188 Suchergebnisse für: glyphosat

Das Jenke-Experiment – nachgeprüft…

Der Schauspieler  Jenke von Wilmsdorff tritt an, um eine „Vergiftung“ durch konventionelle Lebensmittel nachzuweisen. Die Sendung wurde am 1.11.2021 um 20:15 Uhr von Pro7 ausgestrahlt. https://www.prosieben.de/tv/jenke/news/jenke-das-food-experiment-heute-abend-auf-prosieben-107472 Ein guter Bekannter hat die ganze Sendung analysiert und auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht. Das deshalb, weil ich nach der Hälfte der Sendung umgeschaltet habe. Denn spätestens dann war klar, was die Botschaft sein sollte. Er werde sich selbst vergiften. Mit dieser reißerischen Ankündigung warb der Fernsehmacher Jenke von Wilmsdorff für seine Show “Das Jenke-Experiment”. An Allerheiligen wollte er so auf Pro7 nachweisen, dass konventionelle Lebensmittel die Menschen letztlich vergiften. In Sachen Quote war das Rezept erfolgreich – verdorben war indes die journalistische Qualität. Aber ein Garant für gute Quoten. Im Schnitt wollten die Schauergeschichte über zwei Millionen Zuschauer sehen. Wobei sich von Wilmsdorff in der Sprache eher an der „Alm“ orientiert als an den journalistischen Kollegen: Den “Tag fünf meiner Vergiftung” verkündet er, spricht vom “schadstofftechnischen GAU” oder tönt: “Ich fühle mich wie eine Sondermülldeponie”. In das “Jenke-Experiment” werden Freund- und Feindbilder diffus zusammengerührt. Mit seriösen Happen täuscht Jenke …

Schweiz und Deutschland – was uns verbindet (Video)

Wir sind derzeit wieder im Urlaub am Bodensee. Wie im letzten Jahr hat unser Gastgeber Hubert einen Politischen Frühschoppen veranstaltet, zu dem in diesem Jahr sehr viele Gäste aus der Schweiz gekommen. Sie stellen sich im Video vor. Der “Frühschoppen” war sehr spannend und erst nach dreieinhalb Stunden wurde er jäh durch eine gewaltige Gewitterschauer unterbrochen. Diesmal waren -wohl aufgrund der bevorstehenden Bundestagswahlen – Vertreter der politischen Parteien CDU und FDP anwesend und beteiligten sich an der Diskussion. (Auf die provokative Frage, ob sie sich für eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat einsetzen würden, antworteten beide uneingeschränkt mit ja) Im nachfolgenden Video stelle ich den mir bekannten Schweizer Gästen ein paar Fragen, die euch hoffentlich auch interessieren. Es geht unter anderem um die  abgelehnten schweizerischen Agrarinitiativen und um die Frage, ob sich das Ansehen der Landwirtschaft in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert hat. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Bürger:in trifft Bauern

Heute mache ich es mir einfach: ich übernehme einfach den Text von #wurstend Mir hat das Interview viel Spaß gemacht und ich hoffe, ich konnte manches (Vor-) Urteil ausräumen. “Dr. Ghita Lanzendörfer-Yu interviewt Dr. Wilhelm Kremer-Schillings – alias Bauer Willi den engagierten Wutbauern aus NRW. Ein kontroverses Interview jedoch mit viel Fairständnis. Wir behandeln Themen von Glyphosat bis Nitratbelastung und wie sich Bauer Willi eine Landwirtschaft von Morgen vorstellt. Das Buch von Bauer Willi: “Sauerei!: Bauer Willi über billiges Essen und unsere Macht als Verbraucher” soll die Verbraucher aufrütteln und das schiefe Bild vom gierigen Bauern zurechtrücken. Wutbauer Willi schreibt über faire Preise, gesundes Essen und erklärt, wo der Bauer Urlaub macht, wenn wir Urlaub auf dem Bauernhof machen würden. Amazon-Link: https://www.amazon.de/Sauerei-Bauer-b… Mit diesem Video eröffnen wir unsere Reihe der wurstend Vodcasts – Bleibt gespannt – es kommt noch mehr. Euer #wurstend-Redaktions-Team” Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Unkraut auf Bahngleisen…

Unkraut auf Bahngleisen wird immer noch sehr preiswert und erfolgreich mit Glyphosat behandelt. Derzeit werden Alternativen dazu geprüft. Dazu gehören unter anderem Heisswasser, Elektrizität, Roboter. Abflämmen dürfte wegen der Brandgefahr in vielen Fällen ausscheiden. Abgesehen von den höheren Kosten (bei oft suboptimaler Wirkung) sind auch die Auswirkungen auf Insekten und andere Lebewesen z. B. bei der Heisswasserbehandlung kritisch zu sehen. Elektrizität ist in der Anwendung auch „nicht ganz ohne“… Ein sehr lesenswerter Artikel, der aufzeigt, dass es immer Zielkonflikte gibt und nie die eine Lösung ohne Nachteile. https://www.torial.com/ralf.nestler/portfolio/494369

Weihnachten 2020

Unser Schäfer mit den Schafen ist wieder da. Er kommt seit sehr vielen Jahren und weidet unsere Zwischenfrucht ab. Ein echtes Win-Win-Modell: Er hat Futter, wir haben den Häcksler und das Glyphosat gespart.  Ansonsten wird sehr wenig über Schäfer geredet und das mag auch an der stark sinkenden Zahl liegen: “Im Jahr 2017 zählte der Bundesverband Berufsschäfer in Deutschland 989 hauptamtliche Schäfer, sowie 1,1 Millionen Mutterschafe, 0,6 Millionen weniger als im Jahr 2001. Laut „Schafsreport Baden-Württemberg“ lag der Durchschnittslohn bei 6,15 Euro pro Stunde.” (Quelle: Wikipedia) Alle Tierhalter, auch die Schäfer, müssen die Tiere auch an Weihnachten versorgen. Ein ganz normaler Tag und von “vier Feiertagen in Folge” ist im Feld und Stall nichts zu spüren. Schäfer haben Sorgen. Nicht nur, dass die Wolle nichts kostet und oft sogar auf der Deponie entsorgt wird, sondern auch wegen des Wolfes. Die Diskussion über die Bejagung versteht der nicht, der sich jeden Tag um seine Tiere kümmert und keines davon verlieren will. Der normale Bürger findet Schafe in der Landschaft “toll” und die Lämmer “süß”. Sie sind …

Wir können alles!

Ende Oktober hat die EU-Kommission eine Einigung zur GAP präsentiert. Erfreut über die Ergebnisse zeigte sich Ministerin Köstinger: „Damit ist der bisherige österreichische Weg und unser Agrarmodell gesichert.“ Doch können die Bauern wirklich zufrieden sein? Wohl kaum.In ganz Europa stellten viele von ihnen in jüngster Vergangenheit grüne Kreuze auf ihre Flächen – als stiller Protest. Was hat die Landwirte dazu gebracht? Es ist die blanke Angst. Angst um die Zukunft ihrer Betriebe und ihrer Familien. Und es ist immer noch die Angst, bei den imme neuen Pakten, Deals und Strategien nicht mehr mitzukommen und schließlich den Betrieb aufgeben zu müssen. Deshalb bedarf es eines neuen Aufbruchs. Wir brauchen im wahren Sinne des Wortes eine Agrarwende! Eine Agrarwende hin zu einer Politik der Realitäten – weg von den theoretischen Phantasien urbaner Eliten. Es gibt einige Gruppierungen, die sich für etwas Besseres halten und ihre Meinung gerne zur gesellschaftlichen Meinung erklären möchten. Dafür haben sie aber keine Legitimation. Ein Grundprinzip, dass uns Landwirte leitet: Wir können alles. Wir können Nahrungsmittel, wir können Natur-, Arten- und Klimaschutz. Wir …

Europas “Green Deal” schadet anderen

Die Zeitschrift Nature war mir bisher nicht dadurch bekannt, dass sie sich in aktuelle politische Diskussionen einmischt. Sie hat aktuell einen Text veröffentlicht, in dem die drei Autoren – alle in deutschen wissenschaftlichen Instituten (KIT) tätig – hart mit dem Green Deal ins Gericht  gehen. Hier der Originaltext in Englisch. https://www.nature.com/articles/d41586-020-02991-1 Hier die deutsche Übersetzung. Punkte, die mir wichtig erschienen, habe ich fett markiert und meine Kommentare kursiv eingefügt. “Europas Green Deal verlagert Umweltschäden in andere Länder Die Einfuhr von Millionen Tonnen Getreide und Fleisch pro Jahr untergräbt die landwirtschaftlichen Standards in der Europäischen Union und zerstört die Tropenwälder. Der Green Deal der Europäischen Union droht ein schlechtes Geschäft für den Planeten zu werden. Dieses ehrgeizige Politikpaket, das im Dezember 2019 angekündigt wurde, zielt darauf ab, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Es enthält Ziele zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen und zur Förderung von Wäldern, Landwirtschaft, umweltfreundlichem Verkehr, Recycling und erneuerbaren Energien. Die EU will “dem Rest der Welt zeigen, wie man nachhaltig und wettbewerbsfähig sein kann”, wie Ursula von der Leyen, die …

Zukunft – Kommission – Landwirtschaft

Am 20.10 2020 tagt wieder die Zukunftskommission Landwirtschaft. Nur kurz zur Erinnerung: Anfang September 2019 wurde das Agrarpaket der Bundesregierung vorgestellt. Wenige Tage später tauchten die ersten grünen Kreuze auf, als stiller Protest. Diese Welle der Solidarität führte zu der Bewegung von „Land schafft Verbindung“, die diverse Demonstrationen organisierte. Ein lauter Protest. Dieser führte schließlich zu einer Einladung ins Bundeskanzleramt. Dort wurde die “Zukunftskommission Landwirtschaft” aus der Taufe gehoben. Warum es die Kommission gibt Was hat die Landwirte dazu gebracht, aus eigenem Antrieb und ohne die etablierten Organisationen Kreuze aufzustellen und auf die Trecker zu steigen? Es war die blanke Angst. Angst um die Zukunft ihrer Betriebe und ihrer Familien. Und es ist immer noch die Angst, bei den immer neuen Pakten, Deals und Strategien nicht mehr mitzukommen, abgehängt zu werden, und schließlich den Betrieb aufgeben zu müssen. Zahlreiche Maßnahmen die nicht mehr leistbar sind, im Falle des Insektenprogramm einer Enteignung gleichkommen und jegliche kooperative Ansätze vermissen lassen, die Düngeverordnung, die aufgrund zweifelhafter Daten verabschiedet wurde, die EU-Strategie Farm to Fork mit weiteren Forderungen und …

Anmerkungen zur Ackerbaustrategie

Ein Gastbeitrag von Hans-Heinrich aus Niedersachsen Sehr geehrte Ministerin Frau  Klöckner, ich war 25 Jahre Betriebsleiter eines Ackerbaubetriebes im Calenberger Land  und möchte zur Ackerbaustrategie 2035  Ihres Ministeriums folgende Anmerkungen machen: Die im letzten Jahr ausgebrochenen Naturkatastrophen, Covid 19 und die Heuschreckenplage in Teilen Ostafrikas, sollten allen vor Augen führen, dass ohne Chemie der Natur unsere Lebensgrundlage nicht ab gerungen werden kann. Jeder Landbau ist ein Eingriff in die Natur, gleich ob konventioneller oder  ökologischer Landbau.  Im Ökolandbau wird  die Beikrautbeseitigung mittels mehrfachen Striegelns  bei hohen Geschwindigkeiten und Arbeitsbreiten beseitigt. Jedes Gelege von Feldvögeln wird dabei zerstört. Das häufig in  Reihenkulturen eingesetzte  Abflämmen  der Begleitkräuter „grillt“  alle flugunfähigen Jungvögel .Im traditionellen Landbau wird mit dem Pflug die neue Saat vorbereitet. Oder im Mulchsaatverfahren mittels Glyphosat die alten Pflanzenreste abgetötet. Die Vorteile liegen in der weitgehenden Verhinderung der Bodenerosion und der besseren Wasserinfiltration. Das BfR stuft Glyphosat als nicht krebserregend ein.  In diesem Zusammenhang ist mir nicht bekannt, dass Landwirte ein höheres Risiko an Krebs zu erkranken haben als andere Teile der Bevölkerung. Das Vorsorgeprinzip ist …

BUND und NABU – warum nicht mal Anerkennung ?

Ich bin ja im Urlaub. Aber meine Frau hat mich auf nachfolgenden Artikel aufmerksam gemacht und das heißt schon was. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/kloeckner-stellt-statistik-vor-vergifteter-glyphosat-streit-16901897.html Es geht um den Rückgang von Pflanzenschutzmitteln auf dem deutschen Markt. Der wird jetzt von den sogenannten Umweltorganisationen mit der Trockenheit  erklärt. Ein ziemlicher Blödsinn denn wir haben das dritte Jahr Trockenheit in Folge. Warum kann man einen Fortschritt nicht einfach mal anerkennen? Ständige Kritik nervt und wird irgendwann nicht mehr ernstgenommen.