Das Mercosur-Abkommen wird seit 25 Jahren verhandelt. In der vergangenen Woche reiste Ursula von der Leyen (CDU) nach Südamerika, um es zu unterzeichnen. Die Proteste der Bauern (vor allem in Frankreich) wurden dabei übergangen. Wie schon bei den vorhergegangen Verhandlungen waren die Agrarimporte in die EU ein Streitpunkt. Da aber in Frankreich (und auch in Deutschland) aktuell keine funktionsfähige Regierung existiert, hatte die EU-Kommission leichtes Spiel.
- Warum es jetzt zum Abschluss von Mercosur gekommen ist
Die politische Lage in der Welt hat sich völlig geändert. Mit Russland werden keine Geschäfte mehr gemacht, China ist vom Entwicklungsland zu Industriemacht aufgestiegen, die USA drohen mit Zöllen gegenüber der EU und die europäische Industrie hat bei vielen Produkten die Entwicklung verschlafen. Hinzu kommen hohe Strompreise (hausgemacht) und hohe Lohn- und Sozialstandards (hausgemacht). Auch die Umweltgesetzgebung ist wesentlich strenger als im Rest der Welt. Folglich muss die EU alles unternehmen, um ihrer veralteten Industrie neue Absatzmärkte zu erschließen und dafür Zölle zu streichen.
- Wer profitiert von Mercosur?
Im wesentlichen sind die Nutznießer von Mercosur die Großindustrien. Maschinenbau, Automobilindustrie und auch chemische Produkte (Pharma) können nun besser exportiert werden. Nachteilig ist das Abkommen für die europäischen Landwirte, weil definierte Mengen von Agrarprodukten zollfrei in die EU importiert werden dürfen.
Dass die deutsche Industrie glücklich über den Abschluss ist, schreibt sie in folgendem Artikel, der in meinen Augen sehr viel Zynismus enthält, vor allem, wenn der BDI über die Landwirtschaft schreibt
https://bdi.eu/artikel/news/mit-eu-mercosur-abkommen-weltweiten-handel-staerken
Hier ein Zitat: „Die Interessen der europäischen Landwirtschaft sind im Abkommen angemessen berücksichtigt. … Auch wenn Anpassungsprozesse auf europäische Seite zu erwarten sind, kommt das Abkommen insgesamt auch der deutschen Agrar- und Lebensmittelbranche zugute.“
Tatsächlich hat der deutsche Lebensmitteleinzelhandel nun noch ein Werkzeug mehr, um die Erzeugerpreise zu drücken.
- Die Reaktion des Bauernverbandes
Im Vorfeld um die Verhandlungen mit den Mercosur-Staaten war es von deutscher Seite her erstaunlich ruhig. Lediglich Vertreter von LsV und Freie Bauern äußerten sich erkennbar kritisch und demonstrierten z.B. auf der Europa-Brücke bei Straßburg. Im Nachgang kommentierte DBV-Präsident Rukwied die Einigung wie folgt:
Das Abkommen wurde von der EU-Kommission unterzeichnet. Damit es Gültigkeit bekommt, muss es noch vom EU-Parlament bestätigt werden.
Hallo Willi.
Schade ist, dass als Gelackmeierte des Abkommens meist nur die Landwirte genannt werden.
Doch es trifft doch JEDEN EU BÜRGER, denn der Fraß kommt doch auf dem Teller jedes Verbrauchers an. Obwohl bestimmt niemand hier das gerne essen möchte.
Nicht ohne Grund wurden bei uns ja aus Gründen des Verbraucherschutzes schon vor langer Zeit:
– profilaktische Fütterungsantibiotika verboten
– Masthormone verboten
– eine Reihe schädlicher Agrarchemikalien verboten
Die Rückstände von solchen Einsätzen kommen mit den Importen nun aber verstärkt wieder auf die Teller.
Zudem geht mit der Erzeugung einher:
– Raubbau (Beispiel Regenwaldrodung)
– Ausbeutung der Landarbeiter
– Tierquälerei
– Vertreibung/Unterdrückung indigener Gruppen
– Massiver Klimaschaden durch Landnutzungsänderung und dei Schwerölbetriebenen Überseetransporte
Und damit sich der Verbraucher (=Wähler?) nicht darüber aufregt, wird ihm einfach verschwiegen, was er da verspeist. Denn klare Deklarationspflichten für Herkunft und Erzeugungsweise gibt es bei Verarbeitetem oder Zubereitetem ja nicht.
Hätten die Bürger direkt über Mercosur abstimmen dürfen, statt der offenbar geldgierigen „Vertreter“, wäre das Abkommen in der Form nicht zustande gekommen.
Entweder wäre der Bereich landwirtschaftliche Erzeugnisse ausgeklammert worden, es wären wasserdichte Deklarations- und Nachweispflichten eingebaut worden, oder aber jeder Import müsse alle Standards der Erzeugung hierzulande erfüllen (und dies zweifelsfrei nachweisen).
Freilich kann es sein, dass die Südamerika Staaten dann abgesprungen wären, denn der Hauptvorteil des Abkommens für die ist ja, dass die ihre billig erzeugten (und dann halt auch minderwertigen) Nahrungserzeugnisse zu guten Preisen in unser Essen unterjubeln können.
Bleibt zu hoffen, dass genügend EU-Mitgliedsstaaten nur unter Bedingungen ratifizieren.
der Bauernverband macht ja nichts mehr gegen die Politik da ja der bayerische Präsident Landwirtschaftsminister werden soll nach der Wahl. die haben doch eh alle ein schwarzes Parteibuch. und die Landwirtschaft zählt in Deutschland nichts mehr, Hauptsache die Bauern zahlen schön ihren BBV Beitrag und gut ist es. es geht dem Bauernverband doch nicht mehr um die Bauern sondern nur noch gut dazu stehen. drum haben sie Anfang Januar sogar gegen die Groß Demos gewesen. die Meinung wurde erst geändert als gesehen wurde das viele Bauern mit fahren. es sollten alle Bauern austreten aus dem Bauernverband . und die oberen herren bekommen ja Unsummen vom Geld und dann Parteibucher haben.so etwas gehört verboten
Ja,
aber Ruckwied hatte vorher mir dem 8. Januar gewarnt, falls die Streichung der Dieselrückvergütung nicht zurückgenommen wird.
Wenn das nur Show war…
Es wird noch mehr Regenwald abgeholzt werden, um noch mehr Weideland zu gewinnen um den Europäischen Raum mit Rindfleisch, Zucker etc. zu fluten.
Unsere Umweltaktivisten fliegen doch so gerne, können sie in Brasilien und Argentinien demonstrieren. Dort sind sie schneller im Knast, wie aus dem Flugzeug.
https://www.t-online.de/leben/aktuelles/id_100548924/orangensaft-guenstiger-mercosur-abkommen-senkt-preise.html
Sooo, der Verbraucher freut sich….nur der deutsche Bauer muss mal wieder rumjammern, typisch! Mercosur wirkt schon, bevor der Vertrag rattifiziert wurde…isset nich schön?
Ja,
aber Ruckwied hatte vorher mir dem 8. Januar gewarnt, falls die Streichung der Dieselrückvergütung nicht zurückgenommen wird.
Wenn das nur Show war…
Das war doch früher bei der EWG auch.
Wir sind eben ein Industriestaat, aber auch ein Sozialstaat.
Gehören die Bauern nicht dazu?
wenigstens haben die Franzosen auf die Anwesenheit von Flinten Uschi
bei der Wiedereröffnung von Notre Dame verzichtet
Aus dem Bauernverband sofort austreten wiso für nichts bezahlen der ruckwied schaft nur in die eigene Tasche siehe Baywa Aufsichtsrat Vorsitzender
Erst einmal sehen, ob das alles so durch das Parlament geht? Denke die Mitgliedsstaaten dieser Organisation ( mehr ist die EU nämlich nicht, auch wenn sie anders agieren möchte) haben da noch ein Wörtchen mitzureden!
Wahrscheinlich muß Österreich wieder den Karren aus dem Dreck ziehen ….. 🙂
Leider ohne Hilfe auch nur einer einzigen Partei aus Germany.
https://www.agrarheute.com/politik/mercosur-letzte-hoffnung-fuer-bauern-kommt-blockade-629715
Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!
Johann.
Um es vorweg zu nehmen. Rukwied ist ein medialer angepasster Versager. Kein Kampfgeist
steckt da für uns Bauern drin. Jetzt müßen es wieder LSV und Freie Bauern mit den Demos richten. Bei den importierten Rindfleisch geht es um rd. 300.000 Rinder die dann in der EU weniger produziert werden können und beim Zucker um die Jahresproduktion einer Zuckerfabrik mit rd. 10.000 Tonnen täglicher Rübenverarbeitung. Hört sich alles nicht so doll an , aber das Signal auf die Erzeugerpreise ist vernichtend. Durch die 600.000 Tonnen Zucker aus der Ukraine haben wir rd. 30% Preisverlust am Markt , weil die Ukranine unter Erstellungspreis ohne Zölle hier einführt. Das konnten wir in der letzten Saison mit den ungebremsten Getreideimporten auch aus der Ukraine erleben. Damit gingen unsere Erzeugerpreise unter die Erstellungskosten und das Ergebnis sind jetzt um 50% reduzierte Investitionen. Dazu kommt die nicht vorhandene wirtschaftliche Perspektive von der Politik.
Planungssicherheit war einmal. Was nutzen Exporte nach Südamerika , wenn zeitgleich hier alles zusammenbricht. Leider muß man an den Fähigkeiten der Politik in Berlin und Brüssel
zweifeln. Die EU- und Politikverdrossenheit wird steigen. Wir werden in Brüssel von nicht gewählten Leuten regiert und können nur hoffen , daß die Mitgliedsstaaten diesem Vertrag die Unterschrift verweigern. Trotzdem sind hier Demos aangesagt !
Hier scheinen immer noch einige Kollegen davon zu träumen, zum „Weltmarktpreis“ produzieren zu können. Das wird nicht funktionieren können. Die Gründe dafür sind vielfältig und nicht zuletzt in den Kostenstrukturen vieler Betriebe zu finden. Zu beachtende Punkte sind dabei Maschinenkosten, innerbetriebliche Verkehrslage, Pachtausgaben, usw. Ein ehemaliger Hochschullehrer ließ in seinen Vorlesungen gelegentlich anklingen, dass normale Schulkinder das Schönschreiben lernen würden und Bauernkinder das Schönrechnen.
„Hier scheinen immer noch einige Kollegen davon zu träumen, zum „Weltmarktpreis“ produzieren zu können.“
Dann ist die Konsequenz doch: Aufhören, oder?
Oder wird es eine nachhaltige Stützung der Erzeugerpreise geben, die den Weltmarktpreis kompensiert? Oder wird es so vielen nationalen Pathos geben, dass der deutsche Bauer von deutschen Verbrauchern leben können wird, die freiwillig mehr zahlen für die Lebensmittel, als sie eigentlich müssten?🤔
Für viele ldw. Betriebe wird es wahrscheinlich langfristig schwieriger. Natürlich ist es verpönt, Förderungen in Anspruch zu nehmen. Warum? Früher wurden die Ökos als Subventionsoptimierer bezeichnet. Heute kommt kaum noch ein konv. Betrieb ohne Förderungen aus. Unsere Abhängigkeit von Entgelten für Gemeinwohlleistungen, dürfte noch steigen. Bisher waren wir Lebensmittelproduzenten mit Zusatznutzen Natur- und Umweltschutz. Zukünftig wird die Lebensmittelerzeugung zum Zusatznutzen werden. Solange diese Gesellschaft in der Lage ist, das angeblich gewünschte Verhalten der Landwirte zu bezahlen, ist für mich alles okay. Wer beim Ausfüllen der Anträge ein schlechtes Gewissen hat, der sollte sich einen anderen Job suchen.
Aus einem aktuellen Förderbescheid zum Bau eines Mutterkuhstalles:
…“Die Verwendung von regionalen Baumaterialien und zertifizierten Hölzern aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung (FSC, PEFC sowie vergleichbare Nachweise im Einzelfall) sind beim Bau des Mutterkuhstalls zu bevorzugen.
Bei der Beschaffung von Beton ist zu prüfen, in welchem Umfang recycelte Materialien (z.B. Betonkies) verwendet werden können.
Die Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist zu dokumentieren und der Bewilligungsstelle mit dem Verwendungsnachweis vorzulegen.“
🤡🍻🌻
Was ist denn schlecht daran, Recyclingmaterialien beim Neubau zu bevorzugen?
Gerade gestern wieder im Erzgebirge rumgewandert. In jedem Tal steht irgendeine Industrieruine aus dem 19. Jahrhundert, die noch bis zur Wende genutzt wurde. Kann doch mal jemand wegräumen, statt neue Kiesgruben auszubuddeln?
Lost Places für irgendwelche Kalenderbilder haben wir dann immer noch zur Genüge…
Stadtmensch, es muss ja auch möglich und realistisch sein. Die Straßenbauämter sind verpflichtet Recyclingmaterial für den Straßenbau einzubauen. Es gibt aber weder ausreichend Material, noch wird eine Gewährleistung für die Dauerhaftigkeit gegeben, weil das Material nicht normiert ist. Es muss aber irgendwie zertifiziert sein, sonst ist es eben rechtlich nicht sicher.
Es gibt ein schönes Beispiel über u.a. urban mining
https://fassadentechnik.de/news/ft_2024_11_16_65-chancen-fuer-eine-nachhaltige-zukunft?trk=public_post_comment-text
Das wurde wissenschaftlich begleitet und uns über ein webinar vorgestellt. Die Bauforschung hat es von Anfang an begleitet und ausgewertet. Am Ende kam heraus, dass der CO2 foodprint sogar höher war, als es bei einem Neubau gewesen wäre….und man hat wirklich alle Details bewertet.
Es gibt seit Jahrzehnten Bauteilbörsen, die sich nie etabliert haben. Es sind Nischen, wie Bio oder Solawi…..man kann es machen, man muss es aber nicht. Im Sozialismus war das Material knapp, die Arbeitskraft ausreichend vorhanden. Im Kapitalismus ist es häufig andersherum….wenn man sich jetzt wieder ersterem annähern möchte, so what.
„dass der CO2 footprint sogar höher war, als es bei einem Neubau“
Logisch. Dekonstruieren benötigt auch Energie. Der Sozialismus für Reiche (Kapitalbesitzer) vulgo Kapitalismus ist eben nicht ökonomisch, weil er immer einfach ein neues Fass aufmacht…
Wenns kein Wachstum mehr gibt, wird teilweise sogar Neuware dekonstruiert (Pipelines, Heizungsgesetz) bzw. in Infrastruktur zur Dekonstruktion „investiert“ – Kriegswaffen. Wieso wird hier keine THG-Bilanz gemacht?
Letzten Endes ist irgendwann jedes Fleckchen dieser Erde vernutzt und gleicht einer Ruinenlandschaft. Warum also auf Wiederaufbau in der Ukraine hoffen, wenn hier schon genügend Ruinen rumstehen?
Sorry, wollte nur etwas rumtrollen….
RS
Ohne Zertifikation des Holzes nimmt bei uns kein Sägewerk Stammholz an.
Und ohne Zertifikat darf Altholz nicht verbaut werden. Leider gibt es das nicht.🤗
Wie hat er das denn hemeint?
Das Bauernkinder rechnen lernen, wie man mit Weltmarktpreis für landw. Produkte die Industriepreise für Landmaschinen bezahlen kann?
Müßten nicht die in Gottes Natur gewachsenen Produkte teurer sein, wie die vom Menschen hergestellte in der Industrie?
Das ist doch eine Schieflage, und so lange, wie due besteht, wird die Ökologie ausgenutzt.
@Kemetbauer
Ich kenne nicht einen einzigen Landwirt, der „davon träumt, zu Weltmarktpreisen produzieren zu können“. Wer aber heute Getreide oder Ölfrüchte anbaut, muss sich nach den Preisen an der CBOT oder Matif richten.
Dass der Gewinn das Ergebnis von Verkaufserlös minus aller Kosten ist, ist banal. Das lernt man heute schon in der Baumschule… 🙂
Ich bin der Meinung, das nicht einmal unsere Industrie Arbeitsplätze zunehmen. Die Firmen und der DAX profitieren sehr wohl, aber durch Verlagerung und Import in die EU. Am Beispiel VW bzw Amarok wurden Autos für 20tsd€ produziert und in Deutschland für das Doppelte verkauft. Genauso ist das zukünftig mit Lebensmitteln. Es wird auch nur wenige südamerikanische Landwirte geben die richtig Geld verdienen. Meine Hoffnung ist immer, das die junge Generation weltweit Teilhabe fordert und kolonialistische Entwicklungen erkennt.
„Meine Hoffnung ist immer, das die junge Generation weltweit Teilhabe fordert und kolonialistische Entwicklungen erkennt.“
Naja, wenn es die gleiche junge Generation sein sollte, die eine Transformation von allem und allen fordert, dann wird es problematisch, diese ohne die Einfuhr von Rohstoffen zur Umsetzung der Transformation sicher zu stellen. Also seltene Erden, Kupfer, Lithium und co müssen auf irgendeinem Weg in dieses Land gelangen. Wer generiert das dafür notwendige Kapital?
Die luxusprobleme mit KI gibt es teilweise bei uns sicher so. In Agrar erzeugerländern steht aber oft noch die Blechhütte, ohne Kranken- Renten- Arbeitslosenversicherung. Selbst in den USA ist das mangelhaft und alles was man sich im Leben erarbeitet hat ist unsicher. Da meine ich das die nächste Generation weltweit andere Arbeitsbedingungen fordert. Selbst der ärmste Afrikaner hat ein Handy , teilweise ist sein handyvertrag der Personalausweis. Dumm sind die Leute nicht mehr.
„Dumm sind die Leute nicht mehr.“
Die Handhabung eines Handys ist kein Beweis von Wissen oder Klugheit. Wenn die Agrochemie dem afrikanischen Bauern über eine Handy-app anzeigen kann, welches Produkt er für welches Problem an seiner Pflanze direkt beziehen kann, dann wird hier „Handy-Bildung“ mit wirklicher Bildung verwechselt.
Sind die oft fragwürdigen Argumente beim Autokauf in D. ein Problem, das die Industrie verursacht? Es ist doch vorteilhaft, wenn die deutschen Produkte, die sich immer weniger Deutsche leisten können, im Ausland abgesetzt werden können.
Das ist ja die Idee, dass man weiterhin Verbrenner nach Südamerika exportiert, und im Gegenzug Rohstoffe für eine saubere Transformation bei uns, importiert. Ist doch ein schönes greenwashing-Geschäft oder?💪🥳
„Es ist doch vorteilhaft, wenn die deutschen Produkte, die sich immer weniger Deutsche leisten können, im Ausland abgesetzt werden können.“
Welche Produkte sollen das sein die in D produziert werden und die Südamerikaner sich leisten können aber wir nicht. Mir fällt keins ein.
@Kemetbauer Damit ich es verstehe können sie welche nennen?
Sollten sie deutsche E Autos für Südamerika meinen dazu die Situation Mercedes EQE in einem ähnlichen Markt nämlich China. Immer weniger Absatz bis im Oktober 2024 dann kein Auto verkauft obwohl Preis kontinuierlich reduziert wurde und jetzt bei etwa der Hälfte des deutschen Preises liegt.
Im landwirtschaftlichen Bereich evtl Absatz von Landmaschinen aber beim Rest sind wir nicht wettberwerbsfähig oder haben keine passenden Produkte. Dünger zu teuer (Energie), Saatgut passt nicht wir haben keine entsprechenden Produkte (keine Gentechnik, Sorten) die wir in D herstellen und exportieren können. Pflanzenschutzmittel noch Export aber will man in D nicht hinzu kommt dt Produktion wird aktiv bekämpft durch Allianz von Politik mit NGO`s. Forschung wird seit Jahren/Jahrzehnten von dt Firmen ins Ausland verlagert.
https://www.merkur.de/wirtschaft/mercedes-elektroauto-absatz-china-krise-e-mobiliataet-audi-bmw-deutsche-hersteller-zr-93457700.html
guten Morgen Ich bin mal sehr gespannt welche strukturwirkung das auf die Landwirtschaft hat ob die Betriebe sehr schnell reagieren oder nicht ob Wachstum in den Betrieben mehr stattfindet oder nicht ich bin sehr gespannt ich weiß noch nicht genau ob z.B in letzter Zeit viele Stelle für Schweine oder Kühe gebaut wurden
„Derzeit ist der Vertragstext noch nicht öffentlich einsehbar.“
Leyer unterschreibt trotzdem schon mal. Die hat den Text bestimmt per SMS zugesteckt bekommen. Das EU-Parlament muss noch darüber abstimmen, aber die netten Parlamentarier werden den Vertragstext auch nicht direkt vorliegen haben. Später wird irgendein Demokrat das Dokument gerichtlich herausklagen und Recht bekommen, aber es wird zunächst in Stellen geschwärzt und unlesbar sein. Schließlich entscheidet ein Gericht, dass die Mercosur-Akten für 75 Jahre nicht … aber das hatten wir ja alles schon. Diesmal ist es anders.
Interessant ist das ausgerechnet die im Bauernverband dominierende CDU ja auch unbedingt Mercosur wollte. Noch interessanter finde ich daher das man im Landesverband WLV über die Köpfe der Mitglieder hinweg eine Aktion gegen die Wahl der AFD startet und sich denen anbiedert die Mercosur wollen.
https://wlv.de/mitgliederservice/agrarinfos/wlv-wendet-sich-gegen-jede-form-von-extremismus-und-populismus
Die Zeichen der Zeit werden dort nicht erkannt, man lebt noch in der alten Traumwelt.
Ich kann Ruckwied nicht anhören…..er gendert und gleichzeitig hat er einen Ton, der eher zu v. Heeremann passen würde. Er ist rhetorisch irgendwie nicht in der Lage entspannt und informativ, souverän und kompetent zu erklären. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.😎
Meiner auch.
Nicht nur deiner, kann diesem näselnden monotonen Singsang nicht länger zu-bzw. anhören.
Vom DBV kam doch eh nur das absolut Notwendige an Statement um sagen zu können, man hat dagegen angekämpft, denn unter den Mitglieder des DBV profitieren sicher einige von Mercosur, nur halt das landwirtschaftliche Mitglieder nicht.
Ich habe jetzt noch seine Rede auf der grossen Demo in Berlin vor dem Brandenburger Tor im Ohr (und noch als Video). fast nur leere „Ankündigungen“ !!!