Bauer Willi
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Glyphosat in Windeln – Die Fakten

Aktuell wird in den Medien über den Nachweis von Glyphosat in Windeln berichtet. Diese Meldung ist nicht neu. Der Link unten stammt aus 2016, allerdings handelt es sich um eine sehr kleine Stichprobe, die RTL zur Untersuchung gegeben hatte.

https://www.rtl.de/cms/glyphosat-pflanzenschutzmittel-in-windeln-und-wattepads-nachgewiesen-2820246.html

Die aktuelle Meldung bezieht sich auf Untersuchungen des französischen Institutes ANSES, die umfassende und detaillierte Untersuchungen auf diverse Chemikalien, darunter auch Glyphosat und das Abbauprodukt AMPA, durchgeführt haben. Dabei muss erwähnt werden, dass AMPA auch in Wasch- und Spülmitteln vorkommt, sein Nachweis somit auch aus anderen Quellen stammen kann.

In der Studie wird angegeben, welche der gefundenen Stoffe eine gesundheitliches Risiko darstellen. Grün bedeutet dabei: unbedenklich,  rot: eine Gefährdung ist nicht auszuschließen.

https://www.anses.fr/fr/system/files/CONSO2017SA0019Ra.pdf

Die Erläuterung ist auch auf Seite 98 nachzulesen. Auf den Seiten 99 bis 101 sind alle Chemikalien entsprechend aufgelistet. Rot markiert sind Dioxine und Furane, PCB, HAP´s, COV´s, Duftstoffe und Formaldehyd. Glyphosat und AMPA sind grün gekennzeichnet. Das rot gekennzeichnete Hexachlorbenzol (Hexachlorbenzene) ist als Pflanzenschutzmittel ausgewiesen, seine Anwendung ist seit 1981 in der EU für die landwirtschaftliche Anwendung verboten. Es dient aber als Weichmacher und Stabilisator in der Kunststoffindustrie. Da bei den französischen Untersuchungen die komplette Windel analysiert wurde, ist es nicht unwahrscheinlich, dass in den verwendeten Kunststoffen die Quelle für diese Chemikalie zu suchen ist.

Es lohnt sich also, neben der Überschrift auch die Details zu studieren. Und: ein Nachweis bedeutet nicht gleichzeitig auch eine Gefahr.

Und ja, mir ist schon klar, welche Kommentare jetzt wieder kommen. Aber vielleicht macht ihr euch mal die Mühe, der Sache auf den Grund zu gehen. Die Links habe ich ja angefügt.

Bauer Willi

 

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35 Kommentare

  1. Tiwas sagt

    Ihr vergiftet euch selbst und andere. Wer Gifte ausbringt, vergiftet die Umwelt. Das zu verstehen kann ja nicht so schwer sein. Da hilft kein Relativieren und mit den Fingern auf andere zeigen. Ihr ladet eure Tanks mit Gift und spritzt es in die Landschaft. Vergiftet werden alle Menschen und Tiere, Pflanzen und Pilze. Auch ihr vergiftet euch selbst. Noch schlimmer: Ihr vergiftet eure Seelen. Ihr vergiftet eure Lieben. Fehlender Respekt vor Lebewesen, das Verstehen, Schlimmes zu tun, macht euch selber krank. Tiere schinden, Böden vergewaltigen… ist das wirklich das Rezept für ein glückliches Leben? Selbstbetrug. Genug! – Kehrt um! Kehrt jetzt endlich um! Werdet wieder Bauern, vor dem andere Achtung haben, auch ihr vor euch selbst!

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Gut gebrüllt Löwe!

      Eine Frage hätte ich noch, nein zwei.

      1. Von was ernähren sie sich?
      2. Wie stellen sie sich vor, wie man 8 Milliarden Menschen nach ihrer Methode ernähren kann?
      3. Das erspare ich mir jetzt.

    • Obstbäuerin sagt

      Ob es ein Rezept für ein glückliches Leben ist, Tiwas, kann im Moment nur eingeschränkt positiv beantwortet werden. Dazu gibt es zu viele ähnliche Beschuldigungen wie Deine, die in vielfacher Hinsicht keine objektive Basis haben. Ein Rezept für ein längeres Leben ist es auf jeden Fall, denn wir werden immer älter. Wie es sich damit bei einer dauerhaften Mangelernährung verhalten würde, kannst Du Dir selber beantworten.

    • bauerhans sagt

      “Werdet wieder Bauern, vor dem(denen) andere Achtung haben, auch ihr vor euch selbst! ”

      bei umfragen in der bevölkerung genießen bauern ein sehr hohes ansehen!

  2. Friedrich sagt

    @Th.Apfel. Ist Bio überhaupt bezahlbar , wenn alle Bio machen ? Habe mal überschlägig kalkuliert. In Niedersachsen bekommen alle Bauern eine Mrd. Euro Flächenprämien. Bei Bio 100% wären das rd. drei Mrd. Euro. Wer also Bio fordert , muß auch sagen , woher das Geld kommen soll ? Inder gesamten EU wären das dann 150 – 200 Mrd. , statt jetzt rd. 45 Mrd.. Jetzt regen sich doch schon alle über diese Gelder auf.

    • Inga sagt

      Ja Friedrich,
      da hast du vollkommen Recht
      wenn sich das der Steuerzahler nicht leisten kann, dann muss er sich selber bücken und Bio anbauen.
      Es gibt ja so viel Konzepte!

      Aber nicht großschnäuzig durch die Straßen laufen, wo er sich gar nicht erlauben oder leisten kann.

      Auch nicht, wenn er lieber seine Verantwortung an der Kasse des Discounters abgibt!

    • Thomas Apfel sagt

      https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/landwirtschaft/agrarreform/161108-nabu-gap-studie-berlin.pdf
      Guten Morgen Friedrich,
      ich sehe das genauso, eine Komplettumstellung der dt. LW auf Bio ist nicht bezahlbar.
      Ich habe oben mal die Zusammenfassung der GAP Reformvorschläge des NABU verlinkt.
      Unabhängig davon, wie man zu den Vorschlägen steht ist aus den Berechnungen zu ersehen, dass keinesfalls von einer Vollumstellung als realistischem Szenario ausgegangen wird.
      Die Mittel für Förderung von Öko-Landbau werden von den Autoren (Oppermann & Lakner) separat angegeben und sind in ihrem Umfang weniger als verdoppelt.
      Dies spricht dafür, dass die maximale Entwicklung des Öko-Landbaus bei einer Verdopplung des jetzigen Anteils von 7% der LN auf 15 % als realistisch angesehen wird.
      Das findet sich auch in vielen Studie zum Marktpotential des Öko-Anbaus (bei der notwendigen Beibehaltung der jetzigen Marktpreisdifferenzen) wieder.
      Das Ziel von 10% extensiv bewirtschafteter Ackerfläche und 20% extensiv bewirtschafteten Ackerlandes wird quer durch alle NGO´s und auch von vielen Wissenschaftlern als richtig und realistisch angesehen. Diese Forderung hätten übrigens alle Bio-Betriebe ohne Zwang zu “echten ÖVF” allein durch die Zuordnung zu ihrer Wirtschaftsweise erfüllt. Diesen Ansatz finde ich falsch.
      Ansonsten bringen sich im Umfeld der Landschaftspflegeverbände schon diverse “Biodiversitätsberaterorganisationen” in Stellung. Allerdings werden im Umfeld der Oberstruktur Deutscher Landschaftspflegeverband eher 5 % “Ökologisch wertvoller Flächenanteile” (ÖVF) im Ackerbau und 10 % im Grünlandbereich als realistisch angesehen.
      Dies ist ein nicht ganz unrealistischer Ansatz, mit dem wir in den nächsten 2 Jahren noch oft konfrontiert werden werden.

  3. Friedrich sagt

    Ist Ampa nicht auch in irgendwelchen Biopflanzenschutzmitteln ? Wer weis das ? Wenn Ampa als Weichmacher benutzt wird , dann wird es in ganz vielen Kunststoffen sein. Leben ist halt alles Chemie. Willi hat auch schon in Fassadenfarben heute in der Landwirtschaft verbotene Pflanzenschutzmittelwirkstoffe gefunden. Es gibt heute auch Insektizide die chemisch , aber auch biologisch hergestellt werden. Ich setzte z.B. ein Speicherinsektizid ein , was ich wahlweise in den beiden Herstellungsformen bekommen kann, aber keinen Unterschied feststellen kann. Wirkstoff ist halt Wirkstoff.

    • Inga sagt

      Was ist ein Speicherinsektizid?

      Ich dachte man braucht für Wandfarbe etwas (Herbizid) gegen Moose und eventuell (Fungizid) gegen Schimmel, oder?
      Insektizide ach?

      Jedenfalls werden diese mit der Zeit ausgewaschen und in den Boden gespült, dass kann die Wand wieder mit Moosen oder so befallen werden.

      Dann kann man diese Mittel gleich aus der Farbe draußen lassen!

  4. Thomas Apfel sagt

    Die Frage, die auch hier wieder ansteht ist: “Wäre das bei Umstellung der gesamten Landwirtschaft auf Bio anders?” – weil, das ist ja die gesellschaftlich geforderte Option.
    Da kann man in Bezug auf Glyphosat nur sagen, wo keins angewendet wird, wird auch keins gefunden werden. Ob eine von Glyphosat “befreite” Landwirtschaft tatsächlich irgendeinen der erhofften Effekte auf Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit haben wird, ist nach den vorliegenden Untersuchungen eher anzuzweifeln.
    Eins kann man aber mit ziemlicher Sicherheit sagen, die Rückstandsproblematik verschwindet erst, wenn alle Mittel verschwunden sind. Hier muß dann auch gesagt werden, die kontinuierlichste und saisonal kaum schwankende Belastung mit Biozidrückständen kommt für Oberflächengewässer aus den Siedlungsbereichen!
    Untersuchungen zum PSM-Eintrag aus Landwirtschaft und Siedlungsflächen wurden 2016 im Bereich der Querfurter Platte (Harzvorland) getätigt. Das Gebiet umfasst 14.500 ha auf Lößlehmböden mit Vorwiegend Marktfruchtanbau (Silomais = 16%). 9 verschiedene Wasserentnahmepunkte wurden wöchentlich beprobt.
    Interessanterweise wurden bei rein landwirtschaftlicher Beeinflussung in 42 von 61 Proben gar keine Rückstände gefunden. Die ansonsten gefundenen Rückstände entsprechen in der zeitliche Verteilung den Anwendungszeitpunkten in den Betrieben. Eine Überschreitung der rechtlich geforderten UQN (Oberflächengewässer Umweltqualitätsnormen lt. WRRL) war zu keinem Zeitpunkt gegeben.
    An den Messstellen mit Siedlungseinfluss waren nur 3 von 52 Proben rückstandsfrei.
    Auch die Anzahl von Rückständen ist unterhalb von Siedlung sehr viel höher.
    Ursache sind Abwaschungen aus Baumaterialien (Dächer, Fassaden usw.).
    (Quelle: Tauchnitz; Schrödter; Hauser; Kasimir; Schmidt in VDLUFA Kongressband 129/2017 S. 340 – 346)
    Da tauchen auch Wirkstoffe aus PSM auf, die in der Landwirtschaft schon 30 Jahre nicht mehr in Anwendung sind.

    Ich will damit nur sagen, wir werden die Diskussion nicht wegbekommen und die Spuren der Dinge die wir tun auch nicht. Das wird für ÖKO- LW genauso gelten, wenn ernsthaft Ware produziert wird. Es ist nur zur Zeit nicht im Focus.

    • Jochen Böhrer sagt

      Da würde auch nach einem hiesigen Verbot was gefunden. Weil es von den Baumwolle kommt.

  5. bauerhans sagt

    heute gabs auch einen artikel im WB über schulmilch: gezuckerte milchgetränke werden nicht mehr bezuschusst vom land nrw und nur noch drei schulen in der stadt beziehen überhaupt schulmilch.
    eine lehrerin sprach tatsächlich von fortschreitender lactoseintoleranz und begrüsste ausdrücklich das schulobstprogramm.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Es ist bekannt, dass Bauchweh bei Kindern oft seelische Ursachen hat. Weil es gerade modern ist, meint man es ist eine Laktoseintoleranz, oder eine Glutenunverträglichkeit.
      Selbstverständlich sollte man dies abklären, ob das Kind zu den 5% gehört, die eine Unverträglichkeit haben.

      Ich kenne einem Mann, wenn der die Weißweinsorte Müller-Thurgau trinkt, bekommt er fürchterliche Kopfschmerzen, ein Rivaner ist für ihn besonders bekömmlich.

      Für die nur Biertrinker,
      es handelt sich bei beiden Weinen um die Sorte Müller-Thurgau. 🙂

    • Inga sagt

      Ja,
      die Schulkinder von früher sind erwachsen.
      Und glauben immer noch, Milch kommt aus der Colafabrik!
      Müsste man da ein Milchreinheitsgebot einführen?
      Das beinhaltet vielleicht, dass da nur wenige Fremdstoffe drin sein dürfen.
      Also in Milch und auch ihren Produkten, wie z.B. Joghurt.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Du rennst bei den Milchverarbeitern offene Türen ein, deshalb machen die bei einem Erdbeerjoghurt höchstens ein drittel von einer Erdbeere rein. 😉 🙁

        • Inga sagt

          Na,
          rote Beete sind auch öko
          und der Geschmacksunterschied wird durch Zucker überdeckt!
          Um das auch gut hin zu bekommen, braucht man bestimmt das Wissen eines auf unsere Steuergelder studierten Ökotrophologen, oder?
          Der verdient dann bei der Joghurtfirma ganz gut!
          Um uns zu besch…..

          Anderer seits, wer soll die vielen Erdbeeren alle kultivieren und pflücken?
          Will doch keiner mehr machen, also wird das Volk beschissen, selber schuld

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Inga,
            zb. Rumänen tun diese Arbeit gerne, weil sie im Verhältnis zum Rumänischen Mindestlohn ( 2,50 Euro) sehr viel Geld verdienen.
            Meiner Meinung nach, wird das aufhören, wenn die Politik die angedachten 12 Euro Mindestlohn einführen. Dass der Handel bei höherem Mindestlohn auch entsprechend für das Obst mehr bezahlt, halte ich für eine Illusion.

      • Dorfmensch sagt

        Hallo Inga,
        ich habe gehört, dass die Milch im Supermarkt angemischt wird. Und die Kuh steht auf der Alm und sieht lila aus. Wenn wir die Kinder und Jugendlichen nicht besser informieren, denken in Zukunft alle Generationen so.

        • Inga sagt

          Ja, Dorfmensch

          sieht man mal wie wichitg das Wissen der “dummen” Bauern ist!

          Gestern habe ich irgendeinem Sender so knapp mitbekommen,

          dass eine Sennerin oder Bäuerin bei München den Kühen die Glocken abnehmen muß und sie auch wegen des Tourismuns nicht mehr auf die Weide lassen darf.
          Ein Gerichtsbeschluss von einem Gericht in München!

          Ja nicht nur Lehrer sondern auch Richter glauben Kühe sehen lila aus und Milch kommt aus der Colafabrik oder halt dem Supermarkt!

          Was kann man dagegen machen?
          Vielleicht brauchen die Berge diese Kühe für ihre Vegetation!
          Weiß das ein Lehrer oder Richter heutzutage?
          Können die den Zusammenhang erfassen?

          Dürfen die unsere Kinder unterrichten und Urteile an Gerichten fällen?

          • Inga sagt

            Hier:
            Münchner Richter haben die Klage einer Frau abgewiesen, die sich am Gebimmel von Kuhglocken auf der Weide vor ihrem Haus stört. Vor einigen Jahren hatte auch schon ihr Ehemann gegen den Lärm der Kuhglocken geklagt. Er hatte zumindest erreicht, dass die Kühe eine gewisse Entfernung zum Haus einhalten müssen – die erhoffte Ruhe hatte das für ihn aber wohl nicht gebracht. Deswegen klagte jetzt seine Frau noch einmal.
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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Der Autohändler,
              hat ein altes Bauernhaus gekauft und luxuriös ausgebaut und jetzt klagt der über die Landwirtschaft.

              • Inga sagt

                Ja das besagt, dass die Städter, wie Autohändler und andere die Idylle von Land schätzen aber vergessen haben,
                woraus das Idyll alles besteht.

                An die Nachteile die ihnen widerstreben können die gar nicht denken, weil sie keine Ahnung davon haben, sie ist der Durchschnittsbevölkerung verloren gegangen!.

                Aber deswegen dürfen sie uns Bauern nicht entrechten und bevormunden!

          • Tiwas sagt

            @Inga Ihr Kommentar oben: “Gestern habe ich irgendeinem Sender so knapp mitbekommen, dass eine Sennerin oder Bäuerin bei München den Kühen die Glocken abnehmen muß und sie auch wegen des Tourismuns nicht mehr auf die Weide lassen darf.
            Ein Gerichtsbeschluss von einem Gericht in München!”

            Das stimmt so nicht. Die Bäuerin bekam zu 100% Recht und darf die Rinder dort weiden lassen. Die Klägerin hatte sich in erster Linie über das Gebimmele der Kuhglocken bei Tag und Nacht beschwert. Sie hatte die Bäuerin auch freundlich darauf angesprochen, worauf diese barsch Oropax empfahl… So kann man sich auch beliebt machen.

            Frage: Warum müssen die Rinder mitten im Ort, in einem gut eingezäunten Areal, Kuhglocken anhaben? Darum geht es.
            Muss das denn sein oder kann man das eventuell sein lassen und alle sind zufrieden? Das dauernde Geläute muss doch nicht sein, die Tiere sind doch nicht freilaufend auf einer Alm und außerdem gibt es GPS-Anhänger, falls es darum geht, dass man entlaufene Tiere finden möchte, sind die ja wohl viel effizienter.
            Nun ja, soviel zur sozialen Landschaftspflege – ich würde bei der Bäuerin keine Milch mehr kaufen und stattdessen demonstrativ Oropax verwenden, wenn sie mich fragen würde, warum ich nichts mehr kaufe.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Eine Frage,
              warum kauft ein Autohändler am Ortsrand in dem 200 Seelendorf Erlkam einen alten Bauernhof und stört sich anschließend an der Landwirtschaft?

              Ein streitbarer Autohändler muss auch mal damit Rechnen, dass die Gegenseite nicht die dumme Bäuerin ist, mit der man alles machen kann.

            • Mausschubser sagt

              Die Lösung mit dem GPS kostet laufend Geld und benötigt Mobilfunknetz. Wie sonst soll der Standort der Kuh zum Suchenden kommen. Und wenn der Akku nicht regelmäßig gepflegt wird, findet man die Kuh auch nicht mehr. Da ist die mechanische Kuhglocke zuverlässiger und nachaltiger, denken Sie doch mal nach wie lange so eine Glocke funktioniert und repariert werden kann sie auch. Ebenso gewinnt sie beim Recycling.
              Soziale Landschaftspflege funktioniert immer bidirectional. Schön, dass für Sie so klar ist wer Schuld hat.

  6. Jochen Böhrer sagt

    Fiktive Geschichte: In Frankreich haben sie LKWs untersucht. Sie fanden Rahmenbrüche, defekte Bremsen, ausgeschlagene Lenkungen. Und auch verschmutzte Nummerntafeln! Und in Deutschland überschlagen sich die Medien mit Schlagzeilen. „Dreck auf Nummerntafeln gefunden“ „SKANDAAAAAAHL“ . Wenn man bei google News „Nummerntafel“ eingibt, kommt man auf 2200 Treffer. Gibt man „Bremsen“ ein, kommt man auf 65 Treffer. Meist unter einer Schlagzeile versteckt, welche die verdreckte Nummerntafel thematisiert. Und Ihr seid der Meinung, eine solche Geschichte wäre völlig gaga?? RICHTIG! Ist sie auch. Und trotzdem ist eine vergleichbare story zur Zeit real. Ersetze LKW durch Babywindel und die schwerwiegenden Schäden durch hochgiftige Dioxine und andere Stoffe über den Grenzwertem. Und die verdreckte Nummerntafel durch das wesentlich ungiftigere Glyphosat weit unter den Grenzwerten. Ob der thumbe Mob und die etwas einfältigeren Medienkonsumenten auch über die Nummerntafeln krakehlen würden, ist allerdings fraglich.

    • Inga sagt

      Im Dorf wurde früher gesagt,
      die hinten und vorne nix (noch nicht mal Bildung) haben, sind die schlimmsten!

      Die haben nichts, wo sie mit Arbeit haben und
      worüber sie sich keine Gedanken machen müssen.
      Haben die es gut!?!
      Oder fehlt denen was?

      Wenn ja, dann müssen sie eben krakelen!
      Eine natürliche Reaktion des Menschen?

  7. manche studien rechnen von ampa auf glyphosat hoch. ampa kann aber auch von anderen phosphorhaltigen verbindungen, zb. auch medikamenten gegen pilzkrankheiten stammen. deshalb ist das hochrechnen auf glyphosat irreführend. das wissen die fachkundigen auch. aber so lange man damit spendengeld machen kann, heiligt der zweck die mittel.

    • Jochen Böhrer sagt

      Bei den Untersuchungen wurde klar zwischen Glyphosat und AMPA unterschieden. Es wurde tatsächlich Glyphosat gefunden. Weit unter den Sicherheitsgrenzwerten. Diese Grenzwerte wurden hingegen bei Dioxinen, Furanen und anderen hochgiftigen Stoffen weit überschritten. Und die Medien? “S****ß auf die
      Gifte.. nur mit “Glyphosat” kann man die Leute erschrecken. “.

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