Bauer Willi
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Du bist hier der Chef!

Vorbild für „Du bist hier der Chef!” ist die französische Initiative „C’est qui le patron?!”

Die Idee dahinter: Was wäre, wenn Verbraucher Transparenz und Mitbestimmung bei Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln erreichen und damit die Kontrolle über ihre Ernährung zurückerlangen könnten? Also den Preis für ein Produkt selbst wählen und dann dieses Produkt auch im Laden kaufen können.

Einen Weg dahin zeigt die Initiative „Du bist hier der Chef!” auf, deren erster Produkt-Fragebogen ab sofort unter www.dubisthierderchef.de online abrufbar ist. Ab sofort dürfen Verbraucher selbst entscheiden, was ihnen bei der Milch wichtig ist, wie diese produziert werden soll und zu welchem Preis sie bereit wären, sie zu kaufen. Ziel ist die Gestaltung eines wertvollen, fairen und nachhaltigen Produkts. Ich habe das jetzt mal gemacht und es war interessant zu sehen, welche Kriterien den Preis maßgeblich beeinflussen und welche kaum einen Effekt auf den Preis haben.

Die acht Fragen des ersten Produkt-Fragebogens wurden von Verbrauchern, Landwirten und einer Molkerei zusammen entwickelt: Dürfen die Kühe auf die Weide? Was wird den Tieren verfüttert und woher kommen die Futtermittel? Wie fair sollen Landwirte entlohnt werden? Welche Qualität soll die Milch haben: konventionell oder biologisch? Wie nachhaltig soll die Verpackung sein?

Hier geht es zum Fragebogen: https://dubisthierderchef.de/produkte/produkt-fragebogen

Nach der Milch sollen weitere Produkte folgen. Ich finde die Idee, die Beziehung zwischen Bauern und Kunden auf diese Weise wieder zu stärken, sehr gut. Sie kann sich aber nur durchsetzen, wenn viele mitmachen. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Übrigens: Mit “Faire Milch” und “Sternenfair” gibt es im Bereich Milch schon heute ähnliche Produkte, die im Laden zu kaufen sind.

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79 Kommentare

  1. Christian Bothe sagt

    Tut mir leid, aber ich kann mit so etwas nichts anfangen.Kommt mir vor wie ein neues Spiel für Kids…

  2. brouss sagt

    Bio kaufe ich grundsätzlich nicht. Höchstens hin und wieder ein Testkauf.
    Das sind für mich die unfairsten Produkte überhaupt.
    Bio wurde nur mit konstruierten Skandalen gepuscht. Z.B. 2 mal Riesenskandal um BSE, obwohl es- lt. Udo Pollmer- ein Pharmaproblem war.
    Die ausgelaugten Böden haben auch nicht die Massentierhalter, sondern die Biobauern. Da gibt es immer noch Phantasien, mit Kreislaufwirtschaft auf Biohöfen die Menschheit ernähren zu können.
    Nach einer Studie der Fleischforscher in Kulmbach sin Bio-Tiere kränker als Konventionelle.

    Wir brauchen die Themen der Zukunft und das wird personalisierte Ernährung sein.

    • Arnold Krämer sagt

      Stichwort: “konstruierte Skandale”
      Auslöser für die zunehmende Skandalisierung der konventionellen Wirtschaftsweise in der Landwirtschaft war die BSE-Krise im Jahr 2000, die damit verbundene Ablösung des SPD-Landwirtschaftsministers Karl-Heinz Funke durch die grüne Juristin Renate Künast und das Ausrufen der “Agrarwende”. Der Berufsstand und die konventionell wirtschaftenden Landwirte haben die damaligen Signale und gesetzgeberischen Aktivitäten in ihrer Tragweite nicht wirklich ernst genommen und erst sehr spät (zu spät?) reagiert. Man glaubte auch durch ein eigenes Kontrollsystem der Wirtschaft (QS, QM) der “Kontroll- und Regelungswut” des Staates begegnen und zuvorkommen zu können. Das hat aber nicht geklappt.
      Im Nordwesten haben die Landwirte mit einer Fülle von Bauanträgen in allen Bereichen reagiert, weil sie zu Recht vermutet haben, dass in einiger Zeit nichts mehr gehen würde.
      Ab 2010 sind dann in unserer Region die Bedingungen für die Errichtung von Viehställen
      massiv verschärft worde, so dass aktuell praktisch nur noch Genehmigungen nach Baurecht unterhalb der BImSchG-Grenze möglich sind. Das aktualisierte Düngerecht hat seit 2017 den einzelbetrieblichen Wachstumsbemühungen der Landwirte “den Rest gegeben”.

    • Mover sagt

      Mein Gott, so ein Unsinn. Lassen Sie es bloß.
      Das feiert die Bauernlobby wohl fröhliche Urstände?

  3. Ein Privatier sagt

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Satz „C’est qui le patron?!“ heißt übersetzt:
    “Wer ist der Chef?!” (Boss, Anführer).

    Da fällt mir ein: X, wenn dein Y es will, stehen alle Z still.

    MfG
    Ein Privatier

    • Der Brandenburgbauer sagt

      Moin Privatier, orginal heist es ” Wenn Dein Starker Arm es will, stehen alle Räder still”
      Zitat eines ehemaligen deutschen Arbeiterführers. Ernst Thälmann.Die Landwirte in Deutschland sind kein starker Arm. Solange, wir uns untereinander auseinander dividieren.
      Das ist Fakt, somit hat diese Regierung leichtes Spiel ,die Landwirtschaft in Deutschland an die Wand zu fahren.
      Bio, Öko, konventionell, groß , klein, Ost ,West wer soll das unter einen Hut bringen???
      Von auserhalb brauchen wir da keine Hilfe erwarten.
      Nur wir Landwirte selber,haben es in der Hand diese Situation zu unseren Gunsten zu gestalten. Der letzte Satz ist ein Traum von mir.
      Damit ist alles gesagt.

      • firedragon sagt

        Guten Abend Brandenburgbauer,
        schön von Dir zu lesen .
        Das wäre nicht nur ein Traum von Dir.
        Manch ein Traum erfüllt sich gelegentlich …

          • firedragon sagt

            Guten Abend Lady,
            in vorangegangenen Kommentaren hatte ich bereits erwähnt, dass wir eine Hand voll Mutterkühe halten – ich betone ausdrücklich, davon leben wir nicht!
            Heute (eben) kam das erste Kalb zur Welt.
            Falls ich schneller als die Kuh bin, schaffe ich es eventuell noch die Nachgeburt aus dem Stall zu fischen.
            Dann holen wir morgen noch ein Schwarzbuntes dazu. Genug Milch ist vorhanden.

  4. Ferkelhebamme sagt

    Aldi weiß, wie der Verbraucher tickt! Doppelseitige Werbung im Wochenblatt: Bildeinstieg unten links: essbare nachhaltigeTrinkhalme aus Getreide und Apfelfasern (Aldi Verpackungsmission mit grünem Label) Für eine umweltfreundlichere Zukunft! 30 Stck für 2,99. Daneben die Festtagsgans für 5,79/kg zum Original Aldi Preis seit 1913. Herkunft? Nicht zu finden. Aber Tranchiertipps gibt’s im Internet dazu. Ich liebe diese Gesellschaft! Frohe Festtage

    • Reinhard Seevers sagt

      Die Sonne strahlt vom blauen Himmel…..
      Die Mücken tanzen in der Sonne……
      Die Amseln toben auf dem Rasen……
      Die Spatzen schwärmen von Strauch zu Strauch…..

      Es ist Weihnachten!

      • Ferkelhebamme sagt

        Hab Weihnachtsmänner in die (extra bienenfreundlichen) Sommerblumen vor meiner Haustür gestellt

      • Obstbäuerin sagt

        In den 60gern hatten wir das auch schon mal, Reinhard, da mussten wir die Jacken ausziehen, weil es so warm war am 23.12.. Kann mich daran noch so gut erinnern, weil ich das erste Mal mit meiner großen Schwester allein bei Oma (Thüringen) war.

    • firedragon sagt

      Originalpreis seit 1913?
      Dann ist der Erzeugerpreis seit damals nicht gestiegen, trotz steigender “Nebenkosten”(Betriebskosten) ?!
      Krasses Beispiel – müsste man jetzt mal scharf nachdenken, wer oder was da “auf der Strecke bleibt”.

      • Aldie gibt also zu, dass es die Gans aus eine Billighaltung (Massentierhalung mit Tierquälerei) kauft,

        sonst könnte sich der Preis nicht halten!
        Schlaue Kunden blicken da durch!

  5. Paulus sagt

    Was ich für fair oder nicht fair halte entscheide ich immer noch selbst! Dazu benötige ich weder ein zusätzliches Startup noch irgendeine eine wohlwollende Organisation.
    Beispiele: Meine Frau kauft die Milch zu 2,30 €/L ab Hof. Die Verkaufsvorgänge für lächerliche zwei Liter (manchmal mehr) sind häufig mit einem Zeitaufwand von ca. 10 Min. oder gar mehr verbunden. Sie hat dabei ein schlechtes Gewissen und rundet immer großzügig nach oben ab.
    In Hofläden bezahlen wir gern die verlangten Preise, auch wenn sich diese deutlich über denen des LEH befinden. Da spielen bestimmte Dinge eine Rolle, wie z.B. Frische, immer erstklassige Qualität und vor allem stehen Gesichter dahinter, die man kennt, genauso wie die mich als Kunden kennen. Ähnlich verhält es sich bei Fleisch, Wurstwaren und Geflügel etc. Da bezahlen wir gerne mehr wenn eine gewisse Wertigkeit nachvollziehbar, vielleicht auch nur eingebildet, deutlich wird. Das halte ich für fair.

    Bei Produkten des LEH geht mir das, genauso wie dieser inflationäre Label- und Ampelscheiß, gerade mal am sogenannten vorbei. Da muss man über fair oder nicht fair erst gar nicht diskutieren, weil deren Marketingprofis eh mit allen Tricks operieren. Nein, ich habe schlicht keinen Bock mich an solchen Aktionen zu beteiligen.

    • Brötchen sagt

      ich habe letztens büffelmilch gekauft. 8 % fett und 3.80 € im hofladen agrargenossenschaft. macht sich gut im Tee.

    • Seevers Reinhard sagt

      Wenn dann der kuschelige Hofladen aufgrund des Erfolges zu einem Megastore wird, dann geh ich da nicht mehr hin….gibt etliche Beispiele dafür.

    • Bauer Willi sagt

      @Paulus
      auch wenn es Dir möglicherweise weh tut: Du bist nicht der Maßstab.

      Für alle anderen ist es eine gute Aktion, sich über den Wert von Lebensmittel wieder klar zu werden.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Paulus, ich mach das ja auch in dieser Reihenfolge: 1) eigene Produkte 2) direkt bei den Bauern ringsum 3) nur was es dort nicht gibt im Supermarkt – in Bio-Qualität. Bin von dieser Strategie überzeugt.
      Aber jetzt zeigt sich, dass der LEH durch die viele Direktvermarktung bei uns schon seine Felle davonschwimmen sieht. Jetzt fangen sie an, das regionale Fleisch unter dem Preis der Direktvermarkter anzubieten. Scheinheilig locken sie die Bauern an, indem sie einen einstelligen Millionenbetrag bereitstellen, um den Bauern 13 Euro zu zahlen und vom Kunden nur 10 Euro verlangen. Weil, so sagen sie, durch ihre Wohltaten, mit denen die den bauern einen Markt schaffen, wird die Produktion effizienter werden, und die Bauern können billiger werden zum Wohl des Kunden. Dreckskerle: Sie wollen nur die Direktvermarkter umbringen. Denn die leben nicht nur von den 5 Idealisten wie von Dir und mir, sondern von Leuten, die Angst haben, sich mit den anonymen Produkten im Supermarkt zu vergiften. Und für die ist ein Supermarkt mit regionalen Produkten jetzt eine preisgünstige Alternative – zum Schaden der Bauern. Und dann kann unsereiner bald auch nicht mehr zum Direktvermarkter gehen, sondern ist auf den LEH angewiesen.
      Und darum muss man alles unterstützen, was diesen Abzockern das Handwerk legt. Damit klar wird, dass die eben nicht die Qualität der Direktvermarkter billiger anbieten können.
      Da sehe ich mit solchen Initiativen schon einen Weg.

  6. Elisabeth Ertl sagt

    Wenn es dann wirklich ein Portal gibt, welches die unfairsten Produkte und die unfairsten Händler auflistet, dann sollte aber auch der Umgang mit den Angestellten mitberücksichtigt werden. Denn Bauernfairness soll nicht auf ihre Kosten gehen, sondern auf die Kosten derer, die am Ende 300 Immobilien vererben.

  7. Arnold Krämer sagt

    Ist das nicht alles ein bisschen “Spielerei”? Aus der Milch der Landwirte werden sehr viele verschiedene Produkte hergestellt, die in Teilbereichen und auf Teilmärkten auch sehr gut zu verkaufen sind. Die Frischmilch ist nur noch ein untergeordnetes Marktsegment. Das Problem ist und bleibt die strukturelle Überproduktion von Milch, weil Landwirte bereit sind, auch unterhalb durchschnittlicher Vollkosten relativ lange weiter zu produzieren und weil es Molkereien gibt, die den Rohstoff Milch quasi unbegrenzt aufnehmen ohne halbwegs garantieren zu können, die verarbeiteten Mengen zu Preisen im Handel abzusetzen, der für die Rohstofflieferanten der Milch eine Vollkostendeckung bedeuten.
    Außerdem hat die eine oder andere (jede?) Molkerei durchaus Interesse daran, durch niedrige Auszahlungspreise den einen oder anderen Lieferanten zu verlieren, denn die Erfassung von Kleinmengen kostet Geld und das ist durchaus ein Problem im Bereich der Milcherzeugung und auch der Schweineproduktion.

    • Reinhard Seevers sagt

      Sehe ich ganz genauso. Auch wenn es sich nach Pessimismus-Verbreitung anhört, das ist einfach sinnlos vergeudete Energie an falscher Stelle.

      • firedragon sagt

        Finde ich nicht, Herr Seevers.
        das Projekt in Deutschland zu starten, wird man sich gut überlegt haben. Ich erkenne jetzt auch auf die Schnelle kein nennenswertes finanzielles Risiko.
        Es heißt allerdings, dass der Franzose ein besseres Verhältnis zu seiner Nahrung pflegt. Es ist abzuwarten, ob der Deutsche dauerhaft ebenfalls ein solches Verhältnis zu seiner Nahrung aufbaut.

        • Bauer Willi sagt

          Danke. Ich finde es gut, weil man sich beim Ausfüllen des Fragebogens damit beschäftigen muss, wem man welchen Anteil des Endpreises zukommen lässt. Der Fragebogen wurde übrigens von Bauern, Molkereien und Verbrauchern entwickelt.
          Die Faire Milch ist ja ein ähnlicher Ansatz.

          • Seevers Reinhard sagt

            Aber wen interessiert es, wer welchen Anteil am Endpreis erhält, außer dem am Produkt beteiligten.
            Es interessiert auch keinen, wie viel der Autohändler am Auto verdient, so lange der Kunde zufrieden ist.

    • Klingt für mich auch eher nach Spielerei. Die Probleme der Milchbauern werden dadurch jedenfalls kaum geringer, siehe die unten angedeuteten Mengen.
      Und als Verbraucherin finde ich das Produkt leider überflüssig. Tut mit Leid, Du bist der Chef. Ich kann da schlicht keinen Mehrwert erkennen. Das Produkt wird von “irgendeiner Mehrheit” zusammengestellt. Ob das besser zu meinen persönlichen Präferenzen passt, wage ich fast zu bezweifeln. Auch heute ist doch bereits die Auswahl nicht ganz klein , nicht nur im Supermarkt sondern auch in der Direktvermarktung. Der Milchbauer wohnt nebenan 😀

      • firedragon sagt

        Lady,
        der Kauf einer solchen Milch käme für uns nur eine begrenzte Zeit im Jahr in Frage – im Januar sind die Kälber da, wir freuen uns, endlich wieder unsere eigene Milch genießen zu können.

      • Arnold Krämer sagt

        Ich habe gerade gestern einen Betrieb mit ca. 140 Kühen, abgelieferte Milch mehr als 11.000 kg pro Kuh/Jahr, Melkroboter, also alles in allem ein moderner Betrieb mit hohem Leistungsstand sowie zusätzlich 90.000 Masthähnchen-Plätzen ausgewertet. Wenn ich die Einkommensbeiträge dieser beiden Betriebszweige (in diesem Betrieb knapp bzw. besonders vollkostendeckend) dem jeweiligen Arbeitsaufwand gegenüberstelle, muss ich nicht nur in diesem Fall, sondern auch in allen anderen Fällen feststellen: Die Milchviehhalter leiden heute unter einer jahrzehntelang verfehlten Agrarpolitik, (die sich viel zu viel meinte kümmern zu müssen). Und das geht scheinbar immer so weiter und wird immer schlimmer.

        Meine Forderung an die Politik lautet: Lasst die Bauern endlich in Ruhe!!
        Einfaches und klares Ordnungsrecht, vernünftiger Außenschutz und weg mit den Subventionen.
        Alle Betriebszweige, um die sich der Statt vor allem mit viel Subventionen und Detailvorschriften gekümmert hat (Milch, Rindfleisch, Zuckerrüben, Stärkekartoffeln) sind heute “notleidend”, nicht in jedem Einzelbetrieb, aber im Durchschnitt.

        • Thomas Apfel sagt

          Alle Subventionen weg ist eine Forderung, die mir im Grundsatz auch zusagt. Allerdings habe ich keine richtige Vorstellung, wie man das praktisch umsetzt und wie die Auswirkungen sind. Die entscheidende Frage ist ja, wie und wann und in welchem Maße es auf die Preise durchschlägt. Im Obstbau spielt das sicher keine große Rolle, da sind die steigenden Mindestlöhne für die Erntekräfte das viel größere Problem.
          Es würde sicherlich ähnlich wie in Neuseeland zu einer starken Marktbereinigung kommen. Und es werden sicher zuerst Betriebe auf weniger intensiv genutzten (nutzbaren) Standorten untergehen, unabhängig von der Größe. Das könnte ganze Landstriche entvölkern. Dann hätte aber auch der ganze Spuk des Krieges um Subventionen zwischen Konvi und Öko ein Ende und Jeder müsste sein Konzept am Markt und nicht am Subventionstropf umsetzen.
          Da das mit dem Außenschutz eher eine Illusion ist, wäre “weg mit den Subventionen” der Tod vieler Betriebe. so ein Schritt ist möglicherweise sinnvoll, aber leicht einzufordern wenn man wirtschaftlich nicht betroffen ist.
          Also: Subventionen weg = sinnvoll? – Eindeutig ja! Offensichtlich hat aber noch Niemand ein Konzept zu Stande gebracht, das die Folgen nur halbwegs abschätzen kann.

          • “Da das mit dem Außenschutz eher eine Illusion ist, wäre „weg mit den Subventionen“ der Tod vieler Betriebe. so ein Schritt ist möglicherweise sinnvoll, aber leicht einzufordern wenn man wirtschaftlich nicht betroffen ist.
            Also: Subventionen weg = sinnvoll? – Eindeutig ja! ”

            Eindeutig nein!
            Ihr kennt sicher die genauen Zahlen besser. Aber nach meinem Gefühl wäre ein Wegfall der Subventionen für viele (Ackerbau) Betriebe hier in MV das Aus. Sehe ich das falsch? Oder sagen wir anders: Es würde eine gewaltige Veränderung in der Eigentümerstruktur stattfinden. Für sehr vermögende Familien ist hier schlicht der pure Landbesitz interessant. Und “Land” haben wir hier eine Menge. Wer Gewinne aus anderen Einkommensquellen hat, kann anders rechnen.
            Ob das wirklich nachteilig für die Region wäre, kann ich auch nicht einschätzen. Es muss nicht sein. Möglicherweise wäre es sogar nachteilig für diejenigen Landwirte , die – etwa in der Region von Arnold- heute natürlich sehr gut aufgestellt sind. Aber das sind alles Spekulationen.
            Keine Spekulation ist hingegen, dass ein Außenschutz (fast) nie “vernünftig” ist. Die Verzerrungen führen langfristig zu negativen Effekten. Das kann böse nach hinten losgehen.
            Und außerdem sehe ich es in der EU nicht, dass andere Länder auf die Subventionen für die Landwirtschaft verzichten wollten. Sehr ihr das anders?

            • Arnold Krämer sagt

              Realistisch ist ein Wegfall der EU-Subventionen natürlich nicht. Die Politik wird die „Spielwiese“ mit dem „Spielgeld“ ja freiwillig nicht aufgeben. Außerdem hängen mittlerweile so viele Arbeitsplätze an der Verteilung und Kontrolle der Mittelverwendung, dass man allein aus diesem Grunde fast schon nicht mehr zu einer Systemänderung kommen kann, außer was zu befürchten ist, dass alles noch komplizierter und mit noch höheren Bürokratieaufwand verbunden sein wird.

              • Schmeckt gut sagt

                Diese Illussionen gibt es auch im Nordwesten. Oder wie ist es anders zu erklären, dass eine Parole in die Welt gestellt wird, die beschwört, dass Braunkohle doch ganz einfach zu ersetzen ist: Brot statt Braunkohle. Alleine die Anmaßung, hiermit darzustellen, dass die jetzt wirtschaftenden Bauern zu blöd sind, riesige Geldmengen zu generieren durch bessere Vermarktung, finde ich bemerkenswert. Nein sie stellen eine solche “Idee” tatsächlich als Alternative zum Milliardengeschäft Braunkohleverstromung dar. Es sollen sich allen Ernstes Leute finde, die die Knochen dafür herhalten und auf der anderen Seite sicherlich Sponsoren, die so bescheuert sind, in einem solchen Projekt ihre Kohle zu verbrennen. Insofern stimmt die Parole.

                • Schmeckt gut sagt

                  Uuups. sollte eigentlich unter dem Kommentar von TA stehen;-)

            • Thomas Apfel sagt

              Guten Abend Lady,
              Es gibt gerade in MV eine Gruppe von Wissenschaftlern (z.B. Prof. Klüter Greifswald), Öko- Guru´s (z.B. Johannes Heimrath aus dem Lassaner Eck) und “Naturschützern” (z.B. die Succow Stiftung), die genau das erreichen wollen – einen Zusammenbruch der großen Ackerbaubetriebe. Das Vorbild ist das Zusammenbrechen der sogenannten “Rittergüter” nach dem Wegfall der Subventionen des Kaiserreiches in den 20iger Jahren.
              Der Ansatz ist die Wiederansiedlung bäuerlicher Familienbetriebe über Siedlungsprogramme ähnlich denen der Nazi-Zeit. Mein Schwieger-Großvater hat Anfang der 30-iger Jahre so eine Siedlungsstelle übernommen (Raum Stargard).
              Die Hofstelle wurde mit Brunnen und Stromanschluß, Ställen und Wohnhaus übergeben, dazu 28 ha Ackerland eines Pleitegutes. Inventar musste selber mitgebracht werden.
              Das mag damals in die Gesamtstruktur gepasst haben, heute haben wir eine ganz andere Situation. Es ist eine Illusion, die Dörfer und das Bauerntum in dieser Weise wiederbeleben zu können. Die Flächen werden an große Investoren verkauft werden, da werden keine Betriebe “offengelasssen” die übernommen werden können. Insofern kann ich Ihnen nur recht geben: ein Wegfall der Agrarzahlungen würde in MV und Brandenburg die schwachen Standorte entvölkern. Lösbar wäre das Ganze witzigerweise nur mit mehr Veredlung, also eine Entwicklung, die obige Personengruppe sowie WHS und ihr Umfeld total ablehnen. Irgendwie alles schizophren!

              • Arnold Krämer sagt

                Die Enteignung von Großgrundbesitz in den 1920er Jahren erfolgte auf der Grundlage des so genannten Reichssiedlungsgesetzes. In meiner Region sind vor allem Dingen ungenutzte Heide und Ödlandflächen für die Neuansiedlung von aus heutiger Sicht kleineren Familienbetrieben zugewiesen worden. Einige haben sich bis heute zu strammen Vollerwerbsbetrieben entwickelt.
                Wenn Deutschland irgendwann deindustrialisiert sein sollte, könnte sich Geschichte wiederholen. Vorher wird man dafür aber kaum Menschen gewinnen können.

                • Thomas Apfel sagt

                  Das sehe ich genauso, nur haben da Einige aus der grünen Ecke in MäcPomm Illusionen, die sie gern umsetzen würden. Die werden nur in großem Maßstab kaum Jemanden finden, der bereit ist sich selbst so auszubeuten.
                  Die denken dabei natürlich an Bio- Betriebe. Das Beispiel was da Vorzeigeprojekt ist, ist die Höfegemeinschaft Pommern mit Sitz in Rothenklempenow mit insgesamt über 1.600 ha.
                  Die arbeiten in einem Gebiet mit viel extensiven Weiden im FFH und Naturschutzbereich und das gehört ja auch in so ein Gebiet und funktioniert dort auch. Mit dieser Daseinsweise verbunden ist aber der typische Missionierungseifer und eine Außendarstellung, als wäre das das Modell für die gesamte deutsche Landwirtschaft.

        • Reinhard Seevers sagt

          Zum einen wollte man die Bauer schützen (Quoten), zum anderen hatten die Bauern aber auch Angst vor der vertikalen Integration und deren Abhängigkeit. Leider ist die Abhängigkeit von politischer Willkür die gleiche…nur sind die Folgen erst langfristig spürbar.

          • Arnold Krämer sagt

            Die Abhängigkeit in einer vertikalen Integration ist vermutlich gerechter als die Abhängigkeit von politischen Entscheidungen. Ein Integrator ist in der Regel willig und in der Lage, die Rohstoffe des Landwirts konsumfähig zu verarbeiten, zu vermarkten und einen angemessenen Preis zu zahlen. Dies ist jedenfalls meine jahrzehnte-lange Erfahrung.
            Die Landwirte müssen doch grundsätzlich eingestehen, dass sie weit überwiegend keine unmittelbar konsumfähigen Produkte haben geschweige denn in der Lage sind, sie an den Endverbraucher in die Städte zu liefern. Sie sind und bleiben in der Mehrzahl abhängig von der Leistungsfähigkeit ihrer Marktpartner, denen sie aber auch in einer Integration nicht willkürlich ausgeliefert sind, weil sie grundsätzlich die Möglichkeit des Wechsels haben . Die Landwirte im Nordwesten Deutschlands sind da natürlich in einer privilegierten Lage, weil sie zusätzlich zu deutschen Integratoren auch noch auf niederländische Firmen “zugreifen“ können.
            Die Politik ist dagegen mit ihren Entscheidungen unzuverlässig, willkürlich und ungerecht. Auch dafür könnte ich genügend Beispiele benennen. Auch das sollte die Politiker veranlassen, sich stärker zurückzuhalten, und die Rufe von Teilen des Berufsstandes nach dem Staat verstummen lassen.

  8. Reinhard Seevers sagt

    Man könnte ja an der Ladenkasse den Kunden direkt fragen, ob er 1,47€ oder 0,75€ für den Liter zahlen möchte. Das wäre doch demokratisch, direkt und fair oder?
    Oder man richtet faire Bereiche und unfaire Bereiche ein, dann kann der Kunde sofort seine altruistische Tat der Woche ausüben…..

    • Schön und wichtig wäre es tatsächlich, wenn die fairen Produkte nach und nach die “unfairen” aus den Regalen verdrängen würden. Und das gelingt nur, wenn Verbraucher, Landwirte, Hersteller und Handel auf Augenhöhe zusammenarbeiten.

      • Reinhard Seevers sagt

        Was passiert denn, wenn Absichtserklärung und Verkauf der Produkte sich nicht decken? Wer steuert, managet und kontrolliert? Wer evaluiert und regelt nach? Ich kann mir das ganze überhaupt nicht als umsetzbar vorstellen….

        • Obstbäuerin sagt

          Das geht mir auch so, Reinhard. Der eine möchte konventionell erzeugte Milch, der andere bio – gibt es dann zig verschiedene Preisgruppen und Milchangebote oder nur eine Verbrauchermilch für einen Preis? Ist die Qualität der »fairen« Milch tatsächlich spürbar besser oder ist es eine mentale Angelegenheit? Wie gestaltet sich die Marge für den Handel – er wird ja nicht freiwillig auf seinen Gewinn verzichten?

          • Die Ergebnisse des Fragebogens werden wir auf unserer Webseite komplett transparent machen. Bei knappen Ergebnissen (vielleicht zwischen konv. und Bio-Milch?) könnten wir uns vorstellen, beide Qualitäten anzubieten… Aber es ist noch viel zu früh, um dies zu besprechen.
            Die Qualität der Milch hängt von den ausgewählten Kriterien.
            Für den Handel empfehlen wir eine faire Spanne, die wir in der Kalkulation hinterlegt haben. So entsteht der Preis, die wir Verbraucher empfehlen werden.

        • Hallo Reinhard, alles berechtigte Fragen. Danke dafür.
          Die Steuerung des Projekts läuft über uns (wir bringen die Leute zusammen, wir bereiten mit allen den Fragebogen vor, unterstützen bei Terminen mit dem Handel…) und unsere Partner (in dem Fall die Molkereien), die die Produkte in den Verkehr bringen. Kontrolliert wird durch ein unabhängiges Prüfungsinstitut und zusätzlich durch Besuche, die wir mit Verbrauchern organisieren.
          Es funktioniert bereits sehr gut in Frankreich… sowohl in der Steuerung als auch im Abverkauf (> 125 Mio Liter Milch in 3 Jahren abgesetzt).
          Viele Grüsse

      • Paulus sagt

        Ihr haltet euch hier alle mit dem lächerlichen Liter Milch auf. Die Plörre die vom Sauerland bis in die südliche Eifel zur muh und danach durch ganz Deutschland gekarrt wird hat gefühlt keine Wertigkeit. Aus welchem Grund sollte sich da jemand mit Fairness beschäftigen?
        Fragt euch doch mal wie ich einem Schweinemäster mit 10.000 Mastschweinen oder einem Putenmäster mit 30.000 Puten Fairness entgegenbringen soll? Da bin ich aber gespannt.

        • Arnold Krämer sagt

          “Fragt euch doch mal wie ich einem Schweinemäster mit 10.000 Mastschweinen oder einem Putenmäster mit 30.000 Puten Fairness entgegenbringen soll”?

          Die fordern keine Fairness ein, weil sie
          1. es aus unterschiedlichen Gründen nicht nötig haben,
          2. wissen, worauf sie sich eingelassen haben
          3. auch in der Vergangenheit nie nach dem Staat/der Gesellschaft gerufen haben

    • Bauer Willi sagt

      In den Niederlanden gibt es so was ähnliches. Da listet ein Verbraucherportal regelmäßig die unfairsten Produkte und den unfairsten Laden auf. Da will ja keiner ganz oben stehen. Soll angeblich sehr gut wirken.

  9. Thomas Apfel sagt

    Das Rechenmodell geht in der Minimalvariante für das Erreichen der Kostendeckung von 40 Cent/Liter aus. Das wäre bezogen auf die jetzigen Erzeugerpreise ein Sprung um 8 Cent in den Auszahlungspreisen. Um diesen Sprung für den “Mindeststartpreis von Milch” im Endverkauf umzusetzen müsste der Handel die Milchpreise im Durchschnitt im Endverkauf um 14 – 16 Cent erhöhen. Das ist bisher mit 20 Jahren BDM und Milchstreik und Lieferboykott nicht erreicht worden. Was genau gibt den Verfassern die Hoffnung, dass sich dieser Umstand jetzt ändert?

    • Verbraucher entscheiden selbst und in voller Transparenz mit, wie Ihre Milch produziert werden und wieviel sie dann kosten soll. Damit sehen sie, welchen Preis die gewünschte Qualität hat und wer wieviel davon bekommt.
      Bei dem Kauf dieser Verbraucher-Milch unterstützen Verbraucher dann das System, das sie co-kreiert haben, das sie entsprechend vertrauen und das Qualität, Fairness und Nachhaltigkeit garantiert.
      Viele Grüsse

  10. Berthold Lauer sagt

    Interessant wenn man den Fragebogen Mal durch spielt und die “Premium-Anforderungen stellt: In der Ausgangssituation sind die Anteile Erzeuger/Handel 50/50. In der “Premium-Stufe” verschiebt sich erheblich zu Ungunsten des Erzeugers, obwohl doch er es ist, der die erhöhten Anforderungen erfüllt! Wer hat hier den größten Vorteil??

    • Hier geht es nicht um Verteilung sondern um eine Preisbildung, die von unten nach oben geht: erst sagt der Verbraucher, welche Milch er haben möchte, dann kommt die (hoffentlich faire) Vergütung für die Landwirte, dann die Kosten und Spannen für Molkerei, Handel, Initiative und Mehrwertsteuer.

      • bauerhans sagt

        “…erst sagt der Verbraucher, welche Milch er haben möchte….”

        er sagt es nur ganz unverbindlich.

  11. Seevers Reinhard sagt

    Heraus kommt das Gleiche wie jetzt auch schon, es werden sich ausschließlich die beteiligen, die schon heute Interesse am Thema haben. Die Mehrzahl der Verbraucher interessiert es schlicht nicht. Wie schrieb Andreas Reckwitz: Kein Bürger hat Angst, wenn er über eine Brücke fährt, weil er weiß, sie ist sicher in diesem Land.
    Er muss sich keine Gedanken machen….und schon gar nicht muss er sich um den Preis kümmern, der ist niedrig genug. Fairness per Mausklick zu erwarten ist naiv.

  12. Kirsten Wosnitza sagt

    Lieber Willi, warum berichtest Du über ein französisches Produkt und nicht über die deutsche Milch, die nach dem Prinzip der Verbraucher Beteiligung funktioniert?

    Ich finde, diese Wertschätzung hätten die deutschen Milchbauern in Deinem Bericht verdient oder?

    http://www.diefairemilch.de/fairfood.html

    • Die Verbraucher-Milch von “Du bist hier der Chef! Die Verbrauchermarke” wird natürlich aus Deutschland kommen. Damit wollen wir Verbraucher die Landwirte hier unterstützen.
      Viele Grüsse

    • Thomas Apfel sagt

      Guten Morgen Frau Wosnitza, Ihre verlinkte Seite lässt sich nicht öffnen. Das ist im Grunde genommen aber egal, da die Rechenweise des Beitrags von Bauer Willi ja im Ergebnis genau das bringt, was der BDM fordert: Bei 4 Monaten Weidehaltung, konventioneller Futtererzeugung, Gutem Tierwohl (Stufe 2) und Kostendeckung + Investition sind 50 Cent je Liter für den Erzeuger errechnet, das ist wenn ich mich recht erinnere die Forderung des BDM. Das Problem ist doch, dass derzeit eher um 32 Cent generiert werden und das Rechensystem (und sicher Ihres auch) von mind. 40 Cent zur Kostendeckung ausgeht und alles Weitere (z.B. Weidegang) extra bepreist werden muss.
      Da fehlt in der Betrachtung das Wichtigste, nämlich wie genau bekommt man den Handel dazu einen Preissprung umzusetzen der für den Erzeuger von vorn herein erst einmal 8 Cent mehr Auszahlung ermöglicht? Die Differenz von 40 auf 50 Cent kann man dann ja in beliebiger Weise “erlabeln”.

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Kirsten
      ich habe Dir jetzt schon auf verschiedenen Kanälen geantwortet. Dann hier im Blog noch einmal: es ist kein französisches Produkt und es geht nicht nur um Milch, sondern um die Vorstellung einer Initiative, die ich wirklich bemerkenswert finde.
      .
      Die Ergänzung “Faire Milch” und “Sternenfair-Milch” habe ich noch eingefügt.

  13. Ich bin in der Tat Chef und meine Kunden beteiligen sich durchaus in einem gewissen Rahmen am Erschaffungsprozess neuer Produkte. Im kleinen Rahmen in meinem ein Mann Unternehmen klappt das, denn ich bin flexibel genug für schnelle Reaktionen. So profitieren alle davon.

  14. Dagmar sagt

    Guter Ansatz – vor allem, weil man sieht, wie der Preis sich zusammensetzt. 1,46 € für einen Liter fair erzeugter Milch (der Bauer wird gerecht entlohnt, den Tieren geht es gut, das Produkt ist gut) – bezahle ich gerne. Mag der ein oder andere als teuer empfinden, ich empfinde es als seinen “Preis-wert”. Berechtigte Frage ist sicherlich, wie sich das jemand mit geringen Einkommen leisten kann – das ist aber m. E. ein ganz anderes Problem. Wobei es auch dabei um Werschätzung jeglicher Arbeit geht – egal ob Bauer, Reinigungskraft, Altenpfleger usw., jeder leistet einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft!

    • bauerhans sagt

      “Berechtigte Frage ist sicherlich, wie sich das jemand mit geringen Einkommen leisten kann”

      ich hatte diese woche einen bericht über eine alleinerziehende gesehen,die so ca. 1650€ monatlich “vom amt” bekommt,aber keinen unterhalt vom kindesvater.
      wenn die eine arbeit antreten würde,müsste sie brutto um 2450€ verdienen,um letzlich bei 1650€ zu landen.
      arbeiten lohnt sich für diese frau nicht.
      machen sich politiker darüber keine gedanken!

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