Bauer Willi
Kommentare 19

Hilfreiche Wissenschaft (Video)

Der nachfolgende Beitrag der SWR-Sendung Odysso zeigt, dass unspektakulärer, sauberer und vor allem verständlicher Journalismus möglich ist. Es geht um Grundlagenforschung, die in der Züchtung hilfreich sein kann, wenn man die Aufgaben, die in 30 Jahren auf uns zukommen könnten, lösen will. Danke an Frau Lauff, die dass alles so verständlich in 5 Minuten verpackt hat, dass es auch der landwirtschaftliche Laie versteht. Und das ist schon eine Kunst. Und Danke an das Jülicher Forscherteam für seine wertvolle Arbeit.

Das im Text eingefügte Video bitte unbedingt bis zum Schluss ansehen. Das macht wirklich Mut und ist eine frohe Botschaft.

https://www.swr.de/odysso/klimaresistentere-pflanzen-per-hightech/-/id=1046894/did=24118384/nid=1046894/1x05z0w/index.html

Das Video wurde im Frühjahr aufgenommen, aber erst jetzt gesendet. Deshalb die dicken Jacken. 🙂

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19 Kommentare

  1. ottmarWelker sagt

    Dem ethischen Code für Konferenzen vom 2. Dezemberr 2016 von Wolf B. Fromm stimme ich völlig zu.
    the -scientist-com/critik-at-large//opinion-an-ethical-code-for-conferences-32422
    “Wir müssen diesen alten Ehrenkodex stärken, dass unveröffentlichte Daten nicht verwendet werden für sich selbst, bevor der Autor diese selbst veröffentlicht hat. Wissen aus Konferenz Mitteilungen sollten nicht verwendet werden, um dadurch mit dem Autor zu konkurrieren”.
    Auf einer Tagung des Internationalen Gemüse Institutes in Taiwan(AVARDC) hörte ich auf der Busfahrt zur Feldbesichtigung einen Asiaten über Telefon seine Mitarbeiterin in den USA anleiten, gleich das neu Erfahrene für neue Experimente zu nutzen. Der Pflanzenernährer Prof. Marschner dagegen bewunderte eine Japanerin als Gastforscherin, die gleich nach dem Seminar per Fax Ideen zu Hause umsetzte.

  2. ottmarWelker sagt

    Ein Kooperationspartner der Forschung in Jülich ist eine Arbeitsgruppe von Prof. Wolf B. Frommer von der HHU Düsseldorf und anderen Anbindungen z. B.: Stenford, Nagoya und MPI für Züchtungsforschung in Köln.
    Ihn sprach ich nach seinem Vortrag auf seinen kurzen Forschungsaufenthalt in Schanghai um 1999 an und bekam eine Rückantwort.
    Ihn schätze ihn sehr.

    Bei mpipz.mpg.de/Frommer A.H. 2017, steht verfasst für die Arbeitsgruppe Mais Thomas Hartwig, dass es schwierig sei zu bestimmen welche Wege beschritten werden müssten, das Ziel sei hingegen klar.
    Der Ertrag müsse wenigstens bei herausfordenden Bedingungen stabil bleiben besser noch gesteigert werden bei andauernder Hitze oder stärkerer Versalzung. ” such approaches come usually with a trade-off in yield during non-stress conditions”.
    Dieses käme daher, weil die meisten klassischen Populationsanalysen den “Fokus” auf Sorten legten,wo die funktionierenden Gene dauernd wechseln und ständig unterbrochen würden.
    Die Feinabstimmung der Bildung von Genprodukten beispielsweise durch Austausch von regulatorischen Elementen für Bildung von Genprodukten durch “Stress resistente ” Gene würde ermöglichen “stress resilience”( Widerstandfähigkeit) zu erhalten, indem der Ertrag beim Maximum gehalten würde.

    Die Toleranz wird auch durch Vermeidung bis zu einem bestimmten Grad erreicht (Einrollen der Blätter bei Mais). Dieses Ausweichen möchte der Züchter nicht, da es, wenn es oft auftritt mit Ertagsverlusten verbunden wäre.
    Warum “glauben” Forschende an diese wage Ausdeutungen und Bauer Willi lehnte diese zukünftig gewiss drohende Perspektive im Video ab.
    Gibt es das wirklich, dass eine für den Standort passend gezüchtete Pflanze auf einem Acker suboptimal wächst bei günstiger Tempertur, weil diese vorab belastet wäre, durch opimierte Gene für eine harsche Hitze, oder Wassermangel, die sie herausfordern ?

  3. brouss sagt

    Der wichtigste Faktor bei der Züchtung ist für mich die Bekömmlichkeit für die Menschen. Je schneller wir, mit den modernen Methoden, züchten können, desto dringender werden Bekömmlichkeitstests.

    Was wird in dieser Richtung bisher eigentlich geprüft?

    • ottmarWelker sagt

      Bei der Reiszüchtung ist Qualität auf jeden Fall wichtig. Dafür hatte das Internationale Reisforschungsinstut einen phillipinischen Chemiker, der bemängelte, dass die ursprünglischen Hybriden wie IR 8 eine schlechte Qualität hatten.
      Ältere Vietnamesen, die in ihrer Jugend schlechte Körner auslesen mußten, sind heute mit Jasminreis und besserer Qualität verwöhnt.
      Bei Roggen gibt es auch einen Inhaltsstoff Secalin Eiweiss, der verhindert, dass viel auf einmal gegessen wird( dough quality ). Von Landrassen der wilden Verwandten gibt es bei Triticum dicoccoides Gene für Proteine und von Aegilops tausschii Coss werden für die bessere Vermahlung.

  4. ottmarWelker sagt

    2003 führte die Universität Kassel eine Ringvorlesung über einem Jahr durch zur Ethik der Wissenschaft, herausgegeben von Herbert Hanf. Kassler University Press. Die Einführung wurde gehalten von Frau Prof.Dr. Heidrun Hesse.
    Ein Gesichtspunkt waren Bedenken gegen die zunehmende Privatisierung von Forschung und -Ergebnissen als dunkler Punkt.
    Helmut Spinner( Erst kommt das Wissen und dann die Moral in:Steigleder/Mieth Ethik in den Wissenschaften-Ariadnefaden im technischen Labyrinth? Tübingen 1991, s. 188-229 ) meint insbesondere S.205 ff., dass Ethos der Wissenschaft nur repräsentativen Charakter habe und dieserdiene der Außenlegitimierung, nicht aber der internenSteuerung des wissenschaftlichen Forschungsprozesses, bemerkt H. Hess e alsbesondere Fundstelle.
    Einem vormals renomierter Krebsforscher Friedhelm Herrmann und Marion Brach von der Unuversität Ulm wurde der Nachweis einer größeren Zahl von gefälschten Forschungsergebnissen bewiesen.

    Dagegen hält der Soziologe Robert K. Mertin in: The Ethos of Science in Piotr Sztomka(Hrsg.): On Social Structure and Science 1996, S. 267 -276.
    1. Wissen ist öffentlich und veröffentlicht
    2. Muß jederzeit für jeden nachprüfbar sein
    3. keinen außerwissenschaftlichen Interessen verpflichtet sein.

    im Zweifelsfall solle jemand kein Urteil aussprechen zur Sache.
    Auch bezögen sich diese Anforderungen nicht auf den Wissenschaftler in seinem privaten Umfeld, ebensolches sehe ich bei Schriftstellern, Künstlern und Politikern.
    Dennoch höre ich immer wieder einfachen Leute sich fragen, wie kann ein intelligenter Mensch sich so verhalten.

    Am Eingang der Universitätsbibliothek in Uppsala steht:
    “es ist gut gut zu denken aber besser ist richtig zu denken”.

    Bei einer Jülicher GnbH und einer Sendung des öffentlich Rechtlichen, darf schon einmal auf den Busch geklopft werde, aber auch Kritik soll an verwendeten Methoden geübt werden.
    Datenbanken füttern ist so ähnlich wie Briefmarken sammeln, am Ende vielleicht wertloses statt dir gewünschten blauen Mauritius. Gefragt sind bessere Methoden, damit ungeübte eingesetz werden können, um Geld zu sparen, ob es wünschenswert ist und am Ende nicht schadet, müssen alle Beteiligten verantworten indem sie einwandfreie Wissenschaft wobei Risiken und Nebenwirkungen nicht verschwiegen werden dürfen.

  5. ottmarWelker sagt

    Das Institut für Bio- und Geowissenschaften sucht sich die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen Boden/Wasser als forschenswert aus und will auf der Basis molekularer, physiologischer Expertiesen integrierte Konzepte zur Intensivierung und Nachhaltigkeit der Pflanzenproduktion für die Bioökonomie leisten.
    Das Jülich Plant Phenotyping Center befasst sich mit der Rolle einer verbesserten, schnelleren Züchtung, um Nahrungs sicherheit und erhöhte Effizienz der Produktion zu erreichen.(Alles wichtige ist damit gesagt!)
    Das IGB2 Institut erforscht Pflanzenwissenschaften:
    1. 582-Plant Science(PoF3)
    2 .DPPN- Deutsches Phänotypisierungsnetzwerk BMBF-031A053A.
    Alles klar?
    Das meiste sonst ist auf englisch, aber nicht mein Hauptproblem.
    Zusammengearbeitet wird auch mit dem Institut for Remote Sensing of Land Surfaces(ZFL) Uni Bonn, dem Herkunftsort des Leiters vom Institut GB2.
    Es gibt auch IGB1 und 3.
    Ein Vortragsthema dort 2006: Wie führt (meine Ergänzung) -zeitliche Musterbildung der Photosynthese vom Blatt zum Ökosystem-(ohne Fragezeichen) vonProf. Uwe Rascher außerdem: Wie können Fernerkundungsverfahren zum Verständnis pflanzenvermittelnder Austauschprozessen beitragen?
    Alles verstanden?
    Sein früheres Arbeitsgebiet war: Rolle der Landvegetation im globalenKohlenstoffzyklus.
    Verstanden habe ich das SPECIM Projekt 2010(bionity. com). Plants react to chanching environmental conditions- food provided for a steady growing global population.(sehr aktuell).

    • ottmarWelker sagt

      Sehr zu empfehlen die Arbeit von Mühlich, M. et al vom Lehrstul für Bildverarbeitun RWTH Aachen und Forschungszentrum Jülich.Measuring Plant Root Growth, Root growth reacts even more rapidly and pronounced to changing environmental factors than leaf growth. Präsentiert bei derv tagung: Pattern recognition, 30th DAGM symposium Munich, Germany,June 10-13, 2008, Proceedings(pp. 497-506)
      oder doi:10.1104/pp.18.01443 . Fluctuating Light Interacts with Time and Day and Leaf Development Stage to Reprogram Gene Expression, Schneider T. et al. Plant Physiology, 179,1632-1657(2019).
      Bei Institut BG3 in der Geophysik wird modelliert. Ein Poster bei der EGU General Assembly, Vienna: CloudRoots: an integrated field experiment and modelling approach to study soil-plant-atmospere interactions. Geophysical Research Abstract, 21 (2019).

  6. Ottmar Welker sagt

    Phänotypen beschreiben und dokumentieren bzw. das Erscheinungsbild der Wirkung von Genen zu charakterisieren gehört zum alltäglichen Handwerks jedes Züchters.
    Warum ein Bodenkundler, lediglich Wurzeln und nicht pleiotrope Ausprägungen, nämlich an der Restpflanze möglicherweise auftretende mit entdecken soll
    . Alleine durch einen Bodenkundler als Alleskönner vom Samen bis zur fertigen Pflanze etwas außerordentliches finden zu können ist auch kein übliches Beispiel für dabei notwendige und unerlässliche Teamarbeit.
    Allein arbeiten macht aber auch Spaß und der Erfolg gehört dem Gewinner alleine.

  7. Ottmar Welker sagt

    Es geht auch kürzer, sauber und vielleicht verständlich:

    Ernst Ulrich von Weizäcker(EUvW) 28.07. 19 im Tagesspiegel(TSP): Ein Name für die Geschichtsbücher. James Lovelace zum Hundertsten. ” Lovelock war Meilenstein, FCKW 1971 schadet der Ozonschicht”
    TAS 9.04.18 Glänzende Ökonomie, darbende Ökologie, Club von Rome. EUvW : “Dramatisierung damals war pädagogisch richtig”

    Club von Rom Präsidenten, EUvW und Anders Wijkman: TSP 13.09 16 Mehr Urlaub für unser Klima. ” Viel Zeit bleibt unserer Menschheit, um ihre Hochgeschwindigkeitsfahr zu beenden nicht mehr …die Mauer kommt näher.

    TSP 08.05. 2012 Club von Rome Ressourcen der Erde ausgereizt… die Menschheit steht am Abgrund.
    TSP 07.04.2012 Zeitung Heute Der Erde gerecht werden. Nach 20 Jahren Umweltkonferenz der UN in Rio de Janeiro.

    Sie ernähren ihre oft vielköpfigen Familien hinreichend gut mit diesem Fiebermessen am Patienten Weltraum, Kosmos, Erde und Mensch.
    Zudem fallen SPD Politiker EUvW und von CSU dem Entwicklungshilfeminister Müller die Parteienmobilisierung nicht schwer.
    Jetzt kommt Konkurrenz von den Grünen und Gelben.
    Was für ein Futterneid!

    • Bauer Willi sagt

      Herr Welker, würden Sie bitte mal in eigenen Worten ausdrücken, was Sie den Mitlesern sagen wollen? Mit den zahlreichen Links ist mir nicht geholfen. Vielleicht geht es anderen auch so. Ich weiß wirklich nicht, worauf Sie hinauswollen.

        • Brötchen sagt

          Herr Welker! Ihre Beiträge sind generell nicht einfach zu lesen.
          Meines Erachtens auch etwas zu denunzierend, weil Namen und Orte genannt werden. Ich würde das vermeiden.

          Viele Grüße!

          B.

  8. ottmarWelker sagt

    Von der Universität Tübingen lässt sich lernen, wie der Forscher Prof. Brüstle die Stammzellenforschung in Deutschland unbedingt mit seinem behaupteten Recht zur Forschungsfreiheit durchführen wollte und wie es weiter ging endete im allgemeinen Stillschweigen.
    In Tübingen ist jetzt der Ruhestörer- Jäger Boris Palmer und Überpinsler von Graffitis, höchstpersönlich wiedergewählt am Ruder und der Kapitän, seit über 10 Jahren.
    Die Primaten Forschung ist auch daran gehindert worden an Affen nach Lust am Erkenntnisgewinn und Schmerz anderen zufügend von höchsten Instanzen sich auszutoben.
    Einem professoralen Hochtechnik Fan, an einer einer einzigen seltenen Lähmung forschend, sensationslüsternden Adepten der Wissenschaft halbfertiges vor Publikum vorzuführen gedachte , das sich nicht jeder leisten kann, um Komputern gestäuert zu reagieren, wurde das Handwerk verboten.
    Jetzt will der schon altbekannte und ergraute Acker Schmalwand Genetiker, nicht an seinem Zuhause in Bayern, sondern in Tübingen, der Prof. Weigel, unbedingt die Landwirtschaft und Klimata der Welt retten mit der Anwendung nicht erlaubter gentechnischer Verfahren, was ihn, seit mindestens vor 1991 teuer bezuschußt, nicht ans Ziel brachte.
    Fast niemand vermisst ihn ,samt seiner wenigen Anhägern ( Prof. Nover aus Ostdeutschland nach Frankfurt “geflohen” nach November 1989 vom Zentralinstitut für Biochemie, der nicht auftrumpf mit seinen Hitzeschockproteinen, die er überall in Pflanzen fand und die schnell reagieren, in bestimmten Grenzen, und davon gibt es unzählige!
    Dagegen die Heilige Theresa von Avila aus Spanien, der so viele nacheifern und wenige ein episches Leben, wie sie in den Annalen der Kirche eingeschrieben ist als Reformatorin des Kameliterordens, vorgezeichnet worden und dies ist fürderhin wenigen bestimmt.
    Sie sind halt keine ” Beamtenseelen”, wie Antioanne de Sankt Exupery schrieb, die zwanghaft glaubten,” dass wem Gott ein Amt gegeben habe, dem auch der Verstand nachwüchse”.
    Auch die Universität Göttingen versagte bei der Organspendeaffäre mittels gefälschter Wartelisten, auch beimSonderforschungsbereich 552 “Stabilität von Randzonen tropischer Regenwälder in Indonesien mit 35 nicht vorhanden Publikationen, als Qualifiktionsnachweise der Kompetenz zur Antragsstellung von bewilligten Forschungsgeldern wurde einfach zunächst einem bekannten Professor unterschoben, den ich nicht mal mehr als Emeritus aufinden kann, aber nur von seinem Lehrbuch kenne, wurden 2010 milde bestraft.
    Brustkrebsgentest in Heidelbergs Klinikum an der Universität ohne eine einzige Publikation an allen heimlich vorbei aus den Ärmeln geschüttelt, aber ” genial”in der “Bild” angepriesen und dafür 80 000 Euro für Werbung zweckwidrig verwendet.

    Der kleinere Brötchen backende radiologischen Bodenkundler, samt ” Kunst um der Kunst willen” Grundlagen schürfend, wie gefordert von Forschungsfreiwilligen, vom SWR als Autorität gesendet, ist kaum der Rede wert.
    Mein Schüler war das bestimmt nicht, der Wissenschaftsredakteur dort ist und mein Judotrainer war an der Hochschule. Er hat vor dem Biologiestudium einen ordentlichen Beruf als landwirtschafts Technischer Assistent erlernt und kennt sich aus.

    • Bauer Willi sagt

      Können Sie mir sagen, was dieser lange Kommentar mit dem Thema zu tun hat? Das erschließt sich mir nicht wirklich.

      • Der Brandenburgbauer sagt

        Moin, ich schließe mich hier an. Die Kommentare von O.W sind etwas für höhere, noch nicht nachgewiesene, Wesen.

    • ottmarWelker sagt

      Verschwindet einfach,die Kritik an Bauer Willi, der von “Resistenz” spricht.
      Dabei sind Patienten selbst bei Impfungen nur zu gerade mal 80 % immun, wenn es gut läuft.
      Die Vielliniensorten, die es bei Weizen schon gibt( hitzetolerantes Weißkraut im Anbau für das ganze Jahr in tropischen Höhenlagen aus dem Internationalen Vegetable Zentrum Taiwan, CIMIT Mexiko City nah) lösen ihr Scheinproblem heute schon ganz gut.
      Bitte keine Scheinwelt sogenannte Potemkinsche Dörfer aufbauen!
      Totaler Einsatz von Technik für Probleme, die heute schon woanders der Lösung ganz nahe oder viel weiter gekommen sind als in Jülich.
      Wo die Hochtechnik von Japanern in der Entwicklungshilfe versagte, machen deutsche Boden-und Drohnenliebhaber weiter. Dabei hat sich diese Art von verschwenderischem Geldeinsatz woanders schon längst überlebt.

  9. Inga sagt

    Warum stehen sich die ethischen Grünen da selbst im Weg, Paulus?

    Weil nicht alles da wachsen kann, wo es verarbeitet wird, wo das entsprechende lebensmittelverarbeitende Unternehmen ansässig ist?
    Kommt auch drauf an, wie gross die Verarbeitungsanlage ist, oder?

    Früchte wachsen da, wo ihre Umwelt ist, nicht da, wo eine entsprechene verarbeitendes Industrieunternehmen ist.
    Es stimmt schon, dass z. B. die obstverarbeitende Unternehmen sich dort angesiedelt haben, wo aus Gründen der entsprenden Ökologie es für Obstbau günstig ist.

    Die Zuckerfabriken eben da, wo aus bodenökologischen Gründen viele Zuckerrüben angebaut werden können.

    Das ist ja nicht überall der Fall.

  10. Paulus sagt

    Bei alldem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass im FZJ nahezu ausschließlich bzw. weitgehend Grundlagenforschung betrieben wird. Das war die originäre Aufgabe der Forschungsstätten unter dem Segel von Helmholtz. Mittlerweile verorte ich sie irgendwo zwischen den Max-Planck’s und den Fraunhofers.
    Die Anwendungsforschung und die Züchtung, bzw. die genetische Modifikation sind nach meiner laienhaften Auffassung die nächsten Schritte, und genau dort endet hierzulande mitunter die Forschungsfreiheit. In Sachen Züchtungsforschung können allein die Fraunhofers in Köln wahrscheinlich ein Lied davon singen.

    Die Früchte werden dort geerntet wo die industrielle Umsetzung in anwendbare Produkte erfolgt. Genau da stehen wir uns aus vermeintlich ethischen Grünen leider allzu häufig selbst im Weg, mit der Folge, dass ein Brain-Drain in ganz erheblichem Ausmaß stattfindet.

    An einer, gerne korrigierenden Antwort, des wissenschaftlich tätigen Robert Koller bin ich sehr interessiert. Würde wahrscheinlich auch die Diskussion in Gang bringen.

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