Bauer Willi
Kommentare 74

Milch schadet dem Klima…meint der Arzt…

Die Diskussion um öffentliches Fernsehen und Rundfunk wurde durch den Fall Schlesinger wieder neu entfacht. Was die Qualität der Inhalte angeht, so wird der Bildungsauftrag fahrlässig missbraucht. Das zeigt der nachfolgende Beitrag, in dem sich der Arzt Eckart von Hirschhausen sich darüber auslässt, wie schädlich Kuhmilch für´s Klima ist und um wieviel besser die pflanzliche Alternativen sind.

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wissen-vor-acht-erde/videos/wissen-vor-acht-erde-video-190.html?

  • Die Illusion der Wahrheit

Mich hat dieser Beitrag wirklich geschockt, weil fast kein Klischee ausgelassen wird. Halbwahrheit reiht sich an Halbwahrheit, wichtige Fakten werden verschwiegen. Er beweist wieder einmal: einfache Lügen haben es leichter als komplizierte Wahrheiten. Wenn die dann noch von einem Arzt verkündet werden…

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74 Kommentare

  1. Limes sagt

    kurz vor Acht hab ich mir vorgestellt ich schalte in ein anderes Programm um und dort läuft das Revival von “Vorsicht Falle” mit Herbert Zimmermann, kennt man auch als “Nepper, Schlepper, Bauernfänger”. Heute als “Nepper, Schlepper, Spendenschlepper” und der Folge Vorsicht vor Lügenbaronen und Product Placement.
    So stellte ich es mir vor, ein Mann mit sonorer Stimme begrüsst die Zuschauer: Guten Abend meine Damen und Herren heute möchte ich vor einer neuen Masche warnen die leider auch nicht vor den öffentlich rechtlichen Anstalten halt macht. Zunehmend wird in diversen Sendungen auch kurz vor Nachrichtensendungen product placement, unsere älteren Zuschauer kennen es als Schleichwerbung, betrieben. Bsp aus der Vergangenheit kennen sie wie der rauchende Schauspieler oder Automarken in Filmen. Heute hat man andere Strategien und Themen. Es werden kurze Filmchen zu Umwelt- und Ernährungsthemen gezeigt und bei dieser Gelegenheit spezielle Produktgruppen und Lebensweisen dominant hervorgehoben und beworben. Häufig werden diese Beiträge von vermeintlichen Wissenschaftlern zur besten Sendezeit vor Nachrichtensendungen präsentiert. Beliebt ist auch das Einbeziehen/zitieren von Experten/innen von Organisationen. Also seien sie vorsichtig bei den Ausagen von “Wissenschaftler/-innen”, bei der als Experte/in bezeichneten Person, es kann es sich um Campaigner/in handeln. Sie kennen Campaigner/in nicht? Nun als Campaigner bezeichnet man Personen die vornehmlich für NGO`s aber auch andere Lobbyisten arbeiten und Aktionen zu bestimmten Themen planen und durchführen, verbunden mit dem Ziel möglichst viele Spenden für ihre Projekte zu sammeln. Campaigner haben häufig kein Fachwissen aber journalistische Ausbildung bzw Vorkenntnis. Meine Damen und Herren seien sie vorsichtig und überprüfen immer sorgfältig die Qualität der Aussagen und für welche Sache sie ihr gute verdientes Geld investieren. Seien sie auch vorsichtig hinsichtlich voreiligen Empfehlungen an Freunde, Verwandte und Bekannte, es sind einfach zu viele Lügenbarone und Lügenbaronesse unterwegs. Sollten sie einen/eine der mehr als 500 Mitglieder des Rundfunkrats, ja es sind wirklich mehr 500 (lt Wikipedia 542), kennen sprechen sie ihn/sie an und schildern die Zustände beim ÖRR.

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    • Inga sagt

      Das muss unbedingt in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
      Und die Öffentlich Rechtlichen Sender haben sich daran zu beteiligen!!!

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  2. Hallo an alle die die Sendungen mit Herrn von Hinschauen angeschaut haben. Leider hab’ gerade Sendungen,um die es hier geht, nicht geschaut. Aber beim lesen Eurer Kommentare stiegen bei mir die Haare an Armen und Beinen in die Höhe.die haben mich teilweise erschaudern assen. Wenn man das alles so liest, kommt man schnell dahinter, das Herr von Hinschausen erstmal einen landwirtschaftlichen Betrieb besuchen und nach Möglichkeit dort ein Praktikum von mindestens 1 Jahr absolvieren , damit er erfährt, welche” Klimmzüge” viele Landwirte machen müssen,um überhaupt Dolch einen Betrieb am Leben zu erhalten. Nun, uch bin zwar selbst nicht in der Landwirtschaft tätig, aber ein bißchen Ahnung habe ich doch davon, weil mein Vater ein Landwirt war. Es ist nachvollziehbar, daß sich das Bild zu damals aus den frühen 70ziger Jahren extrem gewandelt hat. Früher reichte es aus, wenn ein junger Mann bei Interesse an diesem Beruf eine Landwirtschafte Berufsschule absolviert, heute müßte fast schon studieren, um einen Betrieb führen zu können und zu dürfen. Es reichte auch aus, wenn eine Frau bei Interesse entweder den Hof geerbt hat oder in eine Bauernfamilie hinein geheiratet hatte. Früher mußte man auch keine solch extreme hygienische Maßnahmen ergreifen, wie heutzutage, okay, der Tierarzt zog sich auch schon entsprechende Schutzkleidung an, wenn er eine Kuh, Kalb oder Bullen untersuchen mußte. Der Bauer oder Melker mußte das Heu und Stroh natürlich regelmäßig wechseln, mit Kleidung die er lediglich im Stall oder auf dem Feld trug. Bei spezifischen Krankheiten , die unter vielen Tieren aufkommen konnten, mußte er dann eben auch mehr Acht auf Hygiene geben. Spezielle Hygiene-Vorschriften in der Milchkühe ist auch logisch. Wenn die Landeirte nun diese Vorschriften einhalten warum sollte die Qualität der Milch heutzutage schlechter sein, als früher. In den Molkereien gibtesauch entsprechende Hygienevorschriften. Somit ist die schädlichkeit der heutigen Kuh/ Weidemilch eher von der Verträglichkeit des Konsumenten zu sehen. Vielen Studien zufolge ist es jedoch erwiesen, daß den Bauern zu viele chemische Spritzmittel gegen Pestizide aufgezwungen wurden. Meiner Meinung nach ist dies der Grund allen Übels und dazu kommt die Mannager-Lobi hinzu, die such kräftig mit verdienen wollen und das nichtzuknapp. Den Bauern als Erzeugern bleibt ohnehin zu wenig übrig am Verdienst. Den großen Reibach machen die Mannager und Konzerne.

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  3. Smarti sagt

    Lady: ” und den Sinn von solchem Unsinn verstehe ich einfach nicht. Will ich auch gar nicht, das ist doch wirklich Verdummung.”
    Für mich kristallisiert sich immer mehr eine Erklärung heraus: man will die Bauern so mürbe machen ( aber so, dass es die Bevölkerung nicht richtig mitkriegt, bzw. sagt die sind doch selber Schuld, weil sie so viel Bockmist machen…. ) um zu erreichen, dass sie “freiwillig” aufgeben und das Land abgeben.
    Jeder, der mal in die Mühlen der Bürokratie gekommen ist, weiß ansatzweise, was ich meine: plötzlich können die Ämter Hand in Hand arbeiten, es werden Lügen aufgestellt… die Ordner füllen sich.
    Wer das Land / die Lebensmittel hat, hat Macht. Geld kann man drucken, aber Getreide ?
    Weil neu, sauber, modern und immerjung und als Gegensatz summende Blumenwiesen und glückliche, ungenutzte Tiere “in” sind, lässt sich der “gemeine Mediennutzer” wunderbar einfach manipulieren.
    Bald sind alle Altenheime in Ungarn ( noch günstiger ? Thailand ) – die Nahrung kommt aus dem EU-Ausland, schmutzige und anstrengende Berufe werden abgeschafft und dann sind endlich alle Deutschen glücklich. Könnte Ironie enthalten.

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    • Karl Timme sagt

      “Jeder, der mal in die Mühlen der Bürokratie gekommen ist, weiß ansatzweise, was ich meine:…..”

      Smarti, diese Erfahrung hatte ich an anderer Stelle hier im Blog schon geschrieben. Nachdem ich dem Veterinäramt die Aufgabe der Milcherzeugung und die Ankündigung der Aufgabe der Viehhaltung mitgeteilt hatte, wurde dieses Amt aktiv: Untersuchung auf Paratuberkulose – Schlachtermin stand fest (3 Tg nach Probenahme), kein Tier hat das negative Ergebnis erfahren.
      Behandlung von 3 Tieren angeordnet, wegen erster Mortellaro Anzeichen, Viehhändler verweigert “Krankentransport”, da Ohrmarken amtlich waren.
      So zog sich das Geschehen fast 6 Wochen hin, mit weiteren Auflagen und Besuchen (Aflatoxin Untersuchung).
      Ein Berufskollege aus dem Nachbarort musste die gleichen Erfahrungen machen.

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      • Arnold Krämer sagt

        Warum haben Sie dem Veterinäramt die Aufgabe der Viehhaltung angekündigt. Das verstehe ich nicht.

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        • Karl Timme sagt

          “Warum haben Sie dem Veterinäramt die Aufgabe der Viehhaltung angekündigt.”

          Auszug der Meldeverordnung LK Celle:
          “Wer Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner, Truthühner, Esel, Pferde, Bienen oder Tauben halten möchte, hat seine Tiere umgehend, spätestens bei Beginn der Tätigkeit, dem Veterinäramt des Landkreises Celle unter Angabe der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, ihrer Nutzungsart und ihres Standortes, bezogen auf die jeweilige Tierart, anzuzeigen. Jeder Tierhalter erhält eine Registriernummer. Bitte verwenden Sie dazu den nebenstehenden Antrag. Tierhalter, die ihre registrierte Hofstelle übertragen möchten, verwenden bitte das Formblatt Hofübergabe. Der Antrag ist an das Veterinäramt des Landkreises Celle zu richten.”

          Eine Aufgabe der Tierhaltung oder der Milchproduktion ist ebefalls anzuzeigen:
          “Wichtige Veränderungen bei den Tätigkeiten und Betriebsschließungen sind in jedem Fall zu melden.”

          Der Termin der Abholung stand fest, also habe ich die Meldung, zusammen mit der Einstellung der Milcherzeugung, die ebenfalls vor dem entsprechenden Datum gemacht wurde, in einem Brief gemacht.

          Heute würde ich beides erst im Nachhinein machen. Auf der Internetseite des Veterinäramts wurde entsprechend zu einer Kontakt Aufnahme “vor” der Einstellung geraten.

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  4. Ferkelhebamme sagt

    „Propaganda bezeichnet in seiner modernen Bedeutung zielgerichtete Versuche, politische Meinungen oder öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern.“Wikipedia

    Ganz offensichtliche Unwahrheiten zur besten Sendezeit. Was ist das Ziel und wem nützt es?
    Dem vorgeschobenen Klima und der Umwelt definitiv nicht.

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  5. Jürgen Donhauser sagt

    Diese erneute Entgleisung von Hirschhausen ist ein weiterer Tropfen, der das Faß „öffentlich rechtlicher Rundfunk“ zum Überlaufen bringt. Ich bin nicht mehr willig mit meinen Gebühren solche ideologischen Hetzkampagnen gegen mich als Landwirt zu unterstützen! Die verschwenderische Selbstbedienungsmentalität, die durch den Fall Schlesinger aufgedeckt wurde, muß zur Beendigung der Zwangsgebühr führen. Der Bildungsauftrag wurde schändlich missbraucht für Verdimmungskampagnien!

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      ” Ich bin nicht mehr willig mit meinen Gebühren solche ideologischen Hetzkampagnen gegen mich als Landwirt zu unterstützen! ”

      Herr Donhauser,
      in der Zeit wo die Gebühreneintreiber noch der GEZ angehörten, haben die unberechtigterweise Gebühren für das Auto meiner Frau verlangt (war Arbeitnehmerin).
      Was die mit mir gespielt haben, war Mafia verdächtig, ein Aktenordner füllte der ganze Schriftverkehr. Erst eine Klage beim Verwaltungsgericht führte zum einlenken.

      Die führten einen Zermürbungskrieg, aber bei mir kamen die an den Richtigen, bin mich sicher das selbe würden die wieder tun.

      PS: Mehre male schrieben die mich wegen Gebühren für Wirtschaftsgebäude an, in der man sich ständig aufhält. Habe denen versprochen, dass wenn meine Pachtverträge in meinen zukünftigen Alter von 80 Jahren auslaufen, werde ich – wenn ich die hauptberufliche landwirtschaftliche Tätigkeit wieder aufnehme – werde ich das unverzüglich denen mitteilen.

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  6. Jürgen Donhauser sagt

    Xavier Naidoo war mal ein viel geachteter Sänger bis er als Verschwörungstheoretiker abstürzte – Hirschhausen versucht es derzeit wohl ebenso. Er ist nicht mehr ernst zu nehmen und ist gefangen in der Ideologie. Schade eigentlich, hatte gute Ansatzpunkte und dreht jetzt total ab.

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  7. Manfred Gemmer sagt

    In jüngster Vergangenheit hat sich Hirschhäuser dahingehend geäußert, das jede Hausfrau wenn sie ein Kilo Fleisch kauft 10 Liter Gülle dazu bekommen müsste. Frage: Wird das schon praktiziert, gibt es hiervon schon Rückmeldungen oder kann man das in der Rubrik dumme Sprüche des Herrn Hirschhausen ablegen?
    Manfred Gemmer, Romrod
    MGemmer@t-online.de

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  8. Felix Krupp Materna sagt

    Ich glaube, Herr von Hirschhausen kann nicht zwischen seinen Rollen als Moderator und Komiker trennen, irgendwie ist alles Realsatire, was von ihm kommt.

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    • Obstbäuerin sagt

      Wenn es so harmlos wäre, könnte man darüber lächeln aber seine Propaganda reit sich in das Niedermachen der modernen Landwirtschaft durch Politik, Medien und NGO´s mit dem Anschein von Wissenschaftlichkeit ein. Wenn Pollmer die gleiche Zeit in den ÖR bekommen würde, um etwas dagegenzusetzen, wäre es zumindest paritätisch aber diese Zeiten sind wohl endgültig vorbei.

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  9. Elisabeth Ertl sagt

    Wie aussichtslos derzeit der Kampf um eine funktionierende Landwirtschaft ist, zeigt das folgende Interview: https://www.youtube.com/watch?v=b_gXjgBwVE4

    Wenn man Christian Pichler und Klaus Hackländer zuhört, dann kann man jene Zumutung, die man den Bauern mit dem Wolf bereiten möchte, nur noch zynisch nennen:
    Klar sei der Herdenschutz eine Aufrüstungsspirale zwischen Wolf und Mensch. Dazu müsse man eben bereit sein. Es gelte immer der letzte Stand der Technik. Erst wenn dieser Risse nicht verhindert, dürfen Einzelwölfe und in extremen Ausnahmesituationen auch Rudel geschossen werden. So will es das Gesetz.
    Man kann mit Herdenschutz Risse minimieren. Verhindern kann man sie nicht, es wird immer Risse geben. Der WWF weiß, dass Risserfahrungen einen Bauern seelisch traumatisieren, man beobachtet immer mehr posttraumatische Belastungsstörungen.
    Da müsse eben der Staat neben Wolfs-Monitoring, Herdenschutz, Rissbegutachtung und Entschädigung auch die Krisenintervention für die traumatisierten Bauern zahlen.
    Also schön neoliberal: Kosten verstaatlichen, Gewinne (Spenden, Erlöse aus dem Öko- und Jagdtourismus) privatisieren.
    Hackländer ist klar, dass auf diese Weise viele Bauern nicht mehr mitmachen werden. In Zeiten, wo die Ernährung Richtung vegan tendiert, wird man sie auch nicht mehr brauchen, meint er. Wir leben ja im Nahrungs-Überfluss. Aber es sollen bitte nicht alle Bauern aufhören. So eine Kulturlandschaft ist schon auch hübsch und sollte dort und da noch besichtigt werden können.
    Wenn es also nur um den ästhetischen Genuss der Kulturlandschaft geht, kann der Nahrungsbedarf der Hunde auch den Fleischertrag der Herden übersteigen, oder wie? In den französischen Alpen wachen mehrere tausend Herdenschutzhunde, die aber 12.000 Risse nicht verhindern können. Dass es in der Schweiz wunderbar funktioniert, ist eine Lüge. Nur Großbauern mit an die 1000 Tieren überleben, und sie verlieren pro Jahr bereits 6% ihrer Tiere an die Raubtiere, Tendenz steigend.

    Der Interviewer Hannes Royer, Biobauer, ist es seinem Image schuldig, den Proponenten der Mehrheitsmeinung eine Bühne zu bieten und schließt resigniert: “So ist die Welt, sie verändert sich ständig, jeden Tag, und entweder man kann mit den Veränderungen mitgehen und kann sich selber verändern, oder sonst ist es wirklich so, dass man selber geht. Und das trifft der Wolf da sehr gut … der Wolf zeigt Vieles auf, was vielleicht nicht ganz richtig läuft, das sehe ich jetzt leider auch so, und da sind wir extrem gefordert als Bäuerinnen und Bauern, aber auch als Gesellschaft, sich Gedanken zu machen.”

    Weiß die geschätzte vom WWF vertretene Bevölkerungsmehrheit, dass die Alpen ihre allseits gerühmte Biodiversität der Landwirtschaft verdanken; dass diese Region 20% unserer Nahrungskalorien produziert und noch mehr produzieren könnte; dass die Alpen die einzige Region Österreichs sind, in welcher der Klimawandel zu höheren landwirtschaftlichen Erträgen führt, und dass Österreich maximal 10 Millionen Menschen ernähren kann?

    Zugegeben: eine ökologisch gut funktionierende Land- und Forstwirtschaft in den Alpen würde ein Vielfaches an Arbeitskräften erfordern als derzeit rekrutiert werden können.

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    • edakteur sagt

      @Frau Ertl: Schönes Beispiel für Risiko und Chance (siehe Bauer Willi und sein Risiko-Argument).
      Der Wolf ist ein Risiko (Null-Risiko gibt es nicht!). Was kann man tun, um das Risiko zu reduzieren oder zu vermeiden? Zunächst machen qualifizierte Hütehunde Sinn. Dazu kommen Weidezäune, die den Namen verdienen. Nicht zuletzt bedarf es aber der Akzeptanz des Wolfes bei den Bürgern sonst klappt das nicht mit der Wiederansiedlung…

      • Elisabeth Ertl sagt

        Sind Sie Viehbauer in den Alpen, und haben Sie das alles schon ausprobiert ?
        Ein österreichischer Bauer hat durchschnittlich 27 Schafe und Ziegen. Die produzieren 250 kg Fleisch, und ein Herdenschutzhund frisst 400 kg Fleisch. Was hat das dann noch mit Landwirtschaft zu tun?
        Unsere Landschaft ist klein gekammert. Auf den beweideten Restflächen unserer diversen Kulturlandschaft, die genau aus diesem Grund in den Alpen noch eine so hohe Biodiversität aufweist, haben nun einmal nicht mehr Tiere Platz. Nur auf den höchsten Almen der Zentralalpen können Sie mehrere 100 oder vielleicht einmal 1000 Tiere gleichzeitig sömmern. Wenn ich das bei mir zu Hause versuche, stehen die Tiere übereinander.
        Auf wen hören Sie eigentlich bei dem, was Sie da sagen? Sollten Sie den WWF unterstützen, empfehle ich Ihnen folgendes Video, damit Sie wissen, was die wirklichen Ziele dieser Organisation sind:
        https://www.youtube.com/watch?v=JYQrB5jd2TE&t=140s

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        • Sonja Kaiser sagt

          Frau Ertl, Herdenschutzhunde haben bestimmt einen guten Appetit. Aber 400 kg pro Jahr ist wohl sehr viel. Meinen Hunden gebe ich alle Schlachtnebenprodukte von Ohren, Klauen, Darm, Fette und vor Allem Knochen und Haut von Rindern. Ohne Hunde käme dies in die Verwertung.
          Einem Herdenschutzhund frisches Schaffleisch geben ist wohl eher keine so gute Idee – zumal der Hund ja die Schafe riecht und er sie als Artgenossen ansieht. Die kriegen eher Trockenfutter, das sicherheitshalber nicht mehr “wie Beutetier” aussieht, um sie nicht auf dumme Gedanken zu bringen.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Und wer produziert Ihre Ohren, Klauen, Darm, Fette und vor Allem Knochen und Haut von Rindern? Wir Nutztierhalter! Die fallen doch nicht vom Himmel. Sorry, auch wenn ich einem Hund nie und nimmer Schafbraten füttern würde, ist die Bilanz trotzdem 250 kg zu 400 kg. Wir verbrauchen mehr als wir produzieren.

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            • Elisabeth Ertl sagt

              Na gut, wenn ich Darm, Ohren, Klauen und Knochen dazu rechne, dann komm ich vielleicht auf 400:400. Das Fell wird ihr Hund wohl nicht fressen und auch nicht alle Knochen.
              Trotzdem ein sinnloses Unterfangen.

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      • Thorens sagt

        “Nicht zuletzt bedarf es aber der Akzeptanz des Wolfes bei den Bürgern sonst klappt das nicht mit der Wiederansiedlung…”

        Wie steht es dann mit der Akzeptanz des Wolfes im städtischen Umfeld am Beispiel von Hannover, edakteur? Oder wieder einmal zweierlei Maß?

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  10. Bauer Fritz sagt

    Ist in Österreich um nichts besser. In der täglichen (natürlich inoffiziellen) Belanglangsendung der roten Arbeiterkammer Österreichs schwadronieren die Lieblingsexperten des ORF von Greenpiss daher was das Zeug hält:
    https://www.topagrar.at/management-und-politik/news/milchbauern-fordern-richtigstellung-des-orf-13171216.html?

    Ablauf wie gehabt: Zusammensetzen – keine Entgegnung – Hinweis auf “Produktionsdruck” und wenig Zeit – Folgen keine – In spätestens 3 Wochen kommt der nächste Schei… aus dem ORF

    Wie wärs: Deutschland (und Österreich) wollen doch immer vorreiten ….
    England und Frankreich haben die ÖR schon abgestellt !
    Nachreiten erwünscht !

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Ich kaufe aus Überzeugung nur Heu- bzw. Wiesenmilch. Ich halte Kraftfutter für Wiederkäuer für eine gewaltige Ressourcenverschwendung. Außerdem schmeckt mir nur Heu- und Wiesenmilch, alles andere ist gar nicht mehr als Milch identifizierbar für mich.

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        • Brötchen sagt

          Frau Ertl!😁
          Damit zeigt sie auch, das sie bestimmte Dinge nicht verstanden hat!🤪

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Ein gewisses Maß Kraftfutter bekommen sogar meine Schafe. Aber wenn die Tiere im Ackerbaugebiet statt Gras nur mit Maissilage gefüttert werden, sorry, das schmecke ich!

          • Elisabeth Ertl sagt

            Und ich halte das auch für Ressourcenveschwendung – Rinder gehören dorthin, wo nur Grünland möglich ist. Und es gibt sehr wohl auch Rassen, die mit minimalem Kraftfutter auskommen.

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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Es soll Bauern geben, die ihren Lebensunterhalt noch mit Tieren verdienen müssen.

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              • Inga sagt

                Denn die kann man nicht so abschaffen wie ein gebrauchtes Auto, dazu kommt noch, was der Bauer für Ländereien hat, vielleicht natürliches Grünland,
                vielleicht werden die Tiere zum Landschaftsschutz eingesetzt.

                In der Ökologie ist alles differenzierter.
                Das sollte man wissen, bevor man darüber urteilt.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Natürlich,
                  nach dem unermesslichem Reichtum durch 3 Bullen, konnte ich bereits vor über 40 Jahren, mit der Viehhaltung aufhören.
                  Ja gut, nicht ganz. Durch meine 3 Hühner kann ich mich finanziell noch über Wasser halten, ist das Flaschensammeln eines ehemaligen Landwirtes.😂

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                • Smarti sagt

                  Ehemaliger Landwirt
                  mein Schwiegervater, auch ehemaliger Landwirt 🙂 – besitzt sogar noch 5 Hennen. Er ist 87 – anscheinend machen Hühner reich und halten jung.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Trotz allem,
                  mit 3 Hühner kann ich mir keinen Porsche leisten, wie sieht es bei ihrem Schwiegervater aus?

                  Fährt der einen Porsche? Würde mich nicht wundern, bei 5 Hühnern. 😉

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Du meinst,
                  an der Börse kann man das Geld verdienen um sich Schweine als Hobby leisten zu können?

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          • Brötchen sagt

            Da kommen wir der Sache schon näher.
            Faustzahl Studium 4000 kg Milch aus Grundfutter möglich, bei sehr guter und kontinuierlicher Grundfutterqualität.
            Deswegen wird man bestimmt auch das eine oder andere kg Kraftfutter zu füttern.
            Jetzt müssen wir nur noch etwas die Wirtschaftlichkeit unter bestimmten Bedingungen betrachten.
            Dann kommen wir der Sache schon näher.

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          • Sonja Kaiser sagt

            Frau Ertl, man kann einem Rind nicht nur Maissilage füttern, das würde in kurzer Zeit eine Pansenacidose kriegen ( das Schaf sicher auch ). Als Vielmilchtrinker haben wir auch schon Versuche in der Familie gemacht. Ob frische Weidemilch ( in der Saison nur Gras ) oder damals noch unsere frische Maissilage – Grassilage-Heu-Milch hat niemend rausgeschmeckt.
            Jeder hat aber sofort den Unterschied zwischen Glas und Tetrapack erkannt.

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            • Elisabeth Ertl sagt

              Ja das Schaf auch. Und ich kenne einen Unterschied, einen großen Unterschied, und der hat nichts mit der Verpackung zu tun.

            • Inga sagt

              Das schmeckt man nicht, der Qualitätsunterschied ist nur, das Weidemilch wohl mehr guten Omga3-Fettsäuren hat.

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  11. Mark sagt

    “Quatsch vor acht” wäre der richtige Titel für diese Sendung. Man kann sich jetzt tierisch über Hirschhausen und Co. aufregen, hiflt aber nicht weiter. Was jedoch unbedingt gemacht werden sollte, ist eine Richtigstellung zu verfassen, diese an Hirschhausen, die ARD, den Rundfunkrat sowie die Presse weitergeben. So wie diese:
    https://www.milchundklima.de/

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    • Inga sagt

      Das habe ich schon mal gesehen, aber leider nicht gespeichert.
      Deshalb danke dafür.
      Besonders, weil es um den Beweis geht, dass der Haupt Methanausstoss von Ergas- und Kohleanlagen kommt.
      (Einfangen und zur Energiegewinnung nutzen?)

      Warum redet der als zu von Huftieren? Pferde und Esel sind auch Huftiere. Vielleicht könnte man diese Wiederkäuer auch Paarhufer nennen, wie Ziege und Schafe auch. Auch Kamele.
      Es geht doch nur um das Verdauungssystem der Wiederkäuer.
      Und vor der industriellen Revolution gab es vielleicht mehr Kühe als jetzt, weil es noch nicht das Industrieprodukt Melkmaschine gab. So hatte jede reichere Familie eine Kuh, die man mit der Hand leicht melken konnte. Und die ärmeren Familien eine oder mehrere Ziegen.
      Weil diese milchgebenden Muttertiere jedes Jahr wegen des Milchflusses Nachwuchs bekommen mussten, wurde im Dorf gemeinschaftlich ein Bulle und Geißbock angeschaft.

      Deswegen war da die Anzahl der Domestitierten Wiederkäuer vielleicht häher als jetzt.

    • Lady sagt

      “Man kann sich jetzt tierisch über Hirschhausen und Co. aufregen, hiflt aber nicht weiter. ”

      Da hast du natürlich Recht. Aber man ist einfach fassungslos, mir geht es jedenfalls so.
      Und den Sinn von diesem Unsinn verstehe ich einfach nicht. Will ich auch gar nicht, das ist doch wirklich Verdummung.

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      • Mark sagt

        Die Frage ist doch, was kann man gegen Hirschhausen und CO machen. Ich wäre schon dafür, hier mal ein Exempel zu statuieren. Hirschhausen macht in dieser Sendung zweierlei1: Er verbreitet gezielt Unwahrheiten/er lügt. 2. Er macht gezielt Werbung für Milchersatzprodukte und diffamiert Milchprodukte.
        Es wäre in der Tat angebracht, Hirschhausens Treiben juristisch klären zu lassen.

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  12. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Aus einem Artikel von “freiewelt net” — —- — “Die Stiftung »Gesunde Erde – Gesunde Menschen« wurde im März 2020 federführend von dem deutschen Comedian Eckart von Hirschhausen gegründet. Von Hirschhausen gehört zu den eifrigsten Corona-Propagandisten jenseits der Politik, ist sozusagen der Karl Lauterbach der Comedians. Das ist auch Bill Gates und seiner Stiftung nicht entgangen. Denn die Gates Foundation bedachte die Hirschhausen Stiftung im März 2021, also ein Jahr nach Gründung mit fast 1,4 Millionen (1.399.984) US-Dollar, wie es auf der Seite der Gates Foundation nachzulesen ist. (…) Hirschhausen macht aber nicht nur in Sachen Corona-Propaganda gemeinsame Sache mit Gates, auch beim Thema Klimaschutz gehen beide im Gleichschritt, wie man auf den Seiten der Hirschhausen-Stiftung nachlesen kann. Genau in diesem Themenfeld hat sich Gates durch die Gründung des Breakthrough Energy Fonds und dessen umfangreicher Beteiligung an etlichen in diesem Bereich tätigen Firmen bereits seine Pfründe gesichert. Hirschhausen zeigt sich als eifriger Erfüllungshilfe von Gates. Denn eine der auf den Seiten der Stiftung gestellten Forderungen lautet: »Sicherstellung der vollen Finanzierung multilateraler Gesundheitsfonds«. Passt wie die Faust aufs Auge zu den beiden von Gates gegründeten und kontrollierten Fonds CEPI und GAVI sowie den Global Fund, an dem Gates mit drei Milliarden US-Dollar beteiligt ist. (…)”

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  13. Christian Bothe sagt

    Soviel dummes Zeug was der Hirschhausen da erzählt, sollte man gar nicht kommentieren( habe es allerdings in der TA schon getan…). Wo hat der nur seine Approbation als Arzt und Dr.gemacht? Wahrscheinlich blieb die Ernährungsphysiologie außen vor… Einfach unterirdisch und ich habe in der Familie 3Ärzte, die solchen Unfug sicher nicht unterstützen. Wie erwähnt das öffentlich rechtliche Fernsehen(Staatsfernsehen?) ist auf dem absteigenden Ast insbesondere was Kommentare zur LW und NGW betrifft!Teilweise Fake News in voller Breitseite!

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    • Felix Krupp Materna sagt

      Dass sich Mediziner mit Ernährung auskennen müssen, ist ein Fehlschluss und auch gar nicht zu erwarten, wenn es über den eigenen Bereich hinausgeht. Mal agesehen davon, dass da sehr viele Mythen kreisen wie Salz = hoher Blutdruck, Eier = hohes Cholsterin und so weiter.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Hirschhausen verdient sein Geld damit, das zusagen, was der Deutsche hören möchte, da spielt die Wahrheit keine Rolle.
      Der Eid des Hippokrates hat sich unter zu ordnen.

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  14. Wolfgang Kolbe sagt

    Früher hatten die Feudalherren ihre Hofnarren. Deren Aufgabe war es vor ihrem Herrn unverblümte Wahrheiten auszusprechen. Heute halten sich die neuen Feudalherren, der Parteienoligarchie auch so eine Spezis. Deren Aufgabe ist die Indoktrination der einfachen Menschen mit der neuen linksgruenen Ideologie. Lügen, Halbwahrheiten und einfaches sinnfreies dummes Geschwätz sind deren Markenzeichen. Der ÖRR. beschäftigt ein ganzen Heer solcher “Komiker”. Ja, der zwangsbesteuerte Buerger bezahlt den Mist auch noch, den diese politischen Marionetten tagtäglich verbreiten. Und Bill Gates, spendete eine Million. Frage warum???

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    • Obstbäuerin sagt

      Einfach nur so! “Welchen Einfluss hat die Bill & Melinda Gates auf die Arbeit von GEGM?
      Keinen. Die Bill & Melinda Gates Stiftung finanziert nur die Mittel für die Kampagnen, hat aber keinen redaktionellen Einfluss auf die Arbeit von GEGM.” Zu finden auf der Website der Stiftung “Gesunde Erde Gesunde Menschen” von E. v. Hirschhausen. Vielleicht sollte man mal bei Bill Gates anfragen, ob er auch eine Kampagne zur Unterstützung der Milchbauern finanziert, wenn ihm die Inhalte egal sind.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Passendes Bild: glückseliger kleiner Junge (bzw dementer alter Mann) als Steuermann im Schoß des großen Grünen, aber keine Ahnung, wie er das Ding bewegt. Großartig!

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    • oberländer sagt

      Die Kommentare ,
      mir wären kaum bessere eingefallen,
      aber die stillgelegte Kiesgrube in der er fahren darf gut
      einzäunen.

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    • firedragon sagt

      Ich hab ja geahnt, wir werden von einem Kindergarten regiert … und nein, ich würde keinen Politiker zum Landwirt ausbilden. So gut versichert kannste gar nicht sein, bei dem zu erwartenden Schaden, den die im Betrieb anrichten würden.
      Und wie peinlich wäre es für den Ausbilder, wenn ein Herr Scholz in der Prüfung sitzt und sich an nichts mehr erinnert.

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    • oberländer sagt

      Einem Udo Pollmer wird er in Sachen Fachkompetenz
      nie das Wasser reichen können .
      Aber dieser ist eben auch auf Grund seine Fachkompetenz
      in den öffentlich rechtlichen Propaganda Organen
      unerwünscht .

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      • evo.... sagt

        Zu Zeiten der letzten BSE-Krise und danach war er viel in der Presse. Mir ist auch aufgefallen, dass er verschwunden ist.Ist halt ein alter weißer Mann, der auch noch gegen den grünen Zeitgeist redet.

        Hirschhausen kann auch nur das nachplappern, was er in der grünen Presse liest.

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      • Inga sagt

        Nein, an dem sein fundiertes Wissen kommt er nicht dran.
        Ob er sich über sein Dr.-Titel lustig mach?

        In den Öffentlich Rechtlichem Medien ist Pollmer auch gesperrt?
        Dass er in einem kleinen Privaten Sender aus dem Grund gesperrt wurde, habe ich schon erfahren
        Nur weil er die Wahrheit sagt und die dann weniger aufregende Schlagzeilen haben?

        Wir Leser wollen aber die Wahrheit erfahren und wissen?

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        • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

          Auf youtube hat der gute Herr Pollmer einen schönen Kanal, der EULE heißt. Wenn sie auf Youtube nach Pollmer und EULE suchen, werden Sie den Kanal finden. Sie werden viele relativ kurze Videos finden, die alle interessant sind und oft dem Mainstream widersprechen.

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