Bauer Willi
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Die Halbierung der Landwirtschaft

Wie wird sich die Struktur der deutschen Landwirtschaft wohl im nächsten Jahrzehnt entwickeln? Unabhängig von politischen Willensbekundungen und angeblichen gesellschaftlichen Forderungen habe ich mir dazu meine persönlichen Gedanken gemacht.

In meinem direkten Umfeld, also einem Radius von rund drei Kilometer um unseren Hof, werden in den nächsten Monaten 3 landwirtschaftliche Betriebe aufhören. Alles Familienbetriebe mit 40 bis 70 Hektar Ackerfläche. Die Betriebsleiter haben die Altersgrenze erreicht, die Kinder werden den Betrieb nicht übernehmen, obwohl einige von ihnen eine landwirtschaftlichte Ausbildung haben. Die Flächen wurden im Wesentlichen an die größeren Betriebe (100 bis 300 ha)  in der Nachbarschaft verpachtet, da diese sich in der Lage sehen, den geforderten Pachtpreis zu zahlen. So ist der Markt.

Schaut man in die Zukunft, so wird sich dieser Trend fortsetzen. Was im Vergleich zu früher allerdings bemerkenswert ist, sind die Gründe, warum die Betriebe nicht weitergeführt werden. In allen drei Fällen handelt es sich um wirtschaftlich gesunde Betriebe, zum Teil mit einem hohen Spezialisierungsgrad, der auch für die nächste Generation noch gereicht hätte. Aber dem Nachwuchs dieser Betriebe fehlte die Überzeugung, dass das wirtschaftliche und gesellschaftliche Umfeld ihnen noch eine Perspektive für die nächsten Jahre bot. Einige führten auch an, dass ihnen die Menge an gesetzlichen Auflagen und Regelungen über den Kopf wachsen würden, ebenso wie die Geschwindigkeit, mit der neue hinzukommen.

Ich persönlich rechne damit, dass die Zukunft dem Großbetrieb gehört, der in der Regel mit Fremdarbeitskräften Feld- und Stallarbeiten erledigen lässt. Gleiches gilt für Verwaltungsaufgaben, die von einer Fachkraft im Betrieb bearbeitet wird oder auch von einem dafür beauftragten Büro. Diese haben den Auftrag, jederzeit den staatlichen Kontrollen bzw. Audits von Kunden die notwendigen Unterlagen bereitzustellen. Da diese besonders häufig in Bio-Betrieben stattfinden und weil die Nachfrage nach Bio-Lebensmittel steigt, werden diese in Zukunft möglicherweise stärker wachsen als konventionelle Betriebe. Auch in Bio-Betrieben wird der Familienbetrieb alter Prägung kaum noch eine Zukunft haben, es sei denn – und das bietet dem ein oder anderen eventuell doch eine mögliche Existenz –  er vermarktet den überwiegenden Teil seiner Produkte selbst. Es ist sicher keine Lösung für alle.

Großbetriebe gehen übrigens bereits heute dazu über, einen Teil der von ihnen erzeugten Rohwaren selbst zu veredeln und unter einer eigenen Marke an die Handelsstufen oder den Endverbraucher zu verkaufen und so eine höhere Wertschöpfung zu generieren. Einige Großbetriebe haben auch schon den Weg an die Börse gefunden um sich dort mit “frischen Geld” für weitere Investments zu versorgen.

Der Strukturwandel in  der Landwirtschaft geht also in eine  neue Phase. Dies sogenannte “Industrialisierung” wird zwar von kritischen Stimmen in der Gesellschaft nicht gerne gesehen, vom Großteil der Bevölkerung wird diese Entwicklung jedoch kaum beachtet werden. Für sie spielt die Sicherung von qualitativ hochwertigen und gleichzeitig preiswerten Lebensmittel eine viel größere Rolle.

Politische Parteien werden diese Entwicklung beobachten und sich mit ihren Maßnahmen (Gesetzgebung)  der öffentlichen Meinung, die durch die Medien oder den Lebensmitteleinzelhandel vorgegeben wird, anpassen. Warum selbst denken, wenn das schon andere gemacht haben…

So jedenfalls meine – wie immer unmaßgebliche – Meinung. Seht ihr das anders? Und warum?

Euer Bauer Willi

 

 

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38 Kommentare

  1. Lars Henken sagt

    Ich bin jetzt 40 Jahre alt. Vor 24 Jahren habe ich meine Ausbildung begonnen, damals mit Überzeugung und Vertrauen in die Zukunft. Würde ich mich mit dem Wissen von heute wieder für die Landwirtschaft entscheiden? Meine ehrlich Antwort ist: “Ich weiß es nicht.” Ich führe den Hof nun seid 15 Jahren und wenn ich mir anschaue, was in dieser Zeit an Bürokratie und Dokumentation dazu gekommen ist, von der man sich, außer durch eine Betriebsaufgabe, auch nicht befreien kann, wird mir ganz anders.

    Schaue ich mir die finanzielle Lage an, komme ich auch ins Zweifeln. Den Schweinezyklus gab es immer, aber im Laufe der Jahre wurden die Täler immer tiefer und Preisspitzen flachten sich ab oder sie traten gar nicht mehr auf. Schaue ich mir dagegen das Pachtniveau an frage ich mich, warum ich noch arbeiten soll, wenn ich das gleich Einkommen nur durch die Verpachtung meiner Flächen erzielen könnte. Zur Zeit kommen wir noch recht gut durch das Loch, weil wir nicht investiert haben. Müssten wir noch Fremdkapital in größerem Umfang abtragen, stünden wir mit dem Rücken an der Wand. Aber ein ewiger Investitionsstau bedeutet auf Dauer auch das Ende.

    Was mich aber am meisten wurmt, ist dieser permanente, mediale Großangriff der auf die Landwirtschaft geritten wird. Kaum eine Woche vergeht in der nicht eine Sendung durch Funk und Fernsehen geht in der die moderne Landwirtschaft schlecht gemacht wird. Garniert wird das ganze dann mit “Bauer sucht Frau”. Schaut euch die blöden Bauern an, die sitzen in ihren Löchern bei Mama und schaffen es nicht mal eine Beziehung zu führen. Als ich in die Ausbildung ging, steckte das Internet noch in den Kinderschuhen. Niemand dachte an Facebook, Twitter oder ähnliches. Heute kann man sich 24 Stunden am Tag im Internet beschimpfen lassen. Ob nun als Tierquäler, Umweltverschmutzer, Straßenzerstörer oder was weiß ich noch. Ganz toll wird es dann, wenn man einen neuen Stall beantragt und dieser “Terror” sich dann ins reale Leben verschiebt. Dann hängen an den Zäunen Schilder mit Aufschriften wie: “Wir wollen kein Hühner-KZ!” Oder man hängt Bilder von Kindern mit Gasmasken auf und darunter steht dann: “Unsere Kinder wollen auch in Zukunft draußen spielen! Keine Tierfabrik in unserem Ort!” Ich war selber bisher nie betroffen, aber es gab hier schon einige Bürgerinitiativen die mit Hilfe überregionaler Organisationen zu Werke gingen.

    Dann überlegt man sich, wie man die Situation entspannen und das Image verbessern kann, also fängt man an Schilder aufzustellen, Blühstreifen anzulegen und Leute auf die Höfe zu holen. Für meine Blühstreifen habe ich von vielen Seiten Lob erhalten und ich freue mich daran dort Schmetterlinge und Bienen zu sehen. Von Berufskollegen bin ich dafür aber auch schon angefeindet worden, was der Blödsinn denn solle und am Ende müssten sie dass dann auch noch machen. Was mich aber am meisten getroffen hat war dass man mir meinen Blühstreifen schon 2 mal kaputt gefahren hat. Ich lege meine Streifen im allgemeinen parallel zur Straße an, damit er auch wahrgenommen wird. 2 mal ist es vorgekommen, das landwirtschaftliche Gespanne ausgewichen sind und dabei einfach den Blühstreifen auf ca. 50 m platt gemacht haben. Wenn ein großer Ladewagen oder ein großes Güllefaß dort hindurch fährt steht dort nichts mehr. Auf dem Schild dort steht dann: “Es summt in bunten Feldren” und daneben ist alle in den Grund gefahren. Schlechtere Werbung kann man nicht machen. Wäre dort kein Blühstreifen gewesen, sondern Mais bis an die Wegkante wären die Trecker dort sicher nicht durchgefahren. Leider habe ich die Fahrzeuge nicht identifizieren können. In diesem Jahr gab es dann noch einen “schönen” Vorfall. Auf ein Schild an meinem Mais meinte dann jemand “Scheiß Gen-Mais!” schreiben zu müssen. Man versucht etwas zu tun und bekommt trotzdem nur Knüppel zwischen die Beine.

    Da fragt man sich doch wofür man sich das noch antut. Man versucht sich ein dickes Fell zu zulegen und diese Dinge nicht an sich heran zu lassen, aber wem gelingt das schon komplett? Man produziert beste Lebensmittel zu günstigen Preisen und darf sich dafür beschimpfen und verleumden lassen. Wäre man bei einer großen Agrar GmbH angestellt, dann würde man einfach in der Masse untergehen. Und wenn jemand schimpfen würde könnte man ihn ins Büro schicken. Bei uns Landwirten kommt ja oft noch die persönliche Ebene ins Spiel, die bei großen Firmen meist ausgeblendet bleibt. Arbeitet man mit 10 Leuten zusammen steht man bei Angriffen nicht allein da, als Bauer steht man oft einsam auf weiter Flur und muss sich für Dinge verantworten, die andere Berufskollegen verzapft haben.

    Nun aber genug davon. Ich habe 3 Söhne. Wenn einer von ihnen mal zu mir kommen sollte und mich fragt: “Papa, soll ich Landwirtschaft lernen.” Dann werde ich ihm aus heutiger Sicht sagen: “Mein Sohn, das weiß ich nicht. Ich kann Dir nicht mit gutem Gewissen raten diesen Job zu machen. Du kannst an vielen anderen Stellen Dein Geld deutlich leichter und konfliktfreier verdienen.”

    • Stadtmensch sagt

      Danke für diese Einblicke. Ich finde es sehr traurig, dass es schon so weit gekommen ist, dass wer Blühstreifen anlegt “Klassenkeile” bezieht. Nicht verzagen! Ich habe mal ein Buch gelesen “Sauerde” von John Berger, da ging es im Großen und Ganzen darum, dass Bauern diejenigen sind, die überleben. Von daher scheint mir der Beruf des Landwirts nicht die schlechteste Wahl zu sein.
      In der Zwischenzeit werde ich mich so gut es geht darum bemühen, das Bild der Landwirtschaft bei Meinesgleichen etwas gerade zu rücken.

    • bauerhans sagt

      LARS,leg dir ein etwas dickeres fell zu,weil selbstzweifel nur zu persönlicher unzufriedenheit führen!
      und rate deinen söhnen,landwirte zu werden,weil das ein toller beruf ist!!

    • Uli49 sagt

      Danke für die ausführliche und differenzierte Schilderung.
      Sehr lehrreich für mich als Verbraucher.
      Grüße Uli

  2. Uli49 sagt

    Gut beschrieben Willi! Wenn die Landwirtschaft sich dadurch noch mehr professionalisiert, ist das zu begrüßen.
    Wenn ich mich in meiner Umgebung umschaue, wer gegen Richtlinien und Gesetze verstößt, sind es immer die “kleinen” oder die Feierabendbauern.
    Da wird Gülle auf gefrorenem Boden ausgebracht, da werden über Nacht, zusammen mit ein paar Kumpeln 50 Bäume auf einer Streuobstwiese umgesägt, da wird Pflanzenschutz bei Wind versprüht, so daß auf der Nachbarweide die Kühe umfallen, da wird mit infernalisch lauten Maschinen ohne Gehörschutz gearbeitet…..
    Das habe ich alles selbst gesehen und es waren nie die “großen” Profis.
    Das ist übrigens kein Widerspruch dazu, daß ich den kleinen Bauern wünsche, daß sie eine spezialisierte Nische für ein gutes Auskommen finden.
    Grüße Uli

    • Stadtmensch sagt

      Ja, vielleicht kann man dieser Entwicklung auch etwas Positives abgewinnen:
      – der Gesamtverwaltungsaufwand dürfte abnehmen,
      – Arbeitsteilung und Spezialisierung bedeutet nicht Beschäftigungsverlust
      – die Politik kann die Ausrichtung der Landwirtschaft leichter (ohne viele Existenzen zu gefährden) an neue Anforderungen anpassen (z.B. Nachhaltigkeit – kleiner Scherz)
      Jene, die ihre Vollerwerbslandwirtschaft aufgegeben haben und fortan Pacht kassieren, könnten sich überlegen, ob sie sich für den Erhalt oder die Wiederherstellung stabiler Ökosysteme einsetzen oder ob sie an der Börse auf Wachstum spekulieren oder ob sie dem Flächenfraß Vorschub leisten.

      • Nachteil: es existiert keine direkte Verbindung zwischen Dorf und LW Betrieb mehr. Siehe Telefon-LW.
        Dem Investor wird es egal sein, was in 10 oder 50 Jahren ist, dann ist der Boden wieder weiterverkauft.

        Die Entfremdung kann dadurch zunehmen.

        Wenn die Direktzahlungen weggehen und dadurch die sichere Verzinsung des Bodens, werden “Investoren” eventuell wieder das Weite suchen, weil es nicht mehr so lukrativ ist.

  3. Andreas Heumer sagt

    Ich bedanke mich bei Frau Lechner für diesen Beitrag den ich zitieren darf:
    „In Zukunft werden wir – denke ich – nicht mehr über intensive oder extensive Betriebe reden: Sondern über professionelle Betriebe, weil nur diese egal ob bio oder konvi es im Management schaffen die notwendigen Dokumentationen und Zertifikate für einen Handelszugang zu halten. Und die Zukunft wird dem landwirtschaftlichen Familien-Unternehmen gehören, wo Fremdarbeitskräfte das Mangement entlasten (wie es schon vor den Weltkriegen und der Mechanisierung der Landwirtschaft) üblich war. „

    Sie hat ein Szenario beschrieben, was Realität werden könnte und uns alle nicht mehr ruhig schlafen lassen kann. Aldi und Co. Geben vor und listen Lieferanten aus die keine Zertifikate haben. Dann haben wir den entmündigten bürokratisierten Papierwirt der in großen Einheiten ein sicher nicht besseres Produkt an den Mann bringt. Ich finde es gut, dass Sie das so aufgezeigt hat. Nur was schlussfolgern wir daraus? Sollen wir uns wehrlos dem hingeben?

    Lieber Bauernverband, dies ist die absolut entscheidende Fragestellung. Wenn ich als Praktiker in den Stall gehe und vitale Ferkel herum springen sehe , wie eben, dann weiß ich, dass ich die richtigen eingestallt habe, das richtige Futter füttere und das Stallklima in Ordnung ist. Wozu eine Fortbildung oder Zertifikat????? Lächerlich. Es gibt Menschen die mit Tieren umgehen können und andere. Das hat nichts mit Größe zu tun. Bauernverband mach was gegen diese Planwirtschaft die jungen Landwirten die Zukunft raubt.

  4. Andreas Heumer sagt

    Sehr schöner Bericht/Beschreibung. Dies zu lesen tut auch deshalb mal gut, weil nicht nur die Wettbewerbssituation in der Landwirtschaft hart ist sondern auch der Umgang der Bauern untereinander im Netz einen zur sofortigen Aufgabe veranlassen könnte. Alois hat das ja mal gut beschrieben in einem Artikel über Diskussionen im Netz.

    Für Bauern, insbesondere für Einsteiger, gibt es eine Regel: Wenn du anfängst über Strukturwandel nachzudenken, bist du schon erledigt. Für einen erfolgreichen Unternehmer gibt es nur eine Richtung und zwar nach vorn. Das soll nicht Wachstum heißen sondern Optimismus.

    Aufgabe aller ist, die Rahmenbedingungen so zu stellen, dass langfristige Planungen möglich sind. Dies war vor vierzig Jahren leicht. Heute sind die Grenzen offen.

    Wer wird wirtschaftlich “überleben”? Der Große? Nein. Laut ISN sind in Ost Deutschland und in den Niederlanden sehr große Sauenanlagen günstig zu kaufen. In der Schweinemast gibt es so gut wie keine Kostenvorteile für den 10000der Stall gegenüber 1500ter Ställe. Bei Ackerbau und Milch weiß ich das nicht.

    Wenn viele Bauern wirtschaftlich überleben sollen, müssen Medien sachlich bleiben, Behörden sich zurück halten und wir Bauern sachlich diskutieren und fair bleiben. Nicht die schlechten Preise beunruhigen mich, sondern die Ellenbogenmetalität auch in der neuen Öffentlichkeitsarbeit im Netz. “Ich lösch dich, ich sperr dich …” , das ist die neue Sprache. Und wer im facebook so spricht, der “löscht” auch seine Nachbarn mit der gleichen “Ellenbogenmetalität”. Darüber mal nachdenken…
    „WIR machen euch satt“

  5. Paul Wintermeyer sagt

    Was ist daran neu, was ist da eine “neue Phase”?
    Du hast in allen Punkten recht, das Ganze läuft aber doch schon seit Mitte des letzten Jahrhundert. Hier haben vor 30- 40 Jahren im Generationswechsel schon viele Betriebe geschlossen, gesunde Betriebe und der damalige Aussteigergeneration geht es durchweg besser als den Durchhaltern, den stolzen, aber durch ständige Betriebserweiterungen getriebenen Landwirten.
    Das Problem sind in einer Marktwirtschaft – Landwirtschaft die Denkweisen der Berufskollegen. Getrieben von Wettbewerb untereinander, mit Krediten vollgestopft, von falschen Beratern und falschen Fördergeldern zur Überproduktion animiert.
    Und so wird heute so mancher an der Nichtwahrnehmung der Realität scheitern. Kluge ,rechtzeitige Aussteiger sind im Vorteil. Die Gesellschaft will zum Großteil Lebensmittel gesund und billig. Der Gesellschaft ist es egal auf welchem Betrieb das Essen erzeugt wird. Bauern sind nichts besonderes mehr , und das müssen wir endlich kapieren.

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Paul,
      was meiner Ansicht nach an diesem Strukturwandel neu ist, sind die Gründe für die Aufgabe der Höfe: die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz. Das nervt viel mehr als ein schlechtes Einkommen. Auf Dauer verlieren viele junge Leute die Motivation, in diesen Beruf einzusteigen, weil die Kritik allgegenwärtig und dauerhaft ist. Ich bin in letzter Zeit viel unterwegs und höre das immer wieder in den Diskussionen mit Berufskollegen. Das ist es, was mir Sorgen macht. Die Menschen müssen die Kritik ja auch aushalten können. Und viele können und wollen das nicht mehr.
      Bauer Willi

      • Willi, die Ackerbauer und Rinderhalter sind diesbezüglich verwöhnt, die Schweine- und Hühnerhalter sind schon seit 20 Jahren mind. extrem unter Kritik. Ich habe mich schon vor 15 Jahren wegen des Antibiotikaeinsatzes auf der LW-Ausstellung äußern müssen.

        VG,

  6. bauerhans sagt

    bauer willi,deine beobachtung kann ich unterschreiben,genauso läuft die entwicklung!!
    in meinem dorf gabs vor 50 jahren 7 höfe,heute noch einen vollerwerbler und einen nebenerwerbler.
    wobei ich hier auch betriebe beobachte,die mit familienarbeitskräften ein pensum bewältigen,was auf dauer nicht funktionieren kann: die älteren arbeiten so lange,bis sie “nicht mehr können”,die jüngeren steigen aus und der betrieb versucht dann fremdarbeitskräfte zu finden,was oft eine hohe fluktuation bedeuted.
    auch gibts betriebsleiter,die als junggesellen einer ausserlandw. tätigkeit nachgehen und in der freizeit ackerbau betreiben,sogar zupachten und einen sehr umfangreichen maschinenpark unterhalten

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