Gemeinsam mit Bernhard Barkmann, Landwirt und Blogger haben Schulkinder eine Blühwiese eingesät. Und nicht nur das, sondern sie motivieren auch andere, dabei mitzumachen. Aber seht selbst.
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Gemeinsam mit Bernhard Barkmann, Landwirt und Blogger haben Schulkinder eine Blühwiese eingesät. Und nicht nur das, sondern sie motivieren auch andere, dabei mitzumachen. Aber seht selbst.
Jede Gemeinde, jedes Dorf und jede Stadt muss für in Bauland umgewandeltes Ackerland ökologische Ausgleichflächen ausweisen, die auch in der Regel; Ackerland beanspruchen. Warum stellt man diesen Leuten vom BUND, nicht statt Gras einzusäen und Bäume zu planzen, nicht Teile dieser Flächen zur Verfügung, dann könnten sie ;statt die Bauern zu kritisieren; nach Lust und Laune, Blühflächen als Bienenweiden anlegen.
Das ist unsere Aktion in diesem Jahr, der Einfachheit halber habe ich die Veröffentlichung un unserem Gemeindeblatt kopiert.
BLÜHSTREIFEN/LERCHENFENSTERAKTION 2019
– GEMEINSAM ZUKUNFT GESTALTEN
Nicht erst seit dem Volksbegehren in Bayern ist das Thema Bienen und Insektensterben
in aller Munde.
von Peter Lauer
Häufig, wie auch das Beispiel Bayern zeigt, wird
dabei die Landwirtschaft als Hauptschuldiger
ausgemacht. Wenn die Landwirte doch einfach
nur auf Öko – Landbau umstellen wird sich schon
wieder alles zum Guten wenden. Schön wenn
man mit einer einfachen Unterschrift mal eben
schnell dieWelt retten kann.
Wir finden, die zuvor beschriebene
Herangehensweise an das Thema Artenvielfalt
sowie Schutz von Wildbienen und anderen
Nützlingen ist nicht nur sehr bequem, sondern
wird der Vielschichtigkeit dieses Themas nicht
gerecht. Zudem nimmt es den Großteil der
Bevölkerung aus der Verantwortung, sich aktiv
für Artenvielfalt und Insektenschutz einzusetzen.
Um hierzu ein Zeichen zu setzen und für einen
offenen, sachbezogenen Dialog zu werben, haben
die Großsteinhauser Landwirte (Familie Lauer
und Familie Schnöder) zusammen mit dem
Förderverein der Kindertagesstätte
Großsteinhausen die „Blühstreifenaktion 2019“
ins Leben gerufen.
Mit der Blühstreifen/Lerchenfensteraktion im
Rahmen des Bienentags am 4.Mai 2019, hat jeder
die Möglichkeit sich aktiv für mehr Artenvielfalt
und eine bessere Zukunft einzusetzen.
Blühstreifen kennen mittlerweile die meisten,
Lerchenfenster sind Streifen ohne Bewuchs im
Getreideacker, die für Feldlerchen zum Starten
und Landen während der Brutzeit sehr vorteilhaft
sind. Jeder Interessierte kann Blühstreifen/
Lerchenfensterpate werden. Hierzu gibt es vier
Pakete, die bis zum 20. April 2019 erworben
werden können (siehe Kasten).
Die Aussaat der Blühmischungen erfolgt Ende
April/Anfang Mai auf den Äckern rund um
Großsteinhausen. Saatgut, Fläche und Aussaat
übernehmen die Landwirte.
Zusätzlich erhält jeder Blühstreifen/
Lerchenfensterpate eine Überraschung am
Bienentag und ein Päckchen Blühmischung, mit
der jeder einzelne ein kleines Zuhause für
Wildbienen und andere nützliche Insekten im
eigenen Garten anlegen und damit seinen ganz
persönlichen Beitrag zu einem bunteren Ort
leisten kann. Gut für die Natur – Gut für unsere
Kinder
Die kompletten Einnahmen der Blühstreifenaktion
kommen dem Förderverein Kindertagesstätte
Großsteinhausen e.V. zugute und werden
zur Anschaffung neuer Einrichtungsgegenstände
oder Spielgeräte verwendet.
Die Kinder hatten trotz des schlechten Wetters viel Spaß an diesem Vormittag. Das Abfüllen der Tütchen mit dem Blüchstreifen-Saatgut ist eine einfache Möglichkeit, eine auch Gartenbesitzer und Grundstückseigentümer in diese Aktion einzubeziehen.
Vielen Dank für den Hinweis bei bauerwilli.com! 🙂
Ja,
bei den Kleinen muß man anfangen!
Die lernen dann ja uch Zusammenhänge und entschieden später danach!
🙂
Hier im Emsland läuft eine ganze Menge seitens des Berufsstandes in der besagten Richtung. Und darüber wird auch positiv berichtet. Die Bevölkerung im Emsland oder auch in Südoldenburg weiß schon, dass der relative Wohlstand in der Region sehr viel mit einer leistungsfähigen Landwirtschaft zu tun hat, die sich in der großen Mehrheit auch Mühe gibt, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen. Die Frage ist aber, wie kommt man an die städtische Bevölkerung ran. Dort sitzen die Taktgeber und Wortführer in der politischen und gesellschaftlichen Meinungsbildung. An eine „Kinderverschickung“ ist ja eher nicht zu denken.
Trotzdem: Wie heißt es sprichwörtlich so schön? „Steter Tropfen höhlt den Stein“ und „Kleinvieh macht auch Mist“.
das ist richtig, Arnold.
Es fehlt uns Bauern die Kampagnenfähigkeit.
Während die Bauern bundesweit tätkräftig Blühstreifen anlegen, starten andere eine weitere Kampagne zur Unterschriftensammlung. –> https://aktion.bund.net/lass-brummen
Ich finde der BUND agiert hier destruktiv. Habe diverse Umweltorganisationen angeschrieben mit der Bitte um Verbreitung dieses positiven Beispiels. Da macht aber keine mit, warum wohl? Das darf jeder gerne für sich beantworten!
Das sehe ich auch so, Arnold Krämer. Es gibt ja schon viele Initiativen auf lokaler Ebene, die sich seit Jahren für eine intakte Umwelt engagieren, wofür sich die Presse aber nur wenig interessiert. Gerade hier in Brandenburg müsste erst mal eine Bestandsaufnahme der Biodiversität im ländlichen Raum gemacht werden, bevor landwirtschaftsfeindliche Maßnahmen zur Rettung derselben gefordert werden. Heute findet der Insektengipfel organisiert vom Landwirtschaftsminister in Potsdam statt. Dort werden die Initiatoren des Volksbegehrens Nabu und BUND ihre Positionen konkretisieren. Der Bauernbund Brandenburg ist der einzige Verband, der sich schon im Vorfeld klar distanziert hat.
Hier schon mal eine Vorankündigung. Auch die Imker sind vom „Insektengipfel“ nicht begeistert. Siehe letzter Absatz.
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/03/umweltverbaende-skeptisch-vor-dem–insektengipfel-.html
Und auch dort: lasst uns miteinander reden, nicht einseitige Forderungen aufstellen, die nur dazu führen, dass diejenigen, die die Maßnahmen realisieren sollen, nicht gehört werden.
Hallo Bauer Willi, ich finde es auch sehr erfreulich, dass der Imkerbund sich in Brandenburg gegen die Forderungen seines Dachverbandes positioniert. https://deutscherimkerbund.de/userfiles/downloads/positionen/PSM2018.pdf
Im Rahmen der GAP werden diese Forderungen aber sicher weiter bestehen bleiben.
Besser als Freitags auf die Straße zu gehen , aber nicht so medienwirksam
Das ist Mal eine der besten Aktionen der letzten Zeit……
Wer machen statt reden in jungen Jahren erfährt, bei dem wird es nachhaltig sein….
Meine Frau sagt immer „die Kinder sind nicht unsere Zukunft…..sie sind unsere Gegenwart“ durch ihre lockere und unbefange Art können sie Erwachsene leicht in ihren Bann ziehen und das auch in Umwelt Geschichten….
Vielleicht kommt man sich als Bürger, Lehrer,Landwirt, div. Umweltverbänden usw. durch solche Aktionen wieder ein Stück näher….
Die Hoffnung stirbt zuletzt…..
Gruß Klaus Weber