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Georg Keckl – unbequem und fair

Ich habe Georg Keckl am Rande einer Veranstaltung getroffen. Diesmal hatte ich die Kamera dabei und spontan mit Georg ein Interview gemacht. Es geht um Bienen, Nitrat und andere Aufreger-Themen rund um die Landwirtschaft. Und um Konsens-Suche versus klare Kante.

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18 Kommentare

  1. Obstbäuerin sagt

    Hier noch mal was zum Insektensterben. Der Verein in Krefeld hat jetzt Fördermittel in Höhe von 150.000 € bekommen, um nachweisen zu können, dass die Insekten wirklich nur durch die »weit entfernte Landwirtschaft« sterben. Hat sich der Aufwand doch gelohnt.
    Oder hab ich das alles falsch verstanden?

    • Micha sagt

      Die Land(wirt)schaft ist Schuld das es eine so umfangreche und schöne Artenvielfalt gibt. Und jetzt ist sind wir halt auch mit Schuld am Artenverlust. Man warum wird da immer so rumgeeiert und nach schuldigen gesucht. Macht wieder für die Artenvielfalt, gelernt haben wir Landwirte das ja wohl und wissen wie es geht. Nicht Meckern und nur reden sondern machen.
      Die CSU hat ja noch genügend Schwarze Kassen für eine angemessene Entschädigung.

  2. Friedrich sagt

    @ ADT. Jetzt kommt langsam heraus , daß die deutschen Klärwerke nicht unschuldig sind an der Misere, denn von denen nimmt kein Bauer mehr was ab. Viele Jahre waren die Bauern der “Billige Jakob”. Jetzt müßen die Verursacher den wirklichen Preis ihrer “Scheiße” zahlen. Überall gibt es Entsorgungsnotstand, auch deshalb , weil die Leute alles was durchs Klo ging, wie Medikamente, Chemiestoffe usw. , bezahlen müßen. Das war mind. soviel wie die Gülle aller Tiere in Deutschland. Das ganze System ist auch noch durch die von der Rot/Grünen Bundesregierung (Frau Künast:Bauern werden zu Ölscheichs) mit den Biogasanlagen gefördert worden. Die Schuld auf die BAUERN zu schieben ist einfach nur billig und einfältig.

    • Der Brandenburgbauer sagt

      Moin Friedrich, Du triffst wieder einmal den Kern der Sache, meine volle Zustimmung.
      Melde Dich doch einmal bei mir, was die Bezahlung der Zuckerrüben betifft.

  3. Mark sagt

    Einer, der nicht dem Mainstream hinterher hechelt, sondern aufwendig recherchiert und faktenbasiert argumentiert und NGO´mainstreamsoße schonungslos bloßstellt. Chapeau!

  4. AdT sagt

    Kritische Nachfrage, Herr Keckl:

    Wo wird denn im Nitraturteil des EuGH lange über die 162 Messstellen des damaligen Belastungsmessnetzes diskutiert? Der EuGH hat den Streit zwischen der Bundesrepublik und der Kommission über die anzuwendende Auswertungsmethode bezüglich der Messstellen knapp wiedergegeben, sich dann aber nicht weiter mit dem deutschen Messnetz aufgehalten. Es hat Deutschland allein aufgrund des Eutrophierungsproblems seiner Küstengewässer verurteilt. Allein aus der Gewässereutrophierung folge schon, dass Deutschland nicht genug gegen den Nährstoffeintrag unternommen habe. Offenbar bedurfte es gar keines wohl als Frühwarnsystem gedachten dichten Messstellennetzes, weil die Nährstoffe schon längst im Meer angekommen sind.

    Aber Sie haben Recht, die deutschen Beamten arbeiten nicht für Deutschland und die Einhaltung deutschen und europäischen Rechts, man lässt sie nicht, sondern für Partikularinteressen.

    • Mausschubser sagt

      Man langt sich schon manchmal an den Kopf, was sich Gesetzgeber und Gerichte so ausdenken. Da wird Deutschland für die Eutrophierung der Nordsee im Bereich des deutschen Hoheitsgebietes verantwortlich gemacht, ohne auch nur die natürlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Einfacher Blick auf die Landkarte bzw. Strömungskarte der Nordsee genügt. Um wessen Nitrat es sich handelt, wird erst mal nicht gefragt, steht ja auch nicht auf den Molekülen. Ist aber entscheidend für die Konzentration. Warum steht da nicht fast ganz Europa am Pranger, bzw. vor Gericht?

      Der Rest eine Ohrfeige für bürokratische und politische Schlamperei. Zu wenig gemacht, Termine nicht eingehalten, Gesetze nicht gelesen… und nein, das müssen nicht Partikularinteressen sein. Mir stellt sich die Frage, warum widerspricht Deutschland solchen bürokratischen Unfug im Umweltrecht nicht, bevor man den Mist wieder ins Gesicht bekommt? Ist ja mit den Grenzwerten für die Luft nicht besser.

      Bezeichnend zB die Regelung mit den 15% Geländeneigung. Das betrifft manche Länder in Europa mehr, manche weniger. Besonders im Weinanbau. Ein Schelm…

  5. Friedrich sagt

    Bravo , Herr Keckl , ein Beamter der sich nicht verbiegen läßt. Ein Beamter mit einer Eisenstange im Rücken, der für Gradlinigkeit und Wahrheit steht. Wenn 160 Nitratproben für ganz Deutschland stehen , dann muß man doch mal sagen können , daß da ein paar Tausend Proben fehlen um von einem Nitratproblem zu Reden. Eine Regierung die so illegal handelt gehört auf den Müllhaufen der Geschichte und sollte sich nicht wundern , wenn andere Kräfte in unserem Land stärker werden und ihre Stimme erheben. Aber unsere Regierung scheint Beratungsresistent zu sein und lieber untergehen zu wollen , als ihren Kurs zu ändern.
    –Herr Keckl , schön sie einmal gesehen zu haben. Ihr Amt und mein Wohnort sind ja nicht mehr als 30 Minuten von ein ander entfernt. Weiterhin alles Gute !!

  6. Günter Reichard sagt

    Es hat alles Methode.
    In Europa hat der Kampf um das Wasser noch gar nicht begonnen.
    Zuerst werden alle möglichen und unmöglichen Schadstoffe die angeblich unsere Lebensgrundlagen gefährden, öffentlich gemacht. Dann fühlen sich mehr oder wenig kompetende Wissenschaftler genötigt, Studien in alle möglichen Richtungen zu erstellen und zu publizieren. Jetzt kommen die Bauern und Lobbyisten ins Spiel. Die Bauern weil sie die Schuld haben, es war nie einfacher, als heutzutage den Bauern als die Schuldigen auszumachen, kaum ein Berufstand ist so konträr zueinander wie die Bauern und wenn es darauf ankommt, haben sie auch nur noch wenig Unterstützung von ihren Verbänden.
    Das nutzen dann wiederun Lobbyisten der internationalen Konzerne aus, die den verantwortlichen Politikern und Entscheidungsträgern Ihre Sicht der Dinge einflüstern.
    So ähnlich läuft es mit der Glyphosphat Diskussion, so ähnlich läuft es mit dem Tierwohl,
    wenn ich lese, dass Stalleinbrüche schon fast legal sind, und auf der anderen Seite die Gegenwehr der Bauern sehe, komme ich schon ins grübeln, ob dies die Zukunft sein kann.
    Noch ein Beispiel aus Pakistan. Vor etwa 10 Jahren war ich beruflich dort, und habe mitbekommen wie sich ein großer europäischer Konzern in bestimmten Regionen die Wasserrechte von den dortigen Provinzbehörden fast zum Nulltarif gesichert hat. Angeblich war das Bergwasser dort stark verunreinigt.
    Der Konzern versprach im Gegenzug zu den Wasserrechten sauberes Wasser,
    das jetzt im 10l Plastikgebinde teuer an die Einheimischen verkauft wird.
    Bei uns nicht möglich? Man braucht nur nachlesen was in den sog.
    Freihandelsabkommen mit den verschiedensten Nationen vorgesehen ist.
    Der Kampf ums Wasser wird alles in den Schatten stellen was die Landwirtschaft bisher erlebt hat.
    Viele Grüße aus Südtirol

    • sonnenblume sagt

      Das Problem mit den Wasserrechten ist schon in Europa. In Portugal oder Spanien ( habe das leider nicht mehr genau in Erinnerung), wird in einem Dorf soviel Wasser von …. entnommen, dass die Bewohner kaum noch Wasser für die Weiden, Felder und Tiere haben und Trinkwasser in Tanklastern in einer Nachbargemeinde zugekauft wird. Die Bitte der Bewohner um mehr Wasser für das Dorf wurde abgelehnt.

      • Inga sagt

        Wer nimmt da das Wasser weg?

        Auch ein großer internationaler oder europäischer Konzern oder die dortigen Obst- und Gemüseanbauer?

      • Sabine sagt

        Das war bei meiner Schwester, die in der Nähe von Palermo wohnt auch über Jahrzehnte so. Da wurden den privaten Haushalten im Sommer das Wasser abgedreht, damit Fiat, Ferienanlagen und die Plantagen weiterhin Wasser hatten. Da konnte man sich und seine Sachen im August abends zwischen 20 und 23 waschen, wenn man keine Wasserspeicher hatte. Strom gab es mal, man gab es ihn nicht. Die teure Waschmaschine kam nur im Herbst und Winter zum Einsatz. Das hatte aber mehr damit zu tun, dass dort die Politik und Verwaltung aus einem Haufen korrupter und oft völlig kompetenzfreier Hampelmänner bestand als mit der bösen Industrie. Konzerne können nur kaufen, was man sie kaufen lässt und wenn ein Staat nicht die Eier und den Grips hat seine Leute gegen solche Machenschaften zu schützen, ist er den Stoff für die Flagge nicht wert. Gerade in denen von Nestle so ausgebeuteten Ländern kann man oft schon für’s singen schmutziger Lieder für Jahrzehnte im Knast verschwinden, aber die Manager von Konzernen sind unantastbar? Tell me more.

    • Inga sagt

      Die Methoden erinnern an die, Günter, die
      Gabirele Krone-Schmalz in ihren Buch:

      EISZEIT
      Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist

      beschreibt!

      Soll ich jettz sagen:
      Leute wacht auf?

      Was sollen denn mal unsere Kinder dazu sagen?

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