Bauer Willi
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Insekten schützen – was, wer, wie?

Im Moment wird ja sehr viel über das “Aktionsprogramm Insektenschutz” diskutiert. Bei der Beschäftigung mit dem Thema fallen mir einige Sachen auf und ich habe da ein paar Fragen.

#vielfaltvertrauenverantwortung

Ich will jetzt nicht wieder damit anfangen, dass die Studien, die es zum “Insektensterben” gibt, wissenschaftlich durchaus angreifbar sind. Was für mich als Landwirt wichtig ist zu wissen:

Um welche Insekten handelt es sich beim Insektenrückgang? Welche sind besonders gefährdet? Wie viele von diesen Insekten will man haben? Das ist wichtig, damit ich die richtigen Maßnahmen zur Förderung ergreifen kann.

Die Zahl der Bio-Bauern hat in den letzten Jahren zugenommen, die Pflanzenschutzmittel sind immer spezifischer geworden und werden immer gezielter und sparsamer eingesetzt. Die Zahl von Blühwiesen und anderen diversitätsfördernden Anbaumethoden hat auch zugenommen. Bauern sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Das alles müsste dazu geführt haben, dass die Insekten wieder zugenommen haben. Wenn die Insekten trotz dieser und anderer fördernden Maßnahmen weiter abnehmen, wo liegen dann die Ursachen? Wer weiß das? Wer kümmert sich darum?

#vielfaltvertrauenverantwortung

Die vom BMU vorgeschlagenen Maßnahmen im APi sind sehr unspezifisch. Ich kann als Landwirt nicht erkennen, wie auf diese Art und Weise Insekten gefördert werden. Denn was in keinem Satz erwähnt wird: Will das BMU mehr Insektenmasse? Will das BMU mehr Insektenarten? Und wenn ja, welche müssen denn gefördert werden? Und wie sollen sie gefördert werden? Das können nur Fachleute sagen und die sitzen nicht im BMU.

Es gibt Insekten, die sowohl für den Bürger als auch für den Bauern nicht nützlich, sondern schädlich sind. So wird in jedem Jahr am Rhein eine Mückenbekämpfung durchgeführt, wobei diese Insekten nur lästig sind. Lästig für den Bürger, der sich gestört fühlt. Insekten im Acker und Grünland vermindern die Erträge. Sie schaden also bei der Nahrungsmittelerzeugung. Sollen also wirklich keine Insektizide in der Landwirtschaft mehr eingesetzt werden? Ja, Insektizide sind für Insekten tödlich, deshalb werden sie eingesetzt.  Und ja, sie können diversitätschädigend sein. Wenn in Afrika riesige Heuschreckenschwärme nicht mehr bekämpft werden, sterben in der Folge Menschen am Hunger. Und sicher sterben außer Heuschrecken auch andere Insekten. Wie bei der Bekämpfung der Überträger von Malaria, die Anopheles-Mücke.

#vielfaltvertrauenverantwortung

Das “Aktionsprogramm Insektenschutz” beantwortet mir all diese Fragen nicht. Überhaupt beantwortet das BMU den Bauern nicht ihr Fragen. Staatssekretär JOchen Flasbarth, der Kopf des BMU, wurde selten bis nie im direkten Gespräch mit Landwirten gesehen. Umweltministerin Schulze reagiert auf Kritik aus der Landwirtschaft wenig souverän und sehr dünnhäutig. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass ihre Sprechzettel von NABU und anderen NGO formuliert werden. Und es klingt in meinen Ohren ausgesprochen zynisch, wenn Frau Schulze damit argumentiert, dass sie mit dem Insektenschutz “den Bauern helfen will”. Wenn sie uns wirklich helfen will, gäbe es ganz andere Möglichkeiten! Mit dieser Kommunikation bringt sie die Bauern nur gegen sich auf. Mich nervt sie auch. Weil sie nicht ehrlich ist.

Fazit: Wir können Insekten-Schutz. Wir können Insekten-Förderung. Wir Bauern können alles. Sagt uns, was ihr wollt, wir machen es. Und sagt uns auch, wie wir gemeinsam Erfolge (und Mißerfolge) feststellen und daraus die richtigen Konsequenzen ziehen. Denn wenn trotz aller Maßnahmen das Insektensterben weitergeht, können die Landwirte es ja wohl nicht gewesen sein. Aber bis dahin haben wieder ein paar Tausend Landwirte das Hoftor zugemacht.

#vielfaltvertrauenverantwortung

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86 Kommentare

  1. Garrigue und Maccie sind Endstadien=Klimax der Sukzession. Danach gibt es nur noch Hotelbetten- und Villenburgen.

  2. Bestimmt eigentlich Kanzlerin oder der Parteichef exklusiv über seine Ministerin im Koalitionsausschuß? Die sind doch beide auf Ihrer Seite. Sie etwa auf einer anderen?
    Spielt die SPD Harfe oder Pauke im Konzert oder pausiert sie gerade?

  3. Frank Herbrand sagt

    Ich wäre auch gern besser informiert. Aber die klassischen Medien kann man knicken, weil die immer auf irgend eine Tränendrüse drücken. Wegen der Einschaltquote. Und weil der Deutsche gern meckert oder jammert. (Wie sie glauben.)

    Publikationen wollen verkauft werden. Bleibt wohl nur die eigene Recherche. Und das ist echt mühselig. Wenn es mehr Fachleute gäbe, die uneigennützig parallel zu ihrer Arbeit publizieren würden… Im Netz als Blog oder so. Aber nein, sie überlassen das Feld Leuten mit Halbwissen, Polemikern, Selbstdarstellern: Halt das große Clientel leider auch hier bei Willi. – Ich hatte mir hier, bei Willi, mehr Wissensvermittlung erhofft. Aber nein. Zu oft agieren hier die Holköpfe auf allen Seiten mit ihrer verbalen Faust als Leute die Fragen, Antworten, sich in Möglichkeitsfeldern bewegen, statt in fest gefahrene Furchen. Das macht keine Freude!

    • Frank Herbrand sagt

      (sorry: Das war eine Antwort auf einen Kommentar. Jetzt stehts hier für sich allein. 🙁 )

    • Inga sagt

      Hier lesen und schreiben genügend Fachleute mit, die einfach mal fragen.
      oder eine Frage in die Runde, dann antwortet der schon der es genau weiss.

      Man sollte nur nicht als Besserwissi auftreten, denn das schreckt ab.

  4. Frank Herbrand sagt

    Aus eigenem Erleben ist es natürlich schwierig, einen allgemeinen Trend klar zu beziffern. Die Reduktion an z.B. Nachtfaltern auf zur Beobachtung und Bestimmung beleuchteter Fläche fällt mir schon auf. Aber ich kann es nicht qualitativ benennen. Ich mache halt keine wissenschaftlichen Messungen.
    Jedoch: Letzten Sommer habe ich in einer landwirtschaftlich eher vernachlässigten Region beobachten können. Weideflächen die extensiv bewirtschaftet werden. Senken, die sich überlassen “Unkraut” optimale Lebensbedingungen geben. Also auch unterschiedliche Fresspflanzen für Falter zur Verfügung stellen.
    Jedoch auch hier ist die Vielfalt und Menge an Nachtfaltern nicht vergleichbar zu früher.

    Ich denke, die Ursache ist komplexer, immer noch viel zu wenig erforscht und es ist deshalb unseriös, sie auf die Nutzer der Landflächen als Verursacher abzuwälzen.

    Aber anstatt gegenseitig aufeinander zu zeigen und zu meckern: Ursachenforschung hilft am Besten, die komplexen Wirkprinzipien in unserer Umwelt zu erkennen. Ohne das und ohne Anerkennung von Feldforschung wird es bei blauäugigen und völlig nutzlosen Schuldzuweisungen bleiben.

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    • Inga sagt

      Ja, wir haben das gleiche Ziel, also müssen wir gemeinsam in Felder, Äckern, Wiesen, Gärten, Parkplätzen, Straßen und Schienen nachschauen, bewerten und analysieren.

    • Im Sommer habe ich im Kreis Rottweil, Villingendorf, Kreis Freudenstadt, Dornstetten gesehen, dass offenbar bei dem sehr dicht auf dicht stehenden Weizen keine “Beikräuter”, als Pflanzen, die dem Landwirt mehr schaden als schützen und Vorauflaufherbizide gar nicht erwünscht und nötig gewesen wären. Das ist sichher nicht in jedem Jahrso. In diesem trockenen Frühjahr nützten sie ja eh nichts falls sie nicht als kontakt oder systemisch über grüne Pflanzenteile zur Wurzeln bei mehrjährigen. Cirsium arvense war eine Plage und kommt als Samen den Finkenvögelen, Zeisigen auch nicht mehr auf den Teller. Randstreifen werden total abgespritzt. Bei Mais ist die Saatdichte unngewöhnlich dicht. Kömmen Rebhühner durch?

      • Inga sagt

        Wollen wir Leistung auf dem Acker, damit sich die teuren Landmaschinen bezahlt machen,
        oder
        wollen wir überall Biotope, dann kann sich ein Sozialhilfeempfänger keine Lebensmittel mehr lesten, der diese -hilfe muss erhöht werden.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Wenn die Rebhühner nicht mehr durch den Mais kommen, sind die zu Fett.
        Folglich Entspannung bei den Rebhühnern.

        • Das Gesetz von Newton, “Druck ersetzt Gegendruck” oder die mathematische Formulierung der Erdanziehung in seinen Fallgesetzen ist nicht minder widerspruchsfrei wie etwa das Gleichggewicht einer chemischen Reaktion, nur auf statistischer Basis erfassbar und zutreffend und einer ökologischen Betrachtung einer Landschaft als “Pflanzensukzession” oder Böden.
          Die Entropiegesetze formulierte Bolzmann mit seiner Konstanten. Beim Physiker Mayer waren es die Energieerhaltungssätze. Energie geht nicht verloren. Ein Perpetum Mobile gibt es nicht.
          Die alten Filderlandwirte meinten auch, als es nach Ausgleichsmaßnahmen auf der verbauten Filder mit besten Böden Trittpflaster auch nur “Rebhühner habe es früher auch schon gegeben”.

          • Auch der Forscher und Arzt Robert Mayer zum Beispiel wurde erst nicht ernst genommen und seine Leistung zunächst verkannt.

            Wenn auf den Fildern Rebhühner geschützt werden, anerkennen das manche auch nicht. Sie hatten die Rebhühner nie vermisst, brauchen sie nicht. Sie brauchen auch Einsteins, Newton , Bolzmanns und Naturkundler, die sich mit Landschaften, Böden etc. beschäftigen und Gesetzmäßigkeiten erforschen in ihrem Alltagsleben nicht.
            Aber sie werden heute auch nicht allseits geschätzt, nur in Anspruch und für Selbstverständlich gehalten.
            Ein so narzisstischer Unternehmer wie Trump stahl die Aufmerksamkeit auf Klima, Natur etc. Halten sich für erfolgreich.
            Schubiake sowie Kulturbanausen gibt es eben überall.

            Insekten, etwa Seidenspinnerraupen, tragen auch zur Kultur etwas bei, zur Bekleidung, zum Feinsinn und Gespür für Eleganz von Menschen, die auf so etwas Wert legen, das andere für nutzlos erachten.
            Manche betreiben auch Forschungen und erfinden etwas, das anderen etwas nützt und denken nicht nur an ihren gefüllten Magen oder an sich selbst.
            Kaum zu glauben, aber wahr!

            Was ist Schlabuh? Etwa Gaunersprache?
            Oder was soll der Beitrag im Mikkimausstil sagen “???”.
            “Blubber, Blubber, Äh !!!

            Der ehemalige Bauernobmann von Flötzlingen, der wegen Tierquälerei, wenigstens dieses Amt sofort aufgeben musste – die Muttersauenhaltung erst später-, war einer, der auch ein Feld vermietete, wo Sponsoren Wiesenblumen aussähen durften für Insektenschutz und davon selbst das Geld einnahm, bevor es andere seines Landkreises durften und sich in Zeitungen abbilden ließ als “Vorbild”.
            Heuchelei und Hochmut kommen vor den Fall.

            Jetzt macht der Kretsch im Tagesspieginterview oder Beitrag die Experten als Beratende der Entscheidung des November lockdown -le zur Schnecke, sonst auch essbar, schmackhaft aber glitschig.
            Selbst schuld daran als Beteiligter an der Entscheidung, ist so jemand nie, wenn es nicht mehr rund läuft und auf die schiefe Bahn gerät.

            Alles kann mißbraucht werden als Moralkeule, selbst das eigene Versagen, kann anderen zugeschoben werden.
            Ob es ihn aus dem Sumpf heraushilft, wie es der Lügenbaron Münchhausen angeblich vermochte?

            • Weed oder Pestmanagement ist im Angelsächsischen Raum eher als Intergrierte Pflanzenprodution odere- schutz geläufig
              Damals hatten sie noch keine Imageberater oder kamen auch nicht darauf Pflanzenschutzmitter zu parfümieren etwa mit Shisageschmacksnote oder E- flüssigverdampfer mit Melone, Pfirsich.

        • Mark sagt

          “Wenn die Rebhühner nicht mehr durch den Mais kommen, sind die zu Fett.” Stimmt Ehemaliger, das letzte Rebhähnchen, das ich mir gebraten habe, war wirklich fett……. 🙂

    • Bei Dotternhausen Zollern- Albkreis, beim Zementhersteller wurde es behördlich untersagt, beim Plettenberg weiter das Kalkgestein abzubauen. Der Platte Berg war seit Generationen so bewirtschaftet worden. Trotzdem wollen sie die schieferhaltigen Felder der Landwirte weiter beanspruchen, als Heizmaterial. Bei denen und Sulz, Kreis Rottweil schwirrten die brütenden Lärchen in einem Frühjahr 2015? im lückigen niederen Raps nur so in die Höhe. Im Schliechemklamm, auf meinem Pratikumsbetrieb 1973 bei Böhringen, die sträunten Wiedehopfe die quecksilbergebeizten Weizensaatkörner (als Jugendlicher war ich von dieser Arbeit mit der Bautrommel befreit.) Der Tierazt, ein alter Militär harte nach Mitteilung des Versuchstechnikers Lehmann vom Landwirtschaftamt aus Rottweil haufenweise des verbotenen DDT eingelagert. Warum nicht auch die billigen Qucksilberbeizmittel? Wie bei der tierquälerischen Schweinehaltung des früheren Obmannes dieses Kreises noch letztes Jahr unternahm das Regierungspräsidium nicht bzw. auch die Muttersa
      Die Vergangenheit hatte schon im Projekt “Wüstensturm” dort mit KZ Schörzingen, Schömberg, den Außenlager von Struthof-Staraburg die menschliche Arbeitskraft ausgezehrt. Der Raubbau an der Natur geht weiter!

    • Thomas Apfel sagt

      Lieber Frank Herbrand,
      Das Problem ist, dass das “Nichtwissen”, “Halbwissen” sich in reale Forderungen insbesondere an die Landwirte wandelt. Die müssen von ihrer Hände Arbeit leben und haben gar nicht die Möglichkeit den Wust an Behauptungen, den gut bezahlte Wissenschaftler über sie ausschütten, gegen zu recherchieren. In einer Mischung aus den eigenen Erfahrungen und Beobachtungen (die offensichtlich v. d. “Gesellschaft” für irrelevant gehalten werden) und dem ohnehin starken wirtschaftlichen Druck durch immer neue Forderungen, kommt eine relativ explosive Mischung in der Stimmungslage zustande. Wenn kein brauchbares Zahlenmaterial, oder derart widersprüchliches unterwegs ist, kann sich Jeder rauspicken, was ihm in die eigene gefühlte Wahrheit passt.
      Vor allem, wenn Prozentzahlen aller Couleur in die Diskussion geworfen werden, ist die Befürchtung der Enteignung immer mit im Spiel.
      Aus meiner Sicht müssen extreme Probleme (die sogenannten “Schwarzen Schafe”) schon in die Spur gebracht werden. Im Großen und Ganzen gehen Landwirte in Deutschland verantwortungsvoll und umsichtig mit ihren Ressourcen um. Tatsächliche eventuelle Probleme mit verloren gegangener Landschaftsstruktur können nur unter Betrachtung der landschaftlichen Gesamtsituation und der Situation der Betriebe vor Ort gelöst werden. Das ist schwierig, aber allemal besser als pauschale verordnete Lösungen nach 10, 20 und mehr Prozent Flächenstilllegung.

  5. Obstbäuerin sagt

    Irgendwie verschlägt es mir langsam die Sprache. Ganz egal was auch passiert, ob es jetzt wieder eine Insektenplage gab oder seltene Insekten wieder häufiger vorkommen – für Alles gibt es nur eine Antwort: die Insekten sterben. Das wichtigste, was wir brauchen, ist ein Insektenschutzgesetz. Während man bei Svenja merkt, dass sie das aus politisch-taktischen Gründen fordert, ist das bei vielen vor allem jüngeren Menschen nicht der Fall. Sie wollen wirklich Gutes tun und unterstützen jede Forderung mit Inbrunst, die sich zum Schluss genau ins Gegenteil verkehrt. Es ist wohl nicht mehr aufzuhalten ….

  6. Ludwig sagt

    Seit rd. 80 Jahren wird in GB wissenschaftlich im Insekteninstitut in Rothamstedt die Entwicklung der Insekten landesweit mit 2000 Leuten jedes Jahr festgestellt und ausgewertet. In den bewohnten Gebieten sind die Nachtfalter zurückgegangen , weil die durch die Beleuchtung erledigt wurden . Auf dem Land gab es keine Veränderung. Die britischen Farmer setzen die gleichen Pflanzenschutzmittel ein wie wir , also warum soll es hier anders sein. Hier gibt es überhaupt keine langjährige wissenschaftliche Erkenntnis über das Insektenvorkommen , also kann man auch keine Schlüsse ziehen . Die unwissenschaftlichen Daten der Hobbyfliegenfänger taugen für keine Aussage. Darum geht es unseren politischen Angstmachern ja auch garnicht. Es geht nur um Angstmache um Wählerstimmen und Spenden zu kassieren. Jeder sollte von der ersten Angstmache , dem Waldsterben, bis heute die vielen Angstmachen verfolgen. Wenn das eine widerlegt war , dann kommt das nächste und so geht das weiter. Auf den anderen Seite , tut die Politik alles um den Insekten die Nahrungsgrundlagen zu entziehen. Die Gülle/Mist müßen sofort abgedeckt oder eingearbeitet werden, die Kühe müßen im Stall bleiben , weil es wirtschaftlich nicht mehr auf der Weide funktioniert usw. . Das wir keinen Insektenmangel haben , daß kann man doch an den immer mehr vorhandenen Fliegengasen an den Wohnhäusern sehen. Eben alles nur Angstmache .

    • Thomas Apfel sagt

      In einer Beziehung sind die Engländer ein bißchen schlauer als wir: Die haben nicht so ei Problem mit Strukturelementen in der Landschaft wie wir. Dort hat die “Gartenkultur” eine lange Tradition. Hecken und Waldstreifen sowie markante Baumgruppen auf fast jeder Wiese verleihen der Landschaft parkähnlichen Charakter. Man versucht seine Betriebsgröße eher zu verschleiern, als (wie bei uns) demonstrativ in die planierte Landschaft zu protzen.
      Beispielweise habe ich 2019 einen Beerenobstbetrieb in Wales besucht, über 300 ha Folientunnel ! Das ganze war (obwohl eigentlich arrondiert) in 13 Betriebsteile gegliedert, die durch Hecken, Baumreihen und Strukturelemente voneinander abgeteilt waren, so dass nie der erschlagende Eindruck von soviel Plaste in der Landschaft manifest wurde. Trotzdem gab es für Alles nur eine Steuerzentrale (erinnerte irgendwie an eine Kraftwerks-Schaltzentrale) mit maximaler Möglichkeit der Nutzung von Digitalisierung und Sensortechnik.
      Da könnten sich unsere Bauern ruhig mal was abkucken. Auch Spargelfelder müssen nicht zwangsläufig den Eindruck “eines Plastemeeres bis zum Horizont” vermitteln. Das gleiche gilt für viele Teile Ostdeutschlands. Manchmal hat man schon den Eindruck, der Betriebsleiter möchte von jedem Hochstand aus seinen ganzen Betrieb überblicken können, oder halt zeigen “kuck mal wie groß ICH kann”.

      • Brötchen sagt

        In Sardinien, ich vermute in England ist das auch so, darfst du nicht einfach durch die Landschaft laufen. So wie hier ist das da nicht. Da bist du sofort ein Eindringling.
        Wir wollten auf Sardinien einfach so Mal wandern, das ging da nicht überall. Alles angehängt mit steinwällen usw.

        Auf Kreta auch teilweise so.

        Bei uns kannst du überall Durchlatschen mehr oder weniger.

        Nur ein Aspekt.

      • Reinhard Seevers sagt

        Thomas, das ist auch hier so. Demeter fordert einen Abstand von 100m zwischen z. B. Geflügelställen, also bauen wir anstatt einem 9000er Stall, drei 3000er mit separater Erschließung und allem pip und pap. Da ist es egal, ob es evtl. gegen das Zersiedelungsgebot des Baugesetzbuches oder gegen das Minimierungsgebot der Flächenversiegelung spricht, Hauptsache man folgt einer “Haltung” im doppelten Wortsinn. Die Nachbarn sind nicht unbedingt erfreuter, wenn drei Standorte angefahren werden müssen, aber was nimmt man nicht alles in Kauf, wenn man Massentierhaltung vermeiden kann……😄

    • @ Ludwig
      “Zuerst stirbt die Pflanze, dann der Mensch”.
      Wildtiere, auch gezüchtete vertragen mehr.
      “Kein Tier hätte es fertiggebracht” nannte Antoine Saint Exucuperie in “Wind, Sand und Stern” dagegen seine Überlebensleistung
      Als ich die mit Wuchsstoff 2-4-5 T behandelte Erlen-, Weiden- und Fraxinus excelsior -sträuchern von Straßenrändern Blattpräparate 1979/80 unter das Elektronenmikroskrop legte im Isotopenlabor der Pflanzenschutzinstitutes Hohenheim, fand ich auch in den unbehandelten Blättern Änderungen der Kutikularwachse.
      Ich war zunächst zu unerfahren, um den Ursachen nachzugehn, was nicht meine Aufgabe war. Das Waldsterben wäre mir dann schon früher dazu eingefallen, als einem der Ersten. Als ich wegen Finanzengpässen- in der Forschung ist nie genug da- die Hochschule verließ, hätte dieser Fund meiner Karriere früher geholfen. Endogene Schäden auch bei lanwirtschaftlichen Kulturen passte in die Aufgaben des Institutes. Statt dessen freute sich “Nutznießer” der Imissionen über den Düngereintrag durch diverse Stick,ox- und Schwefelsäuren.

        • Bioökonomie ist ein Forschungsansatz und eine-strategie, die beinahe nichts ausgrenzt. Von alten Bestrebungen pflanzliche Rohstoffe zu veredel, nachwachsende zu züchten, biotechnologisch zu erzeugen, aus Algen Energie zu gewinnen. Gentechnik, auch Biogas durch Bakterien und Strom damit zu erzeugen, alles packten sie ( staaliche, universitäre “Animateure” mit ihren Geldgebern, den Steuerzahlern), da hinein.
          Früher vernachlässigtes, woanders genutztes hier zu entwickeln ist geplant.

          Jetzt noch der Klima “Sepp” , Josef Settele aus dem durch Viehhaltung geformten Allgäu, eine Agrarlandschafts”wüste” der zuerst die Tropenholzschutz Kampagne mit einem Sachbuch bereicherte, dann das UFZ in Leipzig managte. Schmetterligsbuchauthor. Er verteidigte die Neonicothiamide, auch gegen Ameisen wirksam, dummschlau damit, dass er sich frage, was danach komme. Das müße jemand ihm zuerst sagen. Nicht einmal der Zahnchirurg erklärt bei einem komplizierten Notfall was an Stelle der Lücke kommt. Dafür wird der Zahnarzt sorgen.
          Auch ohne Zulassung in kleinen Pflanzenkulturen, wie Heilkräuer gibt es die “Lückenindikation” bei Herbiziden, wo jemand gleich sieht, welche Insekten dann nicht mehr kommen(bei Petersilie, nicht mit Gelberüben verwechseln, wohl auch). Den Schmetterlingsstrauch Budleia gibt es auch weniger. Mein Garten hatte nur ein Admiral diese Jahr, obwohl viele Brennesseln da sind. In der Frischlufschneise erfrieren sie, wie die blühenden Walnussbäume durch Spätfröste der letzten Jahr häufiger(Pause beim Klimawandel). Am Friedhof waren auch nur ein Paar in der Sonne tanzend.
          Dem Sepp bekannte Schmetterlinge flogen bei einem gemeinsamen Institutsausfluges auf der Schwäbischen Alb 1991, oft winzigklein, die er mir im Austausch zu meinen Pflanzenkenntnissen erklärte. Oft kenne ich sie wieder auf jedem Rasen, auch in Schanghai so ähnliche, wenn nur das allerkleinste Kraut zwischen Gras blüht. Wie in der Wüste, wo sogar Heuschrecken und Webervögel, in Oasen in Massen auftreten.
          Wo sind über Kontinente wandernde, wie auf japanischen subtropischen Inseln auftretende geblieben? Gab es sie bei uns nie?

          • Prof. Beatrice Knerr ist Migrationsexperte bei Menschen und durch eine mexikanischen Doktorandin von ihr, die mir ihren Forschungsansatz als Unbeteiligtem erklärte, kam auch mein Interesse dafür. Die reicheren wanderten von Mexiko in die USA und schafften Platz für ärmere Migranten. An sich eine nicht schlechte Vermutung von ihr damals. Auch in China hielt Beatrice schon Vorträge, die in Heidelberg Orientalistik studiert hat. Eine Frau, die später das Millianiumziel in Deutschland bis 2015 “50 % weniger Hunger in der Welt” als deutsche Repräsentantin propagierte, das sie aber verfehlten, die selbst einmal alleine in Afrika ohne Anschluß Sylvester verbringen mußte als Frau Knerr dort war, sah in ihr nur eine, mutterseelenallein herumirrende, dabei macht sie ernsthaft und souverän ihre Arbeit. Settele dagegen weniger als beide höflich, die Eine, polternd der Andere im Seminar Einwänden von Gustav Espig (Rehm/Espig, Tropenpflanzen) entgegentraten zur ungelösten Welthungerproblematik, die sich nun noch verstärkt.
            Auch die chinesische Seidenstraßeninitative verstärkt die Eingriffe in die Natur, kann aber Armutmigration auch lindern helfen.
            Die extreme Armut in China sei abgeschafft seit letztem Jahr. Nun werde die relative angegangen und China zu einem Hochlohnland.

    • Als ich nach der Wende mit Agratechnikstudenten eine LPG in Brandenburg besuchte, erfuhr ich, dass deren Leiter sehr wohl wußte, dass sie in Randbereichen Raubbau betrieben und nachdem sie durften, nahmen sie diese aus der Produktion.
      In Hohenheim gab es die Ansicht, dass wenn, außer an der KM-Leipzig, im 8semestrigen Tropenagrarstudiengang die Tier- und Pflanzenproduktion der DDR an verschiedenen Unis getrennt gelehrt würde, es auch im Westen so gehandhabt werden könne bei der Vielzahl von Studienorten an Hoch-und Fachhochschulen mit oft nur 3 Studenten in der Vorlesung ohne Anwesenheitszwang wie jetzt.
      In der Praxis sah es schlimm aus, wie ich von Dr. Schwarze KM Leipzig erfuhr. Auch in seiner Vorlesung waren mit mir nur noch 3 da. Verschultes Studium gab es da schon früher.
      Professoren begriffen Landwirtschaft als Transportereignis von einer Futterpflanzen LPG mit den Ladewagen an die Grenze der Tierhalter abgekippt, von denen wieder aufgeladen.
      Ökonomisch ist die DDR mit an den Schulden der armen LPGs gescheitert.
      Reiche LPGs gab es auch. Melker Gregor Gysi bekam Schul- Rechtsstudium, Wohnung und Verköstigung bestimmt von seiner auch später noch umsonst bezahlt. War sein Vater doch Minister gewesen.
      Auch die Busreise nach Prag und Brünn zeigte im Winter eine einheitlich gepflügte Agrarwüste auch bei Pilsen, wo es Bier zum Frühjstück gab.
      Das war vor 1992 als Jelzin auif das Russische Parlament, auch ein weißes Haus, mit Panzern schießen ließ. Vorher war ich schon da gewesen und in Petersburg hieß es bei der Reiseleitung er sei ihre Hoffnung und nutzten Glasnost und Perestroika zur freien Rede, wie jetzt sogar in Schanghai, obwohl sie hier sehr viel reservierter und schüchtern gegenüber Fremden sind.

  7. Thomas Apfel sagt

    Wie widersinnig hier Strömungen sich gegenseitig überlappen und behindern, zeigt sich gerade in dem Streit um den Spargelanbau unter Folie. Die Stadt Brandenburg will in ihrem Stadtgebiet den Anbau unter Folien untersagen (Vogelschutz und teils FFH-Gebiete). Beim Brandenburger Stadtkreis geht es erstmal um rund 200 ha Spargel, in Brandenburg stehen aber rund 4.000 ha unter Androhung des Folienverbotes. Der Anbau von Spargel und Heidelbeeren um Berlin macht einen erheblichen Teil der (angeblich so erwünschten) regionalen Wertschöpfung im Gartenbau aus. Heidelbeeren werden meist als 2. Kultur in Spargelbetrieben angebaut, weil das saisonal gut zusammenpasst.
    Folien im Spargelanbau haben sich auf Grund der Anforderungen an Qualität und Pflanzenschutzminimierung durchgesetzt. Ohne Folieneinsatz wäre ein sehr viel intensiverer Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Herbizide und Insektizide) erforderlich.
    In Betreiben mit Bio-Spargelanbau werden die ersten 2 Jahre der Kultur oft ausgelagert und konventionell geführt, um dann für die Ertragsphase gesunde, dichte und leistungsfähige Bestände zu haben. Jetzt sind diese 1 % der LN in Brandenburg auf einmal der Hauptfaktor für (angebliche) Rückgänge an Vögeln und Insekten.
    Hier beißen sich die jetzt aufkommenden Forderungen nach “natürlicherer” Landwirtschaft mit den Forderungen nach Minimierung von Rückständen und Düngerauswaschung. Der sogenannte “geschützte Anbau” unter Folien ist die ökonomische Variante, mit der Bio-Gemüsebau z.B. gelingen kann. Das Bild, das dann in der Landschaft entsteht, ist dann aber auch wieder nicht gewünscht.

    • Thomas Apfel sagt

      Korrektur: ist immer wieder ein Problem, wenn man komplexe Probleme verkürzt darstellt !
      Der Spargelanbau im Land Brandenburg insgesamt (konventionell wie Bio) umfasst weniger als 0,5 % der Ackerflächen. Mit der Unterscheidung Junganlagen und Ertragsanlagen, wie auch immer geführt, hat das nichts zu tun.

  8. fingerphilosoph sagt

    Als die Naturschützer endlich gemerkt haben, dass die Zahl der Bienen hierzulande von der Zahl der Imker abhängt und nicht von den Blühwiesen und dass und mit den Imkern auch die Bienen wieder deutlich mehr wurden, ist aus dem “Bienensterben” ruckzuck das Insektensterben geworden, damit man sich die Blamage nicht eingestehen musste. Wie immer bei derart kurzsichtigen Problemlösungen hat man dabei allerlei nicht bedacht, nämlich dass es unter den Insekten Nützlinge und Schädlinge gibt, und diese Unterscheidung umso mehr zutrifft, wo Landwirtschaft betrieben wird, gefährden Schädlinge doch nicht nur die Gesundheit, sondern weit mehr noch die Ernährungssicherheit.

    Als Naturschützer kann man ja offenbar nicht zugeben, dass man sich mit dem Thema Insektensterben total verrannt hat. Stattdessen wird die Unterscheidung zwischen Nütz- und Schädlingen zum Tabuthema, über das der Mantel ignoranten Schweigens gebreitet wird. Ja, wo sind sie denn, die glühenden Verteidigungsreden von BUND, NaBu und Greenpeace für den Borkenkäfer, die Bettwanze, die Zecken und der Stechmücke? Da sucht man vergebens, weil dann selbst der dümmste Bundesbürger kapieren würde, dass das Thema eine reine Luftnummer ist.

    Statt zuzugeben, dass man mit dem Thema daneben gegriffen hat, wird lieber der gesamten Landwirtschaft und damit auch der Ernährungssicherheit schwerer Schaden zugefügt.

    • Lieschen Müller sagt

      Deine Beispiele sind gut, es gibt ja auch noch innerhalb der Arten extreme Unterschiede: Waldameise, gut, steht unter Naturschutz, wird wenn nötig umgesiedelt. Pharaoameisen: lästig, gefährlich, werden streng bekämpft!
      Aber ich denke nicht, dass sich der Nabu verrannt hat. Die Insekten sind ein Teil der aus dem “Gleichgewicht” geratenen Umwelt. Wie alle Themen unsere Zeit gibt es mehr als zwei Seiten und viele Wechselwirkungen.

      • fingerphilosoph sagt

        Entwicklung gibt es immer nur dort, wo Ungleichgewichte herrschen. Natur ist per se verkörpertes Ungleichgewicht. Gleichgewicht ist das Ende jeder Evolution.
        Der Gedanke des Gleichgewichts kommt ursprünglich aus der Hauswirtschaft, aus der Bilanzbuchhaltung, wo sich Einnahmen und Ausgaben entsprechen. Ökologie kommt von oikos = Haus. Mit dem Gedanken des “Gleichgewichts” haben sich die Naturschutzverbände ebenso verrannt wie mit dem “Insektensterben.

        Der Mensch projiziert stets nur seine aktuelle Technik in das Naturgeschehen, in den Kosmos hinein. Nachdem Isaac Newton die Gesetze der Mechanik formuliert hatte, hat der Mensch überall nur mechanische Uhrwerke am Laufen gesehen, mit Gott als erstem Beweger. Heute haben wir die Netzwerke der Computerwelt, der Eisenbahnen, der Straßen und die arbeitsteilige Gesellschaft, deshalb sehen wir in der Natur überall nur noch Netzwerke und Wechselwirkungen. Weil in unserer technischen Welt heuer Mikrochips eine wesentliche Rolle spielen, glauben wir nur allzugerne, dass Insekten, weil auch sie klein sind, in der Natur von ebenso großer Bedeutung sind. Es sind solche Projektionen, durch die wir uns immer weiter von der Natur entfernen.

        • Stadtmensch sagt

          Stimmt, Bakterien im Boden sind noch kleiner und auf Pflanzsubstrat im geschlossenen System wachsen die Nutzpflanzen viel besser.
          Also, sind nach fingerphilosophs Meinung Bakterein im Boden unnützer Kram.
          Die Welt kann so einfach sein. Wir sind einfach nicht dafür gemacht, sowas zu untersuchen. Wozu auch? Wenn jemand das als Hobby hat, soll er das machen aber nicht die freien Bürger damit belästigen, die einfach nur leben wollen. Wie eigentlich? Mit Technik oder ohne? Das soll doch jeder selbst entscheiden…
          Wird schon irgendwo herkommen, die Freiheit, zwischen mehreren Optionen wählen zu können.

          • fingerphilosoph sagt

            Die Bakterien im Boden, die Regenwürmer und die Insekten haben über die Jahrtausende hinweg, vom Menschen unkontrolliert und unbeachtet, vor sich hin gelebt. Niemand hat sich drum gekümmert, ob es viele oder wenige waren, welche Eigenschaften sie hatten und wofür man sie nutzen oder nicht nutzen konnte.

            Nun lenken sogenannte Naturschützer die Aufmerksamkeit auf die Bakterien, die Regenwürmer und die Insekten und fangen an, diese für unsere menschlichen Zwecke zu instrumentalisieren. Das heißt, die Bakterien, Regenwürmer und Insekten geraten als “Ware” in den Fokus des Kapitalismus. Man kann ja jetzt schon Bakterien im Handel kaufen, um damit seinen Humus aufzupeppen und größere Salatköpfe zu ziehen. Es geht darum, dem kapitalistischen System neuen Input zu verschaffen, damit es neue Produkte generieren kann, mit denen sich einmal mehr Millionen verdienen lassen.

            Das heißt, es geht nicht darum, die Natur zu schützen, sondern darum, sie in noch größerem Ausmaß auszubeuten, indem künftig auch Insekten und Bodenbakterien für teuer Geld vermarktet werden. Insekten und Bodenbakterien sind ein neuer Geschäftsbereich für den Kapitalismus. Um diesen Geschäftsbereich am Markt zu platzieren, wird erstmal über Naturschutz gelabert und großmäulig das Insektensterben beklagt, und das auf Kosten der Landwirte, die den Sündenbock abgeben.

            • Reinhard Seevers sagt

              FF, genauso ist es…..das wird aber noch weniger verstanden, wie die agrarischen Sachzwänge.

            • Stadtmensch sagt

              “Das heißt, die Bakterien, Regenwürmer und Insekten geraten als „Ware“ in den Fokus des Kapitalismus. ”

              Ja, sehe ich auch so. Diesmal hab ich aber ausnahmsweise kein Problem damit. Das ist quasi meine letzte Hoffnung, dass dieses “Wirtschafssystem für die kleinen Leut” sich nicht selbst zerlegt. Bioökonomie oder wie das heißt…

              Wenn man den Menschen schon nicht vorschreiben kann, dass sie nicht so viel wollen sollen, dann muss man dieses Wollen wollen in vernünftige Bahnen lenken (virtuelle oder “naturverträgliche”)

              Wenn dieser Prozess der Angleichung menschlicher Allmachtsfantasien an natürliche Reproduktionskapazitäten abgeschlossen ist, können wir als Menschen uns in einen Großteil der Kreisläufe reinhängen und richten keinen Schaden mehr an. Ziel: Entropievermeidung und “Zero Waste”.

              • fingerphilosoph sagt

                Ich denke nicht, dass es sich bei diesem Prozess um eine Angleichung menschlicher Allmachtsfantasien an natürliche Reproduktionskapazitäten handelt, sondern um eine weitere Eskalation menschlicher Allmachtsfantasien mittels neuer Technologien. Der Prozess läuft nicht so, dass die “Natur” diese Kapazitäten bestimmt, sondern der Mensch. Wir haben nur ein Abstraktum (“Gott”) durch ein anderes Abstraktum (“Natur”) ersetzt, um die Vertechnisierung der Welt weiter vorantreiben zu können.

                Wer bestimmt denn, was die Menschen wollen sollen? Das ist doch nicht die Natur, sondern der Großkapitalist (meinetwegen auch das kapitalistische System), dessen Wille sich heute nicht mehr hinter Gott (“Gottes Wille”) versteckt, sondern hinter der Natur (der “Naturwille” als die vom Großkapitalisten festgelegten Ziele und Einschränkungen, um die Massen beliebig zu steuern).
                Die Naturschützer machen sich zum Sprachrohr des Großkapitalismus, und es ist betrüblich, dass die wenigsten dies durchschauen.

                • Stadtmensch sagt

                  fingerphilosoph, das aktuelle Wollen wollen in der Breite haben wir der Aufklärung zu verdanken. Hier ist es gut erklärt:
                  https://www.blaetter.de/ausgabe/2011/dezember/aus-fremdzwang-wird-selbstzwang

                  Aus dieser Soße ist auch der Kapitalist mit seinem Akkumulationswahn hervorgegangen. Dass sich das so durchsetzen konnte (also evolutionär) liegt daran, dass man genug fossile Energie für die “Emanzipation vom Lieben Gott bzw. Der Natur” zur Verfügung hatte.

                  Jetzt können wir erstmal nicht anders, als weiterhin Unmengen an Energie und Material zum Erhalt unserer dissipativen Infra- Gesellschaft- und Sonstwelcher Struktur aufzuwenden. Geht gar nicht mal um Wachstum dabei. Einfach nur Erhalt beispielsweise der Institution Schule oder Katasteramt…such dir was aus.

                • fingerphilosoph sagt

                  @ Stadtmensch

                  H. Welzer greift m.E. viel zu kurz. Die “Megamaschine” ist viel älter, cf. Lewis Mumford, Mythos der Megamaschine.

                • Stadtmensch sagt

                  Ja, kann sein dass das Bestreben gravierende Spuren für die Nachwelt zu hinterlassen zur Codierung gehört.
                  Also das Einsammeln von “Sozialkredit” bei der Horde oder so.
                  Irgendwann wurde der Zwang, „ein Lebenswerk auf Erden“ vorweisen zu müssen, allen auferlegt. Puritaner, Quäker, Calvinisten, … mal Max Weber fragen.
                  Jedenfalls reicht es nicht zu wollen, sondern man muss auch können und das geht\ging eben nur mit Kohle, Öl und Gas…
                  Den Salat haben wir jetzt: eine schöne Megamaschine beim Ausrollen bergauf…das wird noch lustig.

                  Wie kriege ich jetzt den Bogen zu den Insekten?

                • fingerphilosoph sagt

                  Schon in der Antike kam es zu gravierenden Umweltzerstörungen durch den Bergbau, Stichwort Rio Tinto/Spanien oder Silberminen von Laurion/Griechenland und zur großflächigen Abholzung. Kohle, Öl und Gas sind nur die Fortsetzung einer technischen Entwicklung, die bis weit in die Antike zurückreicht. Latein und Griechisch haben in ihren Grammatiken übrigens sehr wohl Formen fürs Futur, sogar präziser als die heutigen Sprachen.

                  Ob nun eine Elite von selbsternannten Gottkönigen, Cäsaren und Priestern die Lehmgemachten unter der Knute eines gemeinsamen Glaubens versklavt oder ob der Lehmgemachte diese Zwänge brav inkarniert und mit Individualität verwechselt: das sind nur aufeinanderfolgende Schritte im selben Prozess, der Vertechnisierung des Lebendigen, der letztendlich mit der Errichtung der Megamaschine identisch ist.

                • Stadtmensch sagt

                  Das will ich ja gar nicht bestreiten, dass (siehe “Codierung” oben) Menschen alles betasten, beschnüffeln, auseinander nehmen und neu zusammen setzen müssen. Dabei geht eben auch viel kaputt. Doch man lernt aus Fehlern. Jedenfalls gibt es welche, die lernfähig sind. Nur um dann neue Fehler zu machen. Fast niemand kann einfach nur abhängen und meditieren wie ein Faultier. Also was tun?

                  Die Lehmgemachten finden solche Sprüche gut und können gar nicht aufhören in die Kirchen oder eben neuerdings Büros zu strömen:
                  „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.“

                • Bei unberührtem Lebensraum oder geschädigtem Ökosystem ergibt sich von selbst über Sukzession ein : Initialstadium, Folgestadium und stabiles Enstadium=Klimaxstadium.
                  Die Evolution ist ungerichtet, zufällig und ziellos wie der Virus Covid 19 zeigt und selektiv. Nicht alle Infizierten erkranken, geben die Infektion aber eventuell weiter. Niemand weiß, ob es ihn treffen könnte mit welcher Mutation. Sogar zur Verbesserung im Erbgut führend.
                  Die Apeninnenhalbinsel wurde für den Schiffbau der Römer und die Schaf- und Ziegenhaltung oft zur Maccie oder Garigue in Spanien, Italien, Sardinien.
                  Der Ausspruch “Der Boden geht zum besseren Wirt” nimmt idealistisch gesehen den Manshold Plan vorweg.
                  Günther Weinschenk ” Die Zukunft der Landwirtschaft” ist weltweit verbreitet . Diese “Evolution” soll gut sein und ist es oft auch.
                  Mir sagten bei einer Befragung mit veralteten Adressen 1980, als Lagerkapazitäten und Bezugsquellen von Düngern und PM erfragt wurden ehemalige Landwirte in Bad Buchau Federsee, Rietheim der Gegend bei Wilflingem, dem Alterswohnsitz vom ernsthaften Käferliebhaber Ernst Jünger (sein Käferbestimmungsbuch im Pappdeckelumschlag besitze ich neben entomolgischen Zeitschriften Bänden aus der DDR), dass sie durch die Erhaltung des Familienerbes an Grund und Boden beinahe das falsche Los gezogen hätten gefesselt worden wären. Es gab damals auch genug Arbeitsplätze vor 1991

              • Reinhard Seevers sagt

                “Ziel: Entropievermeidung und „Zero Waste“.

                Bioagrartechnische Konversion und Reduktion in der Werkstoffwende

                ….Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Landwirtschaft in einer Schlüsselposition, weil ihr zentrales Prinzip
                die Flächenbewirtschaftung ist…..(Zitat aus “Entropie-Wende, Michael Köhler, 2019 TU Ilmenau (Thür.)

          • Es gibt Habilitationen, die sich mit der Bestimmung der Bodenbakterien beschäftigten und am bayrischen Landwirtschaftsamt, in Göttingen und Marburg waren Experten dafür zuständig. Leuchtende Pseudomonaden lassen sich unter Fluresszenz entdecken und zählen, etwa von Prof. Martin und die Förderung und Vermehrung freilebender sickstoffbindende Bakterien sind zu Knöllchenbakterien der Leguminosen beim frühzeitigen Vorhandensein eine Ergänzung. Sie sind wohl mengenmäßig im Kleinen nützlich.
            Bei Regenwürmer haben Angler sie von jeher zu nutzen gewußt. Regenwurm ist nicht gleich Regenwurm. Hier in Schanghai sind sie grau nich rot unter der Erde. In borealen Wäldern soll es welche geben, die bei Null Grad oberirdisch sich aufhalten, dort atmen und CO2 ausstoßen, die Erdathmosphäre zusätzlich zum freigesetzten Methan erwärmen könnten.
            Max Weber hat sich schon zu “Wissenschaft als Beruf” geäußert. Calvin sagte: ” DerMensch sei wie Tinte, wenn er ihn anfasse mache er sich dabei schmutzig”. Was er dann erst zu stechenden und beißenden Insekten oder Honigbienen und Wespen geäußert hat, kann sich jemand schon denken. Warum nicht auch die Mormonen in Utah und Apple Chef Steven Jobs posthum fragen?
            Das Sozialkreditsystem kommt in China gerade langsamer vorwärts. Es zählen mehr Angst vor Hinauswurf beim Fehler machen und Hierarchien.
            Kann man dem jetzigen Gesundheitsminister nicht wenigsten den Vizeparteivorsitz aberkennen? Lothar Spät mußte ihn abgeben, als ich damals die Befragungen in Bad Buchau machte und später MP Barschel von Schleßwig Holstein in der Badewanne in der Schweiz ertrank, dort wo Nestlechef unserer JK hoffierte oder umgekehrt.
            In der Bibliothek zeigte mir eine Chinesin, die für Bosch übersetze, weil da die Wörterbücher waren, die goldgelbe (wie deren frühere Kaiserinnen) Visitenkarte eines deren Repräsentanten und warf sie anschließen in den Papierkorb.
            Ehrenwort von Barschel und Impfversprechungenvon BK M.und ihm sind zweierlei paar Schuhe. Sein Villenkauf vom Sommer war auch keine Traumschiffaffäre wie bei der von Unternehmer umsonst ausgehaltenen Tochter vom “Cleverle”.

            • Die Einladung in die Schweiz schlug sie auch aus. Mich lud eine Firma ein, dann durch Einwirf in meinen Briefkasten wieder aus ins Schweizer Oberland zu einem Bewerbungsgespräch und das Arbeitsamt wollte nur den Bummelzug bezahlen. Sie gar nichts.

        • Stadtmensch sagt

          “Nachdem Isaac Newton die Gesetze der Mechanik formuliert hatte, hat der Mensch überall nur mechanische Uhrwerke am Laufen gesehen”

          Fing schon eher an:
          https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanistisches_Weltbild

          …und man kann auch schön sehen, wie sich das Denken weiter entwickelt hat. Und zwar im Gleichgewicht. Also unter der Voraussetzung, dass Menschen Zeit und Muße haben, über ihrer Position in der Biosphäre nachzudenken. Manche halten das für krebsartige Wucherungen und wollen zu Adam und Eva oder wenigstens zum Kreationismus zurück. Die Stimmen werden immer lauter…

      • Elisabeth Ertl sagt

        Auf welches Gleichgewicht beziehen Sie sich? Auf jenes der Eiszeit, jenes des Mittelalters, jenes des 18. Jahrhunderts, als der Mensch den bisherigen Höhepunkt der Biodiversität geschaffen hatte, jenes Ihrer Kindheit? Wann war der Referenzzeitpunkt?

        • fingerphilosoph sagt

          Wie gesagt, in der Natur gibt es kein Gleichgewicht, sondern nur Dynamik und Evolution, also kann ich mich auf keins beziehen. Gleichgewicht gibt es bei Bilanzen, wenn Einnahmen und Ausgaben sich plusminus entsprechen.

          Wo Menschen ein Gleichgewicht schaffen könnten, also bspw. bei Staatseinnahmen und -ausgaben, beim Verhältnis von Arm zu Reich, bei der Wohlstandsverteilung, bei der Geldmenge im Verhältnis zur Realwirtschaft, beobachte ich ein grandioses Scheitern. Wenn dieselbe Gesellschaft, die nicht mal ansatzweise in der Lage ist, in ihren Volkswirtschaften für ein gewisses Gleichgewicht zu sorgen, sich anmaßt, in der “Natur” für ein Gleichgewicht sorgen, ist das schon mehr als lächerlich. Es ist peinlich.

      • Elisabeth Ertl sagt

        Eine seit Jahrzehnten funktionierende Agrarwüste ist auch im ökologischen Gleichgewicht. Dass “die Natur” irgendetwas braucht, ist tatsächlich eine Projektion. Es geht darum, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern z.B. auch vom Anblick bunter Vögel und Schmetterlinge. Wie man dem entgegen kommen könnte, hat Werner Kunz in einem sehr schönen Vortrag demonstriert, den Willi einmal verlinkt hatte: https://www.youtube.com/watch?v=w95uEJ0xriM
        Zuerst muss man einmal konkret jene Arten auflisten, die man schützen möchte. Dann muss man deren Habitatansprüche beschreiben. Und dann muss man für jede Leitart maßgeschneiderte Habitate künstlich schaffen und regelmäßig pflegen z.B. im Rahmen solcher Programme wie “Jeder Gemeinde ihr Biotop”. Das Know how für diese Habitaterrichtung haben die Bauern, und sie müssen dafür bezahlt werden.
        Dass man eine nicht näher genannte Liste von Arten schützen kann mit flächendeckenden Maßnahmen, die man an einer Hand abzählen kann, ist sehr unwahrscheinlich, vor allem weil laut Prof. Kunz die Pestizide gar nicht mehr die Hauptursache für das Insektensterben sind.

    • Mark sagt

      @f..ph

      Absolut d´accord. Welcher shitstorm würde ausgelöst, wenn ein Landwirt ein solches statement von sich geben würde??

    • Smarti sagt

      Ich habe mich auch schon lange gefragt, was Naturschützer eigentlich davon haben, die hiesige Landwirtschaft zu ruinieren. Auf diese simple Antwort bin ich echt nicht gekommen. Klar, das ist ja so einfach 🙁 !
      Derzeit höre ich im Radio und überall sonst immer von den “armen, todkranken Welpen”, die von überall her nach D gekarrt werden und hier teuer vertickt werden. Ja, was glauben die Leute denn, wie es den Nutztieren in diesen Ländern geht ?`!
      Schon jetzt kommen Mengen dieses Nestle-Fleisches hier an – und es wird nicht weniger, wenn hier die Tierhaltung mit allen Mitteln/Lügen verhindert wird.

      • Stadtmensch sagt

        “was Naturschützer eigentlich davon haben, die hiesige Landwirtschaft zu ruinieren”

        Bin langsam der Meinung, dass die Idee des achtsamen Umgangs mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen (vulgo Naturschutz) hier nur als Vehikel dient, um:

        – hierzulande hochpreisiges Bauland zu erschließen
        – Beschäftigung und “Marktwirtschaft” zu sichern, indem Tiere hin und hergekarrt werden
        – marktferne Beschäftigung in Kontroll- und Verwaltungsinstanzen zu sichern
        – die Auflage der Landlust (Verlag des DBV) zu steigern
        – billigbio für alle + bio-zertifiziertes Stroh und Heu durch ganz europa karren
        – Tourismus und Distinktionskonsum anzukurbeln

        Wo bleibt der Beweis, dass 37 Behandlungen mit “natürlichen” Breitbandmitteln im Bio-Obstbau pro Jahr besser sind, als IP und selektive Mittel im Konvi-LB?
        Was ist mit Humusbilanzen im ÖLB? Dauerhumus wohlgemerkt.

        • Reinhard Seevers sagt

          Genau Stadtmensch, da hast du mal den richtigen Riecher. Ich würde sogar so weit gehen, und sagen, dass der ganze Ökohype von der Industrie angeführt wird, damit sie weiter produzieren und exportieren und damit den Wohlstand erhalten können. Lebensmittel können dann ohne Probleme weiter importiert werden.
          Politik, Mehrheitsgesellschaft und Industrie arbeiten Hand in Hand. Wohlstand für alle, …..ohne Bauern. Das geht, und wird auch so umgesetzt werden. Na dann! 🍺

          • Stadtmensch sagt

            Ich würde mich ja auch gerne mit Popcorn hinsetzen und zugucken, aber mir ist echt onwohl dabei.

    • Frank Herbrand sagt

      Du beginnst mit “Als die Naturschützer ” und merkst nicht, wie Du genau so über einen Kamm scherst, wie die es tun, die Du kritisierst!

      Der Eine ist 10 Pfennig wert, der Andere 10 Groschen.

    • Eindeutig falsch!
      Ich kenne einen Imker, dem früher 300 Bienenstöcke erfroren sind. Er gibt nun Imkerkurse, damit man von ihm gegen Bezahlung lernen kann. Eines von den vielen Systemen, auf die viele als “Heilsbringer” schwören und die Milbe ganz vergessen zu bekämpfen auch wieder nach einem (alle Seele vor der Schadmilbe erettenden Systems) auch aus dem Lehrbuch: ” Einfach imkern” meines Altkommilitonen Gerhard Liebich, kaufen, schon mit Familie damals, der 1979 die letzte freie Stelle an der Landesanstalt für Bienenkunde wegschnappte, hereinfallen.
      Vielen “Neuimkern” bleiben von 2 Stöcken, die sie von alten Hobbyimkern abkauften, die sie in alten Rahmen nicht mehr umrahmen können, nach teurem Einssatz von Jungköniginnen, wenn überhaupt nur ein “abgemagertes” Volk übrig. Da kommen auch noch massenhaft Fremdbienen und rauben den wenigen Ertrag aus. Fliegende und schleichende Räuber tun ihr übriges.
      Selbst bei der mit “Heiligenschein” umgebene MP von Baden-Würtemberg, angeblich “Zoologe”, “biß die Maus keinen Faden ab. Ein fliegender “Kastenaufknacker” war es.
      “Mir liegt die Ökologie so am Herzen”. So ein Scheinheiliger.
      “Radiot” nannten sich der Psyhoanalytiker “Frankel” ironisch selbst. Der “Özi” mit gern gehörtem Spitznamen als scharfem “Kretsch” oder weichem “Kretschi” und Peppes als alter “Macho ” noch bei Antritt als MP: Selbsbewohltätigung”, vermutlich bei der lang ersehnten Verbeamtung. Eine angestellte Dozentin verstarb so an Krebs. “Da geht mir das Messer in der Hosentasche auf” sagten welche, nicht mal von der kappentragenden Verbindung, zu denen der Kretsch, nichtschlagend, aber katholisch, bevor er und Frau gehörten, bei beiden für mindestens 10 Jahre austraten. Bei erterer durften Frauen nicht eintreten, bestimmten nicht nur beim Bierkonsum aber mit. Das schlimme Wort hieß nicht einfach”Selbstbeweihräucherung”. ich erspare es ihnen hier, eher Befriedigung eines Machtbedürfnisses oder Eitelkeit. Nicht so der Kretsch. Wie der liebe “Bodo” mit Rückhalt in der Schweiz und der stramme Parteimann Berthold Brecht, “Der gute Mensch von Sezuan” aber charakterlich eher “Das Leben des Galileo” führend, reicht lange nicht heran an Kretschis Lieblingsphilosophin, sprach er in die Vollen gehend es im Radioauschnitt aus. Diese Jüdin mögen ihre Landsleute oft nicht, weil sie “Eichmann” abnahm, dass er aus Befehlnotstand morden ließ und nicht an der Lust dran, als sie den Prozess aus den USA in Israel beobachtete für Zeitungen. So unver”blühmt” sind sie eben die “Gutmenschinnen”.

      Diese Person der Zeitgeschicht wollte zu meiner Zeit als”Langzeitstudent” Biochemiker” und “echter” Linksradikaler, sowieso, gewesen sein.
      War halt “schick” und “inn” so damals. Seine Frau Lehrerin war auch dabei, obwohl sie im Süddeutschen Rundfunk angab “meinen KK Gruppe hieß “Katholische Kirche”. Das kann ich nicht bestätigen.
      Kretsch sagte “—beglückung”. Den Charakter erfährt jemand besser, wenn keine vorbereitenden Reden geschwungen werden. Warum er selbst gute Vorschläge auf Parteitagen ablehnte zur Kernkraft debatte, die öffentlich im “phönix” zu verfolgen waren, war meine Frage an ihn 2006 auf dem Marktplatz in Filderstadt. “Wenn wir schon eine Parteiführung haben, dann muß man ja auch dafür sein”. Also wie denn, was denn nun: “Wenn wir schon eine Kanzlerin haben, die für die Schulschließung ist, muß man dagegen sein”.
      Der Politologe für Agrarpolitik, Rußland-, China-, Israelkenner als Jude aus Berlin emigriert, der über 100 Jahre alt wurdeund Atheist blieb, trotz der mangelden Aussicht seine vor ihm verstorbene Frau je im Paradies wieder zu treffen, hatte auf meine Frage, ob er nicht wenigstens auf ihn gehört haben wollen, gesagte bei im habe und niemand nichts an Einsicht bewirken können, er wäre damals so verblendet gewesen. Also im Befehlsnotstand seines Vorderen wie des Herrn Schmeißer, den der “Joschka” in sein Amt holte zum organisieren.
      Bei dem Ukraine Passdesaster mit Untersuchungsauschuß hat der Uhl von der CSU selbst ein Taschentuch dabei gehabt und vorgezeigt, als Fischer ihm selbstgefällig seines anbot, da er gerade einmal wiederverheiratet war und sein Ansehen danach verspielt. Gehen mußte für Schmeißer der Staatssekrtär Ludger Vollmer im Auswärtigen Amt, der die Böll Stifting und viele andere für die Grünen bewirkt. Im Spiegel scheiterte er an Uschi Eid aus Baden Württemberg als hochqualifizierter, aber mit Doktorarbeit als Politologe aus seinere erfolgreichen anderen Arbeit höchstkompetenten Staatsekretär im Entwicklungsministerium, weil die Frauen(Eid-Simon) sagte 50 % von den wenigen Posten gehörten Ihnen. Solche waren das damals in Hohenheim zu meiner Zeit schon “nicht gut Kirschen essen”.
      Da sind mir der Tarzandarsteller und mein älterer Landsmann Jonny Weissmüller lieber als dieser “Mannsbrocken”, der nach Größe dem US Schauspieler ebenbürtig sei, aber im SWR Orginalton. “Meine Lebensgeschichte wird nicht verfilmt werden wie seine”. Ich (er) bin doch realistisch, möchte man hinzufügen und mein (sein) Leumund ist dem selbst geschaffenen “Image eines “Bidermanns” passgenau übergestülpt (seriös, wie Brüderle, Merz und Bodo, der Gewerkschftler, vertrauenswürdig, ehrlich, loyal gegen BK Merkel, Biologiekollege Hofstätter und Habeck, etwa bei E-Autos auf dem Parteitag?). Fast alle halten sich daran, das Denkmal ( jeder ist zu etwas nützlich, auch als schlechtes Beispiel) zu putzen und frei nach dem Exilanten Heinrich Heine “wenn ich an Deutschland denke in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht”. Der deutsche Michel mit seiner Nachtmützenkappe wählt sie aber als häufig vorkommendes Sonderexemplar als Frau, Mann oder Dazwischen in Landtage etc..
      Aber in Frankreich in einer Provinz sehe ich “Asterix” und die Seinen den Römern trutzen.

      • BK Schröder ließ ja auch Boris Becker aus Leimen, den Showmaster aus Franken und Bäckersohn Klinsmann als damalge Sympathieträger für Zuwanderung auf Plakaten werben, die anfangs erfolgreich Ehefrauen aus dem Ausland heirateten. Die ersteren von Ihnen sind jetzt wieder solo.
        Zu meiner Frau und mir kamen nach dieser Kampagne gleich drei wohnungssuchende Teenager aus China. Einer war der Sohn einer Schulfreundin aus Nordchina, der in München bei einem nicht anerkanntem Ökonomiestudium des Internationalen Bundes in der Elisabethenstr., in derem Wohheim wohnte und die von dort weg mußten. Deren Sohn lieh von mir 5000 Euro, damit er modernstes Internet und Landwirschaftlich Technischer Assistent lernen konnte. Da er aber danach nicht in Deutschland mit geplantem angeschlossenem Fachhochstudium in Nürtinger arbeiten durfte damals und er ein Praktikum neben Aspirant für das Fachabiturt gut lernte, aber ein Praktikum machen sollte, gab er auf. “Die werden mich doch nicht etwa auf das Feld schicken?”.
        Er studierte Tierarzt in China, weil der Opa dort eine Kühherde hatte. Eine saubere Arbeit also und mit Prestige. Also nichts enthomologisches.
        Mit dem Holzhammer und undokummentierter Einwanderung ging 2015 alles wie von selbst.
        Die chinesische Tierärztin, die ihm den Rat gab, holte ihren Ehemann nach, der ihre Zwillinge mitbrachte im schulfähigen Alter von 8 Jahren, der als Sportlehrer nich hier bleiben durfte, weil es bei uns davon genug gab. Wir gingen in die Obstgärten, Hohenheimer Parks Bibliotheken, Sprachlabors, nicht um Insekten zu studieren, sondern die jeweilige Sprache und mit den Kindern spielen und lernen, während seine Frau über Schweine, Kamele im Agrarfach promovierte und meine bei Daimler tätig war..
        Sie ist nun Ärztin in der Notaufnahme in Essen und der deutsche Mann braucht sie für seine CDU. Auch die Tocher, angehende Ärztin über den Praktikumsweg zum Studium gekommen, der Badmingtonmeister, der seinen Vater in China mit der Mutter besuchte, Sportsachen dort einkaufte und uns traf, alle wollen sie Politiker werden.

    • Gott bewahrte Honore de Balzac vor den Läusen, Schaben und Flöhen, mutmaßlich im Schuldgefängnis von Paris, nach seiner ihn lebenslang belastenden Pleite seiner Druckerei.
      In seiner “Menschlichen Komödie” besonders ,”verlorene Illusionen”, “Glanz und Elend der Kurtisanen” beschrieb er etwa auch im Aufkommen des Zeitungswesens noch vor Marx, Geschäftsleben, untergehendem Adel und französische Revolution, perfides Streben einfacher Leute auf dem Weg nach oben in die Gesellschaft (Seine eigene Vergeltung an die Gesellschaft?).
      Ein Parfümhersteller – verkäufer wird durch gemeinsame Baugrundstück Spekulationen bewußt, wegen eine von ihm entdeckten Diebstahl von dem ehemaligen Lehrling aus Scham und bleibender Schmach sich rächend, in den Ruin getrieben.

      So ist der Mensch und das Leben sagen die Franzosen in einer Redensart.

      Er starb als Ehrenmann durch den Beistand guter Menschen: ” hier starb ein guter Mann”. “Vater Grigot” wird bis auf das Blut durch Angehörige ausgenutzt.

      Die menschliche Gesellschaft braucht eine “balance of power” , ein Gleichgewicht, sonst nimmt das Eine die Überhand auf Kosten des Anderen.
      Hätte der Mann nur auf seine Frau gehört.
      Gutsein allein schützt vor Armut, Torheit und Eitelkeit nicht.
      Über dem Eingang der Hochschulbibliothek von Uppsala steht:
      “Gut handeln ist nur gut, richtig handeln ist besser”.

  9. Lieschen Müller sagt

    Als Verbraucher und Stadtbewohner würde ich gerne mehr über den Entwicklungszyklus von Insekten erfahren. Vom Nabu gibt es ja Schautafeln über z.B. “Gartenvögel”. Sowas wäre z.B. bei Wildbienen interessant. Es ist ja ein Unterschied, ob das Volk überwintert oder nur die Königin. Bei Schmetterlingen ähnlich, wenn dann im Spätsommer alles gemäht und gemulcht wird, was wird dann aus den Schmetterlingseiern?
    Andererseits sollte man den Menschen erklären, warum hier per se Insekten gut sind, die malariaübertragende Mücke aber weltweit bis zur Ausrottung bekämpft wird. Vielleicht ist es das, was Thomas darlegt: Insekten ja, sind wichtiger Teil unserer Umwelt. Aber manche Arten neigen zu explosionsartiger Vermehrung wenn die Klimaverhältnisse stimmen. Das ist schwierig zu verstehen. Auch das manche Insekten 2-3 Generationen pro Jahr schaffen. Ich fand eure Ansätze, erstmal Farben und Haustiermittel von bestimmten Stoffen zu befreien, sehr gut.

  10. Reinhard Seevers sagt

    Zieht schon mal das Büßergewandt an!

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uno-bericht-fleischkonsum-ist-groesster-naturzerstoerer-a-0b441812-4ed4-44ca-91a9-a83dedca4dbc
    “Bei der Fleischproduktion wurden bisher vor allem die negativen Effekte für den Klimawandel diskutiert. Das Artensterben und kaputte Böden stehen dabei oft im Hintergrund. Bereits im Oktober vergangenen Jahres wies ein Bericht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) darauf hin, dass auch in Deutschland knapp ein Drittel aller Säugetierarten gefährdet sind. Schuld daran ist auch hierzulande die intensive Landwirtschaft.”

    Es gibt kein Entrinnen aus der Schuld…..☝

    • Ulfrid sagt

      In den letzten dreißig Jahren wurden 1,5 Mio Hektar landwirtschaftliche Fläche für Siedlung und Verkehr versiegelt.
      Dafür müssen Arten Weichen. Wo sollen sie denn dort auch hin?
      Da dieser Trend sich nicht aufhalten lässt, können Programme erfunden und Schuldzuweisungen hin- und hergeschoben werden, große Veänderungen wird es nicht geben.
      Wenn in den Städten mehr und mehr Imobilien in Bürogebäude umgewandelt werden, wird der Wohnraum dort auch knapp.
      Der Vorteil gegenüber Fauna und Flora ist jedoch, die Menschheit nimmt sich einfach.

  11. Reinhard Seevers sagt

    In USA, Südamerika und Russland, Ukraine gibt es schon seit 100 Jahren keine Insekten mehr, denke ich😢 …..dort ist die Monokultur in größtem Ausmaß ja bereits eine seit fast einem Jahrhundert gängige Praxis. Hat die Svenja da mal nachgeschaut?
    Bei uns sterben die Insekten scheinbar erst, seitdem die Menschen in der Lage sind ihre Nahrungsmittel aus aller Welt kaufen zu können. Wer keinen eigenen Nutzgarten mehr besitzt, dem ist es egal, woher sein Gemüse kommt, es kommt ja.
    Ich persönlich “glaube”, dass der Rückgang multifaktorielle Ursachen hat.
    Das europäische Vorsorgeprinzip und die “German Angst” haben aber bereits einen Schuldigen ausgemacht, und wenn die Pandemie wieder zu Ende ist, dann werden die Mallorca-Reisenden auf ihrer Sonnenliege die Mallorcazeitung aufschlagen und mit dem Kopf schütteln und sich fragen: “Wie kann es sein, dass der deutsche Bauer immer noch Glyphosat spritzen darf?”

    • bauerhans sagt

      “dann werden die Mallorca-Reisenden auf ihrer Sonnenliege die Mallorcazeitung aufschlagen”

      Hans Bernecker,ein Börsenurgestein, hatte gestern wieder aktien von luftfahrt- und reiseunternehmen beworben.
      “die steigen um 100%!”

    • Thomas Apfel sagt

      Die typische Argumentation einiger Kleingärtner (derer es bei uns sehr viele gibt):
      “Ich spritze meine Bäume nicht und habe trotzdem schöne Äpfel”!
      Es liegt in der Natur des Menschen, Jahre mit völlig vermadeten Pflaumen und Äpfeln auszublenden und in Erinnerung zu behalten, wie schön das Obst in einigen Jahren (am unteren Scheitelpunkt der Population der “Maden”) sein kann. Und in schlechten Jahren, wo im Garten alles verfault, kann man ja in die Kaufhalle gehen, bei denen “wächst” immer ordentliches und appetitliches Obst und Gemüse. Der Streuobstanbau in Deutschland zeigt, wie stark die Versorgung schwanken würde, wenn es keine Möglichkeiten der Ertragsstabilisierung durch Pflanzenschutz gäbe; Ein schöner Wechsel zwischen 300.000 t und dann wieder 1.300 000 t. Im Mangeljahr verdiene viele Bauern nix, weil sie zu wenig Ware haben, Im Überschussjahr verdienen ganz viele Bauern nix, weil keiner die viele Ware brauchen kann.

  12. Karl Timme sagt

    Unser Umweltminister Lies, Genosse der Genossin Ministerin BMU, hat öffentlich Opposition bezogen.
    Er hat auch die Volksabstimmung, durchgeführt durch den BUND, angeprangert. Schließlich war der BUND einer der Verfasser und hat seine Unterschrift unter die Vereinbarungen zum Niedersächsischen Weg gesetzt.

    „Denn wenn trotz aller Maßnahmen das Insektensterben weitergeht, können die Landwirte es ja wohl nicht gewesen sein. Aber bis dahin haben wieder ein paar Tausend Landwirte das Hoftor zugemacht.“

    Das ist ein schlechter Weg die Unschuld zu beweisen. Hatten wir das nicht gerade mit der CO² Reduzierung, dank Pandemie: Autos? Industrie? Landwirtschaft? Oder doch die, die nicht am Pranger stehen!

    Hier geht es doch nicht um Insektenschutz beim BMU, das ist ein Stellvertreter Kriegsschauplatz!

    • Reinhard Seevers sagt

      Aktuelles aus dem Sondergipfel:

      “..Fördergelder für mehr Umweltschutz in der Landwirtschaft – auch aus der SPD kommt Zustimmung: “Ein Drittel an Steuergeldern geht in die Landwirtschaft. Und hier muss man doch sagen: wenn öffentliche Gelder gezahlt werden, dann müssen öffentliche Güter geschützt werden”, sagte Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag. Auch er will, dass Ökoleistungen in der Landwirtschaft stärker honoriert werden – mit einer Gemeinwohlprämie.”

      Ist das nicht geil? Zukünftig werden also alle Steuergelder am Schutz öffentlicher Güter gemessen….Straßenbau ist dann vorbei oder? Brüll….

  13. Thomas Apfel sagt

    Insektizide, wie sie heute entwickelt sind und angewendet werden sind reduzierend, selektiv und niemals ausrottend. Es geht immer darum, die Insektenpopulationen in Produktionsflächen nicht über eine bestimmte Schadschwelle anwachsen zu lassen, niemals darum, sie auszurotten. Durch die viele Propaganda ist der Blick auf die Entwicklungen im Pflanzenschutz völlig vernebelt, und ständig werden durch BMU und verflochtene Konsorten neue Nebelkerzen ins Land geworfen. Insektizide schädigen nicht die Biodiversität, sondern reduzieren die Insektenmasse in Produktionsflächen, nicht mehr und nicht weniger.
    Wir hatten in meiner Anfangszeit im Obstbau 1982 an Zweigen 120 bis 150 Eier des kleinen Frostspanners je Meter Fruchtholz gefunden. Nach zweimaliger Anwendung von Wofatox (Parathion Methyl) lag der ausgezählte Bekämpfungserfolg bei rund 85 %. Der Restbefall der 25 – 30 trotzdem geschlüpften und überlebenden Raupen/m reichte in einem Teil der Bestände für Ertragsausfälle bis 80 %.
    Die Ursache für solche extremen Ausschläge in der Populationsentwicklung lagen in zu breit wirkenden Insektiziden, die die Nützlinge gleichfalls zu stark reduziert haben und somit im Vorjahr zum Herbst hin z.B. dem Frostspanner relativ freie Entwicklung gewährten. Die heutigen Insektizide im Bio-Bereich wie Spruzit, Neem-Azaal, Quassia und BT, sind solche Breitbandmittel.
    Die Reaktion auf diese wenig erfolgreichen Pflanzenschutzstrategien in den frühen 80-zigern, war im Konvi-Bereich die Entwicklung der sogenannten Integrierten Produktion (IP), die versucht die Zusammenhänge komplexer zu betrachten, zu bewerten und differenzierter zu reagieren. Diese Strategie ist aus meiner Sicht bis heute sehr erfolgreich und bewährt und wird ständig weiterentwickelt.
    Die (unerwartet) hohe Biodiversität in Obstanlagen mit intensivem Pflanzenschutz bezeugt den Erfolg und die Richtigkeit dieser Strategie (IP) !!!

    • Inga sagt

      Warum das BMU und die GRÜNEN, bzw. verflochtene Consorten dieses Wissen nicht?
      Als moderner Mensch muss man doch der neuen Technologie aufgeschlossen sein und diese Bewerten können, bevor man sie politisch nutzt.
      Mit Unwissen kann man man keine Politik machen.
      Haben wir den integrierten Pfanzenschutz und auch das BMU nicht auch dem
      Grünen Gedankengut zu verdanken?

      Viele moderne Techniken haben sich doch so durchgesetzt und machen unsere Kultur aus.
      Soll damit jetzt Schluss sein?
      Die ganze Müh und Arbeit für die Katz?

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Also,
        ich wüsste nicht, dass wir den integrierten Pflanzenschutz dem grünen Gedankengut zu verdanken haben, so lange wie es mir denkt, haben wir immer nur so viel PSM ausgebracht wie notwendig war. Nur der Ausdruck “integrierter Pflanzenschutz” ist neueren Datums.

        • Thomas Apfel sagt

          Na, die Mittel sind schon ein bisschen “sanfter” geworden, Ehemaliger. Mit den Begriffen “Integrierte Produktion, Integrierter Pflanzenschutz” hadere ich auch schon, so lange es sie gibt. Keine glückliche Wortwahl, vor allem wenn das Wortpaar der Gegenseite “Ökologischer Pflanzenschutz” ist. Ich war auch schon vor diesem Begriff im Pflanzenschutz tätig und: na klar wurde nur das gespritzt was zulässig und notwendig war. Die genauere Betrachtung der Nützlinge und das Schadschwellenprinzip wurden aber erst Mitte der 80-ziger unter der Bezeichnung IP als Standard festgeschrieben.

          • Karl Timme sagt

            Danke Herr Apfel,
            mir war auch noch in Erinnerung das in den 80 iger Jahren dieses Thema aktuell war und ich einige Aufkleber verteilt habe, die mit dem IP geworben haben.

    • Der integrierte Pflanzenschutz (IM) wurde vom ersten Leiter des Landesanstalt für Pflanzenschutz, dem Bruder des ersten Nachkriegsbürgermeisters Arnulf Klett in Stuttgart aus den verloren deutschen Überseegebieten in Afrika bei den Engländern abgeschaut und nach hier übernommen. Seine Mitarbeiter Dr.Steiner, damals schon in Rente aber interessierter Besucher und Co. trieben diese nach Dr. Kletts Ausbürgerung aus Südostafrika hier voran. Da hat Ehemaliger Landwirt ganz Recht!
      Unverständlich für mich war, bei den damaligen, späteren Mitarbeitern nicht etwa Dr. Alber, Dr. Neufer oder Herr Fröschle mir aber als der Obstbauspezialist sagte: “Wir müssen die Qualität der Mitarbeiter steigern, nicht die Quantität” , als ich selbst dort tätig war, beschlossen sie, statt wie einen Qurk alles auszubreiten – dafür war dasPersonal zu wenig war-damit mehr davon einen Nutzen hatten, zu wechseln von der angewandten Seite in die wissenschaftliche Tiefenschau.
      Dr. Bosch jagte den Dr. Pauli von der grünen Partei auf den Laudenbacher Hof bei heilbronn zum Insektenzählen am Wochenende, als seine Frau, eine Ärtin frei hatte und auf die Kinder aufpasste. Der Nachnachfolger, der ehemalige Major Dr. Warmbrunn hielt noch die Stellung, aber danach verloren sie durch einen abermaligen Wechsel der Leitung die Ausrichtung ” Was juckt mich das Neue, ich habe an der Umsetzung des Alten schon genug” sagte etwa ein Ostpreuße als neuer Leiter und sie wurden eingegliedert, neuerdings im Wissenschafts- und technologiezentrum Augustenberg etwas wiederbelebt, nachdem sie sich neben dem von Forchheim nach Boxberg verlagerten Schweineforschungszentrum durch Widerstand gegen die Umsiedelung dorthin als “unter aller Sau behandelt fühlten” sind inzwischen wohl abgehängt und wurden Dr. Pauli, der in den Staatsdienst übernommen wurde, als großer lokaler Werbung den Grünen überlassen, etwa in den Weinbergen bei Untertürkheim, fand erst bei diesen AnklangAuch der Umweltschutzgedanke, obwohl von Konservativen entwickelt fand bei diesen Anklang. Auch die erfolgreiche Maikäferbekämpfung und Schnackenbeseitigung an den Rheinseitenarmen in Naturschutzgebieten gaben sie an die Landesanstalt für Umweltschutz nach Karlsruhe ab. “Schlafende Hunde solle man nicht wecken” war die Aussage des Dr. Meinert, der vorher nur am Regierungspräsidium am Schreibtisch sass und ernsthafte Wissenschaftler, wie etwas “unnormal” oder arrogant mied. “Warum grüßen Sie mich nicht” schnautzte er einen Techniker im Treppenhaus an.

      • IP nennt sich weltweit Integrated Plant Protection und hat auch andere Namen. Es kann keiner den Anspruch erhen es erfunden zu haben, da es sich einfach anbietet.

  14. bauerhans sagt

    “Staatssekretär Jochen Flasbarth, der Kopf des BMU, wurde selten bis nie im direkten Gespräch mit Landwirten gesehen. Umweltministerin Schulze reagiert auf Kritik aus der Landwirtschaft wenig souverän und sehr dünnhäutig.”

    die Kanzlerin ist auf beide angewiesen,um die Koalition am laufen zu halten,auch kann sie mit bauern nix anfangen und braucht die auch als wähler nicht.
    hier regiert schon ewig die spd und ich hatte noch nie einen deal mit denen,sondern erst als die was von mir wollten,wurden forderungen meinerseits berücksichtigt.

    • Bauer Willi sagt

      Genau das ist der Punkt. Es geht Merkel um den Erhalt der Koalition und deshalb muss Klöckner Zugeständnisse an Flasbarth machen. Sie braucht unsere Unterstützung.

      • Welche Flassbarth meinen Sie?
        Es gibt eine Tierärztin, die ein Bundesinstitut leitet, das sich mit der Pandemiebekämpfung befaßt. Ist das seine Frau oder Tochter? Dann können sie sich gegenseitig bei Sachfragen aushelfen und die beiden K und M Damen bei sich selbst trösten, vor oder nachdem nicht nochmal vielleicht etwas überspringt oder sprang aus der Natur oder außerhalb zu uns.
        Sowohl als auch geht nicht mehr bei dieser Kassenlage. Es war nicht die letzte Pandemie und undokumentierte Einwanderung. Letztes hat Merkel versprochen; es käme nicht mehr vor bei ihr.

        Zugeständnisse hat BK Merkel der SPD und Grünen schon gemacht bei Ukraine Dissidenten. Russische folgen nach, bis wieder jährlich 400 000 Arbeitskräfte kommen. Auch die Landwirtschaft profitiert davon und Bauernhans bei Aktien von BioNTech.
        Also sind S, M, und K. sich immer noch nicht nicht grün wegen damals beim “Flüchtlingsversagen”, als der IM Seehofer eine “Herrschaft des Unrechts feststellte”, bevor er als CSU Parteichef und MP von Söder entlassen wurde. JK wäre nicht die Erste, die nach einer Entlassung durch BK Merkel nicht tiefer als in Gottes Hand fällt. Fischer entließ Gesundheitministerin Andrea Fischer, mit der er wohl öfters verwechselt wurde, wegen der BSE Äffaire, damit sie nicht verbrannt würde als Politikerin und wie eine Hexe sah sie auch nicht aus. Oder war es ein Zugeständnis an Schröder?
        Bauer Willi: Sie wissen es sicherlich genauer!
        Julia hört lieber auf ihren Romeo zuhause nehme ich an.

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