Bauer Willi
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Meinungen zur Landwirtschaft

Im Dezember 2017 hat die EU-Kommission rund 20.000 Bürger in der EU, davon rund 1.600 Deutsche in persönlichen Interviews zu Themen rund um Landwirtschaft und Ernährung befragt. Ich habe mal ein paar Daten selektiert, die ich für besonders interessant halte.

„Was sollten Ihrer Ansicht nach die zwei wichtigsten Aufgaben von Landwirten in unserer Gesellschaft sein?“ Folgende Antworten wurden von deutschen Bürgern gegeben (in Klammern die Angaben der EU-Bürger).

  • Bereitstellung sicherer und gesunder Lebensmittel von hoher Qualität         55%  (55%)
  • Gewährleistung des Wohlergehens von Nutztieren                                             33%  (28%)
  • Umweltschutz und Bekämpfung des Klimawandels                                            33%  (25%)
  • Das Leben auf dem Land fördern und verbessern                                                11%  (17%)

„Haben Sie schon einmal etwas von der Unterstützung gehört, die die EU Landwirten im Rahmen ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bietet?”

  • Ja und ich kenne die Einzelheiten                                                 10%  (10%)
  • Ja, kenne aber die Einzelheiten nicht genau                                63%  (57%)
  • Nein, habe ich noch nie von gehört                                              25%  (32%)

„Finden Sie, dass die Unterstützung zu niedrig, angemessen oder zu hoch ist?“

  • Zu niedrig                                                                          16%  (26%)
  • Angemessen                                                                      46%  (45%)
  • Zu hoch                                                                              18%  (11%)
  • Weiß nicht                                                                         20%  (18%)

„Wie sollten sich die Zahlungen an die Landwirte in den nächsten 10 Jahren entwickeln?“

  • Erhöht werden                                                              20% (44%)
  • Reduziert werden                                                         16% (12%)
  • Unverändert bleiben                                                    39% (29%)
  • Weiß nicht                                                                      17% (15%)

Interessant auch eine Frage zur Bekanntheit von Gütezeichen. Man beachte die rechte Spalte (alle EU-Bürger)

„Welche der Logos kennen Sie“? Mehrfachnennungen waren möglich.

  • Fairtrade                                                                         69%  (37%)
  • Biologische Landwirtschaft                                         41%  (27%)
  • Geschützte Ursprungsbezeichnung                           12%  (18%)
  • Geschützte geografische Angabe                                12%  (18%)
  • Garantiert traditionelle Spezialität                              8%  (15%)
  • Nichts davon                                                                   18%  (33%)

Es wird ja auch viel über Handelsabkommen diskutiert. Hier die, aus meiner Sicht, überraschenden Antworten dazu:

“Finden Sie, dass sich Handelsabkommen auf Sie als Konsument positiv oder negativ auswirken?”

  • Positiv                                                                         66%  (64%)
  • negativ                                                                        17%  (15%)
  • weiß nicht                                                                   17%  (21%)

Wer weitere Ergebnisse sehen will, bitte auf den nachfolgenden Link klicken, dann auf “Factsheets in national language” dann auf  “Germany”.

http://ec.europa.eu/commfrontoffice/publicopinion/index.cfm/survey/getsurveydetail/instruments/special/surveyky/2161

Ganz ehrlich: Mich haben diese doch überwiegend positiven Antworten der Bürger überrascht. Ich hatte das so nicht erwartet.

Euer Bauer Willi

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54 Kommentare

  1. Andi sagt

    Ich denke schon, dass die große Masse der Verbraucher mit unserer Arbeit zufrieden ist, aber leider bekommen die lautesten “Schreier” die größte Aufmerksamkeit, auch wenn sie in der Minderheit sind. Das Bedenkliche ist in meinen Augen nur, wenn Politiker meinen auf diesen vermeintlich meinungsmachenden Zug aufspringen zu müssen – dann kommt meist nichts Gutes dabei raus.

  2. Paulus sagt

    Leute, merkt hier eigentlich niemand wie schwachsinnig diese Umfrage und deren Ergebnisse sind? Angesichts der Anzahl Ahnungsloser wäre noch die Frage interessant: Hat ihnen schon mal eine Taube auf den Balkon geschissen?
    Kreuzchen bei Ja / Nein / Vielleicht / Weiß nicht.

  3. Friedrich sagt

    Die Umfrage in der EU mit 20.000 Leuten ist sicherlich nicht unbedingt repräsentativ. Hier in Deutschland sind heute die Leute durch den Linksgrünen Ökopopolismus dermaßen negativ durch die Umweltgruppen, Medien,usw. eingestellt , daß die Bevormundung so sicherlich zu keinem guten Ergebnis für uns führen kann. Auch unsere von Brüssel erhaltenen Flächenprämien haben zu einer Neiddebatte geführt , von der Politik ausgelöst , sodaß man sich immer noch wundern muß , daß wir immer noch gute Werte haben. Ich frage mich immer nur wer hier eigentlich wen subventioniert ? Sind die kostenlosen Kindergartenplätze keine Subvention, oder Steuerfreiheit auf Urlaubsfliegersprit, Beamtenpensionen, Zuschüße zur Rentenversicherung und und ?

  4. Friedrich sagt

    @fingerphilosoph. Prämiengelder gibt es nur für die Agrarfläche , aber nicht für die Tierhaltung. Ich habe hier Schweine und Ackerbau. Meine Prämie würde sich nicht verändern , wenn ich die Schweine abschaffen würde. Die ganzen Stallumbauten der letzten Jahre haben uns nur Geld gekostet. Ich habe dafür keinen Cent gesehen. Von den rd.280 Euro/ha habe ich inszwischen im Ackerbau über 300 Euro/ha Kosten in den letzten Jahren für Gesetze usw. aufwenden müßen. Mache also minus . Mir wäre es am liebsten alles auf Reset auf das Jahr 2000 zu stellen und alle Prämien weg., dann hätte ich heute ohne Prämien mehr Geld, weniger Arbeit,weniger Bürokratie, mehr Freiheit und mehr Freizeit. Was aus Brüssel und Berlin kommt ist für uns Bauern nur Diktatur und Sklaventum.Auch kann ich nicht erkennen , daß das ganze für die Verbraucher etwas gebracht hat. Nur der Öffentliche Dienst hat erheblich mehr Stellen für die Überwachung
    geschaffen.

  5. Altbauer Jochen sagt

    Ich denke niemand stellt sich gegen das Wohlergehen
    von Nutztieren. Jeder vernünftige Bauer hat Interesse daran das
    seine Tiere gesund sind.
    Ich hab die 24 Seiten des “Kriterienkatalogs für die Haltung
    und Behandlung von Rindern im Rahmen des Tierschutzlabels
    “Für mehr Tierschutz” Teil: Milchkühe, gelesen.
    Das liest sich für mich wie eine Mischung aus Hygieneverordnung
    des Instituts für ansteckende Tropenkrankheiten und
    den Vorschriften für Pflegebedürftige.
    Mit Dokumentations-und Kontrollmechanismen die
    denen eines Atomkraftwerks würdig erscheinen !!
    Letztlich offenbart folgender Satz die wahren Ziele:
    Fleischverzicht, sowie Alternativen zu tierischen Produkten
    wie Eier und Milch, bleiben jedoch der direkteste Weg zu
    mehr Tierschutz.
    Na dann,-guten Appetit !

  6. Wir wissen doch alle nicht genau, was wir da tun – wie sollen es landwirtschaftsfremde Verbraucher verstehen? Landwirte machen sich Sorgen über ihre wirtschaftliche Situation und möchten höhere Preise, aber betriebswirtschaftlich muß jeder doch möglichst viel Menge machen. Das Problem der Landwirtschaft ist vielleicht weniger die Öffentlichkeit als die Tatsache, dass der (Technik-)aufwand irgendwann schneller zu wachsen begonnen hat als die Erträge. Der abnehmende Grenznutzen ist das Problem alternder Volkswirtschaften, die niedrige Zinsen entsprechen dem niedrigen Produktivitätszuwachs.

    • fingerphilosoph sagt

      Ich behaupte mal, dass ich über die EU-Agarhilfen besser Bescheid weiß als die 88% der Befragten. Ich habe da bspw. die Information, dass europaweit 40 Milliarden an Subventionen in die Massentierhaltung fließen.

      Es ist deshalb schon seltsam, wenn 33% der Befragten das Wohlergehen des Nutztiers für sehr wichtig halten und 46% die EU-Subventionen für angemessen halten und 16% für zu niedrig und bloß 18% für zu hoch.

      Eigentlich müsste ja jeder, der gegen die Massentierhaltung ist, die Subventionen für zu hoch halten. Denn schließlich glaubt der durchschnittliche Bürger ja auch, dass die Massentierhaltung eben nicht zum Wohl des Tiers ist.

      Zumindest hätte man differenzieren und nachhaken müssen, ob jetzt die Subventionen für die großen Agarkonzerne, die Naturparks oder den bäuerlichen Familienbetrieb gemeint sind.

      • Brötchen sagt

        na dann erzähl mal, wer und wofür die 40 Mrd erhält. wenn du so gut Bescheid weisst. ein Tipp AFP, GAP
        ich hatte ja schon mal die Sendung vom ndr verlinkt, familienbetrieb 500 Kühe will auf 1000 aufstocken. dann erklär mir mal den Unterschied zwischen dem und einer LPG mit 500 kühen. aber sendung wirklich ansehen auf sich wirken lassen. und dann definier mal massentierhaltung. zur Info ich halte als Hobby 70 zweinutzungshühner, zur Zeit habe ich gerade Küken.

        • fingerphilosoph sagt

          Guck mal nicht auf die Kühe, sondern auf die Molkereien. Die schöpfen ordentlich Subventionssahne ab. Hier ein paar aus Deutschland: Deutsches Milchkontor (21 Mio.), Ostmilch (6 Mio.), Sachsenmilch (gehört zu Müllermilch) 5,6 Mio., Ostseemolkerei (2,6 Mio.), Schwabenmilch (2,2 Mio.). usw. Zahlen sind aus 2016.

          Freu dich an den Küken, ist ja bald Ostern. 🙂

          • Brötchen sagt

            Fingerphilosoph, ich bin mir nicht ganz sicher, das ist nicht bei den 40 Mrd bei. Das ist das Wirtschaftsministerium. Genau weiss ich das nicht. ja die Küken sind ganz niedlich, machen aber jetzt Arbeit, ist zur Zeit sehr kalt. Die sitzen in der beheizten Kiste. schönen Abend!

            • fingerphilosoph sagt

              Nein, das sind Agrar-Subventionen EGLF und/oder ELER.

              @ Mark
              Die Subventionen sind zum guten Teil Flächenprämien (wie Friedrich das weiter oben erklärt), auf denen Futtermittel angebaut werden. Ob es sich um Massentierhaltung handelt, kann man bspw. so feststellen (für Deutschland):

              https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2017/06/13/agrar-subventionen-massentierhaltung-ammoniak-nitrat/

              Die haben zwei Karten übereinandergelegt: den erhöhten Ammoniak-Ausstoß (als Parameter für die Massentierhaltung) und die EU-Subventionen. 300 von 600 Tierhaltern mit erhöhtem Ammoniak-Ausstoß erhalten EU-Subventionen (Flächenprämien).

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Wenn die Dorfmitte mittels ELER Gelder mit Granit gepflastert wird, das hebt das Einkommen des letzten Bauern enorm, oder?

              Mitteleinsatz nach Maßnahmen in Deutschland

              Aus der Verteilung der ELER-Mittel und der Mittel zur nationalen Kofinanzierung ergibt sich folgende Rangfolge der Maßnahmen (der niedrigste und der höchste Länderanteil sind jeweils in Klammern dargestellt):

              rund 21 Prozent für Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (4 – 31 Prozent),
              rund 17 Prozent für Investitionen in der Landwirtschaft, in die Verarbeitungs- und Vermarktungsstruktur, in landwirtschaftsnahe Infrastruktur und auf nicht-produktive Investitionen mit Bezug zu Agrarumwelt- und Klimaschutzzielen (7 – 22 Prozent),
              rund 15 Prozent für Basisdienstleistungen und Dorferneuerung in ländlichen Gebieten (1 – 36 Prozent),
              rund zwölf Prozent für LEADER (6 – 40 Prozent),
              rund elf Prozent für Ökolandbau (4 – 24 Prozent),
              rund zwölf Prozent für Ausgleichszulage in natürlich benachteiligten Gebieten (unter 1 – 30 Prozent),
              rund vier Prozent für Hochwasser- und Küstenschutz (5 – 21 Prozent).

            • Mark sagt

              @ f…ph
              Danke für Deine Quellenangabe. Was es nicht alles gibt, hier sogar Greenpeace, Bund, ARIWA und Amnesty I. etc. unter einem Dach. Meine persönliche Meinung dazu: gesammelter Unsinn. Aber man darf ja auch anderer Meinung sein.
              Die 40 Mrd E an Massentierhaltung (jährlich?) konnte ich darin nirgends finden. Der EU-Haushalt 2017 weist jedenfalls 39,7 Mrd an Direktzahlungen aus. Das heißt nach Deiner Rechnung gehen 100,2% an die Massentierhaltung.

            • Brötchen sagt

              Was die Karte betrifft, teilweise ist das wirklich Unsinn z.b. aus Ammoniak entsteht plötzlich Staub. Gut nun haben sie mal Fakten und machen Massentierhaltung ausschließlich am NH3 ausstoß und Staub fest. kann man wohl mit Kot/Harn Trennung noch weiter reduzieren. Staub habe ich in meinem Hobbyhühnerstall auch. was das eigentliche ist, bisher hat man mit dem “Kampf” gegen gewisse Auswüchse nur das Gegenteil erreicht, die kleinen und mittleren hören auf. und wenn die grossen in manchen Gebieten aufhören, kommt da niemand nach. jedenfalls in Summe der Wertschöpfung. ich vernichtet auch das Geld, was ich in der Massentierhaltung verdiene mit meiner Hobbyhaltung. Jedenfalls schöner Pranger. Achso 10 euro habe ich nicht gespendet.

      • Mark sagt

        “Ich habe da bspw. die Information, dass europaweit 40 Milliarden an Subventionen in die Massentierhaltung fließen.” Interessante Info, wo hast Du die her?

      • Öko-Sepp sagt

        Ich behaupte, Deine Behauptung ist eine Luftblase. Bitte definiere auch den Begriff Massentierhaltung.

          • Hans-Günter Felser sagt

            An bauerhans: Ja und wer sie betreibt, wertet sich und seine Gilde selber mit ab. „Massentierhaltung“ wurde in den 1970er Jahren vom Frankfurter Zoodirektor Bernhard Grzimek für die Käfighaltung von Legehennen als Synonym für eine schlechte Tierhaltung als Umschreibung verwendet” (Wikipedia) Das betrifft auch die Schweinehaltung (die fressen sich aus reiner Lebensfreude glatt die Schwänze ab, auf den Spaltböden lebt es sich auch herrlich natürlich), aber neben Geflügel sind Fische die wirklich armen Schweine… -Es sind auch Lebewesen, das scheint nicht jeder zu wissen… (…oder wissen zu wollen…) -Na, dann nennen Sie es doch “Intensivtierhaltung” – geht es den Tieren jetzt dadurch besser?

        • Dorfmensch sagt

          @Öko-Sepp
          Massentierhaltung ist das Gegenteil von Massenmenschenhaltung! Die Massenmenschenhaltung geht oft mit dem tierschutzproblematischen und unnatürlichen Halten von Hunden, Katzen und anderen Haustieren in engen Wohnungen mit schlechter Luft, zu wenig Auslauf und Fütterung tierischer, nicht veganer Erzeugnisse aus dem Supermarkt einher. Die Hunde und Katzen haben nicht einmal die Wahl, ob sie sich vegan, vegetarisch oder tierisch ernähren. Genauso schlimm ist aber auch die Massenhaltung von kleinen Tieren, wie zum Beispiel Bienen.

  7. Brötchen sagt

    Willi, die Leute wissen schon wer die Arbeit auf dem Land macht. dein Eindruck ist schon richtig, so kritisch sehen die Leute die Lw nicht, wie manche das darstellen. es muss einiges hinterfragt werden, dass ist so….eisbeinessen beim Kneiper sind immer ausverkauft!.bei uns gab es ein Interview mit dem Minister wegen der vielen Folie spargel und Naturschutz und so….der hat nur gesagt, da arbeiten so und soviel Leute und die bekommen Mindestlohn! das will schon was heissen bei uns….anderes Bsp arte Sendung RE….fahrradkuriere. da hatte einer 600 Euro und hat 500 Euro miete bezahlt.

    • AdT sagt

      “…so kritisch sehen die Leute die Lw nicht, wie manche das darstellen.”

      Es sind doch die Blogger-Landwirte und Bauernverbände selbst, die sich als die Geächteten hinstellen, um eine Wagenburg als Mittel zur Interessendurchsetzung aufzubauen. Das Gefühl, gemobbt zu werden, erzeugen Landwirte bzw. Funktionäre höchstselbst. Damit auch jeder Landwirt auf dem Trecker im Angehuptwerden einen landwirtschaftsfeindlichen Akt sieht und nicht nur Ungehaltenheit, die jeden anderen langsamen Verkehrsteilnehmer trifft.

      • Brötchen sagt

        adt da gebe ich dir recht, die Kommunikation ist da nicht gut durchdacht. ist aber nicht mein Problem. ein guter Blog ist der Don Alphonso bei der FAZ, da kann man sich was abgucken, wie man einen guten Blog macht. will jetzt damit nicht sagen, das der hier schlecht ist. der Don wird aber eingestellt. bzw. der geht da weg. die hauptfrage ist immer, was ist wirklich das Ziel und die Zielgruppe.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Das Hupen ist nur bei Gefahr erlaubt, zumindest habe ich das mal gelernt.Allein die Größe eines Treckers ist Grund, die Hupe zu betätigen.

        Bei uns kennt man das Hupen nicht so, das mag daran liegen, dass die Dinger im Weinbau recht klein sind. Dafür wird einen bei einer Kreuzung zu 3/4 die Vorfahrt genommen, ich nenne das Rücksichtslos, muss ja auch dem Radfahrer die Vorfahrt lassen.

        In Zukunft lasse ich nicht nicht mehr mobben, da muss eine Antwort her. 🙁

        https://www.youtube.com/watch?v=liEbv598f3o

        • AdT sagt

          Paulus, müssen die Achsen nicht verdammt starr und somit ziemlich schwer sein, damit die Last gleichmäßig/verteilt über die Räder in den Boden abgeleitet wird und nicht vorwiegend über die inneren Räder, in die noch Lasten der angrenzenden Räder eingeleitet werden?

          • Paulus sagt

            Kenne das Konstruktionsprinzip nicht, vermute aber dieses Ungetüm hat auch nur zwei starre Achsen für schlicht vier Räder. Die restlichen Räder werden wohl ohne Achsen über die Felgen verschraubt. Das mit der gleichmäßigen Lastverteilung bekommt man schon hin. Kurvenfahrten dürften mit dem Ding indes nicht möglich sein, es sei denn mit einem Radius im x km Bereich.
            Also alles nur typisch American Monstershow mit einmal Geradeausfahren. Würden wir mit Willis Fendt aber auch hinbekommen, als Attraktion auf der Rheinkirmes oder so.
            Da fällt mir ein, den Martin Richenhagen wollte ich sowieso noch anrufen, da frage ich doch gleich mal nach ein paar Felgen und Distanzstücken.
            Und jetzt, mein Sohn, befleißige dich wieder der Ernsthaftigkeit – hätte mich der ehem. Vater Abt an meiner Penne ermahnt. Hätte ich auch im Plural ausdrücken können. 🙂

            • bauerhans sagt

              BIG BUD können maximal 8 räder montiert werden,damit er seine kraft auf den acker bringt,darüber hinaus ist show.
              zu M.Richenhagen: wenn der tatsächlich mal religionslehrer war,dann hut ab,dass er es hingekriegt hat,die deutschen bauern auf FENDT zu trimmen.

          • Paulus sagt

            Um es zu ergänzen, jetzt ernsthaft, eine ungleichmäßige Lastverteilung, die nicht zuletzt auf Durchbiegung beruht, kann man über unterschiedliche Reifendrücke und somit variierbarer Reifendurchmesser und Aufstandsflächen hinbekommen. Das weiß aber jeder Azubi als Landmaschinenmechaniker oder so.
            Nur damit ich nicht ganz so dumm dastehe. Puh, gut das mir das noch eingefallen ist.

  8. fingerphilosoph sagt

    Über die Agrar-Subventionspolitik der EU befragt, wissen 88% der Befragten offenbar nicht Bescheid, denn dazu gehören ja wohl auch die 63%, die die Details nicht genau kennen.

    80% der Befragten fühlen sich jedoch berechtigt, über die Höhe der Subventionen zu urteilen, sie für zu hoch, zu niedrig oder angemessen zu halten. Soll man das jetzt ernst nehmen?

    Ist auch gefragt worden, wieviel Leute sich über die Handelsabkommen schlau gemacht haben? Haben von den 83%, die Handelsabkommen positiv oder negativ beurteilen, auch bloß 10% eine Ahnung und die anderen “kennen nicht genau die Details”?

    Und was ist für Bauer Willi so positiv daran, dass sich 44% der EU-Bürger für eine Erhöhung der Zahlungen aussprechen, aber bloß 20% der Deutschen? Wenn ich deutscher Bauer wäre, würde ich das eher für eine schlechte Nachricht halten. Oder sind die Leute gleichzeitig dafür, dass die Lebensmittelpreise exorbitant steigen?

    • Bauer Willi sagt

      Ich habe die Zahlen nicht interpretiert, sondern nur vorgestellt. Warum wird mir also eine Meinung untergeschoben.?
      Bauer Willi

      • Stef sagt

        Naja, die Selektion der Fragen soll ja was transportieren. Oder waren die ganz zufällig von BauerWilli ausgewählt? Und »Mich haben diese doch überwiegend positiven Antworten der Bürger überrascht. Ich hatte das so nicht erwartet.« ist ja auch ganz klar eine Bewertung, und nicht nur eine »Vorstellung«. Von daher würde ich in diesem Aspekt nicht von »Meinung unterschieben« sprechen. Für mich klingt da schon auch was mit und ich schliesse mich fingerphilosoph an bei dem Punkt: die meisten wissen über GAP (u.a. der EU-Politik) nicht Bescheid, aber »erlauben« sich eine Beurteilung. Das ist schon irgendwie auch komisch bis verquer.

    • bauerhans sagt

      würde man die leute über die wirkungsweise von glyphosat befragen,wüsste die mehrheit nicht bescheid,aber sie sind auf jeden fall dagegen.

      • Brötchen sagt

        man kann sich ja die orginalquelle ansehen und uns hier die Analyse um die Ohren hauen. 😉

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