188 Suchergebnisse für: glyphosat

Hier wird es erklärt

In der vergangenen Woche haben wir Landwirte viel Zustimmung erfahren. Die Mitbürger finden es vor allen Dingen toll, dass eine Berufsgruppe sehr deutlich darauf hinweist, wie unzufrieden sie mit der Arbeit der Bundesregierung ist. Bei allem Wohlwollen gibt es aber auch kritische Stimmen zu Subventionen, Glyphosat oder Massentierhaltung. Das alles ordne ich in meinem Buch “Satt und unzufrieden- Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher”  ein und versuche, mit Argumenten und Wissenschaft die Narrative, die über Landwirtschaft erzählt werden, aufzudecken. Vor wenigen Tagen ist die 2. Auflage erschienen. Ich bin schon ein wenig stolz… Bevor Sie es bei Amazon bestellen, hier ein Versanddienst von Seiten des Verlags: https://www.buchkomplizen.de/satt-und-unzufrieden.html Und lesen Sie mal die Rezensionen dort… Der heutigen Veranstaltung in Berlin wünsche ich, dass ALLE besonnen reagieren.

Wir fürchten uns vor den falschen Dingen!

Es gibt nicht viele Personen und Persönlichkeiten, die sich gegen den Mainstream stellen. Prof. Dr. Hensel ist eine solche Persönlichkeit, der als Präsident des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) klar und unmissverständlich Position bezieht. Im nachfolgenden Interview mit der FAZ mit der Überschrift: “Die meisten sterben nicht an Dingen, über die sie besorgt sind”, spricht er über die gesellschaftlich aufgeheizte Debatte über Glyphosat, die unbegründete Angst der Menschen vor “Chemie” im Essen und erklärt, warum Bio-Lebensmittel nicht gesünder sind. faz-interview-mit-bfr-praesident-professor-dr-dr-andreas-hensel(1) Hier ein nur wirklich kurzer Auszug: “In unserem alltäglichen Leben kommen wir permanent mit potentiell gefährlichen Situationen oder Stoffen in Kontakt. Trotzdem besteht für unsere Gesundheit dabei nicht zwangsläufig ein Risiko. Es gibt hierzulande keinen Hinweis darauf, dass sich irgendjemand durch Lebensmittel mit Pflanzenschutzmittelrückständen vergiftet hat. Das zeigen die Auswertungen der deutschen Giftinformationszentren. Dennoch wird das angstmachende Narrativ des giftigen Pflanzenschutzmittelrückstands seit Jahrzehnten in aller Regelmäßigkeit bedient. NGOs oder andere Interessengruppen nehmen sich bestimmte Lebensmittel vor – Erdbeeren oder Glühwein zum Beispiel – und finden mit aufwendiger Analytik Spuren von Pflanzenschutzmitteln. Alle haben das Gefühl, schleichend …

Wie lange noch Rapsanbau in Europa?

DI Helmut Feitzlmayr ist Leiter der Abteilung Pflanzenbau der LK Oberösterreich. Er hat am 29.11.2023 auf den Österreichischen Pflanzenschutztagen einen Vortrag mit dem Thema “Grenzen des Integrierten Pflanzenschutz am Beispiel Raps” gehalten. Wesentliche Inhalte dieses Vortrages sind auch auf Deutschland übertragbar. Vielen Dank für die Bereitstellung. Die jüngsten Entscheidungen auf EU Ebene zum Thema Pflanzenschutz, sei es die 10-jährige Verlängerung der Zulassung von Glyphosat oder das Scheitern der SUR-Verordnung lassen die Hoffnung aufkeimen, dass es für die Notwendigkeit von Pflanzenschutz auf europäischer Ebene ein Umdenken gibt. Davon würde vor allem der Raps profitieren, denn durch laufende Wirkstoffverbote steigen dramatisch die Resistenzen. International ist die Rapsproduktion massiv im Steigen begriffen und hat sich in den letzten 20 Jahren auf rd. 88 Mio. Tonnen verdreifacht. Grafik: Globale Rapsernte 2002/03 bis 2023/24 Quelle: Statista, Daten USDA, 2023 In der Europäischen Union ist infolge des Verbots der neonicotinoiden Beize im Jahr 2013 die Rapsproduktion eingebrochen. So ist die Produktion von 24,6 Mio. Tonnen im Jahr 2014/15 auf 15,3 Mio. Tonnen im Jahr 2019/20 um knapp 10 Mio. Tonnen zurückgegangen. …

Es geht nicht nur um Agrardiesel…

In den letzten 24 Stunden habe ich unzählige Informationen und Meinungsäußerungen in den Sozialen Medien und anderswo gelesen. Ich habe festgestellt, dass sich sowohl die FDP als auch die Grünen offensichtlich gerade in der Opposition befinden. Sie erklären sich aktuell gegenseitig, dass der jeweils andere für die Pläne, die Landwirtschaft mit 1 Milliarde Steuererhöhung zu belasten, die Verantwortung trägt. Der sogenannte Bundeskanzler Olaf Scholz (Jurist, SPD) äußert sich nicht, wobei er ja auch gerade in Brüssel sitzt und dort nichts sagt. Carina Konrad (Landwirtin, FDP) rechnet uns vor, dass bei 21 € höheren Kosten pro Hektar bereits ein um 100 kg höherer Weizenertrag ausreicht, um die Kosten aufzufangen. Gilt nur für den Agrardiesel, die höhere Besteuerung unserer landwirtschaftlichen Fahrzeuge sind da nicht drin. Danke dafür. Cem Özdemir (Sozialpädagoge, Die Grünen) erzählt im Fernsehen, dass die Bauern keine Alternative zum Diesel-Trecker haben. Er sagt, er verstehe die Landwirte und ihren Zorn. Hat er wirklich vorher nichts gewusst? Egal, geben wir ihm die Chance, die Pläne zurückzuholen. “Stellt euch nicht so an” Ich bin gefragt worden, ob …

Was für ein statistischer Schwachsinn…

Wieder ein Artikel aus dem IFES (Institut für erfundene Statistiken, Institutsleiter Bauer Willi) Ob dem “Journalisten”  Rene Bocksch von Statista (rene.bocksch@statista.com) wirklich nicht auffällt, was für einen statistischen Blödsinn er da schreibt? https://de.statista.com/infografik/31319/pestizidnutzung-auf-anbauflaechen-in-europa/ Hier ein Auszug: “Auf jedem Hektar Acker sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 4,1 Kilogramm Pestizide versprüht worden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Schätzungen der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO). Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 1,75 Kilogramm pro Hektar Anbaufläche. Einen besonders hohen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln registriert die FAO in Andorra (17 Kilogramm/Hektar) und den Niederlanden (10,9 Kilogramm/Hektar). Weniger häufig kommen Pestizide in Osteuropa und Skandinavien zum Einsatz. Eines der am häufigsten genutzten Pestizide ist der Unkrautvernichter Glyphosat. Das Mittel steht unter Verdacht krebserregend zu sein und weitere Umweltrisiken mit sich zu bringen. Die EU-Zulassung von Glyphosat wäre Mitte Dezember 2023 ausgelaufen, die EU-Kommission erteilte jedoch kürzlich eine Freigabe für weitere zehn Jahre.” Zum Glück hat der Herr seine Mailadresse hinterlassen und so kann man ihm erklären, warum diese Form von …

Wir sind (stolze!) Obstbauern, Gärtner und Landwirte

Ein Zwischenruf von Jens Stechmann und Jörg Hilbers (Fachgruppe Obstbau) “Die Diskussion und die Kommentare nach der erleichternden EU-Entscheidung (z.B. Tagesschau: „Pestizidgesetz gestoppt: Schwarzer Tag für Verbraucher“) machen wieder einmal deutlich, dass der allergrößte Teil der Bevölkerung ein grundlegend falsches Verständnis von der Landwirtschaft hat. Offensichtlich muss man Landwirtschaft und Gartenbau erleben um zu wissen: Jede Kulturarbeit, jeder Spatenstich und jeder Baumschnitt, den wir machen, beeinflusst die Flora und  Fauna. Es liegt in der Natur der Sache, dass, egal ob eine mechanische, biologische oder chemische Maßnahme erfolgt, diese Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt hat. Wir wägen ab: Kulturmaßnahme (in unserem Fall zur Nahrungsmittelproduktion) gegen Auswirkung auf Flora und Fauna. Und Menschen müssen essen. In der komplexen Mensch-Natur-Beziehung haben wir Obstbauern also eine besondere Verantwortung. Wenn aber, wie in den heutigen Kommentaren von einem „schwarzen Tag für Verbraucher“  geschrieben wird oder wenn, wie z.B. in einigen Schulen Nordrhein-Westfalens Theaterstücke aufgeführt werden (Apfelkomplott), in denen Pflanzenschutz pauschal als Vergiftung dargestellt wird oder die „Zeit“ einen Bericht über einen interessanten, aber nicht wirtschaftlichen und nicht wissenschaftlichen Versuch, …

Seltsame Argumentation…

Auf dem früheren Twitter, jetzt “X” hat das BMEL am 16.11. folgende Videosequenz veröffentlicht. Es handelt sich also nicht um einen von mir ausgewählten Ausschnitt. Um das Video zu sehen, bitte hier unten auf den Link klicken. Oben ist nur ein Standfoto… 😉 https://video.twimg.com/amplify_video/1725196733481680896/vid/avc1/540×540/oxsZXAuu1gW_rkyW.mp4?tag=14 Wenn man Cem Özdemir glaubt, dann hat er dafür gesorgt, dass sich Italien enthalten hat bedeutet eine Enthaltung eine Ablehnung weiß unser Landwirtschafts-Minischter was die Mehrheit der Menschen will Was ich auch nicht verstehe: was hätte eine kürzere Zulassungsdauer als 10 Jahre  bewirkt? Hätte Deutschland bei 5 Jahren zugestimmt? An der Gestik kann man schon erkennen, wie unwohl ihm bei seinen Worten ist und an welchen Stellen er einfach die Unwahrheit sagt. ( Minute 0:16 als er kurz vom Stuhl aufsteht und sich nach vorne beugt). Wenn es nach der Mehrheit der Bevölkerung gehen würde, müsste die Ampel-Koalition sofort den Weg zu Neuwahlen freimachen. Hier noch der Link zur Pressemitteilung des BMEL: https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/132-glyphosat.html

Lebt die EU (zunehmend) auf Kosten anderer?

Die Volkswagen-Stiftung und die Leopoldina haben eine Veranstaltung zum obigen Thema konzipiert und am 24.10. 2023 aufgezeichnet. Die Beschreibung habe ich ganz einfach unten reinkopiert. Ein persönlicher Hinweis sei mir erlaubt: wirklich sehenswert ist der Teil ab 1:10:30. Da geht es nämlich um Glyphosat und neue Züchtungstechniken. Prof. Grethe äußert dort sehr vernünftige Ansichten (an anderer Stelle gehe ich mit ihm nicht konform) “Der Green Deal definiert hohe Standards für Agrarprodukte, die in der EU hergestellt werden – und erlaubt gleichzeitig Importe aus Ländern ohne nachhaltige Produktion. Am 24. Oktober diskutierten Expert:innen in Hannover diese Schieflage. Impulsvorträge und Podiumsdiskussion: Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubabel, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Universität Göttingen Prof. Dr. Harald Grethe, Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin Moderation: Vera Linß, Journalistin, Deutschlandradio Kultur Und darum geht es: Der Import und Konsum von Agrar- und Forstprodukten in der Europäischen Union und Deutschland hat oftmals weitreichende Folgen für die lokale Landnutzung und die Ökosysteme in den Herkunftsländern. Der „Fußabdruck“, den Deutschland in Form von Flächenbedarfen für Anbau, Entwaldung …

Kann Deutschland ein in der EU zugelassenes Produkt verbieten?

Immer wieder wird darüber diskutiert, inwieweit Zulassungen, die europaweit gelten, in einzelnen Ländern ausser Kraft gesetzt werden können. Gerade im Hinblick auf eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat taucht diese Frage aktuell wieder auf. Hier eine juristische Einschätzung. https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/uba-bvl-zulassung-pflanzenschutzmittel-eu-gegenseitige-anerkennung-verfassungsbeschwerde-1bvr152323/ Hier ein Textauszug, der ziemlich merkwürdig anmutet und das auch ist: “Bisher sehen sich die deutschen Behörden gezwungen, auch Pestizide auf den Markt zu lassen, die sie lieber ablehnen oder einschränken würden. Doch nun soll Karlsruhe helfen: Über eine Verfassungsbeschwerde wollen sie erreichen, dass sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) mit den umstrittenen Fragen beschäftigt. Die Bundesrepublik Deutschland zieht also als Beschwerdeführerin vor ihr eigenes Verfassungsgericht, weil sie der Meinung ist, dass das zuständige Verwaltungsgericht (VG) Braunschweig die Arbeit ihrer Bundesbehörden “unterminiert”. So steht es in der Beschwerdeschrift, die LTO vorliegt. Eine ziemlich ungewöhnliche Situation, soweit ersichtlich sogar die erste Verfassungsbeschwerde des Bundes. Ein Sprecher des Bundesverfassungsgerichts bestätigte, dass die Beschwerde in Karlsruhe eingegangen ist (Az.: 1 BvR 1523/23).” Und weiter heißt es: “Die zuständige deutsche Behörde sei grundsätzlich nicht befugt, die Referenzzulassung eines anderen EU-Mitgliedstaats auf …

Zwei Systeme im Zeitraffer

Ein Lehrvideo eines Landwirten, der die Wirkung der Kreiselegge und der von Glyphosat auf dem gleichen Acker vergleicht und dies in einer Zeitrafferaufnahme wiedergibt. Kann man ja mal Menschen zeigen, denen der Unterschied nicht klar ist. Bitte das Video erst bis zum Schluss anschauen und dann erst schreiben. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren