Bauer Willi
Kommentare 63

Ist fleischfrei gesünder und klimafreundlicher?

Hier die Bewertung aus ärztlicher Sicht, veröffentlich im Deutschen Ärzteblatt.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/214649/Ernaehrung-und-Klima-Fleischfrei-gesund-und-klimafreundlich-essen-die-Evidenz-fehlt

Der Autor entlarvt die fehlende Wissenschaftlichkeit einiger Studien ebenso wie bewusste Falschmeldungen der Herstellern von fleischfreien Nahrungsmitteln. Im Anhang findet sich eine Fülle von Quellenangaben als Beleg.

Leider werden solche wissenschaftlichen Ausarbeitungen in den Leit-Medien nicht berücksichtigt. Aber vielleicht bringt diese Veröffentlichung ja den ein oder anderen Journalist*in dazu…

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63 Kommentare

  1. Inga sagt

    Verbrennen kann man nur Kalorien aus Kohlenhydrate und Fette.

    Deswegen brauchen wir die auch noch, schon unser Innenleben ist ja in ständiger Bewegung, wenn man an die Organe wie Herz usw. denkt!

    Deswegen sollte man man abwägen, welche Kalorien und Fette man zu sich nehmen sollten.
    Diese Theorie kenne ich schon seit ca.1970.

    Lieber Pflanzenfett zu sich nehmen, wegen den besseren Fettsäuren.
    Lieber tierisches Eiweiß zu sich nehmen, weil leichter verdaulich und Vitamin B12 und Spurenelement Eisen.

    Damit man keine Mehlvergiftung bekommt, wie mein Mann im sagt,
    sollte man dann doch eher Vollkornbrötchen bevorzugen, denn im Vollen Korn sind ja noch mehr wichtige Nährstoffe drin, wie im Mehlkörper des Kornes.

    Und Kohlenhydrate sind nur pflanzlich, kann nur durch Photosynthese hergestellt werden.
    Von Traubenzucker bis Mehl

    (Monosaccharide) = Einfachzucker wie Traubenzucker u. Milchzucker
    (Disaccharide) = Zweifachzucker wie Haushaltszucker aus Rohr und Rüben
    Polysaccharide = Mehrfachzucker wie Stärke und Mehl

    • Gephard sagt

      Eisen ist nicht nur im Fleisch und B12 kommt doch in der Regel über Futterzusätze ins Fleisch. Da bedarf es besserer Argumente.

  2. Smarti sagt

    Wer aus Mitleid mit den Tieren kein Fleisch isst, sollte bitte konsequenterweise auch auf 99 % aller gehandelten Produkte verzichten. Produkte mit Palmöl ( gerodete Urwälder, Millionen getötete Wildtiere nur wegen “billig” ), auf alle Kleidung, die er nicht selber gestrickt oder Secondhand hat ( Kinderarbeit, Baumwollplantagen verbrauchen ganze Seen, ebenfalls Millionen toter Fische und verdurstete Wildtiere). Gemüse und Erdbeeren aus Spanien ( wo soll da noch irgendwas leben, Sklavenarbeit. , Wasserraub) – die Liste lässt sich unendlich erweitern…
    Dass regionales Fleisch und Milch den Klimawandel befeuern ist längst als Lüge entlarvt. Für Veganer sind diese “Schuldgefühle, die man den Konsumenten einimpft” hoch willkommen – und deshalb bringt man diese Fake – Behauptungen auch nicht mehr los.

  3. Ludwig sagt

    Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch Fleisch. Wer sich Vegan ernährt muß sehr genau um die Ernährung informiert sein , denn sonst kommt es zu Mangelernährung einzelner Inhaltsstoffe. Laut einer Studie sind bei rein vegan ernährten Menschen die Knochen dünner . Auch zuviel gegessenes Fleisch ist nicht zuträglich . Es kommt also die ausgewogene Dosis an. Ein Dogma sollte man da jedenfalls nicht von machen. Auch das Argument der Klimarettung ist hier fehl am Platze , denn die meiste Menschenernährung kommt von den Wiederkäuern des Graslandes. Ackerland gibt es nur wenig auf diesem Planeten und das sollte man nicht bebauen , sondern für die Ernährung nutzen. Gerade in Zeiten der Renationalisierung achten alle Länder auf volle Vorratsspeicher und die eigene landwirtschaftliche Produktion. Nur in Deutschland meint man darauf verzichten zu können und macht die Ernährer sogar noch politisch und medial nieder. Mal sehen , wie lange das noch gut geht ?

    • Gephard sagt

      Du meinst wohl die Knochendichte und nicht die Dicke. Aber war das jetzt nur eine Studie, und wie wurde sie durchgeführt. Es gibt auch Studien die Osteoporosen mit der so kalziumreichen Milch in Verbindung bringen.

  4. brouss sagt

    Aus dem folgenden Link kann der Bauer etwas zur Milchleistung seiner Kühe und zu seiner Ernährung lernen:
    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/muttermilch-maedchen-kriegen-mehr-jungen-reichhaltigere-milch-1.1890308

    Wenn schon die Muttermilch je nach dem Geschlecht des Babys unterschiedlich ist, wird man wohl auch später unterschiedlichen Bedarf erwarten müssen.
    Deswegen halte ich alle Ernährungsstudien, die nicht zwischen Männern und Frauen unterscheiden, nicht für valide.
    Meiner Meinung nach kommt es beim Fleisch schon mal darauf an, wie und mit was man es isst. Ich habe in letzten Tagen die Sendereihe Kelten verfolgt. In Hallstadt haben die Archäologen Eintopf aus Hirse, Bohnen, Gerste und Schweinefleisch gefunden. Ich denke unsere Gene werden eher daran angepasst sein, als an Weizenbrötchen, Ketchup und gebratenes Hackfleisch.
    Wer Laktose verträgt, hat wohl Gene aus einer “tierischeren” Kultur und wird wahrscheinlich mehr Fleisch vertragen als Menschen mit ner Unverträglichkeit von Laktose.
    Ernährungsstudien aus den USA betrachte ich eh mit Vorsicht, da die dort einen Gen-Mix aus Europa, Asien und Afrika haben.

  5. Dieter sagt

    Ich esse deutlich weniger Fleisch als andere, das aber ausgesucht und gut.
    Es müssen Alternativen her, die geeigneter sind als Veganismus. Mit Ernährungsvorlieben ist das ganz ähnlich, die werden wie Glaubensdogmen in früher Kindheit grundgelegt und später mit dem gleichen Glaubensfanatismus verteidigt. Wer sich also vegan mit Hilfe aus dem Chemiebaukasten ernähren will, soll dies weiter tun, aber wir sollten keine Religion daraus machen, sondern dem natürlichen Bedürfnis des Menschen Rechnung tragen und nach machbaren Konzepten für eine tierleidfreie Zukunft suchen.

    • Reinhard Seevers sagt

      “tierleidfreie Zukunft suchen.”
      Was soll das sein? Wer heute einem Tier Leid zufügt, der handelt wider den Tierschutzgesetzen. Wer sich dran hält erzeugt kein Tierleid, es sei denn der Dieter definiert den Begriff aus seiner persönlichen Sicht, dann hat es aber keine rechtliche Relevanz.

        • Reinhard sagt

          Es gibt kein Leben ohne Leid und Schmerz. Das fängt schon bei der Geburt an. Im Laufe des Lebens gibt es auch manche Blessuren. Und Ende kommt der Tod. Trotzdem ist das Leben schön und Lebenswert. Peta hat keine guten Antworten. Tierleben in der Landwirtschaft verhindern und selbst nicht gewollte Tiere töten und das dann als besonders vorbildlich verkaufen das finde ich nicht gut.

        • Reinhard Seevers sagt

          Klar PETA ist die Wahrheit, der Maßstab, die Moralinstanz, …in meinen Augen sind es heuchlerische Spendensammler.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Tierverluste gibt es in jeder Hühnerhaltung und der Hähnchenmast, das ist leider nicht zu ändern. Einige der Tiere befanden sich in der Mauser und durch die Wärme im Stall wächst vielfach das Federkleid nicht nach. Außerdem, können Hühner, den kranken Hühner gegenüber grausam sein, habe ich selbst erlebt, bei 4 Hühnern.

          • Inga sagt

            Ja,
            vielleicht waren die deshalb separiert!

            Da<ss macht man oft mir kranken Tieren
            bei Schwienen auch
            und wenn dann Peta kommt…..

        • Inga sagt

          Die Fotos von PETA sind aber sehr selten.
          Und ich habe noch nie ein Huhn mit freier Brust im Sand während der Mittagssonne scharen sehen.

          Die mit abgepickter Brust laufen nur in zu engen Ställen rum.
          Aber nicht draußen im Sand bei Sonnenschein.

          Diese Fotos sind nicht echt und dienen nur der Sensationslust!

  6. Ostbauer sagt

    Laut Statista hat sich die Lebenserwartung von im Jahre 1950 und 2020 Geborenen in Deutschland um ca 15 Jahre verlängert. Aus vielschichtigen Gründen. Um es mal mit einem Filmtitel zu benennen:” Hunde, wollt ihr ewig leben?”
    Ich denke, die meisten Menschen wissen” instinktiv”, welche Ernährung gut ist für sie. Ob sie sich dran halten, ist eine andere Frage. Jeder hat bei uns das Recht und vor allem die Möglichkeit sich so zu ernähren wie es für ihn gut ist. Das ist auch gut so.Das Angebot ist ja da. Ich hab nur was gegen missionarischen Übereifer. Auch wenn ich mich jetzt vielleicht wiederhole; da halt ich`s mit dem “Alten Fritz”; “Jeder soll nach seiner Faison selig werden”!

  7. Nein, es ist keine Bewertung aus „ärztlicher Sicht“, sondern nur eine Sicht/Meinung. Querdenker-Ärzte soll’s ja auch geben, nech!
    Polemischer Artikel, ein als Fachartikel verpackter Kommentar.

    In Zeiten, in denen man manchen … Wissenschaftlern nicht pauschal trauen sollte, da sie mehr Lobbyarbeit als Wissenschaft betreiben (Abhängigkeit von Drittmitteln, rechtspopulistische Institute wie EIKE etc.), sollte man recherchieren, wer da was schreibt.

    Hier wird besagter Artikel aus dem Sommerloch 2020 entsprechend … gewürdigt mit sehr wissenschaftlicher Kritik:
    https://pan-int.org/german-stellungnahme-pan-dab-artikel/

    Anmerkung:
    Unter dieser Stellungnahme gegen den obigen Artikel stehen knapp 600 Unterschriften von Medizinern etc.

    Und hier wird noch mal darauf eingegangen, daß der Beitrag von Herrn Scholl eher ein als Fachartikel verpackter Kommentar ist:
    https://www.ernaehrungs-umschau.de/online-plus/10-08-2020-geht-es-um-evidenz-oder-um-arroganz/

    Insofern bitte mehr gegenrecherchieren. Auch in der Bundeswehr heißt es: Von einer Seite gehört, ist es ein Gerücht, es muß erst von zweiter unabhängiger Seite bestätigt werden.

    Solche Beiträge fördern den Ruf von Lobbyismus, fürchte ich. Wenn man in fünf Minuten schon eine Gegenrecherche durchziehen kann, die den ganzen Artikel von Herrn Scholl in die Tonne tritt.

  8. Michael sagt

    Ich finde, nicht Fleisch bzw. tierische Lebensmittel sollten mit höheren Abgaben/Steuern belastet werden sondern solche Produkte der Industrie. Hier läuft der Borchert-Plan in die vollkommen falsche Richtung. Handel und Industrie freuen sich auf dicke Margen für ihre Veggieprodukte. Wenn man schon unbedingt regulieren will, sollten hochverarbeitete Produkte belastet werden
    und ursprüngliche, gering verarbeitete Produkte im Gegenzug begünstigt werden. Egal ob pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Da wäre auch der “Volksgesundheit” besser geholfen.

  9. Christian Bothe sagt

    Einfach mal unter http://www.agrarfakten Fleischverzehr nachlesen! Dort wird die ganze „Sinnhaftigkeit“ der veganen und vegetarischen krankmachenden Ernährung wissenschaftlich dargestellt! Für mich ist das Ganze ein moderner Hype( weil es viele versuchen),der sich aber im Laufe der Zeit aus gesundheitlichen Gründen selbst erledigen wird.Warum sind wohl unsere Altvorderen auf Jagd gegangen und haben später Säugetiere domestiziert? Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig und alles andere ist gesundheitsschädigend.

    • Paul sagt

      Du sagst es. Gejagtes und domestizierte Tiere zu essen ist natürlich und gesund.

      Viele Vegetarier und Veganer tun sich aber gegen Fleisch entscheiden, weil 95% des Fleisches weder gejagt oder domestiziert (dome = Haus –> domestiziert = am eigenen Haus gehalten) ist.

      Ich war auch mal Vegetarier. Jetzt esse ich ab und zu gejagtes oder Tiere aus genzjährige Weidehaltung und ich fahre sehr gut damit. Warum können nicht alle Menschen das so machen?

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Das Fleisch aus der Jagt und der Weidetierhaltung würde den Bedarf bei weitem nicht decken.

      • Inga sagt

        Domestizierte Tiere sind Haustiere
        wie Hund – Wolf

        Und früher hatte fast jeder Haushalt (oft Großfamilien) ein Haus mit Stall, also Haustiere
        für Eier, Milch und Fleisch!

        Eier-, Milch- und Fleischlieferanten sind auch Nutztiere
        Na ja Blinden- u. Hütehunde und Katzen als Mäusefänger auch.
        Viele Nutztiere werden heutzutage in großen Ställen in Massen gehalten weil man nicht mehr so viel Platz hat, dass sich jeder Haushalt eine Kuh und 2 Schweine leisten kann, also in Zeiten der Industrialisierung und Arbeitsteilung haben die Bauern die Aufgabe der Tierhaltung übernommen!

        Also wohnen diese domestizierten Tiere heutzutage nicht mehr mit in Haus, sondern im Nahegelegenem Stall. Dazwischen ist der Bauernhof!

    • Gephard sagt

      Oh ja, den Link muss ich mal bei Zeiten anklicken. Bestimmt total seriös, wenn eine Ernährungsweise pauschal als krankmachend gebrandmarkt wird.

  10. Reinhard Seevers sagt

    Der Soziologe Andreas Reckwitz nennt sie die neue Mitte. Es sind die aktiven, akademisch gebildeten und vegetarisch/vegan lebenden Menschen. Es gibt eine neue Schichtung, eine neue Klassenbildung…..und viele wollen zu der neuen Schicht gehören, nicht zu der alten Fleischfressenden, Verbrenner fahrenden.
    Deshalb wird in meinen Augen der Kampf um die Wissenshoheit über ein Nahrungsmittel extrem emotional geführt. Man. will dazugehören, niemals in die Unterschicht absteigen.

    • Inga sagt

      Richtig,
      So ist das Gesundheits-, Diät- und Umwelthema vor 40 – 50 Jahren in unser Bewusstsein gekommen.

      Aber der Werbewirstschaft auch!

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wenn man dieses Zeugs essen muss, um zur Mittel, oder Oberschichtzugehören,
      dann ist mir die Unterschicht lieber.

      • Inga sagt

        Ich denke mal, die besser gebildeten machen sich mehr Gedanken um Ernährungskunde,
        Und deswegen machen sie sich mehr Gedanken darüber und probieren es aus.

        Ich kenne auch einen Arzt, der hat sich ausschließlich vegan ernährt, bis er einen Schlaganfall bekam (Das lag an Vit. 12 Mangel)
        dann hat er es gelassen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Wenn ich mich besser Ernähren möchte, dann lese ich den Beipackzettel, wo der steht bei Lebensmittel, brauche ich einer Hausfrau nicht sagen.
          Ob man jetzt Vegetarier ist, oder Fleisch isst, ist jedem überlassen, wenn die von Kunstfleisch, oder Schnitzel aus Pflanzen ist einerlei, gesund Ernähren heißt mit frischen Zutaten das Essen zubereiten.
          Außerdem muss ich meinem Arzt gehorchen, der sagt, ich solle wegen dem B12 Mangel mehr Fleisch essen.

      • Paulus sagt

        Ehemaliger, du glaubst doch nicht im Ernst, dass sich die Oberschichtzugehörigen
        wie du sie nennst von so einem Scheiß ernähren. Die kaufen ganz anders ein. 😉

      • Gephard sagt

        Ja, echt ekelig. Pflanzen. Blöd nur, dass Fleisch im Prinzip auch nur aus Pflanzen besteht. Kommst also nicht drumrum, das ekelige Zeug zu essen.

    • Stadtmensch sagt

      Das mit der Bildung kann nicht stimmen. Wenn die hippe vegan- vegetarische Mitte gebildet wäre, würde sie die einfachen Fakten vom terrestrischen, biologischen Kohlenstoffkreislauf mal zur Kenntnis nehmen und in den Nutztieren keine Klimakiller vermuten.
      Aber dieser Mitte geht’s offensichtlich nur um die eigene Gesundheit, die sie mit veganer Ernährung und Sport anstrebt. Bin auch so ein “Selbstoptimierer”, aber für Weltrettung durch Fleischverzicht gibt’s keine Belege:

      – riesige Pflanzenfresser-Tierherden hatten über lange Zeit sehr kohlenstoffreiche Böden erzeugt
      – nachdem der Mensch diese Bestände ausgerottet bzw. komplett in Nutztiere verwandelt hatte, änderte sich somit an der Gesamt-Treibhausgasbilanz nichts (außer dem Umstand, dass ohne riesige freilaufende Herden auch kein Boden mehr entstehen kann). Aber wer braucht schon Boden, wenn man sich mit fossiler Energie seine Proteine synthetisieren kann?
      – ob pflanzliches Material bei der Kompostierung zu zwei Dritteln in Treibhausgase verwandelt wird oder ob es in einem Nutztier mit ähnlichen “Verlusten” umgesetzt wird ist Rille!
      – 1l Milch entspricht 50g bis 80g Fleisch (Milch gibts nicht ohne Fleisch)
      – 1kg Käse entspricht 10l Milch
      – energieeffiziente Landwirtschaft (ohne synthetischen N-Dünger) braucht Wirtschaftsdünger, weil wir als Konsumenten ja beschlossen haben, unsere Stoffwechselendprodukte vermischt mit allerlei Schadstoffen ins Meer zu spülen
      – laut FAO bekommen Nutztiere (weltweit) nur zu 14% Nahrung, die auch für Menschen geeignet wäre. Fällt auch das Nahrungskonkurrenz-Argument weg.

      Naja, wem erzähl ich das…

      Hier nochmal vom amerikanischen UBA die Zahlen. Verbrennung von fossilen Brennstoffen ist seit 1750 der Haupttreiber (über 90%) für die menschengemachte 46% Steigerung der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre:
      https://www.epa.gov/sites/production/files/2020-04/documents/us-ghg-inventory-2020-chapter-executive-summary.pdf
      Jedenfalls lässt sich das mit Veggi-Burger und Lupinenmilch nicht korrigieren. Im Gegenteil…

      • Reinhard Seevers sagt

        Stadtmensch, die Bremer Wasserburg eröffnet gerade zum dritten Mal ihre Kunst-Sammlung “So wie wir sind 3.0”
        Zwei Fotos der Sammlungsstücke wurden heute in einem Artikel zur Sammlungseröffnung gezeigt. Eines davon ist dieses: https://www.picuki.com/media/1926402971819859103
        Es heißt “Nazi milk” von General Idea.
        Im Text steht: ….” z.b. das Künstlerkollektiv General Idea, das 1989 eine zehn Jahre alte Fotografie großformatig veröffentlichte. Unter dem Titel “Nazi Milk” blickt uns ein blonder Jüngling mit Seitenscheitel an, der gerade an einem Glas Milch genippt hat – und so zu einem weißen Hitlerbärtchen gekommen ist. Das Idealbild des Ariers, das hier wie in einer groß angelegten Werbekampagne für den Rassenkult der Nazis daherkommt. Doch nicht nur das, auch den – zumindest damals – öffentlichen Aufruf, mehr Milch zu trinken, und so den perfekten, zumeist weißen, Körper zu kreieren, betrachtet das Künstlerkollektiv äußerst kritisch.”

        Zwei Seiten weiter gibt es im Bereich “Gesundheit” Tipps zur gesünderen Ernährung, u.a. durch Reduzierung der Milchprodukte …..ich weiß nicht, ob ich da zu einem Verschwörungstheoretiker werde, oder ob ich einfach nur die Freiheit der Kunst mit der Aufklärung des unmündigen Bürgers verknüpfen soll, ich weiß es nicht.🙄

        • Stadtmensch sagt

          Was solls. Nach so langer Zwangspause würde ich auch in eine Ausstellung mit “Nazi-Trash” gehen.
          Ob Milch nun gesund ist oder nicht weiß ich nicht. Seit über drei Jahren nehme ich Milch jedenfalls nur noch als Quark, Käse oder Joghurt auf und hab mir seitdem keine Erkältung mehr eingefangen. Davor bin ich jedes Jahr mindestens 9 Tage verschnupft gewesen. Kann auch Zufall sein.

      • fingerphilosoph sagt

        Ja, es gab mal eine Zeit, da zogen Millionen von Saiga-Antilopen durch die russische, kasachische und mongolische Steppe. Das waren Tiermassen, von denen die Massentierhalter nicht mal zu träumen wagen. Wie diese Herden dann vernichtet wurden, beschreibt Tschingis Aitmatow in “Der Richtplatz”.

        • Obstbäuerin sagt

          Das war eine skurrile Geschichte im Roman, wie der Mensch zur Saiga-Antilope mutiert und zum Herdenanführer wird, wenn ich mich recht erinnere, fingerphilosoph.

        • Stadtmensch sagt

          Ja, bitter sowas. Kann man daraus lernen? Die Politik lässt es geschehen, um dem Volk ein Angebot machen zu können? Bei den weißen Siedlern in Amerika war es ähnlich:
          Zitat:
          “Viele Politiker forderten nun die Ausrottung der Tiere, denn ein Land ohne Bisons würde ein Land ohne störende Indianer sein. Keine Armee konnte die Indianer so schnell in die Knie zwingen wie die Büffeljäger mit ihren Gewehren. Sie entzogen mit ihrer fanatischen Jagd einem ganzen Volk die Lebensgrundlage und wurden dafür sogar als Helden gefeiert.”

          • Paulus sagt

            @Stadtmensch, in amerikanischen Geschichtsbüchern liest sich das etwas anders und ich halte es durchaus für glaubwürdig. Demnach wäre ohne die Bisonherden eine Besiedlung, einschl. der Bau von Eisenbahnen, gar nicht möglich gewesen. Mit ihren paar abgemagerten Rindviechern hätten die Siedler das wohl kaum hinbekommen. Nix von wegen Indianer dezimieren und so.
            Auch wenn mir jetzt böse einen einfange, Gewinner sind immer die, die anderen geistig und technologisch voraus sind.

      • Gephard sagt

        Wer sagt denn, das Nutztiere per se Klimakiller sind. Das Problem ist nicht da Tier, sondern die schiere Masse und die Art der Haltung. Ist bei Pflanzen aber auch nicht anders, wenn sie aus fossil beheizten Gewächshäusern stammen.

    • Obstbäuerin sagt

      Reinhard immer diese Flüchtigkeitsfehler: das heißt jetzt akademisch verbildet!

    • brouss sagt

      Denen muss man mal sagen, dass der Hitler Vegetarier war und ein paar andere Braune auch. Der Hitler isst ja gut bekannt gewesen, mit den Nachfahren von Richard Wagner in Bayreuth. Der hatte von einer veganen Herrenrasse geträumt.
      Außerdem ist Demeter ja die Landwirtschaft in/um die KZ´s und der SS gewesen.
      Tierliebe und Judenhass schließen sich gegenseitig nicht aus!

  11. Elisabeth Ertl sagt

    Im folgenden Vortrag wird das Thema differenziert betrachtet (Minute 17):
    https://www.youtube.com/watch?v=N-dsHgOl00M
    Im Alter zwischen 45 und 65 soll man tierische Proteine meiden. Das gilt nicht für danach und noch weniger für Kinder und Heranwachsende, die tierische Proteine brauchen.
    Gut im obigen Artikel finde ich den Hinweis auf die Qualität des Fleisches. Gerade bei Schweinefleisch sind die Unterschiede meiner Erfahrung nach riesig.

    • Reinhard Seevers sagt

      Ist doch komisch, dass man sich über Fleisch so echauffieren kann, während es im Supermarkt immer noch keine Gefahren-Hinweisschilder bei den Süßigkeiten gibt. Irgendwie scheint es nicht nur um Inhaltsstoffe und Wirkungen zu gehen, sonder wiederum um Moral und Ethik.

        • Reinhard Seevers sagt

          Wieso Zuckerrübe? Es geht um Kakao, Palmöl, Rohrzucker, usw. und um Kalorien, die überflüssig sind. Und es geht um Kinder, deren Schutz ja achso wichtig ist.

          • Inga sagt

            Die Kalorien in den Süssigkeiten ist doch der Zucker!

            Der verarbeitete Kakao dazwischen ist nur Beiwerk, aber das gefährliche ist der reine Zucker bei uns in Schule und Büro sitzenden Bevölkerung.
            In der Steinzeit hatten wir nicht so viel Zucker zur Verfügung, höchstens welcher aus dem Obst.
            Wie viel Erergie haben wir verbraucht, um das von den Bäumen oder Sträuchern zu pflücken?
            Das Palmöl braucht man, um den Zucker zu einem Produkt mit zuviel Zuckergehalt zu machen.
            Zucker ist deswegen gefährlich, egal ob aus Zuckerrohr oder -rübe, eben nur aus Pflanze, während Fleisch aus Lebenigerem Tier ist.

            • Bauer Willi sagt

              Zucker ist gefährlich!!!??? Du hast doch einen an der Waffel. Noch so ein Satz und Du wirst gesperrt! 😉 Ich bin Zuckerrüben-Anbauer!

              Zu viel Zucker ist gefährlich. Zu viel Salz… zu viel Alkohol…zu viel essen…

              • Inga sagt

                Ich auch…

                Es geht doch nur darum,

                Was ist für unsere Ernährung gefährlicher!
                Zu viel Zucker oder Zu viel Fett?
                Fleisch hat ja mehr als Fett und Eiweiß!
                Und warum man sich über fleischhaltige Produkte mehr echauffiert.

                Ich denke mal, weil Zucker aus einer
                Planze kommt und Fleisch aus einem Tier!

                • Reinhard Seevers sagt

                  Genau Edakteur, dieser Gedanke kam mir auch gleich und ich suchte nach dem Buch von Dan Ariely: “Denken hilft zwar, nützt aber nichts!”

              • Inga sagt

                Das Gesundheitsamt macht sich ernste Sorgen darüber!

                Weil zu viele Krankheiten wie Diabetes und Dickleibigkeit daraus entstehen!

          • Inga sagt

            Ja muss man die Experten in der Zuckerfabrik fragen!

            Auf alle Fälle ist das maschineller Pflanzenmord!

          • Inga sagt

            Für die Herstellung von einem Kilogramm reinem Zucker braucht man etwa 9 bis 10 Rüben. Für diese Menge Rüben benötigt man eine Anbaufläche von circa einem Quadratmeter.

    • Thomas Apfel sagt

      Hallo Frau Ertl,
      Warum sollte ich tierische Proteine meiden? Auf dass ich mehr Kohlehydrate esse ?
      Das erzählen Sie mal den Typ 2 Diabetikern, die sich vorrangig in der Altersgruppe, die Sie anführen, finden lassen. Es geht auch in dieser Altersgruppe um ein ZUVIEL an Kalorien in der Nahrungsaufnahme im Verhältnis zum Verbrauch z.B. bei Arbeit, Sport usw. und nicht vorrangig um die Zusammensetzung der Nahrung. Besonders lustig finde ich die, auch am Ende des obigen Beitrages auftauchende, Forderung weniger verarbeitetes Fleisch zu essen. Das von den selben Leuten geforderte Prinzip Nose to Tail geht nur mit Verarbeitung !
      Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel von den “Food Lies” sich selbst bei Ärzten festgesetzt hat.

      • brötchen sagt

        “Warum sollte ich tierische Proteine meiden?”

        Thomas der Hintergrund ist der:

        Tier. Proteine, da hoch verdaulich, werden bei “Überbedarf” über einen anderen Weg verstoffwechselt als Kohlenhydrate und Fette. Fette werden wie KH nur über einen kleinen Umweg genau wie KH umgebaut. Also sehr effektiv, da ja die Batterie des Organismus.

        Dabei entstehen Zwischenprodukte, die über die Leber entgiftet werden.

        Und belastet dabei die Leber. Bei alten Menschen ist die Leber meist nicht mehr ganz takko.

        Eiweiße sind ja zur Energiegewinnung nicht vorrangig vom Körper vorgesehen, deshalb.

        Eiweiß sättigt aber!

        Das ist der Hintergrund warum bei Abnehmdiäten auf Eiweiße gesetzt wird….

        Sättigt und Energieverlust beim Umbau.

        “Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel von den „Food Lies“ sich selbst bei Ärzten festgesetzt hat.”

        Außer vielleicht Spezialisten, sind Ärzte was Ernährung betrifft keine Experten!

        Obige Tabelle ist Bullshit schon was den Fettgehalt betrifft, da Rindfleisch an sich ja nicht fast fettfrei ist.

        Müßte man genau hinschreiben was.

        Also Tendenztabelle zusammengebastelt wie man es braucht.

        Sagt vielleicht nur das im Kunstfleisch viel Fett zugesetzt wird, wahrscheinlich damit es besser schmeckt und wegen der Konsistenz und fettlöslicher Vitamine und der Emulgatoren.

        Ich hatte letztens mal so ein Fertiggericht total vegan.

        Muss sagen ich hätte gedacht die Fleischstücken sind echt, hatten sehr gute Struktur und Biss.

        • Inga sagt

          aber tierische Proteine sind gut für den Menschen leichter verdaulich,

          In Erbsen und Bohnen sind pflanzliche Proteine drin,
          daraus kann man vegetarische Steaks machen.

          Aber 2 Stunden nach der Mahlzeit später stellt man fest
          jedes Böhnchen gibt ein Tönchen!

          Kann sein dass man Menschen vor zu viel roten Fleisch warnt, weil es krebserregend sein soll.

          Das ist bestimmt nur, wenn man zu viel davon genießt oder mit zu wenig vitaminreichen Gemüse!

          • Gephard sagt

            Haben die Proteinisolate denn tatsächlich noch die blähende Wirkung? Und selbst wenn, es gibt ja Alternativen wie Getreideproteine. Guter Seitan kommt wie ein gutes Fleischprodukt mit wenig Zutaten aus. Im Prinzip Wasser, Gewürze und die richtige Knettechnik für die gewünschte Konsistenz.

      • Bauer Willi sagt

        Es ist nicht nur die Aufnahme von Kalorien! Wir verbrennen auch zu wenig.
        Hab gestern zwei Stunden Holz gehackt…

        • Brötchen sagt

          Schon gesehen😀

          Der normale mensch heute hätte ständig Hunger, für den Kalorien bedarf, den er tatsächlich hat.

          Zumal alte Leute durch Gebrechen, nicht mehr so bewegungsfähig sind.

          Mir tut auch gerade der Fuss weh, weiss auch nicht von was..

          • Inga sagt

            Also belasten Eiweißbausteine aus Quark, Joghurt und Eigelb die Leber weniger?

            Aus dem
            Weißen im Ei und Käse mehr?

            Und aus Fleisch noch mehr?

            Aus Fisch weniger wie aus Huhn?
            Aus Huhn weniger als aus Schwein?

            aus Schwein weniger wie aus Rind,
            oder beides gleich?

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