Bauer Willi
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Pflanzenschutz: Schick Deine Meinung an die EU-Kommission

Joachim Pehle, ein Leser dieses Blogs, hat mich darauf hingewiesen, dass jeder die Möglichkeit hat, seine Meinung zum Thema “Pestizide” an die EU-Kommission zu schicken. Endtermin ist der 19. September. Ich habe bereits geschrieben und möchte jeden auffordern, dies auch zu tun.

https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12413-Pestizide-nachhaltige-Verwendung-aktualisierte-EU-Vorschriften-_de

Hier der Text, den Joachim Pehle geschickt hat.

Gedankensammlung eines aktiven Landwirtes:
Was ist die Hauptaufgabe der europäischen Landwirtschaft? Die Ernährungssicherung durch die Produktion gesunder, ausreichender und nahrhafter Lebensmittel.
Ist die Anwendungsbeschränkung für Pflanzenschutzmittel hierfür dienlich? Nein,- sie führt zu Produktionsrückgängen.
Werden die wegbrechenden Mengen durch Konsumverzicht oder durch Importe ausgeglichen? Der weitaus überwiegende Teil wird durch zusätzliche Importe aus Nicht-EU-Ländern ersetzt.Gibt es im globalen Beschaffungsmarkt ausreichend hochwertige Nahrungsmittel jederzeit zur Verfügung? Nein,- es herrscht eine starke Tendenz zum Hunger in der Welt.

Gibt es Analogien zum Verlust der Ernährungssouveränität? Ja,- Energie (Gas/Öl/Kohle), Medikamente, Speicherchips, Rohstoffe. Was ist das Ziel der PSM-Reduktion? Sicherstellung der Biodiversität. Gibt es nennenswert lieferfähige Landwirtschaften außerhalb der EU, die artenschonender produzieren als die europäische Landwirtschaft? Nein (mir nicht bekannt). Betrifft der Rückgang außereuropäischer Artenvielfalt auch uns in der EU? Ja,- siehe Regenwaldabholzung etc.. Sind somit die angedachten Maßnahmen dem Zweck und Schutzziel dienlich? Nein,- da relativ umweltfreundliche Produktion unter kontrollierten Bedingungen verlagert wird in Regionen, die sich unserer Einflussnahme entziehen.

Ist der „Ökozid“ (welch fürchterliche Reminiszenz an den Genozid durch Herrn Timmermanns) also zu vermeiden, indem technologische Fortschritte die Pflanzenschutzmittel ersetzen? Nein,- denn das Ziel ist eben eine vielfältigere,- damit aber mengenstabilitäts- und qualitätssicherheitsvermindert leistungsfähige Landwirtschaft.

Sind mechanische, phytosanitäre oder züchterische Steigerung der Robustheit und Durchsetzungsfähigkeit unserer Nutzpflanzen ein adäquater Ersatz für Pflanzenschutzmittel? Nein,- denn wenn sie erfolgreich sind, leidet auch darunter die Biodiversität.

Ist die vielfältige Erhaltung der Schöpfung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe? Ja.
Warum soll sich dann nur eine Berufsgruppe massiv dafür einschränken? Hierauf weiß ich keine Antwort. Ergebnis: Das Anwendungsverbot in großen Teilen der europäischen Landwirtschaft, nämlich den ausgewiesenen Schutzgebieten, ist abzulehnen.
Konkrete Situation auf meinem landwirtschaftlichen Betrieb:

Ich bewirtschafte einen Schweinemast-Betrieb mit Ackerbau im Vogelschutzgebiet. Zu den besonders betroffenen Kulturen gehört neben Raps, Zuckerrübe auch das Getreide. Somit entfällt sowohl die Futtergrundlage, als auch die sinnvolle Verwertung der anfallenden Wirtschaftsdünger, Kreisläufe werden gestört.

Es entsteht ein Gefühl der Ohnmacht, wenn man so um seine Existenzgrundlage gebracht wird, denn Ackerbau und Nutztierhaltung leiden gemeinsam. Pflanzenschutzmittel führen zu vitalen Pflanzen und somit auch zu gesunden Tieren. Dabei ist meine Produktion wichtig zur Bekämpfung des Hungers auf der Welt. Ich muss nicht für den Weltmarkt produzieren,- aber der Weltmarkt sollte auch nicht meine Produkte ersetzen müssen, weil ich nur noch begrenzt effizient arbeiten darf. Ich denke aber auch nicht in Wahlperioden,- sondern in Generationen. Somit ist eine zukunftsfähige Umwelt in meinem ureigensten Interesse.

Die Pflege der Kulturlandschaft und auch die durch Ackerbau- und Viehzucht geförderte Biodiversität werden durch politischen Aktionismus gefährdet.
Wir Landwirte (ich glaube, nicht nur für mich sprechen zu dürfen) sehen uns als Sündenbock einer Arbeitsteilung, in der die Erzeugung und der Konsum voneinander getrennt wurden.

Aber Landwirtschaft ist echte Daseinsfürsorge,- sie stellt Nahrung her, Rohstoffe und blühende Landschaften als Fundament für sozialen Frieden. Sie hilft bei Waldbrand, Hochwasserkatastrophe oder Schneechaos.
Aber mit jedem resigniert geschlossenem Bauernhof wird diese elementare Sicherheit weniger.

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43 Kommentare

  1. Knut sagt

    Hallo zusammen

    Das Problem ist so lange der Teller in Berlin und Brüssel nicht leer bleibt, wird sich an der Politik nichts ändern.
    Das bezieht sich nicht nur auf das Pflanzen Schutz Gesetz sondern auf fast alle Entscheidungen.
    Bestes Beispiel sind unsere Strom Autos mit denen wir in Europa/Deutschland heile Welt spielen aber in Süd Amerika Kinder Arbeit gefördert wird.

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  2. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Die Kommentatoren “Martin B.” und “ronne” haben es verstanden.
    Einfach noch mal genau lesen das Ganze und es auch WLV und DBV erklären!

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  3. firedragon sagt

    • Ein Verbot der Anwendung aller(!) PSM in Schutzgebieten

    Mal wieder eine blöde Frage von meiner Seite – Was bedeutet dieser Satz?
    Ich verstehe den so, dass da gar nichts mehr geht, auch nichts auf “biologischer” Basis.

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  4. ronne sagt

    Begreift doch endlich, dass es nicht um den Ertrag von gesunden Lebensmitteln, um Vernunft und Rationalität geht.
    Bei keinem der aktuellen Themen geht es um die Abwendung des Untergangs, sondern darum, ihn HERBEIZUFÜHREN.

    Wenn alle Hilfe schreien und verzweifelt um Rettung betteln, wird der große “Retter” kommen und alle versklaven. Und man wird Kontrolle, Unterdrückung und totalitäre Überwachung als Rettung in der Not beklatschen.

    Deshalb muss zuerst alles kaputt gemacht werden.
    So einfach ist das

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  5. Ostbauer sagt

    Diese Aufforderung der EU-Kommission zur Stellungnahme ist reine Verarsche!
    Sie hat den Vorschlag eingebracht und sie entscheidet über die Einwendungen; ganz toll.
    Der einzige richtige Satz in dem Pamphlet: “keine Auswirkungen auf den Haushalt der EU”.
    Alle Einwendungen während der Abwägung wurden negiert.
    Glaubt hier Irgendjemand, die stoßen die Verordnung noch mal um?
    Kennen wir ja schon alles von der Ausweisung von Schutzgebieten!
    Erst heißt es: Landwirtschaft nach guter fachlicher Praxis ist uneingeschränkt möglich und dann?
    Welche Halbwertzeit und Rechtssicherheit solche Aussagen haben , sieht man jetzt.
    Machen wir eben noch ein paar Hektar Photovoltaik auf unseren Flächen.
    So langsam können die mich mal!!

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    • Bauer Willi sagt

      Ich nutze jede demokratische Chance. Denn wenn alle ihre demokratischen Chancen nicht nutzen….

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      • Ostbauer sagt

        Chancen, welche auf Demokratie fußen, nehme ich auch wahr. Funktioniert auf unteren Ebenen mit Sachargumenten manchmal
        relativ gut.
        Das hier hat aber auch absolut gar nichts mit Chancen ,geschweige denn mit Demokratie zu tun. Es sind einfach nur Scheindebatten um sich, wie Pontius Pilatus die Hände in Unschuld waschen zu können!
        Hier hilft nur noch der Druck von der Straße oder vielleicht ein ganz kalter Winter.

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        “Ich nutze jede demokratische Chance.”

        Wenn eine Behörde etwas von mir will,wird das mit § durchgesetzt.Punkt.
        Wenn meine Gemeinde etwas von mir will,hab ich die Chance,eine Gegenforderung zu stellen und es wird verhandelt wie im Basar.

    • Smarti sagt

      Ostbauer, 100 % Zustimmung ! Langsam glaube ich wirklich, dass irgendwo jemand sitzt, der Kopfgeld zahlt. Auf jeden Bauern der zuschließt gibt es eine Prämie.
      Wie anders ist es zu bewerten, dass im Emsland die Schweinebauern einfach ohne Hilfe sitzen gelassen werden ? Wie lange weiß man schon von der Schweinepest ? Zwei Schlachthöfe hätten freie Kapazitäten aber sie wollen nicht. Sie haben Angst vor schlechter Presse oder Mehrarbeit ?! 35´000 Schweine sollen jetzt notgetötet werden – ohne jede Veranlassung- nur wegen “hab keine Lust zu schlachten” . Da vermutet man doch schnell einmal dass die Schlachthöfe “manipuliert” wurden, dass sie keine “Sperrgebiet-Schweine” annehmen.
      Auch diese Schweine kommen dann auf die Liste der “vor der Schlachtung gestorbenen Nutztiere” – das ist doch alles nicht mehr normal.
      Auch toll, da sehen die Schweinehalter doch mal so richtig, wie die Schlachthöfe sich für die Fleischerzeuger in der Not einsetzen.
      Da ist ein “zu langsam können die mich mal” noch viel zu nett formuliert.

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  6. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    “Was ist die Hauptaufgabe der europäischen Landwirtschaft? Die Ernährungssicherung durch die Produktion gesunder, ausreichender und nahrhafter Lebensmittel.” — Ich vermute, dass es so läuft: 1. Die Definition der “Hauptaufgabe der europ. Landwirtschaft” wird von der EU in Brüssel geliefert. Die Landwirte haben sich zu unterwerfen. 2. Die “Ernährungssicherung” wird durch die EU koordiniert. Die Landwirte haben sich zu unterwerfen. 3. Was gesunde, ausreichende und nahrhafte Lebensmittel sind, wird von der EU definiert. Die Landwirte haben sich zu unterwerfen. 4. Landwirte, die sich nicht an die Vorgaben der EU halten können oder wollen, haben kein Mitspracherecht. 5. Das Hauptziel der EU ist gemäß der Vorgaben der UNO die Rettung der Welt. Die Landwirte haben sich unter die Entscheidungen der Experten zu unterwerfen. – Wer wissen will, das die Agenda 2030 und der Great Reset für die Landwirte bedeutet, der muss sich mit Mark Ruttes* Aktionen beschäftigen. Mark Rutte weiß, was in Zukunft kommen soll, weswegen er und seine Verwandtschaft durch Investitionen – z.B. in den online Supermarkt “PICNIC” – noch viel reicher werden, als sie es jetzt schon sind. Sehr viele Landwirte werden Kuchen essen. Und die übrigen Untertanen werden auch Kuchen essen. —-* Mark Rutte ist ein aktives Mitglied des WEF. Auch Cem Özdemir, Baerbock, Scholz, von der Leyen, Lagarde, Juncker, Draghi, Trudeau, Macron und Tausende andere Politiker und CEO sind Mitglieder des WEF. Diese Leute dienen ganz sicher nicht dem “Volk”. Sie dienen sich selbst und ihren Führern.

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    • Bauer Willi sagt

      @AEdGR
      ich habe das jetzt mit dem Great Reset und dem WEF verstanden. Glauben muss ich es ja nicht. Können Sie vielleicht auch noch eine andere Begründung für alles Böse in der Welt finden?

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      • Martin B. sagt

        Aber alle politischen Aktionen deuten auf den great reset hin, egal ob Agrarpolitik, Energiepolitik, Kriegstreiberei, coronapolutik inkl. Coronamassnahmen, Flüchtlingspolitik usw. Es verdienen sich die Reichsten eine noch goldener Nase und der Mittelstand schrumpft dahin und bewegt sich in Richtung Armut. Logische Gründe gibt es für diese Politik nicht und ich glaube auch nicht, dass die Politiker zu blöd sind. Das muss volle Absicht sein, so doof kann keiner sein!

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        • Inga sagt

          Heißt das, die Mittelständler werden für die obersten 10 Tausenden, meist Industrielle, die auch Einfluß in der Politik haben, geopfert?

          Wiederholt sich die Geschichte?

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        • Inga sagt

          Putin will ja die Welt ernähren.
          Was hat er hier für Gehilfen, die unsere Landwirtschaft u. andere Mittelständler kaputt machen?

      • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

        “Eine andere Begründung für alles Böse in der Welt” wollen Sie von mir haben? Ich glaube, ich weiß, nach was Sie suchen:
        Satan, Luzifer, Beelzebub, Abbadon, Asmodi, Belial, Diabolus, Samael, Baal, Baphomet, Leviathan, Astarot.

  7. Mark sagt

    Der Hintergrund ist folgender:

    Im Rahmen der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ hat die Kommission vier Verordnungsentwürfezu Datenanforderungen, Genehmigungskriterien und Bewertungsgrundsätzen für
    Wirkstoffe, die Mikroorganismen sind, und die sie enthaltenden Pflanzenschutzmittel
    ausgearbeitet mit dem Ziel, den Marktzugang alternativer Produkte zu chemischen
    Pestiziden zu erleichtern. Diese Entwürfe werden im Herbst 2022 angenommen und
    in Kraft treten. Hierdurch soll es Landwirten ermöglicht werden, chemische
    Pflanzenschutzmittel zu ersetzen. Durch das vereinfachte Inverkehrbringen solcher
    biologischer Pflanzenschutzmittel werden den Landwirten – auch den Öko-
    Landwirten – mehr Alternativen für einen nachhaltigen Pflanzenschutz zur
    Verfügung stehen.

    Man will also “chemische” Pflanzenschutzmittel durch biologische Pflanzenstärkungsmittel, meist auf der Basis von Mikroorganismen, ersetzen, getreu dem Grundsatz “Chemie ist schlecht, Bio ist gut.” Diesen Pflanzenstärkungsmitteln will man erleichterten Marktzugang verschaffen (weniger Zulassungsauflagen!!) Na da darf man mal gespannt sein, wenn man massenhaft manipulierte Mikroorganismen freisetzt, ohne dass diese vorab auf Umweltwirkungen, Wirkung auf das Endprodukt(Kultur etc. geprüft wird. Das Ganze entpuppt sich als blanker Ökopopulismus mit ungewissem Ausgang!!

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  8. Pälzer Buh sagt

    Ehemaliger Bundespräsident des Bundesrepublik Deutschland Walter Scheel
    Zitat:
    “Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.”

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  9. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Es geht hier doch um IDEOLOGIE und Populismus.
    Sarah Wiener ist die stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Pflanzenschutz.
    Wie und warum soll ich da logische Argumente vorbringen!?

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  10. Piet sagt

    Was für ein guter Artikel, den Joachim Pehle geschrieben hat (!) nur verstehe ich nicht, warum er nicht gegen den Mythos ankämpft, dass Pflanzenschutzmittel die Entwaldung verursachen?

    Wahrscheinlich meint man den Niedergang des Amazonas und nicht die 3.500.000 Hektar Urwald, die Putin derzeit abholzt, weil er erwartet, dass Russland der künftige Nahrungsmittellieferant der Welt wird, denn hier schaufeln wir unser eigenes Grab.

    Er hätte auch darauf hinweisen können, dass der Verzicht auf chemische Pestizide die Hauptursache für die Heuschreckenplagen biblischen Ausmaßes in Afrika und Asien war und dass dadurch alle Ernten in Sri Lanka ausfielen wodurch die Menschen ihre Lebensgrundlage verloren: dies war die Ursache für den jüngsten Aufstand.

    Als Zuckerrübenanbauer hätte er auch für die chemischen Pestizide plädieren können, die alle Insecten schonen, nur nicht die Insekten, die an den Pflanzen nagen.

    Schließlich hätte John auch anmerken können, dass die Meinung einer von den Medien und den NROs irregeführten städtischen Miss, die in einem Bioladen einkauft, sich vegan ernährt und auf ihrem Balkon ein Bienenhotel betreibt, weil man ihr gesagt hat, dass die Menschheit sonst ausstirbt, überhaupt keine Rolle spielt. Die EU sollte ihre Entscheidungen auf der Grundlage nicht-aktivistischer Wissenschaft und der Erfahrungen von Fachleute treffen. Leider spielt Populismus eine immer größere Rolle in der heutige Politik.

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    • Bauer Willi sagt

      @Piet
      Eigentlich geht es nicht um die Stellungnahme von Herrn Pehle…
      Das fehlende können Sie ja jetzt schreiben…😉

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    • Bauer Willi sagt

      Lieber Piet,
      auch wenn Du auch Piet heißt: Würde es Dir etwas ausmachen, wenn Du Deinem Namen noch etwas anhängst? Zum Beispiel Piet vV? Dann gibt es keine Verwechslungen mit Piet, der hier schon seit vielen Jahren unter diesem Namen kommentiert.
      Danke, das wäre sehr nett.

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  11. Piet sagt

    Ohne alles gelesen zu haben kann ich nur sagen dass Pflanzenschutz sehr wichtig ist z.B bei den Pilzkrankheiten ist es so dass z.B die Frauen bei gewissen Pilzen keine schwanger werden wenn sie die Brote essen mach’s gut

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    • Piet sagt

      Noch etwas das ganze Getreide wird zur Zeit benötigt da der Putin so ein bisschen alles blockiert also müssen wir sehr viel produzieren und das geht meiner Meinung nach nur mit Pflanzenschutz

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        • Wolfgang Kolbe sagt

          Dessen Blick auf die reale Welt erfolgt durch die oekofaschistiche grüne Brille. Argumente und wissenschaftliche Erkenntnisse stören da nur. Ich bin kein Landwirt. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung sich mit den Landwirten solidarisch erklärt. Was hier mit den Landwirten veranstaltet wird, werden auch andere Berufssparten erfahren.

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  12. Arnold Krämer sagt

    Viele gute Argumente, schlüssig formuliert, ob sie überzeugen und zu einem Umdenken beitragen können? Hoffentlich, zumindest muss man sich keine Vorwürfe machen, selbst eine noch so kleine Einflussmöglichkeit nicht genutzt zu haben.

    Aber warum fordert die EU die Bürger eigentlich zu einer solchen Meinungsäußerung auf? Ist man sich seiner Sache doch nicht so sicher? Green Deal, Farm to fork. Will man im Falle des absehbaren Scheiterns die Verantwortung auf den Bürger schieben können? Dieser wird ja angstgesteuert, wie zumindest die Deutschen sind, den Kurs der EU in Sachen Pflanzenschutz mehrheitlich unterstützen. Dafür werden schon die NGO‘s sorgen.

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    • ReinerStoff sagt

      Natürlich muss diese Alibibürgerbeteiligung seitens der EU bzw. der Politik sein, denn besonders erstere muss ja den demokratischen Schein wahren und wenn die Folgen, zumindest zuerst, nur eine kleine Minderheit zu tragen hat sowieso!

      Siehe Antwort des bay. Landwirtschaftsmimisteriums auf die Kritik des Herrn Donhauser am Programm “bayprotier”? hier im Blog, die Bevölkerung will das angeblich so!

      Ablaufen wird auch diese Befragung wie alle anderen zu neuer Gentechnik, Antibiotikaeinsatz Nutztiere usw., die wenigen Landwirte in der Bevölkerung, die sich daran beteiligen bzw. solche Umfragen überhaupt mitbekommen gehen doch gnadenlos gegen vorgefertigte Textbausteine der Spambots diverser NGOs unter (was ja angeblich erkannt wird bla bla) um sich dann mit der populistischen Unfähigkeit in Person einer Sarah Wiener herumärgern zu müssen.

      Unser Nachbarlandkreis besteht großteils aus Landschaftsschutzgebiet, aber wenn der örtliche Ableger eines internationalen Konzerns ein neues Logistiklager, zig ha groß mit 30 m hohen Hallen mitten in die Landschaft, kilometerweit sichtbar und nachts beleuchtet hinstellt, interessiert das scheinbar niemanden aber wehe ein Landwirt will einen Acker verlegen…

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