Ein Politiker mit Rückgrat ist heute selten. Wenn er sich dann noch öffentlich für den Abschuss eines (Problem-) Wolfes einsetzt, ist das noch seltener. Landrat Kai Seefried aus Stade skizziert das juristische Gerangel um eine bereits erteilte Abschussgenehmigung für einen Problemwolf im Alten Land. Ein sehr sehenswertes Instagram-Video, das hoffentlich auch viele Naturschützer sehen.
Ich weiß nicht, welcher Link funktioniert, deshalb hier zwei Angebote:
https://www.instagram.com/reel/C9SndlJIRuQ/?igsh=YjM3b2wyNm9yZXRy
https://www.instagram.com/reel/C9SndlJIRuQ/?utm_source=ig_web_copy_link
Die Ansichten und fachliche Bewertung des Landrats sind schlüssig und für jedermann nachvollziehbar.
Wenn man dann diese Meldung liest, kann man nur noch wütend werden.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eugh-urteil-wolf-100.html
Hier ein Auszug aus dem Artikel:
EuGH stärkt den strengen Wolfsschutz
- Erstens: Mittelbare wirtschaftliche Schäden für die Nutztierhalter rechtfertigen keinen Wolfsabschuss – wenn nicht ganz klar ist, welcher Wolf Tiere gerissen hat.
- Zweitens: Der Abschuss von Wölfen muss die absolute Ausnahme bleiben. Erst mal müssen alle Schutzmaßnahmen für Schafe und andere Nutztiere ausgeschöpft werden, wie Zäune und Schutzhunde.
- Und drittens: Hohe Kosten für den Herdenschutz allein rechtfertigen keinen Abschuss. Bevor Wölfe getötet werden, sei es vorrangig, dass die EU-Staaten den Züchtern und Tierhaltern Geld zur Verfügung stellen, um deren Herden zu schützen.
Genau die Punkte, die der Landrat beklagt, werden nun vom EuGH bestätigt. Da ist es sehr verständlich, dass jeder Nutztierhalter, der seinen Tieren Weidegang ermöglicht, an der Politik verzweifelt und aufhört.
so langsam nimmt das Thema Fahrt auf: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100460208/utrecht-wolf-soll-kleines-maedchen-gebissen-haben-.html
Sehr informative Beiträge zum Wolf in Österreich:
Schafe braucht man auch in den Alpen zum Bodenschutz
https://www.youtube.com/watch?v=FJ9XYLYVx1w
Hirtenjob ist beinhart
https://www.youtube.com/watch?v=uMfeZuLGSBg
Schafe leiden unter Herdenschutz:
https://www.youtube.com/watch?v=BM-NtyYp2bI
Herdenschutz ist zu teuer:
https://www.youtube.com/watch?v=gUXQk-8dxOw
Geht die Kuh, geht der Hirsch:
https://www.youtube.com/watch?v=v07OPdlyxec
Es geht nur mit Wolfsabschuss
https://www.youtube.com/watch?v=f14VXzbjVrg
Es wird zu einer Änderung kommen: die blonde, gut aussehende Prominententochter/Industriellengattin/Influencerin wird beim reiten im Wald von einem
Wolfsrudel attackiert und vom Pferd abgeworfen.Sie ist schwanger und verliert ihr Baby dabei und überlebt schwer verletzt aber querschnittsgelähmt.
Nach 3 Monaten Reha sitzt die Dame im Rollstuhl in einer Fernsehtalkrunde und berichtet mit sichtlich verwaschener Sprache über das traumatische Erlebnis…….
Deutschland wird wach: „Wir sind Emotion“
Keiner mag sich so etwas wünschen, aber die Populisten werden so etwas auszuschlachten wissen und die träge Politik/Verwaltung/Justiz muß sich bewegen.
Auf uns Viehhalter hört keiner, eigentlich gehören wir sowieso abgeschafft, der ganz große Wecker muß läuten, ein ministeriales Pony hat als Weckruf nicht ausgereicht…..
Hinterwälder, der „Fehler“ dabei: Deine reiche Erbin reitet das teure Ross nur in der Reithalle oder auf dem schicken 20×80-er Reitplatz. Weder das megateure arme Pferd noch die Reiterin haben die Ausbildung, um ohne Unfall im Wald rum zu gurken.
Ich möchte jetzt nicht auf Details herumreiten, es muß ein für alle erlebbares
emotional erschütterndes Ereignis sein, sonst wird sich nix ändern.
Daher Pferde, Kinder ,Lähmungen was auch immer, irgendetwas was jeder als
harten Schicksalsschlag nachfühlen kann. „Nutztiere“ sind den meisten Menschen
viel zu fern um Emotionen in einem solchen Ausmaß hervorzurufen.
Einigen wir uns auf ein Hänsel- und Greteliges: Waldkindergarten von Wolfsrudel
überfallen…..
Und wenn mir demnächst Reiterinnen im Wald begegnen: Überfall zwecklos,
gut ausgebildet aber arm :-))
Ob das jetzt gut oder schlecht ist für den Wolf, kann ich nicht einschätzen. Für die moderne Landwirtschaft ist es die Fortsetzung der Katastrophe:
„Arbeit fortgesetzt Zukunftskommission: Bauern und Umweltschützer vertragen sich“
Lieber Herr Seevers, Sie mögen sagen, mein Beitrag sei „Kinderdenke“ … Ich bin ein erwachsener Mensch, der froh und dankbar ist, noch ein bisschen Kind in sich zu haben!!
Lieber ein bisschen Kindergedanken im Kopf und Herz als sarkastische, unsensible Kommentare!
Ok, man kann Kinderdenke vetreten, dann nehme ich sie auch als solche war. Die Infantilisierung der Gesellschaft ist ja auch Fakt.
😁🧐
Ich finde, es ist eine völlig Fehlentwicklung, dass von niemandem gewählte NGOs, ausgestattet mit einer Klageberechtigung auf „Lebenszeit“, bei so wichtigen Fragen wie der Wolfsproblematik nicht nur mitregieren, sondern am Ende noch das letzte Wort haben. Ich kann z.B. verstehen, wenn man einem Verband der Querschnitssgelähmten ein Klagerecht einräumt, um für die EIGENEN KLIENTEN für z.B. rollstuhlgerechte Busse und Bahnen zu streiten, aber ich kann nicht verstehen, wie ein paar „Vereinshansel“, die von der Wolfsproblematik selbst in keiner Weise betroffen sind, beseelt von einem naiv-romantischen Naturbild, per Klage Entscheidungen auslösen können, die eigentlich ganz pragmatisch von der Politik abgewogen müssen. Ich denke, dieses ganze „NGO-Ding“ sollte mal auf den Prüfstand.
Absolut, in jeder Hinsicht und bei allen Politikfeldern. Wir laufen auf eine blockierte Republik zu, die nicht mehr regierbar ist, weil nicht gewählte Kräfte jedweder Couleur die Gerichte bemühen können. Diese Felder (Umwelt Klima Artensterben) dienen der Beschäftigung und Spaltung der Gesellschaft. Der Rest der Politik ist inzwischen zu Comedians und Marionetten der wohlwollenden Begleitung der Interessen der Rüstungsindustrie und US amerikanischer Interessen verkommen. Das gesamte Stiftungsunwesen gehört genauso unter die Lupe genommen und in den Möglichkeiten der Einflussnahme eingeschränkt.
Da geht es schon lang um keine naiv-romantischen Naturvorstellungen mehr, sondern um ein beinhartes Geschäft.
In Kroatien macht man Geld mit der Wolfsjagd: https://www.jagdreisen.at/tiere/wolfsjagd/
Auf derselben Jagdtourismus-Seite erfährt man auch, warum es beispielsweise in Österreich zu viel Schalenwild gibt: jedenfalls nicht, weil die Wölfe fehlen:
https://www.jagdreisen.at/laender/jagen-in-oesterreich/
In der menschenleeren Gottschee in Slowenien gibt es so viele Wölfe und Bären, dass sich Wildnis-Touristen dort allein nicht mehr hineintrauen. Da gibt es dann Angebote: einen Tag in der Gottschee mit bewaffneter Führung: 300 Euro.
Es ist so wie bei der Mafia: zuerst bedrohen und dann Schutzgeld verlangen. Davon träumt man dann in Österreich auch, sobald man die Almbauern mit dem Wolf enteignet hat.
Ja, wenn man hier mal mit der geregelten Wolfsjagd ein Geschäft machen würde, dann gäbe es ja ggfs. nützliche Effekte (Reduzierung und Vergrämung). Mit der voll abgeregelten Wolfsjagd gibts das nicht.
Warum gibt es zu viel Schalenwild in Österreich? Weil die Jagdgäste in kürzester Zeit etwas erwischen müssen. Der Wolf ist schwer zu jagen. Was glauben Sie, wie viele Wölfe es geben muss, bis man mit Jagdtourismus ein Geschäft machen kann? Deswegen sagen sie ja, dass es noch viel zu wenige sind.
Und einer der Pioniere des Wolfsschutzes, der verstorbene Ulrich Wotschikowsky, hat ja seinerzeit bereits betont, dass die Trophäenjagd die einzig legitime Form der Bejagung des Wolfes ist.
https://www.youtube.com/watch?v=PtCHCXqT-Hg&list=PLdh6-C8LbF64Y7cA1-nWojTzk7Y6HNLcP (Minute 25)
Das Senckenberg-Institut verbreitet wissentlich Lügen: „In anderen Ländern funktioniert es auch“
Kein Land hat den Herdenschutz so akribisch ernst genommen wie die Schweiz. Genützt hat es nichts. Warum, das erklärt Marcel Züger:
https://www.youtube.com/watch?v=G-MyD3oNswU&t=25s
In der Schweiz wird jetzt rigoros geschossen.
Lieber Willi, ich konnte das Video aufm Handy nicht öffnen, der PC war heute mal aus!!
Ich weiß, dass der Wolf ein großes Problem darstellt und will auch nichts beschönigen. Ich hätte um meine Weidetiere auch eine Riesenangst und sorge mich auch, dass das Problem mit dem Wolf von der Politik als „Larifari“ angegangen wird.
Und, Willi, ich bin nun mal ein Gutmensch und wünsche mir immer noch ein „Bullerbü“ auch dann und dort, wo die heile Welt nicht mehr existiert. Das werde ich in diesem Leben auch nicht mehr ändern!
Ich glaube auch, dass das Problem „Wolf“ nicht zu Gunsten der Weidetierhalter gelöst wird, schon allein, weil sich der Politiker nicht in die Welt der Landwirte und Tierhalter einfinden will bzw. kann.
Das richtige Stichwort ist wohl Bullerbü. Unsere reale Umwelt ist keins und so muss auch für den Wolf die süßlich idealisierende Lüge im Fernsehgerät wohnen bleiben.
Der Wolf ist unstreitig nützlich in originären Ökosystemen, etwa in Sibirien oder Nordamerika. Riesige naturbelassene Gebiete.
In den massiv vom Menschen umgestalteten und geprägten Ökosystemen in Mitteleuropa sieht es mit der Nützlichkeit des Wolfs ganz anders aus, da kann er zwar nix dafür und er ist nicht allein damit, anderen Großsäugern, etwa dem Wisent, geht es ähnlich. Es gäbe allenfalls kleine regionale Nischen, nur wer bringt dem Wolf bei, sich dran zu halten, gerade wenn das Leben jenseits dieser Nischen mit saftigem Nutzvieh lockt?
Wo, um alles in der Welt, kommen in Bullerbü Wölfe vor? Ich erinnere mich an Geschichten mit Himmelsschlüsselchen, Glockenblumen und Birkenzweigen, an Pferde, Kühe, Kälber, Schweine, Schafe, Hühner und an einen Hund namens Swipp. Dann waren da noch sechs Kinder, eine Lehrerin namens Fräulein Lundgren und ein halbblinder Großvater. Aber Wölfe? In Bullerbü machen siebenjährige Kinder mit einem Picknickkorb unterm Arm Ganztagesausflüge in ihr Felsengebirge, und ich kann mir schwer vorstellen, dass die Eltern das zulassen würden, wenn es in diesem Felsengebirge Wölfe gäbe. Bullerbü und Wölfe schließen sich gegenseitig aus.
Kann auch sein, dass Bullerbü immer missverstanden wurde:
https://auflandverlag.de/der-dunkle-grund-von-bullerbue/
…so wie die „unsichtbare Hand des Marktes“ bei Adam Smith…
Aber jetzt den Wolf anzusiedeln, quasi als Geschenk an die Landwirte, damit die mal lernen mit Schmerz umzugehen? ist schon ziemlich frech.
Ich mache mich jetzt bestimmt unbeliebt, weil mir der Wolf schon irgendwie wichtig ist für unsere Natur! Nein, ich bin keine Wolfskuschlerin, finde aber, dass es Gebiete bei uns geben sollte, die auch eine Existenz von Wölfen ermöglichen sollten. Nur sind diese Gebiete schwer zu finden.
Generell sollte im Sinne der Landwirte entschieden werden; es geht ja um Existenzen und dass Schäden verursacht werden, die keiner gut machen kann und Landwirte im Stich gelassen werden, weil die Politiker Dinge mal wieder anders sehen, weil sie damit nichts am Hut haben und ja „nur“ Weidetiere ihr Leben lassen.
Entschieden wird vielleicht ganz anders, wenn Menschenleben in Gefahr ist?!
„…weil mir der Wolf schon irgendwie wichtig ist für unsere Natur!“ Erkläre das doch bitte mal genauer. Bis dahin ist das genau das Nachgeplappere vom Mainstream ohne eigene Tiere und „ihr eigenes Stück Natur“.
Lieber Peter, ich bin zweifellos auf der Seite der Landwirte … Trotzdem gehört das Bild des Wolfes in unsere Natur, und ich möchte mich dafür nicht rechtfertigen! Und nachplappern tue ich hier schon mal gar nicht!! Das ist MEINE Meinung, und die braucht nicht Ihre zu sein!
akzeptiert…und was genau macht nun der Wolf #Gutes für Deine Natur??🧐
Gut, dass gerade das Fußballspiel ne Pause macht …
Peter, man sagt ja, der Wolf sei gut für das Ökosystem und reguliere den Wildbestand. Es gibt also schon einige Vorteile, die für den Wolf sprechen; leider bleiben unsere Weidetiere ungeschützt, egal, welche Maßnahmen man erbringt. Und das Problem mit den Wölfen spaltet die Gesellschaft … Zurück bleiben tote Weidetiere und die Tierhalter bleiben auf den Kosten sitzen ..,
„Peter, man sagt ja, der Wolf sei gut für das
Ökosystem und reguliere den Wildbestand. Es gibt also schon einige Vorteile, die für den Wolf sprechen;“
MAN sagt? Vielleicht ist der Wunsch hier Vater der Aussage?
Ein Waldbrand ist auch gut für das Ökosystem. Er beseitigt altes und schafft Platz für neues. So ähnlich erwähnt es auch Peter Wohlleben in seinen Büchern. Warum bekämpft man ihn dann …?
„man sagt ja, der Wolf sei gut für das Ökosystem“ …ist aber immer noch nix Genaues.🙄
Christina,
Sie erwähnen „… unsere Weidetiere …“. Welche Weidetiere/Nutztiere halten Sie, an denen der Wolf Gefallen findet?
Lieber Firedragon, Sie können sicher sein, dass ich zur Furie werde, wenn meine Tiere von einem Wolf angegriffen oder gerissen werden! Leider halten wir keine Weidetiere! Wohl aber meine Verwandtschaft und die meines Mannes, die haben Landwirtschaft MIT Weidetieren; ich selber bin mit Schafen, Hühnern, Kaninchen und Hunden aufgewachsen. Ich bin Pferdemädchen und Halterin von momentan „nur“ drei Hunden (Collies), die ideal zum Hüten wären …
Der Wolf ist bisher Gottseidank noch nicht in unsere Nähe gekommen; darüber bin ich froh und gleichzeitig besorgt darüber, ob und wie Wölfe in freier Natur bei uns leben sollen und können. Ich habe leider auch keine Lösung, wie Weidetiere besser beschützt werden können und es tut mir für jedes Tier und jeden Weidetierhalter weh, wenn ein Tier gerissen wird, und auch über den finanziellen Schaden muss ich, denke ich, keine Worte verlieren…
Wir müssen uns aber eingestehen, dass die Natur so „eingerichtet“ ist, dass Platz für alle sein muss und dass es Menschen gibt, die sich für den Wolf einsetzen. Es ist ein sehr sensibles Thema und ganz eindeutig, Firedragon, die Wolfsbefürworter haben meist keine Tiere auf den Weiden stehen und wer nicht betroffen ist, kann auch nicht wirklich mitreden und sollte vielleicht den Mund halten?!
Was für den einen der Wolf eine Herausforderung ist, wird dem Tierhalter zum großen Problem … Ja, ich weiß, und selbst die besten Schutzmaßnahmen stellen trotzdem noch ein Risiko dar.
„Wir müssen uns aber eingestehen, dass die Natur so “eingerichtet” ist, dass Platz für alle sein muss und dass es Menschen gibt, die sich für den Wolf einsetzen.“
Mit Verlaub, das ist Kinderdenke.
1. Was ist die „Natur“ in einem der dichtbesiedelsten Räume in Europa? Dieses Arguiment müsste zum Abriss jeder Straße, jeden Hauses führen.
2. Ja es darf Menschen geben, die sich für alles einsetzen. Das ist Demokratie. Es darf aber auch Menschen geben, die sich dagegen aussprechen, und wenn daraus ein anderes Ziel erwächst, dann müssen auch Wolfskuschler dies anerkennen. Sonst ist Demokratie nur ein Feigenblatt für eigene Interessen.
Der 2019 verstorbene deutsche Wildbiologe, Förster, Mitbegründer des ökologischen Jagdverbandes und als Wolfsexperte Mitarbeiter im deutschen Wolfsmanagement, Ulrich Wotschikowsky, stellte in einem Interview kurz vor seinem Tod klar: „Wir haben die Wölfe verloren, die waren uns – sagen Sie vom Schöpfer, sagen Sie von der Evolution oder von der Natur – gegeben, und diese Verluste empfinde ich als schmerzlich … jetzt kommen die Wölfe zurück, und darüber freue ich mich …
Ob das nun für das Ökosystem gut oder schlecht ist, das wäre eine menschliche Wertung … Sie erfüllen eine ökologische Funktion, Ökosysteme funktionieren aber auch ohne Wölfe … das haben wir ja 200 Jahre lang mit den Wölfen erlebt: kein Ökosystem ist deswegen in die Brüche gegangen“
Hinter den Wolfsschutz stehen ganz andere Interessen, v. a. Landraub.
Zitat @Elisabeth:
„Hinter den Wolfsschutz stehen ganz andere Interessen, v. a. Landraub.“
Welche Gründe könnte es haben, den Wolf in einem Industrieland wie Deutschland, mit 240 Einwohnern pro km² wieder anzusiedeln?
Ich spekuliere:
– Waldbesitzer hoffen, dass weniger Touristen in „ihrem“ Wald rumkriechen
– neue Beschäftigungsmöglichkeiten für die vielen hochqualifizierten Menschen müssen her, die gerne Statistiken und Modelle erstellen
– Landwirtschaft in D soll profitableren Geschäftsmodellen als Lebensmittelerzeugung weichen
– „das Volk“ soll mit solchen „Nebenkriegsschauplätzen“ verwirrt und von tatsächlichen Problemlagen abgelenkt werden
– den Beteiligten ist es egal, was sie anrichten, andere sind Schuld, sie sind nicht zuständig
Ich glaube nicht, dass hinter dem Wolfsschutz ein vordergründiges monetares Interesse steht. Ok, vielleicht das nach NGO-Spende und Wolfs-Center-Parks, aber sonst ist es nach meinem Eindruck eher eine weitere Form gesellschaftlichen Ablasshandels. Dafür dass der „Normalbürger“ seinen Lebenswandel fortführen darf und kann, unterstützt er das Überleben des Wolfes. Ist für ihn in der Mehrzahl eine Kleinigkeit, weil es sein Lebensumfeld wenig bis gar nicht tangiert. So wie bei fast allen Ablasshandlungen für eine bessere Welt auf Kosten der Landwirtschaft.
@ Stadtmensch:
„Landwirtschaft in D soll profitableren Geschäftsmodellen als Lebensmittelerzeugung weichen“
Das ist es vor allem. Schon 2918 schreib Fran N. Möller in seinem Buch „Zur Hölle mit den Wölfen“, dass es darum geht, dass geldschwere Agrarkonzerne und Umwelt NGOs danach streben, sich den ländlichen Raum untereinander aufzuteilen.
@Reinhard Seevers:
„So wie bei fast allen Ablasshandlungen für eine bessere Welt auf Kosten der Landwirtschaft.“ Als Ablass verkauft man das halt der Bevölkerung, aber die Profiteure sind andere.
Wenn dann die Balmanns 2/3 der Fläche besitzen und die NGOs das restliche Drittel, dann wird es plötzlich auch in D. eine klare Zonierung für den Wolf geben: wo er sein darf und wo nicht. Wetten?
Interessante These Elisabeth. Wenn wir alle alt genug werden, dies zu erleben, wäre es doch jetzt wichtig, dass irgendjemand diese Chronologie schon mal zu schreiben beginnt. Machst du das Elisabeth?
Ist doch immer gut, wenn man nach Jahren beweisen kann, dass alles einem großen Plan gefolgt ist. ☝️😉
Bis dahin wirst du dich aber als Verschwörungsschwurbler bezeichnen lassen müssen, denke ich.🤡
„… Wir müssen uns aber eingestehen, dass die Natur so “eingerichtet” ist, dass Platz für alle sein muss …“
Nein, Christina, das müssen ‚Wir‘ nicht.
Deutschland bietet keinen Platz für alle und vor allen Dingen nicht für diese unkontrollierte Zunahme von Wölfen.
Im Gegensatz zu Ihnen halte ich Weidetiere und ein Hingemetzel meiner Tiere ist das Letzte, was ich sehen will.
„… Sie können sicher sein, dass ich zur Furie werde, wenn meine Tiere von einem Wolf angegriffen oder gerissen werden! …“ – Das hilft keinem und verklärt den Ernst der Lage.
Man kann die Weidetiere schützen. Zaun, mind. zwei Meter hoch mit Untergrabeschutz und Strom. So wird hier eine Wildpferdeherde vor dem Wolf geschützt. Wäre den Tierschützern dann sicher auch nicht recht, weil die Wildwechsel nicht mehr gegeben sind und die Landschaft nicht ansehnlicher wird. Aber man kann nicht alles haben. Von den Kosten ganz zu schweigen.
Das ist aber eine Frage…
Warum gibt es zu viel Schalenwild in Österreich? Weil die Jagdgäste in kürzester Zeit etwas erwischen müssen. Der Wolf ist schwer zu jagen. Was glauben Sie, wie viele Wölfe es geben muss, bis man mit Jagdtourismus ein Geschäft machen kann? Deswegen sagen sie ja, dass es noch viel zu wenige sind.
Und einer der Pioniere des Wolfsschutzes, der verstorbene Ulrich Wotschikowsky, hat ja seinerzeit bereits betont, dass die Trophäenjagd die einzig legitime Form der Bejagung des Wolfes ist.
https://www.youtube.com/watch?v=PtCHCXqT-Hg&list=PLdh6-C8LbF64Y7cA1-nWojTzk7Y6HNLcP (Minute 25)
@Christina
Das Problem wird vom Landrat sehr gut geschildert. Offensichtlich haben aber nur wenige das Video angeschaut. Es ist ein Zielkonflikt, wenn gesellschaftlich die Weidetierhaltung gewollt ist und gleichzeitig der Wolf dort geduldet wird. Beides zusammen geht nicht! Ein Zusammenleben von Weidetieren und Wolf schließt sich aus. Wie Sie schon sagen: die Suche nach einem möglichen Territorium für den Wolf gestaltet sich schwierig. Und dabei ist Deutschland wesentlich dichter besiedelt als Schweden oder Norwegen, wo die Zahl der geduldeten Wölfe deutlich niedriger liegt.
Aber wie schon gesagt: das alles sagt auch der Landrat…
Mahlzeit ich kann mal wieder nicht nachvollziehen warum der Wolf so einen Schutz hat obwohl er für Mensch und Tier eine ganz schöne Bedrohung darstellen kann und doch ist von daher bin ich der Meinung er sollte abgeschossen werden da Schafe z.B wichtiger sind als der Wolf er wurde ja auch schon in Städten gesehen und stellte für die Menschen eine Gefährdung da
vielleicht ist der Landrat auch bereit im Bundestag darüber mal eine richtig gute Debatte zu führen das könnte helfen ich habe immer noch die Meinung dass viel zu viel Ideologien in die Debatte mit hineinfließen und zu wenig Sachverstand die dieser Landrat glaube ich hat
EuGH? Wie können irgendwelche Richter ( scheinbar ohne landwirtschaftlichen Bezug) so eine Entscheidung treffen? Die Länder sollten sich darüber hinwegsetzen und im Sinne der LW entscheiden! Der Wolf gehört seit 200 Jahren nicht hierher und muss dezimiert werden dort wo er Schaden anrichten kann ohne „wenn und aber…“ Kein Wunder das Betroffene den Austritt aus der EU ( ob richtig oder falsch) fordern!
Eine gerichtliche Entscheidung kann nur mit juristischen Mitteln verändert werden. So lange gilt die Entscheidung.
Also muss man massiv gegen diese gerichtliche Entscheidung vorgehen! Das gilt vor allem, wenn diese falsch ist! Wozu haben wir eine Verfassung bzw. deren Vorstufe das GG?
Übrigens Schweden macht’s vor auch wenn sie unter “Beobachtung der EU”stehen…
Willi, kennen Sie das Milgram-Experiment?
https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment
Menschen sind zu unglaublichen Grausamkeiten bereit, wenn es durch die entsprechende Autorität gedeckt ist.
Wenn in einer österreichischen Doku eine Wolfsschützerin unumwunden zugibt, dass Wolfsrisse bei betroffenen Schäfern zu Posttraumatischen Belastungsstörungen führen, also zu schlimmsten seelischen Verletzungen, und wenn sie das herrschende Gesetz dennoch verteidigt, dann hat eine solche Rechtsmeinung einen menschenverachtenden Charakter angenommen, der mit dem Grundrecht nicht mehr wirklich vereinbar ist.
Wenn Klaus Hackländer sowohl in einer österreichischen als auch in einer deutschen Diskussionssendung eingesteht, dass Herdenschutz in den Alpen und an den Deichen nicht funktioniert, sondern hinaus geschmissenes Geld ist, dass sohin der Wolf (!!!) nun einmal Enteignungen der Bauern vornimmt, und dass diese Bauern dann weinen, und wenn er dazu süffisant lacht, dann ist klar, dass der Wolf als Alibi derer dient, die genau wissen, dass ihre Forderungen im Grunde kriminell sind.
In dieser Situation stehe ich auf der Seite unserer österreichischen Politiker, die klar gestellt haben, dass sie an ihren eigenen Regelungen festhalten: dass jene Abschusspraxis, die eindeutig zu einer drastischen Verringerung der Risse geführt hat, beibehalten wird, unabhängig davon, was dieser Brief aus der EU beinhaltet.
Ja, es stimmt, dass hier rechtsstaatliche Dammbrüche passieren, die niemand so wollen konnte. Aber wessen Verantwortung ist das?
rechtsstaatlich passt aber nicht, weil die EU kein (souveräner!) Staat ist 🧐
Aber sie hält sich hoffentlich noch an die Menschenrechtskonvention.
Alle Rechtsgrundlagen für den Wolfsschutz bis hin zum Berner Artenschutzabkommen sind Menschen- bzw. Politikerwerk und damit korrigierbar. Wieso hält man sklavisch an Entscheidungen fest, die vielleicht auch früher schon unangemessen oder falsch waren. Die Richter können angesichts der Rechtslage offensichtlich garnicht anders entscheiden. Verträge müssen deshalb gekündigt und Gesetze revidiert werden. Ist das alles so schwierig? Wofür leistet sich die Gesellschaft den (aufgeblähten )Politik-Apparat?
Ich würde sogar soweit gehen, daß für ALLE Rechtsgrundlagen in Zusammenhang mit Landwirtschaft und/oder Umwelt sich nun zeigt, daß Panik- und Angstmache niemals gute Ratgeber sind. Schon gar nicht für Gesetze.
Egal ob es die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ist, Biodiversiätsrichtlinie oder die neuen Renatuierungsgesetze und was auch immer. Es sind alles Vorschriften im „WILLHABEN“-Modus. Eine hysterische Minderheit, getrieben von NGOs haben in den Jahren seit 1990 ökologistischen Vorstellungen von Natur oder Natürlichkeit, die eine Scheinwelt sind, in der (ländliche) Bevölkerung, (wirtschaftliches) Arbeiten und Existenzen zur Nebensache wurden. Das zeigen auch die zitierten Sätze des EUGh-Entscheides.
Marian F. Finger hat es vorgestern sehr treffend beschrieben: „….. geht es nicht darum, die Natur sich selbst zu überlassen, sondern darum, eine Kunstlandschaft herzustellen, die so aussieht, wie man sich gelungene Natur heute eben vorstellt. In Wirklichkeit geht es darum, eine Hyperkulturlandschaft zu erschaffen. “
Man mag den damaligen Verhandlern bei diesen Gesetzen und Vorschriften vorhalten, daß sie nicht daran gedacht haben, Werte oder Zahlen hineinzureklamieren, wann ein Ziel oder eine Forderung erreicht ist und was dann geschehen kann oder darf. Um nicht unfair zu sein, meine ich, daß auch sie Getriebene vom Zeitgeist sind und waren und nicht an alle Eventualitäten denken konnten. Es muß aber jetzt möglich sein, dies nachträglich einzubringen. Weil in den Augen der NGOs wird alles und immer zuwenig sein – allein schon aus Selbstzweck.
Generell zeigt sich, daß Folgenabschätzungen bei Gesetzen und Vorschriften immer öfter völlig fehlen aber dennoch unerläßlich sind um Nachkorrigieren zu können.
Man hält daran fest, weil die NGOs längst sowohl die öffentliche Meinung dominieren als auch als Lobbyisten die EU.
Diese NGOs übertragen ja nur ein in ärmeren Ländern erfolgreiches Konzept (welches sie mit jenen Spenden finanzieren, um die sie bei uns erfolgreich geworben haben) auf eine Minderheit in der EU, nämlich auf die Bauern, die sich mittlerweile schon weniger wehren können, als diese armen Länder, wo nämlich bereits ein Aufbruch passiert und man sich das alles nicht mehr gefallen lässt: Auf die Frage; „Haben Sie Beispiele für das Engagement ausländischer Organisationen und lokaler Aktivisten im Bereich Naturschutz, die funktioniert haben und erfolgreich gewesen sind?“ antwortet Mordecai Ogada, ein kenianischer Biologe: „Die kurze Antwort ist: Nein. Die ausländischen Organisationen sind tendenziell die großen: Nature Conservancy, WWF, Conservation International. Die betreiben Mitgliederwerbung, sie kaufen Zustimmung, sie spielen mit dem „Finanzmuskel“, um Kompromisse zu erzielen, sie ändern Gesetze, ändern die Meinung der lokalen Bevölkerung, indem sie sie kaufen, weil wir halt kein Geld haben. Sie haben immer Geld im Hintergrund, wenn sie mit uns sprechen, sie zerstören unsere Lebensweise, sie schützen keine naturschonende menschliche Lebensform, sondern Arten. Der einzige Lebensunterhalt, den sie akzeptieren, ist Tourismus. Damit machen sie uns von sich abhängig.“
https://www.youtube.com/watch?v=20a30Jv8Vmo&t=39s
Eines jener Länder, in denen der WWF artenschützend aktiv ist, das ist Tansania. Dort werden wie in Kenia große Naturschutzgebiete abgezäunt, die von den Einheimischen nicht mehr betreten werden dürfen. Wenn diese versuchen, dort für den Eigenbedarf zu jagen, werden sie als Wilderer bezeichnet, in einzelnen Fällen sogar umgebracht. Westliche Jagdgäste aber dürfen dort auf Safari gehen.
Klaus Hackländer rechtfertigt das so: „Wenn man ´Trophäenjagd` das erste Mal hört, dann denkt man an etwas Negatives. Da kommt jemand, hat viel Geld und schießt auf etwas, das er sich nachher an die Wand hängt. Und da gibt es was ganz Interessantes, was Viele auf den ersten Blick gar nicht verstehen können. Denn die Welt-Naturschutzorganisation IUCN hat irgendwann einmal festgestellt in den 1990er Jahren, dass wenn man Tiere erhalten möchte, nicht als Individuen, aber Populationen, kann es sinnvoll sein, einzelne Individuen freizugeben für die Jagd, damit sie einen Wert bekommen. “
Nämlich indem Erlöse aus dem Jagdtourismus in Anti-Wilderer-Projekte und in die Kassen der örtlichen Kommunen fließen. Denn die lokale Bevölkerung, die mit den Wildtieren den Lebensraum teilt, macht mit diesen nicht nur positive Erfahrungen. Die Jagdtiere schädigen die Ernte in diesem Land, wo Hunger nach wie vor ein Thema ist. Wildtiere werden als Schädlinge für die Ernte gesehen oder als gefährlich für Menschen und Nutztiere eingestuft. Es muss also ein Anreiz geschaffen werden, um Wildtiere zu schützen. Hackländer: „Zäune können gebaut werden zum Schutz der Kulturen, wenn man die Trophäenjagd zulässt, wenn der Amerikaner, der Europäer kommt und zahlt einen fünfstelligen Euro-Betrag, um einen Löwen zum Beispiel zu erlegen, dann bekommt dieser Löwe einen Wert, die lokale Bevölkerung sagt, OK, wir lassen den Löwen zu bis zu einer gewissen Menge. Die Alternative wäre, sie würden den Löwen ausrotten.“
https://youtu.be/GTEX88YkvnM
Genau diese Vorgangsweise hat Wilfried Huismann in seinem „Schwarzbuch WWF“ angeprangert.
Bei uns bieten sie den Weidetierhaltern nicht selber Geld, sondern sie versuchen staatliches Geld in Aussicht zu stellen für den Herdenschutz. Letztendlich aber ist das Ziel keine funktionierende Weidewirtschaft, sondern wie in Afrika Öko- und Jagdtourismus. Diese Idee stand ja auch hinter dem ursprünglichen Renaturierungsgesetz: 1/3 der Fläche der EU zu Wildnis machen.
„Wir wenden uns an Bürger, die Gelegenheit der Rückkehr der wilden Natur und Tierwelt zu ergreifen, um von wilderen Landschaften und Meereslandschaften zu profitieren und den Reichtum an freilebenden Wildtieren in ganz Europa zu genießen … Wir wenden uns an Finanziers, Investoren und Versicherer, dazu beizutragen, dass Rewilding finanziell attraktiv für Investments wird und Rewilding-Initiativen über Landschaften und Meereslandschaften hinweg durch verschiedene Finanzierungsformen zu unterstützen … Wir wenden uns an Tourismusveranstalter, Unternehmer und Schutzgebietsbetreuer,
die Chancen zu ergreifen, die Rewilding für eine Entwicklung von auf Wildtierbeobachtung und Naturerleben basierten Wirtschaftszweigen bietet …“ Da geht es nach dem Wolf weiter mit dem Bären, mit dem Wisent, mit den Elch etc. etc.
https://rewildingeurope.com/callforawildereurope/de/
Wolfsschützer Kurt Kotrschal verweist ausdrücklich auf entsprechende Projekte in Afrika und Asien: „Wenn wir Europäer den Afrikanern und Asiaten zumuten, die Elefanten zu schützen, dann sollten wir auch fähig sein, mit ein paar Wölfen und Bären zu leben.“
Auch Prof. Kotrschal weiß: „Es gibt Leute, die gehen gerne auf Wolfsjagd, weil das eine gefährliche und eine schwierige Jagd ist, das heißt, diese Macho-Kultur ist gerade im Osten relativ verbreitet“
Freitag unangemeldete Veterinärmtakontrolle von 3 Mitarbeitern.
Es wurde bemängelt, dass meine Trockensteher auf der Weide hinterm
Haus abkalben, somit würde ich meine Aufsichtspflicht nicht nach kommen und soll meine Tiere wieder reinholen. Nach unzähligen weiteren Gängeleien muss ich die Kontrolle natürlich auch noch bezahlen.
Abkalben unterm Apfelbaum ist doch super! Gerade ist U vdL in Südamerika gewesen, um laut NTV mit Mercusur unter anderem für Ernährungssicherheit zu sorgen.
Was sagen die dann zur Mutterkuhhaltung?
Herr Nünning, Amtsveterinäre waren vor langer Zeit für mich mal Tierärzte, die bei nicht artgerechter Tierhaltung zum Wohle der Tiere arbeiteten.
Heute lernen sie schon im Studium, wie man am Effektivsten die Nutztierhaltung und Haustierhaltung abschafft. Meine Kollegin studiert in Hannover und hat immer viel zu erzählen.
Im Umkehrschluss ist wohl in Ihrer Gegend eine Mutterkuhhaltung schon verboten ?
Das man beim Deichschutz keine Null Toleranz Grenze setzt, ist mir unbegreiflich. sowohl für die Küste, als auch an Binnengewässer. Oder wollen die Mitglieder der Wolfsfreunde die Aufgabe der Schafe übernehmen????
Wenn der Wolf sich weiterhin so ausbreitet wie bisher, dann gibt es bald keine Tierhaltung mehr in Deutschland. Denn eine reine Stallhaltung soll bei allen Tiergattungen verboten werden. Es ist dann nötig, jedes Tier täglich einige Stunden raus zu lassen. Abgesehen von zeitlich/finanziellen Problemen ist das in Wolfsgebieten erst recht unmöglich. Hungrige Wölfe riskieren viel, um an Nahrung zu gelangen – und dass Haustiere am Einfachsten zu erlegen sind, haben sie schon von ihren Eltern gelernt.
Also erledigt sich die Haustierhaltung bis auf wenige Ausnahmen – Schlachthöfe und Infrastruktur für Vermarktung fallen weg und kommen nie mehr wieder.
Der Wolf erinnert sich an „früher“ und fängt Alles, was sich so in Wald und Flur findet. Wenn die Wiesen nicht mehr so oft gemäht werden für Futter von Rind, Pferd und Biogas (es stehen alle drei auf der Abschussliste) dann finden auch Milan und Co die Mäuse nicht mehr. Warum sollen dann Jäger noch Entschädigungen für Wildschweinschäden zahlen, wenn die Rehe und Hasen weg sind ?
Kaum eine Tierart ausser Wildschwein, Waschbär, Biber, Marder und Mensch wird den Wolf „zu Abertausenden“ in Deutschland mittelfristig überleben.
Aufgelassene „Naturschutz“-Wiesen sind eine tolle Brutstätte für den Japankäfer, der frisst uns dann auch noch die letzten 20 % Gemüse-und Obstselbstversorgung weg. Da bekommt das Insektensterben eine ganz neue Bedeutung, wenn dann im Spätsommer nur noch Baumgerippe im Park stehen… spätestens dann fällt auch noch das allerletzte Amselnest den Elstern zum Opfer.
Und ich wollte doch nur noch was schreiben, wenn es positiv ist…
Der Wolf erinnert sich an “früher”
Der Wolf hat „früher“ nie vergessen, er tut was er nun mal tut, überall wo er hinkommt, im Rahmen dessen was er vorfindet. Man sollte Tiere nicht vermenschlichen, es reicht, diesen Fehler mit Apparatschiks und Bürokraten zu machen.
Frank, danke für die kuhle Antwort. Beim nächsten Ortstermin mit A. und B. werde ich mich daran erinnern und süüss lächeln 🙂 .
wenn gut gemeint aus dem Ruder läuft und bei einer nicht unerwarteten Vermehrung von Tieren über die Zeit der Lebensraum nicht mehr ausreicht zeigt sich am Wisent Projekt im Rothaargebirge. NGO`s wie der BUND schalten sich ein und die Juristen übernehmen kombiniert mit dem Vorschlag mit unseren Steuergelder soll die Situation geregelt werden.
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/wisentprojekt-bald-ohne-flaeche-100.html
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bund-klage-wisente-freilassen-100.html
Wir haben die Weidetierhaltung mit den Wollschweinen, Geflügel und Schafen komplezt eingestellt.
Politisch will man die Weidetierhaltung mit den Wölfen, Luchsen, Schakale so beenden!
Ich bin immer wieder erstaunt, dass einige EU Länder sich in jeden Quark reinreden lassen und andere eben nicht. Ist ja wieder mal ein Urteil wie speziell für Deutschland gemacht.
Die Schweden lassen sich da überhaupt nicht reinreden, die halten ihren Bestand konsequent bei 300 -400 Tieren und dulden im Weidebereich im Süden und im Rentierbereich im Norden keine Rudelbildung. Jedes Jahr werden 4,5 % des Bestandes entnommen und wenn der Bestand trotzdem wächst werden Wölfe über Lizenzabschüsse dezimiert (14 bis 15 im Jahr). Deutschland hat eine höhere Wolfsdicht als Alaska oder Sibirien und die Entscheidung wann es genug ist und reguliert werden muss liegt in den Händen von ein paar weltfremden Fuzzis.
…..dann gibt es Diskussionen und Studien über die Frage, warum die Bürger zunehmend eine bestimmte Partei wählen…..Klatsch anne Birne.
Interessant im Fall Schweden ist diese EU-Mitteilung: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/PETI-CM-575008_DE.pdf?redirect
Seit 2011 wird Schweden immer wieder durch NGOs versucht Vertragsverletzungsverfahren oder Verurteilungen zu erreichen, was bislang nicht gelungen ist. Im Gegenteil, Schweden ist es (auch unter Mithilfe Österreichs und anderer Länder; Deutschland war meines Wissens da nicht dabei) gelungen ein Umdenken der EU einzuleiten:
„Gleichzeitig hat die Kommission ein Verfahren zur Datenerfassung eingeleitet, das am
22. September 2023 beendet wurde. Auf der Grundlage der erfassten Daten wird sich die
Kommission auf einen Vorschlag einigen, um gegebenenfalls den Schutzstatus des Wolfs
innerhalb der EU anzupassen und den Rechtsrahmen insofern zu aktualisieren, dass
erforderlichenfalls für mehr Flexibilität im Hinblick auf die Entwicklung dieser Art gesorgt
ist.“
Ein Kommentar in einer österr. Tageszeitung schreibt: „Norwegen und Schweden haben sich auf 300 Wölfe als „kleinste überlebensfähige Population“ geeinigt, und an diesem Referenzwert wird sich orientiert. In Schweden gibt es eine Lizenzjagd auf Wölfe, die jeweils nach geschätztem aktuellem Bestand ausgelegt wird. 2019 und 2020 wurde die Jagd ausgesetzt, weil der Bestand unter 300 Wölfe gesunken war. 2021 und 2022 wurde die Jagd wieder aufgenommen.
Also: Das mehr als 5x so große Schweden mit einer fast gleich großen Bevölkerung wie Österreich, hält 300 Wölfe für die kleinste aber ausreichend überlebensfähige Population.
Österreich ist mit den 104 nachgewiesenen Wölfen damit ohnehin schon an Wölfen überbevölkert.
Wie Richter vom grünen Tisch aus mindestens 39 Wolfsrudel für Österreich bestimmen kann bleibt schleierhaft – um nicht zu sagen realitätsfern.“
Bei der EU sitzen etliche Wölfe im Schafspelz, die nicht nur über biologische Wölfe ihre schützende Hand halten.
200 Jahre lang war Deutschland frei von Wölfen, Bären und Waschbären. Die Welt ging deshalb nicht unter. Diese Tiere haben in Deutschland nichts verloren, heute noch viel weniger als je zuvor!!
Wer oder was in Deutschland nix verloren hat, diese Liste ist mittlerweile bedrohlich lang. Sehr weit oben stehen bei mir: US-Mittelstreckenraketen, CDU-Politiker und dunkelhäutige Messerstecher.
Sie , also die Grüninnen , Amtmänninnen , Gutmenschinnen und Wolfskuschlerinnen
brauchen uns nicht mehr , also gehen wir , leise.
….sie brauchen aber unser Geld,um den ganzen Unsinn zu finanzieren.
Das mit dem abgesägten Ast merken die, wie gewöhnlich, zu spät.
Wenn der Landwirt nicht mehr wirtschaftet, schröpft man ihn eben per Grund- und Vermögenssteuer, deren Bewertungsgesetze und Steuersätze man als Staat selbst gestaltet.
Frank, stimmt leider. Umso gefährlicher für die einzelnen Landwirte, dass die Höfe immer grösser werden. Einerseits braucht der Betrieb immer mehr eigenes Land (weil es sonst anderweitig gebraucht/verpachtet wird) und andererseits ist die Zahllast bei „viel Land“ und hohen Steuern irgendwann zu hoch. Egal wie man es dreht und wendet, der Landwirt kann gerade nur verlieren.
Da hast Du recht aber mit dem Geld , und wenn es noch so viel ist ,
kann kein Grüninn Lebensmittel produzieren , und sicher nicht so nachhaltig wie wir Bauern .