Bauer Willi
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Heilige Kühe…

Eine “heilige Kuh” ist dem Deutschen das Auto. Und dann gibt es noch die Methan-Kuh, die gerne auch als Klimakiller bezeichnet wird, weil sie das schädliche Methan rülpst. Übrigens nicht nur Kühe, sondern auch alle anderen Wiederkäuer, wie Antilopen, Zebras, Gnus, Wisente, Elche…

In der Diskussion um den menschengemachten Klimawandel spielen aber alle “Kühe” eine Rolle. Nimmt man an, dass eine wirkliche Kuh in etwa soviel Klimagase ausstößt, wie 18.000 gefahrene Kilometer (die Zahl findet man Internet, ohne dass aber die Ableitung dargestellt wird), dann hätten die zusätzlichen Kilometer (54 Mrd.) rund 3 Mio. Kühen/Rindern entsprochen.  Der aktuelle Bestand an Kühen/Rindern beträgt 12,28 Mio. (davon 4,2 Mio. Milchkühe)

Man kann die Rechnung auch anders herum aufmachen: Die Autofahrer haben die Einsparung an Klimagasen durch die Rinder nicht nur zunichte gemacht, sondern deutlich überkompensiert. Die Zahlen darf/kann man ja in den Diskussionen um den Klimawandel auch mal nennen.

Jeder kehre vor seiner eigenen Tür.

Bauer Willi

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/der-co2-ausstoss-von-autos-waechst-15910393.html

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/suv-und-gelaendewagen-erstmals-beliebter-als-golf-und-co-a-1187343.html

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153058/umfrage/milchkuhbestand-in-deutschland-seit-2000/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163423/umfrage/entwicklung-des-rinderbestands-in-deutschland/

 

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99 Kommentare

  1. Heinrich Steggemann sagt

    Wo Methan seit Jahr Millionen entsteht, haben sich auch Methan zerlegende Bakterien oder sonstige Abbauprozesse etabliert.
    Wir wissen, das es in unseren Städten wärmer ist, als im bewachsenen Umland.
    Je höher der Humusgehalt und um so lebendiger das Bodenleben, um so höher und stabiler sind die Erträge. Nur mit Anwendung der aktuellen Lehrmeinung dauert die Umwandlung von Kohlendioxid zu Humus sehr lang, vielleicht ein halbes Prozent pro Jahrzehnt. Wir sollten uns viel öfter fragen, wie hat es die Natur gemacht, vor dem Eingriff des Menschen und diese biologischen Prozesse versuchen nachzuahmen. Versuch macht klug. Nachfolgendes Video bezieht sich zwar nicht auf unsere mehr oder weniger ganzjährig feuchte Klimazone. Ein Blick über den Tellerrand kann aber nicht schaden.https://www.ted.com/talks/allan_savory_how_to_green_the_world_s_deserts_and_reverse_climate_change/transcript?language=de#t-26592
    Mit Übersetzung zum mitlesen unterhalb des Videos.

    • Stadtmensch sagt

      Volle Zustimmung. Soweit ich weiß, verlieren wir jährlich weltweit netto 1% LW-Nutzfläche weil uns im Allgemeinen nix besseres einfällt, als den Boden wie einen Substrathalter zu behandeln…

      https://www.deutschlandfunk.de/china-das-ende-der-nomaden-oder-die-entstehung-einer-oeko.1170.de.html?dram:article_id=357491

      “In den innerasiatischen Steppengebieten hat sich in Jahrtausenden eine hochkomplexe Form der mobilen Viehhaltung entwickelt. Um den spärlichen Pflanzenwuchs möglichst optimal zu nutzen, ziehen die Viehzüchter von der Frühjahrs- auf die Sommer-, dann auf die Herbst-, und schließlich auf die Winterweide. Dabei beachten sie die verschiedenen Böden, die je nach Jahreszeit und Tierart verschiedene Vorteile haben. Manche Weiden sind nur für Kamele geeignet, andere nur für Schafe. Pferde kann man nach Schafen weiden lassen, doch nie Schafe nach Pferden.”

  2. Obstbäuerin sagt

    Angesichts der Tatsache, dass es sowohl für die eine, wie auch die andere Seite keine Beweise gibt, kann man sich doch nur auf das verlassen, was einem glaubhafter erscheint und sich auf dieser Glaubensebene einer von beiden anschließen. Daraus darf man aber nicht das Recht ableiten, dem anderen Dummheit oder Verwerflichkeit vorzuwerfen.

  3. Alois Wohlfahrt sagt

    Ich glaube schon an eine von unserer Zivilisation verursachten Klimaerwärmung. Die gegenseitigen Schuldzuweisungen bringen uns aber auch nicht weiter. Richtig ist, dass unserer Gesellschaft die Vernunft abhanden gekommen ist. Denn Mobilität, Bequemlichkeit, Konsum usw. ist für Politik und die Gesellschaft wichtiger als die Ernährungs- und damit Existenzgrundlage.

    Ich bin überzeugt, die Klimaveränderung wird dann halt die Sachen wieder gerade rücken. Und das könnte sehr schmerzhaft werden.
    Hierzu möchte ich ein Video empfehlen mit dem Titel „Klima macht Geschichte“ https://youtu.be/y–V_SD_6LM

    Danke an Bauer Fritz für den Tipp für das Video 👍

        • Na,

          man sieht an seiner Kurve
          die verschiedenen Temperaturschwankungen der Jahrhunderte,

          schön gleichmäßig und lang,

          Aber was sieht man zuletzt?

          Zum ersten mal steigt die letzte Kurve höher als in vorigen Kurven!?!

            • Das wäre ja Schwindel. oder?
              Bei keinem seriösen Wissenschaftler ist das erlaubt.
              Und die vielen Rekordsommer, die nach dem Jahr 2000 waren ja noch nicht dabei, also ginge der Verlauf der Kurve noch höher.

              Mir kommt so vor, als ob die Bauern ab dem Jahr 1982 keine Sorgen mit dem Wetter wegen der Ernte mehr hatten, außer 1987.

              Also nur subjektive Wahrnehmung,

              und wo sind die vielen Winter mit den vielen kalten Nächten von -20°C?
              Merken wir die nicht mehr, weil wir Zentralheizung haben?

              Und wo sind die vielen Schneewehen, die die Dorfstraße auf der Höhe verstopften? Die früher unsere Opas mit Pickel und Schippe weg geräumt haben?
              gibt es die in unserer Wahrnehmung nicht mehr, weil diese vom Schneepflug von 3 -6 Uhr in unserer Abwesenheit beseitigen werden?

            • Gibt es davon keine Aufzeichunungen?

              Von den individuellen uns subjektiven Wahrnehmungen und realer Schneeniederschlag und realen Temperaturen?
              Naturlich an ein und dem sleben Ort!

      • Bauer Fritz sagt

        Hallo Marc

        Da wir uns als Bauern sehr oft und sehr viel mehr Vorrangigkeit der Stimme(n) der Wissenschaft vor der (öffentlichen, veröffentlichten, einzelnen) Meinung wünschen und fordern, sollte man diese Maxime auch in anderen Bereichen gelten lassen.
        Es ist ratsam und hilfreich sich über Personen und ihren (tatsächlichen oder vermeintlichen wissenschaftlichen) Hintergrund zu informieren. Und im Zweifelsfall von der Zitierung absehen.
        Das wäre auch in diesem Beispiel ratsam.
        (Siehe http://scienceblogs.de/primaklima/2009/02/01/professor-malberg-findet-einen-eindeutigen-sonneklima-zusammenhang/)

        • Brötchen sagt

          Einfache Korrelationen eigenen sich nur zur Bestätigung! Wenn ich Zusammenhänge z.b. experimentell auch gefunden habe.
          Jetzt ganz dynamische Vorgänge damit zu erklären ist sowieso schwierig. Das sagt er auch am Anfang seines Vortrages den Mark verlinkt hat!
          so doof ist der nicht.
          Man muss nicht in allen Punkten mit ihm übereinstimmen, zumal wenn man im Fachgebiet nicht zu Hause ist.
          Mathematik allein hilft einem auch nicht überall.

        • Lieber Bauer Fritz,
          wenn Du einen Beitrag aus einem zweifellos populärwissenschaftlichen (fragliche Seriosität) Blog postest, dann solltest auch Du Dich über den Autor des Arikels informiernen. Über diesen Günter Hoffman steht nämlich in dem selben blog folgendes: “Wenn er (Günter Hoffman) auch viel über den Klimawandel und seine Konsequenzen postet, so interessiert ihn doch alles ein bisschen, was in der Irrvorstellung endet, er könne zu allem und jedem etwas schreiben.” Noch Fragen…

    • bauerhans sagt

      “Die gegenseitigen Schuldzuweisungen…..”

      ich lese immer nur von einseitigen schuldzuweisungen an die landwirtschaft,insbesondere von gebildeten öffentlichen persönlichkeiten und deren populistischen maximalforderungen.
      die landwirtschaft verharrt in einer schockstarre,stellt unterwürfig dar,was sie alles für die umwelt tut,aber tritt den populisten nicht energisch entgegen.

    • fingerphilosoph sagt

      Wie wär’s mal mit einem kurzen Blick in die Erdgeschichte? Bereits bei der Vereisung eines Poles spricht man von einer Eiszeit. Die Antarktis ist seit 30 Millionen Jahren vereist. Diese Eiszeit wird Kanäzoikum genannt. Da leben wir immer noch drin. Seit ca. 2,5 Millionen ist durch – man höre und staune – Veränderungen in der Umlaufbahn unseres Planeten um die Sonne (!) sowie durch die Schließung der Landenge von Panama auch der Nordpol vereist. Sobald beide Pole vereist sind, leben wir in Kaltzeiten innerhalb der Eiszeit. Die heißen Glaziale. Diese Glaziale werden von gelegentlichen Warmzeiten innerhalb der Eiszeit unterbrochen. Da kann die Arktis kurzfristig auch mal eisfrei werden. Man spricht dann von Interglaziale. Diese Warmzeiten innerhalb der Kaltzeit haben in der Vergangenheit immer etwa 10-15.000 Jahre gedauert. Dabei ist seit 800.000 Jahren folgender Rhythmus zu beobachten: auf etwa 100.000 Jahre Kaltzeit innerhalb der Eiszeit folgen 10-15.000 Jahre Warmzeit. Die Temperaturschwankungen bei diesen regelmäßigen Wechseln betragen schon gern im Mittel bis zu ZEHN GRAD. Änderungen der mittleren, globalen Temperatur bis zu ZEHN GRAD waren für den Homo erectus und den Neandertaler NORMAL. Die haben das überlebt.

      Ackerbau, wie wir ihn kennen, ist nur innerhalb einer Warmzeit möglich. Wenn die Gletscher bis auf eine Höhe von Hamburg reichen, wächst im nicht-vergletscherten Teil Eurasiens bloß noch Gras aufgrund der kalten Winde, die von den Gletschern kommen. Dann ist der Rest von Eurasien noch nicht mal bewaldet, sondern Steppe. Deshalb ist der Mensch, als er – eben wegen der Vereisung des Nordpols – von den Bäumen heruntergekommen ist, Jäger geworden und hat sich hauptsächlich von Fleisch ernährt und nicht länger nur von Früchten. Weils nämlich nicht genug Früchte gab.

      Die 15.000 Jahre Warmzeit innerhalb der Eiszeit nähern sich ihrem Ende. Sollte der regelmäßige Rhythmus also wie gehabt weitergehen, müssten wir mit einem Temperaturabfall von gut 10 Grad und dem Vordringen der Eisberge bis auf die Höhe von Hamburg rechnen bei gleichzeitiger Versteppung des restlichen eurasischen Kontinents.

      Natürlich bleibt es nicht ohne Folgen, wenn der Mensch in nur 300 Jahren alle fossilen Brennstoffe verbrennt, die im Laufe von 300 Millionen Jahren (!) im Erdreich gebunkert wurden. Aber es kann niemand sagen, ob genau das der Menschheit nicht vielleicht sogar das Leben rettet, weil dadurch die Rückkehr einer Kaltzeit verhindert oder zumindest aufgeschoben wird.

      Wenn die Arktis abschmilzt, war das bislang niemals eine Tragödie. Wenn beide Pole abschmelzen, hingegen schon. Der Mensch ist ein Produkt der Eiszeit. Auf eine “richtige” Warmzeit mit zwei eisfreien Polen ist er nicht im Geringsten angepasst.

      Das Fatale ist jedoch, dass der moderne Mensch mit den natürlichen Temperaturschwankungen von bis zu 10 Grad offenbar gar nicht mehr zurechtkommt. Unser Spielraum ist, wie es aussieht, auf maximal 2 Grad gesunken. Schon 3 Grad stellen die Menschheit anscheinend vor unlösbare Probleme. Und an dieser extremen Verringerung unserer Anpassungsfähigkeit an natürliche Temperaturschwankungen sind wir tatsächlich selber schuld.

      • Schöne Zusammenfassung der Erdgeschichte. Vor diesem Hintergrund erscheint die gesamte Klimadiskussion geradezu lächerlich. Allerdings muss ich Dich entäuschen, auch durch verbrennen fossiler Brennstoffe kann man weder eine Kaltzeit verhindern noch eine Warmzeit anzetteln.

        • fingerphilosoph sagt

          Der springende Punkt ist, dass sich die Zukunft nicht vorhersagen lässt. Weder in Bezug aufs Klima noch auf die Entwicklung der Wirtschafts- und Finanzwelt noch in Bezug auf sonstwas. Du kannst noch nicht mal voraussagen, wie alt Du wirst und ob Du einen schönen oder grässlichen Tod haben wirst. Es sei denn, Du entscheidest das selbst mittels Dignitas.

          Dass wir durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe eine Kaltzeit verhindern oder eine Warmzeit anzetteln ist genauso möglich wie das Gegenteil davon. Wir wissen es schlicht nicht. Und wer was anderes behauptet, ist ein Scharlatan.

          Der springende Punkt ist weiterhin, dass sich die Zukunft auch dann nicht voraussagen lässt, wenn wir wie die Verrückten Billiarden von Daten sammeln und auswerten. Selbst wenn wir achtmal einen Rhythmus von 100.000 Jahren Glazial und 15.000 Interglazial beobachten, heißt das nicht, dass es ein neuntes Mal gibt.

          Wir sind mit der Vorstellung von der Berechenbarkeit der Welt den Planetenbewegungen auf den Leim gegangen, denn sie sind das Einzige im Universum, das einer wiederkehrenden Regelmäßigkeit folgt. Das ist die einzige Ordnung, die sich bis zu einem bestimmten Grad in anderen Systemen, bspw. Bioorganismen auswirkt. Dieser Ordnung steht jedoch das Chaos gegenüber, das sich genauso auswirkt, und das Leben unberechenbar macht.

          Wenn Du ein einzelnes Pendel hast, kannst Du dessen Bewegungen sehr schön vorhersagen. Sobald Du an dieses Pendel ein zweites dranmontierst, werden die Bewegungen der Pendel bereits unberechenbar und damit unvorhersehbar. Was unsere Ökosysteme angeht, haben wir es nicht nur mit einem Doppel-, sondern mit Xfach-Pendeln zu tun.

          Allen Menschen, die mittels Zukunftsvorhersagen andere Menschen lenken und beherrschen wollen, kann man deshalb nicht vertrauen. Auch dann nicht, wenn diese Menschen zahlenmäßig immer mehr werden.

          • “Der springende Punkt ist, dass sich die Zukunft nicht vorhersagen lässt.”

            Behauptet auch niemand, es sind Modelle mit Schwankungsbreite. Man kann Vorsorge treffen für den Fall, dass sie stimmen. Und man kann es sein lassen. Letzteres geschieht.

            Schön für Deinen mit Selbstgewissheit vorgetragenen klimageschichtlichen Abriss. Die Erkenntnisse stützen sich auch auf von Klimaforschern erstellten Modellen, die u.a. aus den Auswertungen von Eisbohrkernen gespeist werden. Genau wie die Klimaprognosen, die ihre Fortschreibung sind. War Dir das nicht klar?

            • Die Modelle der Klimawissenschaftler sind bis heute nicht in der Lage, den von fph skizzierten klimageschichtlichen Abriss zu reproduzieren, wie soll aus diesen auch nur eine annähernd vernünftige Prognose hervorgehen. Übrigens, weist Du welche Erkenntnisse aus den Eisbohrkernen gezogen wurden und wie sie in die Klimamodelle einflossen??

            • “Behauptet auch niemand, es sind Modelle mit Schwankungsbreite. Man kann Vorsorge treffen für den Fall, dass sie stimmen. Und man kann es sein lassen. Letzteres geschieht.”

              Also wird für dich für die drohende Klimaerwärmung zu wenig getan?
              Dannghast du Recht, AdT.

              Was sollen wir auch anderes tun?
              Zu sehen und Däumchen drehen, bis sie kommt? Das ist unmenschlich!

              Es ist gut, dass immer danach geforscht wird, wie auch immer!!!

            • Brötchen sagt

              Inga vielleicht ist es sinnvoller, sich auf die Klimaänderung einzustellen,als das Klima beeinflussen zu wollen.
              der Mensch ist in der Lage, sich extrem anzupassen, die natur auch!?

              Deswegen kann man ja trotzdem mit fossiler Energie usw. Sparsamer umzugehen.

            • fingerphilosoph sagt

              @AdT
              Eisbohrkerne speichern Daten aus der Vergangenheit und geben deshalb Auskunft über die Vergangenheit. Die Entwicklung der Erdgeschichte, die anhand der Eisbohrkerne, der Stratigraphie, des Paläomagnetismus oder wie auch immer rekonstruiert wird, beinhaltet neben solchen Daten natürlich auch eine Interpretation derselben, hat also einen intersubjektiven Anteil. D.h. es gibt einen wissenschaftlichen Konsens darüber, die wie Daten zu interpretieren sind, nachdem die Wissenschaftler ihre jeweiligen Hahnenkämpfe pro und contra ausgetragen haben.

              Anhand von Daten aus der Vergangenheit die Zukunft vorherzusagen, also die Modelle in die Zukunft fortzuschreiben, beruht auf der Gleichsetzung von Modell und Wirklichkeit. Ein Modell, das die Vergangenheit abbildet, bildet nicht auch zugleich die Zukunft ab. Das anzunehmen, ist reiner Glauben, und ein infantiler noch dazu.
              Trotzdem klammert sich der Mensch an diesen Glauben, weil er sich auf eine “offene” Zukunft nicht einlassen kann oder will.
              Eine solchen Glauben benutzen, um Menschen zu lenken oder auszubeuten, ist in meinen Augen Scharlatanerie.

              Schon was die Rekonstruktion der Vergangenheit angeht, lag der wissenschaftliche Konsens übrigens oft genug daneben. Bis 1924 verortete der wissenschaftliche Konsens die Wiege der Menschheit in Asien. Bis 1960 beharrte der Hauptteil der Wissenschaftler darauf, dass Kontinente fest verankerte Landmassen sind, die sich nicht bewegen. Usw. usw.

              Was die Zukunftsvorhersagen anbelangt, lag der wissenschaftliche Konsens so gut wie immer daneben.
              Ich gehe schon davon aus, dass Dir das klar ist, oder?

              @Mark
              Um die Rolle des Menschen auf das Klima beurteilen zu können, musst Du einen gottgleichen Standpunkt außerhalb des ganzen Systems einnehmen. Da Du das nicht kannst, ist Deine Annahme, dass der Mensch in diesem Fall seinen Einfluss maßlos überschätzt, beliebig, weder verifizierbar noch falsifizierbar. Zum Scharlatan wirst Du, wenn Du mit dieser Deiner willkürlichen Annahme, andere Menschen in ihren Entscheidungen beeinflussen und Vorteile daraus ziehen willst.

            • Brötchen sagt

              wenn man vom Festland zu den kanarischen Inseln fliegt, dann ist man ca. 2 h über dem Meer unterwegs, man sieht kaum ein Schiff. Vor Madeira ist das Meer 1000 m tief. In diesem ganzen Wasserkörper gibt es kein menschliches Wesen, was sich fort ständig aufhält.
              Da gibt es keine oder nur wenige Wettermessungen usw..

              Und das ist nur ein einziger Teil des Atlantiks.

              Ich denke wir überschätzen uns, wenn wir denken wir wissen alles..

            • “Ein Modell, das die Vergangenheit abbildet, bildet nicht auch zugleich die Zukunft ab.”

              Du setzt also voraus, dass das Modell die Vergangenheit abbildest? Interessant. 🤣

              Und woraus schließt Du, dass dann keinerlei Näherung für die künftige Entwicklung nicht möglich sei? Weil Prognosen schwierig sind, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, höhö?

              Ein bisschen viel jumping to conclusion, was? Deine Argumentation sollte zumindest schlüssig sein. Bitte nacharbeiten.

              Kündige jetzt meine Krankenversicherung. War die letzten 25 Jahre nur bei der Zahnvorsorge und weiß nicht mal, ob ich künftig krank werde. Auf dem Simpeldimpel-Niveau “argumentierst” Du gerade.

            • Brötchen sagt

              Adt er hat meines Erachtens Recht. Du hast ja in den Bohrkernen nur wenige Parameter z.b. Sedimentablagerungen und Gase. die Kerne sind auch nur punktuell gewonnen. Vielleicht ist 500 m weiter schon eine ganz andere sedimentablagerung usw.
              Man kann sicher ganz grob schon was abschätzen ich wäre aber vorsichtig.
              An jeden kleinen Kieferknochen von über 10000 Jahren kann man genau feststellen, was die Menschen gegessen haben usw.
              Wenn ein neuer gefunden wird, dann ist es wieder ganz anders……wir wissen, dass wir nichts wissen…

            • Brötchen, es geht mir erst mal darum, dass eine konkrete Begründung fehlt. Zukunft voraussagen, ist schwierig. Dem kann man uneingeschränkt zustimmen. Das ist aber zu allgemein. Fipho sollte Horoskope schreiben. Dafür hat er eine mehr als gute Ausdrucksweise, Logik gehört nicht zum Anforderungsprofil. Passt.

              Habe keine Lust mehr hier. Himmel, wenn mein Kind mal so wird, dann kann ich für nichts garantieren…

            • fingerphilosoph sagt

              @AdT
              Eine Abbildung der Vergangenheit: das ist die Geschichte, die wir anhand einiger Daten (Eisbohrkerne, Sedimentablagerungen, Fossilien) über die Vergangenheit erfinden, die Interpretation der Daten, also ein intersubjektiver Anteil aus der Gegenwart heraus, ist in der Geschichte enthalten. Ändern sich die Daten oder die Interpretation der Daten, dann ändert sich die Geschichte, die wir uns erzählen. Die Vergangenheit ist vergangen, wir werden sie auch nicht ändern, egal welche Geschichte wir uns über sie erzählen.

              Aus der Zukunft liegen uns keinerlei Daten vor. Zukunft konstruieren wir anhand von Daten aus der Vergangenheit inklusive deren Interpretation. Wenn ich in der Vergangenheit nie krank war, heißt das eben nicht, dass ich in Zukunft nie krank sein werde. Könnte man aus der Gesundheit in der Vergangenheit auf künftige Gesundheit schließen, würden die Leute keine Krankenversicherung abschließen, solange sie gesund sind. Das tun sie, weil sie nicht wissen, was auf sie zukommt.

              Die Klimawissenschaftler verhalten sich wie Versicherungsvertreter, die folgendermaßen argumentieren: “Du bist krank und Du wirst künftig noch sehr viel kränker werden, wenn Du nicht Dein Verhalten änderst und mir sofort eine Versicherungspolice abkaufst.”

              Der Versicherungsvertreter weiß a) nicht, ob ich krank bin. Nicht mal, wenn er mich vorher zu einer Untersuchung geschickt hat. Wenn kein Krebs bei mir festgestellt wird, heißt das nicht, dass ich keinen habe, der kurz nach der Untersuchung manifest wird.
              b) Die Schlussfolgerung, dass ich noch kränker werde, weil ich schon krank bin, oder dass ich heftiges Fieber kriege, weil ich gerade erhöhte Temperatur habe, ist schlichtweg falsch.
              Auf diesem Niveau bewegen sich allerdings die Schlussfolgerungen der Klimawissenschaftler wie auch Deine, AdT. Erhöhte Temperatur kann gleichermaßen ein Zeichen von Gesundung wie von weiterer Erkrankung sein. Es gibt keine eindeutigen Symptome. Erst recht nicht beim Klima.
              c) Es ist mehr als fraglich, dass der Kauf einer Versicherungspolice in irgendeiner Weise auf meine Gesundheit bzw. Krankheit einwirkt.

              Man kann sich aufgrund medizinischer Prognosen und Gentests schon mal vorsorglich die Brüste entfernen lassen, um einen Krebs zu vermeiden. Das mag ein Schutz vor Brustkrebs sein, aber definitiv kein Weg, um generell eine Krebserkrankung zu vermeiden.

              Ich habe mich in meinen Argumenten nun Deinem Simpel-Dimpel-Niveau angepasst, lieber AdT. Und wenn Dir nichts weiter einfällt, als mich wieder persönlich anzugehen, dann ist das noch unter Simpel-Dimpel-Niveau.

            • fingerphilosoph sagt

              Zukunft vorhersagen, ist nicht schwierig, sondern unmöglich.

              Das ergibt sich aus den Erkenntnissen der Quantentheorie, die besagt, dass das Geschehen im Universum (ergo auch auf unserem Planeten) im Vorhinein überhaupt nicht festgelegt ist. Lediglich Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Ereignisse sind bekannt, mehr nicht. Alle Ereignisse werden durch Würfeln (Zufall) innerhalb eines Regelwerks bestimmt, wobei die zufällig ausgewürfelten Ereignisse auf das Regelwerk zurückwirken und es verändern. Es gibt einen prinzipiellen Grad an Unbestimmtheit in der Beziehung verschiedener Meßgrößen zueinander. Teilchen können sogar aus dem Potenzialtopf entkommen, was heißt, sogar das Unmögliche kann eintreten, auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist.

              Wenn Du auf diese Weise mitteilen willst, dass Du Vater (oder Mutter) wirst, herzlichen Glückwunsch.

              Habe ich das recht verstanden, dass Du mehr Zukunftsgarantien das Klima betreffend zu übernehmen bereit bist als Dein Kind betreffend? 🙂

            • “Mark, haarsträubende Argumentation. Denk mal drüber nach.” Mal abgesehen davon, dass sich bei mir kaum mehr Haare sträuben können, denke ich keineswegs, dass die Argumentation weit daneben liegt.
              Unsere hochverehrten Klimaforscher beglücken uns nahezu wöchentlich mit neuen, immer präziseren Klimaprognosen. Je weiter eine Prognose in die Zukunft reicht, desto präziser ist dieselbe. Ob die Prognose, welche 150-300 Jahre in die Zukunft gerichtet ist, auf der Basis sehr komplexer Modelle und und fiktiver Daten dann letztendlich zutrifft der nicht, kann schlussendlich niemand mehr verifizieren. Was liegt daher näher, als solche Modelle mit echten Daten aus der Vergangenheit zu füttern. Und siehe da, die “kleine Eiszeit” z.B. hat kein Modell ex post prognostiziert. Dies sollte zumindest mal nachdenklich machen( bevor sich die Haare sträuben) .

            • Mit Hilfe der Eisbohrkerne wurde unter anderem eine enge Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der globalen Durchschnittstemperatur ermittelt. Die Klimaforscher jubelten, gilt dies doch als Beweis für das THG CO2.

            • “Wenn Du auf diese Weise mitteilen willst, dass Du Vater (oder Mutter) wirst, herzlichen Glückwunsch.

              Habe ich das recht verstanden, dass Du mehr Zukunftsgarantien das Klima betreffend zu übernehmen bereit bist als Dein Kind betreffend? 🙂”

              Bin ich schon seit einiger Zeit. Trotzdem danke.

              Klimasorgen habe ich null. Ich würde mir trotzdem wünschen, dass die Politik die Treibhausgasreduktionsziele umsetzt. Und zwar aus Prinzip. Warum?

              1. Es ist so beschlossen,
              2. die Klimamodelle des IPCC sind in der Wissenschaft anerkannt (Indikator: Impact factor der Forscher),
              3. die Leugner sind es nicht (Indikator wie vor),
              4. ich habe keine Ahnung, die politischen Entscheider auch nicht, Fipho betreibt nur jumping to conclusions in Gleichnissen und Metaphern – also ist für mich und die politischen Entscheider das Expertentum (Indikator wie vor) maßgeblich.

              So hat Politik zu funktionieren. Alles andere ist Willkür und Opportunismus – selbst wenn er am Ende richtig gewesen sein wird.

            • Nur der Vollständigkeit halber:
              “Mit Hilfe der Eisbohrkerne wurde unter anderem eine enge Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der globalen Durchschnittstemperatur ermittelt. Die Klimaforscher jubelten, gilt dies doch als Beweis für das THG CO2.”
              Leider hinkt jedoch der CO2-Zyklus dem Klimatzyklus zeitlich hinterher, er kann daher gar nicht als Klimatreiber fungieren. Dies wird halt kurzerhand unterschlagen, passt ja auch nicht ins Modell….

            • “Leider hinkt jedoch der CO2-Zyklus dem Klimatzyklus zeitlich hinterher, er kann daher gar nicht als Klimatreiber fungieren.”

              Wieder jumping to conclusion (mein neuer Lieblingsbegriff)!

              Du beziehst Dich auf Temperaturerhöhungen infolge Veränderungen der Erdumlaufbahn oder der Strahlungsintensität der Sonne, wodurch die Ozeane CO2 abgeben.

              Aus einem hierdurch bedingten CO2-Anstieg folgt NICHT, dass diese weitere CO2-Menge keinen weiteren Temperaturanstieg durch Treibhauseffekt verursachen würde (Rückkopplung). Und vor allem folgt aus der Existenz natürlicher Klimaveränderungen nicht, dass es keinen zusätzlichen menschengemachten Treibhauseffekt gäbe.

              Sachlich kann ich all das nicht beurteilen. Dein Schluss ist aber schlicht falsch, jumping to conclusion eben. Das sieht ein Blinder mit Krückstock und Klappspaten-Abi. Mich nerven genau diese formalen Fehler, dieses chaotische “Denken” wie bei wild gewordenen schizophrenen Anstaltsinsassen, die nicht wissen, ob sie gerade schreien oder sich die letzten Fußnägel rausreißen sollen.

            • fingerphilosoph sagt

              @ AdT

              Es geht bei dem, was Du sagst, nicht um die wissenschaftliche, sondern um die politische Dimension. Die Frage, die sich mir daraus stellt, ist, inwieweit die Gesellschaft oder diejenigen, die für die Gesellschaft entscheiden, aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen beschränken dürfen. Was Du befürwortest, ist, dass die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen in jedem Fall beschränkt werden darf, ganz egal, wie fragwürdig die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind oder nicht.
              Du gehst sogar soweit, dass der Einzelne die wissenschaftlichen Erkenntnisse bzw. die Methoden, mit denen sie gewonnen wurden, nicht hinterfragen darf, sondern den Organisationen der Experten (IPCC) blindes Vertrauen entgegenbringen muss. Der Grund, den Du angibst ist, dass der wissenschaftliche, durch Organisationen vertretene Konsens die Basis für die Entscheidungen der Politiker sind, die diesen Konsens – Deinen eigenen Worten nach – aber gar nicht verstehen, sondern wie Du selbst “keine Ahnung haben”.

              Wissenschaft selber, sofern sie seriös ist, basiert nicht auf blindem Vertrauen, sondern auf Zweifel. Zweifel ist die grundsätzlich notwendige Haltung, um überhaupt zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gelangen. Was Du den Wissenschaftlern zubilligen musst, weil es zu deren Methode gehört, sprichst Du allen Anderen, inklusive den Politikern ab. Das ist eine sehr bedenkliche Grundhaltung, weil es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft befördert: Diejenigen, die berufsmäßig zweifeln dürfen, und die Anderen, die glauben und vertrauen müssen. Dieses Modell ist bereits gescheitert und scheitert immer wieder, nämlich in den religiösen Gesellschaften.

              “Aufklärung” besteht darin, dass der Einzelne in einer Gesellschaft zu verstehen versucht, was sowohl auf politischer und wissenschaftlicher Ebene geschieht und in erster Linie seinem eigenen Urteil vertraut und nicht dem Urteil irgendwelcher Experten, deren Argumentation er nicht nachvollziehen kann oder gar Politikern und Juristen, die sagen, dass sie die Argumentation der Wissenschaftler selber gar nicht verstehen, auf dieser Basis des Nichtverstehens aber Urteile fällen und Gesetze machen.

              Eben mit aus diesem Grund spreche ich mich dafür aus, die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen zu stärken und die Reichweite politisch-gesellschaftlicher Entscheidungen deutlich zu beschränken, zumal wenn diese politisch-gesellschaftlichen Entscheidungen wie bei der Prognose des Klimaentwicklung auf äußerst fragwürdigen Erkenntnissen beruhen.

            • Von blindem Vertrauen ist überhaupt nicht die Rede. “Fragwürdig” finde ich die Störfeuer aus der Leugner-Fraktion und “aufrichtigen Zweifler”. Ihre Einwände sind oft schon formal falsch (s.o.). Ihre Kommunikationsstrategie ist die gleiche wie die von NGOs gegen Glyphosat und Gentechnik. Sieht man genau hin, findet man sofort Widersprüche und Unzulänglichkeiten. Das tut der Kampagne aber keinen Abbruch, es reicht aus, bloße Zweifel zu schüren, und schon ist ein Anliegen politisch tot.

              Ja, Wissenschaft beruht auch auf Vertrauen. Das ist schon innerhalb der Wissenschaft so. Wissenschat baut immer auf Wissenschaft auf, und die Wissenschaftlerin muss dem anderen Wissenschaftler vertrauen.

              Natürlich darf und muss man Wissenschaft mit Skepsis begegnen. Eine Fehlentwicklung ist es aber, wenn sich jeder zum “Wissenschaftler” aufschwingt oder nach dem Motto handelt: “Verstehe ich nicht, lehne ich ab.”

              Ich bin natürlich für größtmögliche Freiheit des Einzelnen. Ich bin liberal. Bei Dir habe ich den Eindruck, dass Du nicht zwischen “liberal” und “libertär” unterscheidest. “Libertär” geht in Richtung Anarchie, Recht des Stärkeren und “Nach mir die Sintflut.”

              Freiheit braucht oft Regeln um ihrer selbst willen. Beispiel “Homöopathie”: Viele möchten, dass sie von der Krankenkasse bezahlt wird. Eine Wirkung ist aber über den Placeboeffekt hinaus nicht nachweisbar. Sollen die Kassen trotzdem die Kosten tragen, weil es der/die Einzelne, selbst einige Ärzte, es so wünschen? Oder ist es legitim zu sagen: NEIN, wir halten uns an wissenschaftliche Erkenntnisse, sonst würde Geld für Unsinn verbraten, das anderer Stelle fehlt – für (richtige) Therapien.

            • Stadtmensch sagt

              “die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen zu stärken”

              NEEEEIIIIIIN!!! Fingerphilosoph. Ich halt das nicht mehr aus. Du hast eine Art, alles zu zerreden und ins Gegenteil zu verkehren, dass man man dich an deine eigene Diskussionskritik, Reden um der schönen Worte Willen oder “L’art pour l’art”, erinnern möchte.

              Also das soll nicht heißen, dass deine Denkanstöße generell sinnlos sind, aber nicht jeder hat die Zeit, mal schnell bei “Potentialtopf” nachzulesen und dann damit hier rumzufuchteln, als würde man das alles aus dem Handgelenk schütteln.

              Zurück zur Individualität: Es ist völlig Rille, ob du dich als Individualist fühlst. Du bist es nicht. Aus purem Egoismus solltest du auf Ausgleich hinwirken (Maßhalten, wenn es nicht für alle reicht usw.)
              ” I think the old mass democracies sort of died in the early 90s and have been replaced by a system that manages us as individuals. Because the fundamental problem is that politicians can’t manage individuals, they need us to join parties and support them and let them represent us as a group identified with them. ”
              https://www.economist.com/open-future/2018/12/06/the-antidote-to-civilisational-collapse

            • “Ihre Einwände sind oft schon formal falsch (s.o.).” Eigentlich wollte ich auf Deinen Käse nicht mehr eingehen. Da Du dies wiederholst muss ich mich doch noch mal äussern.Nicht meine Einwände sind formal falsch, sondern Deine Unterstellungen. Ich habe lediglich aufgezeigt, dass die von Dir ins Spiel gebrachten Eisbohrkerne bzw. die auf diesen beruhenden Studien missbraucht wurden, um eine Klimawirkung zu beweisen. Niemand geringeres als der “Vortänzer” der Klimawissenschaftler Al Gore hat behauptet, dass in der Klimageschichte der Erde eine Korrelation zwischen CO2 und der Temperatur bestünde und damit die Klimasensitivität von CO2 bewiesen wäre. Dem habe ich wiedersprochen mit dem Hinweis, dass die CO2 Kurve der Temperaturkurve hinterherhinkt (ca. 800Jahre) und daher nicht der Auslöser dieser Temperaturkurve sein kann. Mehr habe ich nicht gesagt. Schon gar nicht spiele ich mich als Wissenschaftler auf. Was mir daraufhin Adt unterstellt hat entbehrt jeglicher Grundlage, auf seine Ausfälligkeiten im letzten Absatz gehe ich nicht ein.
              Zweifel ist das Salz der Wissenschaft, Wissenschaft muss dem Zweifel standhalten. Wenn Zweifel an wissenschaftlichen Erkenntnissen aufkommen und dies als Störfeuer,Leugner oder ähnlichen bezeichntet wird, dann ist dies nicht anderes als eine Berechtigung der Zweifel. Wenn es ein Beweis sein soll dass 97% der befragten Wissenschaftler an den menschengemachten Klimawandel glauben, dann muss man sich schon fragen was das denn für eine Wisssenschaft ist (gilt da jetzt der Mehrheitsglaube oder was, was glauben denn die nicht befragten Wisssenschaftler)). Fakt ist und bleibt, dass die Klimawissenschaft alles tut, um bei Menschen mit halbwegs entwickeltem Menschenverstand Zweifel aufkommen zu lassen. Wenn dies nicht mehr erlaubt ist, dann weis ich auch nicht.
              PS: Vielleicht versteht man mich besser, wenn man sich in einer ruhigen Stunde mal folgenden link anschaut: https://www.youtube.com/watch?v=XaTzTkyg05M

            • @Mark, einer der führenden Klimaforscher soll jetzt auf einer Veranstaltung der Grünen den Klimawandel widerlegen oder in Zweifel ziehen? Da bin ich aber mal gespannt, das wäre ja eine Sensation!

            • @ Mark,
              ist es das, was Schellnhuber gesagt hat: Jeder, der wegen des Klimawandels seine Heimat verlassen müsse, solle in eines der Länder einreisen und sich dort niederlassen dürfen, die den Klimawandel hauptsächlich verursachen?

              Jetzt ist es raus: Schellnhuber will die Umvolkung, und der menschengemachte Klimawandel soll der Vorwand dafür sein.

              Wenn es das wäre, Mark, ist es für mich wahrscheinlicher, dass Du nicht nur schlecht informiert bist, sondern eine Neigung zum Verschwörungsglauben hast.

              Denn dass Schellnhuber damit einfach eindringlich an das Verursacherprinzip erinnern wollte – gerade die Neue Rechte, die die “Klimaskepsis” in ihrem Programm hat – ist natürlich ausgeschlossen.

            • fingerphilosoph sagt

              @ AdT

              Du wirfst hier mit Begriffen wie “formal falsch” und “jumping to conclusions” um Dich, ohne dass Du erklärst, was “formal richtig” überhaupt sein soll. Einmal beziehst Du das “formal richtig” auf Sachinhalte und wissenschaftliche Aussagen, dann wieder auf den politischen Entscheidungsfindungsprozess und den Umgang mit politischen Entscheidungen. Um die Verwirrung vollkommen zu machen, wirfst Du die wissenschaftliche und politisch-gesellschaftliche Dimension bunt durcheinander, wechselst willkürlich von einer Ebene auf die andere oder wirst gleich persönlich, wenn Du auf der entsprechenden Ebene kein Gegenargument hast.

              Mit “formal richtig” meinst Du offenbar:

              “1. Es ist so beschlossen,
              2. die Klimamodelle des IPCC sind in der Wissenschaft anerkannt (Indikator: Impact factor der Forscher),
              3. die Leugner sind es nicht (Indikator wie vor),
              4. ich habe keine Ahnung, die politischen Entscheider auch nicht, Fipho betreibt nur jumping to conclusions in Gleichnissen und Metaphern – also ist für mich und die politischen Entscheider das Expertentum (Indikator wie vor) maßgeblich.”

              Was ich so interpretiere: Wer anerkannt ist, hat Recht, egal ob er in Bezug auf die Interpretation der Daten Recht hat oder nicht. Das Wesentliche an der Wissenschaft sind nicht länger Forschung, Empirie und erkenntnistheoretische Überlegungen, sondern Anerkennung und Konsensfindung. Du hast wohl Recht damit, dass Wissenschaft inzwischen so ausgerichtet ist, und genau das halte ich für grundfalsch. Anerkennung und Konsensfindung können nicht das Wesen von Wissenschaft ausmachen.

              Guck Dir mal die Struktur Deiner Argumentation an. Für Dich und die politischen Entscheider ist das Expertentum maßgeblich, weil es 1-3 so beschlossen ist und IPCC anerkannt ist, was für die Leugner nicht gilt.
              Darüber hinaus (4) hast Du keine Ahnung, unterstellst den politischen Entscheidern dieselbe Ahnungslosigkeit, deshalb und weil ich in Gleichnissen to conclusions jumpe, ist für Dich wie die politischen Entscheider das Expertentum maßgeblich. Jetzt mal ehrlich: Findest Du diese Argumentation logisch und “formal richtig”? Ich finde sie total wirr und irrational.

              Das “jumping to conclusions” stelle ich bei denen fest, die glauben, die Folgen des menschlichen Einflusses auf das Klima berechnen und durch Einflussnahme auf den menschlichen CO2-Ausstoß das Klima bis auf ein oder zwei Grad genau steuern zu können. Wenn Wissenschaft und Politik unisono behaupten, das Klima allein durch Steuerung des menschlichen CO2-Ausstoßes auf 2 Grad begrenzen zu können, ist das nicht nur jumping to conclusions, sondern purer Aberglauben, der in etwa dem gleichkommt, aus Vogelflügen oder Tiereingeweiden die Zukunft vorhersagen zu können.

              Ich habe noch nie bestritten, dass der technische Mensch seine Umwelt stärker beeinflusst als je ein Lebewesen vor ihm. Ich habe auch noch nie bestritten, dass es aufs Klima einen Einfluss hat, wenn der Mensch in 300 Jahren die fossilen Brennstoffe verfeuert, die im Lauf von 300 Millionen Jahren im Erdreich gebunkert wurden.

              Ich bestreite aber entschieden, dass der Mensch vorhersagen kann, wie sich der menschliche Einfluss in der Zukunft real auswirkt. Ich bestreite ebenso entschieden, dass aus der Tatsache, dass der Mensch in 300 Jahren die Fossilen verfeuert, abgeleitet werden kann, dass die Steuerung des Klimas damit in die Hand des Mensch gegeben ist. Genau das wird aber behauptet. Es wird von Wissenschaftlern und Politikern behauptet, dass bei einer Reduzierung des menschlichen CO2-Abdrucks gegen Null die Klimaerwärmung auf 2 Grad begrenzt werden kann. Das ist Aberglauben, egal ob die Behauptung “formal richtig” von wem auch immer vorgebracht wird.

            • fingerphilosoph sagt

              @ Stadtmensch
              Da ich mehr als die Hälfte des Jahres für den Staat und die Gesellschaft arbeite und nicht für mich selbst, bin ich kein Individualist, das ist vollkommen richtig. Aber offenbar ist es ja immer noch nicht genug. Offenbar soll ich überhaupt nicht mehr für selbst arbeiten, sondern nur noch für die Gesellschaft, um mich dann von dieser Gesellschaft (oder wem auch immer) fremdbestimmen zu lassen, was meine Lebensgewohnheiten (Wohnungstemperatur, Fleischgenuss, Reisen etc.) angeht.
              Die Menschen heute sind nicht zu egoistisch und individualistisch, sondern zu wenig egoistisch und zu wenig individualistisch.

              Das Problem hier in Frankreich sind nicht die Reichen, denn die Reichen wandern seit Jahren scharenweise aus. Frankreich hat weltweit die höchste Verlustrate an Millionären. Frankreich hat die höchste Steuerbelastung der Welt aufgrund einer ausufernden Bürokratie, in der die brave Mittelschicht ihr Geld verdient – 80% der Abiturienten streben eine Stelle im Verwaltungsapparat an -, und aufgrund der exorbitanten Sozialausgaben, weil die Bürokraten keine Rente, sondern Pensionen kriegen und teilweise schon mit 55 in Rente gehen. Das System funktioniert nicht. Unternehmer, die reich werden wollen, gründen ihre Unternehmen nicht in Frankreich, investieren tut auch keiner, der Sozialstaat bläht sich beim permanenten Kreisen um sich selber immer weiter auf, bei schwindenden Leistungen für alle Schichten. Das Modell hat schon in Schweden nicht funktioniert, in Frankreich funktioniert es auch nicht. Der Staat muss den Menschen erlauben, in erster Linie für sich selbst und ihre Familien zu sorgen, und das funktioniert nur, wenn sich der Staat selber zurücknimmt und sich nicht ständig in alles einmischt und reglementiert

            • @ Fingerphilosoph,

              nein, ich trenne da eigentlich schon sauber, aber es stimmt, dass ich es nicht ausreichend erklärt habe.

              1. Mit “formal richtig” meine ich: “den Denkgesetzen, der Logik entsprechend”. Ich kann z.B. Fehler in einer Schlussfolgerung erkennen, ohne dass ich wissen muss, ob die Annahmen richtig sind. Ein passender Ausdruck wäre auch “schlüssig”.

              2. Ob die Annahmen richtig sind (inhaltliche Richtigkeit), kann ich als Laie nicht beurteilen. Ich habe die Temperaturen etc. nicht gemessen bzw. anderweitig rekonstruiert, ich weiß nicht, dass CO2 so treibhausrelevant ist, wie behauptet wird, dass Methan 298 x treibhausrelevanter ist als CO2, dass Stickstoff als Hauptbestandteil der Luft überhaupt nicht treibhausrelevant ist usw. Aber wie soll ich wissen, dass die “Klimaspektiker” Recht haben, oder dies für wahrscheinlicher halten?

              3. Hier kommen für mich Hilfskriterien ins Spiel. In der Wissenschaft ist der Impact-Faktor ein Kriterium für die Anerkennung wissenschaftlicher Arbeiten unter Wissenschaftlern, kein Beweis für inhaltliche Richtigkeit. Aber ein Indiz. Ja, letztlich geht es um Vertrauen, um Glauben (im Sinne von “Annehmen”, nicht von “Sinnerfahrung”). Ohne Vertrauen geht es nun mal nicht im Leben, auch wenn es platt klingt.

              Das gilt aber ja auch für die “Klimaskeptiker”! ICH. MUSS. IHNEN. GLAUBEN, dass von weiteren THG-Emissionen keine Gefahren ausgehen und Reduktionsanstrengungen nichts bringen. Zukunft prognostizieren geht nicht? Auch das muss ich glauben. Vom Prinzip her ist es widerlegt: Wenn ich zu schnell in eine Linkskurve fahre, weiß ich ja auch, dass ich nicht links rausfliege. Paulus kann uns sogar ziemlich genau berechnen, wo wir rechts von der Kurve landen werden. Klimaforscher und Meteorologen sagen, dass Wettervorhersagen viel schwieriger und ungenauer sind als langfristige Klimaprognosen, weil Wetter viel chaotischer ist als Klima. Und so ein bisschen lässt sich ja selbst Wetter vorhersagen.

              Es muss schon mit dem Teufel zugehen, wenn eine Vielzahl unschlüssiger oder inhaltlich unwahrer (gefälschter) Arbeiten in der Wissenschaft durchdringen und zum Konsens (jedenfalls zu 97 %) werden. Es ist nicht auszuschließen, aber wenn entgegenstehende Aussagen schon formal falsch sind, dann fallen diese für mich von vornherein durch das Raster. Letztlich bleibt Ungewissheit. Selbst die Klimamodelle weisen Unsicherheitsfaktoren aus.

              4. Bei Unsicherheiten kommen Verfahrens- oder Entscheidungsregeln zum Tragen. Die kann ich auch für den speziellen Einzelfall aufstellen, etwa: Bei Zweifeln über den Eintritt einer Gefahr, kneife ich einfach die Augen zu. Oder so.

              Und ja – jetzt werfe ich alles wider über den Haufen – ich gestehe (mir) auch ein, dass ich sicherlich ideologisch beeinflusst bin: Letztlich kommt die “Klimaskepsis”, wenn nicht von der Karbonindustrie und ihren Think Tanks, nur aus der ekelhaften rechten Ecke. Natürlich ist das kein Beweis, dass sie inhaltlich ungerechtfertigt ist. Aber es macht mich schon skeptisch, zumal auch Grüne und grün gesinnte Wissenschaftler allen Grund für “Klimaskepsis” hätten. Wenn CO2 nicht klimaschädlich wäre, bräuchte man keine Fauna und Flora zerstörende Windkraftanlagen, keine Feinstaub und NO2 ausstoßende Diesel, man bräuchte keinen Ausstieg aus dem Atomausstieg zu befürchten, weil man guten Gewissens neue Kohlekraftwerke bauen könnte, die Kohlearbeitsplätze am Niederrhein und in Brandenburg blieben langfristig erhalten. Ich denke, man sollte auch Klimapolitik als Stimmenbringer nicht überschätzen. Die Grünen schneiden doch nur wegen der Schwäche der anderen Parteien gut ab sowie wegen sozialpolitischer und greifbarer, erfahrbarer Umweltthemen: Radwege, Nahverkehr, Biodiversität, Biolandwirtschaft, Scheinidyll 😉 und so’n Zeugs.

            • Dachte ich mir, dass Du hinten anfängst und mich in die rechte Ecke schieben willst. Nö, das ist es nicht. Mir geht´s um was anderes. Wie Du richtig gesagt hast ist Schellnhuber einer der führenden Klimaforscher. Er sollte auf dem Grünen Parteitag einen wissenschaftlichen Input bringen. Und – konnest Du irgend etwas wissenschaftliches an seinen Ausführungen erkennen. Ich nicht. Alles blanke Polemik, wenn so etwas irgend ein Skeptiker abgeliefert hätte, Deinen Kommentar kann ich mir gut vorstellen. “Klimawandel und Fluch der Karibik”, wahrlich sehr wissenschaftlich. Ich erspar mir jetzt, die Fakes, die der Experte abgefeuert hat, im einzelnen zu Kommentieren. Dass er am Schluss seine Ausführungen noch die Karte der Klimaflüchtlinge zieht, setzt dem ganzen allerdings die Krone auf. Er instrumentalisiert die Flüchtlingsfrage auf schäbige Art und Weise, da es offensichtlich ist, dass er mit seinem Vorschlag nicht den Flüchtlingen helfen will, sondern Druck aufbauen will, um seinen Decarbonisierungswahnsinn möglichst schnell umzusetzten. Du hast mal das Vertrauen in die Wissenschaft erwähnt. Sorry, einem solchen Populisten nehme ich gar nichts ab. Zummal sämtliche Auftritte, die ich von ihm kenne, nach exakt dem gleichen Strickmuster abliefen einschließlich seines Buches “Selbstverbrennung”. Ich habe noch nichts halbwegs seriöses von diesem Experten vernommen. Er und seinesgleichen haben mich zum Zweifeln gebracht.

            • @ Mark, Brötchen

              Wenn ein Wissenschaftler “aktivistisch” ist, kann man das so oder so sehen.

              Manche hier, allen voran Bauer Willi, haben mehrfach gefordert, dass Wissenschaftler sich öffentlich zu Wort melden, wenn auch auf PSM bezogen. Ich habe das Video noch nicht gesehen, aber ich gehe davon aus, dass sich Schellnhuber zu seinem Fachgebiet geäußert hat, ähnlich wie Kinderärzte, die in allgemeinen Medien vor veganer Ernährung warnen. Und von dem Keckl, der als Sachverständiger für die AfD tätig war, haltet Ihr doch auch viel. AfD ist übrigens für mich “schon” ekelhafte rechte Ecke.

          • “Dass wir durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe eine Kaltzeit verhindern oder eine Warmzeit anzetteln ist genauso möglich wie das Gegenteil davon. Wir wissen es schlicht nicht. Und wer was anderes behauptet, ist ein Scharlatan. .” Ich behaupte was anderes, nämlich dass dies ein massloses Überschätzen des anthropogenen Einflusses auf das Weltklima darstellt bin ich jetzt ein Scharlatan?

        • Nach dem “Impact factor der Forscher” wäre die Erde noch heute eine Scheibe. Gaaanz schwache Argumentation, AdT.

          • Warum soll ich so tun, als ob ich Klimaexperte wäre: “Ich bitte um Aufmerksamkeit, CO2 ist ein Spurengas, also sind auch die Auswirkungen nur spuuuurenhaft, quot erat demonstrandum.”

            Nein, ich spiele nicht mehr im Sandkasten. Ich habe auch nicht das Bedürfnis, in einem emeritierten Meterologieprofessor, der auf seine alten Tage für EIKE auf Tour geht, einen Kopernikus oder Galilei oder sonstigen Wissenschaftsmärtyrer zu sehen, der sich gegen finstere Mächte auflehnt. Das geht mir zu sehr ins Homoerotische.

            • Brötchen sagt

              Adt du lässt es oft “raushängen”. Kann eine subjektive Wahrnehmung sein ich beim geschriebenen Wort ist es generell schwierig, es rüber kommen zu lassen, wie es gemeint ist.

              kannst Du es nicht einfach als Spass an der Wissenschaft sehen?

              Sowas gibt es viel zu wenig.

              Bauer Willi macht doch eigentlich nichts anderes.

            • Spaß an der Wissenschaft ist was Schönes. Bei Kindern etwa sollte da aber behutsam und gezielt angeleitet werden, kein Laissez-faire.

              Wenn z.B. der Junior nach der Beschäftigung mit dem Propellerflugzeug auf die Idee kommt, dass Windkraftanlagen Winde bis hin zum Jetstrean bremsen, könnte man ihn freundlich fragen, ob denn der Widerstand durch den Rotor einen unmittelbaren Einfluss auf die entfernten Hoch- und das Tiefdruckgebiet hat, die den Wind verursachen.

              Und wenn er dann sagt, dass der Wasserstrom hinter dem Wasserrad ja auch langsamer ist als davor, dann geht man dann vielleicht zu einem weiteren Aspekt über, dem Unterdruck.

              So zum Beispiel. Also nicht selbstgefällig stehen bleiben, wenn man glaubt, die Lösung in einer Analogie zu einem bereits verstandenen Thema gefunden zu haben.

              Könnte auch für Erwachsene gelten. Schönen Sonntag!

            • Paulus sagt

              Hallo AdT,
              sollte es sich bei dem Vorgenannten, der mit solchen Gedanken spielt um deinen Junior, im zarten Kindesalter oder in der frühen Jugend handeln, wird er hoffentlich kein Jurist. Das wär fast so etwas wie Perlen vor die …
              OK, war jetzt unanständig und nichts gegen Juristen, unsere Tochter hat sich auch für diesen Beruf entschieden. 🙂
              Die Zeit der „sinn- und recht anspruchsvollen“ naturwissenschaftlichen Kosmos Experimentierkästen, die übrigens aus der ehem. DDR stammten ist leider vorbei. Heute sind die eher mit Malbüchern vergleichbar. Warte nur noch auf den Kosmoskasten Genderstudies.
              Stell dem Junior zur Verfügung was vertretbar ist, lass ihn fummeln und zu eigenen Erkenntnissen kommen, ggf. mit deinem Wissen begleitet. Der macht das schon! Ich wünsche mir einen solchen Nachwuchs.

            • Wenn er vor lauter mit meinem Wissen begleiteten “Fummeln” nicht in Mathe aufpasst, bleibt ihm wohl nichts anderes übrig, als Jurist zu werden. Jedenfalls ist das eines der solidesten Fächer, für das man keine Vorkenntnisse aus der Schule braucht. 😀

  4. Der größte ”Klimakiller” aus Sicht derer, die noch immer CO2 als aktuelles Klimaproblem schlechthin ansehen, ist … der menschliche Nachwuchs:

    https://www.thepostmillennial.com/malcolm-the-cbc-should-stay-out-of-the-bedrooms-of-the-nation/?fbclid=IwAR399c_BPXAmKN03l3Z85VAZ5vGDU9vy4d5KSQQNNhU5D3Eui22k_rveZ80

    Dagegen sind Autos und Kühe einzig – genau – ein Furz im Wind.

    Manchmal frage ich mich, ob die Klimakatastrophenpropheten nicht wissen, dass die nächsten Jahre, global betrachtet, nicht rindviehheiß, sondern vielmehr schweinekalt werden. Die Weltpopulation wäre bei globaler Abkühlung völlig unvorbereitet. Hungersnöte, Stromknappheit, … das volle Programm. Und bis dahin sind die armen Länder mittels Krediten, um das Klima vor dem Hitzetod zu retten, noch ärmer und das Erdöl, das ”eingespart” wird, weil CO2 der Übeltäter ist, bleibt für jene, die der Welt erzählen, sie leide an hohem Klimafieber. Das nenne ich dann mal Weitsicht, denn wenn wir uns den A… in Kürze abfrieren, dann kann man sich auf den Energiegehalt des Erdöls verlassen – und weitere Vorzüge dieses Rohstoffes für eine ”bessere” Welt nutzen. Eine, in der es fortan weniger Menschen geben wird … und manche noch reicher sein werden, weil Steuern auf CO2 in der Vergangenheit eine wahre Goldgrube waren.

    Aber das ist natürlich alles Quatsch – und wie gesagt nur so ein Gedanke. Auch wenn es ein Gedanke ist, der sich weigert, so schnell zu verfliegen wie Fürze im Wind.

    • Ein Odysso extra, nur weil man mal wieder an FCKW erinnern wollte:

      https://www.swr.de/odysso/mission-ozonloch/-/id=1046894/did=22938840/nid=1046894/14pnjm5/index.html

      Was ist daraus zu lernen?
      Wie die Wirtschaft und Politik blockiert hat?

      Also es ist nicht nur CO2, sondern auch FCKW und Methan, das 10 mal gefährlicher ist als CO2, am Klimawandel Schuld!

      Sehe garade Nano und da geht es um Fleischherstellung mit Stammzellen von Rind.
      Wie die sich wohl in der Petrieschale ernähren?

      http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=77647

      Eine Expertin berichtete,
      dass man so ganz schön CO2 einsparen könnte, weil die Rinder ja für einen großen Menthanausstoß verantworltich sind.

      Ob die was verwechselt?
      Na ja, bei den ist für den Klimawandel verantwortlich!

    • “Der größte “Klimakiller“ aus Sicht derer, die noch immer CO2 als aktuelles Klimaproblem schlechthin ansehen, ist … der menschliche Nachwuchs:”

      So ein Arschloch.

      • Das ist nicht meine Meinung, sondern schlicht ein Hinweis meinerseits darauf, wie anderswo mit diesem Thema umgegangen wird. Ich habe das Beispiel aufgeführt, weil die Grafik verdeutlicht, wie irrsinnig die ganze CO2-Diskussion ist. Dass unsere Kinder als CO2-Schleudern überhaupt in Betracht gezogen werden, ist in der Tat ein Armutszeugnis, zeigt aber, wie in anderen Köpfen mit diesem Thema umgegangen wird und was das bedeuten könnte, wenn man den Gedanken weiterdenkt.

  5. Bauer S sagt

    Ein Hoch auf Amerika. Die haben erkannt, dass der Diesel deutsches Teufelswerk ist und haben vor 150 Jahren das. Klima gerettet, weil sie die Bisons abgeschlachtet haben. Welche Weitsicht!

  6. Sabine sagt

    Was heute schon möglich ist. Nehmen wir ein Einfamilienhaus, das mit Erdgas beheizt wird und Strom aus dem Netz bekommt. Das Verbraucht so im Jahr 4.200 kWh Erdgas und vllt genau so viel “Steckdosen-Strom”. Eine Kombi aus Wärmepumpe, Photovoltaik und Stromspeicher könnte diesen Verbrauch um rund 3/4 senken. Wichtig ist dabei, dass man die Anlage so nutzt, dass es Möglich ist einen Sommer- und Winterbetrieb zu gewährleisten. Das ist jedoch kein Problem. Die Steuerungssysteme sind schon da und werden immer komfortabler.
    Würde man mehrere solcher Einfamilienhäuser noch mit einem kleinen Blockheizkraftwerk verbinden, gäbe es noch zusätzliche Ersparnis und das Schreckgespenst einer grausligen Dunkelflaute gehört der Vergangenheit an.
    Jetzt leben nicht alle Menschen in Einfamilienhäusern, allerdings könnten moderne Mehrfamilienhäuser ähnliches leisten und weniger Platz verbrauchen. Zudem gibt es gerade da noch einige Luft nach oben, wenn es um Klima-Architektur geht. Auch dezentrale Nutzung von Fließgewässern haben wir seit fast 100 Jahren kaum noch. Die Bäche, die z.B. im Bergischen früher Mühlen-, Hämmer- und Schleifkotten betrieben, sind ja noch da. Allerdings – nun, ja- die Begradigung, Entwässerung und Ableitung durch Tunnel würde dann halt nicht in einer Renaturierung enden, sondern wenigstens teilweise wieder in Mühlteichen. Die aber auch der Natur vieles zu bieten haben. Städte und Gemeinden müssen eh ihr Wassermanagment umkrempeln und sich gegen Dürren und Starkregen gleichzeitig wappnen. Dass Wasser in den Städten nicht nur lästig ist, sondern auch arbeiten kann, das Kleinklima aufwerten und vllt. sogar ein naturnahes Erholungsgebiet in der Stadt schaffen könnte, steht so bis jetzt jedoch wohl eher nicht in den Bauplänen.
    Mini- und Mikrowindanlagen gibt es ja auch schon, nur bisher ist das Preis/Leistungsverhältnis da eher mau und die werden wohl nur was für Leute sein, die recht einsam wohnen. Bisher konnte das Problem der Vibrations- und Schallbelästigung nicht gut gelöst werden.
    Wichtig wäre halt in Zukunft mehr auf dezentrale Versorgung zu setzen und die Architektur besser anzupassen. Einfach energietechnisch wenig smarte Gebäude in immer dickere “Watteschichten” zu packen, ist ziemlich einfallslos.

    • Mit aktuellen (Infra)Strukturen und der Abhängigkeit von Fremdenergie lässt sich keine Energie in der Summe der Weltbevölkerung einsparen, da bereits im Vorfeld schon jemand anders über das Einzusparende verfügt und daraus Profit erwirtschaftet hat.

      Es ist wie mit dem ”Gewinnen” von Zeit durch den Einsatz moderner Geräte. Den Menschen wird durch Maschinen immer mehr Alltagsarbeit abgenommen und trotzdem haben immer mehr Menschen immer weniger Zeit. Egal, wie viele Geräte und Roboter den Haushalt machen, den Rasen mähen, das Haus sichern und den Alltag steuern. Eher ist das Gegenteil der Fall. Nicht anders verhält es sich beim aktuellen Stand des Energiesparens.

      • Sabine sagt

        Die aktuelle Infrastruktur ist ja nicht gottgegeben. Die riesigen Stromtrassen, die sich durch unseren Wald hier ziehen, sind ja nicht von selber gewachsen. Man hat noch vor wenigen Jahrzehnten auf große Anlagen außerhalb der Ballungszentren gesetzt. Man wollte die risikoreichen AKWs und die damals noch viel dreckigeren Kohlekraftwerke ja nicht auch noch in den eh schon stark belasteten Großstädte am Rhein und der Ruhr haben. Die hat man schön dem z.B. dem Bauer Willi vor die Nase gesetzt. Damals dachte man bei der Zukunft der Arbeit noch an die Dinosaurier an Stahl, Kohle, Massenfertigung. Das sterben dieser Dinos hier in unserem Land, das ja übrigens mit Millionen Steuergeldern begleitet wurde, bietet auch Chancen. U.a. die Chance Energie dezentraler zu erzeugen und zu verbrauchen. Es bietet damit auch Entwicklungschancen außerhalb der Ballungsräume. Leider schaut unsere Politik immer noch auf die neuen und alten Riesen. Mega-Cooperations, die wir erst durch unsere falsche Förderung möglich machen.
        Der Rest der Welt muss ja nicht zwangsläufig unsere Fehler kopieren, auch wenn es, da gebe ich dir Recht, leider danach aussieht. Wir buhlen immer noch auf dem Weltmarkt um die Gunst der Mega-Firmen, die ihre Macht größtenteils ja auch unseren Besteuerungssystemen und unserem sinnfreien Konsum verdanken. Steuern, damit könnte man in der Wirtschaft steuern was geht und was nicht. Solange wir – nicht nur hier in Europa, sondern weltweit- alles von Besteuerung bis hin zu Hygienevorschriften so gestalten, dass die jeweils größere Firma die besseren Karten hat, werden die “Global Player” weiter mit unseren Volkswirtschaften Menschärgerdich spielen. Das kann man ihnen ja auch nicht ankreiden, das ist halt Kapitalismus und der funktioniert bisher besser als alle anderen Systeme.

  7. Liberaler sagt

    Definition “Klima” laut Wiki:
    “Das Klima ist der statistische Durchschnitt aller meteorologisch regelmäßig wiederkehrender Zustände und Vorgänge der Atmosphäre an einem Ort und umfasst lange Zeiträume von in der Regel mindestens 30 Jahren. Damit beschreibt es die Gesamtheit aller an einem Ort möglichen Wetterzustände, einschließlich ihrer typischen Aufeinanderfolge sowie ihrer tages- und jahreszeitlichen Schwankungen…”

    Da gibt es nichts zu “killen”

  8. Friedrich sagt

    Ja, unsere Rinder. Werden von unseren Wirtschafts- und Gutmenschen todgeredet. Ebenso unsere Biogasanlagen. Aber keiner weis , daß unsere Biogasanlagen 90% des Stroms der privaten Haushalte erzeugen und aus dem Methan der Kuhgülle diesen Strom erzeugen, denn ein nicht unerheblicher Teil der Rindergülle geht in die Biogasanlagen. Leider wird hier keine Gegenrechnung gemacht , sondern die negativen Dinge den Bauern angelastet und das Positive der Energiewirtschaft angerechnet. So werden heute Falschmeldungen verbreitet , eben so wie man es gerade braucht. Mit unter denke ich , daß bestimmte Kreise hier in Deutschland jegliche Wirtschaft kaputtreden wollen und wir hier nur zu Leben haben , wie die Germanen vor langer Zeit. Kann nur jedem emphehlen mal im Internet die Lebensläufe unserer Bundes- und Landtagsabgeordneten zu lesen. Wenn man teilweise die Leute mit kaotischen Lebensläufen erlebt , wie die uns vorschreiben wollen wie wir , die Arbeitenden , zu Leben haben , dann gehen bei mir die Haare hoch .
    Für mich sieht das so aus wie “Wasser predigen und Wein trinken”. Viel Spaß bei Lesen der Lebensläufe .

    • stimmt das wirkllich?

      “daß unsere Biogasanlagen 90% des Stroms der privaten Haushalte erzeugen”

      alle
      Biogasanlagen erzeugen so viel Strom , wie 90% aller Haushalte abverlangen?
      Also rechnerisch?

      Die Abwärme, die diese Biogasanlagen erzeugen und in Straßenzüge oder ganze Krankenhäuser geliefert werden, noch gar nicht mirtgerechnet?

      Mit dem Methananstroß ist ja auch nicht das von Silo- und der Sauerkrauterzeugung für die Städter gemessen, oder?
      Vom Mooren ganz zu schweigen!

      Warum sind die Menschen nur so ungebildet:
      “Leider wird hier keine Gegenrechnung gemacht , sondern die negativen Dinge den Bauern angelastet und das Positive der Energiewirtschaft angerechnet.”

      Das können doch nur sehr dumme Menschen behaupten, die keine Bildung haben, oder?

  9. khberger sagt

    In der Diskussion wird immer wieder vergessen, dass es sich bei allen Verbrennungsmotoren um fahrende Heizkessel handelt. Der thermische Wirkungsgrad beträgt ca. 40%. Somit haben wir bei einem durchschnittlichen PKW mit 100 kW eine Heizleistung von 40 kW, multipliziert mit 46 Mio. zugelassenen PKWs in D ergibt das eine enorme Wärmeproduktion. Dazu kommen noch die größeren Heizkessel wie LKW, Schiffe, Traktore, Mähdrescher usw.
    Die Frage ist dann, wo bleibt die Wärme ?

    • Brötchen sagt

      ja das ist richtig! das ist aber die effektivste Art, weil man die grösste energiedichte im Tank hat. Energie gewichtsverhältnis.
      wenn man wirklich was erreichen wollte, müsste man massiv den Individualverkehr einschränken und den personennahverkehr extrem ausbauen. wenn der Strom über oberleitungen kommt, hat man nicht mehr das Gewicht. die umwandlungsverluste hat man immer, die hat man auch wenn man windradstrom vergast usw…deswegen kommt das nicht voran, weil das alles zu wenig nutzen bringt. wenn ich großtechnisch Energie erzeuge ist das immer effektiver.

      und die Kühe in Ruhe lassen!

      • Brötchen sagt

        das andere Problem ist ja wenn du Wärme brauchst zum scheiben enteisen und Beschlag entfernen, musst du das aus der Batterie nehmen. von Heizung reden wir nicht.
        1 kw ist da nicht viel, zumal die Batterien bei Kälte auch in die Knie gehen. Auto ist Luxus und unser wirtschaftssystem beruht auf der Mobilität. z.b. wenn ich auf dem Acker ein Ersatzteil schnell brauche, fahre ich los, wenn ich aber erst warten muss, bis der Akku wieder voll ist, oder ich aufgrund mangelnder Reichweite liegen bleibe, ist das extrem uneffektiv!
        ich kenne noch die Zeiten, wo es die Flexibilität nicht gab, da war viel Leerlauf. so was möchte ich nie wieder haben.

    • Brötchen sagt

      ich habe mir die Sache nochmal an gesehen. weil 40 kw Heizung im motorraum ist schon was.
      40 % ist der mechanische realisierte Wirkungsgrad.
      der ideale theoretische Wirkungsgrad ist 60 %.
      weil 40 kw wären die heizleistung für zwei einfamilienhäuser!
      bei den 40 % sind auch reibungsverluste mit bei, ist also nicht alles Wärme. rollwiderstand, windwiderstand…steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit.
      heute haben wir fahrende schrankwände.
      und die 100 kw liegen nicht ständig an.
      weiss jetzt nicht wie viel kw Heizung im motorraum real anliegt.

  10. fingerphilosoph sagt

    Höchste Eile ist geboten! Das Klima stirbt!! Übernehmt endlich Verantwortung!!! Baut schnell eine neue Garage und schafft euch ein E-Auto an. Selbstverständlich zusätzlich zum schon vorhandenen Fahrzeugpark aus SUV, Quad, Geschäftswagen, Diesel, Sportflitzer und Stadt-Kleinwagen. Es ist wie überall in der Energiewirtschaft. Diversifizieren, lautet das Stichwort. Der richtige Mix macht’s. Leistet euren Beitrag zur Weltrettung. Und lasst euch die versprochenen Prämien nicht entgehen.

    • Ich spare schon für einen E-Traktor. Das Ding hat den riesen Vorteil, das ihm schon nach 3 Std. der Saft ausgeht und ich dadurch endlich früher Feierabend machen kann. Dem Klima wirds egal sein.

    • Alois Wohlfahrt sagt

      @fingerphilosoph
      Na klar sind diese Klimaschutz Maßnahmen auch Umsatzzielen geschuldet. Aber mal ehrlich, sehr viele Landwirte profitieren davon. Ich persönlich auch. Denn ich habe auf meinen Dachflächen rentable PV-Anlagen. Damit verdient man derzeit mehr Geld als mit Kühe melken. Und bei Biogas und Windkraft sind auch sehr viele Landwirte im Geschäft. Dazu kommt noch der Bio-Diesel und andere Förderungen. Die Landwirtschaft ist also nicht generell hier benachteiligt.

      • Der Bauer bewirtschaftet das Land, deswegen heißt er Landwirt.
        Der Förster, der den Wald bewirtschaftet heißt Forstwirt.

        Wo kommt die Energie her, wenn nicht aus den fossilen Energiequellen?

        Aus der Land- und Forstwirtschaft.
        Das Holz aus dem Wald
        Nachwachsende Rohstoffe vom Feld!

        Damit können nun mal sesselpubsende Philosophen nicht mit umgehen.

        Dann haben die Bauern noch die Großen Scheunen und andere Wirtschaftsgebäude mit großen Dächern , wie kann man die energiegewinned verwenden?

        Dann haben die Bauern auch noch so einen schiefen windigen Berg?
        Wie kann man den energiegewinnend verwenden?
        Energewinnend von Dach, Feld und Wiese ist dringlicher für uns alle, als mit der Sense mähen und in einer Kuh geben, die dann daraus Milch produziert. Kostet ja so wie so nichts!

        Sesselpubsende Philosophen haben nur eine Wohnung, oder Haus mit Möbel und ein Auto, eventuell ein Sparkonto als Eigentum.
        Sein Unterhalt verdient er mit den Betriebsmittel seines Chefs.
        Sonst brauchen sie nichts.

        Aber ein Bauer verdient sein Geld anders, mit eigenen Betrieb- oder Arbeitsmittel, die schon lange in der Familie erhalten und sinnvoll genutzt werden müssen.
        Also bieten sich die Felder und Wiesen für nachwachsende Rohstoffe doch an und die Dächer und windigen Weiden auch. Wenn die Lebensmittel davon verschmäht werden, oder?
        Und wenn der Herr Adam Opel aus der Nähmaschinenfabrik seiner Frau eine Fahrrad- und Mopedfabrik und später eine Autofabrik gemacht gemacht hat, dann ist es das Gleiche, oder?
        Die Menschen haben lieber Autos als Nähmachinen und Fahrräder, also bezahlen sie dafür.
        Da gehört nicht nur Grundbesitz und Geld dazu, sondern auch Inovationen.

        Und wenn
        die Menschen lieber für Energie bezahlen, anstatt für Milch, dann bezahlen sie dafür!

        Der innovative Bauer (Unternehmer) hat das gleiche Recht wie andere innovative Unternehmer, oder nicht?!

  11. Piet van Veghel sagt

    Fakt: Auf unsere Planeten hat man riesige Menge Methan gemessen. Grüne Wissenschaftler fragen sich jetzt wo al die furzende Kühe geblieben sind…?

  12. Nützt ja nichts, wenn die Rinderbestände in Deutschland zurückgehen und dafür woanders zunehmen. Der rindergemachte Klimawandel wird trotzdem weitergehen und diesen Planeten massiv bedrohen. Was die Rinder bei BSE nicht geschafft haben, diesmal werden sie es schaffen – sicher.

    • Brötchen sagt

      Mark ich habe mal was vom kachelmann…zitat aus bz…48 2018

      ob windräder das klima beeinflussen können….”das sich nächtliche Inversionen in Tälern durch wirbelschleppen, die drehende windräder nach sich ziehen, nicht mehr bilden können. so kommt es im Umkreis von einigen km des windrades nachts zu keiner Abkühlung mehr und es sei somit ein kleinklimatischer Einfluss auf das Wetter gegeben.”

  13. bauerhans sagt

    die firma TESLA boomt,verkauft in usa mehr autos als die deutschen.
    deutsche autobauer haben jetzt auch e-autos im programm und alles wird gut.
    STROM KOMMT DOCH AUS DER STECKDOSE.

      • Brötchen sagt

        ha ha selbst wenn alle Fläche für Energieerzeugung genutzt werden können wir nur einen Bruchteil der Energie gewinnen. das hatten wir schon im oststudium 1984!

        Diesel enthält 12 kwh/l
        das vergisst man schnell.

        wir können aus dem biogassubstrat nur wenig kohlenstoff vergasen, es bleibt eine Menge übrig, die auf den ackern geht. die Diskussion hatten wir im Herbst. das zeigt, wie uneffektiv das ist!

        die Kuh kann das viel effektiver!

        • Borchert Alexander sagt

          Nur mal zum Nachdenken: Seit 1984 hat sich viel verändert.

          Mit unserer PV-Anlage haben wir im Schnitt der letzten Jahre pro m² ca. 120 kWh Strom geerntet.
          Das bedeutet. dass man in der Freifläche von einem Hektar ca 4000 m ² mit PV-Platten belegen könnte: Und jetzt die Rechnung:
          4000 x 120 kWh = 480000 kWh/ha. 1 l Diesel hat ca. 10 kWh/l = 48.000 l/ha
          In 100 kg Weizen stecken ca 40 l Diesel.
          Somit ergibt sich ein Weizenertrag je ha von 1200 dt/ha oder 120 t/ha.
          Wir bäuchten also nur 8-9% der Landesfläche, um unseren gesamten Energieverbrauch zu decken.
          Aber: Wir müssten es auch langfristig für den Winter und die Nacht speichern können.

          • Brötchen sagt

            die 40 l sind der Wert, wenn du den weizen verbrennst.
            strom????

            Strom hat nur dann einen gebrauchswert, wenn er immer in voller Höhe! verfügbar ist. moderne Anlagen vertragen nicht eine sec. Ausfall.
            ich habe auch überlegt, ob wir eine ferkelheizung über solarpanele machen. sind ja günstig und 2 kw bis 4 kw ist nicht viel Fläche.

            aber wenn ich die Heizung brauche geht sie nicht….nachts und jetzt z.b.ist es bedeckt. wenn ich sie eigentlich nicht brauche geht sie.
            batteriezwischenspeicher ist zu aufwändig.

          • Brötchen sagt

            Nachtrag wenn du den weizen für ein Auto nutzen wolltest Biodiesel oder Vergasung bist du wieder bei einem schlechteren Wirkungsgrad. biospritfabriken so trotz Subventionen pleite gegangen, weil das ja so lukrativ ist. ich schätze mal da bleiben nur 20 l diesel übrig plus die eiweißreiche schlempe.

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