Bauer Willi
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Solarstrom oder Landwirtschaft? Beides!

Im Netz bin ich auf eine interessante Idee gestossen: Photovoltaik und Landwirtschaft auf der gleichen Fläche. Das geht, wenn zwischen den Solarmodulen so viel Platz verbleibt, dass dort landwirtschaftliche oder gärtnerische Kulturen angebaut werden können. Die Module können dabei entweder senkrecht stehen oder sie werden auf nachführenden Systemen (sog. Tracker) verbaut.

Ich habe mich mit Frank Albers, einem Gesellschafter der Solverde (https://www.solverde-projektentwicklung.de/) darüber unterhalten, wie Solarstrom UND Landwirtschaft funktionieren kann und der Landwirt so zwei Einkommensquellen nutzen kann. Die Solverde Projektentwicklung ist Vorreiter in Sachen Agrar-Photovoltaik (APV). Sie sind meines Wissens bislang die einzigen, die sich ausschließlich auf Agrar-PV konzentrieren, technologieoffen sind und bereits eine Referenzanlage vorweisen können.

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Das Grundprinzip ist einfach: Die PV-Module werden senkrecht aufgestellt oder auf Trackern, der Raum dazwischen kann ackerbaulich oder gärtnerisch genutzt werden. Mehr als 1,5 m hoch sollten die Kulturen jedoch wegen der Verschattung nicht sein. Bei Grünland dürfte das in keinem Falle ein Problem sein.

Da die Aufstellfläche nur etwa 10% der Gesamtfläche in Anspruch nimmt, bleiben 90% zur weiteren Nutzung.

Neben starr aufgegestellten Modulen gibt es auch eine Lösung mit beweglichen Modulen, eben den genannten Trackern, die in Nord-Süd-Richtung aufgestellt werden und somit dem Lauf der Sonne folgen. Hier wird darüber berichtet: https://www.topagrar.com/energie/news/repowering-einer-solar-freiflaechenanlage-zur-agriphotovoltaikanlage-12489887.html

Auch zwischen den Trackern kann man mit Treckern fahren. 🙂

Wie sieht das Geschäftsmodell aus: die Fa. Solverde-Projektentwicklung kümmert sich um das gesamte Projekt. Der Landwirt kann sich an der Anlage beteiligen oder auch nur die Fläche verpachten. Es gibt auch die Möglichkeit einer Bürgergenossenschaft. Aber das wird alles im Video erzählt.

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63 Kommentare

  1. Christian Bothe sagt

    Bin ja ein Fan von Photovoltaik und habe bereits 2001 207 kwp auf einem Kartoffelhaus installieren lassen.Einspeisevergütung war ja nicht schlecht damals…Agrophotovoltaik und Freianlagen sind eine gute Sache, wenn man es richtig macht und keine LN überbaut!Schafe oder Mutterkühe kann man auch da als Wanderschäfer hüten.Auch die Nutzung von Scheunen,Industrieanlagen etc. macht Sinn. Grauenvoll sind für mich diese Windmühlen in unserem schönen Deutschland und keinesfalls notwendig!!!Schlimm ist dann noch die Diskussion im Wald diese aufzustellen…Schlimmer geht‘s nimmer!

    • Paulus sagt

      Christian Bothe, ich habe die Errichtung einer WKA der neuesten Generation inmitten eines Waldgebietes mal so annäherungsweise verfolgt. So ca. 3-400m von einer Land- oder Kreisstraße entfernt. Zunächst erfolgte mal ein umfangreicher Kahlschlag, dann wurde die erforderliche Trasse für Schwerlastverkehr einschl. eines ausreichend großen Montageplatzes geschaffen. So ein Kran, den man für die Montage benötigt läuft nun mal auf sechs recht breiten Ketten, wird örtlich zusammengeschraubt und ist nun wirklich kein Spielzeug. In 20-25 oder auch 30 Jahren muss so ein Scheißding aber auch wieder demontiert werden, der Aufwand dürfte nicht wesentlich geringer sein; es sei denn man lässt das Fundament ganz einfach in der Erde.
      Worauf ich hinaus will: wenn ich 0,1 ha Kahlschlag aus guten Gründen und im Sinne der “modernen” Forstwirtschaft, also des Umweltschutzes und der Biodiversität betreibe, gibt es einen Aufstand und es geht sofort durch die Presse. Irgend ein früh pensionierter Lehrer der zwar aufgrund psychischer Probleme nicht mehr unterrichten kann, aber erstaunlich agil in Sachen Umweltschutz ist, findet sich immer.

  2. Marko sagt

    Kulturen zwischen den Solarstreifen anzubauen halte ich für schwierig. Die unterschiedliche Beschattung der Paneelen auf die Pflanzen verhindern einen halbwegs gleichmäßiges Wachstum der Pflanzen (Welche Kultur auch immer). Spätestens bei der Ernte kostet das Nerven für den Kollegen in der Erntemaschine und Qualitätsverluste des Erntegut`s.

    Laut Herrn Albers brauch man wenigstens 10 oder besser 18 und mehr Hektar ebene und arrondierte Fläche im Eigentum um über so etwas überhaupt erst einmal nachzudenken.
    Welcher Landwirt hat das?

    Die Grundidee hat aber was.
    Ich könnte mir sowas als zusätzliche Nutzung der Ackerrandstreifen vorstellen.

  3. Paulus sagt

    Immerhin eine weitere Möglichkeit die ländlichen Räume noch mehr zu verunstalten. Nachdem die Bauern es mit ihren Biogasanlagen und ihren Stahlhallen mit Fassaden aus Trapezblech ja schon versucht, oder fast geschafft haben, fehlen jetzt noch km-lange PV-Module in einem maschinengerechten Abstand. Hier im Rheinland sind wir anhand von Tagebauen, Kraftwerken, WKA, Umspannungsanlagen, Hochspannungstrassen und völlig schwachsinnigen Umgehungsstraßen ja schon einiges gewohnt, aber irgendwann ist auch mal Schluss mit lustig.
    Meine Gattin plädiert schon seit längerer Zeit dafür unsere Hütte und alles wir sonst noch so an Liegenschaften haben zu verkaufen und die Stadt zu ziehen. Bevorzugtes Ziel ist Köln, direkt am Stadtwald. Ruhige Lage, Blick auf einen Park nach dem Vorbild englischer Garten, alles Notwendige fußläufig in erreichbarer Nähe, usw. Ist zwar nicht gerade billig aber wenn sich etwas passendes bietet schlagen wir zu.
    Das kann eine bäuerlich geprägte dörfliche Umgebung nicht bieten. Ich verstehe ja, dass eure Stallarchitekten keine architektonischen Highlights auf die Reihe kriegen, aber in jedem schnöden Gewerbegebiet wird es zumindest versucht.

    • Bauer Willi sagt

      @Paulus
      Es gibt neben dem Rheinland auch noch andere Regionen in Deutschland. Ich habe es erst nicht glauben wollen, aber es ist so!

      Wenn man von Dormagen etwa 500 km in Richtung Osten fährt, kommt man nach Brandenburg und Meck-Pomm, wo kaum Menschen wohnen und die Landwirtschaft wegen der nicht so guten Bodenqualität schwierig ist. Da bietet sich eine Einkommensalternative durchaus an.

      Es hat ja nicht jeder das Geld sich am Kölner Stadtwald einen Palast zu kaufen… 🙂

      • Ostbauer sagt

        Doch, es wohnen sogar noch andere Menschen hier; konnt ich auch kaum glauben. 🙂
        Wir hätten auch genug Flächen über 10 ha arrondiert mit ner Bodenzahl so um die 20. Sand wohlgemerkt. Das Problem ist nur, es liegen im Landkreis Anträge für knapp 2000 ha vor. Da bekommen sie alle kalte Füße.
        Ich wollte die auch nicht noch bewirtschaften (sah schon ziemlich abenteuerlich aus; die cm- genaue Mahd). Zaun rum, Schafe rein, machenlassen.
        Aber auf 87 iger Löss( Deibel noch mal 🙂 ) würde ich das mir auch genau überlegen.
        Allerdings muss ich Paulus durchaus Recht geben; schön ist was anderes.

        • Bauer Willi sagt

          Der 87er Boden ist aber der schlechtere Acker… 🙂

          Ja, schön ist anders. Bin vor kurzem von Dortmund Richtung Kassel gefahren und habe unterwegs auf ca. 10 km rechts und links von der Autobahn etwa 200 WKA (Windkraftanlagen) gesehen. Da hat es mich aber erst recht gegraust.

          Aber danke, das Du den Kopf frei hast, Dir wenigstens so was vorzustellen. Ansonsten sind heute ja viele hauptberufliche Bedenkenträger unterwegs.

          • Reinhard Seevers sagt

            “Ansonsten sind heute ja viele hauptberufliche Bedenkenträger unterwegs.”

            Genau, so ist es….ich schließe mich da nicht aus. Aber wir Deutschen sind über die Jahre dazu erzogen worden. Es werden immer erst die Gefahren und Risiken beurteilt, bevor überhaupt die Chancen ausdiskutiert wurden.
            In meinem Job bin ich fast ausschließlich damit beschäftigt Bedenken, Anforderungen, Sicherheitseinwände, Gefahrenabwehr etc. zu erklären, abzuwenden, zu entkräften…das prägt einfach.🥴

            • firedragon sagt

              Generell ist Energiegewinnung aus Sonnenenergie okay, spricht nichts dagegen.
              Ich bin der Meinung, es hat genug Dächer und es gibt auch bereits die Möglichkeit, der solargedeckten Dächer, da ist noch viel Luft nach oben, bevor man dazu übergeht großflächig Solarparks anzulegen.
              Wegen Staubablagerungen hätte ich jetzt weniger Bedenken, eher bei “Steinflug” durch Bewirtschaftung zwischen diesen Panels.
              Beschattung sehe ich auch nicht so kritisch. Manche Kulturen wachsen besser, wenn sie nicht der vollen Sonne ausgesetzt sind, zudem sind die Panels keine Wasserschlucker, wie bsplw Hecken oder Bäume.
              Die Optik wäre sehr gewöhnungsbedürftig, ich bin davon kein Fan und auch die Jägerschaft ist von solchen Parks wenig begeistert, da das Schußfeld nicht gegeben ist und eine Bejagung im näheren Umfeld von Solarparks fast nicht möglich ist, so habe ich deren Einwände noch in Erinnerung, als in unserer Gemarkung mal ein Solarpark angedacht war, aber nicht genehmigt wurde.

          • sonnenblume sagt

            Auf der Strecke Dortmund – Kassel gab es immer schon viele WKA. Hier im Münsterland wird mittlerweile auch jeder freie Platz mit WKA zu gebaut. Ausgenommen sind Sandabbaugebiete, Naturschutzflächen und natürlich vorgeschriebene Abstände zur Wohnbebauung. Irgendwann werden wir unsere Heimat nicht wieder erkennen. Schön ist das tatsächlich nicht mehr, aber muss ja wohl sein. Aber man kann Bayern schon verstehen, dass die das nicht möchten. Der Reiz der Landschaft geht für immer verloren. Da sind die Solaranlagen eher das kleinere Übel. Sofern man hier überhaupt die entsprechenden Flächen hätte.

            • Reinhard Seevers sagt

              In unserem bereits übernutzten begrenzten Lebensraum wird jede neue Form der sichtbaren Energierzeugung einen Streit auslösen, je mehr, umso mehr.
              “Neuer Lebensraum” ist nicht in Sicht, atomare Energie will keiner, dann wird es wohl oder übel auf einen Energieimport hinauslaufen, wie es auch ein CDU-Energieexperte verlautet hat. …wie beim Öl eben auch.
              Am Ende des Tages müssen wir unsere Produkte, sofern wir noch welche herstellen wollen/können, auch exportieren, und die muss man uns abkaufen.

              • sonnenblume sagt

                Da stellt sich dann die Frage, welche Produkte man uns abkaufen “müsste”, die andere nicht herstellen können? Hoffentlich sitzen wir da nicht eines Tages auf dem Trockenen.
                Warum exportieren wir jetzt im großen Stil Kies und Quarzsand? Die Vorkommen sind endlich. Da wächst nichts nach. So graben wir uns die Zukunft auch ab.
                Manchmal denke ich, dass unsere Entscheidungsträger öfter und länger, mit wirklich offenen Augen, durch das Land fahren müssten. Gerade sie müssen doch das Ganze im Blick haben.
                Bei kurzzeitigen Besuchen, bei dem ein oder anderen Projekt, kann man den Wandel nicht erkennen.

  4. Reinhard Seevers sagt

    Das sieht bei dem Foto in Verbindung mit Grünland ja ganz überzeugend aus, weil es der erste Schnit zu sein scheint. Wer mäht denn zwischen den Modulenfüßen? Wie sieht das nach ein paar Jahren aus mit Verunkrautung? Ich sehe das sehr kritisch bis nicht nachhaltig….

    • Karl Timme sagt

      Reinhard,
      meine ersten Gedanken zu dem Foto; Abstand auf eine Maschine festgelegt, ohne GPS und RTK hohe Crashgefahr, Düngung (womit), Planzenschutz u.a..
      Viele Fragen, ebend ein Pilotprojekt.

      • Daniel Kögler sagt

        Hallo Herr Timme,
        unsere Projekte entwickeln wir in enger Abstimmung mit dem Verpächter und auch mit dem Bewirtschafter. Reihenabstände können auf die Bedürfnisse angepasst werden. Und ja, GPS ist ein Vorteil, aber kein Muss.

        Laut Umweltbericht aus dem B-Plan-Verfahren ist diese Fläche als “Extensivies Grünland” nach traditioneller Heuwiesennutzung zu bewirtschaften. Entwicklungsziel laut Umweltbericht ist eine Magerwiese. Düngemittel dürfen keine oder nur in sehr geringen Maße aufgebracht werden.
        Diese Auflagen können wir alle sehr gut umsetzen.

        Und ja, Pilot. Und nein, gar nicht so viele Fragen.

        DK

        • Karl Timme sagt

          “GPS ist ein Vorteil, aber kein Muss”
          Abstände der Maschine (gemähte Fläche, plus Berufsgenossenschaft) 20 – 15 cm zu Pfählen.
          Auf einer Länge von 500 m und mehr, konzentrietes fahren mit Crashgefahr links und Rechts.
          Wer zahlt einen Schaden?
          Ihre Aussage ist die eines Theoretikers.

          “Reihenabstände können auf die Bedürfnisse angepasst werden”
          Werden allso bei einem Maschinen Wechsel angepasst??

          • Daniel Kögler sagt

            Hallo Herr Timme,

            Sie haben Recht, ich bin kein Landwirt. Meine Aussagen stützen sich auf Beobachtungen und diese zeigen, dass Landwirte auch ohne GPS durch die Reihen fahren können. Ich wiederhole mich aber gern: „GPS ist ein Vorteil“

            Zu den Reihenabständen: Verpächtern und /oder Bewirtschaftern, die gemeinsam mit uns ein Projekt entwickeln ist in der Regel klar, dass sie nicht jährlich die Breite der Anbaugeräte ihrer Maschinen wechseln können. Und das stellt für selbige auch kein Problem dar.
            Trotzdem legen wir gemeinsam vor Projektbeginn einen sinnvollen Abstand der Modulreihen fest.

            DK

    • Daniel Kögler sagt

      Hallo Herr Seevers,
      für die Bereiche zwischen den Rammpfosten gibt es bei Grünlandbewirtschaftung verschiedene Lösungen, die wir hier, oder auf anderen Anlagen auch schon umgesetzt haben.
      – Maschineller Schnitt. Hier gibt es Geräte (Mulcher mit Randstreifenmäher), die dafür sehr gut geeignet sind. Firmen wie die OLAF GmbH bieten diese Dienstleistungen an.
      – Nachgrasen mit Schafen. Wir haben in der Region einen Schäfer, der diese Dienstleistung für uns durchführt.
      – Blühstreifen: Man lässt einen Blühstreifen und mäht nur (manuell), wenn der Bewuchs zu Verschattungen auf den Modulen führt. Diese Methode ist auch ökologisch wertvoll (Stichwort Bestäuber).

      DK

      • Smarti sagt

        Hallo Herr Kögler, das sind ja riesige Flächen – wie ist das bei Sturm ? Ich könnte mir vorstellen, dass das mit der Versicherung nicht ganz einfach ist – sind ja auch Werte verbaut :).

        • Daniel Kögler sagt

          Hallo Smarti,

          in der Tat treten insbesondere auf die westliche bzw. östliche Modulreihe große Winddrücke auf. Zur Erlangung einer Baugenehmigung muss man eine für die vorliegende Windlastzone erstellte Statik bzw. einen Standsicherheitsnachweis einreichen.
          Es wird also im Vorfeld geprüft, ob das Gestell den herrschenden Windverhältnissen genügt. Bei windstarken Standorten kann die Standsicherheit bspw. durch tiefere Gründungen garantiert werden.
          Das Versichern der Anlagen stellt kein Problem dar.

          DK

      • Smarti sagt

        Hallo Herr Kögler habe gerade gelesen dass Sie Rammpfosten einsetzen – keine Fundamente ?

        • firedragon sagt

          Smarti, Rammpfosten stehen stabiler, als Pfosten, die in Fundament gegossen sind.
          Das sind Erfahrungen, die wir im Weinbau gesammelt haben.
          Die Solaranlage auf dem Bild, ähnelt sehr einer Wingertreihe im Aufbau, Höhe, Gewicht.
          Es ist wohl nicht ganz auszuschließen, dass bei sehr starkem Sturm, diese Solaranlage eventuell abknicken könnte, was vor einiger Zeit in einer Nachbargemarkung mit einem Wingert passierte, als da ein Sturm tobte, war aber sehr punktuell.

          • Reinhard Seevers sagt

            “Smarti, Rammpfosten stehen stabiler, als Pfosten, die in Fundament gegossen sind.”

            Klar, deshalb werden Lärmschutzwände auch nur in aufwändige Köcherfundamente gegossen….
            Da wird im Einzelfall der zuständige Statiker wohl noch ein Wörtchen mitreden. Wenn die Sache gegründet werden muss, dann rechnet es sich gleich ganz anders. Eine Rückbauverpflichtung inkl. Bankbürgschaft wird wohl auch Standard sein, denke ich.

            • firedragon sagt

              Herr Seevers, ich ziehe den Vergleich vom Weinbau heran. Wie tief wir da rammen und welche Kräfte da wirken. Natürlich muss die Bodenstruktur berücksichtigt werden – mein Fehler, ich hatte nur unsere Gegebenheiten vor Auge.
              Sie sind der Architekt.

          • Smarti sagt

            firedragon, ich habe auch gleich an Hanglagen ( ehem. Rebflächen ) gedacht. Sonnig ist das ja, aber mit dem Schatten am Berg wird das nicht rentieren? Also bei den Pachteinnahmen könnte ich mich doch glatt an den Anblick gewöhnen.

        • Daniel Kögler sagt

          Hallo Smarti,

          ja, wir setzen Rammprofile ein. Bis auf Anlagen, die auf Konversionsflächen errichtet werden, ist das in der Solarbranche eigentlich auch Standard.

          Die Rammtiefe wird nach einem Bodengutachten in Verbindung mit der Statik/dem Standsicherheitsnachweis festgelegt. Somit wird ein sicherer Stand der Unterkonstruktion garantiert.

          Das rammen der Profile ist weniger aufwendig und weniger kostspielig als eine Fundamentierung.

          DK

      • Reinhard Seevers sagt

        Also eher extensive Landwirtschaft mit Förderung durch den Steuerzahler als auch zus. Aufwand =Mehrkosten der Bewirtschaftung bzw. Quersubventionierung…..

        • Daniel Kögler sagt

          Hallo Herr Seevers,

          die Projekte, die die Solverde Projektentwicklung derzeit entwickelt, werden alle außerhalb des EEGs gebaut. Eine “Förderung durch den Steuerzahler” kann ich nicht erkennen. Als Unternehmen müssen auch wir wirtschaftlich arbeiten und bekommen unser Geld nicht vom Bund überwiesen.

          Dass es ggf. auch Landwirte gibt, die eine extensive Landwirtschaft anstreben sollten Sie mit in Ihre Überlegungen aufnehmen.

          Auch eine Quersubventionierung kann ich nicht erkennen.

          DK

  5. brouss sagt

    Meine zusätzliche Frage wäre, ob von den Modulen nicht doch irgendwann bedenkliche Chemikalien abgewaschen würden und in die Nahrungskette kämen.

    Ansonsten habe ich mich vor 20 Jahren schon gefragt, warum die Module nicht so hoch gebaut werden, dass Schafe oder Ziegen darunter weiden könnten. Das hat sich wegen der Wölfe wohl erledigt. Hier sperren die Pferdehöfe jetzt ihre Tiere nachts ein.

    • Daniel Kögler sagt

      Hallo brouss,

      Modulreinigungen sind nicht vorgesehen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, das Reinigungen nicht erforderlich sind. Sollte eine Reinigung nötig werden, so wird diese ohne “bedenkliche Chemikalien” durchgeführt. Das wäre dort weder erlaubt noch in unserem Sinne.

      Schafe sind bei solchen Anlagen kein Problem und sie werden an dieser Stelle unsererseits sogar für die Nachbeweidung vorgesehen.

      DK

  6. Wilhelm Harms sagt

    Auch wenn ich es jedem Landwirt gönne das er damit sein Geld macht und seine Existenz erhalten bleibt bin ich doch der Meinung das wir so viele ungenutzte Dachflächen haben, das besonders in den Gewerbegebieten wo auch der größte Bedarf ist, die dafür prädestiniert sind.

    • Daniel Kögler sagt

      Hallo Herr Harms,

      hier bin ich vollkommen bei Ihnen. Auch Dachflächen sollten weiter und auch verstärkt genutzt werden. Die Potentiale sind allerdings begrenzt, rechtliche Fragen in Mehrparteienhäusern oft schwierig, oftmals ist die Ausrichtung oder Verschattungssituation nachteilig und so weiter. Ferner ist die erzeugte Kilowattstunde vom Dach wesentlich teurer als von der Freifläche. Höhere Energiekosten werden die Akzeptanz nicht erhöhen.

      Die Nutzung der Freifläche ist sinnvoll, insbesondere mit Agrar-PV-Anlagen, die eine weitere landwirtschaftliche Nutzung zulassen. Aber wie gesagt, Dachflächen sollte man ebenso nutzen, wo dies sinnvoll möglich ist.

      DK

  7. Stefan Dahms sagt

    Jaaaa, so einfach ist das leider alles nicht …. Ich würde gerne 4000 Biohühner auf der Weide am Hof laufen lassen. Hier gibt es hunderte Krähen und ein paar andere Greifer, die Hühner brauchen also Schutz von oben. Anstatt solche Reiter mit einem kleinen Dach aufzustellen (die ohnehin von den Hühnern nicht angenommen werden), würde ich gerne PV-Anlagen aufstellen. Oben Biostrom, unten Biohühner.

    Leider habe mich bisher alle ausgelacht:
    Solarteur und Netzbetreiber: “Das muss Konversionfläche sein, oder an der (Auto)Bahn”
    Netzbetreiber: “Ist das dann Freifläche oder Aufdach-Anlage?
    Gemeinde: “Ist Ackerfläche, F-Planänderung zu Gewerbefläche kannste beantragen, ist aber teuer”
    Bio-Schlachterei: “Gewerbeflächen sind nicht als Auslaufflächen für Bio-Hühner anerkannt.”
    Auktion “Die Vergütung ist so niedrig, da musste zuzahlen. Und wie wir Agri-PV vergüten wollen wissen wir auch noch nicht.”

    Und dann lese ich immer wieder, dass Agri-PV vielleicht ein Zukunftsmodell ist. Aber bisher konnte mir noch niemand sagen, wie man konkret vorgehen sollte, um so ein Projekt zu realisieren.

    • Hallo Herr Dahms,

      vielen Dank für Ihr Interesse! Wir würden Ihnen gerne ein Gespräch mit unserem Gesellschafter und Geschäftsführer Hans Hartmann anbieten, in welchem technische Möglichkeiten offen besprochen werden können. Seine E-Mail-Adresse ist hans.hartmann@solverde-projektentwicklung.de oder alternativ können Sie uns auch gerne Ihre E-Mail-Adresse mitteilen und wir treten mit Ihnen in Kontakt.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Irina Castillo Alvarez
      Social Media
      Solverde Projektentwicklung GmbH

  8. Thomas Apfel sagt

    Für Betriebswirtschaft und Akzeptanz nicht die schlechteste Lösung. Das mit dem Staub dürfte das Hauptproblem sein. Da kannste dann nach der Ernte ne Reinigungskolonne durchschicken, die mehr kostet, als die Pacht einbringt. Trotzdem danke für den Beitrag, ich werde mir so eine Referenzanlage im Sommer mal ansehen. Vor Ort sieht “das geübte Auge” dann schneller, wo die Probleme liegen.

    • Daniel Kögler sagt

      Hallo Herr Apfel,

      unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Verschmutzung kein größeres Problem darstellt.

      Sollte denoch eine Reinigung nötig werden, so ist diese im Interesse des Betreibers und auch von diesem zu zahlen. Die Pachteinnahmen des Verpächters werden dadurch nicht verringert. Ich weiß also nicht, wie sie auf diese Annahme kommen.

      Gerne können wir uns auch einmal vor Ort treffen. Ich stelle Ihnen die Anlage gerne vor.

      DK

      • Thomas Apfel sagt

        Wir haben da gerade so ein 30 ha Projekt in Vorbereitung. Wenn sich Solar hier z.B. mit Bio-Intensiv-Beeten Gemüse (mit Unterflur-Tropfern) kombinieren ließe und große Flächenteile LW-Fläche blieben , wäre das ein Top-Projekt, die Vereinbarkeit von unterschiedlichen Zielen und Aufgaben der LW zu demonstrieren.

        • Daniel Kögler sagt

          Hallo Herr Apfel,

          wir können uns gern einmal zu diesem Thema austauschen. Klingt sehr interessant.

          Sie finden meine Telefonnummer auf der Homepage der “Solverde Projektentwicklung GmbH”. Gern können Sie mir auch eine E-Mail schreiben.

          Sonnige Grüße,

          Daniel Kögler

    • Christian Bothe sagt

      Übrigens die Dachverschmutzung spielt bei einer Anlage nicht so eine große Rolle.Der Regen wäscht viel ab und man kann sich das Geld für eine professionelle Reinigung sparen.Ich hatte nur 14% Dachneigung und die Anlage wurde 20 Jahre nie gereinigt! Sehe das bei Freianlagen auch nicht als notwendig an ,und wir haben ja in Sachsen und Thüringen mittlerweile einige kwp installiert.

  9. Landmann M sagt

    senkrecht stehende Kollektoren sind vom Wirkungsgrad eher schlecht zu bewerten, das nächste Problem ist die Saisonalität, im Sommer haben wir schon heute zeitweise Überschussstrom, der zum Negativpreis verkauft wird, sprich, die Abnehmer bekommen Geld dafür das sie unseren Strom nehmen, auch im Export.
    Dafür dürfen wir dann in der Dunkelflaute den Strom wieder teuer zurückkaufen, ein seltsam hirnrissiges Geschäftsmodell.
    Auf Landwirtschaft übertragen wäre das als würden wir für die Entsorgung unserer heimischen Kartoffeln bezahlen um dann ägyptische zu importieren … da muss man erstmal drauf kommen.
    Auch immer schön das Narrativ des Netto-Stromexporteurs, aufs Jahr gerechnet stimmt das ja auch, dank der Einspeisepriorisierung der erneuerbaren Energie, nur eben nicht über das ganze Jahr und in den Wintermonaten gehts dann wie obig beschrieben und dann wundern wir uns über den höchsten Strompreis und die Lösung sei weiterer Ausbau erneuerbarer ohne Speicherlösungen um den Strom vom August in den Dezember zu transferieren.

    Deutshcland, ein Irrenhaus und Entwicklungsland im Bereich naturwissenschaftliche Bildung.

    • Daniel Kögler sagt

      Hallo Landsmann M,

      pro installiertem Wp haben vertikal errichtete, bifaziale (beidseitig optisch aktive) Module in Ost/West-Ausrichtung sogar einen höheren Ertrag als nach Süden ausgerichtete Anlagen. Es sprengt hier allerdings den Rahmen dies genau zu erläutern. Sie können mich aber gern anrufen.

      Ferner wurde dieses Anlagenkonzept eben genau deshalb entwickelt, um weitere Erzeugungsspitzen durch PV-Anlagen zum solaren Mittag zu vermeiden. Diese Anlagen haben ein Erzeugungsmaximum am Vormittag, ein Erzeugungsminimum zum solaren Mittag und ein weiteres Erzeugungsmaximum am Abend. Diese Anlagen sorgen eben gerade dafür, dass Solarenergie besser über den Tag verteilt generiert wird.

      DK

      • Paulus sagt

        Eine PV-Anlage die Erzeugungsspitzen vermeidet ist vom Grundsatz her doch völlig schwachsinnig!
        Es sprengt in der Tat den Rahmen dies genau zu erläutern.

        • Bauer Willi sagt

          @Paulus
          Es ist nicht schwachsinnig. Jetzt denkst Du schon wie ein Bauer: möglichst viel erzeugen, egal wie die Preise sind.
          Wenn die Verkaufspreise morgens und abends höher sind als mittags, kann es durchaus Sinn machen, sich auf diese Zeiten zu konzentrieren.

          Es sprengt in der Tat den Rahmen dies genau zu erläutern. 🙂

        • Daniel Kögler sagt

          Hallo Paulus,

          eine Solaranlage, die ihre Erzeugungsmaxima nicht wie alle anderen Anlagen am solaren Mittag hat, sondern in den Morgen- und Abendstunden, ist alles andere als schwachsinnig. Das kann Ihnen auch jeder Verteilnetzbetreiber oder jeder Mitarbeiter einer Strombörse bestätigen.
          Ferner bitte ich Sie auch noch einmal den von Ihnen kommentierten Kommentar zu lesen. Ich habe nie behauptet, dass wir mit diesem Anlagenkonzept keine Erzeugungsspitzen haben. Diese sind, wie erwähnt, nur eben nicht zum solaren Mittag, sondern morgens und abends.

          Nun nehme ich mir doch die Zeit Ihnen zu erläutern, warum Anlagen nach diesem Konzept mehr Ertrag in kWh/kWp generieren als klassische, nach Süden ausgerichtete Anlagen:
          1) Herkömmliche, monofaziale Module, mit denen sügausgerichtete Anlagen in der Regel ausgestattet sind, haben auf der Rückseite eine Folie. In unseren Breiten geht die Sonne in den Sommermonaten allerdings im Nordosten auf und im Nordwesten unter. In dieser Zeit bestrahlt die Sonne also die Rückseite der Module.
          Senkrecht errichtete Module nehmen die Strahlung auch in diesen Zeiten mit. Das trägt signifikant zu den höheren Erträgen bei.
          2) Auch Gras hat einen nicht unerheblichen Reflexionsfaktor für Solarstrahlung. Strahlungsreflexionen (ungerichtet) aus den Reihenzwischenräumen werden also auch von den Modulen “verarbeitet” und sorgen für höhere spezifische Erträge.
          3) Bifaziale Module können auch Diffusstrahlung an der sonnenabgewandten Modulseite umsetzen.

          Diese Faktoren führen (standortabhängig) zu Mehrerträgen um 10%.

          Ich hoffe ich konnte Ihnen damit weiter helfen.

          DK

      • Landmann M sagt

        Azimut, Elevation, Brechung, Streuung, Absorption … schon klar, rechnen kann ich selber, dennoch ist zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Leistung Null und zu Weihnachten die Tageslänge eben nur ~8h bei niedrigster Elevation und damit größtem AM, und daraus resultierend eben niedrigsten Tagesertrag, daran können Sie konstruktiv nichts ändern.
        Genau dann wenn dann die Wärmepumpen Leistung ziehen ist die PV-Leistung eben mickrig.

        • Bauer Willi sagt

          Ja, nachts ist es dunkel. Ansonsten siehe Antwort zu @Paulus.
          Übrigens kann man Strom speichern. Nennt sich Batterie. (wegen der Wärmepumpen)

          Annalena Baerbock speichert den Strom übrigens im Netz…. 🙂

          • Brötchen sagt

            Morgen Willi!

            “Annalena Baerbock speichert den Strom übrigens im Netz…”

            Diesen Spruch hat sie sicherlich auch anders gemeint, sie hätte nur das Wort “speichern” nicht verwenden dürfen.

            Das was Herr Kögler anführt kann man nachvollziehen.

            Es könnte auch sein, das die vertikal stehenden Elemente, nicht so anfällig von Staubablagerungen sind.

            Ich habe zwei Elemente draussen als Puffer für eine Weidezaunbatterie und die waren total verdreckt und da fährt kein Heuwender oder ähnlich vorbei.
            Sicher technisch lösbar, das Problem.
            Staub wird generell unterschätzt von Leuten, die nicht ständig direkt mit LW vor Ort zu tun haben.
            An sich ist die Idee nicht schlecht.

            Mir widerstrebt es etwas, das unsere Landschaft hier im Osten verschandelt werden soll .

            Besser wäre es doch Flächen zu nutzen, die sowieso dicht an Ballungsräumen sind o.ä. und nicht jetzt nicht alles zu zersiedeln und zerschneiden….Das da viele das große Geschäft wittern, darf man auch nicht unterschätzen.

            Böschungen an Verkehrsanlagen usw…..( ist natürlich wieder das Sicherheitsproblem)

            • Thomas Apfel sagt

              Das Problem ist, dass eine Umspannanlage für die Einspeisung allein rund 750.000,- bis 1 mio. kostet. Die baut und bezahlt der Betreiber. Da muss schon eine gewisse kompakte Fläche daninterstehen. Mit irgendwelchen “Reststücken “und Böschungen ist da nix. Ohne EEG _ Förderung geht eigentlich unter 20 ha nix.

              • Karl Timme sagt

                Auch der Einspeisepunkt sollte in erreichbarer Nähe liegen.
                Eine Außeinandersetzung mit vielen Eigentümern zwecks Durchleitung und Dienstbarkeit können schon mal einen zeitlichen Rahmen sprengen.

    • Christian Bothe sagt

      Nur mal so H.Landmann,habe die höchsten Erträge im Februar bei Sonneneinstrahlung und nicht im Hochsommer…Hat etwas mit Physik zu tun und der Aufheizung der Module!

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        “Christian Bothe”

        Stimmt, oder auch nicht.

        In der Stunde hast Du recht, im Sommer ist es länger hell und da liefert die Anlage mehr Strom, zumindest meine Anlagen.

  10. Ehemaliger Landwirt sagt

    “Das Grundprinzip ist einfach: Die PV-Module werden senkrecht aufgestellt oder auf Trackern, der Raum dazwischen kann ackerbaulich oder gärtnerisch genutzt werden. Mehr als 1,5 m hoch sollten die Kulturen jedoch wegen der Verschattung nicht sein. Bei Grünland dürfte das in keinem Falle ein Problem sein.”

    Ackerbaulich kann es genutzt werden, aber die Pflanzen dürfen keinen Schatten werfen, sonst reichen die mageren Stromerlöse nicht.

    Außerdem wäre mal interessant, wie sich der Schattenwurf der Modulen auf das Wachstum der Pflanzen auswirkt.

    • Daniel Kögler sagt

      Hallo Ehemaliger Landwirt,

      der Stromertrag ist mit 1.168 kWh/kWp am Standort Donaueschingen gar nicht so mager. Ich weiß nicht, wie Sie zu dieser Annahme kommen.

      Durch die Module treffen ca. 15% weniger solaren Strahlung auf die Fläche. Erste Referenzmessungen an einer weiteren, baugleichen Anlage im Saarland zeigen, dass bei Grünlandnutzung keine Mindererträge zu verzeichnen sind.
      Unter Umständen kann sogar mit positiven Effekten gerechnet werden, bspw. durch Windbrechung, die die Bodenaustrocknung verringert, oder auch durch Abschattungen im Hochsommer, die ebenfalls Bodenaustrocknung verringern können.

      DK

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Bei Grünlandnutzung, ja, aber zb. bei Gemüse und Beerenanbau wird der Schattenwurf Minderertrag bringen, mit Sicherheit in Donaueschingen.

        Würde gerne mal eine Wirtschaftlichkeitsberechnung sehen, bei neu Errichteten PV Flächenanlagen auf der grünen Wiese.

        Dass sie Projektleiter der Photovoltaikanlage in Aasen sind, werden sie das alles Positiv sehen. Übrigens, meine erste Anlage stammt von 2002.

  11. Reinhard Seevers sagt

    Entscheidend ist, wie Klaus schreibt, die monetäre “Belohnung” und nicht zu vergessen, die Akzeptanz der Anwohner, Naturfeunde und Co.
    Holler und Gaukel schreiben in ihrem Buch “”Ohne heiße Luft”, dass die Installation von Solarpaneelen auf Deutschen Dächern einfacher und leichter umsetzbar ist, als die auf Freiflächen. Außerdem wird damit genauso viel Strom erzeugt werden können, nämlich ca. 16kWh/Person und Tag, wie auf den Dächern (angenommen sind 3600km² Freifllächenanlagen in ganz Deutschland….es rechnet sich nur betrieblich, nicht volkswirtschaftlich, denke ich.

  12. Heinrich Steggemann sagt

    Interessant für eh-da-Flächen und für Flächen die bis jetzt auch nur beweidet werden. Könnte man mit Mobgrazing zur Kohlenstoffspeicherung verbinden. Ebenso wäre für mich die Nutzung von Ausgleichsflächen von Baumassnahmen für solch ein System denkbar (Energie + biodiversitätsfördernde Beweidung).

  13. Solange die Förderung ( Einspeisevergütung ) von Solarstrom auf Dächern weiter sinkt…..sollte man meiner Meinung nach keinen Gedanken an Solarstrom vom Feld verschwenden.
    Zumal, wenn zwischen den Modulen geackert wird, wird auch Staub aufgewirbelt der sich dann auf die Module legt und somit den Wirkungsgrad verschlechtert……bei einer mir bekannten Freiflächenanlage wird mittlerweile auf die Maht zwischen und unter der Anlage wegen Staubblidung verzichtet…..der einzige Vorteil ist das die Fläche jetzt von Schafen und Ziegen bezweidet wird.

    Gruß Klaus Weber

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