Bauer Willi
Kommentare 46

Nach – Denken…

Nach einigen aufregenden, anregenden, anstrengenden, motivierenden, frustrierenden, in jedem Fall erfahrungsreichen Tagen nehme ich mir eine Auszeit zum Nach-Denken.

Wenn ich damit fertig bin, melde ich mich wieder.

Bauer Willi

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46 Kommentare

  1. Elisabeth Ertl sagt

    Hallo Tiwas, ich habe Ihnen weiter unten eine Menge Fragen gestellt, warum antworten Sie nicht?

  2. KELO sagt

    *Also wenn ich mir hier so die fulminanten Beträge von tiwas durchlese, dann bekomme ich spontan nach fast 30 Jahren Abwesenheit aus der Landwirtschaft wieder Lust, noch heute Abend auf einen Acker zu fahren und etwas Gift zu verspritzen – das mir selbstverständlich wie der Diesel oder andere Betriebsstoffe – kostenlos von Bayer und Co zur Verfügung gestellt wird. Nun ist zwar der Boden recht ausgetrocknet, aber wenn ich den größten Schlepper nehme, klappt das auch ein bissl. mit der Bodenverdichtung und sonstigen Schäden an der Natur. Und gleich danach gehe ich in den Stall, ein paar Tiere quälen. Wozu hat man sich sonst für diesen Beruf entschieden, der außer einer nach oben offenen Arbeitszeit, schlechter Bezahlung und kaum Urlaub keine nennenswerten Vorteile bietet? Liebe zu Flora und Fauna, zum Fleckchen Erde, auf dem man lebt oder so etwas wie “Heimatverbundenheit” oder “Tradition” kann es schließlich in Zeiten der allseits verkündeten Vollbeschäftigung und des Fachkräftemangels nicht sein.
    *Wer den Sarkasmus findet, darf ihn behalten.*
    Ich danke Bauer Willi und den vielen Anderen für Ihre tägliche Arbeit und die reflektierten und fundierten Anregungen aus diesem Blog.

  3. tiwas sagt

    Etwas verschnaufen, nach fadenscheiniger Propaganda-Aktion. Im rheinischen Braunkohlerevier sind bereits zehntausende Hektar besten Ackerbodens für immer verschwunden – die Flächen werden nur zum gerigen Teil wieder “rekultiviert”. Und noch viele zehntausende Hektar folgen, aber die Möhrchen, die sind wichtig! Bauer Willi hat Äcker rund um die Abbauzone. Da hilft man dem Nachbarn und Ackerfresser RWE doch gerne mal mit einer gezielten Diffamierungskampagne gegen Tagebau-Gegner. Er zahlt ja gut, gell, Bauer Willi?

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Sehen sie,
      das könnte man verhindern mit Atomkraft, selbst die Greta spricht sich dafür aus, So lange der Strom an der Dose anliegt, kann man gegen alles Demonstrieren, auch gegen Windkraftanlagen, nur weil mal ein Rotmilan über den Baum geflogen ist.

      • Inga sagt

        Manche gehen auch gegen beide demonstrierten, nur um ein Event zu haben!

        Gegen die Bauern auch!

    • Bauer Fritz sagt

      @tiwas
      Wäre es nicht der schnellste Weg zur Rettung dieses Teils der Welt, wenn sie sich an die “Scheckbuch-Anarchisten” von Ende Gelände wenden. Da diese ja anscheinend unbegrenzte Geldmittel und Geldquellen verfügen, könnten die doch das Gelände kaufen, schon am nächsten Tag stilllegen und mit der Rekultivierung beginnen. Sollten nicht alle wissen wie es geht, kann man ja die Mitarbeiter des Tagebaus dafür weiter einstellen – nach kurzer Umschulung im Seminar “Aufbauen statt Abbauen”. Was wären das doch für schöne Bilder: Genoss*innen schaffen Hand in Hand mit Arbeiter*innen und Bäuer*innen das Ökoparadies Garzweiler.
      Und so nebenbei wären auch alle Möhren gerettet ….

    • Elisabeth Ertl sagt

      Bitte um konkrete Zitate von Bauer Willi, mit denen er RWE – Propaganda macht.

  4. tiwas sagt

    Nachdenken….
    Früher war der Landwirt dankbar, dass er die Flächen bearbeiten durfte. Er hat sich an die allgemein gültigen Gepflogenheiten gehalten und auch die Belange der Allgemeinheit berücksichtigt, auch die der Natur.
    Heute aber ignoriert er diese Rechte. Die Fläche “gehört ihm, er macht damit, was er für richtig hält”. Da zeigt sich der erste Fehler! Es heißt “Eigentum verpflichtet!”, also nicht den Acker als Hure betrachten und alles rausholen, was gerade geht. Die Umwelt vergiften mit gebeiztem Saatgut und allen möglichen “ziden”, also lebensfeindlichen Giften.
    So haben wir nicht gewettet.
    Groß die Backen aufblasen und das alleinige Recht beanspruchen, aber die Rechte anderer missachten, dass ist es nicht!
    Die Bauern sind zu Frevlern geworden, zu Lügnern und zu traurigen Gestalten, die sich sogar selber belügen. Das ist schon Geisteskrankheit, wenn man ehrlich zu sich ist. Es schadet dem Bauern, es schadet der restlichen Welt.

    Sicher ist es schwer, sich zugestehen, dass man die meiste Zeit seines Lebens auf dem Holzweg war. aber wenn man das wenigstens mal sich eingesteht, kann die Seele/der Geist gesunden.

    Ihr seid krank, industrielle Landwirte. Ihr quält die Tiere, ihr missbraucht eure Böden!

    Wollt ihr euch das denn mal eingestehen oder macht ihr weiter so mit Kadavergehorsam bis zum Umfallen?

    Ihr seid außerhalb der Gesellschaft, ichr schimpft auf eure Mitmenschen, ihr seid voller Hass…

    Echt – ist das erstrebenswert?

    Kehrt um! Bayer ist nicht euer Freund, das sind eiskalte Kapitalisten, für die seid ihr der letzte Dreck!

    Bitte – kommt zur Vernunft!

    Denken Sie … nach!

    • Thomas Apfel sagt

      Schöne, von Hass und Unwissen Deinerseits getragene, Zusammenfassung der der Dogmen der Ahnungslosen und Hasserfüllten gegenüber den Ernährern dieser Gesellschaft. Das ist klare Frontenbildung ( über Propaganda die Göbbels (da Du ihn in deinen Tweets erwähnst) in nichts nachsteht). Es sei noch einmal erwähnt: Die Zahl der Menschen hat sich in den letzten 60 Jahren fast verdreifacht und es ist AUSSCHLIESSLICH ein Verdienst der Methoden der modernen Landwirtschaft dass diese für diese Anzahl an Menschen mit nur 11 % Erweiterung der Nutzflächen überhaupt (im Grundsatz) genug Nahrungsmittel erzeugt werden.
      Natürlich hat das auch negative Nebenwirkungen, die man einschränken muss. Das geht aber nur in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsbetrieben im Dialog und nicht mit unqualifizierter Dauerhetze gegen dieselben. Es gibt kein einziges Problem bei den Nebenwirkungen unserer Existenz und Lebensweise das gerade im landwirtschaftlichen Bereich nicht lösbar wäre. In den anderen Bereichen des Lebens sieht es da schon anders aus.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      @tipas
      Kann es sein, dass sie keine Krankenversicherung haben und deshalb auf ärztliche Beratung verzichten müssen?

    • Christian Bothe sagt

      Aus welchem grünverseuchtem Tal der Ahnungslosen sind Sie denn hervorgekrochen,tiwas? So viel Unsinn und Beleidigungen unserer Bauern entbehrt doch jeder Normalität. Einfach nur grauenvoll und ziemlich daneben.

    • Farming04 sagt

      Entschuldigung aber da muss ich dich enttäuschen ich darf auf meinem Boden nicht machen was ich will zumal die Eigenlandquote oft sehr niedrig ist und rechtlich gesehen Pachtboden nicht mein Boden ist. Ich muss bei meinem Wirtschaften die Regeln von TA Luft Boden und Wasserschutzgesetzt einhalten (Inhalt bei Gesetze im Internet nachzulesen). Des weiteren darf ich nur zugelassene Mittel und Wirkstoffe verwenden die nicht ohne Grund zugelassen bzw. nicht (mehr) Zugelassen werden.
      Dann übersiehst du offensichtlich noch das Landwirschaft entweder mehr Fläche für Vieh und Biolandbau braucht oder wir Leuten erklären müssen das Sie weniger zu Essen erhalten da wir in Mitteleuropa lieber ein reines Ökologisches gewissen haben als Hungernde mit Nahrung zu Versorgen! Nur mit Luft, Wasser und Liebe ernährst du keine Pflanze und selbst Schaf und Ziege essen gerne mehr als Brennessel Distel und Co.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Dann bitte weniger Fleisch essen und nichts mehr wegwerfen – ganz einfach. Deutschland könnte sich nämlich schon jetzt nicht mehr zu 100% ernähren!

    • bauerhans sagt

      früher war die allgemeinheit dankbar,dass der bauer die felder und wiesen bewirtschaftete.
      meistens musste die regierung noch importieren,dass die leute satt wurden.
      heute gelten die cross compliance regeln für die landwirtschaft und in D werden die besonders kontrolliert,um nicht arbeitskräfte in den verwaltungen abzubauen.
      tiwas,du schreibst sehr aggressiv über ein thema,von dem du keinen blassen schimmer hast.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Willkommen, tiwas! Woher beziehen Sie eigentlich das Wissen, auf dessen Basis Sie hier auf diesem Landwirtschaftsblog posten? Würden Sie gerne Besitzer landwirtschaftlicher Grundstücke werden? Bei uns in der Oststeiermark werden gerade steile artenreiche Hangwiesen verschenkt an Personen mit landwirtschaftlicher Erfahrung, weil es so gut wie unmöglich geworden ist, über deren Bearbeitung noch irgendein Geld zu verdienen, auch mit Förderung nicht. Wie meinen Sie, dass man auf solchen Flächen unter Einhaltung allgemein gültiger Gepflogenheiten (welche sind das eigentlich?) und Berücksichtigung der Belange der Allgemeinheit (auch hier bitte um Details), auch jener der Natur (was würden Sie speziell hier in der Oststeiermark darunter verstehen?) wirtschaftet? Wie viel würden Sie aus so einem Boden herausholen, auf welchen Ertrag würden Sie verzichten? Gebeiztes Saatgut verwende ich nicht, Entwurmungsmittel für die Schafe schon, auch im Anlassfall das eine oder andere Medikament. Ja, das hat alles irgendwelche Wirkungen auf die Umwelt, aber das, was Sie selber in solchen Ernstfällen in der Klomuschel und somit in den Vorfluter entsorgen, doch auch! Ich hätte gerne gewusst, welche Rechte anderer genau ich missachte. Ich möchte mich eigentlich nicht selber belügen, bitte geben Sie mir ein konkretes konstruktives Feedback! C. G. Jung hat einmal gesagt: “Jedem sein Neurösli”, das gilt sicher auch für mich. Wie kann ich meine Tiere noch weniger quälen, meinen Boden noch sinnvoller gebrauchen? Ich gehorche den demokratisch legitimierten staatlichen Behörden, indem ich meine Tiere mit je zwei Ohrmarken versehe, alle ordnungsgemäß an- und abmelde, die Vorschriften beim artgerechten Stallbau und die Wartezeiten beim Medikamenteneinsatz und die vorgesehenen Düngezeiten einhalte und alles sorgfältig dokumentiere. Soll ich das nicht mehr machen? Umfallen werde ich eher einmal der vielen Arbeit wegen. Ja, ich wohne außerhalb des geschlossenen Dorfes, weil hier Streusiedlungsgebiet ist. Das verschafft sicherlich eine gewisse Außensicht auf die Dynamiken in größeren Menschengruppen. Bitte lesen Sie alle meine Postings hier auf diesem Blog (bislang unter Bergbäuerin), dann bin ich gerne bereit, bezüglich allfälliger hasserfüllter Unflätigkeiten über mich nachzudenken. Befreundet bin ich mit Bayer nicht, aber Bayofly ist ein sehr schonendes halbwegs umweltfreundliches Pyrethrum für fliegengeplagte Schafe im Sommer. Kapitalisten sind eher nicht die, welche ihr Hirnschmalz in die Entwicklung solcher Produkte stecken. Kapitalist ist im weitesten Sinn jeder von uns, der es heute noch schafft, sein Geld so auf der Bank anzulegen, dass es ohne arbeiten zu müssen, mehr wird. Im engeren Sinn sind es jene Spezialisten, die es schaffen, sich auf Kosten der – auch z.B. im Labor von Bayer – Arbeitenden explosionsartig Reichtümer anzuhäufen. Mein Mann kehrt gerade mit dem Traktor oftmals am Tag um, die Perspektive wird leider trotzdem nie besser. Da wird man tatsächlich nachdenklich.

    • Christian Bothe sagt

      Wieder so ein Unfug.Im Osten ist der Braunkohleabbau Grundlage für die Existenz von tausenden Kumpels und momentan Basis für die Energieversorgung der Region. In NRW ist‘s nicht anders und da geht eben auch LN verloren.Wohlstand in der BRD kann man nicht zum Nulltarif haben und genauso ist es mit Nahrungsmitteln, welche die Bauern produzieren. Scheinbar nehmen Sie nur synthetische Nahrungsmittel zu sich und das bei Kerzenschein…Wie man nur so ideologisch verblendet sein kann, ist ein Rätsel für mich.

    • James Taylor sagt

      Hallo tiwas,
      wie heisst es doch bei Ihnen, „Nachdenken …“, also machen wir das einfach einmal.
      Sie scheinen ein Anhaenger des „Common Land“ (bei Ihnen heisst das wohl Allmende) zu sein und dafuer bin ich per Geburt so etwas wie ein Spezialist, weil das bis ins 15. Jahrhundert so etwas wie Staatsdoktrin in meinem Geburtsland war. Diese Allmenderechte wurden dann aufgeloest (Enclosure Movement), leider. Geblieben ist, dass Nationalisten bei uns immer politisch links sind.
      In diesem Sinne, Sie nennen das „Eigentum verpflichtet“, ist auch die Zerstoerung von Eigentum ein Verstoss gegen den Gedanken des Common Land.
      Wenn Sie moechten, dass „… Bauern die Umwelt nicht mehr vergiften … “ dann muessen Sie dazu keine Moehren zertreten, sondern einen Satz im Gesetz aendern. Dort steht als grundsaetzliche Ausnahme von jeglichem Verstand, dass beispielsweise die Auflagen des Naturschutzes nicht gelten, wenn ordnungsgemaesse Landwirtschaft betrieben wird. Also, Ihre Politiker haben Sie darum besch…, uebrigens vermutlich und leider auch der Partei, die Sie waehlen wuerden, denn alle haben das durchgehen lassen und niemals korrigiert.
      Bauern produzieren Lebensmittel, also Mittel zum Leben. Werden die unter Bedingungen erzeugt, die jeder Ethik spotten, dies betrifft auch unseren den Umgang mit den Bauern, kommt etwas heraus, was so behandelt wird, als haette es keinen Wert. Sie schreiben, als haetten Bauern keinen Wert. Sie sind also nicht besser als die, die Sie mit Recht bekaempfen.
      Also tiwas, „Nachdenken…“!
      J.Taylor

    • Stadtmensch sagt

      Danke für den Hinweis Bauer Fritz.
      Es hängt eben alles davon ab, ob jemand selber denken will und kann.

      Aus dem Text:
      “Als die frühen Christen ihren Siegeszug antraten, zerstörten sie die Tempel jener, die sie Heiden nannten. Sie verfolgten Andersdenkende, sie zensierten Schriften von Philosophen wie Demokrit, dessen Materialismus nicht in ihr Weltbild passte.”

      Ja, leider. Siehe auch der Film: “Agora – Die Säulen des Himmels”.
      Sehr traurig das alles…

      Wir heutigen Menschen haben so eine gute Gesamtschau auf unsere Entwicklung. Das Wissen ist bequem “abrufbar” und nicht mehr nur den Eliten vorbehalten,
      und was machen wir draus? Zeit vergeuden mit gegenseitigem Schlechtmachen.

      “Deshalb ist jede progressive Bewegung nur so gut wie diejenige Kritik, die sie von Beginn an akzeptiert und verarbeitet. “

      Grüße aus der linksgrünen Puristen-Ecke 😉

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Wissen ist bequem abrufbar, Unsinn auch.

        Wenn es um Landwirtschaft geht, dann wird bevorzugt der Unsinn favorisiert.

      • Bauer Fritz sagt

        @ Stadtmensch
        Diskussion statt Revolution ist eher mein Ding. Mich spricht daher dieser Satz aus obigem Artikel an “Ich selbst bin wohl das, was Konservative einen Progressiven nennen würden, weil ich an menschlichen Fortschritt glaube. Andererseits bin ich wohl das, was Progressive einen Konservativen nennen würden. Ich gebe Bewährtes nicht gerne preis.”

        Aus einer Rede (1927) ermunterte Eduard VIII vor allem junge Menschen mit dem Motto Annehmen, Anpassen, Verbessern („adopt, adapt, improve“), sie mögen
        * bewährte Lösungen übernehmen,
        *) sie auf die veränderten Verhältnisse der Gegenwart anpassen und
        *) auf die Zukunft hin weiterentwickeln und verbessern.

        Bauern machen das seit Generationen so in ihren Betrieben – bei allen Betriebszweigen, nicht nur bei Möhren 🙂

        Gruß aus der konservativ-progressiven Ecke

  5. Gutes Gelingen beim Nach-Denken und anbei zwei Buchtipps, die die Peinlichkeit der Klimahysterie klarlegen:

    The Mad, Mad, Mad World of Climatism – Steve Goreham

    Schon das erste Buch vom Autor – CLIMATISM – ist EIN Augenöffner hinsichtlich Klima gewesen. Leider alles in Englisch, aber dafür hat das neue Buch jede Menge Cartoons und weiteres Bildmaterial 😉

  6. Paulus sagt

    Einen Mega-Hype zu erzeugen der deutschlandweit durch nahezu alle Medien ging ist das Eine. Was die Gründe und die Absicht betrifft, stehe ich übrigens voll hinter Bauer Willi. Auch wenn wir des Öfteren konträre Auffassungen vertreten, komme ich jetzt nicht mit dem berühmten Beispiel von dem Blatt Papier.

    Allerdings sollte er sich mal mit dem Thema Folgenabschätzung beschäftigen. Wenn ich mich einerseits im Glanz meiner Leistung und des daraus resultierenden medialen Spektakels sonne und mit einem gewissen Stolz berichte, dass mich sogar ein Herr Habeck angerufen hat, muss ich auch den Gegenwind vertragen.
    Ich empfinde es als äußerst schwach, mit so etwas wie am 26.06.19 von seiner Seite aus zu drohen „Es ist mein Blog“ und „ich werde…“ und sich jetzt mit der fadenscheinigen Ausrede einer Denkpause herauszuwinden.
    Dies offenbart, dass er der von ihm selbst hervorgerufenen Situation und der Resonanz ganz offensichtlich nicht gewachsen ist.

    Ich erlaube mir diese Bewertung, weil mir in meinem Berufsleben in verantwortlichen Positionen schon ganz andere Sachen um die Ohren geflogen sind. Da muss man, gerade wenn man es selbst provoziert halt durch. Wie heißt es so schön: Wer die Hitze am Herd nicht verträgt sollte nicht Koch werden sondern Kellner.

    Jene, die meine Wenigkeit betreffend, mich auf diesem Blog auch schon mal als Lieblingsfeind bezeichnen und mich berechtigterweise oder auch nicht angreifen, sind mir nicht unsympathisch. Ganz im Gegenteil! Ich wünsche ausdrücklich nicht, dass irgendwelche Beiträge in denen ich persönlich angegriffen werde gelöscht werden.
    Dialog verstehe ich immer noch altmodisch als Rede und Gegenrede und verbale Ausfälle gehörten schon immer dazu. Ich durfte gezwungenermaßen noch Altgriechisch lernen und ich sage euch, unter diesen Erfindern der Demokratie ging die Post ganz anders ab.

    Jetzt habe ich leider gegen eine Regel von Bauer Willi verstoßen. Der Kommentar sollte nicht länger sein als der Beitrag. Vielleicht drückt der Löschtuppes ja mal ein Auge zu. :-

    • Bauer Willi sagt

      Ziemlich billige Retourkutsche. Ich mache Pause, um mich zu erholen. Aber das interessiert Dich wahrscheinlich nicht. Eigentlich schade…
      Habe mehr von Dir erwartet…

      • Paulus sagt

        Lieber Willi,
        weit gefehlt, aber ganz weit gefehlt. Das bei dir eine Pause zur Erholung angesagt ist verstehe ich als einer, der nicht nur einmal mal verdammt viel aushalten musste nur allzu gut. Das kannst Du mir jetzt glauben oder nicht.
        Ich weiß nicht was auf Twitter, Facebook und Co so alles auf dich eingeprasselt ist, da bin ich nicht unterwegs. Mir hat dieser Blog schon gereicht.

        Eine Anmerkung kann ich mir jedoch nicht verkneifen:
        Ich verspreche, auf diesem „deinem“ Blog in Zukunft nur noch Belangloses im Sinne der Bauern von mir zu geben.
        Sozusagen als Kasper zur Unterhaltung oder so …
        Ein paar Tipps hole ich mir vorher bei den Stars der Talkshows, z.B. bei Herrn Minister Altmaier und Konsorten. Da bleibt man im Sinne der Moderation schön im Seichten, kann nicht ertrinken und alle machen Tralala.

        Wenn eine Kommunikationskultur ohne ab und zu mal schärfere Attacken gewünscht ist, dann bitte. Der WDR macht es vorbildlich! Da wurde eine neue Diskussionskultur verkündet, mit dem Resultat, dass man nur noch ganz selten auf gezielt gestellte Fragen, mehr oder weniger nur noch mit Ja oder Nein antworten darf. Das ist vergleichbar mit Nordkorea und genau da möchte ich nicht hin.

        Das es auch anders geht beweist der Blog von „Bauer Willi“, zumindest bis jetzt.
        Vielleicht erklärt dies meine harsche Reaktion auf deine Ankündigung – zumindest ein Wenig.

        • Christian Bothe sagt

          Ist das nicht ein bisschen albern,was Sie da sagen??Sie werden hier mit ihren Beiträgen gebraucht und das sage ich im Ernst. Ja und Nein Sager gibt‘s genug…

        • Obstbäuerin sagt

          Es wäre schon traurig, wenn Paulus den Blog verlassen würde aber noch unsinniger finde ich diese Diskussion gerade jetzt, wo uns mal ein wenig mediale Aufmerksamkeit angedeiht, die wir Bauer Willi zu verdanken haben und die doch genutzt werden könnte. Jetzt noch mal ein Reizthema auf den Plan und ich bin sicher das wird im Moment von vielen gelesen, die sonst eher nicht bei uns sind. Nach dem unsäglichen Bashing, dass Bauer Willi ertragen musste, kann ich sein Bedürfnis nach Ruhe verstehen aber es könnte ja vielleicht ein anderer kurzzeitig einspringen?

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Obstbäuerin,
            der Paulus verlässt den Block nicht.
            Dieses Forum ist ihm dermaßen an das Herz gewachsen, dass er ohne nicht leben kann. 🙂

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          @ Paulus
          Macht dir die Hitze zu schaffen, dass Du derzeit so kritisch bist?

          Was machen deine jungen Zwetschgenbäume, hängt wieder nichts daran?

        • Ferkelhebamme sagt

          Lieber Paulus, darf ich dich zitieren? „Nix ist mit L.m.a.A. – darauf gönnen wir beide uns jetzt erstmal einen Dujardin. 🙂“
          In diesem Sinne…

    • Christian Bothe sagt

      Was soll so ein Kommentar Paulus? Bauer Willi hat in diesem Falle alles richtig gemacht und der Verweis auf seinen Blog ist korrekt.

  7. Astorianer sagt

    Klimarettung ist wichtiger als ein Möhrenfeld, dieser Satz hat mich zum Grübeln gebracht. Es gibt ja unzählige Studien von Wissenschaftlern zum Klimawandel, aber was ist die Richtige? Die Einen behaupten ja, das CO2 ist nicht die Ursache des Klimawandels, sondern allein die Aktivitäten der Sonne sind die Ursache und der Mensch hat keine Schuld. Unter (eigentümlich frei) ( https://ef-magazin.de/2019/06/14/15192-standpunkt-eines-geologe….) gibt es die Studie eines Geologen. Mit 25 einfachen Standpunkten, die zeigen, dass Kohlendioxid keine Globale Erwärmung verursacht. in der Erdgeschichte hat es schon viele Eiszeiten und Heißzeiten gegeben, als der Mensch noch nicht so aktiv war. Sind deshalb die Amerikaner unterT ramp auch aus der Klimakonferenz ausgestiegen, weil sie dieser These mehr glauben, wer weiß? Es ist ja bekannt dass die Atmosphäre aus 80% Stickstoff, 20% Sauerstoff, 1 % Schadgasen und nur 0,038 % CO2 bestehen das der Pflanzenwelt zur Verfügung steht. Von den 0,0§8 % sind 98% natürlichen Ursprungs und davo 2% von den Menschen verursacht. Es wird ja zum Teil behauptet, das die Politik zu dem Klimawandel durch das CO2 Verursacherprinzib neigt, weil dadurch die Wirtaschaft immer am laufen gehalten werden kann. Ich Neige fast dazu zu glauben, das So wenig CO2 nicht die Ursache für den Klimawandel sein kann.

    • Klaus Battefeld sagt

      Da die Wirkung von CO2 nicht an seiner Menge abgelesen werden kann, wäre es vielleicht hilfreich vor einem solchen Post nicht nur facebook, sondern auch einige ernsthafte Studien zu lesen. In vorliegenden Fassung ist der Post sozusagen”unbegründet”.

      • Astorianer sagt

        Lieber Klaus Battefeld,nicht nur bei Facebuck, sondern bei vielen anderen Quellen gibt es viele namhafte Wissenschaftler, die erklären warum das CO 2 nicht den Klimawandel beeinflußt, sondern allein die aktivitäten der Sonne. Falls doch das CO2 die Ursache wäre, was aber niemand so recht weiß, warum gehen dann diese Klimaaktivisten nicht in diese Länder die für die großten CO2 Einträge verantwortlich sind, zum demonstrieren. Diese Klimaeuphorie spaltet unsere Gesellschaft und die Landwirtschaft extrem.

        • Reinhard Seevers sagt

          Astorianer sagt:
          “Falls doch das CO2 die Ursache wäre, was aber niemand so recht weiß, warum gehen dann diese Klimaaktivisten nicht in diese Länder die für die großten CO2 Einträge verantwortlich sind, zum demonstrieren. ”

          WEIL, sagt die Leopoldina:

          “Die Emissionen, die auf die Produktion von Gütern entfallen, die in einem Land produziert werden, aber in einem anderen Land konsumiert werden, werfen Fragen nach der Verteilungsgerechtigkeit des verbleibenden CO2-Budgets auf.”

          …die Schuld folgt dem Konsumenten!

    • Inga sagt

      Es ist ja nun egal, was Klimaforscher denken,
      der Hambi ist aus vielerlei Gründen zu schützen, denn die alten Bäume tun dem Klima auch gut, gerade bei der Erwärmung, egal aus welchen Grund.

      Nur an der gesamtem Klimarettung hat er einen kleineren Anteil ,

      deswegen müssen die lebendigen sauerstoffspendenden und CO2 reduzierender Anbaukulturen auf dem Feld nicht zerstört werden, das ist hammelherdenartig!

      Aber nicht klimarettungsartig!

  8. Christian Bothe sagt

    Mal etwas anderes zur Entspannung. Haben gerade eine Wildente mit 9 Küken(Sonntag geschlüpft)in einer Gemeinschaftsaktion mit dem Tierheim von einem 6m Dach evakuiert und an den Fluss verbracht.Die Ente hat 26 d unter unserem Balkon gebrütet…

  9. Klemens sagt

    Hallo Willi,
    Pause machen zu regenerieren ist immer wichtig.
    Extremisten kennen kein Unrechtsgefühl da sie sich als Kämpfer für das hohe Ziel sehen, egal ob es sich dabei um Umweltaktivisten, Rechte oder Linke handelt oder um Wirtschaftsinteressen.
    In diesem Fall trampeln die nicht nur ein Möhrenfeld platt sondern alles was nicht für sie ist.
    “Wer nicht für mich ist der ist gegen mich”
    Kam schon öfters in der Geschichte vor.

  10. Annick sagt

    Danke Wille, dass du trotz der überhitzen Diskussionen immer noch einen klaren Kopf behälst. Und Danke auch, dass du dieses Thema an die Öffentlichkeit und damit in aller Munde gebracht hast. Ich hoffe, dass die nächste Demo von EG nicht mehr so Happening mässig ablaufen wird, und sie etwas aus der Letzten gelernt haben, genauso wie so mancher aus der Bevölkerung.
    Danke für alles, was du bis jetzt für die Landwirtschaft geleistet hast.

  11. bauerhans sagt

    dann haste ja zeit in der WDR MEDIATHEK die beiträge von gestern abend 26.6.19 über BAYER und glyphosat (ab 22.15) und direkt anschliessend den beitrag über den DEUTSCHEN BAUERNVERBAND anzuschauen.

    • Inga sagt

      Danke für den Tip!
      Aber von dem Thema der Umweltaktivisten im Möhrenfeld kam da nichts vor, oder?

  12. Oberländer sagt

    Denk nicht zu viel nach , gönn Dir mit Deiner Familie ein
    paar Stunden im Kühlen , bevor es an die Ernte geht, und las die Möhrengören plappern.
    Der Mähdrescher der das Korn drischt ist wichtiger als ein dauerpiepsendes Handy .

  13. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin Willi ,machst Du richtig.Ich denke es wird einigen so gehen wie Dir.
    Es waren spannende Themen die letzten Tageund es war sicher für uns alle nicht so einfach immer einen klaren Kopf zubehalten.
    Es waren aber auch für mich persönlich lehreiche Blogs.

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