22 Kommentare

    • Inga sagt

      Das habe ich gestern Abend gesehen.

      Da ist bleibt der LEH auch nicht ungeschoren!

      Gut das ein öffentlich rechtlicher Sender da mal aufklärt!

      • Inga sagt

        Ein Betrieb, der EU Subventionien bekommt, sollte ordentlich nach EU Vorschirft arbeiten und seine Mitarbieter auch nach einem Standart behandeln.
        Müßte EU Vorschirft sein, wenn es sie nicht schon ist.

        Und der Handel muß das bezahlen.

        Er kann ja die Preise weitergeben, und Kunde muß dann das aus der Natur mit Mühe Erzeugte bezahlen!
        Das wäre dann der ehrliche Preis dafür.

        Das wäre dann der Preis, der den Wert der Ware widerspiegelt.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Glaubst Du eigentlich, dass den Handel es interessiert, die wollen verkaufen und viel Kohle machen.
          Ein Problem zb. bei Erdbeeren war, dass es sehr schwer war, im LEH Fuß zu fassen. Ab Ende April tauchten deutsche Erdbeeren in Regionalprogrammen der Ketten auf, im Standardprogramm wurde weiter auf spanische Erdbeeren gesetzt. Länger als sonst fuhren die Ketten in diesem Jahr entweder zweigleisig, d.h. sie hatten neben den deutschen Erdbeeren auch noch Import- Erdbeeren im Regal stehen oder sie hatten alleinig importierte Erdbeeren im Programm. Und das zu einem Zeitpunkt, wo das deutsche Angebot es schon hergegeben hätte die Ketten flächendeckend zu bedienen. Von Woche zu Woche stellten im Mai zwar immer mehr Ketten um, ein Teil hielt aber auch an der spanischen Ware fest – teils bis in die Woche vor dem langen Pfingstwochenende. Am Markt wurde der Druck größer und als Folge gaben die Preise weiter stark nach.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Diese Machenschaften in Spanien und Italien sind für den deutschen Obsterzeuger nicht neu. In Deutschland wird der Mindestlohn für Erntehelfer (auch zb. für Rumänen wo der Mindestlohn bei 2,50 Euro liegt) immer höher gesetzt, die selben Verbraucher die unseren Mindestlohn als zu gering sehen, kaufen ohne Gewissensbisse Obst und Gemüse die unter diesen für die Erntehelfer schlimmen menschenunwürdigen Bedingungen erzeugt wurden.

  1. Mark sagt

    “Agrarwende” ist doch nur eine leere Worthülse, 95% der Verbraucher interessiert dies nicht.

  2. Obstbäuerin sagt

    Ich bin ja nicht nur Obstbauer sondern auch Verbraucher. Warum soll ich Bio kaufen, wenn ich doch überzeugter Konventioneller bin?
    Meine Beobachtungen kann man sicher nicht verallgemeinern aber ich sehe folgendes: die Jungen haben sich für eine grenzenlose Vielfalt auch auf der Lebensmittelebene entschieden. Und die gibt es in den Ketten in großer Auswahl. Obst aus aller Herren Länder – in letzter Zeit auch aus Indien. Wie dort produziert wird, interessiert die Wenigsten. Die »Agrarwende« hat ein bisschen was von »Wir haben es satt«. Alle demonstrieren mit aber jeder hat ein anderes Ziel. Oft ein ganz gegensätzliches. Sollte sich die Bio-Minderheit gegen das Gro der konventionellen Bauern durchsetzen, was zu befürchten ist, werden sich neue ungeahnte Problemfelder auftun.
    Eine gemeinsame Agrarwende sehe ich nicht am Horizont.

    • Tom sagt

      Ich denke auch, dass sich die Bio Minderheit durchsetzen wird, weil der LEH versucht, Bioware zum selben Preis (oder nur unwesentlich teurer) einzukaufen – und manche Idioten
      liefern dann auch noch zu diesen Spottpreisen. Nur um als ” Bio-Regionalheld ” im
      Werbeflyer von Edeka und Konsorten auf dem Titelbild zu sein.
      Die Handelsketten nutzen die z.T präkäre Lage der Bauern schamlos aus.

  3. Hans-Günter Felser sagt

    Mit einem Aufruf allein wird es nicht getan sein. Einerseits braucht es Vertrauen, dass verabredete Preise geszahlt und Leitungen geleistet werden. Vertrauen, ja und Kontrolle. Viele Zertifikate sind auch leider Mogelpackungen. Da müssen wir dran arbeiten. In Frankreich gibt es Projekte, wo der Verbraucher direkt in die Preisfindung einbezogen wird. Die Frage ist dann z.B. : Möchtest du, dass die Kühe auf die Wiese können? Ja = xx EUR/Cent mehr usw. So kommen dann die Kühe auf die Weide und der Verbraucher zahlt dem Landwirt den Aufwand. Vertrauen und Verlässlichkeit, ja auch der Verbraucher muss dann verlässlich zu seinem Votum stehen und entsprechend kaufen. Die Bereitschaft zu Veränderung ist jedoch der allererste Schritt, auf dem alles aufbaut.

    • Inga sagt

      genau,
      jetzt sind waren die Bauren schon lange genug im Fokus,
      jetzt kommen die Verbraucher und der LEH dran.

      Dann kontrollieren wir doch mal den LEH, oder?
      Wie gehen die mit Lebensmittel um, wieviel schmeißen die achtlos weg,
      wie viel Verkaufsfläche wird für Bio und qualitativ gute Lebensmittel bereitgestellt usw.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Dass wir mal einer Meinung sind,
      das ich das noch erleben durfte.

      Der Handel hat die Schlüsselrolle, der kann Verträge mit Mindestpreise und garantierte Menge mit Bauern abschließen. Unter dieser Basis können Bauern so Wirtschaften wie der Verbraucher es sich wünscht.

      Dies würde jedoch bedeuten, dass das Risiko des Scheiterns beim Handel liegt, deshalb in meinen Augen eine Utopie!

  4. Farming04 sagt

    Bedenke Bio ist nicht gleich bio Wenn schon denn schon nur alle drei Punkte Kombiniert sonst kaufen alle bio das kommt aber aus Russland oder sonst woher und ist zu aldipreisen verfügbar.

    • Inga sagt

      @ farming04

      wieso kommt für

      „alle bio das kommt aber aus Russland“

      aus Russland?

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