfechter der industriellen LW und Massentierhaltung ohne wenn und aber! Dies funktioniert auch nachhaltig!Selbst die Nische Bio praktiziert diese Produktionsform bei Dennree mit einem ~4200 ha LN Betrieb und über 1000 MK!Lesen Sie mal unter agrarfakten.de nach, was meine Thüringer Kollegen dazu publizieren H.Oberdorfer.Das was Sie da fordern, hatten wir zu DDR-Zeiten. Da konnte jedes LPG-Mitglied eine kleine Fläche LN bewirtschaften…Jetzt leben wir aber im 21.Jahrhundert mit allen Anpassungsproblemen…

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      • Andreas Oberdorfer sagt

        Ihre Argumente in Ehren .. keiner will zurück in die Vergangenheit aus der wir lernen mußten. Ich halte von Ihren Quellen nur so viel, dass sie ein Teil der Wahrheit sind und empfehle Ihnen gerne das Buch von
        JEAN FEYDER LEISTET WIDERSTAND ! EINE ANDERE WELT IST MÖGLICH
        Der Autor und seine VITA SPRECHEN FÜR SICH, er kommt aus der AGRARPOLITIK und ist nicht der einzige, der mit Nachweisen eine gegenteilige Meinuing vertritt.
        Auszug zur VITA:
        Jean Feyder war Direktor für Entwicklungszusammenarbeit beim Außenministerium in Luxembur und ständiger Vertreter Luxemburgs bei den Vereinten Nationen in Genf. Seit dem Ende seiner diplomatischen Karriere 2012 ist er in vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen aktiv und schreibt zu den Themen ERNÄHRUNGSPROBLEMATIK, WELTHANDEL und ENTWICKLUNGSPOLITIK unter anderem für die Wochenzeitschrift Le Jeudi. Zuletzt erschien im Westend Verlag von ihm “MORDSHUNGER. WER PROFITIERT VOM ELEND DER ARMEN LÄNDER?”
        Die Bücher kann ich nur empfehlen – nicht Kritik alleine, sondern weltweit erfolgreiche ALTERNATIVEN und KONSTRUKTIVE ANSÄTZE.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Komischerweise werden immer die Menschen als Experten vorgeschoben, die irgendwie irgendwo irgendwann auf der Welt herumgereist sind und nun meinen, sie könnten ihre in Übersee erlangten Kenntnisse in einem hochtechnisierten, ökonomisch durchorgansierten und bürokratisch überversorgten Land übertragen und den Bauern hier vorschreiben, wie es anderswo geht…..
          Wenn der Kapitalismus dazu geführt hat, den Wohlstand hier zu fördern, so hat er im gleichen Atemzug dazu geführt, dass die Anzahl der landw. Betriebe gesunken ist. So und nun muss man lediglich den Hebel so ansetzen, so dass Wohlstand der Bevölkerung und Erhalt der landw. Betriebe garantiert wird….und DAS geht eben nicht zusammen. Dafür muss man aber nicht BIO oder NICHTBIO bemühen, das geht allein mit Ökonomie. Der Kunde bestimmt das Produkt.

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        • Christian Bothe sagt

          @Oberdorfer.Wie heißt es Dich so schön: “Papier ist geduldig” Die praktische LW ist entscheidend und diese unter wissenschaftlicher ( nicht pseudowissenschaftlicher)Begleitung ! Irgendwelche grüne Hirngespinste und EU Regularien führen die LW und Ernährungsindustrie in die Katastrophe! Habe in meinem Berufsleben viele Jahre beide Geschäftsfelder gemanagt! Philosophen helfen auch nicht wie uns Habeck beweist..

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          • Andreas Oberdorfer sagt

            Lieber Herr Bothe,
            ich bin überzeugt der Meinung, dass Ihre Daten nicht stimmen.
            Von grünen (auch roten) Hirngespinsten DISTANZIERE ICH MICH AUSDRÜCKLICH. Mit dem politischen Parteien-Schwachsinn habe ich nichts am Hut. Hier solche Namen aus unserer Politik zu instrumentalisieren, führt nicht in die Lösung, sondern zur spaltenden Polit-Propaganda. Die aktuellen (un)verantwortlichen Vertreter in der BRD sind indiskutabel aber leider in aller Munde. So viel an dieser Stelle – denk das reicht.

      • Elisabeth Ertl sagt

        Die 50% weniger Ertrag gelten doch nicht überall! Es gibt sehr wohl Flächen, auf welchen Bio die optimale Lösung ist.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Elisabeth, du weißt doch, mit der einen Hand auf der heißen Herdplatte und mit der anderen im Eiswasser, ist im Mittel angenehm! Das sind dann die 50%!

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        • Andreas Oberdorfer sagt

          Genau so ist das – amn frage dazu Permakulturisten und Agrar-Ökonomen, die sich dem Bodenaufbau von fruchtbarem Boden widmen.

          • Schmeckt gut sagt

            Permakultur – ich lach mich kaputt. In Schwarzafrika, wo die Arbeitswoche mit 5 Dollar entlohnt wird? Doch wohl nicht im Hochlohnland D? Na, das sind mal “durchschlagende” Argumente 😉

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          • Obstbäuerin sagt

            Permakulturbetriebe, die tatsächlich größere Mengen Nahrungsmittel produzieren muss es ja irgendwo geben. Nur wo? In der Regel sind es Schaugärten, die als Haupterwerb Anleitung und Beratung in Bezahlkursen für Interessenten anbieten. Der Versuch von solch überzeugten Aktivisten, auf zwei ha Acker, die wir zur Verfügung gestellt haben mit Permakultur Gemüse und Kartoffeln anzubauen, ist im wuchernden Unkraut untergegangen. Diese Flächen wieder sauber zu bekommen, wird viel Mühe kosten. Eine Bodenverbesserung liegt eher im Traumzauberland.

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        • Brötchen sagt

          Frau Ertl es gibt aber auch Flächen wo es nur 20 % sind.

          Optimal sicher auch nur, weil die gigantische Förderung kommt und hinterher keiner mitbekommt, wie das dann verwertet wurde.

          Das muss man ehrlicher weise auch dazu sagen.

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        • evo.... sagt

          Am Besten funktioniert es in Gegenden mit Dauer-Grünland. Da streut man den Viechern im Winter konventionelles Stroh, kann so die entzogenen Nährstoffe ausgleichen und Humus aufbauen. Dann kassiert man noch die doppelten Subventionen in Bio-Qualität und kann Milch und Fleisch noch teurer verkaufen.

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      • evo.... sagt

        Bio ist und bleibt eine Nische für bestimmte Einkommensgruppen hier und anderswo! 50% weniger Ertrag sprechen eine eindeutige Sprache und ernährungsphysiologisch gibt’s keine Unterschiede zu Konvis!

        Ich weiß nicht recht, hab aber momentan den Eindruck, dass die Bios unsere Eliten kaputt machen. Wenn man so eine gesunde Biopflanze hat, dann ist da nur die Pflanze gesund. Zum Essen ist so ein Gewächs eher unbekömmlich, denn da züchtet man das Gift gleich in die Pflanzen hinein. Wenn eine moderne hochgezüchtete Sorte mit Pflanzenschutzmitteln geschützt wird, dann werden viele pot. problematische natürliche Stoffe, wie Psoralen oder Glutene, gar nicht oder in geringeren Mengen gebildet.

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      • Andreas Oberdorfer sagt

        Veieln Dank Frau Ertl,

        ist neu für mich- trifft den Nagel auf den Kopf!

        Bei den “Flachlandbauern” sieht es – zumindest vielfach – nicht viel besser aus!
        Unsere Versorger müssen gestärkt werden.
        Liebe Grüße
        AO

  12. Reinhard Seevers sagt

    Schon merkwürdig, wie Medien mal einen boom verkünden und die Bioverkostung als alternativlos und die Zukunft verlauten und beim kleinsten Einbruch gleich den Verlust der Nachhaltigkeit proklamieren….wann kommt Ökonomie auch bei den Weltrettern an?

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    • oberländer sagt

      Ökonomie war den Weltrettern schon immer wichtig ,
      allerdings nur zu Gunsten des eigenen Beutels .
      Laut schreien, Angst vor der Apokalypse schüren ,
      damit wurde den Leuten schon immer das Geld
      aus der Tasche gepresst .
      Siehe Inquisition und Ablasshandel

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