Bauer Willi
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Farm to fork – eine Strategie ohne Farm (er)?

Was plant die EU-Kommission in ihrer Strategie “Farm to Fork”?

Der Einsatz chemischer Pestizide in der Landwirtschaft trägt zur Verschmutzung von Böden, Wasser und Luft sowie zum Verlust der biologischen Vielfalt bei und kann Nichtzielpflanzen, Insekten, Vögeln, Säugetieren und Amphibien schaden. Die Kommission hat bereits einen harmonisierten Risikoindikator aufgestellt, um die Fortschritte bei der Verringerung der mit Pestiziden verbundenen Risiken zu quantifizieren. Demzufolge haben sich diese Risiken in den letzten fünf Jahren um 20 % verringert. Die Kommission wird weitere Maßnahmen ergreifen, um bis 2030 den Einsatz von und das Risiko durch chemische Pestizide insgesamt um 50 % und den Einsatz von Pestiziden mit höherem Risiko um 50 % zu verringern.

Dazu einige Fragen: Was soll erreicht werden? Was ist mit „chemischen Pestiziden“ exakt gemeint? Auch Kupfer? 50% Verringerung wovon? Vom Wirkstoff, vom Produkt, vom Umsatz? Welches Jahr ist die Ausgangsbasis? Warum wird zwischen chemischen Pestiziden und Pestiziden mit höherem Risiko unterschieden? Warum wurde als Maßzahl 50% gewählt? Warum nicht 30% oder 80%? Warum nicht ein generelles Verbot? Ist die Nutzung von „Chemie“ generell negativ oder nur wenn es um Landwirtschaft geht? Sind die zum Schutz von Pflanzen und Tieren – etwa vor Viren – verwendeten chemischen Stoffe nun sprachlich bewusst negativ konnotierte “Pestizide” oder sind es doch Pflanzenschutzmittel und Tierarzneien? Ist das verständlich in einer Zeit, wo die ganze Welt neue chemische Stoffe sucht um Menschen vor Viren zu schützen? Offen bleibt auch die Frage, wie sehr bei chemischen Wirkstoffen vor allem bei Arzneien und Pflanzenschutzmitteln einer nahezu völligen Abhängigkeit Europas vom asiatischen Raum gegengesteuert werden will.

Dieses Kapitel ist in sich unlogisch. Es bleibt völlig unklar, was konkret damit erreicht werden soll. Woran soll der Erfolg gemessen werden? Wo ist der Referenzwert, das Referenzjahr? Konsequent wäre ein vollständiges Verbot aller Pflanzenschutzmitteln, incl. biologischer Präparate. Denn auch diese wirken sich durch chemische Vorgänge negativ auf die biologische Vielfalt aus. Nur durch ein vollständiges Verbot lässt sich der Zielkonflikt auflösen. Doch dann entsteht ein neuer Zielkonflikt: die politisch und gesellschaftlich erwünschte Versorgung der eigenen Bevölkerung mit regionalen Produkten ist dann nicht zu gewährleisten.

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31 Kommentare

  1. Werner Koslowski sagt

    Bei uns ist es doch wie im alten Rom
    Brot und Spiele
    Billige Lebensmittel und Urlaub
    Dann ist das Volk zufrieden und die Politik wird einen Teufel tun das zu ändern

  2. Walter Parthon sagt

    Der Amazonas, die grüne Lunge unseres Planeten wird gerade abgefackelt, dem Erdboden gleichgemacht. Warum? Weil internationale Lebensmittelkonzerne billige Anbauflächen am anderen Ende der Welt für Ihre noch billigeren Produkte brauchen. Und hinter diesen großkriminellen Netzwerken stehen Legionen von geschmierten – also spendenabhängigen – Politikern und Meinungsbildnern, die zwar beim abstrakten Klimawandel ihr großes Maul mutig aufreißen, internationale Konferenzen und Mahnwachen organisieren, aber bei der großflächigen Vernichtung von Ressourcen und Lebensräumen feig schweigen. Ein gesamtes Ökosystem dieses Planeten wird vernichtet, dem Flammenmeer des Kommerzes übergeben, damit eine kleine Minderheit von gierigen Investoren, sogenannte Kriegsgewinnler, fette Bilanzen schreiben, das Wirtschaftswachstum nur in ihren eigenen Geldtaschen spürbar machen lassen. Und mit deren ethisch und ökologisch giftigen Produkten werden unsere Märkte geflutet und gleichzeitig unsere eigenen Klein- und Mittelbetriebe in der Landwirtschaft in den Ruin getrieben. Und was macht Europa, was machen Europas Staatskanzleien? Was machen die Merkels und Macrons, was machen Staats- und Regierungschefs, die sich sonst so gerne bei jeder Gelegenheit das grüne Mäntelchen umhängen? Sie unterzeichnen in feierlichen Akten Freihandelsabkommen, damit man diesen mafiösen Wirtschaftsstrukturen die Handelswege nach Europa noch erleichtert. Sie kreieren sogenannte Gütesiegel, die in Wahrheit nur dazu dienen, uns Konsumenten zu belügen, die wahre Herkunft der Güter des täglichen Lebens zu verschleiern. Sie machen in Wahrheit jenen, die unseren Planeten zerstören die Räuberleiter. Und während das Entsetzen und der Aufschrei der einfachen Menschen unüberhörbar ist, sind jene sehr leise, die sich sonst so gerne und billig aufschwingen, als moralisch selbsternannte Instanzen den Klimawandel im Kampf gegen den „kleinen Mann“ zu bemühen. Sie begnügen sich diesmal mit sinnlosen Mahnwachen, nutzlosen Gebeten und heucheln sich über ihre eigene Gewissenlosigkeit fehlenden Mutes hinweg. Ja, wo ist denn die heilige Gretl und ihre Zwergenarmee von minderjährigen Weltenerklärern, wenn es darum geht, dieser kriminellen Industrie ihre Grenzen aufzuzeigen. Wo sind denn jene Politiker, die zwar in Europa CO2- und Schnitzelsteuern, die Erhöhung der Treibstoffpreise der Menschheit diktieren wollen, aber den Kampf gegen die wahren Vernichter des Planeten nicht aufnehmen. Nein, das tun sie nicht. Denn eine Hand die einen füttert, beißt man nicht, heißt es so schön. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, heißt es an anderer Stelle. Es ist doch viel bequemer, die Menschen in ihrem Alltag zu geißeln, sie weiter zu bevormunden, anstatt diesem Wahnsinn der Landwirtschaftsindustrien den Gar aus zu machen. Es ist viel PR-trächtiger, jeden Freitag auf Plätzen zu stehen, sinnentleerte Transparente in die Höhe zu halten, das Gewissen zu beruhigen, als sich mutig gegen ein System zu stellen, das breite Teile unserer Gesellschaft direkt und indirekt in ökonomischer und politischer Geiselhaft hält. Mut kann man bekanntlich nicht kaufen, die Untätigkeit der politischen Eliten sehr wohl.
    https://m.youtube.com/watch?v=f8iOJTcLKwE

    • Stadtmensch sagt

      “Und während das Entsetzen und der Aufschrei der einfachen Menschen unüberhörbar ist, sind jene sehr leise, die sich sonst so gerne und billig aufschwingen, als moralisch selbsternannte Instanzen den Klimawandel im Kampf gegen den „kleinen Mann“ zu bemühen. ”

      Kannst ja mal “Greta Thunberg Regenwald” googeln.
      Ist aber egal, wer wen für was kritisiert. Fakt ist, dass es nicht gierige Investoren oder korrupte Politiker sind, die den Planeten kahl fressen, sondern wir, die einfachen Konsumenten. Und wenn es nicht die deutschen einfachen Konsumenten sind, weil sie sich nur noch von Frei-von-Produkten ernähren, dann sind es eben die vielen anderen, die eventuell richtig Hunger haben: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/chinas-dicke-kinder-die-schattenseite-des-wirtschaftsbooms-102.html

    • Reinhard Seevers sagt

      Walter, die FFF ist nur eine Bewegung, keine politische Instanz, Gott sei Dank. Und in dem Moment, in dem die Nahrungsmittel nur um 10% steigen, sind es die Gewerkschaften und die Sozialverbände, die zuerst Alarm schlagen. So simpel, wie Sie es darstellen, ist es leider nicht. Das Ganze ist etwas komplexer…..

      • Thomas Apfel sagt

        Die Östi´s haben vor einigen Jahren mal durchgerechnet, wie weit die Preise steigen müssten um 100 % Öko bezahlen zu können. Die sind so bei 27 % Preissteigerung gelandet. Was die dabei vergessen haben, ist die Tatsache, dass die derzeitige Ökoförderung bei einer Ausweitung nicht durch den EU Agrarhaushalt gedeckt ist.
        Wenn die Gelder für die bisherige Höhe der Subventionierung des Ökolandbaus nicht zusätzlich bereit gestellt werden können, liegt die notwendige Preissteigerung bei Lebensmitteln schon bei über 50 %. Da sind größere Einbrüche wegen eventueller Kalamitäten durch Krankheiten (eingeschränkter Pflanzenschutz) noch gar nicht eingerechnet.

        • Stadtmensch sagt

          “Was die dabei vergessen haben…”

          Ihr müsst euch mal in die Gedankenwelt des “Postkapitalistischen Individuums”
          hinein versetzen. Da geht es um Sinnsuche und nicht im Bilanzierung von Umverteilung aus Fördertöpfen 😉

          Etwas OT aber sehr lustique: https://www.arte.tv/de/videos/058907-000-A/der-grosse-garten/

          Ab Minute 49:27: Der Widerspruch zwischen dem Bedarf an “Komplex anmutenden Gerätschaften für den Kulturkonsum” im Vergleich mit der Herangehensweise an die Bodenbearbeitung.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Das ganze ist eine interessante Freizeitbeschäftigung, viel besser als eine Caronademo.

            Besonders imponiert hat mich die “Wundheilung” des abgeknapperten Baumes ( ab 53 Minuten, vermutlich Ziegen), habe nur nicht mit bekommen, soll das ein Herzkunstwerk geben, oder meint man, so kann man den Baum retten?

          • Reinhard Seevers sagt

            Ist doch irgendwie retro, wenn man die “Jute statt Plastik” – Ära miterlebt hat…..Zwei Kommilitonen saßen strickend mit langer Mähne im Kuppelsaal Hannover auf einer Industrie-Vortragsveranstaltung.
            Schafe im Hinterhof der WG, Biologisches Bauen als Wahlfach, Ökologische Bauprojekte, wie die Grasdachsiedlung Laher Wiesen…..der gleiche Typ Menschen, wie im Film. Wie damals,…….achja, die gute alte Zeit.

  3. fingerphilosoph sagt

    “Die politisch und gesellschaftlich erwünschte Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Produkten” ist ja in Wirklichkeit auch kein Ziel, sondern eine Sandmännchen-Geschichte, um die Landwirte in Sicherheit zu wiegen und einzulullen.

    Leute, zur grünen Ideologie gehört die Globalisierung wie das Amen zur Kirche oder die Butter zu den Fischen. Wer grün wählt, fühlt sich als Weltbürger und alles Regionale und Nationale ist ihm zu eng. Wer sich als Weltbürger fühlt, für den wird die ganze Welt zum Supermarkt, aus dem er sich bedient. Schaut euch doch nur mal einen Öko-Laden an. Dort gilt die Devise: je exotischer die Lebensmittel und von je weiter weg, desto gesünder müssen sie sein. Salz aus dem Himalaya, Miso-Suppe aus Vietnam, Kokos-Öl aus Indien und Chia-Samen von weiß-Gott-woher.

    Und grün sind heute doch alle, Angela und Markus und Ursula und wie sie alle heißen. Sogar der Emmanuel aus Frankreich ist angegrünt. Und einer wie der andere macht seinen Bückling vor Greta, der ersten Klimaheiligen.

    So blöd sind die in der EU nun auch nicht, dass sie die heimische Landwirtschaft ruinieren würden, wenn es keinen Ersatz gäbe. Es geht überhaupt nicht um den Erhalt der heimischen Landwirtschaft, sondern um die Umwandlung der Völker in eine Weltgemeinschaft, in der es keine ethnisch-kulturellen Unterschiede mehr gibt, weil sich alle vom selben Weltmarkt bedienen. Es gibt dann nur noch Unterschiede zwischen Arm und Reich, und da die Grünen-Wähler zur reicheren Bevölkerungsschicht gehören, ist das für die ganz okay so.

    Und letztendlich ist es dem Otto-Normal-Verbraucher auch egal, ob sein Schnitzel aus China, sein Schmorbraten aus Australien und seine Nudeln aus Amerika kommen. Wie lange wollt ihr euch denn noch was vormachen?

    • Reinhard Seevers sagt

      FF:”Wie lange wollt ihr euch denn noch was vormachen?”

      Ich glaube von den hier Teilnehmenden machen sich wenige etwas vor…leider wird dem Wahlvolk etwas vorgemacht. Und dem wird auch suggeriert, dass mit dem Wandel der Landwirtschaft zum Ökologischen Heil, ihr eigenes Leben damit besser ist und sie keine Abstriche hinsichtlich ihrer Bespaßung hinnehmen müssen. “Die Jugend hat ein Recht auf Party machen”

    • Arnold Krämer sagt

      Wunderbar beschrieben….. besser gehts nicht. Danke pf. Allerdings machen sich die Bauern nichts vor. Denen wird was vorgemacht, weil man sie für dumm hält. Und viele tatsächlich dumme Wähler machen dies “Spielchen” (vielleicht auch mangels Alternative) mit.

    • Inga sagt

      Glaube ich auch Fingerphilosoph, es ist nur erstrebenswert im Sinne der Gesundheit und auch Ökologie.

      „Die politisch und gesellschaftlich erwünschte Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Produkten“ ist ja in Wirklichkeit auch kein Ziel, sondern eine Sandmännchen-Geschichte, um die Landwirte in Sicherheit zu wiegen und einzulullen.

      Denn jeder Staat ist verpflichtet seine Bürger ausreichend zu ernähren.
      Wie er das macht ist seine Sache, entweder durch einfuhren aus aller Welt, oder ökologisch und schön altmodisch aus den eigenen Land. Wie die Entwicklungsländer.

      Weil wir aber eine industriell fortschrittliche Nation sind, werden da natürlich alle high tech mit eingesetzt, egal aus Chemie, Biologie, Elektrik oder Maschinenbau.
      Dazu kommt noch der Handel auch mit aller Welt, deswegen die Weltmarktpreise in der Landwirtschaft.

      Verwechselst du den Ökoladen mit dem 3. ‘Weltladen?
      Der auch für fairen Händel ist, denn unsere 1 Welt nutzt die 3. und 4. Welt ja mit dem Handel von Rohstoffen aus. Unsere Landwirtschaft liefert auch nur Rohstoffe. Sitzen wir mit denen in einem Boot? Das mit dem fairen Handel ist bestimmt auch auch eine Idee der Grünen.
      Ja, alle sind grün angehaucht, weil das Thema schon 50 Jahre in der Welt ist.

      Wenn die grünen zur reicheren Bevölkerungsschicht zählen, dann sind auch auch gebildeter, oder?
      Ob sie nun einen Weltbürger mit einer Kultur herbeisehnt, weiß ich nicht, glaub ich nicht, aber die Industrie möchte das.
      Und die hat hier enormen politischen Einfluß!
      Sie macht nicht nur die armen Bauern in der 3. Welt arm, damit sie ihre ökologisch fragwürdigen high-tec-Produkte da verkaufen kann und eventuell noch Werke von ihre Firma da hinstellen können, sie nimmt auch unsere Landwirtschaft und Ökologie nicht für voll!
      Und den Otto-Normal-Verbraucher auch nicht, denn er ist nur der Erfüllungsgehilfe des Spieles der Global-Player!
      Das Spiel ist schon so weit fortgeschritten, dass es ihm, dem Verbraucher egal ist, wo sein Schnitzel her ist! Er hat keine Beziehung mehr dazu, haben die Global-Player ihn schon entmündigt?

      Bin mal gespannt, wie es nach Corona weitergeht!

      • Reinhard Seevers sagt

        Ich finde es immer ein wenig naiv zu sagen: die Industrie will dies oder das, die Politiker, die Landwirte, die Grünen, die FFF-Jünger, die , die die……wir sind ein Spiegel unserer Selbst und das Leben bringt das hervor, was es ermöglicht.
        Keine Bürgerinitiative ohne Demokratie, kein Wohlstand für die Mehrheit ohne soziale Grenzen und ohne hohe Produktivität der Wirtschaft, keine Ernährungssicherheit ohne Nutzung von Wissen und Technik, keine Mobilität ohne Technik und Kapital…..usw. alles bedingt einander und wird nur zu einem Guten weiter geführt werden, wenn alle dran arbeiten und nicht eine Gruppe zu Gunsten der Mehrheit übervorteilt wird und das Spielfeld verlassen muss. Wenn die Gesellschaft so gespalten wird, dass Nahrungsversorgung nur noch eine Frage des wlan – Anschlusses ist, dann ist etwas schief gelaufen.

    • Reinhard Seevers sagt

      Sehr schön Brötchen, danke! Ist dieses Papier eigentlich irgendwann mal in den Agarkreisen angekommen und diskutiert worden? Wie kann dieses Papier nun plötzlich als ein Maßstab gelten?
      Ist übrigens eine pdf-datei zum runterladen.

      • Brötchen sagt

        Reinhard die Veterinärbehörde diskutiert auch keinen Tierbehandlungsindex, man kann froh sein, wenn der überhaupt veröffentlicht wird.

    • Reinhard Seevers sagt

      Aus dem Pamphlet:

      1.3 Purpose of this document and
      disclaimer
      This document has been developed by the Commission services in consultation with Member States.
      It is intended to provide information to Member States to assist them in meeting their obligations
      under Article 15(2) of Directive 2009/128/EC(5)
      . It has not been adopted or endorsed by the European
      Commission. Any views expressed are the views of the authors and may not in any circumstances
      be regarded as stating either a preliminary or an official position of the Commission or its services.
      The results of calculations of the Harmonised Risk Indicators that are presented in this document are
      examples that are intended for explanatory purposes only.

  4. Schmeckt gut sagt

    Stürzt sich, nach der Umsetzung der “Minimierungsstrategie”, der schwerfällige und aufgeblähte “Pflanzenschutzapparat” der EU mit seinen tollen Experten und Bürokraten dann auf die deutlich gestiegenen Importe an Lebensmitteln? Werden diese dann so kontrolliert, wie europäische (deutsche)? Werden durch Drittlandimporte eingeführte, bei uns Jahrzehnte verbotene Substanzen, identifiziert und der Verzehr dieser “gesundheitsschädlichen” Pestizidwirkstoffe verhindert? Klare Antwort: NEIN. Normalerweise müsste schon jetzt in diesem Bereich Skandal auf Skandal folgen. Substanzen die schon ewig bei uns verboten sind, werden weltweit nach wie vor angewandt und verbilligen in den jeweiligen Ländern die Erzeugung – zu unserem Nachteil. Lebensmittel müssen billig bleiben und Europa wird eine von Menschen unberührte Umwelt haben!!?? Es ist nicht zu fassen, was sich Theoretiker zurechtlegen, um die Praktiker zu “quälen”.

  5. bauerhans sagt

    das ist wie mit den osteuropäischen schlachthofarbeitern.
    Hubertus Heil verkündet heute in der NW: “Wir räumen da jetzt auf!”
    die politik weiss ganz genau,dass es ohne nicht gehen wird,auch aufem bau,in der pflege,in der landwirtschaft,in der gastronomie und anderswo.
    den bürger interessiert das alles nicht,der will gut und günstig leben,gern die maske ablegen und verreisen.

  6. Berthold Lauer sagt

    Schlagworte genügen doch heutzutage, allzu detaillierte Festlegungen sind doch eher hinderlich, es könnte ja sein, dass jemand anfängt zu hinterfragen! So bleibt man nach allen Seiten offen und erweckt den Schein von “wir tun was”

  7. Friedhelm Hamhuis sagt

    Farm to Fork ist keine Strategie, das ist ihr Gedankenfehler.

    Es ist eine Ideologie und der Chefideologe ist Frans Timmermans, und der mochte Landwirtschaft schon als niederländischer Regierungschef nicht.

    • Reinhard Seevers sagt

      Timmermanns im Interview mit dem Handelsblatt am 2.7.20:”….
      Wenn wir es jetzt richtig anstellen, dann wird Europa ein Vorreiter im Umgang mit all diesen Bereichen sein: dem Klima, Luft und Wasser sauber zu halten, mehr nachhaltige und nahrhafte Lebensmittel zu produzieren, Menschen zu helfen, ihre Häuser zu renovieren und so Energiekosten zu senken, unseren öffentlichen und privaten Verkehr zu elektrifizieren, lokale Jobs zu schaffen, sowie auf eine CO2-freie Wirtschaft hinzusteuern. Deshalb: Lasst es uns richtig machen!”

      Mehr nachhaltige und nahrhafte Lebensmittel zu produzieren…hört, hört!
      Ganz wichtig für ihn ist Deutschland als Vorreiter und Unterstützer. Er weiß, dass die deutsche Seele von Schuldkomplexen geleitet den Vorreiter spielen wird. Die Gesellschaft ist im Bereich Landwirtschaft auf jeden Fall gut “vorgebildet” worden über die Jahre. Deutschland wird den Weg mit Macht vorantreiben.

      • Friedhelm Hamhuis sagt

        Vorsicht vor diesem Mann!
        Sein Ziel ist die Abschaffung der Landwirtschaft wie Sie existiert und der Wegfall der Förderung eben dieser aus den EU Töpfen und die Umverteilung dieses Geldes um seine links-grünen Träumereien durch zu setzen.
        Vergesst eines nicht: Der hat bei van der Leyen noch einen gut! Er hat verzichtet damit Sie Präsidentin wird…………
        Tja, mal schauen wann er den Joker einlöst….

  8. Reinhard Seevers sagt

    “Die Kommission hat bereits einen harmonisierten Risikoindikator aufgestellt, um die Fortschritte bei der Verringerung der mit Pestiziden verbundenen Risiken zu quantifizieren.”

    Was für ein Schwurbelsatz…evtl. falsch übersetzt? Den “Risikoindikator” würde ich gerne kennen lernen. Kann das mal jemand aufklären?

    • Bauer Willi sagt

      “The Commission has already established a Harmonised Risk Indicator to quantify the progress in reducing the risks linked to pesticides”

      An der Übersetzung kann es nicht liegen. Was der Risk Indicator ist, weiß ich auch nicht. Vor allem: Risiko für wen? Mensch, Tier, Umwelt? I don´t know…

      • bauerhans sagt

        …das risiko des risikoindicators soll in der entwicklung der reduzierung des risikos bezogen auf pestizide reduziert werden.
        alles klar!

        • Brötchen sagt

          Es gehen die Verkäufe der aktiven Substanzen ein, die in Gruppen eingeteilt werden.

          Über die ” aktiven Substanzen” wird das Risiko beurteilt.
          Im Index werden die Substanzen gewichtet.

          Das Risiko steht in anderen EU Papieren drin, wie die Substanzen bewertet werden.
          Die Substanzgruppen findet man auf Seite 9.
          Dann werden noch Kurzzeiteffekte rauskorrigiert, die Einfluss auf den Verkauf haben, wie Wetter und Preisschwankungen. Dafür werden Dreijahresmittel gebildet.

          Das ist das, was ich da rauslese.

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