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Lieber Herr Kieling – unser Dialog geht weiter…

Lieber Herr Kieling, unser Dialog geht weiter. Sie haben gestern ein neues Video veröffentlicht, wo es um die Frage geht, wie wir die Welt ernähren wollen und sollen. Wir, die Bauern.
Sie und ich sind uns einig, dass die Bürger und Verbraucher eine Mitverantwortung daran haben, wie wir Landwirte produzieren. Nur der direkte Dialog bringt uns aber alle weiter. Und der ist möglich: Am REGIO DAY und am TAG DER REGIONEN. Reden wir also wieder direkt miteinander… Ihr Bauer Willi
‪#‎regioday‬ ‪#‎tagderregionen‬

Der Dialog mit Andreas Kieling geht weiter

Lieber Herr Kieling, unser Dialog geht weiter. Sie haben gestern ein neues Video veröffentlicht, wo es um die Frage geht, wie wir die Welt ernähren wollen und sollen. Wir, die Bauern. Sie und ich sind uns einig, dass die Bürger und Verbraucher eine Mitverantwortung daran haben, wie wir Landwirte produzieren. Nur der direkte Dialog bringt uns aber alle weiter. Und der ist möglich: Am REGIO DAY und am TAG DER REGIONEN. Reden wir also wieder direkt miteinander… Ihr Bauer Willi#regioday #tagderregionen

Posted by Bauer Willi on Samstag, 13. August 2016

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23 Kommentare

  1. bauerhans sagt

    selbst unsere kanzlerin hatte sich heute positiv zu glyphosat geäussert.
    weil sie physikerin ist oder ist das dem kommenden wahlkampf geschuldet…..

  2. Ich seh das so sagt

    Wenn Herr Kieling Chemikalien in seinem Urin findet, könnte es ja auch sein, dass er sein Haus mit den schönsten Bioziden gedämmt hat.
    http://www.derwesten-recherche.org/2013/01/biozid-alarm-das-gift-das-aus-gedammten-hauswanden-kommt/

    Die schönsten Passagen daraus:
    Die Forschungsergebnisse aus der Schweiz und die Wärmedämmungsbilanz aus Deutschland schlagen sich in den Gewässern von NRW nieder. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) räumt „einige Überschreitungen“ von Grenzwerten für Biozide ein. Eine Lanuv-Statistik, die der WAZ vorliegt, zeigt: Allein im letzten Überwachungszeitraum von 2008 bis 2012 wurden 660 Grenzwertüberschreitungen amtlich registriert. In 147 Gewässern lagen dabei 48 verschiedene Biozide über der zulässigen Höchstmarke. Betroffen waren Wasserläufe im ganzen Land. Die toxischen Verbindungen schwammen in kleinen Bächen, mittelgroßen Flüssen und Strömen wie Rhein, Ruhr, Weser, Ems und Sieg. Unter den Bioziden, die die rote Linie überschritten, tauchen einige auf, die in Fassaden üblich sind. Auch Terbutryn und Isoproturon, die Gifte, die das Haus von Familie Houtrouw sauber halten sollen. 51 Mal sprengten allein diese beiden Stoffe zwischen 2008 und 2012 den Grenzwert.

    Bisher galt die Landwirtschaft als Hauptbelastungsquelle. Bauern nutzen Biozide – wie Pestizide – zur Schädlingsbekämpfung und für den Pflanzenschutz. Auf der Suche nach den Ursachen für hohe Giftwerte zeigen Behörden gerne und rasch auf Landwirte.

    Die Forscher fanden heraus, dass Isoproturon-Konzentrationen in Fassaden „pro Flächeneinheit rund 10 bis 20 mal höher liegen“ als in der landwirtschaftlichen Praxis. Auf acht bis zwölf Jahre gerechnet, könne aus einer mehrgeschossigen Siedlung „die doppelte bis zehnfache Menge Wirkstoff“ pro Hektar Fläche in die Gewässer gelangen als aus der Landwirtschaft, sagen die Wissenschaftler. Das könnte die hohen Biozidwerte im Wasser des dicht besiedelten Ruhrgebiets erklären.

    Das giftige Terbutryn in NRW-Gewässern schreibt der Umweltchemiker Prof. Kai Bester „vollständig dem Bautenschutz“ zu. Nur dort werde der Wirkstoff noch verwendet. Tatsächlich ist der Einsatz von Terbutryn als Pestizid in der Landwirtschaft seit 1997 verboten. Europaweit geächtet wurde das Nervengift 2002. „Doch Pestizide werden gesetzlich anders geregelt als Biozide“, sagt Bester. Im Falle von Terbutryn heiße das: „Wenn ich 150 Mikrogramm davon als Pestizid im Wasser habe, ist das nicht legal. Wenn ich 150 Mikrogramm als Biozid im Wasser habe, ist das nicht geregelt – und deshalb kein Problem.“

    Der Biozidmarkt ist groß und schwer durchschaubar. Über 36 000 Biozidprodukte sind in Deutschland gemeldet, rund 50 000 gibt es in der EU. Tendenz: steigend.
    Über Zulassung oder Verbot von Bioziden entscheidet ein langwieriges EU-Verfahren. Seit 2006 läuft die Prüfung der sogenannten Altwirkstoffe. Dabei werden 654 Substanzen aus 23 unterschiedlichen Produktarten bewertet – auf der Basis von Herstellerdossiers. Über diese befinden die Mitgliedsstaaten. Jeder einzelne bekommt ein Stoff-Portfolio zugewiesen.
    Nach dem Landesvotum kommt die Kommission ins Spiel. Letztlich entscheidet die Mehrheit der EU-Mitglieder über die Zukunft des Wirkstoffes.
    Das dauert. In sieben Jahren wurden erst 71 Verfahren abgeschlossen: 66 Stoffe durchgewunken, fünf verboten. 583 sind noch offen. Sie dürfen weiter verwendet werden. Die Frist für die Biozidbewertung wurde schon von 2010 auf 2014 verlängert. Jetzt wird ein weiterer Aufschub diskutiert, bis 2024. Insider rechnen weit über 2030 hinaus.

    Oder aus WIKIPEDIA:
    Nach Sichtung der Internetseiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BauA) als deutsche Zulassungsbehörde6, den Seiten der zu-ständigen Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission7 sowie der Datenbanken Eurostat8 und Destatis9, des Internetangebots des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI)10, des Handelsverbandes (HDE)11 sowie des Biozid-Portals der deutschen Zulassungsbehörden12 zeigt sich ein erhebliches Informationsdefizit zu biozidbehandelten Erzeugnissen. Öffentlich verfügbare Übersichten zu Absatz- oder Verbrauchsdaten biozidbehandelter Waren oder gar differenziert nach verschiedenen Verwendungsarten stehen nicht zur Verfügung. Damit ergibt sich eine vergleichbar intransparente Situation wie bei den Marktdaten von Biozid-Produkten selbst.

    Nach dem von der EU Kommission in Auftrag gegebenen COWI-Bericht von 2009 beläuft sich der geschätzte jährliche Gesamtabsatz von Biozid-Wirkstoffen (Produktion und Importe) in der EU auf rund 400.000 Tonnen. (Im Vergleich dazu: Die in der EU-25 eingesetzte Gesamtmenge an Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen lag bei 220.000 t).

    Vielleicht pinkelt Herr Kieling ja die Bauern an, weil würde er an seine Hauswand pinkeln, würde er Umweltverschmutzung begehen.
    Die Schattenseiten der grünen Ideen:
    mit Milliarden Euro staatlich geförderter Pestizideinsatz in Baustoffen; der dann Landwirten zur Last gelegt und in die Schuhe geschoben wird.

    • Andreas Schmid sagt

      Das ist schon seit längerem bekannt, dass Pflanzenschutzmittel in Bächen und Flüssen zu finden sind, wo niemals Landwirtschaft war.

  3. Andreas sagt

    Belästigung der Allgemeinheit (§ 118 OWiG, alte Bezeichnung: grober Unfug) ist nach deutschem Recht eine Handlung, die geeignet ist, den äußeren Bestand der öffentlichen Ordnung unmittelbar zu stören oder zu beeinträchtigen, so dass die Öffentlichkeit belästigt wird. (Quelle Wikipedia)
    Nein, ich sehe den Tatbestand noch nicht gegeben aber die Gefahr wenn nur gequasselt wird und Fakten außen vor bleiben.

    Fakt 1. Die USA und Vertreter der deutschen Wirtschaft haben an einer deutschen Landwirtschaft mit regionalen Produkten kein Interesse. Wenn man die gesamte deutsche Agrarfläche zu Naturflächen gestaltet und Bauern (die dann keine mehr sind) als Landschaftsgärtnern bezahlt, könnten durch Exporte von Industrieprodukten eine positiven wirtschaftlichen Effekt eintreten. So glauben das einige Wirtschaftsbosse – und das schon seit 30 Jahren.
    Fazit: Der Dauerbeschuss deutscher Landwirtschaft der NGO´s und dieser Kielings spielt den Wirtschaftsbossen die das TTIP Abkommen wollen nur in die Hände. In Deutschland hat der die Macht, der nah am Kanzleramt ist. Das ist nicht Bauer Willi.

    Fakt 2
    Herr Kieling hat wahrscheinlich nicht nur Glyphosat im Urin sondern noch ganz andere Stoffe aus Holzschutzmitteln oder Klebestoffen aus PKW`s. Damit muss er leben und kein Regioday wird ihn schützen können. Für ihn gesundheitsschädlich ist nur die Angst (psychisch) . Wer täglich mit Angst aufsteht und mit Angst zu Bett geht, hat ein großes Risiko krank zu werden. Und nun bin ich beim §118 (s.O.). Wer unbegründet Angst verbreitet, gefährdet die Gesundheit anderer. Und seine Videos werden millionenfach in Augenschein genommen!
    Fazit:
    Die Chemische und pharmazeutische Industrie produziert tausende Tonnen toxische Substanzen. Es gibt Kreisläufe und irgendwann landet das Zeug im Urin des Herrn Kieling.
    Glyphosat hin oder her – das ist nicht das Problem. Das Nachfolgeprodukt ist dann neu mit neuen Risiken die man nicht kennt. Ein Verbot ausgerechnet dieser Substanz wäre sehr wahrscheinlich ein großes Eigentor. Über die Anwendung kann man sprechen.

    Fakt 3
    Der Verbraucher hat keine Macht und ganz sicher keine Schuld. Wir haben ein “diktatorisches Ernährungssystem”. Ich habe in bestimmten Supermärkten keine Möglichkeit ein Käfigei zu kaufen. Und so wird es immer sein. Der Supermarkt lenkt und der Verbraucher hat kein Wahl. Insbesondere deshalb nicht, weil mehr als die Hälfte der Eier in die Verarbeitung gehen. Beim Fleisch ähnlich.

    Ich finde den Herrn Kieling nicht unsympathisch . Auch seine Feststellung, dass es nur mit Bio nicht geht ist richtig.
    Aber die Welt kann er so nicht retten. Die Schalthebel haben ganz andere in der Hand. Die NGO`s sind nur dessen Handlanger die die Landwirtschaft platt machen damit VW exportieren kann.

    Es muss die ganz große “Vertrauensfrage” in Berlin gestellt werden. Und bitte bitte immer nur Fakten Fakten Fakten

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