Bauer Willi
Kommentare 34

Podiumsdiskussion Zukunft Schwein

Ein Muss-Termin für Schweinehalter: 25.2.2021 um 17:00 Uhr

Im Podium:

Gero Hocker (FDP), Johannes Röring (CDU), Kirsten Tackmann (Linke), Friedrich Ostendorff (Grüne) und Stephan Protschka (AfD). Das kann ja heiter werden…

Teilnahme kostenlos, Anmeldedaten hier unten im Link:

„Schweinehaltung hat Zukunft, auch in Deutschland!“

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34 Kommentare

  1. Reinhard Seevers sagt

    Inga, die Lüftung kann heute NH3 – gesteuert, Temperaturgesteuert, Luftfeuchtegesteuert oder CO2- gesteuert werden….alles möglich und es wird auch gemacht.
    Die Frage ist immer, wo ich messe. Alle Werte sind anzweifelbar, immer.

    • Brötchen sagt

      Reinhard die NH3 Sensoren sind noch nicht dauerhaft stabil……

      Es ist schon schwierig die Temp. sensoren ständig korrekt kalibriert zu halten.

      • Brötchen sagt

        NH3 ist nicht ganz trivial…..;)

        Ist auch die Frage, ob man es so kompliziert machen muss.

        Finger feucht machen reicht manchmal auch und ist genauer, als solch Mäusekino.

      • Arnold Krämer sagt

        Messungen können im Agrarbereich sonstige Beobachtungen und Feststellungen immer nur ergänzen. Und das Ganze ist dann sinnvoll zu bewerten und durch Handeln, manchmal auch Nichthandeln zu komplettieren. Und das macht den Unterschied zwischen den Betrieben aus.

        • Brötchen sagt

          das erzählt man dem/der Kontrolleur*in seines Vertrauens und die/der wird juchzen vor Freude*in 😉

            • Arnold Krämer sagt

              Ist doch so, oder sehe ich was falsch?
              “Das Auge des Herrn mästet das Vieh”.
              Der erfolgreiche Mäster merkt/spürt ein/zwei Tage früher als der Berufskollege, dass die Hähnchen/Mastschweine krank werden und greift ein.

              • Brötchen sagt

                Ja klar, ich hatte eher den Bezug zur Veterinärkontrolle, wen interessiert heute denn eine Mastleistung?

                Geld kommt doch von der Sparkasse.;)

      • Paulus sagt

        @ Günter Reichard
        Wer nicht misst macht erst recht Mist. Betrifft z.B. die Anzahl der Krabbeltiere und so.
        Das manuelle Abzählen der Kartoffel- und Rapsglanzkäfer ist auch eine Messung.

    • Paulus sagt

      Eine bescheidene und sicher etwas dumme Frage an den Stallbauexperten Seevers.
      Ist die Anwendung bzw. Platzierung der Messgeräte (meinetwegen auch Datenlogger) etwa nicht normativ festgelegt? Ich bin in Sachen techn. Sensorik nicht unbedarft und kann mir kaum vorstellen, dass es da nicht präzise Anwendungsvorschriften gibt.

      • Reinhard Seevers sagt

        Sensoren in einem System zu positionieren, das hochgradig beeinflusst wird, ist nicht gerade einfach. Tiermenge, Alter, Fütterungs- oder Ruhephasen, Personen im Stall, etc. beeinflussen die Messeparameter. An welcher Stelle in welcher Höhe der jeweilige Sensor hängt ist da schon ein Ratespiel….es ähnelt einem try and Error.
        NH3 Sensoren müssen eigentlich bei Schweinen in Rüsselnähe hängen…..das ist aber schier unmöglich. Tierhaltung ist kein industrieller stationärer Produktionsprozess, auch wenn viele es Agarindustrie nennen.

  2. Arnold Krämer sagt

    Mit dem Tierschutz im Grundgesetz kann man die Schweinehalter dauerhaft bis zur völligen Resignation vor sich her treiben. Ähnliches passiert auch in anderen Rechtsbereichen, was vermutlich zur Deindustrialisierung und Verarmung unseres Landes führen wird. Alles für die Klima- und Weltrettung!

    • Reinhard Seevers sagt

      Nach dem Tierschutz im GG kommen jetzt die Kinderrechte und dann der Naturschutz…..es ist wirklich die Frage, ob alle Beteiligten wissen, welche Folgen das hat.
      Evtl. hätte es ja gereicht vorhandene Gesetze anzuwenden, denn die Verankerung im GG öffnet alle Türen der Interpretation und Klagewege.

  3. Meier sagt

    Das sind dann doch alles Phantomdiskussionen. Die Schweinehalter machen schon lange keine Unternehmergewinne mehr . Seit zwanzig Jahren haben die doch nur noch schlechte und mittlere Wirtschaftsergebnisse. Mit Rot/Grün ab 2020 läuft es doch nicht mehr , denn unter Merkel wird der Kurs doch noch schlimmer fortgesetzt. Permanent wird doch bei uns alles staatlich reglementiert. Das größte Wirtschaftrisiko für die Bauern ist doch seitdem die Politik und nicht das Wetter. Mit dem Wetter haben wir Bauern gelernt umzugehen , aber die Politikwillkür ist nicht mehr beherschbar. Permanente Eingriffe von heute auf morgen und dann die immer mehr werdende Kontrollen sollen uns mürbe machen.In dieser Lage vertragen die Schweinehalter keine weiteren neuen Einschränkungen .Wenn die kommen sollten , dann hören ganz viele auf und es entsteht ein Strukturbruch. Mit Corona hat man die Wirtschaftsvernichtungspolitik auf das gesamte Land übertragen und das wird zum Untergang unserer Politikgangster führen. Da fahren im ganzen Land Demos , Autocorsos und Schlepper auf , aber die führenden Politikeliten sperren ihre Burgen zu , weil man Angst vor dem Volk und Wählern hat. Die Zeit der Desinformation und Angstmache wird zunehmend in Frage gestellt und die vielen falschen Entscheidungen werden immer mehr sichtbar. Wer diese Politik in diesem Jahr noch wählt , der vernichtet sich damit selbst.

    • Arnold Krämer sagt

      “Das sind dann doch alles Phantomdiskussionen. Die Schweinehalter machen schon lange keine Unternehmergewinne mehr . Seit zwanzig Jahren haben die doch nur noch schlechte und mittlere Wirtschaftsergebnisse”.

      Das Bild ist sehr uneinheitlich. In dieser Pauschalität trifft Ihre Aussage nicht zu. Aber es erfordert sehr große Anstrengungen, gute Ergebnisse zu erreichen. Die Zeiten, in denen man in der Landwirtschaft relativ einfach viel Geld verdienen konnte, sind lange vorbei. Die Gewinne sind durch strukturelle Überproduktion in allen klassischen Produktionsrichtungen wegkonkurriert worden.

      • Paulus sagt

        “Die Zeiten, in denen man in der Landwirtschaft relativ einfach viel Geld verdienen konnte, sind lange vorbei.”
        Als Sohn eines bäuerlichen Krauters kann ich nur sagen, zum Glück. Da gab es eine nahezu unglaubliche Überheblichkeit. Das war wahrscheinlich grundlegend dafür, dass sich der Stand der Bauern bis heute von den ganz normalen Bürgern distanziert.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            “dass sich der Stand der Bauern bis heute von den ganz normalen Bürgern distanziert”

            Was ist ein ganz normaler Bürger?

            In unserem Ort, als es früher noch Stammtische gab, da saßen Unternehmer, Zahnarzt, Arbeiter und Landwirte zusammen und keiner fühlte sich einer höheren Kaste zugehörig, allerdings, Arbeitsunwille waren nicht gerne gesehen.

            Es gab auch 2 Kegelklubs, eines gefühlten höheren Standes, die wollten keine Mitglieder des Bauernstandes.

  4. Reinhard Seevers sagt

    Eine merkwürdige Mischung merkwürdiger Diskussionspartner über merkwürdige Diskussionspunkte.
    Warum sollten Politiker die Messmethode von Ammoniak im Stall besprechen. Abgesehen davon, dass dieser Wert von 20ppm NH3 seit 20 Jahren in der Tierschutznutztierhaltungsverordnung steht und bis heute keine Probleme bereitet hat? Ich versteh´s nicht so wirklich.

    • Ferkelhebamme sagt

      Reinhard, das kleine Wörtchen “dauerhaft” wurde aus der neuen Verordnung gestrichen, mit dauerhaften Folgen…

      Tierrechtler missbrauchen manipulierte Ammoniakmessungen gerne für ihre Zwecke, um die “unhaltbaren” Zustände in der Massentierhaltung zu unterstreichen. Da werden die Lüfter abgestellt oder an den Heizungen gedreht, um dann die Messgeräte medienwirksam in die Kamera gehalten.

      • Reinhard Seevers sagt

        Du meinst “dauerhaft” wurde hinzugefügt, denn in der Tierschutznutztierhaltungsverordnung steht nichts von “dauerhaft”. Würde ja auch nicht logisch sein, wenn das Wörtchen jetzt gestrichen würde, wäre es ja von Vorteil.
        Die gleiche Diskussion könnte man doch auch bei der Belichtung führen, da ist die Messung erheblich schwieriger umzusetzen, und “dauerhaft” zu gewährleisten.
        Ich habe in den letzten 20 Jahren nicht erlebt, dass die Stallklimawerte irgendwer kontrolliert hätte. Wir haben vor 30 Jahren Ammoniak in den Ställen gemessen. 100ppm war keine Seltenheit. Das wirkt sich aber sofort auf die Gesundheit der Tiere aus und wird und wurde durch Lüftungstechnische Maßnahmen abgestellt. Damals florierte die Unterflurabsaugung, die dann aufgrund der erhöhten Emissions- und daraus folgende Immissionswerte wieder rückläufig war.

        • Ferkelhebamme sagt

          Denkfehler: früher durfte der Wert nicht dauerhaft überschritten werden, d. h. kurzweilige Überschreitungen, z.B. im Winter, wenn bei Minusgrafen die Heizungen laufen und die Lüfter runterfahren, wurden toleriert.
          Jetzt darf der Wert NIE überschritten werden. Kleiner Unterschied. Und ich weiß nicht, wann du das letzte Mal bei einer Prüfung dabei warst: inzwischen ist jeder Prüfer, sei es der Amts-Vet oder der QS-Prüfer mit Ammoniak- und Luxmesser ausgestattet.
          Und wehe, du kannst kein Lichtprogramm vorweisen.

        • Edakteur sagt

          @ Reinhard Seevers:
          damals wurde aber auch P2O5 in den Stall gestreut, um den Stickstoffwert zu reduzieren…

      • Dann darf man den Tierrechtler überhaupt nicht mehr glauben.
        Wenn die was aufspüren, muss es vom Amtstierarzt kontrolliert werden, bevor es veröffentlicht wird, schon um des Friedens Willen!
        Ausserdem könnte man die Themperatur und Lüftung heutzutage doch auch digital kontrollieren, oder nicht?

        Was soll denn der große Ärger, nur damit die Naturrechtler mal einen Erlebniscick bekommen?
        Sind wir denen ihr Spielzeug?

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