27 Kommentare

  1. Schweinebauer Piet sagt

    Jede Kreuzung von Pflanzen birgt Risiken, da man nicht zu 100% Prozent weiß, was man alles rein kreuzt, Gentechnik ist da sicher! !!

  2. Gülle-Doktor sagt

    Hallo Willi,

    hast Du nicht bei der Benennung der Verwandtschaftsverhältnisses einige Zeilen „Ur-“ vergessen?

    • Andreas Fendt sagt

      seit tausenden jahren, auch vor den Ägyptern hat der Mensch erfolgreich gezüchtet, warum er jetzt Gentechnik dazu brauchen sollte, erschliesst sich mir nicht, jedoch erschliessen sich mir durchaus die Gefahren. PS: Wie hoch ist inzwischen die Resistenzrate bei Unkräutern in RoundUp-Ready Soja in Südamerika?

      • Andreas Fendt sagt

        Resistenzbildung und Übersprung auf benachbarte Pflanzen, innerhalb oder sogar ausserhalb der Art. Ausserdem sind die Folgen der Ernährung von Mensch und Tier mit Genmanipulierten Pflanzen oder Tieren nahezu unerforscht, Büchse der Pandora fällt mir dazu ein und wie im Falle Glyphosat, das bei völlig überflüssigem Nutzen.

        • in Amerika läuft doch schon seit 20 Jahren ein riesiger Feldversuch…
          Wie viele Einwohner sind dort an gentechnisch veränderten Lebensmitteln gestorben?
          Resistenzen? Wegen Gentechnik? Eher doch wegen einer unfachlichen und einseitigen Anwendung. Das kennen wir doch auch in Europa, auch hier gibt es schon mal Resistenzen- dann muss ein Wirkstoffwechsel her.

          Die Produktionsanlagen der weißen und roten gentechnik sind nicht zu 100% dicht. Auch von dort treten gentechnisch veränderte Organismen in die Umwelt. Gibt es in diesem Bereich irgendwelche Beeinträchtigungen?

        • Philip sagt

          Resistenzbildung hat nichts mit Gentechnik zu tun.
          Ein Beispiel aus der Nachbarschaft ist Ackerfuchsschwanz, manchmal resistent gegen hiesige Herbizide (ganz ohne Gentechnik). Die Unkräuter passen sich sogar an die jeweilige Bodenbearbeitung an – völlig normaler Vorgang.

          Was meinst du mit nahezu unerforscht?
          Glaubst du wirklich das Gentechnikprodukte dürften weltweit verkauft und gegessen werden, wenn es nur den leisesten Zweifel an der Sicherheit gäbe? Bislang konnte noch keine Studie jemals belegen, dass es irgendwelche gesundheitlichen Folgen hätte. Wenn du eine kennst, kannst du sie ja hier posten.
          Änlich zu Herrn Barkmanns Argument, weisst du welches Land die höchste Lebenserwartung aufweist? … Japan.
          Und rate mal ob Gentechnik dort erlaubt oder verboten ist…
          Ausserdem fressen unsere Tiere schon seit Jahren genverändertes Soja; und ist das so schlimm (mal abgesehen davon, dass es keiner weiss)?
          Zumal kann ich nicht verstehen, warum nur die grüne Gentechnik so schlimm sein soll.
          Also das Wort „nahezu“ finde ich in dem Zusammenhang unpassend.

          Tja, der Nutzen. Vielleicht wieder ein Beispiel aus der Nachbarschaft:
          Die Genkartoffel von BASF hatte ein für die Klebstoffindustrie günstigeres Stärkezusammensetzung. Ist das kein Nutzen?
          Aber ich nehme an du brauchst keinen Klebstoff und lebst auch gut ohne.

          • Andreas Fendt sagt

            „Auf den Feldern seien seit der Einführung gentechnisch veränderten Saatguts größere Mengen an Pflanzengift eingesetzt worden. Erst dies habe zu der Glyphosat-Resistenz geführt.
            Eine auf der Website des Gentech-Herstellers Pioneer veröffentlichte Studie stellt ebenfalls fest, dass das Problem zuallererst in Gebieten aufgetaucht sei, in denen Glyphosat über mehrere Jahre mehrmals in einer Saison gespritzt wurde.“ aus http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article124153696/In-den-USA-breiten-sich-Super-Unkraeuter-aus.html

            • Philip sagt

              Nicht falsch verstehen. Ich streite nicht ab, dass sich gegen Glyphosat resistente Unkräuter entwickelt haben.
              Ich sage, dass diese Tatsache nichts mit der Gentechnik zu tun hat.

              Der eigentliche Grund ist, wie der konventionelle Bauer weiß und Herr Barkmann es geschrieben ha: mangelhafte landwirtschaftliche Praxis. Zum Beispiel wenn man jahrein, jahraus nur Sojabohnen anbaut, ausschließlich Glyphosat spritzt und auf das Pflügen verzichtet. Dann kann man sich die Jahre an 1-2 Händen abzählen bis sich Unkräuter entwickeln bei denen Glyphosat nicht mehr wirkt; unabhängig von Gentechnik.

              Das Resistenzprinzip funktioniert genauso ohne Gentechnik, z.B hier bei uns, wie ich oben geschrieben habe.

            • Andreas Fendt sagt

              also das ist doch nicht schwer zu verstehen, dass Genpflanzen die Resistenzbildungen erhöhen. Ist die Kulturpflanze gegen den Wirkstoff genetisch immun wird eben viel öfter gespritzt und damit bilden sich auch mehr Resistenzen. Und diese dann vorhandenen Resistenzen haben sehr wohl mit Gentechnik zu tun, es gäbe sie auch ohne, aber weitaus seltener.

            • Philip sagt

              Ich frage mich, warum du dir den Resistenzpunkt als Schlüsselargument aussuchst. Wenn das das grösste Problem für grüne Gentechnik sein soll, gibt es kein Problem.

              Glyphosat resistente Kulturpflanzen haben eben die Eigenschaft, dass man Glyphosat drauf sprühen kann. Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss, dass sich resistente Unkräuter bilden, wenn man das zu oft macht. Und nun?
              Der Bauer hat es selbst in der Hand, ob er dieses System auf Biegen und Brechen ausreizt, oder eben nicht.
              Wie man das als das Schlüsselproblem der grünen Gentechnik präsentieren kann, leuchtet mir nicht ein. Das passiert mit anderen Herbiziden genauso und liegt in der Natur der Sache.

              Man könnte das Ganze auch positiv sehen. Die Natur baut eben eine natürliche Grenze ein. D.h. man kann eben nicht das Gehirn ausschalten, jährlich kiloweise Glyphosat aufs Feld kippen und erwarten dass das für alle Zeit funktioniert. Gute Nachricht!

              Man muss auch mal ein ein wenig weiterdenken. Grüne Gentechnik bedeutet ja nicht nur Glyphosat Resistenz. Das war nur die erste kommerzielle Anwendung.
              Mir geht es ja nicht darum, dass Monsanto hier unbedingt seinen Kram verkaufen darf. Jeder Bauer kann ja selbst entscheiden. Wenn er sich dagegen entscheidet, kauft er sich eine günstige Maissorte (von der er weiss, dass sie auf seinem Acker gut funktioniert) und Herbizide von Generika-Anbietern (fertig ist das Maisfeld). Und schon hat man nicht bei Monsanto gekauft.

              Mir geht es vor allem darum, dass solche Entwicklungen wie die oben erwähnte Stärkekartoffel nicht nur wegen Vorurteilen zu Glyphosat resistentem Kulturpflanzen verboten werden … grundlos verboten!

            • Andreas Fendt sagt

              genveränderte Stärkekartoffel braucht kein Mensch, Äcker sollten dazu da sein Nahrung für Menschen anzubauen. Und was ist, wenn mein Nachbar das Teufelszeug pflanzt und plötzlich meine Biokartoffeln ungenießbar sind, weil sie plötzlich auch Amylopektin machen. Das ist dann wohl ein Kolateralschaden.

              Irgendwann werden es auch die letzten industriehörigen wenigen naiven Bauern verstehen. grüne Gentechnik ist mit der deutschen Bevölkerung nicht zu machen und das ist gut so.

              Ihr solltet die immer wieder vorgenommenen Versuche das Teufelszeug doch anzubauen endlich aufgeben und eure Energie in Sinnvolleres stecken.

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