Bauer Willi
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Herr Plöger, ich hab da mal ein paar Fragen

Weil seit Tagen eine Gewitterfront nach der anderen über das Rheinland zieht, (gestern Abend erst wieder 43 mm in 60 Minuten) habe ich mir überlegt, mal jemanden zu fragen, der sich mit dem Wetter auskennt: Sven Plöger, der wie ich auf einer Veranstaltung als Redner eingeladen war. Ich wollte auch wissen, ob eine andere Wetterbeobachtung stimmt. und zwar, das in den letzten Jahren immer häufiger das Wetter aus Osten kommt statt der bisher “üblichen” Westwind-Drift.

Hier die Fragen und Antworten:

> 1. Wir haben seit vielen Tagen im Süden und Westen eine brisante Gewitterlage, im Osten regnet es dagegen kaum oder überhaupt nicht. Warum ist das so?

Sven Plöger: Wir haben eine sogenannte Blocking-Lage. Das Hoch über dem Süden Skandinaviens bewegt sich ebensowenig weiter, wie das Tief über Frankreich und der Biskaya. So hat der Nordosten Deutschlands wiederkehrend mit Hitze und Dürre zu tun und der Südwesten mit Gewittern, Hagel und Starkregen. Extrem unterschiedliches Wetter steht sich also auf engem Raum quasi bewegungslos gegenüber.

> 2. Lässt sich aus den hohen Temperaturen im Mai eine seriöse Prognose für das Sommerwetter machen. “Blüht die Eiche vor der Esche, macht der Sommer große Wäsche” (Bauernregel)

Sven Plöger: Danke, dass Sie in der Frage das Wort „seriös“ platziert haben. So kann ich aller Kürze und ohne Umschweife antworten: Nein, aus den hohen Maitemperaturen lässt sich für das Sommerwetter nichts schließen! Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für einen zu warmen Sommer mittlerweile generell höher als für einen zu kalten Sommer, da die Temperaturen ja global zügig steigen. Trotzdem könnte die Strömung in diesem Sommer natürlich auch so ausfallen, dass er zu kalt wird. Das wäre kein Widerspruch zur globalen Erwärmung. Aber ob das passiert oder nicht, weiß ich nicht und seriös auch niemand sonst.

> 3. Ich bilde mir ein, dass in den letzten 10 bis 15 Jahren häufiger das Wetter aus Richtung Osten kam. Von der typischen Westwindlage mit häufigem Wetterwechsel merke ich immer weniger. Bilde ich mir das nur ein oder ist da was dran?

Sven Plöger: Das ist etwas dran und wahrscheinlich hat der Rückgang des Eises in der Arktis damit zu tun. Dadurch nimmt nämlich der Temperaturunterschied von Äquator und Pol ab. Das schwächt im Mittel den Jetstream, das Starkwindband auf etwa 10 Kilometer Höhe. Dadurch kommen unsere Hochs und Tiefs langsamer voran und wenn sich ein Hoch – wie derzeit – nördlich von uns etabliert, dann gibt es, so lange es dort liegt, Ostwind.

Vielen Dank Herr Plöger. Und wie versprochen, wartet hier auf unserem Hof ein Sack Kartoffeln als Honorar auf Sie. Dicke Kartoffeln, Sie kennen ja den Spruch mit der Intelligenz der Bauern im Verhältnis zur Größe der Kartoffeln… 🙂

Bauer Willi

 

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24 Kommentare

  1. Mark sagt

    Das Wetter hält sich weder an Regeln noch an Durchschnittswerte, es wandelt sich täglich. Manche glauben, daraus einen Klimawandel machen zu müssen.

    • Inga sagt

      Ja Mark,

      aber
      es gibt schon langjährige Aufzeichnungen, die nachdenklich machen, und nur von echten Meteorologen interpretiert werden können!

      • Mark sagt

        Echte Meterologen würde ich gerne ersetzen durch unabhängige Klimaforscher, und die sind sehr dünn gesät. Und selbst die unabhängien haben im Grund ein rießen Problem. Es wird versucht ein chaotisches hochdynamisches System in ein statistisches Korsett zu zwängen. Ich halte das zumindest für fragwürdig.
        Aber dem Klima/Wetter ist das vollkommen egal, es macht was es will.
        Auch ist es dem Klima egal, was es in der Vergangeheit gemacht hat.
        Es kann sich ähnlich weiterenwickeln oder auch völlig anders.
        Wir wissen es, schlicht und ergreifend nicht.
        Was von Klimamodellen zu halten ist, darüber kann man ähnlich streiten wie über die Krefelder Insektenstudie. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie versucht wird ein System zu modellieren, bei dem noch nicht mal alle Variablen und deren Wechselwirkungen bekannt sind.
        Dieser Umstand müsste viel mehr in die Öffentlichkeit getragen werden um diese Modelle als das zu entlarven was sie sind nämlich, teure Computerspielereien auf Kosten der Steuerzahler.
        Es ist natürlich klar, dass es unangenehm ist, ewas nicht erklären zu können bzw. nicht „vohersagen zu können“. Da sollten die „Klimaforscher“ ewas Demut walten lassen und sagen: mit den z.Zt. zur Verfügung stehenden Mitteln ist der Happen einfach zu groß. Was nicht bedeutet das mann nicht weiterforscht.
        Die Astronomen können das doch auch, die sagen: jede neue Entdeckung die wir machen wirft mehr Fragen auf als dass, sie Antworten giebt. Aber dieses Forschungsgebiet hat halt keine politische Relevanz. Die Politisierung einiger Wissenschaftsfelder ist als das grösste Übel für seriöse Forschung anzusehen!

        • Sabine sagt

          Mir ist es schlicht egal, ob wir nun zum Klimawandel beitragen, oder ob Frau Holle gerade ne manisch-depressive Hausmagd hat. Fest steht, das Klima ändert sich.
          Und so wie es ausschaut, haben wir nicht den Hauch einer Ahnung wie wir uns als Gesellschaft aufstellen müssen, damit wir die nötige Schock-Resistenz für die wohl nun häufiger werdenden extremen Wetterereignisse haben.
          Und das ist das, was mich beunruhigt, nicht das neben mir die Gullideckel hochschießen und ich plötzlich in einem riesigen Springbrunnen hocke.
          Ein Plan wäre schön.

          • bauerhans sagt

            wann der RIESENVULKAN in USA ausbricht,wissen wir zum glück auch nicht,nur dass er ausbrechen kann.

          • Brötchen sagt

            Sabine sieh dir mal hochwassermarken an. teilweise gibt es immer noch welche die höher liegen, als die letzten Hochwasser. es gab also schon immer noch viel extremere wetterereignisse. ich hatte mal so eine Aufstellung verlinkt. Herr plöger verdient sein Geld im ör Sektor und kann sich nicht hinstellen und irgendwas in Richtung klimaleugner sagen. das ist ja noch schlimmer als Afd wählen. dann ist der bis auf alle Ewigkeit verbrannt. es gibt zwei entscheidende Fragen, wenn es einen gravierenden Klimawandel gibt, ist dieser von menschlicher Tätigkeit ausgelöst. ist der Aufwand geringer sich darauf einzustellen, als jede menschl. wirtschaftliche Aktivität völlig umzubauen? bzw. wenn die erste Frage nicht sicher beantwortet werden kann, ist es sinnvoll Frage 2 in Gang zu setzen?

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Ich stelle mich auch die Frage, sind die Unwetterschäden einen Frage des immer wärmeren Klimas, oder sind die Hausgemacht.

            Am Beispiel Dresdens sieht man, dass die Hochwasser genau so hoch waren zu einer Zeit wo die Elbe noch nicht in Hochwasserdämme eingepfercht waren.

            https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasserschutz_in_Dresden

            Wir erschließen massenhaft Wohn und Gewerbebetriebe mit den zugehörigen Straßen und entwässern die in Bäche die seit Jahrhunderten die selbe Größe haben.

            Im schwäbischen Braunsbach, wo vor 2 Jahren ein verheerendes Unwetter niederging, in diesen Bach wird nicht nur ein Teil der Hohenloher Ebene entwässert, sondern auch die 6 spurige Autobahn. Was dies bedeutet sah man an den Schäden, wenn dann die Bundesumweltministerin von den geraden Furchen im Mais spricht, dann bezeugt nur dass man nicht einmal in einem Ministerium die einfachsten Dinge versteht.

            Wenn die Gullideckel hochfliegen, dann wurden beim Bau Fehler gemacht, daran ist nicht das viele Wasser schuld.

            • Mark sagt

              Das siehst Du völlig richtig, Ehemaliger. Aber das Ganze dem Klimawandel in die Schuhe zu schieben ist halt “in”.
              Noch besser diese Meldung:
              https://www.welt.de/wissenschaft/article158110222/Wetter-aendert-sich-in-Deutschland-besonders-krass.html
              Um Himmels willen, wir Deutschen sind am stärksten vom Klimawandel betroffen, also müssen wir auch am meisten dagegen tun! Werden jedoch die Wärmeinseleffekte der Messstationen herausgerechnet, ist der “krasse deutsche” Klimawandel verschwunden.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Mark,
              das Wetter wird wärmer, das ist unbestritten, es kann durchaus sein dass dadurch warme, schwüle Luft sich nach Norden ausbreitet und dass dadurch Unwetter gibt, wie wir sie am westlichen Schwarzwaldrand schon immer kennen.

              Wuppertal hat im Durchschnitt 444 mm Niederschlag,
              am am 01.06.2018 45,9 mm an einem Tag und meldete Land unter. Ein kräftiges Gewitter bringt uns bis 35 Liter in 20 Minuten.

              Vor 3 Jahren hatten wir teilweise 150 Liter in der Stunde, das war eindeutig zu viel. 🙁

            • Mark sagt

              @ Ehemaliger
              1971 oder 1972 (habe das Jahr nicht mehr so genau parat) hatten wir im Sommer zweimal innerhalb von 4 Wochen Extremniederschlag und unsere Talwiesen waren komplett überschwemmt. Das war der Beginn der “medialen” Klimaforschung, allerdings faselten diese damals noch was von Abkühlung und einer beginnenden Eiszeit. Erst Ende der 80iger kam dann die Erwärmung ins Spiel. Was ich aber eigentlich sagen will, das sind meine Vorbehalte gegen jeglichen Alarmismus. Sei es nun Klimawandel, Bienensterben und jetzt Insektensterben, Waldsterben, BSE, Nitrat, Glyphosat ect. pp. Immer werden Horrorszenarien an die Wand gemalt und immer wird versucht mit Hilfe des Alarmismus eine Ideologie voran zu bringen. Beim Klimawandel gehts um die große Transformation, und zwar schon ganz offiziell. Am Parlament vorbei darf nun Prof. Schellnhuber seinen Traum von der “Grossen Transformation” ausleben. In einem Gutachten für die Bundesregierung hatte der von ihm geleitete Sachverständigenrat WBGU 2011 einen ” Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation” vorgelegt. Die Kernthese des WBGU ist folgende: das gegenwärtige Wirtschaftsmodell (“fossiler industrieller Metabolismus”) sei normativ unhaltbar. Der Umbau der Weltwirtschaft müsse schnell gehen, auf Kernenergie und Kohle sei gleichzeitig und kurzfristig zu verzichten. In Deutschland solle demnach der Klimaschutz allgemeines Staatsziel werden, an dem das Handeln von Legislative, Exekutive und Judikative ausgerichtet werde. “Um Zukunftsinteressen institutionell zu verankern, empfiehlt der WBGU zu erproben, das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren um eine deliberative ‘Zukunftskammer’ zu erweitern. Um interessens- und parteipolitische Einmischung zu vermeiden, könnte die Zusammensetzung dieser Kammer beispielsweise durch Losverfahren ermittelt werden.”
              Was dies bedeuten würde, kann AdT sicher besser erklären als ich.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Sabine,
              in der Regel sollte es so sein, dass das untenliegende Rohr einen größeren Durchschnitt haben sollte, als das obere. Auch Kostengründen werden die Niederschlagsabwassersysteme mit einem 20 jährigen Hochwasser berechnet. Wenn dann noch neue Baugebiete an diesem Kanal angeschlossen werden, dann sind die Rohre nicht mehr leistungsfähig.

        • Bauer Willi sagt

          Die Erwärmung der Meere kann man messen. Mit einem Thermometer. Da mit steigenden Temperaturen das Methan am Meeresgrund gasförmig wird, ist eine physikalische Größe. Genau so im Permafrostboden. Dass mehr Methan in der Atmosphäre Folgewirkungen hat, weiß man aus Eisproben. Wenn man all diese Faktoren in eine Beziehung zueinander setzt, ergibt sich eine weitere Erwärmung. Das ist auch kein Modell, sondern das sagen die Messungen seit dem Beginn des industriellen Zeitalters aus.

          Wie Sabine richtig schreibt: auch mir ist es letztendlich egal, wer der Verursacher ist. Als Bauer muss ich mir aber über die Konsequenzen Gedanken machen. Die Jahre 2016 und 2017 haben für mich deutlich negative Auswirkungen gehabt. Mehr über die Zusammenhänge zu wissen ist für mich also sehr wichtig.

          Zu sagen, wir wissen eigentlich nichts, kann ich nicht nachvollziehen. Klar ist auch, dass neue Erkenntnisse eine andere Prognose beinhalten können. Das ist aber in allen wissenschaftlichen Bereichen so.
          Bauer Willi

          • Mark sagt

            Lieber Willi, die globale Meerestemperatur kann man nicht so einfach mit “einem Thermometer” messen, wie Du hier glauben machen willst. Es fliesen hier zig tausende von Daten ein, zum einen von Schiffen, zum anderen von Bojen, deren Anzahl in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Bojen zeigen tendenziell niederigere Temperaturen an als Schiffe. Daher werden die Daten “justiert”, bereits hierzu kommen Rechenmodelle zu Einsatz. Werden diese nun mit Daten aus früheren Jahren (in der Klimtologie geht man mindestens 30 Jahre zurück) verglichen und einen Trend ableiten zu können, müssen diese Daten ebenfalls mit Rechenmodellen justiert werden (da diese Daten völlig anders zustande kamen) um vergleichbar zu sein, auch dies geschieht mit Rechenmodellen, der Trend wird dann ebenfalls mit Hilfe von Rechenmodellen ermittelt usw.usw. Du siehst, es ist nicht so einfach Thermometer reinhalten und messen.
            Was Du über Methan schreibst ist eigentlich CO2.
            “Wenn man all diese Faktoren in eine Beziehung zueinander setzt, ergibt sich eine weitere Erwärmung.” Genau dies ist das Klimamodell, wie es seit den 90iger Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt wurde, aber bis heute durch Messungen nicht bestätigt werden kann. Die globale Durchschnittstemperatur lag 2017 bei 14,9Grad Celsius, nach den Prognosemodellen müsste sie aber deutlich höher liegen. Irgend was stimmt also nicht.

            • Inga sagt

              Aber Mark,
              warum verwechslst du CO2 mit Methan?

              “Was Du über Methan schreibst ist eigentlich CO2.”

              Das sind doch 2 verschiedene Übeltäter, oder?

        • Inga sagt

          Meteorologen sind nicht nur Wetterbeobachter und -forscher, sondern auch Klimaforscher.
          Denn Wetter und Klima hängen zwar zusammen, sind aber zweierlei paar Schuhe.

          Ja, es ist wie bei allen Forscher und Wissenschaftler, dass ein „abhängig sein“ müssen zur wahre Erkenntnis führt, denn sonst sind sie für mich nicht echt, weil es dann nicht mehr um die Fakten geht. Und somit hast du Recht, dass ich besser das Wort „unabhängig“ benutzt haben sollte als „echt“.

          Leider ist das ein Problem und ein Politikum, weil man sich für Geld alles kaufen kann und somit dann auch die seriöse Wissenschaft sogar zu eignen Gunsten beeinflussen, wenn man genügend Geld hätte.
          Das müßte doch verboten werden, man will doch ehrliche Ergebnisse, so dass man darauf eventuell aufbauen kann oder die Finger davon lassen muss!

          Und um uns Zuschauern oder Medienkonsumenten, dass wir uns darauf verlassen können.
          Es ist doch ziemlich sicher, wenn der Meteorologie sagt voraussichtlich für Morgen in den Landesstrichen wird das Wetter so und in den nächtens 3 Tagen wahrscheinlich weil der Wind usw.
          Wenn man Bauer ist und die Wettervorhersage braucht, dann wird man zu einem kleinen Meteorologie, denn man beobachtet Vögel, Blätter und Wolken, also Naturphänomene und weiß genau, wie das Wetter vor Ort wird und kann es ja mit Sven Plögers Aussichten vergleichen. Und dann erst kann sie beurteilen.

          Die Wetterfrösche und Bauern können doch nicht als Schuld auf sich nehmen, weil andere aus anderen Berufen, die ganz anders spezialisiert sind, keine Ahnung von Wetter, Klima und Landwirtschaft haben,denn das ist doch ein Unding, echt unseriös.

          Ich habe auch keine Ahnung von anderen speziellen Aufgaben in unserer Volkswirtschaft.

  2. Paulus sagt

    Diesen Herrn Sven Plöger schätze ich sehr, als begnadeten Rhetoriker, Selbstdarsteller und Schafelkopp. Immerhin hat er im Gegensatz zu dieser drallen blonden Wettermoderatorin ja auch mal Meteorologie studiert. Im Zusammenhang mit dem, was eine gewisse Moderatorin des westdeutschen Dummfunks, gemeinsam mit ihrem Svenni Honey des Öfteren vorgetragen hat nehme ich ihn nicht mehr ernst. Das hörte sich immer nur so so an:
    Wenn die Sonne scheint ist das Wetter gut und wenn es regnet ist das Wetter schlecht.
    Bekomme ich für derart sinnfreie Aussagen auch einen Sack Kartoffeln?

    • Inga sagt

      Ja, das Wetter ist wie es ist

      denn
      wenn der Hahn kräht auf dem Mist
      dann ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist.

      Wie alt ist dieser Spruch?

      Also ist di4e Menschheit noch nicht in der Lage das Wetter vorauszusagen,

      bis auf ein paar Tage vielleicht.

      Und die alten Bauernsprüche kann man nur regional anwenden, aber nicht überall.

    • Bauer Willi sagt

      @Paulus
      schade, dass Du seinen Vortrag nicht gehört hast. Vor interessiertem Publikum hat er einen sehr wissenschaftlichen Vortrag gehalten, der trotzdem verständlich war. Die nachlassenden Druckunterschiede zwischen den Polen und dem Äquator als ein Beispiel. Die sinkende Geschwindigkeit der Verlagerung von Hochs und Tiefs als weiteres Beispiel, die dazu führen, dass diese länger ortsfest bleiben. Aber wahrscheinlich wusste das schon jeder. Ich jedenfalls nicht.

      Wenn er zum breiten Publikum nach den Nachrichten das zukünftige Wetter ansagen soll, fällt die Sprache halt anders aus.
      Bisher habe ich auch nur von ihm Aussagen gehört, wie “dass es morgen regnen soll, wird die Ackerbauern, Obstbauern und Winzer freuen.” Andere Wetter-Ansager stellen solche Verbindungen nicht her.

      Im Übrigen waren die Erklärungen für mich interessant und teilweise auch neu. Ich war der (irrigen?) Ansicht, dass es für alle interessant ist.
      Bauer Willi

    • bauerhans sagt

      “dieser drallen blonden Wettermoderatorin”

      ich träume manchmal von der….!

  3. Friedrich sagt

    Das Wetter ist unberechenbar. Unsere Wetterfrösche versprechen uns seit 50 Jahren eine sichere Vorhersage . Das gibt es heute immer noch nicht. Sicher ist nur das Sattelitenwetterradar. Da kann man in etwa abschätzen , wann eine Regenfront kommt. Gestern kam aus dem Nichts eine schwache Gewitterfront und hat uns 5,5 mm Regen gebracht. Eine Verschnaufpause nach 6 Wochen nur mit 9 mm . Heute Vormittag kam noch ein leichter Landregen mit rd.4 mm dazu. Beides war nicht angesagt, aber sehr erfreulich. Jetzt scheint die Sonne wieder.

  4. Inga sagt

    Das mit der Ostwindlage ist ja interessant.

    Ob das früher auch der Fall war,
    als der Sommer noch Sommer war, wie mal Rudi Carrell bemerkte?

    Also von meinen Mann weiß ich,
    dass 1959 so lange heiß und trocken gewesen sein soll.
    Bestimmt auch langanhaltiger Sommer.
    Lag das an der Windrichtung aus Ost?

    Wahr das Wetter damals wirklich durchschnittlich langanhaltig, wenn ja, lag das auch der Windrichtung aus dem Osten?
    1960 war es umgedreht, da war es langanhaltig nass,

    viel Fusarium an den Ähren an den Garben, die zu Haufen zum Trocknen aufgestellt waren, sie konnten nicht trocknen.
    Natürlich auch der Auswuchs der noch in den Ähren enthaltenen Körnern.

    Das Bild mit dem Auswuchs habe ich nochmal bei Lagerroggen 1972 gesehen.
    Nach der Roggenernte war in 1972 nach meiner Erinnerung auch langanhaltender Sommer.
    Die Resternte ging ratz fatz, also ohne große Schlechtwettervorkommnisse., ach und der Afrikaner beschwerte sich über die Hitze von über 30°C.

    Lag das an der langanhaltenden Windrichtung aus Ost?

    • Inga sagt

      “Die Resternte ging ratz fatz, also ohne große Schlechtwettervorkommnisse., ach und der Afrikaner beschwerte sich über die Hitze von über 30°C.
      Lag das an der langanhaltenden Windrichtung aus Ost?”

      Nee, an zu hoher Luftfeuchtigkeit in unseren Breiten, die es in Afrika nicht gibt!

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