Bauer Willi
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Erneuerbare Energien

Je nach Getreideart bekomme ich für die Ernte 2023 derzeit etwa 230 € pro Tonne incl. Mehrwertsteuer. Für Holzpellets muss ich aktuell etwa 320 €/t bezahlen. Der Brennwert von Getreide liegt bei etwa 90% von Holz. Getreide ist eine erneuerbare Energie, wird zu Bioethanol verarbeitet oder wird in Biogasanlagen zu Strom, Gas und Wärme. Was spricht also dagegen, Getreide direkt zu verheizen? Von meinem Feld in die Heizung auf dem Hof ist es ein kurzer Weg, für die eigene Wohnung und die der Altenteilerin reicht der Ertrag von rund 1,5 Hektar. Bei der Wärme wäre ich so unabhängig.

Wir bauen Raps an. Aus einem Ertrag von 4,5 t/ha werden rund 2.000 l Rapsöl. Das Rapsöl kann ich – mit technischen Modifikationen – im Traktor und im Auto fahren. Damit wäre ich in der Mobilität unabhängig.

Auf unsere Dachflächen könnte ich Photovoltaik installieren, wenn da nicht der Denkmalschutz wäre. Aktuell kommt nur der Acker in Frage. Der finanzielle Ertrag von PV pro Hektar ist höher als bei einer normalen Fruchtfolge. Deshalb spricht ja nichts dagegen, einen Hektar aus der Produktion zu nehmen und mit Photovoltaik zu versehen. Damit wäre ich auch beim Strom weitgehend unabhängig, zumindest wenn die Sonne scheint. Wenn ich die Übermengen verkaufe, kann ich nachts und bei Bewölkung den Strom zukaufen. Müsste finanziell hinkommen.

Somit würden 4 Hektar unseres Betriebes für erneuerbare Energie und nicht mehr für Lebensmittel genutzt. Erneuerbare Energien sind gesellschaftlich und politisch erwünscht und ich bin sicher, dass man mir sehr dankbar dafür sein wird.

Ich bin der Meinung, dass meine Berufskollegen weltweit meinem Beispiel folgen sollten und auf ihren Flächen nur noch Energie produzieren sollten.

Ernährung wird absolut überschätzt.

 

 

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65 Kommentare

  1. Thomas Rath sagt

    Unser Bundestagsabgeordneter Mathias Papendick (SPD) schrieb mir zum Thema “Biostrom”, dass er mit einem Landwirt in Beeskow (Landkreis Oder-Spree) gesprochen hat, und dieser von Biogas/Strom zu Biogas/Strom/Elektrolyseur/Wasserstoff wechseln will. Der Betrieb soll sich rentabel darstellen, da der Strom für 8-10 ct/kWh hergestellt wird. Hier sei aber noch Optimierugspotential vorhanden. Mehrere andere Kollegen gehen bei der Stromproduktion einen anderen Weg, sie erhöhen ihre Gasspeicherkapazitäten und stellen sich einen weiteren Gasmotor hin. Ziel ist es, bei Flaute und in der Nacht die dann fehlenden Erneuerbaren Energien zu ersetzen. Ob und wie es sich rechnet? Keine Ahnung, evtl. wird ja auch nur ein neues Subventionsfaß aufgemacht.

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  2. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Und so zieht sich der Wahnsinn durch das gesamte politische Geschehen. Unser Bauernverband meint ja wohl das er mit diesen “Fachleuten” noch eine Einigung erzielen kann (Tierwohlumbau z.B.). Warum eigentlich, besser keine Einigung als eine schlechte.
    Es gibt durchaus Leute welche die Lage erkannt haben:
    https://www.youtube.com/shorts/AD_G04opax4

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  3. Smarti sagt

    Man sollte dagegen klagen, dass Holzheizungen verboten werden sollen und dass der Landwirt ( aus steuerlichen Gründen ) seinen selbst angebauten Sprit nicht benutzen darf.
    Was auf dem Hof gewachsen ist und auf dem Hof wieder verbraucht wird, ist CO2 neutral, erzeugt keinerlei Abfall und keine Transportemissionen. Sauberer gibt es nicht.

    Aldi-Nord schreibt rote Zahlen und auch die anderen Discounter seien in Bedrängnis.
    Erst mit Kampfpreisen die Landwirtschaft, die Lebensmittelproduktion ( wie Molkerei, Schlachter und Bäcker ) und die kleineren Konkurrenten stark dezimieren und dann selber abkratzen…. 🙂 ?
    Liebe Politiker, liebe Profiteure von “was isch letschte Preis”, sagt nicht, ich ( wir ) hätten Euch nicht gewarnt 🙂 .
    Ich könnte mich ärgern, ich könnte mich wehren, Euch anschreien, erklären… das habe ich jetzt jahrelang gemacht, meine Nerven damit fast ruiniert und viel Zeit verplempert.
    Jetzt trete ich ein paar Schritte zurück und schaue mal was so kommt.
    Gegen so viel Arroganz und Dummheit ist kein Kraut gewachsen, da hilft nur noch rennen lassen.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Warum so bescheiden zurückhaltend, Smarti!?
      Verfügst du nicht über viel Stroh, aus dem die Bauern lt. Brötchen jetzt “Gold” spinnen sollen…😉

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    • Reinhard Seevers sagt

      Nee, aber Politik sollte verlässlich sein, sonst kacken ihr die Wähler vor die Füße!
      Und wenn die Ideologie mal so und mal so ausgelegt wird, werden sich einige Verantwortliche nunmal irgendwann verantworten müssen. DAS wird passieren. Was früher war, war schlecht und sollte komplett geändert werden, so die Versprechen der Ampel….heute schimpft man auf die Schlechtigkeiten der Vorgänger, kann sein Verbesserungsversprechen nämlich nicht einlösen…shit happens.

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      • Stadtmensch sagt

        Als rechtschaffener Politiker würde ich mir auf jeden Fall ein anderes Wahlvolk suchen.
        In diesem Miasma, bei diesem Wahlverhalten, kann nur “Typ Söder” überleben.
        Früher “AKW schlecht” heute “AKW gut” und zwischendurch Wahlwerbung mit Volksnähe und Katzenvideos. Hauptsache “Hund isser scho”…

  4. Thomas Rath sagt

    Die Idee ist nicht von der Hand zu weisen, aber warum so kleinräumig? 2005 baute Verbio, mittlerweile im MDax angelangt, auf dem Gelände des PCK in Schwedt eine Ethanol-Produktion, vor einigen Monaten wollte man sogar Miteigentümer an der, dank Ölembargo, vor sich hindümpelnden Raffinerie werden. Der Standort war gut gewählt, schließlich musste das PCK seinem Benzin ja Bioethanol gesetzlich beimischen, E5 und später E10. Nebenbei gab es Abnahmegarantien für die uckermärkischen Roggenanbauer, was allerdings zu skurrilen Situationen führte. Der Marktpreis überstieg zeitweilig den festgelegten Abnahmepreis, und es war lukrativer die Produktion einzustellen um den Roggen dann weiterzuverkaufen. Allerdings wurde nie der Ethanolbedarf des PCKs gedeckt, anschaulich sprach man davon, dass selbst die gesamte Landfläche Brandenburgs als Roggenanbaufläche nicht reichen würde. Aber nach der erfolgreichen Transformation des PCKs in ein Wasserstoffparadies, so die zuständigen Politiker in Land und Bund, wird es solcher Beimischungen sowieso nicht mehr bedürfen. Also nicht bei irgendwas mit Bio stehen bleiben, sondern gleich den Zukunftsschritt zum Waserstoff wagen. Fördergelder gibt es in Massen, und als Sahnehäubchen dazu, ist der Besuch eines Ministers zur Einweihung garantiert.
    https://www.verbio.de/unternehmen/konzernstruktur/verbio-schwedt-gmbh/

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    • oberländer sagt

      Da dürften sie gerne einen Gang zulegen, ich glaube nicht das es da eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt.
      Bei dem Selbstzerlegen meine ich.

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      • Brötchen sagt

        oh Nö….lass mal noch ein bissl…..gerade so schön, wie die sich in die Sch….reiten

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  5. Super geschrieben, lieber Willi,
    …dann werden wir auch das Erntedankfest “anders” würdigen müssen. Nicht mehr Gottes Gaben für die Ernährung, sondern Gottes Gaben für die Energiegewinnung. Biologisch ist das ja nahezu auch das gleiche. Ob nun Energie für den Citratzyklus oder Energie für den Ofen… . Also: Wir könnten trotzdem beten – ist zwar ein wenig gemogelt, aber nur ein wenig. Das mit dem Essen? Ist momentan nicht so wichtig, wie Du auch schreibst. Deutschland ist eh’ zu dick.
    (Wie das wohl alles so weitergeht…?)

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  6. Brötchen sagt

    Nur mal strategisch ein paar Punkte:

    1. gestern “mit offenen Karten “Rumänien gesehen
    die haben 16 Mio Einwohner und Gas- und Erdölvorkommen, die versorgen sich selber…
    eventuell auch uns mit
    2. unter dem Donbassbecken langern noch riesige Gasvorkommen
    3. der Krieg könnte eventuell im Herbst zum Stillstand kommen
    4. Türkei is ja auch fast pleite….Gas?

    Gaspreis ging ja nach dem Eingriff und der Panik steil nach oben.
    Jetzt soll es schon überkapazitäten LNG geben.
    Wenn wie gesagt, der Gaspreis dann bei unter 14 Cent liegt…..wollen wir mal sehen wo dann der ganze Erneuerbarenkram ist ( so schön das alles ist) 😉

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  7. Pälzer Buh sagt

    “Der finanzielle Ertrag von PV pro Hektar ist höher als bei einer normalen Fruchtfolge. Deshalb spricht ja nichts dagegen, einen Hektar aus der Produktion zu nehmen und mit Photovoltaik zu versehen. Damit wäre ich auch beim Strom weitgehend unabhängig,”

    Agrarphotovoltaik hat hat nur einen kleinen aber riesigen Nachteil. Der Steuersatz von Agrarflächen von landwirtschaftlicher Nutzung zu Gewerblicher Nutzung steigt exponentiell, solang eine APV auf dem Acker steht ist das ja kein Problem, wenn aber danach wieder Ackerbau betrieben werden soll so ist es 1. kein Ackerland mehr sondern nur noch Grünland. 2. Gewerbesteuer ist auch nach dem Abbau der PV- Anlagen inklusive Rückbau der Stromleitung im Boden zu entrichten. Der Betrag übertrifft mehr als 100.000 Euronen gegenüber dem Ertrag der 20 – 30 Jahren Einnahmen auf der Fläche. So zumindest meine (bisherige) Beobachtung.
    Der Cem Özdemir hat bisher sich dazu “nicht” geäußert.
    Oder liege ich da Falsch?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Na, du musst einfach unter der PV-Anlage weiterhin Landwirtschaft betreiben, da gibt es doch jetzt die Lösung mit Röhrenkollektoren…da drunter ackerste einfach weiter oder lässt ein paar Hühner laufen oder Solawi oder Biogemüse oder oder….
      https://tubesolar.de/agri-photovoltaik/

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      • Pälzer Buh sagt

        Hier was vom TE Podcast vom 23.04.23 und einer Dauer von 28.31min. Das Gespräch wurde zwar mit einem AFD Abgeordneten geführt. Zum Thema: Energie und Kosten
        https://youtu.be/gVIxCsMzG20
        Es lohnt sich zumindest reinzuhören.

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      • Pälzer Buh sagt

        “Na, du musst einfach unter der PV-Anlage weiterhin Landwirtschaft betreiben, da gibt es doch jetzt die Lösung mit Röhrenkollektoren…da drunter ackerste einfach weiter oder lässt ein paar Hühner laufen oder Solawi oder Biogemüse oder oder….”

        Ähm ich bin Winzer! Ernte unteranderem mit Vollernter. Das muss alles Freitragend sein, 8-9m Hoch (am besten Schwebend). Nix Hühner oder Solawi, oder sonst irgendwas…..

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      • Hannah sagt

        Biogemüse kann ich mir darunter schwer vorstellen. Aber wir haben es auch noch nicht versucht. Ich muss gestehen, dass ich trotzdem skeptisch bin. Ich denke es wird zuviel Licht genommen und Regenwasser tropft nicht einheitlich auf den Boden. Dadurch entstehen zu trockene und vernässte stellen nebeneinander. Mit Hänger und Ernteband kann man hier nicht durch Kohlkulturen fahren, der Kartoffelvollernter wird auch nicht passen und zudem alles verstauben. Ist der Landwirt dann der Putzdienst für die Anlage? Ich glaube das passt höchstens für spezielle Sonderkulturen. Habe gehört über Äpfeln soll sowas gut passen. Ansonsten müssen endlich politische Maßnahmen ergriffen werden um den landw. Flächenverbrauch zu stoppen. Bevor nicht über jedem Supermarktparkplatz und über Autobahnen und Sportplätzen solche Anlagen stehen, sollte kein ha mehr eine Photovoltaik-Anlage bekommen- es sei denn der Landwirt selbst baut eine, weil er das auf seinem Grünland für sinnvoll hält und nicht irgendein Unternehmen, das Pachtpreise treibt.

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          • Hannah sagt

            Gutes Video. Zeigt schön zusammengefasst, dass es in erster Linie die Rahmenbedingungen für die Investitionen in Agrophotovoltaik sind, die das Ganze kompliziert machen… Bei uns am Hof müssten wir uns mit den Verpächtern einigen, einen Plan haben, was für eine FF darunter gut geht und mindestens 1.000.000 € investieren, damit der örtliche Stromversorger die Kapazität für die Abnahme am Strommast erhöhen müsste. Und vmtl. müssten wir die Stromabnahme aus der PV-Anlage auch noch einklagen… sowas hab ich zumindest auch schon gehört… interessant ist das schon alles… aber Pseudo-Landwirtschaftliche Anlagen von Investoren, wo “theoretisch” Tiere leben könnten finde ich nicht gut.

          • Reinhard Seevers sagt

            Jaa, wieder so ein agiler Weltretter, der sein Portfolio gerne füllt, in dem er sich in den Medien präsentieren darf.
            Auf seiner website kann man mit wenigen klicks sein eigenes Angebot stricken. Aber es geht erst bei 1000m² Dachfläche los….der will schnell skalieren und mit Großflächenanlagen schnell Geld generieren. Mit den komplexen Fällen von Einfamilienhäusern mit vielen Dachfenstern, tausend Lüftungsöffnungen, Antenne, Dorflagen mit Verschattungen und geringen Abständen, usw. da kann sich dann der Normalo mit beschäftigen. Hauptsache man hat erstmal alle aufgescheucht.
            Am Ende ist es wie in vielen Fällen, die ich bereits begleiten durfte: Die Statik des alten Daches lässt keine zus. Lasten zu. Aldi z.B. hat seine Dachbinder bis in die Haarspitzen ausgelastet, da geht oft kein Gramm zus. drauf…
            Life is life….

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  8. firedragon sagt

    Es spricht nix dagegen, wenn man die Möglichkeit hat, minderwertiges Getreide (zbspl fusariumbelastetes) zu verheizen.
    Allerdings denke ich, selbst wenn man das der Bevölkerung so erklärt, das nicht verstanden wird.
    Ich war über das Wochenende beruflich in Niedersachsen. Meine Kunden dort klagen über Mais, Mais und nochmal Mais, als Monokultur. Den Kunden erkläre ich dann immer, wenn man erneuerbare Energie will, gehört Maisanbau dazu und da das, im Gegensatz zu Reben, eine räumende Kultur ist, ist sie auch keine Monokultur.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Meine Kunden dort klagen über Mais, Mais und nochmal Mais…”

      Mais hat nur einen Anteil von 21% in der Fruchtfolge, bundesweit.
      Die Menschen fühlen sich von den grossen dunklen “Maiswäldern” bedroht,die ja auch viermal so schnell wachsen (C4),vor allem an Strassenkreuzungen.
      Alles nur Emotionen,anders kann ich mir das nicht erklären.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Hans, du fährst 9 Monate im Jahr mit deinem Hund durch die Feldflur Gassi…..dann irgendwann ab Mitte August sind links und rechts des Weges Wälder gewachsen und du hast ab jetzt keinen Überblick mehr über die wunderschöne Agrarsteppe, du fühlst dich wie von Mauern umgeben….und der Blick von der Terrasse ist auch für einige Monate durch ein undurchdringbares GRÜN verperrt….und dann kommt dieses Monster von Häcksler und häckselt dir am Sonntag Nachmittag direkt neben deiner Kaffeetassse die Sicht wieder frei….! 😎….ist das nicht schrecklich genug? 😳

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        • Inga sagt

          Ja,
          da wissen dann die Kaffeetassen- und Terrassenbesitzer mal was sie den Bauern noch neben dem Erntegut zu verdanken haben.
          Deswegen muss Landschaftspflege entlohnt werden.
          Der Genuss des freuen Blickes und der Hundespatziergang ist nicht kostenlos.

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        • Brötchen sagt

          Ähm in Süddt. und NS ist das mit den Wäldern so, in BB kannste meist drüber und durschkieken…;)

          In diesem Jahr werden die mit der Motorsäge geerntet…;)

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    • Ilse Heiland sagt

      kann es sein, dass wir und besonders unsere Bauern, Die ich für ihre Arbeit sehr schätze, von der EU und unserer Regierung ,sorry nur noch verarscht werden?
      Alle reden von der Umwelt , aber warum zerstört man dann unsere heimischen Bauern ,mit immer verblödeteren Bestimmungen ,Verboten und Gesetzen, sie sollen ihre Äcker für alles Mögliche hernehmen, aber nicht um die regionale und überregionale Bevölkerung zu ernähren, warum sollen wir Schweinefleisch aus chinesischen Zucht und Mastsilos essen, jetzt sollt ihr den Rindern irgend ein Mittel ins Futter mischen, damit sie nicht rülpsen oder pupsen, vielleicht, sollte man lieber darüber nachdenken, wie wir hier wieder “normale” Verhältnisse bekommen, ohne diese ganzen ,von reichen Leuten bezahlten Spinner, die von Nichts eine Ahnung haben, aber alles glauben was man ihnen vorbetet und dafür auch moch viel Geld kassieren, ich persönlich, würde mir diesen Claus Schwab mit all seinen kruden und absolut asozialen Machenschaften vorknöpfen. Was haben diese Leute bloss im Hirn?
      BITTE, LASST EUCH NICHT ENTMUTIGEN, WIR BRAUCHEN EUCH UND EURE ERZEUGNISSE

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    • Pälzer Buh sagt

      Reben sind wie auch Wald oder Äpfelbäumen oder … eine Dauerkultur,
      keine Monokultur.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Es ist wie immer….alles wissen es besser (beziehe mich auf den Text). Lasst doch die Waldbesitzer machen, wie sie es für richtig halten, das haben sie ja auch die letzten 250 Jahre gemacht.
          Wer eine ökonomische und ökologische Lösung will, der findet sie schon, auch ohne jedes Geschrei von allen Seiten….vor allem von denen, die sich nie mit dem Holzanbau und der Ernte beschäftigen, sondern lediglich ihre Freizeit dort verbringen möchte oder “seinen” deutschen Wald als Lebenselixier sieht. Nie gab es seit der Industriellen Revolution mehr Wald als heute.
          Typisch deutsche Reaktion, wie immer.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Sag denen, dass im Supermarkt 5.000 Produkte stehen, die Mais und Maisbestandteile enthalten.

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  9. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Hallelujah – Willi, ich bin begeistert, ja geradezu total fasziniert. 🙂 🙂
    So ein Stimmungswechsel, und das aus deinem Munde. (Haben da 3 Pflanzen wirklich ausgereicht!? 😉 )

    Aber Spass beiseite, endlich ist der Groschen gefallen…!!!

    Wir Bauern sind nachweislich dato derart erfolgreich, dass wir auf einem Drittel der deutschen LN -immerhin etwa 5 Mio. Hektar- Übeschüsse produzieren in Mengen, die niemand braucht, nicht wirklich haben will. Allenfalls spottbillig, billig genug direkt für die Tonne.

    In dem gelebten Bewusstsein, dass man heute angesichts der mannigfaltigsten Herausforderungen weltweit, einer mehr und mehr aus den Fugen geratenden Befriedung unseres Blauen Planeten, als Bauer eben mit solchen Gegebenheiten physisch und psychisch kaum mehr umzugehen vermag, leuchtet ein Lichtlein auf: Es gibt gegenwärtig die Alternativen für unsere Nahrungsmittelproduktion auf unseren Höfen tatsächlich, sie sind real, wie vorstehend von dir korrekt abgebildet.

    Eine Warnleuchte mit akkustischem Signal muss bei jedem Bauern allerdings aufleuchten, wenn wir geflissentlich bereits zur Kenntnis nehmen müssen, dass unsere krass grünen Leuchttürmchen über die Hintertüre hier bereits per Verordnung einen dicken Riegel vorzuschieben wissen. – Es ist höchste Zeit, dass wir uns untereinander solidarisieren, uns hiergegen vehement zur Wehr setzen.

    Als jahrtausendealten Brennstoff, jederzeit in unseren Annalen recherchierbar, die erste externe Energiequelle schlechthin, haben die Menschlein am Lagerfeuer Holz verbrannt, damit einhergehend ihre Nahrungsversorgung, die menschliche Entwicklung generell, komplett revolutioniert. Zunächst hatte Feuer „nur“ eine Schutzfunktion gegen wilde Tiere, eine Energiequelle als Wärmefunktion. Dem Vernehmen nach soll dereinst versehentlich Fleisch ins Feuer gefallen, u. damit der evolutionäre Entwicklungssprung in der Nahrungsmittelaufbereitung initiiert worden sein; zu 90% mittels Holzverfeuerung.

    Heute sagen die besserwissenden GRÜNEN, der Brennstoff Holz sei ökologischer Umweltfrevel, dieser „WAHNSINN“ muss weg!!! – Himmel hilf!!!

    Auch der Grüne Häusling zieht sich eben auf diese Position starrköpfig zurück, wer hat ihn derart unter Drogen gesetzt!? – Dient er vielleicht Özdemir und Lauterbach als Versuchskaninchen für ihre politisch manifestierten 3-Pflanzen-Stimmungsaufheller, ohne die man eine Ampelpolitik offensichtlich kaum mehr ertragen kann!? (Ironie off)

    Zu den Pflanzenölen: Back to the roots. Als die ersten Selbstzünder hier in Deutschland durch unsere Ingenieurskunst erfolgreich erfunden und fortentwickelt wurden, kamen Pflanzenöle zum Einsatz. Die Selbstzündermotoren sind heute wahrhaft technisch perfektioniert; warum also sollte heute in diesen unsere kostenlosen Sonnenstrahlen bei höchster Energiedichte verboten sein!? – Auch hier droht allerdings der Knüppel unseres Ordnungsrechtes – nach aktuellem Stand verstösst jeder gegen geltendes Steuerrecht, handelt, wie könnte das auch sein wollen, wider das bestens funktionierende Flaschenhals-Abgreifprinzip an der Zapfsäule.

    Wie vielfältig grandios einsetzbar unsere Pflanzenöle gegenwärtig sind, beflügelt hier eher unabsichtlich in medialer Wahrnehmung unsere auf Krawall gebürstete „LAST GENERATION“, die sich tagtäglich auf unseren Straßen festklebt. Womit werden diese Protestler erfolgreich entfernt, mit welchen genialen Pflanzenölen, um die sehr feste Straßen-Hand-Verbindung wieder lösen zu können!? Genau eben diese geniale Eigenschaft muss man beim Einsatz als Treibstoff handhaben können, was mittlerweile jedoch perfekt funktionierte.
    Die Fronthydraulik an einem modernen Schlepper ist gegenwärtig übrigens teurer als eine Rapsölpresse auf dem eigenen Hof.

    Der beim Pressvorgang übrig bleibende Rapskuchen, ein hochwertiges Eiweißprodukt, kann neben dem Einsatz in der Nahrungsmittel- und Tierfutterproduktion als wahrhaftiger Alleskönner auch verbrannt werden. Weist hervorragende Brenneigenschaften vor, nur randständig angemerkt, ein weiterer geradezu genialer Einsatz, da Özdemir mit seinen ThinkTanks derzeit den Fleischkonsum am besten sofort komplett einstellen möchte. – Wir Bauern aber wollen ja nichts wegschmeißen müssen!!!

    In Sachen Photovoltaik: Ängste vor der Dunkelheit muss man heute keine mehr haben. Unsere Ingenieurskunst sollte sich nur endlich einer nachweislich schwachmatischen Totalblockade entziehen, sich der auf nur die Einwegenutzung unserer elektrischen Energie im Umfeld der Individualmobilität endlich widmen. Keine allzu komplexen Wirkmechanismen wären erforderlich – eine alleinige Softwareanpassung wäre hier vonnöten. Derzeit begründet man die Einwegenutzung in einer argumentativ mehr als seichten „Diebstahlprophylaxe! (Auch noch derart einfallslos in der Argumentation!)

    Wenn wir in Deutschland diesen Zahn der Zeit vollkommen verpassen, überrennen uns chinesische Hersteller förmlichst, die heute schon den Kunden beeindruckend zu veranschaulichen wissen, dass die 400-Kilometer-Reichweite dort nicht höhere Kosten verursacht, als hierzulande eine 100-Kilometer-Batterie. Wer 400 Kilometer fahren kann, kann für mehrere Tage parallel Energie für den eigenen Haushalt vorhalten.

    Der angestrebte Wärmepumpeneinsatz könnte allerdings hier tatsächlich zum Problem mutieren, weil dabei Energie in gigantischem Umfang benötigt wird. Wir heizen sodann schlussendlich mit Strom, der zunächst einmal erzeugt werden will. – Aber hier schließt sich mit den bäuerlichen ganz wesentlichen Puzzleteilchen flugs wieder der Kreis: Wir haben Pflanzenöle, Presskuchen und Hackschnitzel -oder Getreidepellets (ohne Pressvorgang)…

    FAZIT: Wir Bauern können mehr – wir Bauern können Zukunft!!!
    (Wir dürfen uns nur nicht diese Wurst wieder komplett vom Brot klauen lassen, Willi!!!)

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    • Bauer Willi sagt

      Wir Bauern können alles! Es muss nur jemand bezahlen.
      (Statt Wurst vom Brot sollte man heutzutage besser “Marmelade” sagen. Fleisch ist verpönt… 🙂 )

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  10. oberländer sagt

    Tja die Rechnung stimmt, theoretisch.
    Denn spätestens übermorgen werden dir deine Pachtflächen von den Eigentümern gekündigt, die dann das selbe Spiel spielen . Ein 80 jähriger Verpächter mit 3 Kindern
    und 6 Enkelkindern braucht dann schnell 15 – 20 Ha .
    Da gibt es dann Stellenweise nur noch Energieproduktion .
    Und dann verstopft ( Grüninnen Sprech ) der ganze Fotovoltaik Strom die Stromleitungen .

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Oberländer, du bist hier viel zu destruktiv unterwegs…

      Na und, weniger ist hier bisweilen doch sehr viel mehr!!!

      Warum sollst du dir den Buckel krumm machen, damit andere alle Kröten für deine händische Arbeit auf ihrem Konto verbuchen dürfen, dir sogar noch das letzte Hemd auszuziehen wissen, dich heute mittlerweise förmlichst häuten!?

      Wer ist sich dessen heute überhaupt noch gewahr, dass er selbst ist, was er isst!? Hier ist endlich Nachhilfe angesagt.

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    • Smarti sagt

      Oberländer, ganz so einfach ist der Wiedereinstieg in den Ackerbau für den Verpächter ja auch nicht. Es gab schon einen Grund, warum er seine Äcker bisher verpachtet hatte.
      Wenn jetzt die Verpächter die noch praktizierenden Landwirte und deren Maschinen “mieten”, dann könnte der Verdienst für die Landwirte sogar wieder steigen.

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  11. Ludwig sagt

    Wunderbarer Ansatz. Wir machen alle auf unserem Acker nur noch Energieproduktion. In den Wäldern lassen wir das Holz liegen , weil das Verbrennen von Holz ja verboten sein soll.
    Für die Verbrennung bauen wir stark grannenhaltige Gerste an , weil die bestens für die Energieausbeute geeignet ist. So senken wir den CO2-Gehalt prächtig , können uns selbst ernähren und die Mitbürger bekommen das was sie bestellt haben. Wie die sich dann ernähren , daß ist dann ja nicht mehr unsere Aufgabe , denn die Ernährungssicherung hat man uns ja abgesprochen. Auch die Notvorräte hat man auf ein Minimum runtergefahren , sodaß es nur noch für max. 3 – 4 Wochen reichen könnte, schließlich hat ja das Katastrophenschutzamt (BBK) empfohlen , daß jeder für 2 – 3 Wochen selber Vorräte halten soll. Also alles kein Problem , jedenfalls soll kein Mitbürger bei uns an die Tür klopfen , wenn es mit der Nahrungsmittelversorgung von den LEHs nicht mehr klappt. Unsere Türen sind dann zu.

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    • Inga sagt

      Das müssen die Verpächter nur wissen.
      Dann darf man auf ihrem Acker auch Pflanzen. Für diese regionale Energie anbauen und der Wald wird dafür geschont.

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  12. Jürgen Donhauser sagt

    Diese Überlegung hatten wir schon vor Jahrzehnten. Triticale über die Hackschnitzelheizung thermisch verwerten. Es wurden extra Ascheroste entwickelt um eine Verschlackung zu verhindern. Problem ist aber auch der Feinstaub und damals war die Filtertechnologie noch nicht so weit. Deshalb wurden es 3 Erdgas-BHKW.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Das Problem ist die sich bildende Salzsäure bei der Getreideverbrennung,da löst sich der Kessel auf.Selbst eine Zumischung von Kalk,half nicht.

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  13. Reinhard Seevers sagt

    Na, dann los Willi…..Das Verfassungsgericht hat entschieden, dass wir bis 2045 65% weniger fossile Energie gegenüber 1990 verbrauchen sollen. Das ist der Maßstab für alle. Frau Gaywitz hat gestern gesagt, dass es egal sei welche Form der Energieerzeugung genutzt wird, Hauptsache das Ziel wird erreicht….ergebnisoffen.
    Also, der Weg wird kein leichter sein, aber du bist auf dem richtigen!☝️😉
    Ich kann das nicht….🥴

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        • Brötchen sagt

          Schon, aber wenn gas z.b. bei sagen wir 14 Cent bleibt, lohnt sich Biogasverflüssigung nicht.
          oder das ganze Solargerölle….

          zumal jetzt ja schon Wärmepumpen geklaut werden.

          Denke ist ja Gegenrechnung Invest und Betriebskosten.
          Wenn Du Geld rumliegen hast, alles Ok.

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          • Brötchen sagt

            Anbauen würde der Landwirt ja sowieso….vielleicht nur eine Frage des Ertragsniveaus…

            Meines ERachtens sind “subversive” Aktionen gefragt……

            Wir Wolfs-, Bären- oder Killerbienenzucht 😉

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          • Reinhard Seevers sagt

            Gas soll ja sukkzessive teuerer werden durch den Emissionshandel/Co² – abgabe. Aber ich sehe noch Chancen für dezentrale Elektrolyse-Verfahren…GP-Joule ist da doch schon jahrelang dran. Und das ist ein Bauer aus Dithmarschen.
            https://www.gp-joule.com/de/

            Also Windräder bauen, Elektrolyseanlage daneben und Wasserstoff erzeugen wenn andere den Strom nicht nutzen wollen oder können. Davon kann man dann auch seine Maschinen betanken und nutzen…und der Staat gibt gaaaanz viel Geld dazu. Getreide kommt dann aus der ganzen Welt zu uns, und schon ist die Welt gerettet und der Bauer reich! So stellt man sich das jedenfalls vor. 😎

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Wenn die Ukraine für 100-120Euronen/t ihren Weizen abgibt, geht hier in der EU schlimmer noch immer.

          Wir Europäer können mit eben diesen Strukturen nicht konkurrieren, unsere Standards müssen die Ukrainer auch nicht erfüllen. Für die Verbraucher heißt das, gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Das kapieren die meisten allerdings bis heute nicht in ihrem geistig abgeschotteten Phantasia-Wunderland der bloßen Völlereien.

          Wer alles dann noch an unsere überquellenden Futtertröge drängen wird, bleibt heute obendrein eine Gretchenfrage. Wohnraum wird noch knapper.

          Es wird also bald keine Preisfrage mehr zu beantworten sein.

          Fakt!!!

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  14. Frikadellen piet 44 sagt

    moin unheimlich tolle Entwicklung wir haben Strom im Überfluss und verhungern ich hoffe dass irgendwann etwas Sinnvolles passiert

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