Bauer Willi
Kommentare 65

“Ich kaufe saisonal und regional…”

Da wir einen großen eigenen Garten besitzen, können wir viele heimische Gemüsearten selbst anbauen und verzehren. Selbst Artischocken kultiviert unser Sohn im Folientunnel. Avodacos gedeihen bei uns aber (noch?) nicht. Diese Frucht kommt von weit her, verbraucht in den Herkunftsländern wertvolles Wasser und ist somit ein Beispiel dafür, wie unsere Importe wertvolle Ressourcen anderswo tatsächlich “verbrauchen”.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/874072/umfrage/wichtigste-lieferlaender-von-avocadofruechten-nach-deutschland/

Das scheint aber die deutschen Konsumenten nicht zu stören, denn die Importmengen haben sich seit 2008 um mehr als das 6,5-fache erhöht!

Ich habe leider nicht die Statistik für deutschen Weißkohl gefunden. Ich habe da aber einen Verdacht….

 

Nachtrag: ein aufmerksamer Leser hat mir die Zahlen zum Weißkohl geliefert. Der Verdacht hat sich bewahrheitet…

 

 

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65 Kommentare

  1. Wolfsfeind sagt

    wer hat die Statistiken von 1950? Weißkohl, Kartoffel und Advokado.

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  2. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Offensichtlich muss ja nicht regional alles besser sein. Zum Beispiel haben Äpfel aus Neuseeland Berichten zufolge unter Umständen über den gesamten Produktionsprozess eine Bessere Ökobilanz als heimische. Sollte das stimmen? “GEO” jedenfalls schreibt das:
    https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/18639-rtkl-klimabilanz-von-obst-warum-regionale-aepfel-nicht-besser-sein
    Da spielt natürlich auch sowas rein wie die Erntebedingungen. Der deutsche Pflücker fährt zum Feierabend mit dem Auto nach Hause, in Neuseeland wird wahrscheinlich am Feld gecampt, ja man tut halt alles für die Umwelt!

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Es gibt keine deutschen Pflücker,ausser Familienangehörige.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Schon klar! Aber darum geht es gar nicht. Es geht darum wie in dem Artikel beschrieben das die Ökobilanz von ausländischen Produkten eventuell nicht schlechter sein muss. Aber das eigentlich bescheuerte ist diese Rechnerei überhaupt anzustellen.
        So wird politisch Handlungsdruck erzeugt und wenn die Bevölkerung sich nicht informiert und nachdenkt dann führt das zum Erfolg, wie man derzeit sieht.

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  3. Elisabeth Ertl sagt

    Eine Frage: Wie weit kann Deutschland den Bedarf an Gemüse überhaupt mit inländischer Ware decken? Haben die Deutschen überhaupt eine Chance, alles regional einzukaufen?

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Deutsche konnten schon immer regional auf Wochenmärkten einkaufen,wo Bauern und Gärtner sogar ein bis zweimal in der Woche verkauften.Das ist ständig zurück gegangen,weil die Nachfrage ausblieb und die Kosten stiegen.Die Preise waren nicht anpassungsfähig,um 1955 kosteten Eier um 30 Pfennig,heute um 15 Ct.

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Die Preise waren nicht anpassungsfähig,um 1955 kosteten Eier um 30 Pfennig,heute um 15 Ct.”

        Du warst schon länger nicht mehr Einkaufen oder?🤗

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Im Hofladen kosten die Eier von glücklichen Hühnern 33 Cent, wie viel der Herr ALDI verlangt, kann ich nicht sagen, weiß nur, dass der Stundenlohn 1965 bei 4 DM lag.

    • Reinhard Seevers sagt

      Wenn man wieder zurückkehren würde zur Konserve, dann sähe es vielleicht besser aus ….es muss aber ja alles tagesfrisch sein.

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    • Hannah sagt

      30-35% hab ich als Gesamteigenversorgung mit inländischem Gemüse in Deutschland in Erinnerung. Ein klares Nein. Das können wir nicht. Dafür haben wir aber mehr als 100% inländische Eigenversorgung mit Getreide…

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    • Egon Meyerhoff sagt

      Das BMEL erstellt dafür hübsche Grafiken mit Versorgungsbilanzen. Die geben an, inwieweit sich Deutschland rein mengenmäßig selbst versorgen könnte. Die haben auch eine schicke Grafik, wo man es einfach ablesen kann.

      Bei Obst kann sich Deutschland zu 20 % selbst versorgen, bei Honig zu 28 %, bei Gemüse zu 38 %. Bei Zucker, Getreide, Kartoffeln Fleisch und Milch wäre hingegen eine Selbstversorgung theoretisch möglich.

      https://www.bmel-statistik.de/ernaehrung-fischerei/versorgungsbilanzen

  4. Smarti sagt

    Jetzt ist es amtlich. Was unsere Molkerei, die Schwarzwaldmilch – eine Lieferantin von Edeka schon seit Jahren angekündigt hat, ist eingetroffen. Der Milchpreis wird für alle Haltungsstufen runter gesetzt und dann für jede Stufe einen bis zwei Cent pro Liter Milch Prämie drauf gezahlt. Das ist vordergründig schöner als 5-7 Cent Abzug vom Durchschnittspreis für die “Anbindemilch”- läuft aber aufs Gleiche heraus. Die Begründung ist, dass Edeka keine Milch der Haltungstufe 1 mehr annimmt. Obwohl es zu erwarten war, finde ich den Zeitpunkt unpassend, denn jetzt würden die Kühe ja wieder auf die Weiden und Almen kommen… dann hätten die Milchviehalter Zeit gehabt, ihre Rinder wenigstens teilweise an andere Halter zu verkaufen.
    Edeka hat gleichzeitig ein Programm “Schwarzwälder Weiderind” ( Fleisch ) aufgelegt, vielleicht werden ja einige Anbindehalter darauf zurückgreifen – zumindest in den Sommermonaten. Die Kühe gehen wohl zum Schlachter, denn es fehlen Mengen an Rauhfutter und damit sind die Heupreise sehr hoch, gleichzeitig sinkt der Milchpreis noch immer.
    Alle Kühe, die dieses Jahr geschlachtet werden ( der Fleischpreis ist gut, weil es gar nicht mehr so viele Rinder gibt ) geben nächstes Jahr auch kein Kälbchen mehr…
    Also wird es vielleicht keine zwei Jahre mehr dauern, bis regional schnell einmal ausverkauft ist und Edeka dann “leider, leider” sich günstig im Ausland bedienen muss.
    Ich finde, dass muss man den Leuten unbedingt sagen, dass Edeka ( die anderen ja wahrscheinlich ebenso ) die Landwirte fürs gute Image zum Aufhören zwingt und gleichzeitig noch immer ungeprüfte Milchprodukte aus dem Ausland holt.
    Aufgezwungenes Bullerbü für den schönen Schein für die hiesigen Landwirte und Lastwagenweise Ware aus überall – so geht das neue Regional.

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      • Smarti sagt

        ReinerStoff, es wurde schon vor 3 Jahren vorgewarnt, dass “die Gesellschaft” die Anbindehaltung nicht mehr gut heißen würde. Dann bei jeder Versammlung deutlicher. Es Besteht halt das “Problem”, dass die Schwarzwaldmilch von der letzten und Vorletzten Generation aufgebaut wurde… und dies eben die Anbindehalter mit Weide sind. Soll man jetzt 3/4 der Lieferanten raus schmeissen – also unsere Väter und Grossväter, die ihr Leben lang jeden Tag um 6 aufstehen um ihre paar Kühe zu versorgen ? Es sind aber ganz klar auch die Betriebe, welche für die schönen Fotos mit den weidenden Kühen vor dem Bergpanorama sorgen. Diese Landwirte arbeiten seit Jahrzehnten quasi für Gotteslohn – ein neuer Stall ist da ohne Fremdkapital völlig utopisch. Und dann grätschen auch noch die ganzen Ämter rein – ohne Aussicht auf Gewinn keine Baugenehmigungen oder Subventionen.
        Die Schwarzwaldmilch hat extra Berater eingestellt, die nichts anderes gemacht haben, als den Anbindehaltern zu helfen. Sicher haben einige umgestellt – aber viele melken halt, solange es geht und hören jetzt wohl auf.
        Das ist prozentual nicht allzu viel Milch, aber bezogen auf die liefernden Landwirte sind es wohl Hunderte.
        Für das Tierwohl ( oder die warmen Worte auf der Werbebroschüre ? ) werden die kleinen Familienbetriebe zerstört. Einer der vielen Zielkonflikte…
        Obwohl ich Anbindehaltung selber nicht wollte, hätte man ja einfach diese Haltung auslaufen lassen. Bei der Übergabe schliessen und gut.

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        • ReinerStoff sagt

          @Smarti, bei unserer Molkerei steht dieser Schritt auch “noch” an, obwohl wir nicht mal Trinkmilch liefern… ist halt auf Druck des LEH auch schon mal als Hiobsbotschaft angekündigt worden und jetzt wo diese Herren wieder am längeren Hebel sitzen…

          Ich meinte deshalb mit meiner Frage die wirkliche Umsetzung, plötzlich von einer Milchgeldabrechnung zur nächsten oder angekündigt zB. ab nächstem Jahr?

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          • Smarti sagt

            ReinerStoff, uups, jetzt habe ich den Brief nochmals Wort für Wort durchgelesen. Also die neuen Milchlieferbedingungen gelten ab Juli 23, aber diese besagen “nur” dass jeder Betrieb zertifieziert werden muss und voraussichtlich ab 2025 ( wenn die Zertifizierungen abgeschlossen sind ) für alle teilnehmenden Betriebe eben diese “Zuschläge” gewährt werden.
            Tatsächlich also ab der Ankündigung nochmals 1.5 Jahre.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Naja, dafür spendet die Schwarzwald-Milch aber jährlich 3 Mille an den Profifussball des SC Freiburg Man muss die soziale Leistung aber auch würdigen bitte! ☝️

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      • Smarti sagt

        Das ist vorbei, Schwarzwald-Milch ist “nur” noch Nebensponsor, SC Freiburg hat massiv aufgeschlagen. Ich denke, dass Rewe übernommen hat. Wow, 3 Mio ? Der Betrag war bei unseren Versammlungen immer unter Verschluss, laut Vertrag mit SC Freiburg. Tatsächlich rentiert sich so eine Werbeplattform… angeblich.

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  5. Thomas Rath sagt

    Frisch und regional, so ist auch der Grundtenor in den diversen Kochsendungen im Fernsehen. Als gelegentlicher Zuschauer gefällt mir besonders der Einsatz der Vanille, nicht Vanillin, da dieses künstlich hergestellt wird. Die echte Schote sollte eine Tahiti- Schote sein, da sie die beste ist. Regionaler geht es doch wirklich nicht.
    Vielleicht noch ein kleines Beispiel der Preisgestaltung. Orangensaft kostete vor dem Krieg um die 1,29€/l, nach der großen Teuerung 1,89€/l. Die Begründung liegt im Krieg, Energiekosten, Verpackung und diversen Mißernten in den Erzeugerländern des Saftkonzentrats. Aktuell bei Kaufland im Angebot: hohes C 1,29€/l. In Polen bei der Biedronka seit Wochen die Hausmarke für 4,23Zł/l = -,93€ und im 6er-Pack-,83€/l. Hier würde mich doch einmal die deutsche Preisgestaltung interessieren, zumal ich nicht glaube, dass der polnische Hersteller in Küstrin (Kostryn) das Konzentrat geschenkt bekommt. Namhaftere Hersteller, wie Timbark u.ä., liegen, je nach Geschäft, auch nur zwischen 1,- und 1,10€/l.
    Zum Schluss, Spargel aus Kremmen (Oberhavel) an der Verkaufsbude in Frankfurt(O) 17, -€/kg, im polnischen Gegenüber 7,-€/KG. Dieser Spargel kommt aus der Woiwotschaft Lebuser Land, bis 1945 die brandenburger Neumark, Regierungsbezirk Frankfurt(O), also fast regionaler Anbau.

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    • Brötchen sagt

      wenn der Zuckerpreis steigt, dann auch der Orangensaftpreis……..wer trinkt sowas überhaupt…..;)

    • Bauer Willi sagt

      @Thomas Rath

      Mindestlohn in Polen 4,87 €, in Deutschland 12 €.

      Wenn Sie jetzt den Stundenlohn mit 2 multiplizieren, werden Sie feststellen, dass der deutsche Spargel zu billig ist…oder der polnische zu teuer…

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      • Thomas Rath sagt

        @Bauer Willi
        Ich wollte mit der Preisangabe nicht in eine Lohndiskusion einsteigen, vielleicht aber einige Ergänzungen. Der Spagelhof war als Beispiel im RBB. Die Spargelstecher kommen aus Polen und Rumänien, es wird der Mindestlohn gezahlt. Daneben gibt es eine Mengenprämie. Eine Polin bezifferte ihren Verdienst in der Saison auf 3.900-4.000€ netto, ein Pole erwartet soviel €, dass er einen Teil der Maschinenausstattung für seine Tischlerei damit finanzieren kann. Er will sich demnächst in Polen selbstständig machen. Durch die Prämien meint er bis zu 20€/h verdienen zu können.
        In Polen greift man auf Ukrainer zurück, die Polen arbeiten ja in Deutschland. Was sie verdienen entzieht sich meiner Kenntnis.
        Bei den Preisen in Polen muss auch in Grenznähe der “deutsche” Preis berücksichtigt werden. Wenden sich die Marktverkäufer überwiegeend an Deutsche, so kann es teurer werden. In den normalen Geschäften natürlich nicht.
        Ob sich der Einkauf in Polen lohnt? Ich Denke, es ist eine Frage der Entfernung. So liegt Berlin, bei entsprechender Einkaufsmenge, durchaus in Schlagdistanz, aber auf keinen Fall für ein paar Kilo Spargel.

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  6. evo.... sagt

    Weil es mir gerade einfällt: Zippert hat in seinem “Wort zum Sonntag” mal geschrieben, dass ,nach seiner Erfahrung, Chia die Konzentrationsfähigkeit fördert.

    Als er zum ersten Mal Chia verwendete hat er ihn verschüttet und musste sich konzentrieren ihn wieder zusammen zu kehren. Seitdem konzentriert er sich immer ganz besonders, wenn er einen verwendet,damit das nicht nochmal passiert.

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    • Brötchen sagt

      da könnte ich auch Goldhirse empfehlen…..hat was von Wellensittichfutter….;)

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  7. Smarti sagt

    Sogar jetzt im Mai wachsen im Folientunnel “Vitamine” wie Portulak, Radieschen, div. Salate und Mangold. Für die Schärfe sorgen Kresse und Schnittlauch. Porree, Zwiebeln und Kartoffeln sind bei uns längst aus, aber im Hofladen gibt es noch – dazu einmal pro Woche Schweineschnitzel. Einmal Pfannkuchen mit Früchten aus der Tierfkühltruhe pro Woche und jetzt natürlich Spargel. Ganzjährig eigenes Brot, Milchprodukte im Direktbezug bei unserer Molkerei und eigenes Fleisch… und schon sind etwa 4 bis 5 von 7 Tagen regional.
    Die Einkäufe sind schnell gemacht, Hefe, Salz, Kaba, Puddingpulver, Pommes, Pizza und Eis… und die Kiste mit den herabgesetzten Preisen durchsuchen… da gibts manchmal Bananen, Lachs und andere Leckereien.
    Wenn man nicht mehr jede Woche überlegen muss, was soll ich kochen… sondern “das oberste” aus der Gefriertruhe raus nimmt und im Gewächshaus immer das was “weg muss”, dann gibt es zwar etwas lustige Kombinationen, aber es schmeckt allen.
    Es ist immer ein Festtag, wenn die ersten Möhrchen im Frühling erntereif sind oder die Kohlrabi und Tomaten – hätten wir dieses Gemüse das ganze Jahr über, wäre die Vorfreude weg.

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  8. Ein sehr guter Punkt, der stärker in den Vordergrund gerückt werden sollte: der wirkliche “Wasserverbrauch” findet durch Importe statt!
    Auch dieses Wasser geht zwar in den globalen Kreislauf zurück, aber Wasser ist unterschiedlich auf der Erde verteilt. Es aus Trockengebieten nach Deutschland zu importieren ist nicht wirklich zielführend.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Es wird leider kommuniziert, dass 1 kg Rindfleisch 15000Liter Wasser vebraucht….die sind komplett verblödet. Ich hab auch keinen Bock mehr mich zurück zu halten in der Art und Weise der Kommunikation. Wenn Politik, Medien und NGOs es so wollen, dann bekommen sie täglich nur noch Hasskommunikation, Vernunft und Expertise sind ja nicht gewünscht.
      Vielleicht sollte man täglich eine ganzseitige Anzeige in allen Tageszeitungen schalten: Ihr seid zu blöd zum Denken! Deine Tomate besteht zu 95% aus spanischem Wasser. Wir retten die Welt durch Fleischverzicht, hurra wir verblöden!”……man muss ja niemanden persönlich angreifen oder sich irgendwo festkleben.🤨

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      • Stadtmensch sagt

        “Vielleicht sollte man täglich eine ganzseitige Anzeige in allen Tageszeitungen schalten: Ihr seid zu blöd zum Denken!”

        Hast du noch Kraft zum Schimpfen? Ich habe jegliche Hoffnung auf Rationalität bei der “Schwarmintelligenz” fahren lassen. Vielleicht ist es ja wirklich eine Naturkonstante menschlicher Gesellschaften, dass alles wie im Fiebertraum abläuft?

        Wie sonst hätten “Das Lob der Torheit” oder das “Narrenschiff” oder diese schöne Textstelle entstehen können?

        “Man handelte in diesem Land – und mitunter bis zu den höchsten Graden der
        Leidenschaft und ihren Folgen – immer anders, als man dachte, oder dachte
        anders, als man handelte.”

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      • zmp_nachfahre sagt

        Hm – das hat mir schon vor vielen Jahren ein Bergführer gesagt, als ich oben auf der Hütte eine Tomate auspackte: ‘Ziemlich unpraktische Art, das Wasser hier heraufzutragen…’ 😉

    • Brötchen sagt

      Reinhard der Danisch hatte das Thema Rindfleisch auch gerade, da hatte wohl jemand ausgegraben wieviel Rinder Indien hält, ist ja mit der größte Rindfleischexporteur……nicht Dt. oder die EU…..

      https://www.danisch.de/blog/2023/04/30/kuhfurz/#more-56749

      Was immer wieder völlig ausser Acht gelassen wird……bis zum Erbrechen kann man das sagen….

      Das Rind ist ein Wunderwerk der Biochemie, ein lebender Reaktor, der äusserst effektiv arbeitet!

      Wenn da mal in bisschen Gas entweicht….Oh ganz schlimm…….

      Ein Rind stellt fast alle Fettsäuren, Aminosäuren über diesen Reaktor selbst her.

      Wer dieses Wunderwerk in die Ecke stellt, dem ist nicht mehr zu helfen und der hat sich den Hunger und den Untergang redlich verdient.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Eine Studie der UNI Jena aus 2010 über die Gesundheit der Massai zeigt, dass die Massai trotz einseitiger Ernährung mit Milch/Blut/Mais eine erstaunlich gute Gesundheit aufweisen….naja, die haben auch kein Auto, kein Handy, kein Rasenroboter, kein E-bike, kein Fernsehsessel, keine Chips…..auch keine Avocados, Mangos oder Tomaten.
        Und einen so geringen CO-2 – Foodprint wie wenige Menschen auf der Erde: Weniger ist mehr! Für ein besseres Wachstum! 😎

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    • Birgit Grabenkamp sagt

      Habe ich auch schon gesagt. 🙂 Das meiste, was auf der Welt transportiert wird, ist Wasser.

      • Brötchen sagt

        Landwirtschaft ist im Grunde ein Wasserlogistikunternehmen….mit ein bissl Biologie😆

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  9. Christian Bothe sagt

    Ist schon erstaunlich, wo sich die Gesellschaft hinbewegt…Als gelernter DDR-Bürger gab‘s meistens nur das, was regional in der Republik erzeugt wurde( im weitesten Sinne…).Aufgrund Devisenmangels waren solche Importe wie heutzutage nicht möglich, und 18Mill.EW haben‘s überstanden…Einkäufe mit Netz u.ä.wurden getätigt! Wenn das nicht klimaneutral war???

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    • Reinhard Seevers sagt

      Christian, dann brauchst ja nicht umlernen….jetzt sind die Wessis dran umzulernen. Ich glaube aber, dass die das nicht wollen, obwohl überall ein “besserer Wohlstand” durch “weniger” propagiert wird.
      Im Baubereich sind sie dabei, die Digtalisierung als Lösungshilfe zu sehen. Man will Bauteile von Altbauten erfassen, katalogisieren, zertisfizieren und auf dem Markt als “cradle to cradl” wieder anbieten….alte Materielaien nach neuem Standard, cool oder? Ich schmeiß mich wech. Weniger Bürokratie rufen alle…..weniger ist mehr!

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      • Arnold Krämer sagt

        Nach dem brauen Sozialismus für alle und dem roten Sozialismus für die Ex-DDR ist jetzt der grüne Sozialismus (wiederum für alle) angesagt. Davon wird aber dann das Land nicht mehr befreit oder “erlöst”. Das war’s dann.

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  10. Ludwig sagt

    Von wegen , alles nur Sprüche. Billig und nach Gefühl und Wellenschlag kaufen die Leute.
    Dazu heizen die LEHs mit den Sonderangeboten das ganze noch an. Alles nur eine einzige Verlogenheit. Unsere Spargel- und Erdbeerbauern reduzieren ihren Anbauflächen schon kräftig , weil hier für die Saisonkräfte aus Süd- und Osteuropa nach Mindestlohn bezahlt werden müßen und unsere Mitbürger den höheren Produktpreis nicht zahlen wollen.

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  11. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Avocados,Tomaten oder Spargel schmecken nach nix und sind vollkommen überbewertet!

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Spargel gab es vor Tagen zu Mittag, gestern Erdbeeren in einem Hofladen gekauft, Avocados habe ich auch schon gegessen, sagt zumindest meine Frau, im Urlaub vor 3 Jahren soll es gewesen sein, erinnern kann ich mich nicht daran.
      Hans, wenn dir die Tomaten nicht schmecken, pflanze selber an und Ernte die erst, wenn sie reif sind.

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      • Inga sagt

        Genau,

        Aber mit schnell wachsenden ev. auf Hydrokultur wachsenden Tomaten billig angeboten verdient man mehr .
        Und darum geht es
        ih habe gestern erst wieder die Geschichte von Max und Moriz
        angehört, wie sie die Käfigeier der Witwe Bolte zu Bioeiern deklarieren

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Inga,
          so wie ich die Tomaten anbaue, kann man kein Geld verdienen, ist aber ein Stück Lebensqualität.

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          • Brötchen sagt

            Ehemaliger sag mal, was spitzt Du bei Deinen Tomatos so? Nur Backpulvermischung ? Isch liebe Tomaten…

            Bin gerade beim Pflanzen.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Bei mir sind es Freilandtomaten in Anbindehaltung

              Alles was gegen Phytophthora infestans in Kartoffeln wirkt, natürlich Wirkstoffwechsel nicht vergessen.

              Spritze alle 7 – 14 nach Witterung bis Anfang Ernte. In trockenen Jahren, so wie letztes Jahr, letzte Ernte Anfang November, sonst Anfang bis Mitte Oktober.

  12. Brötchen sagt

    Avocado ist meines Erachtens eine Modefrucht.
    Hat man viel auch in Sushi und in Bowles…

    Esse ich selber auch ab und an.

    Mit dem Vegantrend findet man diese Frucht überall.
    Wenn man sich teilweise die Preise ansieht…..fast oder um die 1 Euro pro Frucht, dämmert einem, warum man in Andalusien, wo man eigentlich Apfelsinen oder ähnliches erwartet, überall diese Bäume sieht.
    Anders herum der Döner, enthält kaum noch Tomaten und Gurken, aber dafür reichlich Kraut, was ja nicht schlecht ist.

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    • Bergamasca sagt

      Stimme zu. Der Hype mit den Avocados ist das Ergebnis eines perfekten Marketings.
      Ich kann mich erinnern, dass vor Jahren mal rohes Sauerkraut verstärkt als Superfood beworben wurde, mit den bekannten guten und wissenschaftlich fundierten Argumenten – Vitamin C, Milchsäurebakterien etc. Scheint den Leuten aber zu banal oder zu spießig zu sein. Ausgenommen ein paar Fermentierungsfreaks.

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Scheint den Leuten aber zu banal oder zu spießig zu sein.”

        So isses….in den Kochshows gibt es nur Avocados, das ist hipp, das ist weltoffen, das ist jung, das ist modern, das ist Freiheit, das ist Urlaub, das ist ….einfach besser beworben, weil nicht deutsch. Im Gegensatz zum immer wieder verlauteten “regional” sind die hippen, veganen und urbanen Bürger ausschließlich global unterwegs.

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  13. Frikadellen piet 44 sagt

    gut dass ich da wohne wo momentan sehr viel Spargel wächst aber man muss sich wirklich überlegen ob es Sinn macht Produkte von weit her zu importieren da hier sehr viel schöne Sachen wachsen die man auch essen kann bis später
    bei Getreide halte ich den Handel wiederum für sehr sinnvoll

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