117 Kommentare

  1. Bei uns wurde vor ca. eineinhalb Jahren eingebrochen. Die ganze Familie war zuhause, und schlief im oberen Stockwerk. Ich versichere ihnen – da bleibt geraume Zeit ein doch sehr bedrückendes Gefühl zurück. Die Polizei vermutete eine osteuropäische Bande als Täter. Rund 14 Tage vor dem Einbruch waren bettelnde Kinder unterwegs, denen meine Frau zwar kein Geld, dafür aber etwas zu essen und trinken gab. Laut Aussage der Polizei ist das eine gängige Masche, die Kinder als Vorhut zu schicken, um abzuklären, ob es etwa einen Hund auf dem Hof gibt oder ähnliches. Glauben sie mir, da steht man Fremden, auch Hilfesuchenden doch sehr viel reservierter gegenüber als vorher. Egal ob gerade Weihnachten ist oder hochschwanger.

  2. Hansi sagt

    Mal etwas ähnliches
    Ende der 70er, Anfang der 80er waren bei uns im Garten 3 Polnische Arbeiter, alle Türen unverschlossen, die drei wollten nicht einmal die Küche benutzen und haben immer draussen gekocht. Bei starkem Regen haben die drei sich in eine „Durchfahrt“ gesetzt.

    In denselben Jahren hat eine „osteuropäische Wanderfamilie“ den Sportplatz besetzt …. als die, trotz Bitte, den Platz nicht freiwillig räumten haben die Sportler und die Landwirte den Platz gemeinsam geräumt … ich durfte damals das erste Mal alleine Trecker fahren, die „Alten“ haben die Ketten und Seile gesichert damit die keiner abhängen konnte …. ging 3 km in den Wald bis zu einem Parkplatz mit der „freundlichen“ Aufforderung NIE wieder zu erscheinen ….

    Letztes Jahr standen ein Wandergeselle und Gesellin (schwanger!!!) vor der Tür eines Freundes und fragten nach einer trockenen Bleibe ….Der bot seinen Partyraum (Sommer) an …. den wollten die gar nicht, die wollten in der Scheune bleiben …. haben allerdings Toilette und Dusche genutzt …. mein Freund meint so sauber sei seine Dusche/Toilette im Keller noch nie gewesen …. sauberer als Neu und das obwohl 15!!! Wandergesellen dort regelmässig waren. Die Truppe war international …..

    Kann sich einer von Euch vorstellen heute noch die Türen trotz unbekannter Gäste offen zu lassen?
    Wie geht man heute mit Leuten um, die Bitten und Aufforderungen einen besetzten Platz nicht freigeben
    Welche Gäste nutzen freiwillig eine Scheune (mit Stroh) obwohl ein Raum zur Verfügung steht?

  3. Altbauer Jochen sagt

    Ich kümmere mich seit fast 2 Jahren um 2 benachbarte Familien,
    die eine muslimisch aus Tschetschenien(russ. Föderation) die andere altchristlich
    aus Armenien. Es sind eben meine Nachbarn. Untergebracht und versorgt sind sie gut. Hilfe suchen sie gern, Arbeit eher nicht.
    Das soll jetzt nicht fremdenfeindlich sein, es ist eben die Realität.
    (In diesem Fall)
    Nur mit Heiligabend kann ich Ihnen nicht kommen ,
    obwohl 7 Kinder im Haus sind.
    Es sind eben andere Kulturen und ihre Lebenswelt finden sie
    über ihre Smartphons mit ihre Landsleuten die in unserem Lande sind.

    • Klar, wenn an 70€ für ein Hotelzimmer übrig hat, ist das die beste Lösung.

      Es gibt auch gute Herzen bei den reichen Leuten, die gibt es überall!

  4. Paulus sagt

    Mein erster Gedanke war – kein Problem, wir haben ein offenes Haus.
    Habe vor einigen Jahren mal, nach tagelangem Regenwetter, des Abends nach der Jagd einen Landstreicher (darf man heute ja nicht mehr sagen) an der deutsch belgischen Grenze aufgelesen, ihn nach seinem Vornamen gefragt und samt Fahrrad mit Anhängerchen kurzerhand ins Auto gepackt und mitgenommen. Meine Frau war zuerst konsterniert; dann hatten wir ein sehr angenehmes Wochenende mit unserem Gast und haben bewusst auch keine Fragen gestellt. Weil wir am Sonntagabend wieder heimfahren mussten haben wir ihm im Vertrauen einen Schlüssel gegeben, mit der Bitte diesen bei einer bestimmten Adresse abzugeben. Am nächsten Wochenende fanden wir, auf einem kleinen Block geschrieben, eine sehr nette, nein eher bewegende Nachricht. Nicht einmal das Päckchen, das meine Frau zusammengestellt hatte wurde von ihm angerührt. Dafür war die Bettwäsche abgezogen und so akkurat gefaltet wie es wahrscheinlich nur ein gedrillter Fremdenlegionär schafft und nicht nur die Küche war blitzblank. Wir haben im Nachhinein bedauert, dass er nicht länger geblieben ist.

    Was den Zimmermann und seine hochschwangere Begleiterin betrifft, wären sie ebenso willkommen. Ich würde allerdings sofort bei einer der Hilfsorganisationen anrufen und massiv darauf drängen, dass man sich schnellstens um die beiden kümmert. Bis dahin könnte man sich auf unsere Hilfe verlassen.
    Auch wenn mein Verhalten vielleicht nicht der christlichen Weihnachtsbotschaft entspricht; wer bitteschön, würde sich denn heute anders verhalten?

  5. bauerhans sagt

    zumindest würde ich weiter helfen d.h. beim notdienst der gemeinde anfragen,wo die nächste unterkunft zu finden ist.
    ab und zu kommt jemand vorbei und fragt nach einer spende und wird etwas aufmüpfig wenn ich was zuessen anbiete.

    • Aber der Notdienst der Gemeinde hat an Weihnachten nicht geöffnet, oder doch?

      wo können die sich hinwenden, die an seelischer Vereinsamung leiden und in einer fremden Stadt wohnen?

      Seelisches Leid ist genauso schlimm wie körperliches leid, denen muß auch geholfen an Feiertagen werden.

      Wo wenden die sich hin?

  6. Aber wenn man ein großes Bauernhaus hat
    und Weihnachten ist
    dann

    Herzlich Willkommen!

    Ich hatte auch schon öfters mal ausländische Studenten bei uns über Weihnachten!

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