Folgende Meldung ist seit gestern, 21.10.2025 veröffentlicht.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_25_2433
Ich zitiere:
„Die Europäische Kommission hat heute eine „Strategie für die Generationserneuerung in der Landwirtschaft“ vorgelegt, in der ein klarer Fahrplan zur Unterstützung von Junglandwirten und zur Anwerbung von mehr Menschen für die Landwirtschaft dargelegt wird. Die Strategie zielt darauf ab, den Anteil der Junglandwirte in der EU bis 2040 zu verdoppeln, wobei das Ziel darin besteht, dass junge und neue Landwirte etwa 24 % der europäischen Landwirte ausmachen.“
Und weiter heißt es:
„Der Sektor steht jedoch unter erheblichem Druck: eine alternde Erwerbsbevölkerung, schrumpfende ländliche Bevölkerung sowie wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen. Begrenzter Zugang zu Land, erschwingliche Kredite, niedrigere Einkommen und der Mangel an einschlägigen Kompetenzen schrecken neue Marktteilnehmer ab, während die Nachfolge aufgrund administrativer und finanzieller Hindernisse nach wie vor schwierig ist. Die Bewältigung dieser Probleme ist sowohl eine strategische Notwendigkeit als auch eine gemeinsame soziale Verantwortung für die EU.“
Klingt alles erst einmal gut. Unser Sohn ist 36 und hat unseren Betrieb übernommen. Er gehört damit zu den 12% der Betriebsleiter in Deutschland, die unter 40 Jahre alt sind. Das Durchschnitsalter liegt bei 57 Jahren. In anderen EU-Ländern sieht es nicht besser aus.
Ob die im Papier genannten Maßnahmen tatsächlich etwas bewirken (und ob sie überhaupt umgesetzt werden) darf kritisch gesehen werden. Unser Sohn hätte sich wohl davon nicht in seiner Entscheidung beeinflussen lassen.
Weitere Details zum Vorhaben der EU-Kommission findet ihr hier: (nur in englisch)


Moin vom Fjord
Betriebsleiterwohnungen/Häuser/Grundstücke gehören zum Privatvermögen.
Sie haben also nichts mehr mit Landwirtschaft zu tun.
Dennoch kenne ich einige Landwirte, die Gutshäuser/Schlösser haben, die ständig jammern, daß das Geld für‘ Haus nicht reicht.
Und die Frau braucht Stunden um den Rosengarten zu schneiden…
Und der Azubi muß den Rasen mähen.
Privat ist Privat.
Egal ob Zahnwalt oder Landwirt.
Grüße
Nicolai
Genau, ein Wohnwagen vorm Stall bzw. neben dem Acker sollte ausreichend sein. Für die Frau gibt`s Rosenkohl als Zierpflanze und der Azubi sollte froh sein, wenn er auf dem Heuboden schlafen kann, täglich 3 Mahlzeiten erhält und fetzige Kleidung mit einem lustigen Vogel `drauf tragen darf.
Wir haben spitzen ausgebildete junge Leute in der LW, technikaffin, pragmatisch, belastbar, motiviert.
Andere Wirtschaftszweige lecken sich da alle 10 Finger nach, die Konkurrenz zum Hof ist immens. Da braucht es mehr als ein bisschen Geld. Planungssicherheit, gute Marktaussichten, weniger Bürokratie und Behördenirrsinn. Ein Betriebsleitereinkommen, dass der Ausbildung entspricht, ein Betriebseinkommen, dass Angestellte und somit Qualitytime für Familie und Freizeit erlaubt.
Dass ein Hof selbstverständlich von der nächsten Generation in Familienhand weitergeführt werden muss, ist Schnee von gestern.
Wir wollen für unsere Kinder das Beste, der Hof ist nachrangig.
Bei uns im Osten gestaltet sich das alles etwas anders! Auch unsere Großbetriebe ( viele meiner Koll. und ehemalige Lehrlinge von mir führen diese) müssen rechtzeitig sich um die Nachfolge der GF und Vorsitzenden der Agrarbetriebe kümmern, zumal da in den Dörfern viele Arbeitsplätze und Existenzen daran hängen! Ich rede hier von 1000 ha Betrieben und mehr, welche sich über mehrere Dörfer ausdehnen! Viele in meinem Bekanntenkreis haben Nachfolger in der Familie gefunden, diese eingearbeitet und sind erfolgreich trotz „widriger Bedingungen.“(Zuwendungen 2028 der EU,überbordernde Bürokratie,Green Deal u.a.)! Wie es sich auch hier weiter gestaltet, wird man sehen…
Es gäbe da einen einfacheren und vermutlich sparsameren Weg, wie man in der vorgesehenen Zeit zu 24% Junglandwirten kommt.
1) Ab sofort jährlich 24% der NGOs die Milliarden-Finanzierung streichen mit denen diese gepampert werden um die Landbevölkerung zu malträtieren.
2) Ab sofort jährlich 24% an Beamten einsparen, die weitestgehend ohnehin nur dazu da sind, jenes Gesetz oder jene Verordnung zu verteidigen, die er/sie erfunden hat und meinen, daß genau ohne diese die Welt ja unmöglich leben kann.
…und nicht zu vergessen: den Moloch in Brüssel auf Kopfzahl und „Vorschriftenbefugnis“ einzudampfen, den er so etwa zu Zeiten der EWG hatte.
Was dort mittlerweile betrieben wird, ist gruseligstes Mikromanagement, das verspricht, genau die Probleme zu lösen, die die dafür Verantwortlichen selbst geschaffen haben. Das Ganze dann noch dekoriert mit gönnerhaftem, fürsorglichem Gestus…
Genau so ist es richtig,
lasst lieber die ausgebildeten Praktiker dran, als NGOfreundliche Gehirngespistler.
Die können was bewegen.
Vielleicht auch junge ausgebildeten Fachleute mit dynamischen Gehirn.
Die aber über einen Rat einer alten Erfahrung. dankbar sind
Eigentlich ist es egal, ob rechte Klein-Kapitalisten die Zivilgesellschaft (insbesondere NGO für Demokratieförderung und Umweltschutz) hassen und abschaffen wollen. Es wird sowieso geliefert wie bestellt: https://x.com/MartinSonneborn/status/1979929839797735843
Freue mich schon auf die Ausweitung der demokratiefreien Zone über die Grenzen des Firmengeländes hinaus in alle Lebensbereiche. Der feuchte Traum des Mannes, der in den USA die Strippen zieht.
So, jetzt erstmal Billionen für die Kriegsmaschine und dann nochmal Sonderbillionen für Klimawandelfolgen… bei mir in der Provinz wird gerade der Winterdienst um ein Drittel eingedampft. Könnte man auch als Klimawandelfolge bezeichnen
Stadtmensch wollen wir zusammen in die Höhlen auf Ibiza ziehen? Da haben schon Vorgängergenerationen versucht, sich von der Schizophrenie selbst zu heilen. ohmmm
Hohe Energiekosten, in den Schwachsinn überbordende (EU-)Bürokratie, unfähige Politiker usw., machen nicht nur der Landwirtschaft Schwierigkeiten, sondern deindustrialisieren auch unseren Staat.
Ironie AN:
Doch Hilfe naht. Die Deindustrialisierung setzt massenhaft Arbeitskräfte frei. Dann werden sicher einige froh sein, in der Landwirtschaft arbeiten zu dürfen. Was braucht es da neue Regularien aus Brüssel?
Ironie AUS:
Dringend müssten Brüssel ALLE Kompetenzen entzogen werden. Immer wieder neue Gesetze, Verschärfung der bestehenden, neue Verordnungen (die sich mitunter widersprechen); das Wettrennen der Kommisare, um noch mehr Regeln und Hemmnisse aufzubauen usw., usf. Jedes Jahr, und immer wieder und immer wieder neu. Jahraus, Jahrein.
Gibt es denn in Brüssel niemanden, der die Vernunft besitzt, zu sehen, daß es so nicht weitergeht?
Nein Carl,
das glaube ich nicht.
„Gibt es denn in Brüssel niemanden, der die Vernunft besitzt, zu sehen, daß es so nicht weitergeht?“
Wer denn?
Wem willst Du denn den Komfortablen Bürosessel unter dem Hintern wegnehmen?
Jeder behauptet, daß sein Job irre wichtig sei.
Willst Du denen das absprechen?
Der Wegfall der Pauschalierung ausgehend von 10.7% auf 7% wurde in Brüssel beschlossen und von Deutschland gefordert. Ab Jan. 2022 für Betriebe über 600000 Euro Umsatz .
Das hat den betroffenen Schweinemästern ca 7 Euro Rendite pro Tier gekostet. Der Markt hat diesen Verlust bis heute nicht eingespielt.
Und nun das Bedenken , das zu wenig junge Leute hinterherkommen???
Die Entwicklung war mit Ansage!!!
Kann bei einer Von der Leyen als Kommissionspräsidenten etwas
in irgend einer Form sinnvolles zustande kommen ?
Ist nicht die aktuelle Kommissionspräsidentin einer der
übelsten Hetzerinnen gegen den Berufsstand ?
Green Deal Timmermanns usw .
Es ist sicherlich nur ein Bürokratiewitz zu erwarten .
Parasitäre Beamte lachen über Bauern die sich für ein Paar Kröten abrackern .
Der wichtigste Punkt für eine Nachfolgeregelung ist in meinen Augen die Frage:
Würde ich – mit Allem, was ich jetzt an Erfahrungen mit Behörden, Medien, Abnehmern (LEH) und Umfeld habe nochmals von Vorne anfangen ? Würde ich, mit all den unvergesslichen Momenten, aber auch den Problemen im Stall ( Krankheiten, Wolf, Nichtzahlern, Neidern… nochmals von Vorne anfangen ?
Und die Probleme werden ja immer grösser.
Wenn ich mir schon nicht mehr sicher bin, dann wünsche ich mir einen solchen Lebenslauf auch nicht für meine Nachfolger.
Unsere Kinder werden den Hof übernehmen, denke ich… aber nicht mehr als Milchviehbetrieb, sondern im Nebenerwerb zu zweit. Und da ändert eine Prämie daran genau gar nichts.
So sehe ich das auch. Einer meiner Söhne bekommt den Betrieb, ich werde ihn nicht mit in das Grab nehmen. Aber Milchviehhaltung wird es definitiv nach der Übergabe nicht mehr geben. Wenn sie schlau sind, machen sie Nebenerwerb, das geht zeitextensiv und man behält die Flächen und könnte doch wieder in den Vollerwerb einsteigen. Aber in der heutigen Zeit mit der heutigen Bürokratie wird man kaum mehr jemanden finden, der auch für eine Million sich in dieses Hamsterrad zwingen lässt. Denn schon allein die Bürokratie und die dann darausfolgende Verpflichtung zur Bewirtschaftung über Jahre will sich kaum jemand aufhalsen.
Für Nutztierhaltung braucht man glaub ich jemanden mit fachlicher Ausbildung. Immer diese Regelungswillkür in diesem Lande…
Jahrtausende funktionierte es ohne Zertifikat mit entsprechenden Auswirkungen auf die Produktivität. Ironie off
Es ist eigentlich auch nicht einzusehen, dass unqualifizierte landwirtschaftliche Tätigkeit aus Steuermitteln bezuschusst wird. Betrifft glaub ich 60% der BetriebsleiterInnen. Wer Fördermittel bekommt, muss doch sonst auch nachweisen, dass eine Fachfirma das Geld verbaut hat?
Ich persönlich bevorzuge sowieso das chinesische Modell: kein Privatbesitz landwirtschaftlicher Produktionsmittel. Und schon läuft der Laden.
So, genug gestänkert.
Viele Kinder von Landwirtschaftlichen Betrieben haben entweder Landwirtschaft studiert oder die Lehre gemacht und danach eine zweite Ausbildung gemacht. Meine z.B. studieren alle noch. Zwei haben den Landwirt.
„Wer Fördermittel bekommt, muss doch sonst auch nachweisen, dass eine Fachfirma das Geld verbaut hat?“
Nee, Rechnung reicht in der Regel……die Banker sind immer froh, wenn Geld investiert wird.😎
Chinas Landwirtschaft funktioniert es wieder einigermaßen, nachdem man den Bauern mehr privates Denken und Handeln erlaubt hat. Bitte mehrere Quellen nehmen, nicht nur die TAZ.
(Ein Patenkind ist mit einer Chinesin verheiratet)
TAZ lese ich nicht. Habe gerade die 6 Folgen von „Die Peter Thiel Story“ durch. Und natürlich „Hillbilly Elegy“. Sehr schlechtes Wetter zieht auf…
Für mich klingt das so ähnlich wie „klimaneutral bis 2040“ und andere Pläne der Politik.
Verdoppelung des Anteils an Junglandwirten in der Bauernschaft … nun, dazu muss man nur schön weiter die Gesamtzahl der LW Betriebe reduzieren. Das schafft die EU, mit noch ein paar Auflagen, noch ein paar Außenhandelsverträgen und dann noch die Ukraine mit Präferenzen ausstatten, mit EU-Business as usual also.
In welchem Land gilt nochmal die Regel, dass ein Landwirt unterschreibt, dass er in keinem Land der EU einen Betrieb weiter betreibt ? Da kauft der Staat den ganzen Schweinestall und der Landwirt muss ihn unbrauchbar für Tierhaltung machen.
Niederlande
Warum die Aufregung? In Niedersachsen haben wir eine solche Förderung doch schon. Bei Fremdübernahme gibt es 110.000€ und bei innerfamiliärer Übernahme 75.000€. Wen kann das wirklich locken?
2 Mio Euro, reicht also für 20 bis 25 Betriebsübernahmen
Das ist für kein gutausgebildetes Landwirtskind ein Anreiz, einen Hof zu übernehmen. Die Qualifikation und Arbeitsbelastung eines Landwirts rechtfertigen im Verhältnis zu einem Beamten ein Nettoeinkommen von deutlich über 100.000 Euro. Mein zweiter Sohn hat sein Masterstudium abgeschlossen und ist mit einem Einstiegsgehalt von 80.000 Euro in die Wirtschaft gegangen, dazu 6 Wochen Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Dazu noch Benefits und Frühstück und Mittagessen aus der firmeneigenen Küche. Zwei Köche für 80 Beschäftigte.
Bleibt die Frage, welche Verpflichtungen mit der Annahme dieser marginalen obigen Förderung eingegangen werden!
@R
Auch in deiner Jugendzeit hat es schon lukrativere außerlandwirtschaftliche Jobs gegeben. Warum hast Du Dich trotzdem für die Landwirtschaft entschieden? Hier wird mal wieder sehr verallgemeinert. Dabei gibt es genügend wohlsituierte Betriebe, die sich über die Nachfolge nicht sehr viele Gedanken machen müssen. Gehören die Betriebe der Kommentatoren hier vielleicht nicht dazu?
Kann ich Dir genau sagen. Ich habe eine Lehre als Bankkaufmann abgeschlossen und dort einige Jahre gearbeitet. Dann aber den elterlichen Hof übernommen. Damals gab es in der Landwirtschaft noch Geld zu verdienen und auch der Beruf gefiel mir. Doch mit der Zeit und der Änderung diverser Steuergesetze und Bilanzierungsvorschriften ging es langsam abwärts. Zudem wurden und werden laufend die Vorschriften verschärft und die Bürokratie unheimlich ausgeweitet. Was man auf alten Videos von LPGs der DDR auf youtube aus den 70iger und 80igern sehen kann, wurde an Bürokratie viel in die EU übernommen. Den Grund für den Untergang der DDR hat man erfolgreich in den Westen übernommen und wundert sich heute, dass niemand mehr über diese Stöcke springen will.
Was meinen Betrieb angeht, der gehört nach Grundvermögen zu den großen im Landkreis, die Bilanz ist schuldenfrei und der FCF ist 6-stellig. Einen Gutsituierten Betrieb erkennt man in keinster Weise am Immobilienbestand oder am Maschinenbestand, sondern am Bankkonto, und da hatte ich Einblick in viele Betriebe: Die sind rar.
Ob ein Betrieb fortbesteht oder letztendlich eingestellt wird, entscheidet nicht der aktuelle Hofeigentümer, sondern der Nachfolger. Im Nachbarlandkreis kenne ich einen Betrieb, der hat locker das doppelte meiner Größe, der räumt aktuell seinen Stall aus, weil sein Sohn hat ihm beschieden: „Vater, soviel, wie ich in meinem Beruf verdiene, kannst Du von Deinen Kühen gar nicht runtermelken!“
Der Staat könnte sofort was unternehmen, um den Beruf „Landwirt“ zu stärken:
– rigorose Bestrafung von Stalleinbrechern mit mind. 1 Jahr Haft wie in Australien
– Beleidigung von Bauern ebenso nachdrücklich verfolgen wie bei Politikern
– Reduzierung der Bürokratie um 50%
Das könnte man innerhalb eines Jahres umsetzen.
Aber solange man nicht ernsthaft gewillt ist, sich auf die Seite der Bauern zu stellen, ist das Ansinnen der EU etwas für die Junglandwirte zu unternehmen als lächerliche Aktion zu betrachten.
Die ersten beiden Forderungen ließen sich ja eventuell noch umsetzen – aber die dritte??
Was sollen denn dann alle diese Leute anfangen, die nichts tun als auf anderer Leute Kosten Formulare und Papiere hin- und herzuschieben?
@R
Naja, die Situation eines Betriebes allein am Bankkonto festmachen zu wollen, halte ich für sehr wenig aussagekräftig. Was mit Bankguthaben in Minuszinszeiten anzufangen ist, haben wir jüngst erlebt. Wer einen florierenden Betrieb hat und ihm Zukunftsperspektiven zuspricht, der weiß Besseres mit vorhandenen finanziellen Mitteln anzufangen. Was spricht gegen Fremdkapital, wenn es evtl. aus der Finanzierung von Anlagevermögenswerten resultiert und der Kapitaldienst keine Hürde ist? Natürlich darf das Anlagevermögen nicht durch riskante Fremdfinanzierungen gefährdet werden. Solange das FK durch das Umlaufvermögen abgesichert ist, sollte keine Gefahr bestehen.
Ihre Betrachtungsweise erinnert mich an die längst überholte Drei-Ernten-Regel. Eine im Feld, eine im Lager und eine auf dem Bankkonto. Die ist wohl nur für das Finanzamt eine gute Regel.
Ist das wirklich so? Quelle? Link?
Gestern habe ich im Radio gehört, dass die EU auch plant, bei Eintritt ins Rentenalter die Förderungen und Ausgleichszulagen ( den Gemeinsamen Antrag ) zu streichen. Dies, um die Landwirte zu motivieren, den Betrieb zu übergeben. Wenn (noch) keine Nachfolger da sind, dann ist das ein Berufsverbot ab Rentenalter ! Dies dann noch zusammen mit einer Minirente… und der Arbeitnehmer soll 2000.- Euro steuerfrei dazu verdienen dürfen ?
Ja, das soll Plan der nächsten Runde zu werden. Außerdem ist die steuerfreie Rentenaufstockung für alle Selbstständigen ein Schlag ins Gesicht, die müssen jeden Euro versteuern, den sie im Rentenalter selbstständig hinzuverdienen.
Jung ist immer gut!
Der zeitliche Rahmen bis 2040 ist etwas knapp bemessen. Von der Erzeugung bis zur Geburt dauert es im besten Fall 9 Monate und dann nochmal 20 bis 22 Jahre bis zum Abschluss der Berufsausbildung.
Ich lehne Gendern grundsätzlich energisch ab aber hier hätte man auch schreiben können: „Junglandwirtinnen und Junglandwirte“,…
Verzeihung, aber manche Themen kann ich nicht mit vollem Ernst bearbeiten. Zumal ich mich noch schwach an EU Kommissar Timmermanns erinnern kann, der glaube ich „zu viele Bauern in der EU“ bemängelt hat.
Insofern ist dies keine schlechte Entwicklung, die aber genau so schnell unter grüner Einflussnahme wieder ins Gegenteil gedreht werden kann…
Ein von der Politik geschaffenes schlechtes Umfeld und schlechte Bedingungen sollen mal wieder mit Förderung ausgeglichen werden. Wie alles eine riesige staatlich organisierte Geldumvertrilung.
Nur zur Info: in Bayern wird am Wochenende wieder ein Kernkraftwerk gesprengt!
„Nur zur Info: in Bayern wird am Wochenende wieder ein Kernkraftwerk gesprengt!“
Da hätte ich eine sarkastische Idee: Zum Abriss sollten tausende Bauern hinfahren und dort eine riesen Party mit Bratwurst, Bier und Blasmusik veranstalten. Dazu ein Plakat: „Wir bauen auf und reißen nieder, so haben wir Arbeit immer wieder!“
Medial begleitet natürlich vom BR.😎 Motto: Deutsche Bauern stehen hinter der Energiewende!!
RS: Tolle Info! Hörte gestern Abend, das wir im Oktober Atomstrom einführen müssen…Was läuft bloß falsch in unserem Land?
Tolle Sache und so weit weg von der Realität. Da will man jungen Leuten mit Subventionen die Sache schmackhaft machen und nachher fehlen die Einkommen für die Zukunft. Dieser Weg führt in die Sackgasse, denn die jungen Leute kommen erst wieder auf die Höfe , wenn die Rahmenbedingungen passen. Das heist die Aussicht über den Markt ein gutes Einkommen zu erzielen ohne auf den Staat/EU angwiesen zu sein. Auch müßen die Einschränkungen des Wirtschaftens weg. Ein Unternehmer will „Freiheit“ des Wirtschaftens und nicht ständig mit Kontrollen und Bürokratie belästigt werden. Leider muß man feststellen , daß dieses System der Staatswirtschaft nicht zukunftsträchtig ist und durch die „Soziale Marktwirtschaft“ wieder aufs Gleis gesetzt werden muß , denn das hatten wir ja schon einmal erfolgreich gelebt. Damals hatten wir ein Wirtschaftswachstum und allen ging es gut und das hat uns die Freiheit unter guten Rahmenbedingungen gebracht. Die heute vorgegebene Kontrolle und Überwachung kann nicht zukunftsträchtig sein , sondern zerstört die Wirtschaft. Deshalb muß dieses System verändert werden und das heist „neue Leute braucht das Land „. So wie sie heute ist , ist die EU überflüssig und füttert nur rd. 60.000 Leute in Brüssel , die sich nur immer neue Einschränkungen einfallen lassen um ihre „Wichtigkeit“ zu untermauern. Das brauchen wir nicht und die da in Brüssel sind überflüssig , wie überall in den Verwaltungen und Ministerien eh 50% der Leute überflüssig sind . Dann haben wir auch Fachkräfte in der Wirtschaft. Wir haben alle gewählt und so muß so mancher sich mit dem Kreuzchen getäuscht fühlen. Bei der nächsten Wahl sollte man nicht den selben Fehler zweimal machen. Bedenke das Ende !!
Meinen die vielleicht junge Migranten?
Fachkräfte in Brüssel?,?,?,?,?,?
Immer schneller, im effizienter, immer mehr arbeiten für wenige Geld. Sie sollten gleich eine Burnout Strategie mit bedenken
Schon krass, dass wir in einer Zeit angekommen sind, in der die Existenz der Urproduktion nicht über die Hofnachfolge, sondern über eine überstaatliche Instanz gesichert werden soll. Dabei ist es doch selbige, welche die Gründe mit verursacht.
Jetzt muss man also Menschen emotional und/oder monetär so stark motivieren, dass sie die gleichen Leistungen erbringen, wie Generationen- Betriebe.
Viel Glück!
„Früher“ hatte der potentielle Hofnachfolger aber auch keine große Wahl zwischen leicht und schwer verdientem Geld. Zur Wahl standen Hofnachfolge oder einreihen in das Heer der Malocher in der Industrie. Und wenn’s dem Staat gefiel, hat der das Büblein im Krieg verheizt
Ja Stadtmensch……is klar. Wir reden wieder über verschiedene „früher“ gelle. Die letzten 80 Jahre hatten wir komischerweise keinen Krieg….nur mal so, zur Info. Mein Vater hat von seinem Vater übernommen und mein Bruder von meinem Vater…nun hat mein Bruder keine Kinder und hier reißt das Band der Generationen eben ab.
Der Betrieb wird auslaufen, eine Förderung wird da nicht helfen.
Der Staat hat die Büblein immer verheizt, ob es jetzt Bauern war oder nicht.
Wir waren immer freie Bauern, haben dafür aber die Kriegwaffen zuhause haben müssen: Hellbarde, Harnisch und Helm, später noch eine Muskete. Das wurde überprüft. Ab und an kam es über die letzten vier Jahrhunderte mal vor, dass EINER vom Hof weg in die Schlacht musste, meist ein Sohn.
Alle in Deutschland, die meinen Nachnamen tragen, stammen aus diesem von mir bewirtschafteten Hof, das ist nachgewiesen. Ich kann meinen Hof noch weitergeben, aber ob einer meiner Söhne eine Frau findet, die ihm Kinder schenken will oder wird, wird man sehen müssen. Zuviel ist in Schieflage geraten.
Wenn man sich in der Gegend umsieht, gibt es nur noch wenige Bauern und nochmals deutlich weniger, die sich für die nächsten 30 Jahre rüsten. In den nächsten 10 Jahren dürfte sich die Zahl der Vollerwerbslandwirte auf die Hälfte reduzieren und in Jahren schätze ich die Zahl der Gesamtbetriebe auf höchstens 25% .
Es gab in diesen über 500 Jahren Familiengeschichte viel Ungemach zu ertragen, Irrsinn und Dummheiten, aber Tatkraft und Bauernschläue ermöglichten immer ein Aus- und damit Einkommen um zu überleben. Doch dann seit 1933 mit den Sozialisten am Ruder erdreistet sich der Staat den Bauern vorzuschreiben, was sie zu tun und lassen haben.
@Stadtmensch
Ich habe nach der Promotion den Betrieb übernommen und in der Freien Wirtschaft gearbeitet. Die Dächer unseres Hofes (Bj. 1742)habe ich von meinem Gehalt finanziert. Übrigens komplett Denkmalschutz. Heute stehen Stadtmenschen davor und bewundern den „schönen Hof“.
Das ist übrigens eine freiwillige gesellschaftliche Leistung, die durch meine Arbeitsleistung (60 Std.Woche) entstanden ist.
Ich muss bekloppt sein.
Sitze gerade auf der Veranda und „vergeude“ meine Zeit mit Kommentatoren 😉😎.
Zum Glück sind es 24 Grad im Schatten und fast wolkenlos
Meine Frau hat gerade Kaffee gekocht.
Die Welt ist schön! 🤩
Das ist ja voll heroisch, wie Sie Ihren Hoferhalt als gesellschaftliche Leistung (das meint wohl eigentlich eine Leistung für die Gesellschaft) verkaufen.🎉
Ihre Vorfahren taten das nur, weil er ihnen Heim und Wirkungsstätte war, Sie tun es für die Gesellschaft 🥳
Und dann vergeuden Sie auch noch Zeit in Ihrem Blog. Vermutlich auch eine gesellschaftliche Leistung.🎉🎉
🤣