Bauer Willi
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Insekten zählen – macht mit!

Vom 31. Mai bis 9. Juni macht der NABU eine Aktion, wo jeder alle Insekten, die er in einer Stunde zählt, an den NABU meldet. Diese Daten werden in einer Deutschland-Karte dargestellt und es wird die Entwicklung zum letzten Jahr berechnet. Als günstige Zeit werden trockene, sonnige und warme Tage genannt und die werden wir ja am Wochenende haben.

Ich mache mit. Beim Lebensraum gebe ich “Feld” ein, denn in den Zuckerrüben und in Ackerbohnen habe ich Tausende von Schwarzen Bohnenläusen gefunden (Kann man aber nur unter “Blattläuse” eingeben, wenn man auf “Artname” klickt)  Und Kartoffelkäfer gibt es auch schon reichlich. Marienkäfer entwickeln sich prächtig und in der Wiese finde ich schon Heuschrecken. Eine Besonderheit in unserem Garten: Hunderte von Feuerwanzen (“Wanze” aufrufen und dann “Gemeine Feuerwanze” auswählen). Und dann gibt es schon die ersten Kohlweißlinge (Schmetterlinge).

Also liebe Bauern: Macht mit. Stellt euch mal vor, wie das wäre, wenn wirklich jeder Bauer die Insekten auf seinem Feld eingibt! Und jeder Nicht-Bauer die Insekten im Wald und auf der Heide. Hier geht es zur Eingabe-Seite:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/mitmachen/24474.html?werbecode=cont

Im Video gibt es ein paar Erklärungen dazu. Ich bin gespannt, wie viele Insekten zusammenkommen. Hier könnt ihr euch die Zwischenergebnisse ansehen und so kontrollieren, ob eure Daten auch erfasst wurden:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/ergebnisse/ergebnistabelle.html

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21 Kommentare

  1. Inga,ich versuche Kamille,Melde,div.Gräser usw. mit einer kleinen Harke oder auch nur mit den Fingern zwischen den Pflänzchen raus zu piddeln…. 😜
    Zwischen den Reihen geht’s einfacher mit dem Hackrahmen am Geräteträger…..😉
    Und mir ist es lieber wenn ich das mit meiner Frau noch alleine mache, sonst sind die Möhren auch weg….😉 die Gemüse und Salatpflanzen sind jetzt groß genug um die zuerkennen….da dürften die Menschen gerne Beikräuter raus zubbeln….😀

  2. brouss sagt

    In Bayern müsste vor den Maßnahmen aufgrund des Volksbegehrens eine genau, wissenschaftliche Zählung durchgeführt werden um dann nach dem Inkrafttreten des Gesetzes Vergleichswerte zu haben.
    Das kann man aber keiner NGO überlassen, denn denen fehlt das Wissen.

    Und nicht bloß Insekten, auch seltene Pflanzen und Vögel. Es nämlich durchaus möglich, dass die entsprechenden Zahlen (für einzelne Arten?) noch weiter zurückgehen,

  3. Obstbäuerin sagt

    Ich finde die Zählung ganz nett aber eine statistische Aussagekraft hat sie nicht. Wäre ich heute früh gegen 9.00 Uhr auf die Pirsch gegangen, hätte ich vielleicht eine Hummel und zwei Feuerwanzen melden können. Gehe ich dagegen zwischen 16.00 und 17.00 Uhr los sieht die Ausbeute ganz anders aus. Was ich damit sagen will ist folgendes: Will ich wenig melden , kann ich das einrichten und will ich viel melden auch. Objektiv geht anders.
    Bei uns scheint sich der Segelfalter zu etablieren und auch die schwarze Holzbiene wurde schon mehrmals gesichtet. Es ist ne Menge los in der Insektenwelt. Schwund sieht anders aus.

    • Berthold Lauer sagt

      Dazu gestern eine Vertreterin des NABU im Radio: Das sei Massenstatistik, je mehr teilnehmen, desto besser wird’s wieder. Und zur Begleitung wissenschaftlicher Studien allemal gut.
      Was man neidlos anerkennen muss: Die Öffentlichkeitsarbeit ist wesentlich besser als unsere und dafür braucht man keine wissenschaftlichen Fakten.

      • Obstbäuerin sagt

        Stimmt aber nicht ganz, Berthold Lauer. Uns glaubt man weder wissenschaftlich belegte Fakten noch Augenzeugenberichte. Was nicht sein darf – das nicht sein kann.
        Die finanzielle Unterfütterung der Öffentlichkeitsarbeit ist einfach komfortabler und deshalb können wir uns kaum damit vergleichen. Wir machen am 13. Juni hier eine Veranstaltung zur Biodiversität und bezahlen alles privat. Eigens dafür haben wir eine Gruppe der FREUNDE DER KULTUR- UND NATURLANDSCHAFT gegründet. Vielleicht finden wir ja Gehör mit unserem Anliegen.

        • Berthold Lauer sagt

          Prima Initiative👍
          Ja, das ist so. Wir erzählen zu wenig Geschichten, und wenn, dann nicht vom Weltuntergang oder ähnlichen Katastrophen

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Mit den Zählungen ist es so eine Sache,
      wenn nach der Sexhäufigkeit gefragt wird, gebe ich immer 3 x am Tag ein, wenn man 20 Km von der französischen Grenze weg wohnt, muss man denen Paroli bieten. 😉

      • Paulus sagt

        Jetzt ahne ich warum die französischen Männer in den Meetings immer so durchhängen, während die Frauen gut drauf sind.

  4. Ehemaliger Landwirt sagt

    Also ich könnte mit zehntausenden Blattläusen zum Erfolg dieser Zählung beitragen. Heute ist aber Wochenende und da ist mir solch eine Arbeit nicht zuzumuten. Am Montag geht es auch nicht, da sind die alle Tod, hoffentlich.

    Für die wo nicht vom Fach sind, die Läuse haben so massiv zugenommen, dass ohne eine Bekämpfung keine Ernte zu erwarten wäre und die Bäume Schaden nehmen wurden, die auch in das nächste Jahr reichen.

    • Stadtmensch sagt

      Ja, ist übel dieses Jahr. Meine schönen kleinen Rebella-Zöglinge,…
      Da haben die noch nächstes Jahr dran zu knaupeln 🙁
      Muss mit dem Pinsel los, weil ich keinen “Waffenschein” habe.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Kannst es mal mit Pril versuchen, dann rutschen die aus und brechen sich das Genick. 😉

        Oder mit Brennesselsud, das soll auch helfen, wenn Du was über hast, kannst noch deinen Haarwuchs fördern und den Rest als Dünger verwenden, es ist ein Universalmittel, fast so gut wie Togal Brutal. 🙂

  5. Christian Bothe sagt

    Fahre morgen nach Prag. Mal sehen,was ich von der Autoscheibe kratzen kann und wieviele…

    • Brötchen sagt

      Christian Bothe ! Zur Zeit ist es auf der Scheibe wie zu alten Zeiten. Ich war auf Rügen und da war die ganze Scheibe zu.

      • Sabine, die schaffiebrige sagt

        Kann ich bestätigen. Ostern die Strecke München-Plön gefahren. Beim Tankstop war Scheibenputzen nötig und am Ziel dann ebenfalls. So viel Insektenleichen hatte ich lange nicht.

  6. Berthold Lauer sagt

    In erster Linie geht’s um das Sammeln von Kontaktdaten, potenzielle neue Mitglieder und natürlich um Geld! Ganz unten das Spenden-Konto und der Hinweis auf den guten Zweck! Sei’s drum, ich werde Mal mein Beobachtungen reinstellen!
    Vllt sollten wir auch Mal so eine Zählaktion initiieren: “Bauernsommer” , zählen sie die Bauern die sie noch finden…….

  7. Mark sagt

    Das ist doch lediglich ein PR-Gag, der am Ende des Tages nur einem nützt, dem nabu.

  8. Eigentlich eine tolle Sache, nur habe ich wenig Zeit für die Zählerei…..ich krieche im Moment jede freie Zeit über den Möhren und Versuche das Beigewächs raus zu piddeln…..
    Freitags machen doch viele Schüler frei um das Klima zu retten, kann man diese jungen Menschen nicht dazu gewinnen.,….ich würde sie gerne auf meine Flächen lassen, auch aus dem Grund das man mir nicht nach sagen kann ich hätte geschummelt u d will alles schön reden….
    Gruß Klaus Weber

    • Inga sagt

      Wie piddelst du das raus? Mit einer “Piddel”, wie sieht die aus?

      Ob da auch “Gretaanhänger” mithelfen würden?

      Aber ganz bestimmt beim Insektenzählen, oder?

  9. Harald Müller sagt

    Bei mir lässt sich leider keine außer den 8 abgebildeten Arten melden. Wenn ich auf „Artname“ klicke, tut sich — genau gar nichts. Schade.

    Ich hätte gerne die 1.286 Schwammspinner-Raupen gemeldet, die ich gestern in unserem Eichenwald an den verbliebenen Resten der untersten Blattetagen gezählt habe. Und die 8.751 Roten Waldameisen ein Stockwerk darunter. Auch das Heer aus 327 Rapsglanzkäfern, die sich dank meines gelben Shirts in den Wald verirrt haben, wäre sicherlich bemerkenswert gewesen. Dagegen sind die 13 Schnaken, die mich währenddessen gepiesackt haben, ziemlich vernachlässigbar…
    (Welch ein Glück, dass Zecken nicht zu den Insekten zählen!)

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