Bauer Willi
Kommentare 105

Mittsommer…

…im Rheinland. Ohne viele Worte hier ein paar Bilder von diversen Kulturen auf den Sandböden entlang des Rhein. Und das am 22. Juni…

Die angekündigte Abkühlung und der angekündigte Regen wird nicht mehr viel retten.

Euer Bauer Willi

 

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105 Kommentare

  1. Bauer Willi sagt

    Vielen lieben Dank für die vielen guten Ratschläge und die Hinweise, was ich alles falsch gemacht habe.
    – Den Rasen werde ich ab jetzt länger wachsen lassen.
    – Ich werde mit meiner Frau reden, dass die Betonkübel im Hof wegkommen.
    – Das Buch über die “Revolution Humus” muss ich noch lesen.
    – Fleisch gibt es jetzt nur noch einmal in der Woche

    Bauer Willi

    P.S.: Die Unwetter gestern haben im Rheinland 0 mm Regen gebracht. Euch allen ein sonniges und warmes Wochenende. 🙂

    • Zenzi sagt

      Aus den Betonkübeln kannst du doch was schönes machen. Anmalen, mit schönen überhängenden (insektenfreundlichen) Stauden bepflanzen. Könnte mir vorstellen, dass die Kübel gut die Feuchtigkeit halten, evtl besser als manches neue Zeug.
      Alle anderen Vorsätze sind gut. 😉
      So einen alten Eisenpflug hab ich auch rumstehen. Da sieht man erst, was früher beim pflügen geleistet wurde, trotz Pferd.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Lieber Bauer Willi,

      Fleisch nur einmal in der Woche, hat man da noch eine Überlebenschance?

      Jetzt fällt es mir gerade ein, heute Mittag gab es Rührei mit Schwarzwälder Schinkenstreifen,
      also fleischlos auch bei mir. 😉

      • Inga sagt

        Protest Ehemaliger Landwirt:

        Schinken oder Wurst im Rührei ist nicht fleischlos!

        Aber Schnittlauch darin, das wäre fleischlos!
        Wenn der Schnittlauch im eigenen Garten wächst, kann man eine ordentliche Menge abschneiden und dann frisch in das Rührei.
        Und das schmeckt, weil noch alle ätherischen Öle vorhanden sind!

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Ächt, nicht Fleischlos?

          So was aber auch. 😉

          Und die Eier waren auch nicht vegan, habe aber extra kein Schweineschmalz zum anbraten der Eier genommen, wegen dem öffentlich in den Foren gelebtem Mainstream. 🙂

    • Ich seh das so sagt

      -) Deine wichtigste Lektüre sollten künftig wohl Zeitschriften á la “Land-Leben” sein, weil dort steht, wie Land und Landwirtschaft auszusehen und zu funktionieren hat.

      -) Und wenn du dir die Werbung ansiehst (https://www.youtube.com/watch?v=ovomzNcs5VM) hast du mit Beton ohnehin Werte für Generationen geschaffen. Also vergiss künftig Waldwirtschaft, Humusaufbau und Fruchtfolge. Der Flächenverbrauch in Ö mit 20 ha (= 200.000 m²) pro TAG und in D mit 60 ha pro Tag zeigen den Weg an, wo die wahren Werte entstehen.
      Man kann sich eigentlich nur wünschen, daß noch viel rascher verbaut wird, damit urban farming, urban gardening, urban beekeeping etc. so richtig in Schwung kommen und die PC-Farmsimulator-Gamer und Do-it-yourself-Lifestyle-Agrarier die Versorgung in die Hand nehmen.
      Weil normal farming ist eigentlich abnormal.

  2. AdT sagt

    Trockenheit allenthalben. Was heißt das für uns? Wahrscheinlich nicht viel. Wird eben mehr importiert.

    Was heißt das für arme Menschen in armen Ländern? Dass ihnen die wohlhabenden Länder wichtige Nahrungsmittel wegkaufen, damit sie dort zu einem Großteil an Tiere verfüttert werden – für die krude allgemeine Fehlernährung, die auch hier den Ärmeren Kapazitäten raubt für die Behandlung unverantworteter Erkrankungen.

    “Unsere” Ernährungsweise ist einfach nur – Scheiße!

    • bauerhans sagt

      in armen ländern regeln die warlords und grossfamilien,wie teuer das essen für die bevölkerung ist,wie in berlin die muslimischen familien den drogenhandel!!

    • Schmeckt gut sagt

      @ADT. Hör auf, so eine Scheiße zu erzählen. Deine Worte. Deine Lebensweise ist vegan. Das ist ok . Und ich liebe ein schönes Ribeyesteak Medium, wie wahrscheinlich auch sehr viele Mitbürger. Das ist aus meiner Sicht auch okay. Toleranz deinerseits zu diesem Thema gibt es wahrscheinlich nicht. Soll ich mich deshalb von dir angegriffen fühlen? Nö. Mach ich nicht, denn unsere Lebensweisen sind zu unterschiedlich, wie übrigens bei mindestens zweidrittel der deutschen Mitbürger. Deine Argumentationen zu diesem Thema sind schlicht absolut anmaßend. Mit dem Wegkaufen der Nahrungsmittel hast du teilweise Recht, aber nicht ausschließlich zu Futterzwecken.

      • AdT sagt

        Intolerant? Ja, ich bin ein Extremist, ich habe “Scheiße” gesagt. Oder doch eher eine zugespitzte Meinungsäußerung?

        Für die Fehlernährung gibt es ernstzunehmende wissenschaftliche Befunde: Nationale Verzehrsstudie II Deines Hausministeriums i.V.m. DGE-Metastudien: Zu viele Kalorien, anteilig zu wenig Kohlenhydrate, zu wenig Gemüse (1/3 der empfehlenswerten Menge), zu viel Fett, viel zu viel Fleisch (doppelt so viel wie noch empfehlenswert!). “Wir sind nun inzwischen so übergewichtig wie die Amis, nur noch nicht so ganz adipös III. Grades. Was haben einige Schlaubis in den 90ern die Amis belächelt dafür?

        Nach der jüngsten Social Progress Studie schneidet Deutschland in der Kategorie Gesundheit, gemessen an seinen Möglichkeiten, schlecht ab. Die FAZ hierzu: “Das sei unter anderem dem vergleichsweise hohen Anteil frühzeitiger Todesfälle in der Bevölkerung aufgrund von Herz- und Lungenkrankheiten, Krebserkrankungen oder Diabetes geschuldet: In dieser Unterkategorie landen die Deutschen lediglich auf dem 31. Rang.” – Woran liegt das wohl?

        • Mark sagt

          Am seit Jahren rückläufigen Fleischverzehr?? Es ist schon bemerkenswert, wie Sie komplizierte Sachverhalte auf eine in Ihr ideologisch begrenztes Weltbild passende Monokausalität reduzieren. Schwelgen Sie weiter….

          • sonnenblume sagt

            Hier eine Antwort an AdT, – es kursiert das Gerücht, – das würde ich wirklich als Gerücht bezeichnen! Fleisch ist kein Sattmacher, dass fällt für mich persönlich innerhalb der Ernährung ein wenig unter “Genussmittel”. Aber mir ist ihr Problem mit dem “Dauerhunger” nicht neu. In dem Fall muss jeder für sich selbst herausfinden was der Körper braucht um ein Sättigungsgefühl zu bekommen. Das kann sehr unterschiedlich sein. Zum Schuld sein – Man hat einen Kopf zum Denken. Und den sollte man benutzen. Werbung ist gut und schön und manchmal auch nützlich. Aber sie werden mir zustimmen, dass man diese Aussagen immer hinterfragen muss. Es kann doch nicht sein, dass man diesen Aussagen blind hinterherläuft?

            • AdT sagt

              @ Sonnenblume.
              Ich bin ein starker Verfechter von Eigenverantwortlichkeit. Ich halte nicht viel von ungefragten Ratschlägen und Warnungen (auf Verpackungen etwa). Werbung einordnen zu können, gehört zum Kindergartenwissen, das kann vorausgesetzt werden. Das ist meines Erachtens nicht der Punkt. Es ist eher der Mythos “Fleisch” – dem selbst Fitnesstrainer und Ärzte (die ja in Ernährungsphysiologie nicht ausgebildet werden) anhängen. Bei ersteren ändert sich das gerade. Die verbreiteten Ansichten zu Fleisch werden von Werbern ausgenutzt, von den meisten sicherlich gar nicht böswillig, da sie die Ansichten teilen. Dass Sie das mit dem Sattmachen ähnlich sehen wie ich, hier in diesem Forum… Wow! 😉

            • sonnenblume sagt

              AdT,
              Dieser von Ihnen angesprochene “Mythos” geht vielleicht auf den Slogan – Fleisch ist ein Stück Lebenskraft – zurück. Damit könnte man genau so gut Obst, Gemüse, Milch und andere Produkte bewerben. Das sollte auch dem Fitnesstrainer und Arzt klar sein. Aber wenn selbst diesen Berufsgruppen das Wissen fehlt, wie wollen wir das von anderen Menschen verlangen. Dieses Wissen ist im Laufe der Zeit verloren gegangen und wir täten gut daran, es wieder zu aktivieren. Der Weg zum Übergewicht ist für manche Menschen nur ein Schritt, aber zurück zum Normalgewicht wird es ein Marathon. Quälerei, die sich einfach vermeiden lässt. Meistens!

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Kann jetzt nur für mich antworten, ein bis zwei mal geht auch vegetarisch, aber längstens um 16 Uhr bekomme ich ein Hungergefühl ein, was ich beim Fleischgenuss nicht habe.

        • sonnenblume sagt

          Eine vernünftige und ausgewogene Ernährung löst viele Probleme. ABER, dazu gehören nicht täglich Pommes, Schokolade und andere Süßigkeiten, Chips, Cola, Bier und Co. Diese Kalorien zählt niemand mit. Wenn die Bundesbürger diese unnötigen Kalorienbomben weglassen würden, was glauben Sie wie dann die Pfunde purzeln würden. Wenn man diese Kalorien in Fleischverzehr umrechnen würde, soviel Fleisch kann kein Mensch essen. Rechnen Sie mal Pommes gegen Salzkartoffeln, oder Cola und Co. gegen Wasser. Einsparpotenzial ohne Ende. Man muss es nur wollen und machen. Das größere Problem ist die Menge die gegessen wird. Wenn man sich ordentlich ernährt und ohne gesundheitliche Probleme an Gewicht zunimmt, dann hat man schlicht und einfach zu viel gegessen und muss die Menge reduzieren. Auch das geht, wenn man es will!!!

          • AdT sagt

            Was sollte denn eher weggelassen werden: die Pommes oder die Wurst (oder die Majo)?

            Ich habe ja mehrere Faktoren der Fehlernährung aufgeführt, und Fehlernährung ist ein wesentlicher Faktor für die relativ hohe Morbidität in der deutschen Bevölkerung.

            Natürlich geht es um die Ausgewogenheit der Ernährung (in Bezug auf die Makro- und Mikronährstoffe sowie Ballaststoffe) und um eine ausgeglichene Energiebilanz. Daher ist es auch abwegig, den Kaloriengehalt einer extrem fleischlastigen Ernährung als Vergleich heranzuziehen.

            Rotes Fleisch und Wurst erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, und enthalten viel tierisches Fett (gesättigte Fettsäuren!). Insbesondere ist Wurst sehr fetthaltig. Muskelfleisch und Wurst essen die meisten zu gleichen Teilen. Der gewöhnlich hohe Salzgehalt von Fleisch, insbesondere Wurst, fördert Appetit. An Mäusen und Ratten konnte bewiesen werden, dass auch die tierischen Fette den Appetit anheizen. Außer Süßigkeiten ist also auch Fleisch/Wurst ein wesentlicher Fetti-Faktor.

            Eine gesunde Mischkost besteht aus nur halb so viel Fleisch wie tatsächlich gegessen wird. Da ist es natürlich verständlich, dass Sie, wenn Sie Landwirt(in) sind, den Anteil von Fleisch an der Fettleibigkeitsepidemie und der hohen Morbidität in der deutschen Bevölkerung verschleiern.

            • sonnenblume sagt

              ” Eine gesunde Mischkost besteht aus nur halb soviel Fleisch wie tatsächlich gegessen wird. ” Dem stimme ich voll zu. Aber nicht nur Fleisch regt den Appetit an. Auch Chips fallen in die Kategorie. Einmal angefangen ist die Tüte ruck-zuck leer. Oder Limos als Durstlöscher. Erfolg gleich Null. Oder jetzt in der Grillsaison. Die Fleischtheken sind voll mit Grillprodukten. Man kann doch nicht zwei oder drei Mal in der Woche Grillen. Fleisch, plus Bier plus sonst was. Essen und Trinken soll Spaß machen und man soll sich wohl fühlen. Aber bei der Ernährung gehört der Kopf schon dazu. Wenn man an einem Abend eine Grillparty hatte, lebt man am nächsten Tag auch gut mit Obst und Gemüse. Meine Beobachtung geht dahin, dass viele gedankenlos und nur nach Lust und Laune essen. Das bringt nach meiner Meinung Probleme. Oder Diabetes. Es geht nicht an, das Kuren mit Ernährungskursen verordnet werden, und der Patient spätestens nach sechs Monaten wieder seine alten Ernährungsgewohnheiten aufnimmt. Da sind nicht die Lebensmittel an sich Schuld, sondern die Schwäche des Menschen. Und das kann man durchaus in vielen Bereichen so sehen. Dafür muss man nichts verschleiern.

            • AdT sagt

              Ja, es kursiert aber schon das Gerücht, Fleisch mache satt. Kann ich aus meiner Erfahrung nicht sagen. Für mich war meine Ernährungsumstellung (auf vegetarisch/vegan) nicht zuletzt aufgrund der “Befriedung” meines ständigen Wunsches nach Nahrungsaufnahme eine meiner besten Entscheidungen (denn so ständiges Futtern, überall zulangen, bei Konferenzen sofort zum Plätzchenteller greifen, macht ja auch keinen guten Eindruck und lenkt einen auch selbst ab; meistens tun es nur Raucher und Dicke). Das wird man mir jetzt nicht glauben, egal. Muss auch nicht bei jedem so sein. Ob es bei einem so ist, erfährt man aber nur durch Ausprobieren. Wenn falsche Vorstellungen, die ja von interessierter Seite aufrecht erhalten und gepflegt werden, einen davon abhalten, selbst schuld. Wirklich komplett selbst schuld?

              • Inga sagt

                “Ja, es kursiert aber schon das Gerücht, Fleisch mache satt”.

                Aus der Ernährungslehre weiß man, dass Eiweiß fast so satt mach wie Fett, aber es hat halb soviel Kalorien.

                Also hat man das Fleisch von Schweinen mit viel Mühe fettarm gezüchtet, deswegen haben sie keinen großen und breiten Speck mehr am Rücken.
                Es ist fast nur noch Eiweiß, aus Eiweißbausteinen. Manche überbrücken das Mittrag- oder Abendessen auch mit Quark, Eiweißbausteine aus der Milch!
                Die Vegetarier machen das auch, sie benutzen dazu auch Hühnerei!

                In der Veganen Ernährung holt man sich die Eiweißbausteine, Aminosäuren aus Leguminosen, wie Soja.

                Jedenfalls braucht das der Mensch zu seiner Ernährung. Es ist essentiell.

                Wenn eine versagt, Fleisch ist das beste Gemüse, dann meinst er da sind auch die Nährstoffe von den Pflanzen drin, die das Tier gefressen hat.
                Deswegen können das geschulte Veganer auch anders machen, ohne über das Tier zu gehen.

                Wenn eienr sagt
                Fleisch ist ein Stück Lebenskraft,
                dann stimmt das, denn es ist für leicht zu verdauen, jedenfalls leichter als ein Sojabohnenprodukt, deswegen braucht es länger, bis es durch den Darm ist und sättigt deswegen vielleicht auch länger, kann sein!

                Dieses Wissen haben nicht nur die Ernährungswissenschaftler, sondern diese Erfahrung haben auch die Leute gemacht, die nach dem Krieg gehungert haben und trotzdem schwer arbeiten mußten!

                Das darf man nicht ignorieren!

            • AdT sagt

              Liebe Inga,

              ich berücksichtige durchaus den Stand der Ernährungswissenschaft, und zwar Metaauswertungen, keine Einzelstudien.

              Man muss das ganze Bild sehen. Protein trägt in der Tat zur Sättigung bei. Allerdings wirkt ein hoher Salzgehalt kontraproduktiv. Würde Ihnen ein ungesalzenes Stück Fleisch, nur mit Kräutern gewürzt, schmecken?

              Fett macht nicht satt. Fett (Depotfett) wird sowieso immer verbrannt, gerade wenn die Glycogenspeicher in Muskeln und Leber entleert sind und der Blutzuckerspiegel im Keller ist. An Fett mangelt es dem Körper nie, ob Über-, Normal- oder Idealgewicht (nur an Omega-3-Fettsäuren muss gedacht werden). Fett mit Zucker ergibt sogleich die “Fressformel” (Schokolade).

              Wichtig ist genügend Protein, bei täglich Fleisch: 0,4 g/kg Körpergewicht, bei Veganern: 0,8 g/kg Körpergewicht.

              Der Rest der Kalorien sollte für eine gute Sättigung auf komplexe Kohlenhydrate und ballaststoffreiche Lebensmitteln entfallen (Ballaststoffe vergrößern kalorienneutral das Volumen, auch das ein Sättigungsfaktor). So ist ein profunder, über den Tag konstanter Blutzuckerspiegel gewährleistet, Glucose ist ja unser Hauptbrennstoff, und Sie sind bestens versorgt, haben keine Heißhungerattacken.

              Das ist ein toller Zustand. Ich spreche da nicht nicht von “Sättigung”. Sättigung klingt nach Völlegefühl, nach “Poah, ich könnte jetzt pennen, hab keine Lust, an die Arbeit bzw. noch ins Fittnessstudio zu gehen”, was ich immer nach einem Schnitzel hatte (Schnitzelkoma).

              Im Schnitt nehmen die Deutschen und nichtdeutschen Einwohner hierzulande zu viel Kalorien, aber zu wenig (komplexe) Kohlenhydrate zu sich, da die Ernährung zu fett- und fleischlastig ist (Quelle: Nationale Verzehrsstudie II im Auftrag des BMEL). Den meisten würde helfen, Fett und Proteine zu reduzieren und den Anteil komplexer Kohlenhydrate und von Ballaststoffen zu erhöhen.

              Was ist mit “freien”/zugesetzten Einfach- und Zweifachzuckern in den allgegenwärtigen Schokoriegeln und in Limonade? Dass das zum Heißhunger und Fettansetzen beiträgt, weiß wirklich jeder. Dieses Problem löst sich bei Beachtung des soeben Ausgeführten von selbst.

              Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte nicht missionieren. Ich werde nur häufig gefragt, gerade von alten Bekannten. Ich gebe gerne mein Wissen weiter – auf Nachfrage. Und viele empfinden es, meine ich, als sehr klar und glaubwürdig, wenn ich mich einfach auf die guten alten DGE-Grundsätze (die aus der Grundschule bekannte Ernährungspyramide) berufe, fernab von Modediäten aus Frauen- und Männerzeitschriften, und wenn ich kurz durchdekliniere, wie sehr der “Durchschnittsesser” davon abweicht, und zwar entgegen seiner Annahme!

              Es ist zunächst keine Frage von vegetarisch/vegan! Aber: Nach der DGE ist Fleisch nur dann eine gute Proteinquelle (und Eisen- und Kreatinquelle) ohne langfristige Gesundheitsrisiken, wenn nicht mehr als 300-600 g pro Woche (Männer) gegessen wird. Das ist die Menge zweier handelsüblicher Schnitzel plus ein Schinkenstreifen. Die DGE-Empfehlung für Mischköstler (!) können Sie praktisch nur als Alltagsvegetarier umsetzen. Fleisch also nur am Wochenende und bei Einladungen, denen vereinsaktive Landbewohner, wie ich das von meinen Land(wirts)freunden kenne, sehr zahlreich folgen. Dadurch allein kommen die locker auf die 300-600 g pro Woche. Die sind auch gut im Futter. Jetzt werden Sie sagen, das liegt am Bier. Ja, auch. Bier auf Grundlage.

          • bauerhans sagt

            “andere Süßigkeiten, Cola”

            esse ich täglich,letztens schwedische,amerikanische und jetzt mongolische.
            bringt mir meine tochter mit.

          • Sabine sagt

            … warum reden wir jetzt wieder über Ernährungsgewohnheiten? Also, selbst wenn wir alle von jetzt auf gleich vegan essen, ändert das am Klimawandel erst mal nix. Das Klima hat einen längeren Bremsweg wie ein Supertanker. Von daher ist doch die Frage, wie man unsere – im Vergleich zu anderen Ländern – oft sehr klein und verstreut liegende Anbauflächen gleichzeitig gegen Spätfröste, Hitzewellen, Dürre und Dauerregen fit macht. Neben der Tatsache, dass noch mehr versiegelte Flächen ganz grundsätzlich schlecht für solche Wetterereignisse ist. Bei Sonnentagen wie wir sie in den letzten Wochen hatten, ist schon die Farbe des Asphalts etwas was wir vllt. überdenken müssen. Gerade im Moment, mag eine vegane Mahlzeit weniger bewirken, wie ein paar Eimer Wasser raustragen, um die armen Straßenbäume zu wässern. Die sehen nämlich alle echt gestresst aus. Meine Mutter sagte immer: Praktisch denken! Särge schenken! Gerade als Nicht-Landwirt kann man die Felder im Moment nicht retten, aber man kann den oft verzweifelten Vögeln vor der Tür Wasser zum Baden und Trinken anbieten, ein paar fette Mehlwürmer bereitstellen, den Straßenbaum vor der Tür kräftig wässern, den Bestäubern im Blumenkasten eine Alternative zu den verdorrten Grünflächen anbieten. Alles Sachen, die die Welt nicht retten, aber vllt. den ein oder anderen Baum oder Piepmatz.

        • Mark Rössler sagt

          Was soll eigentlich mit dem vertrocknetem Getreide passieren, für Backweizen wird es nicht reichen?
          Alles mulchen und vernichten?
          Kaufen wir eben unsere Lebensmittel über den Import und verzichten auf die Nutzung von minderwertigem Getreide zur Tierfütterung.

          • AdT sagt

            Sollte es mal zu wenige Nutztiere geben, für deren Fütterung es verwendet werden kann, wäre Mulchen nicht schlecht. Dann werden dem Boden diese Nährstoffe nicht entzogen, und es braucht für die nächste Aussaat weniger Mineraldünger. Denn aus Tierhaltung könnte nur ein Teil der Nährstoffe zurückgeführt werden. Extra Tiere für die Nutzung nicht anderweitig verwertbarer Biomasse zu halten, ist Unsinn. Genau wie Auto zu fahren, nur um sich im Innenraum durch die Motorabwärme aufzuwärmen.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Sollte es mal weniger nur Körnerfresser geben, dann wäre es sinnvoll erst gar nichts mehr anzubauen und die Felder der Sukzession überlassen, wäre da nicht der oberste Häuptling der Gemeindebewohner, der dann einen bitterbösen Brief schreibt.

              • Inga sagt

                Warum der oberste Häuptling der Gemeindebewohner?

                Habt Ihr keinen Ortslandwirt?
                Ach, das weiß der AdT vielleicht nicht,

                das geht vm Dorf, Kreis, Land bis zum Bundesministerium!

                Und wenn wir Bauern, incl. Alois alle hinschmeißen,

                dann wird es teuer für den Steuerzhler!

    • Bauer Willi sagt

      Der war vor einer Woche noch grasgrün. Der ist in ein paar Tagen vertrocknet und verbrannt. Wir hatten um 17:00 Uhr noch 38 Grad im Schatten. In der Sonne sind es dann wahrscheinlich so um die 50 Grad. Selbst wenn Wasser im Boden wäre, könnte die Pflanze es nicht so schnell über die Wurzel aufnehmen, wie es über die Blätter verdunstet. Wenn der Bauer die Hälfte einer normalen Ernte einfährt, kann er sich glücklich schätzen…
      Bauer Willi

  3. Bauer Fritz sagt

    Hallo Willi
    Viele, die sich diese Photos ansehen, werden wohl leider kaum die Tragik hinter diesen Bilder erkennen (können oder wollen). Ich verstehe dich, daß man dazu als betroffener Bauer keine Worte mehr hat, um das, was man dabei fühlt oder was einem dabei alles durch den Kopf geht, irgendwie auszudrücken. Weil eigentlich ist einem dabei nur noch zum Heulen zumute.
    Vermutlich ist es ohnehin besser zu schweigen, damit nicht Unbedarfte sich darüber auch noch mit “übliche bäuerliche Jammerei” oder dergleichen Niveauvollem lustig machen.

    • Stadtmensch sagt

      Mir ist auch zum Heulen. Vor allem, wenn sich Bauern am NGO-Bashing “abarbeiten”, statt mit denen eine Phalanx der “Weltretter” gegen Wohlstandszombies und Systemstützen zu bilden:

      http://www.oya-online.de/article/read/1202-.html?omit_overlay=594b856695dba

      “Die aktuelle Geo- und Klimaforschung bestätigt die befürchteten Annahmen: Die Landwirtschaft muss sich radikal verändern; weder die ohnehin nur begrenzt mögliche Ausweitung der Ackerflächen noch der gegenwärtige Einsatz von Kunstdüngern sind akzeptable Optionen; wir können uns die gegenwärtige Agrarverschwendung von Energie, Flächen, Stickstoff und Phosphor geopolitisch nicht mehr leisten.
      Mag es auch niemand gern hören, keine Generation vor uns hat ihre Lebensgrundlage – und das ist vor allem der Kapitalstock Natur – derart beeinträchtigt und reduziert wie wir im vergangenen halben Jahrhundert.”

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        >>Die ägyptischen, griechischen, römischen und viele andere Zivilisationen waren zu Ende, als ihr Humus zu Ende war. Unsere Zivilisation wird folgen, wenn wir nicht fähig sind, unsere unglaublich dünne Humusschicht wiederherzustellen.<<

        Zum einen schwindenten Humus beklagen (In meinem Betrieb hatte er zugenommen), anderseits gegen Mineraldünger wettern, das passt nicht zusammen.

        Eine gravierende Änderung der landw. Produktionsweise, wäre nur bei einer massiven Reduzierung der Anzahl der Menschen möglich.

      • Bauer Willi sagt

        Hallo Stadtmensch
        So ein Kommentar hat mir gerade noch gefehlt. Mir ist wirklich zum Heulen, weil die Arbeit eines ganzen Jahres in 7 Tagen den Bach runter geht. Und dabei geht es nicht nur um Geld, sondern dass man machtlos zusehen muss…
        Ja, ja, die Landwirtschaft muss sich radikal ändern. Was für eine kluge Erkenntnis…

        Und übrigens: Empathie ist wohl auch nicht Dein Ding. 🙁

        Bauer Willi

        • Stadtmensch sagt

          Hallo Bauer Willi
          ich kann den Verlust nicht einschätzen. Es ist sicher etwas anderes, als wenn einem eine alte Sammeltasse runterfällt. Das mit dem machtlos zusehen, erdreiste ich mich aber zu bezweifeln: und zwar erinnere mich da an ein Video mit Gabe Brown, wo dieser auf die vertrockneten Kulturen seines Konvi-Nachbarn zeigt und meint, so etwas könne ihm nicht passieren. Da ich ein empathieloser, verbitterter, grimmiger Stadtmensch bin (dem bei jeder Gelegenheit eine Hungersnot gewünscht wird) setze ich noch einen drauf mit einem Buch, über das ich (bei Gelegenheit und Bedarf) gerne mal eine Buchbesprechung schreiben würde:
          https://www.oekom.de/nc/buecher/gesamtprogramm/buch/die-humusrevolution.html

          • Inga sagt

            Was bist du von Beruf, Stadtmensch?

            Stell dir mal vor, dir würde eine Arbeit von einem Tag, die du mit Herzblut gemacht hast, kaputtgehen!

            Den Verlust mußt du deinem Chef aus deiner Privatkasse ersetzen!

            Was sagst du dann?

            • Stadtmensch sagt

              Alles was in meiner Branche passieren kann, ist für den (virtuellen) Papierkorb zu arbeiten (aber nur wenn man zu ehrgeizig ist oder die Vorgesetzten nicht von der Aussichtslosigkeit diverser Bestrebungen überzeugen kann). Weder Herzblut noch Privatkasse sind bei Verlusten im Spiel. So emotionslos gehts zu bei fremdbestimmter Beschäftigung.

            • AdT sagt

              Stadtmensch trüge es mit Fassung, würde ich sagen. Vielleicht seufzt er noch kurz bei einem Bier in der Abendsonne darüber, Bier in der Abendsonne…. und schon blickt er gelassen drüber hinweg und kommt auf andere Gedanken. Seinem Chef sagt er am nächsten Tag, Du kannst mich mal, bück Dich selbst, wofür haben wir (Arbeits-)Recht (bzw. eine Berufshaftpflichtversicherung). Vielleicht sagt er es etwas intellektueller.

          • Bauer Willi sagt

            Hallo Stadtmensch
            ich habe in unserem Betrieb den Humusgehalt in den letzten 30 Jahren um 22% verbessert. Durch organische Düngung und bodenschonende Anbauverfahren. Aber du kannst das Buch ja mal vorstellen….
            Bauer Willi

            • Sabine sagt

              Hmm…. ich denke, was Stadtmensch sagen will, ist, dass die jetzt noch ungewöhnlichen Wetterereignisse immer gewöhnlicher werden und man wenigstens den drei Spinnern, die mit außergewöhnlichen Lösungsansätzen hausieren gehen, zuhören sollte, weil vllt. sind es ja in Wirklichkeit die Drei Weisen… Wäre ja nicht das erste Mal, dass die Etablierten in der Fachwelt was als Spinnerei abtut, was sich im Nachhinein als einzig richtige Lösung herausstellt. Also… als der erste Spinner meinte, dass Blüten nicht zur Höheren Ehre Gottes erblühen, sondern das pflanzliche Sexualorgane sind… naja, hatte der nicht besonders viele Fans bei den Gelehrten seiner Zeit, paar hundert Jahre später meinte man auch, dass Computer totale Spinnerei seien…. nun, und der Verlagsrep, der Mrs. Rowling erzählt hat, dass Kinderbücher mit Zauberlehrlingen keinen Markt haben, nun, der wird sich wohl heute noch ärgern.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Vor ca 15 Jahren hatten wir einen ähnlichen Frost, da wurde ich gefragt.ob bei mir auch die Zwetschgen erfroren sind, meine Antwort war ja.
            Seine Antwort war: ha ha, ich hab welche gesehen.

            Dieser Mann hatte recht, bis zu 10 Zwetschgen hiengen an einem Baum.

            Anschließend habe ich die Hände gefaltet, nein, nicht um zu beten, sondern um meine rechte Faust davon abzuhalten, dem eine in die FRESSE zu hauen.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Stadtmensch,

            ein sehr humoser Boden kann Wasser etwas länger speichern, man sollte jedoch bedenken, dass ein sehr hoher Humusanteil Nitrat in das Grundwasser abgibt.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Bauer Fritz, bei uns hat der Frost zugeschlagen, Schaden bei Kirschen und Zwetschgen nahezu 100%, bei nicht beregneten Flächen im Apfelanbau 100%, beim Beerenobst in etwa das selbe.

      Meine Weinbergsfläche wurde gerodet, eine Mostobstsorte 100 % Schaden, andere etwa 50 %, obwohl noch jede Menge später Blüten gab, es war einfach zu Kalt und danach kam heißes Wetter.

      Der Verdienstverlust hält sich bei meinem Hobbybetrieb mit ca 2.000 Euro in Grenzen,
      interessant wäre, was die sagen würden, wenn man bei denen den Jahreslohn nur um 2.000 Euro kürzen würde.

  4. Lieschen Müller sagt

    Zum Zustand der Feldfrüchte kann ich nichts sagen, aber das Stück Rasen gewinnt durch die beiden Betonkübel enorm an Tristesse. Aber ich weiß schon, dass hat man früher so gemacht.

    • Paulus sagt

      Na ja, das mit dem Rasen (vermutlich Willis Hoffläche) dürfte wohl eher nicht das Problem sein. Die Betonkübel sind allerdings wirklich göttlich anzuschauen. Ändert sich wahrscheinlich alles wenn eine junge Frau … Sorry, das war jetzt etwas bissig, nicht ganz korrekt und außerhalb des Themas.
      Was mich interessiert, ist das auf dem 2. Foto von oben Hafer oder täusche ich mich?
      Dachte immer, dass der vorzugsweise auf weniger guten Böden angebaut wird. Vielleicht kann Willi zur Aufklärung eines des Ackerbaus Unkundigen aber durchaus interessierten beitragen.

      • Bauer Willi sagt

        Reihenfolge der Bilder:
        Zuckerrüben, Hafer, Rasen, Mais, Hafer, Dinkel, Winterweizen.
        Bis auf den Weizen alles in der Nähe von Dormagen (Rheinniederung mit leichten Böden) aufgenommen.
        Bauer Willi

        • Paulus sagt

          Danke, verstehe auch dass Du enttäuscht und stinkig bist. Hat mich halt interessiert, daher meine etwas naive Frage was den Hafer betrifft. Bezüglich des Dinkels habe ich was dazu gelernt.

    • Bauer Willi sagt

      Lieschen Müller
      ich sehe nur einen Betonkübel. In der Mitte sind Paulownia.
      Sonst hast Du aber nichts bemerkt? Und was meinst Du mit Tristesse…
      Bauer Willi

      • Lieschen Müller sagt

        Ok, nur ein Betonkübel, ich dachte rechts ist noch einer. Beim Rasen ist es ein bißchen Pech, wahrscheinlich zu kurz gemäht, deswegen ist er verbrannt. Ein kleiner Hausbaum würde mir halt besser gefallen als Koniferen in Betonkübeln, Geschmackssache. Das wird aber egal sein, da hier ja eher um die Felder geht. Zum Hafer hattest du ja schon etwas gesagt. Das das Rüben nicht aufgelaufen sind, oder eben nur sehr lückenhaft, sehe ich als Nicht-Landwirt durchaus.

        • Mark Rössler sagt

          Pflanzen transpirieren auch, je mehr Oberfläche (langes Gras) desto höher der Wasserverbrauch.
          Zuckerrüben verlagern aus diesem Grund bei hohen Temperaturen Wasser in die Wurzel um.

  5. Auf unseren Schweren Ton und Lehmböden wird es auch langsam knapp mit dem Wasser von unten, ABER noch keine Krautfäule in den Kartoffeln und dieses Jahr erstaunlich wenig Läuse und Fliegen im Gemüse.

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