Bauer Willi
Kommentare 39

„Farmageddon…“

Wegen Trumps Zollpolitik kauft China in den USA kein Soja mehr. Was das für Folgen für die Landwirte in den USA hat und warum Argentinien dabei auch eine merkwürdige Rolle spielt:

https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/bauern-beben-in-den-usa-china-kauft-wegen-trump-keine-sojabohnen-mehr/ar-AA1O0SXQ?

Der Beitrag stammt aus Österreich. In den deutschen Medien habe ich dazu noch nichts gefunden.

Ob die Farmer in den USA wieder Trump wählen würden?

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39 Kommentare

  1. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Zur kleinen Horizonterweiterung:

    Wer an der CBot die aktuellen Sojabohnen- und Maiskurse verfolgt, konnte anhand der Bewegungen dort dieses Katastrophenszenario längst nachvollziehen.

    Jeder Erzeuger, der vorstehende Produkte aktuell vermarkten möchte, bekommt diese Horrornachrichten brühwarm von unseren „Aufnehmenden Händen“ serviert: Nicht die Mengen sind das Problem – Trump ist das Chaos in persona.

    So wie wir derzeit mit chinesischen Waren überflutet werden, überfluten die US-amerikanischen Farmer den Markt mit WAS!?

    In Russland geht die Agrarbranche derzeit auf dem Zahnfleisch: Sekundäres Problem, dass man die Erntemaschinen nicht mehr betanken kann, primär stehen keine Fahrer zur Verfügung.

    Unabhängig davon muss die Erkenntnis endlich reifen, dass Jahr für Jahr ein Drittel der weltweiten Ernten nicht gebraucht wird. Eine sinnvolle Verwertung auf hungrigen Märkten wäre dabei angezeigt.

    Wir sind human, wir sind intelligent, so nimmt man jedenfalls an, und dennoch finden wir keine Lösungskonzepte, mangelt es am offensichtlichen Willen, dieses System in den Griff bekommen zu wollen… – Die Profiteure sind am Ende der Tage die Pflanzen!

    Warum Millionen am vergangenen Wochenende in den amerikanischen Städten protestierten, liegt unmissverständlich glasklar auf der Hand: Die Lebensmittelpreise rauschen durch die Decke u.a., das „Golden Age“ wartet realiter noch immer auf seinen König. Trumps autoritärer Führungsstil lässt die Angst unter den Bürgern umgehen!

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Was wollen Sie uns nun damit sagen – Statistik ohne argumentatives Fleisch.

        Letzteres liefert Ihnen allerdings neben der Tagespresse am WE u.a. auch die Bauernkolumne bei proplanta und vielfaches mediales Infomaterial hierzu im übrigen.

        Das Argument des Nichtwissens kann hier wohl keineswegs greifen, oder!?

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          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            Sie reden nicht mit uns, Sie verlinken nur noch….? INTERESSANT

            Schade – entspricht DAS(!?) dem Sinn und Zweck dieser Plattform?

            An der Quelle sitzt der Knabe/das schatzhütende Burgfräulein; allumfassender Schutz für WEN oder WAS!? Für den gemeinen Bauernstand in Deutschland/EU sicherlich nicht, ansonsten hätten wir gegenwärtig nicht diese Preismisere die nicht nur über den Farmern in den USA sondern auch innerhalb der EU kreisen lässt.

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            • Reinhard Seevers sagt

              UWW, die Welt sortiert sich gerade neu. Die USA ist pleite, Argentinien versucht einen Befreiungsschlag durch den rigorosen Rückbau des Staates, die BRICS-Staaten sind dabei eine eigene Währung zu installieren, China drückt alle an die Wand, weil es es können, Russland kämpft sich so dahin, Europa schläft tief und fest. Die Auswirkungen sind diffus, unregulierbar, eratisch und unvorhersehbar geworden. Daraus eine noch tragfähige, langfristige Ableitung für einen Trend oder eine Richtung zu wagen, ist gewagt….aber seis drum, wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder so.

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            • Ex-Baumschuler sagt

              „Sie reden nicht mit uns“

              Natürlich rede ich mit Ihnen. Wollen Sie etwas Bestimmtes besprechen? Nur vorabgeschickt: An den Preisen und am Klima bin ich nicht schuld. Und jetzt mal los!

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              • Reinhard Seevers sagt

                Schöne KI-Übersicht EX-Baumschuler! Das zeigt doch wunderbar die komplexe Lage.

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                • Ex-Baumschuler sagt

                  Wieso kriegen Sie in der Bestätigung 6 Likes, ich aber im Originalbeitrag nur 2 Likes?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Das ist KI, man muss die richtigen Knöpfe drücken! 😃

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    • Stadtmensch sagt

      „das „Golden Age“ wartet realiter noch immer auf seinen König. Trumps autoritärer Führungsstil lässt die Angst unter den Bürgern umgehen!“

      Das werden wir hier auch bald haben. Wie alles, was aus der Vorzeige-Demokratie zu uns rüber schwappt. Wenn der Blau-Schwarze (BlackRock) Block hier demnächst offiziell und unverblümt die Richtung vorgibt, werden „Befreingsschläge“ und „Kettensägen“ das Bewusstsein schärfen, wer zu den Verlieren gehört. Aber selbst dann wird der verdutzte Markteilnehmer unter 300k Jahres-Haushaltseinkommen nicht gelernt haben, wie Kapitalismus nach westlicher Prägung funktioniert.

      Zum Glück graben sich die Profiteure der alten Ordnung mit ihrem Verzicht auf nachhaltige Investition selbst das Wasser ab. Wie man hört, ist kaum die Hälfte der Studierenden in der Lage, längere Texte zu erfassen. Und das bei einer Zivilisationsform, die ihre Kultur explizit über das geschriebene Wort reproduziert…

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      • Reinhard Seevers sagt

        Stadtmensch, das Ziel ist doch, aus den Fehlern der Systeme zu lernen und unter den veränderten Vorzeichen neue Ideen zur Teilhabe, zu finden. Alles Alte zu beschönigen ist nicht zielführend, und alles Neue mit Ängsten zu belegen ebenfalls nicht.
        Es fehlen aber die Köpfe, die in der Lage sind, aus diesem Lande heraus mal einen großen Wurf zu landen, und eine wirkliche Systemänderung vorzulegen. Das würde dem Land der Dichter und Denker ja zu neuem Ruhm verhelfen….aber wie du schon schreibst, wer nicht Lesen und Schreiben kann, wird kaum dazu in der Lage sein.

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      • Arnold Krämer sagt

        Den vielen „Mitessern“ im System des Kapitalismus (die es ohne Zweifel gibt, man schaue sich nur Ihre Heimat von vor 30 Jahren an) geht es aber auch an den Kragen, wenn die Profiteure der alten Ordnung mit ihrem Verzicht auf Investitionen sich selbst das Wasser abgraben oder um bei der Landwirtschaft zu bleiben, regelrecht gezwungen werden, nicht zu investieren. Stichwort: Baurecht u.a.

        Dass die Bildung „den Bach runter geht“, steht noch auf einem anderen Blatt. Aber dafür gibt es ja KI, ein System, bei dem nur ganz wenige den Durchblick haben und viele Dumme sich um den Rest kümmern sollen. Was passiert, wenn die aber nicht wollen?

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        • Arnold Krämer sagt

          Ergänzung:
          Alles politisch gewollt!

          Leider hinter Bezahlschranke

          https://www.nzz.ch/international/degrowth-bewegung-wie-die-bundesregierung-wachstumskritische-ngos-finanziert-ld.1907608

          Zusammenfassung durch die NZZ:

          „• Die Degrowth-Bewegung, unterstützt von mehr als 400 Organisationen und Aktivisten, strebt eine geplante und gerechte Schrumpfung von Produktion und Konsum an, um ein umweltfreundlicheres und nachhaltigeres Leben zu fördern. Deutschland fördert diese Bewegung indirekt über EU-Zuschüsse in Millionenhöhe.
          • Kritiker bemängeln die wissenschaftliche Basis einiger Studien der Bewegung, wie etwa der des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, die von internationalen Organisationen und Regierungen dennoch rezipiert wurden.
          • Trotz der wirtschaftlichen Stagnation und negativen Wachstumsprognosen bleibt die Bundesregierung dem Degrowth-Gedanken verbunden und fördert Programme wie inzwischen umbenannte konsumkritische Stadtrundgänge finanziell“.

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          • „Ergänzung:
            Alles politisch gewollt! “

            Nein! Ich finde den NZZ-Artikel ausgesprochen schlecht.
            „Selbst nach drei Jahren wirtschaftlichen Verfalls und Degrowth in Deutschland ist im politischen Berlin das Interesse an den schönen Seiten der Rezession offenbar ungebrochen. “
            Eine starke Meinung, mehr aber auch nicht, die höchstens bei den Grünen auf Gegenliebe stieß.
            Nun haben doch gerade 4 renommierte Ökonomen Vorschläge für eine Wachstumsagenda an Ministerin Reiche übergeben. Und ich kenne auch keine ernst zu nehmenden Volkswirte, die Degrowth für einen Lösungsansatz halten. Mal ganz abgesehen davon, dass es dazu auch keine wissenschaftlich belastbaren Studien gibt.
            ( Fast) Alle wissen, dass das zu geringe Potenzialwachstum das Hauptproblem bzw. die Ursache unserer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung ist. Und nicht irgendwelche kruden Geschichten, die uns die dort zitierte “ Expertin“ auftischen will. Vielleicht belehrt sie besser ihren Präsidenten über die Folgen seiner „Zollpolitik“.
            Denn natürlich trifft das ganz besonders die Produzenten von austauschbaren Gütern. Und das sind Agrarrohstoffe wie Soja unstrittig.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Prof. Nico Paech ist seit Jahren ein häufig eingeladener Experte zur Postwachstumsökonomie.

              https://youtu.be/jv7EgsjT3f0?si=M8Ver4_gly_i7NW8

              „Und ich kenne auch keine ernst zu nehmenden Volkswirte, die Degrowth für einen Lösungsansatz halten. Mal ganz abgesehen davon, dass es dazu auch keine wissenschaftlich belastbaren Studien gibt…“

              Er war vor Jahren wiederholt Referent bei der Architektenkammer.

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  2. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Es keimt bei mir der Verdacht auf, dass an dieser Stelle vielleicht sogar bewusst denunziert wird – schade!

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  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/landleben/trumpageddon-der-pleitegeier-kreist-ueber-den-us-farmern_article1760652066.html

    Willi, du hast in den deutschen Fach-Medien zu diesem Thema nichts finden können!?

    Nun, dann hast du dich wohl nicht intensiv genug umgeschaut. – Hatte den Link vor ein paar Tagen bei Bauer Fritz am 17.10.2025 bereits publik gemacht. Liest du demnach nicht einmal deine eigene Plattform…? Ist der Titel vielleicht sogar „entlehnt“?…

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    • Bauer Willi sagt

      Wie bereits gesagt, sind wir in Urlaub. Ich habe auch bisher nicht jeden Kommentar gelesen. Der aktuelle Stand beläuft sich auf 180.775.

      Da wir unseren Raps bereits verkauft haben, interessiert uns die Börse auch nicht mehr. Weizen ist auch verkauft.

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      • firedragon sagt

        Aha 🤔

        Ich bin erstaunt – auch wenn Rohstoffe bereits verkauft sind, sollte „man“ gelegentlich einen Blick auf die Rohstoffbörse werfen.

        Wenn die Plattform „Bauer Willi“ nur in den allgemeinen Medien nach Info’s zum Rohdtoffgeschäft sucht, wird da natürlich nix gefunden.

        Es gehört zum Tagesgeschäft des praktizierenden LW sich die Börsenkurse und den damit verbundenen Welthandel anzuschauen.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Schreibst du deine Artikel nicht im Interesse aller Bauern in Aufklärung der Allgemeinheit, die Fachwissen oftmals nicht vorweisen kann.

        Ich wundere mich an dieser Stelle doch etwas über deine Begründungen…

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    • Smarti sagt

      Wurzelwicht, danke für den Link, habe den Autor erkannt :). Krass gut be-und geschrieben, sodass auch ich als Laie es sofort verstanden hab. Lohnt sich wirklich, (wie immer) es zu lesen.
      Bauer Willi ist in Rente, er hat eine Familie, die ihn braucht und als LEIDENschaft und mit viel Einsatz hat er diesen Blog. Je verrückter die Zeiten, je schwieriger das Umfeld, desto dünner wird auch die eigentlich „dicke Haut“ aller Leute hier. Natürlich braucht er nicht alle Kommentare zu lesen, Dich kennt er ja.. und er weiss, dass Du keine „Schweinereien“ rein schreibst.
      Mit in den deutschen Medien hat Willi vielleicht auch eher Tagesschau und Co gemeint und nicht Fachzeitschriften für Landwirte ? Aber dies ist nur meine Vermutung und soll keinesfalls die Proplanta (übrigens kostenlos mit vielen spannenden Artikeln) abwerten.

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    • Limes sagt

      „Ist der Titel vielleicht sogar „entlehnt“?…“
      falls entlehnt dann sollte der Autor agricola pro agricolas des proplanta Artikels doch dankbar sein denn damit hat sein Meinungsbeitrag eine höhere Reichweite sowie Zugang zu einem Medium in einem anderen Format wie hier bei Bauer Willi. Bei BW wird fleissig kommentiert (auch heute wieder), bei proplanta sind es seit Monaten nur wenige Kommentare meist von einem selbsternannten „Detektiven“ einem Paragraphen Fetischisten, Agricola und nur selten anderen wenigen Kommentatoren.
      Kommentare sind das Salz in der Suppe im BW blog, diese werden bei BW sofort bzw sehr zeitnah eingestellt und eine wesentliche breitere Zielgruppe erreicht die über das Fachpublikum hinausgeht.

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      • Bauer Willi sagt

        @Limes
        Ich entschuldige mich ausdrücklich, wenn das im Urlaub mit der Freigabe etwas dauern kann. Bin momentan tagsüber meist offline.
        Vielen Dank für das Verständnis.

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  4. Frikadellen piet 47 sagt

    moin das ganze bricht ja für unsere Qualitätsmedien! ich denke Trump hat damit den Weltmarkt ganz schön zu Ungunsten von Südamerika gewandelt!
    ich bin mal sehr gespannt ob es Europa auch noch in irgendeiner Weise treffen wird!

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