Bauer Willi
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Kein Kükentöten mehr!

Neulich hatte ich einen Anruf von Dr. Ludger Breloh, den ich seit langem kenne und den ich immer noch bei REWE verortet habe. Das stimmt nur noch halb, denn mittlerweile hat er sich ganz dem Thema “Ende des Kükentötens” gewidmet.  Ich habe mich mit ihm und Kristin Höller unterhalten.

Wie ist der Stand der Dinge?

Die gute Botschaft: Das Verfahren zur Geschlechtsbestimmung und damit zur Selektion der Eier ist praxistauglich. Derzeit ist es möglich, mit einer Anlage pro Sekunde ein Ei zu untersuchen und damit 3600 Eier in der Stunde. In Deutschland werden pro Jahr rund 45 Mio. Legehennen gehalten. Der Rest ist Mathematik. Bedenke: Das Jahr hat 12 Monate bzw. 52 Wochen.

Wie funktioniert das technisch?

In der Brüterei  wird nach etwa 8 Tagen mit einem Laserstrahl ein winziges Loch in der Kalkschale hergestellt. Das Innere des Ei bleibt unbeeinflusst. Mittels eines Druckunterschiedes gelangt ein Tropfen des Ei-Inneren in eine Reaktionflüssigkeit, die auf ein Hormon reagiert, dass nur in Eiern vorkommt, die sich zu weiblichen Tieren entwickeln. Durch eine Farbumschlag bei den Eiern, aus denen später männliche Tiere würden, kann man diese selektieren. Aus diesen und den unbefruchteten Eiern wird  ein wertvolles Tierfutter für Saugferkel. Nur am Rande: auch bei Hühner gibt es männlich, weiblich und divers.

Gibt es Eier aus diesem Verfahren schon im Markt?

Die Firma, die das Verfahren entwickelt hat, ist die SELEGGT GmbH, einem Joint-Venture von REWE und dem holländischen Brüterei-Technologie-Unternehmen HatchTech. Entwickelt wurde die Technologie an der Uni Leipzig. Die Brüterei, in der die RESPEGGT-Eier schlüpfen, liefert diese an die Aufzuchtbetriebe, diese an die Legehennenbetriebe und diese wiederum an die Packstellen, wo die Eier den Aufdruck “respeggt” bekommen. Die Packung weist den Hinweis “Ohne Kükentöten” auf.  Die Packstelle bezahlt für jedes Ei eine Lizenzgebühr an die RESPEGGT-Group, so dass der Kunde letztendlich durch seinen Kauf belegen kann, dass ihm daran gelegen ist, dass keine Küken mehr getötet werden müssen. Derzeit werden diese Eier bei uns im Dorf (und auch in anderen Filialen) schon von Penny angeboten, REWE soll in NRW bald folgen.

Gibt es RESPEGGT-Eier nur bei REWE und Penny?

Es ist geplant, alle Lebensmittelketten in dieses System einzubinden. Wie das im Detail aussieht, müssen die Lebensmittelketten unter sich klären. Es ist ja gelungen, das Tierwohl-Label untereinander abzustimmen, ohne dass das Kartellamt gemeckert hat. Dann sollte das hier wohl auch gelingen.

Einiges von dem, was ich hier geschildert habe, ist auch in den Videos unten zu sehen.

Ich finde es bemerkenswert, dass sich eine Lebensmittelkette dieses Problems angenommen hat und so lange “am Ball” geblieben ist, bis heute eine praxisreife Lösung gefunden wurde. Es ist ja sonst nicht meine Art, den LEH zu loben, aber in diesem Fall ist es wohl unumgänglich.

Bauer Willi

P.S.: Das Thema “Zwei-Nutzungs-Rasse” habe ich bewusst aus dieser Betrachtung herausgelassen. Es würde hier schlicht und einfach den Rahmen sprengen, ist aber natürlich auch eine Variante, auf das Kükentöten zu verzichten.

https://www.youtube.com/watch?v=lD4T68F9mKg

 

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78 Kommentare

  1. Brötchen sagt

    Reinhard, ich habe nicht gesagt, das das Verfahren schlecht ist.
    Bei einer ethischen Diskussion, wäre der Endpunkt, das man sich auf Grenzen einigt und die dann einhält.
    Bzw. eben sagt, das ist meine Grenze und das ist Deine. Man kann ja dann immer noch unterschiedliche Dinge tun, solange es vom Gesetz gedeckt ist. Das Gesetz ist ja auch nichts anderes als das ethische Maßstäbe in Regeln gegossen wurden.

    Die Veganer fahren ja eine Vermeidungstrategie, indem alle unangenehme Dinge wegblendet werden.
    Als Mensch in der Natur musst Du unangenehme Sachen machen, wie Leben beenden, weil die Natur eine menschl. Ethik nicht kennt.
    Deshalb ist meiner Meinung nach Vegan eine Sackgasse.

    • Reinhard Seevers sagt

      Zitat Brötchen: “Bei einer ethischen Diskussion, wäre der Endpunkt, das man sich auf Grenzen einigt und die dann einhält.”

      Die Grenzenhaben wir ja bereits durch Grundgesetz, Tierschutzgesetz, Haltungsverordnungen etc…….die sind aber aus der Sicht der Ethiker und Tierschützer eben nicht ausreichend. Und nun befinden wir uns in der Findungsphase zu neuen Gesetzen. Da die Findungsphase aber ideologisch so aufgeheizt ist und der Landwirtschaft zu großen Teilen eine Bremswirkung zugeschrieben wird, deshalb bewegt sich nichts. Frau Klöckner wird von allen Seiten angegriffen, dem einen geht sie zu weit, dem anderen nicht weit genug. Die eine Gegnerschaft fährt mit Treckern nach Berlin, die andere prangert munter weiter Tierleid vor den LEH-Eingängen an……
      Es wird erst Ruhe geben, wenn die Landwirtschaft ökologisch umgebaut worden ist……

      • Brötchen sagt

        Reinhard wir Fachleute wissen doch auch Bio ist auch nicht ohne Probleme, die haben nur andere.

        “Die Grenzenhaben wir ja bereits durch Grundgesetz, Tierschutzgesetz, Haltungsverordnungen etc…….die sind aber aus der Sicht der Ethiker und Tierschützer eben nicht ausreichend”

        Weil die eben nicht richtig durchdacht sind und manche Regeln nicht wiss. untermauert. Deswegen ja meine Anmerkung bezüglich des Verfahrens beim Huhn.

        Lange Zeit hat da keiner hingesehen und dann wurde das eben buchstabengemäß ausgelegt und das Dilemma war/ ist groß.

        Andere Länder waren da cleverer und sind uns da schon etwas voraus.
        Hat natürlich alles seinen Preis.

  2. Endlich eine positive Nachricht, dass etwas gegen das Schreddern der Küken unternommen wird. Wenn man auf dieser Seite die Kommentare liest wundere ich mich!
    Was wird aus den Zoo/Tiere und wird der Verbraucher die Preise zahlen ?? Welcher Produzent hat mehr davon??
    Ich bin REWE dankbar dass sie etwas unternommen haben!!

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wenn dies Praxisreif ist, ist das in der Tat positiv.

      Nur,
      die Eierbrütereien sind nicht von der Caritas subventioniert, deshalb ist es legitim, den Endverbraucher in die Preisfindung mit einzubeziehen.
      Auch im Landwirtschaftssektor darf das verlangt werden, was bei anderen selbstverständlich ist, einen gerechte Entlohnung für den Inhaber und so viele Erlöser, dass er den Beschäftigten als den Mindestlohn bezahlen kann.
      Das ist doch auch in ihrem Sinne, oder?

      Was der Zoo betrifft, wenn der geschlossen wird, braucht man auch keine Kücken als Futter.

      • Enno , Verbraucher:
        Ich denke, der Verbraucher wird die zwei Cent pro Ei gern bezahlen, wenn die Einführung mit einer entsprechenden Aufklärungs- und Werbeaktion der Bauern begleitet wird.
        Ach Sorry, die Bauern haben (brauchen) ja keine Werbe- Marketingabteilung.

        • firedragon sagt

          Enno,
          (manchmal wünsche ich mir Paulus’ Direktheit)
          Den letzten Satz hättest Du Dir sparen können, der ist unangebracht.
          Eine Brüterei wird ganz sicher mit dieser Technik werben, so denn sie diese hat.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Werter Enno,
          vor mehr als 40 Jahren hielt meine Mutter Hühner, die frei im Hof und die anschließenden Obstfelder herum liefern, das Paradies schlechthin. Diese Eier verkaufte meine Mutter für 25 Pfennig das Stück. Wenn im nächsten Laden die Eier 24 Pfennig kosteten, dann lagen unsere Eier wie Beton im Karton.
          Soweit die Bereitschaft für einen Pfennig mehr für solche Eier.

          Für den letzten Satz vielen Dank für die Belehrung, lassen sie es beim nächsten Mal stecken, es sei denn sie bauen es in die Belehrung ihrer Kinder ein.

          • Lieber ehemaliger Landwirt zum Glück hat sich die Zeit auch ein wenig geändert.!
            Freunde von mir haben Hühnermobile, die ihre Eier, aufgrund einer guten Öffentlichkeitsarbeit und Werbung in ihrem regionalen Umfeld für 0,36 € verkaufen. Andere Freunde verkaufen ihre Bio/Eier, mit Bruderhahn Konzept für 0,42 € regional im Automaten.
            Trotz günstige Angebote beim Discounter werden alle Eier verkauft. Wichtig ist dafür eine gute
            Öffentlichkeitsarbeit, mit Führungen zu den Mobilen, und Informationsflyer die in der Region verteilt werden.
            Überlässt man die Werbung dem Einzelhandel wird es schwer sein eigene Produkte teurer zu verkaufen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Jetzt war ich auf ihrer Hompage, wo sie ihren Hof vorstellen.

          Bei uns heißt das Tag des offenen Hofes.

          Glauben sie mir, dies haben sie nicht erfunden, bei uns gibt es das seit mindestens 30 Jahren.

          • Liebe ehemalige Landwirt vielen Dank für den Besuch meiner Homepage auf der ich
            eine Radtour mit dem Besuch von drei Höfen und einzelne Führung auf Höfen anbiete.
            Die Radtour „Hofbesuche“ biete ich kostenfrei, einmal im Monat, jeweils Sonntags für Interessierte an.
            Die Erfahrungen, die ich bei meinen Praktika auf den Höfen machen durfte, möchte ich gern als Verbraucher an andere Verbraucher weitergeben.

            Da ich keinen eigenen Hof habe, nenne ich es Hofbesuch. Tage des offenen Stalls sind mir bekannt. An solchen Tagen helfe ich gern auf den Höfen bei Führungen mit aus!

            • Ferkelhebamme sagt

              Tolle Sache! Einmal im Monat ist ja schon sehr häufig, wird das Angebot trotzdem gut frequentiert?
              Grundsätzlich können sie die kleine Nische der Direktvermarktung mit natürlich notwendiger Eigenwerbung aber nicht mit einem “normalen” landwirtschaftlichen Betrieb gleichsetzen. Oder wie soll ich meine 10.000 Ferkel im Jahr beim Endverbraucher bewerben? Bevor der das Schnitzel oder die Wurst in der Hand hat, kommen da noch Mäster, Schlachter, Verarbeiter und LEH zwischen. Und jetzt kommen sie mir nicht mit regionaler Vermarktung! Daran ist der Handel gelinde gesagt semi interessiert.
              Imagepflege hat unsere Branche verpennt, das ist richtig.

              • Inga sagt

                Imagepflege,
                hatten wir das eigentlich nötig?
                Nur weil sich der Verbraucher von der Natur so entfernt hat sollen wir Bauern draufzahlen und noch mehr arbeiten und uns Mühe geben?
                Wer sind wir denn eigentlich?

                Soll sich der Verbraucher doch mhr bilden, denn der hat ja auch mehr Freizeit und hat sich davon entfernt.
                Er will doch keine Milch aus der Colafabrik, oder doch…

                • Ferkelhebamme sagt

                  Tja, das haben andere übernommen. Diese „Bildung“ hat dazu geführt, dass ich nun Tierquäler, Brunnenvergifter, Insektentöter, Klimakiller, Giftspritzer und ichweißnichtwasnoch bin. Dabei bin ich eigentlich ganz nett…

                • Enno Kamrath sagt

                  Hallo Inge, wenn man die Stalltüren schließt, Verbraucher nicht auf seinen Hof einlädt und nicht den Dialog sucht, dann muss man sich nicht über das (falsche) Bild der Bauern in der Öffentlichkeit wundern.
                  Die Bauern wollen doch etwas verkaufen!!!!!
                  Dafür muss der Bauer etwas tun.
                  Sonst übernehmen das Andere und diktieren dann den Preis.

              • Enno Kamrath sagt

                Hallo Ferkelhebamme, in den letzten zwei Jahren habe ich von April bis September die Fahrten mit 20 Teilnehmern füllen können. Es ist aber nicht leicht, weil ich keine Werbung schalten kann. Ich nehme ja kein Geld für die Führung.

                Bezüglich der regionalen Vermarktung von Schweinen sehe ich das wie Sie. So große Mengen kann man nicht selber vermarkten, aber es ging ja auch um Eier in diesem Artikel.

                Gabriele Mörixmann mit ihrem Aktiv Stall hat mich überzeugt von ihrer Art der Schweinehaltung. Ich fahre gern etwas weiter zu einem Schlachter, der ihr Fleisch anbietet.

                • Ferkelhebamme sagt

                  Bzgl. geschlossener Stalltore und Besucher schauen Sie bitte mal in die Tierhaltungshygieneverordnung. Wir DÜRFEN es nicht, das ist Gesetz. Macht man es doch ( ich führe auch Schulklassen oder Interessierte durch unsere Ställe, da hat Greenpeace dann wohl doch recht, dass wir uns nicht an Gesetze halten) trägt man das Risiko im Seuchenfall nicht versichert zu sein! Die Zäune um den Betrieb müssen wir auch noch höher ziehen, auf Anraten vom Amtstierarzt. Gefällt mir auch nicht

                • Reinhard Seevers sagt

                  Es ist doch immer so, dass es die Möglichkeit gibt Ställe zu besichtigen, wenn man es verabredet. Ich frage mich aber, ob die wenigen, die eigentlich bei den Tagen des offenen Hofes etc. sind, nicht immer dieselben sind. Es sind die, die sich sowieso interessieren. Das ist wie bei den Infoveranstaltungen von z.B. Attac, auf die gehen auch nur Insider und Sympathiträger, aber so gut wie nie der “normale” Bürger.
                  Die Bauer können nur Verständnis fördern, verkaufen ist nur bedingt möglich, weil die Masse über den Handel geht. Deshalb ist die Wirkung des Einzelbetriebes auf den einzelnen Besucher auch nicht übertragbar auf die gesamte Tierhaltung, es ist lediglich ein klitzekleiner Teil einer Imageverbesserungsabsicht.
                  Die Millionen von Stadtbewohner erreicht der Einzelbetrieb nie….deshalb wird sich auch nichts ändern.

              • Paulus sagt

                Hallo Ferkelhebamme, dass du mitunter auch ganz nett sein kannst habe ich ja schon erfahren. Wohlgemerkt „mitunter“, nicht immer! 🙂
                Im Gegensatz zu manch naiven Verbrauchern habe ich Achtung vor Landwirten die in einer gewissen Größenordnung produzieren und das im Griff haben. Das nur mal am Rande.
                Dieser Enno hat aber auch nicht ganz Unrecht. Als Renate Künast anlässlich einer Grünen Woche ein auspinkeltes und ausgeschissenes und wahrscheinlich mit Sagrotan behandeltes Ferkel an ihr unter einer weißen Bluse verborgenes Herz drückte, erschien das Foto in allen Medien. Gut, es war eher ihre Brust, aber die zu benennen würde ich mich heute nicht mehr trauen.
                Wenn es um die Ferkelerzeuger geht kommen eher oder auch regelmäßig unschöne Bilder, zumindest für den Laien. Da ist in der Darstellung durchaus noch Luft nach oben.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Zitat Paulus: “Wenn es um die Ferkelerzeuger geht kommen eher oder auch regelmäßig unschöne Bilder, zumindest für den Laien. Da ist in der Darstellung durchaus noch Luft nach oben.”

                  Paulus, wer macht die Bilder? Von welchen Betrieben werden die Bilder gemacht? Wer bewertet die Bilder? Sind die Bilder übertragbar auf die gesamte Haltung?

                  Es ist doch einfach immer so, dass Bilder immer die Besonderheit des Momentes abbuilden, positiv wie negativ.
                  Ich könnte hier Fotos von Ferkeln in Strohhaltung zeigen, die einem die Tränen in die Augen treiben und umgekehrt Fotos von fröhlich umherlaufenden Ferkeln auf Kunststoffrosten…..welche Bilder möchte man denn?

                • Ferkelhebamme sagt

                  Hallo Paulus, hab schon drauf gewartet 😉
                  Wenn man mit einem roten Tuch vor der Nase eines Stieres herumwedelt, muss man sich nicht wundern, wenn der dann auch mal durchstartet. Aber du bist ja ganz geschickt und noch nicht unter die Hufe gekommen 🙂
                  Wir Ferkelerzeuger sind einerseits nur noch wenige und als Urproduktion der Urproduktion für Werbung eher uninteressant. Hier wurde letztes Jahr ein Filmchen für Werbezwecke gedreht, ob das noch gezeigt wird, ist fraglich. Die Branche hat Angst vor der Macht der Tierrechtler und den folgenden Shitstorms. Da kann man noch soviel erklären, dass der Ferkelschutzkorb vorrangig der Rettung von Leben dient, oder Kastenstände nur kurz “bewohnt” werden. Selbst strunzgesunde Ferkel oder entspannte, zufriedene Sauen im Gruppenlaufstall werden postwendend zu Opfern unendlichen Leids. Ich versuche Imagepflege und Aufklärung vor Ort, Blogger, wie z.B. Bocholter Landschwein oder Brokser Sauen in den sozialen Medien. Die Kommentare musst du dir mal anschauen, von Beleidigungen bis Morddrohungen und Drohungen gegen die Kinder ist alles dabei. Da ist es verständlich, dass sich viele nicht freiwillig zur Zielscheibe machen wollen, oder?
                  Und an Frau Künast: Wer von Ferkeln Ahnung hat, weiß, dass die Wutze es ziemlich sch… finden, geherzt zu werden. Sie darf aber gerne mal zum Sauenkuscheln kommen, ich suche eine passende aus, die frisch geferkelt hat. -Grins-

                • Ferkelhebamme sagt

                  Aktuelle Zahlen sind da: es gibt nur noch 7200 Sauenhalter in D., ein Rückgang von 7,7% im letzten Jahr.

                • sonnenblume sagt

                  @Ferkelhebamme, ich würde für die Kommentare gerne Sternchen verteilen, funktioniert leider nicht mehr.

                • Lady sagt

                  “Sie darf aber gerne mal zum Sauenkuscheln kommen, ich suche eine passende aus, die frisch geferkelt hat. -Grins-”

                  Glaube ich nicht, Ferkelhamme . So “grausam ” bist du zu einer jungen Mutter nicht. Renate, Stress pur , das kannst du nicht machen 😀

                • bauerhans sagt

                  “..regelmäßig unschöne Bilder, zumindest für den Laien.”

                  ja klar,dem laien wird die sau ja bewusst beim ferkeln gezeigt,alles voller blut und eihaut,die nabelschnur schleift überm boden,kotreste,ne mumie und nen tot geborenes.
                  ganz schrecklich,aber so hat jeder laie im kreißsaal auch angefangen!

                • Lady sagt

                  Ferkelhebamme natürlich. Und wegen der Verschachtelung jetzt vermutlich total dämlich platziert.
                  Sorry.

        • Reinhard Seevers sagt

          Wenn der Verbraucher keine Wahl hat, weil der LEH alle anderen auslistet, dann zahlt der Kunde auch. Ob und wie viel beim Erzeuger ankommt, ist damit nicht gesichert.
          Die wenigen Hühnermobile sind weder nachhaltige Einkommensquellen, noch Multiplikatoren in der Vermarktung. 4 Millionen Berliner könnennicht von Hühnermobilen ernährt werden und 3,99 Millionen interessiert es auch nicht, wo das Ei herkommt.

      • Inga sagt

        Wer weiss wieviel landw. Subventionen diese Seleggt Firma bekommen hat.
        Also deren Maschine läuft rund um die Uhr, um das Tagespensum auszurechnen?

        Ist doch mal an der Zeit, nicht nur mit landw. Subventionen zu regulieren, sonern auch mit ethischen und ökologischen…

    • Inga sagt

      Die
      Zootziere, oder mit deren Existenz nehmen Eintrittsgelder ein!
      Und sorgen so für den Verdienst des Zoos!

    • Franz Müller sagt

      …oder ist es Abtreibung im späten Stadium.

      Wir halten doch so viel von Moral.
      Ethische Tierhaltung in der Hühnerbranche – gibt es das?

      • Reinhard Seevers sagt

        Die Frage nach der Ethik ist wohl eher rethorischer Art oder? Welchen Maßstab an die Ethik der Nutztierhaltung möchte man denn ansetzen? Wenn Ethik der Maßstab des gesamtgesellschaftlichen Handels wäre, dann sähe die Welt anders aus. Wenn aber schon zwischen den Menschen keine ethischen Grundsätze den Maßstab bilden, dann ist die Frage der Ethik nicht unbedingt bei Geflügel zu suchen.
        Außerdem ist die Ethik auch eine Frage des Kulturraumes. Wenn die christliche, westliche und kapitalistisch geprägte Gesellschaft meint, ihr ethischer Anspruch sei weltumspannend umzusetzen, dann passieren Dinge, die gerade weltweit passieren.
        Die Höherstellung der eigenen Moral kann zu Kriegen und Auseinandersetzungen führen und sie führt dazu.

        • Brötchen sagt

          Reinhard das wird schon diskutiert.
          Es gibt direkt “Tierethik” womit sich Fachleute beschäftigen.

          • Reinhard Seevers sagt

            Ich weiß, dass es Tierethiker gibt. ich habe selbst schon an Diskussionen bei der DLG- Wintertagung teilgenommen…..das ist nicht der Punkt, den ich meinte. Ich meine, dass es aussichtslos ist, sich über eine Ethik der Nutztierhaltung zu unterhalten, weil es weder einen Konsens bei aktiven Interessierten geben wird, noch ein wirkliches Interesse bei der Masse der Kunden. Die Diskussion bleibt in einer intellektuellen Blase stecken und drangsaliert ledglich den Tierhalter, weil er einem dauerhaften Zwang zur Anpassung zeitgemäßer Ethik unterliegt. Es hilft der Tierhaltung niemals weiter, es wird keinen Konsens geben, weil die gesellschaftlichen Gruppen sich immer wieder auf die Marktplätze und vor die Lebensmittelgeschäfte stellen werden und irgendeine Form des Tierleids anprangern werden.
            Ich behaupte mal, dass wir in unserer (gesellschaftlichen) eigenen Moral gefangen sind und da auch nicht wieder heraus kommen. Es bedürfte einer Notlage, um zu erkennen, dass Hunger schmerzhafter sein kann, als der Kastenstand es für die Sau jemals war. Ob man sich das wünschen sollte, oder ob das jemals eintreten wird, wage ich zu bezweifeln.

            • Inga sagt

              Danke für die wahren Worte,
              also wenn sich diese selbsternannten EthikerInnen nur auf Kosten der Nutztierhalter wichtig machen wollen, dann darf man sie nicht für Ernst nehmen.
              Und Geld aus dem Steuersäckel haben sie auch nicht verdient.

        • sonnenblume sagt

          Unter anderen in der Theologischen Zoologie. Hier wird schon seit einiger Zeit die Nutztierhaltung diskutiert.

          • Inga sagt

            Gibt es das auch?
            Diskutiert man da auch über Nutztiere?
            Das wäre sehr wichtig, muss aber auch pupliziert werden.

  3. KauPeh sagt

    Das dürfte doch wirklich kein Problem sein – mal ausmultipliziert:
    45 Mio Hennen haben wir – angenommen sie werden ein Jahr genutzt, dann müssen eben so viele Junghennen ersetzt werden:
    bei 260 Arbeitstagen pro Jahr sind das 45Mio / 260 = 173000 pro Tag * 2 + Zuschlag für Verluste, dann sind das bummelig 500000 Eier pro Arbeitstag / 3600 Eier pro Maschine => mit 150 Maschinen ließe sich der deutsche Bedarf realisieren, das ist für mich jetzt nicht unlösbar…

    • Reinhard Seevers sagt

      Der Pro – Kopf- Verbrauch liegt bei 235 Eier = 19,5 Milliarden Eier pro Jahr.
      Es muss nämlich das Ei getestet werden, nicht das Huhn.
      Isofern muss die Rechnung neu aufgemacht werden KauPeh.

  4. Torben sagt

    Die Selektion von geschlüpften Küken mit “unzweckmäßigem” Geschlecht weiterzuführen, damit Zootiere etc. Futter haben, ist jetzt aber nicht ernsthaft ihr Gedanke, oder Ferkelhebamme?
    Wenn es Küken sein müssen, kann man auch zB männliche Mastküken nehmen. Sind dann halt nicht so spottbillig, weil kein “Abfall”.

    • Ferkelhebamme sagt

      Nein, auch ich begrüße natürlich diese neuen Technologien! Hätte solch eine elegante Lösung auch gerne für Ferkel 😉
      Es interessiert mich einfach, wieviele Eintagsküken in die Tierfütterung gehen, die wandern ja nicht in den Müll, oder? Das ist, denke ich, nicht wenig. Was ist die Alternative, wenn es keine Eintagsküken mehr gibt? Sollte ich vllt. auf Meerschweinchen umsatteln?
      Und @Enno: Die Küken werden in Deutschland mit Gas getötet und nicht geschreddert, so weit ich informiert bin. Oder liege ich da falsch?

  5. bauerhans sagt

    ich behaupte jetzt einfach mal,dass auch weiterhin die mehrheit der verbraucher eier übern preis kaufen werden!
    wenn sonntags die erbtante zum frühstück eingeladen wird,gibts natürlich ein “glückliches ei”,aber nachmittags,wenns selbstgebackenen kuchen gibt,kommen da wieder die billigen rein,merkt ja keiner.

    • Reinhard Seevers sagt

      Hans, das gilt nur für die Übergangsphase, so lange es noch nicht flächendeckend eingeführt wurde. Danach listet der LEH alle nicht konformen Eier aus, wie bei der Deklarierung der Käfigeier….der LEH reagiert schnell. Mal schauen, wie schnell die Holländer sind…..

  6. Thomas Apfel sagt

    Als “gelernter Skeptiker” habe ich die Ganze Zeit nach einem Haken an der Sache gesucht. Habe keinen gefunden. Also vergebe ich das für einen Brandenburger größtmögliche Lob: “Da kannste nich meckern!”

    • Harald Müller sagt

      Der Haken ist, dass nur die Großen der Branche sich dieses System leisten können.

      Lohmann (Wesjohann) zementiert damit seine Vormachtsstellung in der deutschen Legehennenproduktion.

      • Reinhard Seevers sagt

        @ Harald Müller
        Dann kann die whes – Fraktion ja Geld in die Hand nehmen, und die anderen unterstützen = aktiver Tierschutz und Weltrettung in Einem!

      • Bauer Willi sagt

        Wie kommen Sie zu dieser Aussage? Das System ist offen. Bitte mal die Videos ansehen.

        • Harald Müller sagt

          Früheren Berichte verorteten die Investitionskosten für ein derartiges System für eine Brüterei im siebenstelligen Euro-Bereich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mittlerweile nach unten korrigiert wurde.
          Das können sich also nur die ganz Großen unter den noch rund 60 in DE bestehenden marktrelevanten Brütereien leisten; schließlich sind Legehennenküken ja eher ein Nischenprodukt bei den Brütereien (in DE jährlich rund 100 Mio Legehennen-Bruteier gegenüber einer knappen Milliarde “Gebrauchsküken”-Bruteier).

          Leider gibt es bei den Statistiken zu deutschen Brütereien keine Differenzierung, wer Legehennenküken und wer Mastküken erbrütet, folglich also auch kaum Infos darüber, wie eng Zuchtunternehmen, Elterntieraufzucht und Brütereien miteinander verflochten sind.

          Lohmann hat nach eigenen Angaben 70% Legehennen-Marktanteil in DE und 30% weltweit. Laut NGOs soll es mit Hendrix Genetix weltweit nur noch einen Konkurrenten auf Augenhöhe geben. Es ist also nahe liegend, dass eine derart kapitalintensive Einstiegshürde in diesen neuen Markt diesen beiden Unternehmen eher zu Gute kommt als weniger kapitalkräftigen Konkurrenten (so es diese denn überhaupt noch gibt oder jemals wieder geben sollte…).

          Ich möchte gar nicht öffentlich bewerten, ob das unterm Strich “gut” oder “schlecht” ist. Es sollte sich aber jeder, der jetzt “Hurra!” schreit, der Nebenwirkungen bewusst sein.

          • Reinhard Seevers sagt

            Es ist doch dem Verbraucher völlig Wurscht, ob sein Hühnerei, das aus einer Wohlfühloase eines Hühnermobils stammt, ursprünglich aus der Brüterei von Lohmann kommt….Hauptsache das Huhn war glücklich. Und wie gesagt, wenn andere das anders sehen, dann können sie ja über Spendenaufrufe zur Investition in eine Gemeinschaftsanlage für endokrinologische Geschlechterbestimmung aufrufen. Dann fahren eben tausende kleine LKW durchs ganze Land zur Anlage und zurück.

          • Thomas Apfel sagt

            Ja, da isser, der Haken! Eigentlich ist das auch schon fast gesetzmäßig bei neuen Verfahren so. Bei der Zustimmung oder Nichtzustimmung zur Kennzeichnungpflicht von Genveränderungen durch Genschere liegt das Problem ähnlich. Auch hier hat erst ein kleinerer Züchter darauf hingewiesen, dass die Großen der Branche enorme Summen in das Verfahren investieren und ohne Kennzeichnungspflicht die Veränderungen nicht nachweisbar sind und derjenige der dann über das Verfahren verfügt Kleinere sehr effektiv vom Markt schießen kann. Das bezog sich zwar auf Erdbeeren und Himbeeren. Driskoll´s wird nachgesagt, dass sie dann sehr schnell mit neuen Sorten mit verbesserten Eigenschaften auf den Markt wollen. Diese Sorten sind dann für Produzenten auf dem freien Markt gar nicht verfügbar und bereinigen so den Markt.
            So hat jede an sich tolle Erfindung eben immer ihre Schattenseiten.

  7. Ferkelhebamme sagt

    Woher kommen die Küken, mit denen Zoo-, Heimtiere (Schlangen z.B.), Greifvögel, Wildparktiere etc. gefüttert werden? Und was wäre die Alternative?

    • Bauer Willi sagt

      Die Alternative wäre die Aufzucht der Bruderhähne. Da es heute aber im wesentlichen nur die Zucht auf Eier oder Fleisch gibt, fehlen Rassen, die beides in einem wirtschaftlich darstellbaren Rahmen liefern . Da die Futterverwertung auch schlechter ist, macht es auch aus Sicht der Umwelt keinen Sinn.

      Die Fütterung von Zoo- und Heimtieren wird man sicherlich auch anders lösen können.

      • Brötchen sagt

        die bruderhähne sind mind 16 Wochen alt.
        das ist das Problem. dann landest du bei einem endpreise von 10 bis 15 Euro über den Daumen gepeilt. und das ist keine brustfiletware wie jetzt. dir keinen wären nur etwas kleiner.

        • Reinhard Seevers sagt

          Bruderhähne sind nur ein vorübergehendes Problem, das erledigt sich, sobald sich die oben genannte Methode durchgesetzt hat. Nicht einmal ein DEMETER – Betrieb kann seine Bruderhähne kostendeckend absetzen und eine Neuzüchtung einer Doppelnutzungsrasse wird sich wirtschaftlich niemals durchsetzen, evtl. im Hobbybereich.

          • Brötchen sagt

            Reinhard ich habe keine kleine Farm mit Hobbyzweinutzungshaltung und ein wenig Zucht. Drei Rassen. Zur Zeit brüten die gerade. Deshalb muss ich ständig alles durchsehen, wegen dem versehentlichen Anbrüten. 2 Tage anbrüten reicht schon und das Ei ist ziemlich ekelig, weil sich der Dotter auflöst, beim Kochen des Eies

            Hast Du Dir ein Ei im Entwicklungsstadium 8. Tag angesehen?
            Das ist der Haken bei der Sache.
            Meines Erachtens ist das Augenwischerei, eine Woche Brutzeit ist 1/3 der Brutzeit und die Küken schon entwickelt, das ist nur aus den Augen aus dem Sinn, wenn man das mal ehrlich diskutiert.
            Eigentlich ne Menge Aufwand für naja, aber so ist das eben heute.

            Gerade kam in Radio das die 1 und 2 cent Münzen abgeschafft werden, weil der Aufwand zu hoch ist.
            Ich werde mich heute ins Bett legen, weil arbeiten, da ist mir der Aufwand zu hoch. 😉

            • Brötchen sagt

              Mit der Entwicklung des Küken ist ja logisch, das man ein gewisses Entwicklungsstadium braucht, damit bestimmte geschlechtsspezifische Stoffe ermittelt werden können, ansonsten müßte man ja an den Keimling ran.
              Der Embryo sieht bloss nicht so niedlich und plüschig aus, wie das kleine küken, deshalb wird das eben anders bewertet.
              Ist immer die Frage was ist lebenswert und was nicht. Vor der Frage steht man als Tierhalter immer. Ein Zellhaufen, ein Embryo 1. Woche, 2. Woche oder 2 Tage vor dem Schlupf.

              • Brötchen sagt

                Sonneblume dächte die gehen in die Tierfütterung. Großtechnisch kann man das alles machen, das wird autoklaviert und getrocknet. Fällt ja viel an und das lohnt sich dann. Ist ja hochwertiges Eiweiß.
                Ich koche meine angebrüteten Eier auch ab und verfüttere die, die die einigermaßen sind und wo noch kein entwickeltes Küken drin ist. Wird alles abgepellt…

            • firedragon sagt

              Guten Morgen Brötchen,
              schätze mal, dass jeder Eieresser in dem Fall das fertige Küken ethisch als Leben anzusehen hat. Wenn man das Leben ethisch schon im Ei sucht – problematisch, darüber eine Diskussion führen zu wollen. (Veganer?)

              • Brötchen sagt

                Guten Morgen Drachen, die Frage hast Du immer wenn Du mit Lebewesen zu tun hast.

                Die Schlachtung von trächtigen Tieren ist ja auch in der Kritik….bzw. wenn die ein Maß überschreitet, die keine Notfälle mehr sind.

                Die gleiche Problematik.

                Ein Drittel Trächtigkeit bei der Kuh oder Schwein, kannst Du Dir ausrechnen, wann das ist.

                • firedragon sagt

                  Brötchen,
                  in der Regel werden keine trächtigen Tiere geschlachtet, heißt nicht, dass es nicht versehentlich vorkommt, wenn ein Jungtier, welches zur Schlachtung vorgesehen ist, versehentlich doch gedeckt wurde und man das nicht mitbekommen hat. Wenn man sich nicht sicher ist, lässt man auf Trächtigkeit prüfen.
                  Wenn ein belegtes Zuchttier (egal welches) einen Schaden genommen hat, der nicht heilbar ist, ist es nur fair, ein solches Tier zu erlösen.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Der Beginn einer ethischen Diskussion über den Zeitpunkt, wann Leben beginnt bei den Eiern anzustezen, führt zur Abschaffung von tierischer Nahrung insgesamt….wir sind auf dem besten Wege die dekadente Wertediskussion der Ernährung eines ganzen Volkes zu opfern…..frag mal die 1,2 Milliarden Chinesen, ob die ein Problem mit den angebrüteten Eiern haben. Sind Chinesen ethisch – moralisch uns unterlegen, oder müsen wir sie überzeugen, unsere Ethik zu übernehmen? Es endet in einer moralischen Überheblichkeitsdiskussion, die den Rest der Welt als unethisch Handelnde abstempelt und uns als moralisch Bessere propagiert.

                • Brötchen sagt

                  Drachen, es gibt aber Untersuchungen die das als Problem ausgemacht haben.

                  Ich weiß, das in der Regel keine trächtigen Tiere geschlachtet werden. Ich nenne das nur mal als Vergleich.
                  Wir haben beim Schwein den Kritikpunkt, das bei der Ebermast daraus Sauen trächtig sein können, wenn die zusammen gehalten werden. Kannst Du Dir ausrechnen, welches Trächtigkeitsstadium das ist.

                  Ich will das jetzt nicht auswälzen, soll sich jeder seine Gedanken machen.

                  Ich mache mir die Gedanken jeden Tag, wenn ich über ein Tier entscheiden muss.
                  Dabei ist erstmal irrelevant, was jemand anderes macht.
                  Wie gesagt, Demeter ist da konsequent und das finde ich gut, obwohl der Esoterikkram eher abschreckend ist.
                  Ich wäre dafür, das wenn man was macht, das man konsequent und ehrlich bleibt.
                  Alles andere kommt danach.

                • Ferkelhebamme sagt

                  Schlachtung im letzten Drittel der Trächtigkeit ist definitiv verboten, auch eine Notschlachtung. Da bleibt nur die Nottötung und anschließend die Tonne. Niedertragende Sauen werden auch nur im Notfall (oder evtl. bei Bestandsauflösungen) geschlachtet, aber dann eben nicht nur für die Tonne. In der Ebermast muss man Sauen und Eber getrennt halten, alles andere ist nicht vertretbar! Die Sortiererei ist aufwendig, aber gut machbar.

              • bauerhans sagt

                “ethisch als Leben”

                auf dem eierhof wurden damals althühner im sauenstall in der gruppe der tragenden sauen verwertet.

                • firedragon sagt

                  bauerhans,
                  wurden die Althühner wenigstens vorher getötet?

              • Reinhard Seevers sagt

                Und wenn ich ein Huhn schlachte, dass noch Eier in sich trägt? Konsequent ist dann nur vegan zu leben, was wiederum nicht funktioniert……es ist eine Endlos-Diskussion.

                • firedragon sagt

                  Herr Seevers,
                  wenn ein Mensch konsequent kein Fleisch isst, ist es okay.
                  Wenn ein Mensch Fleisch isst, so sollte er sich den Vorgang mit allen Konsequenzen und der Verantwortung bewusst sein.
                  Nicht mehr und nicht weniger….
                  Das war allerdings gar nicht das Thema hier – Brötchen und ich sind ein wenig vom eigentlichen Thema abgedriftet – passiert gelegentlich, ‘tschuldigung.

          • Brötchen sagt

            Bezogen auf die Verwertung der Bruderhähne.
            Das bräuchte richtig Power in der Produktentwicklung, Vermarktung und im Management.
            Aber dieses Klientel ist ja nur auf “groß ist schlecht” usw. orientiert und da ist natürlich schlecht bzw. unmöglich sowas wirtschaftlich aufzuziehen.
            Denkbar wäre das schon. Jedenfalls sinnvoller und entspräche ja auch der Philosophie von Demeter, die ich von der Konsequenz her an sich nicht so schlecht finde. Wollen und können sind eben oft unterschiedliche Dinge,

          • Brötchen sagt

            Zweinutzungshühner….

            meines Erachtens gibt es schon Zweinutzungshühner für den prof. Bereich.
            Israel hatte da schon Züchtungen, nannte sich ISA.
            Die Firma gibt es nicht mehr. Weiß jetzt nicht, ob es die noch gibt.
            In Halle wurde auch gezüchtet, weiß kaum jemand.
            Demeter bedient sich bei den Bresse Hühnern und will da wohl auch selber züchten.
            Die Zuchtunternehmen stellen aus ihren Linien auch die White Rock für diese Zucht zur Verfügung. Es ist nicht so, das die das nicht interessiert.
            Das Problem dabei ist die Legeleistung der Hennen, das ganze rechnet sich eben nicht, wenn die Hennen nur 220 – 250 Eier legen. Das ist eben alles ziemlich eng, wenn die dann noch anfangen zu brüten ist es noch schwieriger. Schalenqualität muss auch stimmen usw.
            Alles nicht ganz einfach. Bisher alles gescheitert.

            • Brötchen sagt

              Domäne Gold und Silber die basieren auf der Zucht aus Halle.
              Der Name ist mir wieder eingefallen.

            • Reinhard Seevers sagt

              Irgendwie wird hier eine Schönwetter -Welt gezeichnet. Was bekommt der Legehennenhalter für das Althuhn, 1,-€? In der Gesellschaft gibt es einige wenige Gastronomen, die es schaffen ein paar Suppenhühner zu verkaufen. Die Masse geht in die Industrie, weil der achso gut aufgeklärte, ethisch und nachhaltig richtig handelnde Verbraucher kein Suppenhuhn konsumiert, geschweige denn, es zubereiten kann. Man sollte mal die ganze Kette denken, bevor man sich an ein Wunschhuhn ranmacht.

    • Christophe Ernster sagt

      Das verfüttern in zoo’s ist schon verbreitet. In frankreich zb werden viele küken in dem ambeviller zoo verfütter

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