Bauer Willi
Kommentare 27

Perspektivwechsel…

Advent heißt Warten

  • Nein, die Wahrheit ist
  • Dass der Advent nur laut und schrill ist
  • Ich glaube nicht
  • Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann
  • Dass ich den Weg nach innen finde
  • Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt
  • Es ist doch so
  • Dass die Zeit rast
  • Ich weigere mich zu glauben
  • Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint
  • Dass ich mit anderen Augen sehen kann
  • Es ist doch ganz klar
  • Dass Gott fehlt
  • Ich kann unmöglich glauben
  • Nichts wird sich verändern
  • Es wäre gelogen, würde ich sagen:
  • Gott kommt auf die Erde!

Und nun lesen Sie den Text von unten nach oben!

Iris Macke aus „Der Andere Advent”

(Aufrufe 5.084 gesamt, 1 heute)

27 Kommentare

  1. werner locher sagt

    Glauben ist für mich die innere Überzeugung (Gewissheit), die ich mit niemandem teilen kann.

  2. Liberaler sagt

    Bauer Willi wird es nicht schaffen mit diesem Zitat ein Licht anzuzünden weil einfach unkonkret.
    Ein Licht muss in der Frage angezündet werden, worum es im Leben geht. Es geht nicht darum nachzudenken, wie man im neuen Jahr noch mehr Geld stapelt oder Menschen zu manipulieren für eigene Interessen, und was es sonst noch so gibt. Das Ziel muss sein, auch wenn es nie erreicht wird, dass es Mitmenschen gut geht ohne sich dabei selbst aufzugeben. Ich denke da hat jeder nocht Luft nach oben, daran zu arbeiten. Besonders die Armen in den Großstätten gönne ich ein gutes bezahlbares Weihnachtsessen um die Hoffnung nicht zu verlieren wenn man ihnen Geiz unterstellt. Sie sind nur arm!

    Hier wirklich gute Worte:

    Auf Weihnachten warten mit all der Hoffnung auf
    gerechtere Welt, heißt, wach werden und seinen eigenen
    Standpunkt und den eingeschlagenen Weg durchleuchten.
    Auf Weihnachten warten, heißt, sich Zeit nehmen für sich
    und der Frage, stimmt die Richtung noch.
    (M.B. Hermann)

    • bauerhans sagt

      “Besonders die Armen in den Großstätten….. Sie sind nur arm!”

      es gibt keine armen bei uns!
      es gibt aber menschen,die ihre orientierung verloren haben und sich gehen lassen!
      denen wird in unserem sozialstaat geholfen,allerdings müssen sie die hilfe auch annehmen wollen.
      in den medien wird gern vorgerechnet,wie arm ein bestimmter %-satz ist,besonders zu weihnachten,damit die spendenbereitschaft steigt.
      unser sozialsystem ist so bescheuert,dass es sich für manche einfach nicht lohnt,arbeit aufzunehmen,weil sie dann unterm strich weniger haben als mit arbeit.

      1
      • Der Indikator zur Messung relativer Einkommensarmut ist definiert als Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des Bundesmedians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten. Das tolle an dieser Berechnungsart ist, dass wir eigentlich nur das Durchschnittseinkommen drastisch sinken lassen müssten, und schon hätten wir keine Armen mehr!

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Nein,
          das stimmt nicht, wenn das Durchschnittseinkommen um die Hälfte sinken würde, gäb es genau so viele Arme. Das interessante an dieser Berechnung ist,
          würde sich das Durchschnittsgehalt verdoppeln, dann gäbe es genau so viel Arme wie jetzt, obwohl die das doppelte an Geld zur Verfügung haben.

          • Stimt leider auch nicht ganz, lieber Ehemaliger. Es kommt natürlich auf die Verteilung an. Ein geringer Anteil an Spitzenverdiénern ändert am Median so gut wie nichts, am Durchschnittseinkommen jedoch schon. Steigt das Einkommen von relativ vielen Personen nur im Bereich der Besserverdienenden, so steigt der Median und gleichzeitig die Zahl der Armen. Sinkt der Bundesmedian der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung auf den Stand von z.B. 50% über Hartz 4, dann hätten ir keine Armen mehr. Also absenken…

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Und was wollen sie uns damit sagen?

          Einfach mal auf das neueste IPhone verzichten und schon reicht es für die Stromrechnung und wenn man Glück hat, auch noch für die Schachtel Zigaretten.

        • bauerhans sagt

          vor der stromsperre kommen wochenlang mahnungen und die ankündigung.
          da kann der betroffene zur arge,zur verbraucherzentrale oder zum gemeindebüro,die in dringenden fällen mit einem überbrückungskredit helfen.

  3. Friedrich sagt

    Wir hatten jetzt für 14 Tage unseren fast zweijährigen Großsohn bei uns. Mit ihm wurde man wieder auf eine andere Grundlage gestellt. Viele Dinge die für einen selbstverständlich und Routine waren , wurden von ihm als tolle , neue Sache empfunden und als sehr wichtig erachtet. Schafe füttern , Weihnachtslieder singen, Trecker fahren , Kerzen anstecken , aber auch mit LEGO spielen oder die Rolläden per Knopfdruck hoch und runterfahren. Mit diesem kleinen Jungen kam man so richtig in vorweihnachtliche Stimmung , die man so als Erwachsener nicht mehr erlebt. Da bedarf es eben nicht der großen Dinge um jemanden glücklich zu machen.

  4. Altbauer Jochen sagt

    Gelassenheit sollte aber nicht zur Gleichgültigkeit werden,
    Höflichkeit nicht zum steten zurückstehen anderen gegenüber.
    Beharrlichkeit in Rechtschaffenheit, das Streben nach einer
    Ausgewogenheit von Rechten und Pflichten sollte für uns alle das Maß
    sein im Umgang miteinander.
    Das gilt nicht nur für die besinnliche Weihnachtszeit,
    -Besonnenheit sollte uns bei allem Tun begleiten.

  5. Thomas Apfel sagt

    Danke für das besinnliche Bild nebst Sinnspruch zum 3. Advent.
    Zum Spruch: Ein Licht in der Dunkelheit anzuzünden ist erst einmal sinnvoll, wenn ich nicht gegen die Wand laufen will. Es beleuchtet aber nur meinen kleinen Horizont, in dem ich mich zurechtfinden und orientieren muss. Die Dunkelheit (was auch immer ich mit diesem Wort impliziere) hingegen bleibt, wenn nicht alle Ihre Lichter anzünden und die Ränder der Lichtkegel sich zu mindestens überschneiden. Sonst bekomme ich keinen Einblick in den Horizont der jeweils “Anderen”. In diesem Zusammenhang leistet Euer Blog in seiner Dialogform tolle Arbeit. Danke dafür !
    Trotzdem hat der Spruch (der typisch für Christliche Lyrik ist) auch die andere unangenehme (missionarische) Seite : “Seht, ich bin das Licht, ich bin erleuchtet, ich bin der Leuchtturm (-der Orientierung für Euch). Aber mit diesem Spannungsfeld muss man wohl leben, da es viele “Wahrheiten” gibt. Auch anhand des letzten Beitrags von Sabine ist mir wieder klar geworden, dass, Das was wir in unserem jeweiligen zeitlichen Wissensstand als “Wahrheit” sehen, nur diffus etwas mit der sogenannten objektiven Realität zu tun hat. Und das gilt immer für beide Seiten, die behauptende und die abwehrende. Das ist vielleicht aber auch nur für mich, in meiner (aussichtslosen) Sucht, die Welt (oder auch “die Wahrheit”) über Zahlen und untersuchte Zusammenhänge erfassen zu können, wichtig.
    Das Gedicht von Iris Macke ist vor allem sprachtechnisch interessant. Trotzdem kann es das Anliegen, die “Ungläubigen” ,die schrill und hektisch” leben, an Gott und die Christliche Heilslehre zu erinnern, nicht verhehlen. Es ist nämlich definitiv von unten her geschrieben und gedacht (schon daran zu erkennen, dass es so gelesen tatsächlich flüssiger und vom Versmaß stimmiger angelegt ist).
    Trotzdem danke für die letzten Beiträge und interessanten Diskussionen.
    Insofern: allen Christen und Nichtchristen eine schöne besinnliche Adventszeit !!

  6. Der vollständige Gelassenheitsspruch

    Gott, gebe mir die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
    den Mut,
    Dinge zu ändern, die ich ändern kann
    und die Weisheit,
    das eine vom andern zu unterscheiden.
    Gott, gebe mir die Geduld,
    mit Veränderungen, die ihre Zeit brauchen,
    und Wertschätzung
    für alles, was ich habe.
    Toleranz gegenüber jenen, mit anderen Schwierigkeiten
    und die Kraft,
    aufzustehen und es wieder zu versuchen

    • Paulus sagt

      Seit wann bedarf es dazu eines imaginären Gottes? Statt einen solchen um irgendetwas zu bitten empfehle ich allen: “ICH“ habe die Gelassenheit und die Kraft …
      Erspart stundenlange Gebete, Gesänge und den Pfaffen.

        • Paulus sagt

          Ja Mark, habe ich. Die Erkenntnis kam mir schon im zarten Alter von 16 oder 17 an einer
          Klosterschule. War nicht zu meinem Vorteil, aber da muss man halt durch.
          Was ich dabei gelernt habe ist, dass man mit Ehrlichkeit und Selbstvertrauen weiter kommt als vor irgendjemand auf die Knie zu sinken – gilt übrigens bis heute.

          • Der Brandenburgbauer sagt

            Paulus, Klosterschule ist nicht mein Ding, aber Deine Aussage zu Ehrlichkeit und Selbstvertrauen, Daumen ganz hoch. gefällt mir sehr.

          • sonnenblume sagt

            Hallo Paulus, hast Du mit Ehrlichkeit und Selbstvertrauen nicht die wichtigste und entscheidendste Lehre des Glaubens für das Leben überhaupt mitgenommen? Man kann aus positiven Erfahrungen lernen und auch aus negativen. Ich habe keine Kenntnisse über das Leben in einer Klosterschule. Wenn ich mir aber ein Urteil über viele unserer Glaubensgenossen erlauben darf, dann muss ich sagen, dass sie den Sinn der Religion, genau das, was Du von der Religion abkoppelst, nicht verstanden haben, oder die Erkenntnisse an der Kirchentür wieder abgeben. Letzteres ist doch überall zu beobachten.

      • aber nur wenn das Gesetz es erlaubt!

        und auch

        wenn einem das Mitmenschen wie Eltern, Geschwister und eventuell Ehegatten verbieten!

      • sonnenblume sagt

        Glauben heißt doch, das eigene Sein und Verhalten zu hinterfragen.
        Wenn ich nur die äußeren Riten sehe, die sich so im Laufe der Zeit entwickelt haben, dann bringt es mich persönlich nicht weiter.

    • bauerhans sagt

      der spruch ist von r.niebuhr,einem amerikanischen theologen mit deutschen wurzeln.
      deren präsident hat auch deutsche wurzeln.

  7. Christian Bothe sagt

    Ich habe dieses Zitat von John D. Rockefeller, Jr. gefunden “If you want to succeed you should strike out on new paths rather than travel the worn paths of accepted success.”Ein tolles Zitat und auch für die Entwicklung unserer LW zutreffend, finde ich.

    • Ja, aber alle,
      alle gemeinsam müssen wir die haben, nicht dass wir uns nachher wieder gegenseitig mit Stress anstecken

      Denn Ungelassenheit und Höflichkeit passen nicht zusammen!
      Freiherr von Knigge

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