Bauer Willi
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Eule und Nachtigall

“Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall”  lautet ein plattdeutsches Sprichwort, was so viel bedeutet wie “jeder sieht es aus seinem Blickwinkel”.

So ist es auch mit der Trockenheit, die zwar geringeren Aufwuchs im Grünland bringt, dafür aber mehr Kräutern. Und die sind wiederum gut für die Insekten, von denen es jetzt mehr gibt. Dazu ein sehr gut geschriebener Artikel aus (Ober-) Österreich, der aber auch den landwirtschaftlichen Aspekt (Futterversorgung) im Auge hat.

https://ooe.lko.at/vermehrt-kräuter-im-grünland+2500+2953174

Ich persönlich habe selten so viele Heuschrecken beobachtet wie in diesem Jahr. Wie sieht es bei euch aus?

Bauer Willi

 

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18 Kommentare

  1. sabine sagt

    Heuschrecken ja, Feldgrille auch, bei den Bombus-Arten sehe ich gefühlt weniger, mag an der späten Kälte liegen. Die Wiese ist dünn, also wenig Gräser, aber auch relativ wenig große Blühpflanzen. Sicher, da wo um das Hühnerhaus wilde Malvenbüsche und Alant steht, geht noch am Abend rund, aber meist die Bienen meines Nachbarn, die noch mal schnell durch die Blüten gehen. Der Alant und die Malvenbüsche kämpfen sehr mit der Trockenheit und mit der Hitze, selbst der Majoran schaut traurig aus. Feldwespennester find ich dieses Jahr sehr wenig, die Hornissen sind zwar unterwegs, aber keine, die Holz raspelt oder die Sonnenblumen beißt. Auch sind bei den Schmetterlingen sind die großen auffälligen Tagfalter weniger, Füchse und Pfauenaugen recht selten, dafür viele kleine Motten.

  2. Christian Bothe sagt

    Das wundert mich eigentlich, weil doch die Heuschrecken im Osten sind und ganze AG aufkaufen zum Schaden bäuerlicher Betriebe…

  3. bauerhans sagt

    ich hab ja mit meiner tochter zusammen eine crowdfunding-blühfläche mit 25 kräutern erstellt,da ist richtig was los!
    der mann vom DBV findet das nicht so toll,weil die ja um alle felder blühstreifen kostenlos angelegt haben.

  4. Friedrich sagt

    Heuschrecken haben wir hier in Südhannover nicht, aber in diesem Jahr Insekten ohne Ende. Ständig muß man die Windschutzscheiben säubern.

  5. Ottmar Ilchmann sagt

    Bei uns wimmelt es auf dem Grünland auch von Heuschrecken, mehr denn je!

  6. Berthold Lauer sagt

    Extrem! Kann mich nicht erinnern, jemals eine solch hohe Population auf unserem Grünland gesehen zu haben. Die Störche laufen zwischen den Rindern und brauchen nur den Schnabel regelmäßig zuzumachen

    • Brötchen sagt

      FRösche ist aber schlecht! Und die Krähen und Kolkraben sind auch massig unterwegs.

  7. Mark sagt

    Nicht nur Heuschrecken, sondern insgesamt ist ein hohes Insektenaufkommen dieses Jahr zu beobachten, dem Insektensterben zum Trotz. Das wird aber die Entomologen nicht davon abhalten, weiterhin auf apokalytischen Insektenweltuntergang zu machen.

    • Obstbäuerin sagt

      Genauso ist es, Mark. Der erste Journalist hat sich für morgen mit mir zu einer Schmetterlings-Insekten-Besichtigung verabredet und obwohl die Grünen großes Interesse verbal geäußert hatten, kommt einem tatsächlichen Termin immer etwas dazwischen wie Arbeit – Urlaub – Wahlveranstaltungen – Wichtigeres usw. usw.
      Der Artikel ist so angenehm zu lesen, weil er mehrere Möglichkeiten und Folgen darstellt. Wie sagt man auch so schön: ALLES GUTE IST NIE BEISAMMEN.

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