Bauer Willi
Kommentare 33

Raubwürmer…

Klingt ja irgendwie skurril, aber auch gefährlich. Und das können sie auch sein: Invasive Plattwürmer fressen heimische Regenwürmer. Und das ist dann nicht mehr lustig, wie im Artikel unten zu lesen ist. Da kann es einem Landwirt oder Gärtner schon gruseln.

Auch das sind Folgen der Globalisierung: Vermutlich wurden die Plattwürmer aus Südamerika durch Topfpflanzen eingeschleppt. Jetzt bedrohen sie unsere europäischen Ökosysteme.

Übrigens: Das Exemplar des Regenwurms auf dem Titelbild ist von unserem Acker. Er hat sich aber seit längerem nicht mehr blicken lassen. Zu trocken.

Invasion der Raub-Plattwürmer

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33 Kommentare

  1. Thomas Apfel sagt

    Das Problem ist, dass mit der globalen “Reisetätigkeit” von uns selbst und der Waren alles “mitreist” was unentdeckt so dazu gehört. Bei der globalen Durchmischung sind die Schädlinge immer erstmal schneller als die Nützlinge, die von ihnen leben. Wer mit Pflanzenschutz zu tun hat kann das immer wieder erleben. Wir hatten in den letzten 60 Jahren die komfortable Situation mit den “Waffen” der chemischen Industrie zu verhindern, dass jede Schädlingsinvasion zum Desaster wird. Nach einiger Zeit kommen die Kameraden nach , die die “Schädlinge” dezimieren.

  2. Obstbäuerin sagt

    Wie groß ist denn dieses neue, ekelige Ungetüm? Ich glaube bis zu uns in den Berliner Raum hat er es noch nicht geschafft aber genau weiß ich es nicht.

    • Inga sagt

      Die Grenze der DDR gibt es nicht mehr, 🙂
      Der kann ganz schnell da sein…
      Ist das nicht Aufgabe des staatl. Pflanzenschutzdienstes, das zu verhindern?

      • Ein Privatier sagt

        Letzte Woche haben sich schon ungezogene PETA-Aktivistinnen an die Pforten des Ministeriums für Pflanzenschutz gekettet, um für Obamas das Aufenthaltsrecht zu erkämpfen.

        • Inga sagt

          Na,
          die Pflanzenschutzdoktoren werden den schon was erzählt haben!

          Die machen sich ja lächerlich.

      • Lady sagt

        “Die Grenze der DDR gibt es nicht mehr, 🙂”

        Inga, vermutlich würde die Raubwürmer die Grenze auch schlicht unterwandern.
        Also da würde sie nicht helfen.
        Aber vielleicht täte sie gute Dienste, uns den Privatier vom Leib zu halten.

        Privatier: Thomas Apfel hielt irgendwie eine Ostvita bei Ihnen für möglich, ich würde das eher ausschließen. Daher meine Frage: Sind Sie überhaupt mal im Osten gewesen und haben eine “Ostmade” in natura genossen. ?
        Was soll Ihr Gezeckere hier?

        Altbauer Jochen hat die Nandus angesprochen. Ich finde sie optisch netter als die Raubwürmer. Aber sie richten wirklich mächtig Schaden an. Und – Willi horch auf- noch schlimmer sind die vielen Touristen, die die Vögel dann mit dem Handy durch das “Möhrenfeld” verfolgen. Natürlich immer quer zur Spur. Ich habe das mal gesehen, ein Teil des Weizenfeldes war anschließend wirklich verwüstet!

        • Inga sagt

          Wenn die Grenze noch wäre, kämen die Raubwürmer dann durch den Boden oder mit Blumentopfen von hier dort hin?

        • Ein Privatier sagt

          Ich bin eher der Westmadengenießertyp …

          Mein “Gezeckere” ist überwiegend Kontergezeckere – das “soll” das. Das ist das, was so viele hier lieben. Herumzeckern und sich künstlich aufregen, wenn jemand zurückzeckert. Das ist viel interessanter als Langeweile bei Eierlikör, Kaffee & Kuchen – n’est-ce pas?

    • firedragon sagt

      Obstbäuerin,
      das Elsass ist ja nun nicht weit von uns. Denke, es ist nicht verkehrt, mal zu wissen, was das für ein Tierchen ist, wenn man es sieht. Sei es auf dem Acker oder im heimischen Garten.
      Sonst heißt es womöglich in fünf Jahren, die LW ist für den Rückgang von bspw. Regenwürmern verantwortlich.

  3. Arnold Krämer sagt

    “Man sollte ihm vorurteilsfrei begegnen………als Bereicherung und Stärkung betrachten”.
    Was soll denn so ein Quatsch.
    Gilt das z.B. auch für die Varroa-Milbe und, und, und….
    Privatier, Sie wollen doch nur provozieren. In den letzten beiden Tage haben Sie für dieses Urteil genug “Material” geliefert und damit die “vorurteilsfreie” Phase selbst beendet.

  4. Altbauer Jochen sagt

    Es ist immer die Frage was an neuen Arten
    begrüßenswert ist !
    Ich glaube niemand wird die Kartoffel und den Mais
    verbannen wollen obwohl sie aus Süd/Mittelamerika stammen !
    Aber so manches bereitet eben nur Probleme
    in der heimischen Flora und Fauna.
    Bei uns in S-H gibt’s Nandus ,Muntjaks Marderhunde
    und einiges mehr (ein Jäger könnte sicher mehr dazu sagen)
    In der Pflanzenwelt fällt mir die aus Amerika stammende
    Spätblühende Traubenkirsche ein. Eine “Pest” in unseren kleinen Wäldern
    in den Knicks ,Grabenrändern und im Strassenbegleitgrün.
    Was an neuen Acker -un-Kräutern sich von Süden her
    mit dem Klimawandel ausbreitet wird auch zur Herausforderung
    werden.
    Wo eine Abwehr nicht möglich ist muss man versuchen
    Probleme zu beherrschen .(zB. Wolfsmanagment)
    -Wie bei Corona,-die Kurve flach halten um nicht
    von ” Wildwuchs” umzingelt zu werden.

    • firedragon sagt

      Altbauer Jochen,
      speziell dieser Wurm scheint ein Vielfraß zu sein. Als Bereicherung sehe ich den nicht, da er einiges vertilgt, wovon bspw. Vögel, Igel etc. leben. Was problematisch ist, unsere heimische Tierwelt kann mit diesem Wurm nichts anfangen – sprich, er hat hier keine natürlichen Feinde, die die Population in Schach halten könnten.

    • Inga sagt

      wie heißt die PFlanzue nochmla, die man mit Johanneskraut verwechseln kann?

      Ach Jacobskraut:
      Giftpflanze Jakobskreuzkraut

      Die Ausbreitung stellt eine ernste Gefahr dar, da das Jakobskreuzkraut als Giftpflanze nicht verfüttert werden sollte. Seine Giftigkeit beruht auf der Wirkung verschiedener Pyrrolizidin-Alkaloide, die zu chronischen Lebervergiftungen führen.

      Was ist denn daraus geworden?
      Hat man die bekämpft?

      • firedragon sagt

        Inga,
        bei uns wurde, zur “Bekämpfung” /Ausbreitung des Jakobkreuzkrautes, im Verbandsgemeindeblatt empfohlen, beim Spaziergang diese Blumen zu pflücken – das würde den Bestand dezimieren, ausserdem würden sie sich gut in der Vase machen…

        • Inga sagt

          Sollte man sie nicht auch mit Stumpf und Stiel ausrupfen?

          Hat sie sich denn nun weiterverbreitet, was ist nun im Ernst dagegen unternommen worden, damit es die Pferde, Rinder und Kühe nicht zu fressen bekommen?

          • firedragon sagt

            Inga,
            ich fasse das Zeug nur mit Handschuhen an, wird, wenn irgend möglich, mit Wurzel ausgerissen uund in der Resttonne entsorgt. So konnten wir bisher unsere Wiesen frei von davon halten.
            Auf den vielgepriesenen Brachflächen (auch an Straßenrändern) bei uns, fühlt sich das Kraut “sauwohl” und vermehrt sich wie “Harry”.
            Hier im Umkreis ist mir ein Imker bekannt, der hat seine Stöcke auf einer solchen Fläche stehen, von dem Honig “Sommertracht” würde ich die Finger lassen.

  5. Ein Privatier sagt

    Auch der Obama nungara ist eine Kreatur Gottes; er hat unseren Respekt verdient.
    Man sollte ihm vorurteilsfrei begegnen und ihn in die Symphonie der Diversität von Flora und Fauna inkludieren und ihn hier in Europa als Bereicherung und Stärkung betrachten.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Obama_nungara

    • Inga sagt

      Ist der CoronaVirus auch en Bereicherung unserer Natur?

      Deswegen muß man ihn mit größter Vorsicht inkludieren, Privatier!

      Vielleicht ist er noch schlimmer als der Wolf, können wir den ohne weiteres inkludieren?

      Das müssen Biologen und Agrarier beurteilen!

      Früher, als jeder Haushalt seine Kuh für Milch und ihre Erzeugnisse im Stall angebunden hatte, da konnte der Wolf draußen in der Wildnis leben, aber jetzt, wo es Massentierhaltung gibt, um die große Masse der Bevölkerung in der Stadt zu ernähren, da passt er nicht mehr hier hin, und die Ökologie ist trotzdem in Ordnung.

      Der neue CoronaVirus gehört auch in Gottes Natur! Wie sollen wir damit leben?

      Wenn der Würm die Regenwürmer daran hindert unsere Böden fruchtbar zu halten, dann gibt es Mißernten und weniger zu kaufen in unseren Discountern.
      Wollen wir das?

      Und bevor wir weiter darüber diskutieren müßten Biologen ihn gründlicher untersuchen, finde ich!

        • Inga sagt

          Gott hat uns aus dem Paradies gerwiesen, weil wir gesündigt haben.
          Nun müssen wir selber sehen, wie wir satt werden und müssen Ackerbau lernen zu betreiben,

          auch Unkraut entfernen und mit anderen Schwierigkeiten fertig werden.

          Und was machst Du, Privatier?
          Du überlässt das dem staatlichen Pflanzenschutz und den Bauern.

          Schäm dich,
          das ist Sünde!!!

          • Ein Privatier sagt

            Sie haben recht! Ich bin ein Sünder!
            Ich werd’ mich heute noch ordentlich geißeln!

            Meine Hoffnung liegt trotzdem bei Obama. Vielleicht kann der Obama-Schleim in Zukunft Krebs heilen?

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Nehmen wir den Nordamerikanischen Ochsenfrosch, oder den Amerikanische Flusskrebs, der für ein Massensterben der heimischen Krustentiere sorgt. Die amerikanischen Artgenossen sind Überträger der Krebspest, selbst aber resistent gegen die durch einen pilzähnlichen Erreger ausgelöste Infektionskrankheit. Für heimische Arten bedeutet die Ansteckung jedoch in der Regel den sicheren Tod.

      Oder die gefürchtete Kirschessigfliege (Drosophila suzukii), der den Obstbauern immer mehr sorge bereitet.

      Diese Viecher haben in ihrer Heimat ihre Berechtigung, wer bei diesen Invasoren in Europa eine Bereicherung sieht, das zeugt von absolutem persönlichen Unvermögen.

      • Ein Privatier sagt

        “Obama has been reported to feed on earthworms and land snails. As a result, it may pose a threat to native populations of these groups in Europe.[2][5][8]”

        Da steht “Obama (…). (…) may pose a threat to native populations (…)”.
        Das heißt, daß Obama eine Bedrohung darstellen kann.
        Man ist sich also nicht sicher.

        https://en.wikipedia.org/wiki/Obama_nungara

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