Bauer Willi
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Im Dialog: Theologe und Tierethiker

Ich habe ein Gespräch mit Herrn Leyk geführt. Mehr zur Person am Ende des Artikels.

Lieber Herr Leyk, Sie sind Theologe und Tierethiker. Ich glaube, da schwillt manch einem unserer Leser schon der Kamm und er verliert die Lust, das Interview weiterzulesen. Viele sind von den Kirchen enttäuscht und sehen diese in einer Reihe mit den NGOs. Und Tier-Ethiker braucht man schon gar nicht, weil es schon genügend Organisationen gibt, die uns Landwirte kritisieren und das Leben schwer machen. Können Sie das nachvollziehen?

Ja das kann ich, denn sicher haben viele Landwirte schlechte Erfahrungen gemacht mit Moralpredigten, die völlig wirklichkeitsfremd sind. Nun ändert sich aber aktuell in der Ethik viel. Es geht nicht mehr um Regeln, sondern darum, möglichst viel von den Dingen zu verstehen, ein gemeinsames Gespräch zu führen und im Gespräch gemeinsam nach guten Lösungen und auch ethischen Orientierungen zu suchen. Gerade bei dieser Idee des gemeinsamen Suchens nach Lösungen finde ich schlecht, wenn man grundsätzlich andere Meinungen abqualifiziert als „die herzlosen Landwirte“ „hysterischen Veganer“ etc. Wir suchen in allen Gruppen die Leute, die zwar eine eigene Meinung haben, aber trotzdem zum Gespräch bereit sind. In unserer Arbeitsgruppe saßen Landwirte, Tierärzte, Theologen usw.

Etwas finde ich auch noch wichtig: Gerade die evangelische Ethik versteht sich als eine Ethik, die für die Schwachen eintritt. Mir fällt bei der gesellschaftlichen Diskussion auf, dass es für die meisten Teilnehmer um mehr Qualität geht: Bessere Gewinne, besseres Fleisch, etc. Für die Landwirte aber geht es oft um das wirtschaftliche Überleben an sich. Sie sind in der Klemme und stehen dann noch am Pranger. Ihre Situation muss verbessert werden, damit sie wirklich gleichberechtigt an der Diskussion teilnehmen können. Wer ständig unter Druck steht, kann gewisse Lösungen in der Tierhaltung nicht verwirklichen. D.h wir brauchen auch ein Gespräch über die Situation der Landwirte. Also: Keine tierethische Lösung ohne eine Verbesserung der Situation in der Landwirtschaft!

 Vor zwanzig Jahren hat man uns Landwirte so produzieren lassen, wie wir es für richtig hielten. Und jeder war zufrieden. Jetzt kommt jeder daher und will uns, die wir die Fachleute sind, erzählen wie wir Landwirtschaft, und besonders Tierhaltung, ihrer Meinung nach betreiben sollen. Das geht uns Landwirten mächtig auf die Nerven. Schließlich müssen wir davon leben, die Kritiker nicht. Warum sollen wir uns überhaupt an solchen Diskussionen beteiligen?

Wer sich nicht an gesellschaftlichen Diskussionen beteiligt – den gibt es nicht. So lautet gerade die Regel für öffentliche Diskussionen. Die Landwirte haben keine Wahl. Es gibt Leute, die machen das einfach gut: Bauernwiki, Schleswig holsteinischer Bauernverband, Bauer Willi – die sind ständig präsent auf Facebook und in den Medien. Aufklärung und Werben um Verständnis sind ganz wichtig. Besonders gut machen es diejenigen, die nicht nur klagen, sondern selbstbewusst auch die Stärken der Landwirtschaft präsentieren. Und zum gesellschaftlichen Gespräch gehört natürlich auch die Toleranz. Die darf man nicht nur von „Kampfveganern“ einfordern, sondern auch vom bodenständigen Landwirt! Das Leben hat sich verändert. Es ist gut, wenn die Landwirte einfach akzeptieren, dass die Leute nach den Produkten fragen. Bei uns fahren am Wochenende hunderte von Stadtmenschen zur Selbsternte aufs Land. Was dort passiert, wäre vor zwanzig Jahren nicht möglich gewesen. Es gibt so viele neue Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt: Regionale Vermarktung, Hofladen. Ich glaube es braucht in der Landwirtschaft mehr Selbstbewusstsein für die Entwicklungsfähigkeit. Die öffentliche Diskussion läuft gerade schief und gegen die Landwirtschaft.

Die allermeisten Landwirte sind aktive Christen, engagieren sich auch in kirchlichen Organisationen, besuchen die Gottesdienste. Und dann gehen Misereor und Brot für die Welt bei der Demonstration “Wir haben es satt” in Berlin Hand in Hand mit militanten Tierschützern um gegen konventionelle Landwirtschaft zu protestieren. Da passt doch einiges nicht zusammen, oder?

Misereor und Brot für die Welt sind Fachleute für einige Themen: z.B. Ernährung und Landwirtschaft in der 3.Welt. Wenn sie sich z.B. zu den Exportplänen von Lebensmitteln in die 3.Welt äußern, dann sind sie am richtigen Ort und so ein bisschen „Bauernverband“ des afrikanischen Bauern. Diese Organisationen wissen auch um die Not in den Nebenerwerbsbetrieben, die nicht industriell arbeiten können. Wo der Bauer am Abend – manchmal nach der Schichtarbeit aufs Feld geht – aus Liebe zu dieser Arbeit. Ich war Pfarrer in der „fränkischen Schweiz“. Kleine krumme Felder, Steine im Boden – gerade diese Betriebe pflegen unsere Landschaft. Aber: Die Erde hat 7 Milliarden Menschen – ohne Massenproduktion kriegt man die nicht satt. Auch hier gilt der ethische Grundsatz: Vor Regeln und Protest lieber Verstehen und miteinander reden. Deshalb sind Demonstrationen eine komplizierte Sache. Vorsichtig muss man sein, mit wem man sich in der Öffentlichkeit zeigt. Ich kenne vegane Aktivisten mit denen ich mich zeigen würde, weil sie intelligent, ehrgeizig und freundlich ihr Anliegen vertreten. Und genauso ist das mit den Landwirten, die ich kenne. Da gibt es tolle Leute und andere….Um Andere würde ich einen Bogen machen und Veranstaltungen meiden, wo wir zusammen gesehen werden. Dann lieber im Stillen arbeiten, so wie in den Landvolkshochschulen und in der Unterstützung der Betriebe.

Bewahrung der Schöpfung einerseits, billige Lebensmittel vom Discounter andererseits. Das erinnert mich irgendwie an den Satz “Erst kommt das Fressen, dann die Moral”. Wenn schon Ethik eingefordert wird, dann aber bitte auch vom Konsumenten. Oder sehe ich das falsch?

Ja – wir brauchen unbedingt ein Bündnis zu diesen Fragen, denn an diesem Thema sind zu viele beteiligt und alle stehen in einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Jeder kann und MUSS etwas beitragen. Es geht nicht, dass einer die Verantwortung zum anderen schiebt. Ethik entsteht dann im Ernstnehmen der Anderen. Ethik ist nicht nur ärgerliche Störung, sondern auch ein Stück Lebensqualität. Sie ist durch den Begriff „Bio-„ alleine nicht zu fassen. Sie muss auch in der konventionellen und industriellen Landwirtschaft möglich sein. Ethik verteuert Lebensmittel. Ethik steigert Bewusstsein. In diesem Sinn ist sie eigentlich eine Hilfe für den Landwirt, damit er endlich das bekommen kann was er verdient und damit er auch so qualitätsvoll arbeiten kann, wie das die Meisten gerne wollen.

Lieber Herr Leyk, können Sie zum Schluss noch kurz bei unseren Lesern vorstellen?

Ich heiße Wolfgang Leyk und arbeite als Pfarrer in einer großen Innenstadtkirche in Bayern (Erlangen). Ich unterrichte nicht wie andere Pfarrer an der Schule, sondern an der Universität und lehre dort Ethik für Lehramtsstudenten. Ich bin also Theologe und eigentlich in Wirtschaftsethik spezialisiert, aber ich bin auf die Tierethik gekommen. Sicher hat das auch damit zu tun, dass ich immer wieder auch Pfarrer „auf dem Land“ war und deshalb eine besondere Beziehung zur Landwirtschaft habe. Zurzeit arbeite ich für die Evangelische Kirche in Bayern in einer Arbeitsgruppe an einer kirchlichen Orientierung zum Thema Nutztierhaltung.

Lieber Herr Leyk, vielen Dank für das Gespräch.

Bauer Willi

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36 Kommentare

  1. stadtmensch sagt

    “Die Erde hat 7 Milliarden Menschen – ohne Massenproduktion kriegt man die nicht satt.”

    Das ist ein Zirkelschluss. Durch die nicht nachhaltige Massenproduktion und den Welthandel mit Agrarprodukten wurde in Regionen mit ungenügender Biokapazität ein Bevölkerungswachstum ermöglicht, das wiederum Massenproduktion erfordert.
    Das Ziel kann nicht darin bestehen, noch mehr oder weiter so wie bisher zu produzieren.

    http://www.hintergrund.de/201603153877/wirtschaft/wirtschaft-welt/die-welt-ernaehren-ohne-sie-zu-zerstoeren.html

    • wolfgang leyk sagt

      trotzdem muss man die 7 Milliarden erst mal satt bekommen, spricht sich leicht aus dem Land der Discounter. Ausserdem wird Bevölkerungswachstum nicht durch industrielle Landwirtschaft erzeugt. Die industrielle Landwirtschaft ist die Antwort auf den Bevölkerungsanstieg und die Hungersnöte des 19.Jhdts.
      Allerdings ist fraglich, ob wir weiter so produzieren müssen – da gebe ich Recht!

      • stadtmensch sagt

        Wissenschaftliche Erkenntnisse in der Medizin, die “Erfindung” der Hygiene aufgrund
        prekärer Verhältnisse in den sich bildenden Großstädten (Industrialisierung). Eins griff
        ins andere: Man brauchte Soldaten als Kanonenfutter, da kam die Kartoffel gerade recht. Die gefundenen Kapazitäten zur Steigerung der Population wurden sofort genutzt. Die Kirche ganz vorne mit dabei: “Wachset und mehret euch”.
        Aber nicht an die Folgen denken. Dem Mendel und allen, die sich der Erforschung der “Schöpfung” gewidmet haben, wurden von der Kirche so lange wie möglich Steine in den Weg gelegt. Das galt und gilt für alle, die an Erkenntnis interessiert sind.

        “spricht sich leicht aus dem Land der Discounter”
        Was ist den der Beitrag der Kirchen gegen Ausbeutung und Unterdrückung in der 3. Welt? Alle kirchlichen Hilfsprojekte werden maßgeblich vom Staat finanziert.
        Ich habe “Gottes Werk und unser Beitrag” gelesen. Ich wäre froh, wenn sich die Kirchen in unserem Staat endlich zu ihrer Rolle als “Lebenshilfeinstitution” für Bedürftige bekennen würden und sich nicht ständig in gesellschaftliche Belange einmischen würden.

  2. Adi Bauer sagt

    Nur so ein Gedanke: Bei uns ging neulich ein Lüfter bei de Schweine n kaputt. Kosten ca 1400 €. Gegenwert ca 100 Schweine. Wie kann es sein, dass für 20 kg Blech und Plastik ein LKW voller Schweine sterben muss? Wo bleibt da die Ethik.

    • bauerhans sagt

      du musst den lüfter unbedingt haben,aber der schlachthof muss nicht unbedingt deine schweine haben.

      • Adi Bauer sagt

        Mein Gedanke ist eigentlich, dass das Leben meiner Schweine (Lebewesen) nichts wert ist im Vergleich zu leblosen, gefühllosen, Industrieprodukten. sorry für die Null zuviel.

        • wolfgang leyk sagt

          Das ist doch mal ein toller Gedanke:
          Tierethik spiegelt sich nicht nur in süßen Worten,
          sondern auch in der Bereitschaft, mehr zu zahlen…

    • wolfgang leyk sagt

      Die schlechten Preis am Markt macht nicht die Ethik, sondern der Markt mit seinen Mechanismen. Ja und dieser Markt ist tatsächlich nicht gut – für niemanden. Da muss man ran….

  3. Gast sagt

    einige Landwirte sind gar nicht in der Lage eine Diskussion zu führen, meinen aber die Landwirtschaft vertreten zu wollen.
    So meine Erfahrung soeben auf https://www.facebook.com/LAND.WIRTSCHAFT.ZUKUNFT/

    Ich habe das Thema “Fürsorge für Tiere ist unabhängig vom Erzeugerpreis” ergänzt durch einen Kommentar “mehr Tierwohl braucht höhere Erzeugerpreise” und der wurde gelöscht und ich blockiert.

    So wird Öffentlichkeitsarbeit zu billigen durchschaubaren Propaganda und leicht durchschaubar. Dasseleb ist mir auf den hier von Herrn Leyk gelobten Seiten von Bauernwiki, Schleswig-Holsteinischer Bauernverband und auch bei Bauer Willi passiert.

    Manche Bauern meinen immer noch, sie könnten sich aufführen wie manche Despoten und auf Kritik oder andere Meinung reagieren sie gemäß “Majestätsbeleidigung” mit Zensur. Auch DAS ist eine Zustandsbeschreibung der Landwirtschaft.

    • Gast2 sagt

      Manche Leute haben ein Problem damit, wenn sie immer wieder gesperrt werden und kaum noch eine Plattform haben, bei der sie noch ungestört kommentieren dürfen. Da helfen dann auch keine zweit, dritt oder viertaccounts… und nachtragend sind sie auch und beklagen sich ständig über diesen Ausschluß.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Mein lieber Gast,

      eine eigene Meinung zu haben ist von Vorteil,
      man sollte aber Bedenken, dass andere auch eine eigene Meinung haben.

      Manchmal sind die sogar besser, als die eigene Meinung, man muss nur die Fähigkeit haben, andere Meinungen anzuhören und sich nicht als ein selbsternannter Messias aufführen.

      • Gast sagt

        Wenn ich meine Meinung unter meinem realen Namen äussern will, führe ich mich auf wie der “Messias”.

        Mich stört wenn irgendwelche Leute oder Verbände durch ihre Namenswahl mich vereinnahmen und dann aber meine Meinungsäusserung durch Zensur verhindern.

        Wenn Alois mich hier blockiert, habe ich kein Problem, ich kann “Bauer Willi” ignorieren (was ich ja auch inzwischen meist mache)

        Aber wenn jemand unter “Ich liebe Landwirtschaft” einen Unsinn schreibt, möchte ich als jemand, der auch Landwirtschaft liebt, dazu etwas schreiben dürfen.

        Und mit welchem Recht nennt ein Berufsverband, der mit seinen Positionen mich mit selben Beruf überhaupt nicht vertritt, seine Facebook Seite “Die Deutschen Bauern”?

        Sie haben Angst sich einfach “Deutscher Bauernverband” zu nennen, weil sie den Shitstorm fürchten.

        Wie dem auch sei, manche Öffentlichkeitsarbeit ist eben keine, das wollte ich hier mitteilen.

  4. bauerhans sagt

    interessante sichtweise eines evangelischen pastors…..ich habe hier auch mit einem zu tun,der “voll auf klassenkampf” steht,was mich veranlasst hat,dieser kirche “den rücken zu drehen”.

  5. 7 Milliarden Menschen satt machen? Wenn man Afrika in Ruhe ließe, auch nicht helfen, dann würden die selber ihren Geburtenüberschuß regulieren. Aber die Globalisten und diese NGOs schaffen Zeug dahin, was sie überproduziert haben und ersticken dort die Produktion. Wenn ich schon Neger mit unseren Klamotten sehe: 1. Paßt das nicht zu ihnen, 2. Haben wir die afrikanische Textilindustrie kaputt gemacht. Es ist genauso widerwärtig, die hierher einzuladen und zu versorgen. Die fehlen in ihren Ländern. Globalismus ist Völkermord. Die Idee zum Selberernten finde ich super. In den VSA soll es Gemeinschaften von Bauern und Nichtbauern geben. Die nichtbauern zahlen monatlich einen gewissen Betrag und können die Produkte billiger als andere kaufen.

    • Gepard sagt

      Da du den Begriff Neger verwendest, wird nicht ganz klar, wen du genau meinst. So kommt es ziemlich rassistisch daher, aber es liest sich so, als hättest du es nicht so gemeint. Meinst du etwa: Menschen in armen Ländern, bei denen man den Eindruck hat, sie würden nur noch unsere Altkleider tragen und selbst nichts mehr produzieren? Das meinst du doch sicher mit “Das passt nicht zu ihnen”, oder? Die Hautfarbe kann ja nicht entscheidend sein, was jemand anziehen darf oder nicht.

      • @ Gepard, Du verstehst mich nicht richtig. Die Menschen mit schwarzer Hautfarbe als “Farbige” zu bezeichnen, halte ich für dämlich, daher Neger=negro/schwarz. Die Länder in Afrika sind arm, weil sie Despoten haben, die die Hilfsgelder von uns in die eigene Tasche stecken. Davon befreien können sie sich aber nur vor Ort und nicht, indem sie davonlaufen und hierher kommen. Ich hatte dieser Tage eine Reportage gesehen, wo ein Stamm afrikanische Textilien trug, das war richtig schön, bunt, lebensfroh, das paßt zu ihnen, denn sie sind nun einmal anders, musikalisch, euphorisch, spontan, ja, auch ziemlich langsam. Das sind wir nicht. Ich bin hier, weil ich dem Bauernstand helfen möchte, regional zu handeln. Es geht doch nicht, daß die Ernte, bevor sie da ist, verwettet wird. Ich habe hier ein gutes Verhältnis zu den Bauern. Ich achte ihre Arbeit und meide globale Produkte, weil es da keinen Ansprechpartner gibt. Heute habe ich irgendwo gelesen, daß auch hier schon Verbraucher bei der Ente helfen dürfen und sich ihre Kartoffeln “erarbeiten” können. Hier ist es seit Jahren so, daß man Johannisbeeren und Kirschen selbst ernten kann und diese billiger bekommt. Eine faire Sache, an der mein Mann und ich teilnehmen. Wenn ich die Früchte fertig kaufe, lohnt sich die Konfitüre preislich nicht. Naja, und was da drin ist, weiß auch kein Mensch. Wollen wir uns auf Bauernthemen beschränken? Und was ist rassistisch, wenn ich Menschen so benenne wie unsere Vorfahren jahrhundertelang?

        • Gepard sagt

          Der Begriff Neger ist unverkennbar negativ und mit Rassismus konnotiert. Was nützt es, einen Begriff im ursprünglichen Sinne zu verwenden, wenn er anders verstanden wird. Man kommuniziert ja, um verstanden zu werden. Die Begriffe Geil oder Weib habe heutzutage auch eine andere Konnotation. Zudem blendet der Begriff aus, dass dort Menschen mit verschieden Hautfarben leben.

    • stadtmensch sagt

      @kw, oder soll ich Albino sagen?
      Ihre Argumente sind so platt, da merkt man richtig, dass Sie JF-Leserin sind.
      Ich werde jedenfalls nicht auf “Globalismus ist Völkermord” und NGOs sind Schuld am Elend Afrikas eingehen. Da kann ich auch gleich in einer Gummizelle toben.
      Falls sie doch offen für eine differenzierte Weltsicht sind, empfehle ich ihnen als Einstieg die Artikelsammlung “Cola, Reis & Heuschrecken” bei Edition Le Monde diplomatique.

  6. Klaus Weber sagt

    Gute und wahre Worte zum Sonntag. Hut ab, hätten wir im allen Regionen solche Vernunftsmenschen die die Öffentlichkeit kennen, dann kann man aus allen Richtungen zusammen kommen.
    Verbissenheit bringt keinen weiter….

    Wünsche allen noch einen schönen und ruhigen Sonntag..

  7. Sabine sagt

    Landwirtschaft, die 7 Millarden Menschen satt machen kann, das Wohlbefinden der Tiere verbessern, ausgelaugte Böden wieder fit macht, Klimawandel bremsen und gefährdeten Wildtieren eine Zuflucht bietet?
    Dazu noch mehr Geld verdienen und mehr Zeit für die Familie?
    Das sind mehr als drei Wünsche. Irgendwo in den USA und Kanada ist wohl eine sehr großzügige Wunschfee unterwegs. Oder auch nicht.
    Es gibt Landwirte, die behaupten sie könnten das…. und sie finden Leute, die das auch noch super-schön fotografieren.
    https://vimeo.com/80518559

    Ja, die Farmen sind da riesig und die Prärie hat andere Voraussetzungen wie wir hier, aber auch in England versucht man es.
    https://youtu.be/GUaAUp1GSFw

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