Bauer Willi
Kommentare 141

Die Energiewende…

Wir wohnen ja in der Nähe von drei Braunkohlekraftwerden (Neurath alt, Neurath BoA, Niederaußem) und sehen alle Kühltürme vom Dachfenster aus. Ich habe mir mal drei Termine im April dieses Jahres ausgesucht und mir angeschaut, wie der Strom erzeugt wurde und wieviel Strom verbraucht wurde.

Am 5. April um 5 Uhr morgens war es dunkel und es ging kein Wind. Mit etwa 5 GW war der Biomassestrom verlässliche Grundlast. Den Rest kann man vergessen. Somit lag der Anteil der erneuerbaren Energien bei 18% der Stromerzeugung, 82% der Erzeugung kam aus fossilen Quellen. Über 10% des verbrauchten Stroms, nämlich 5,5 GW wurde importiert. Vom verbrauchten Strom stammten als lediglich 16,2 % aus Erneuerbaren.

Am 11. April mittags sieht das dann schon ganz anders aus. Es wurden ca. 83 GW Strom erzeugt, lediglich ca. 73 GW verbraucht. Die Differenz von 10 GW wurde exportiert. Der Anteil der erneuerbaren Energie an der Erzeugung lag bei 77%.

Am gleichen Tag, nur 11 Stunden später um 23 Uhr, sinkt der Anteil der Erneuerbaren Energie auf 41%. Etwa 10 GW wurden importiert, das sind rund 21% des verbrauchten Strom.

Ich warte noch auf schlüssige, nachvollziehbare und naturwissenschaftlich belastbare Antworten, wie dieses stark schwankende Angebot der Erneuerbaren Energie durch den Zubau von weiteren Windrädern und weiteren Photovoltaik-Anlagen stabiler gemacht werden kann. Dann will ich auch daran glauben, dass die Energiewende gelingt. Hoffentlich fahren wir nicht mit Vollgas vor die Energie-Wände…

 

 

(Aufrufe 19.461 gesamt, 1 heute)

141 Kommentare

  1. Uwe Julius sagt

    Im Stromnetz muß zu jeder Sekunde die Menge an Energie, die hineingeben wird, genau der Menge an Energie entsprechen, die verbraucht wird. Genauer: jeden Bruchteil einer Sekunde. Da niemand erst fragen muss, ob er seinen Herd jetzt anmachen darf, müssen die vorhandenen Strom Leitwarten auf Speicher zurück greifen können. Es muss Speicher geben, die Sekunden überbrücken können, andere für Stunden, weitere für die Nacht und noch größere für 10 Tage Dunkelflaute. Wenn wir das Speicherproblem gelöst haben, haben wir die Wende geschafft.

    8
    • Seibt sagt

      Moin aus Sachsen, eine fast sachliche Diskussion, für mich aber auch mit zu viel hätte wäre wenn.
      Energiewende ist sicherlich ein riesen Begriff, ich verstehe ersteinmal:weniger Energie zu verbrauchen! Jeder sollte sich immer wieder hinterfragen ob dieser oder jener Verbraucher jetzt wirklich benötigt wird. Kurioserweise kann das gerade die Industrie. Ich hatte und habe kein Verständnis für unnötige Energienutzung:
      – warum wird auf Arbeit nicht das Licht auf dem Klo ausgemacht
      – warum nimmt man aus dem Papierspender so viel wie man rausbekommt
      – warum braucht man eine Poolheizung (Staatsstrom)
      – warum fahren wir jeden Weg mit dem Auto
      – warum benötigt man Tiefkühlschrank
      Würden wir jeder davon den Energieverbrauch um 20 Prozent Sparen hätten wir alle Unseren Teil zum vernünftigen Verbrauch beigetragen,!
      Der alte Energieerhaltungssatz ist doch nicht politisch auszuhebeln, hier kommt es doch auf einen vernünftigen Umgang mit der zur Verfügung Stehenden potenziellen Energie an.
      Jede kW/h die nicht verbraucht wird , muss auch nicht erzeugt werden.
      Zum Thema Braunkohle: kommt Mal in die Oberlausitz und schaut euch die herrlichen Hinterlassenschaften an. Dort wo vor ca 150 Jahren noch riesige Wälder, Ortschaften waren sind jetzt völlig unnötige Seen und Halden, die auch mit viel Energie nutzbar gemacht werden müssen. Auch dort bildet sich ein Mikroklima
      AKW: haben eine technische Laufzeit, problematisch ist neben der Kühlung, die technische Haltbarkeit des Reaktormantel, das ist einfach so.
      Schuld an der Misere ist weder die Politik noch die Klimakleber sondern wir als Menschheit insgesamt!
      Lasst uns alle etwas dafür tun!

      3
      • Reinhard Seevers sagt

        “Lasst uns alle etwas dafür tun!”
        Ja genau….die ersten haben sich auf die Straße geklebt. Andere fliegen nach Antalya, wieder andere gehen zum
        -Deutschen Strohbautag in die Leuphania nach Lüneburg am 6.5., 9:00 – 18:00Uhr
        Überschrift der Veranstaltung: “Ist Stroh das neue Gold der Zukunft?”

        Ein neuer Goldrausch beflügelt die Nation…..ääh, die Bauern, neee, ääh, die Baustoffindustrie.

        2
        • Seibt sagt

          Moin, ich bin sicherlich nicht der Kleber aber ich denke: jede kW/h die nicht verbraucht wird muss auch nicht erzeugt werden! Ich möchte da auch kein Dogmatiker sein, jede Krise bringt neue Innovationen und die Erfinder sind wieder gefragt, lieber viele Ansätze verfolgen und davon 90% verwerfen als heulend in der Schmollecke sitzen und böse auf alles und jeden sein

          3
          • Reinhard Seevers sagt

            Ja klar, jeder kann sparen…aber WILL das jeder?
            Am Ende geht Sparen nur übers Portemonnaie, alles andere sind hehre Versprechen oder Lügen oder Selbstbetrug.
            Wenn Greta Thunberg mit dem Segelschiff nach New York schippert, um CO-2 neutral zu reisen, im Nachgang aber sämtliche tweets, facebook-Beiträge, blogs und Co so viel Energie verbrauchen, dass sie hunderte Male mit dem Flieger um die Welt hätte fliegen können, dann sieht man doch, wo sich die Sparer selbst in die Tasche lügen. Der reboundeffekt des Energiesparens durch z.B. Digitalisierung ist riesig…. Ich habe keinen Toaster, keinen Wäschetrockner, keinen Rasenroboter, kein E-bike. Das ist schon mal ein großer Beitrag, hilft aber am Ende nicht, wenn ein (!) Influencer 1 Millionen Follower bedienen muss und es auch tut; weg mit der Energie…..

            4
            • Seibt sagt

              ja diese Aussage hat etwas für sich, bekämpfen kann man damit vielleicht die Wirkung aber nicht die Ursache. Wann begann denn der ganze Wahnsinn? Irgendwann im 18 jh hat sich jemand gedacht dass man aus allem was da ist noch ein bisschen mehr machen kann. Natürlich und verständlich dass sich zu diesem Zeitpunkt noch niemand Gedanken um die Endlichkeit der Ressourcen gemacht hat.
              Ja und ich gebe Ihnen Recht mit den Followern etc.
              Energie als solche sollte bewusst genutzt werden, Mails und Foren sind sicherlich eine der größten Energieverbraucher. Auf Arbeit habe ich (eigentlich aus Spaß) vorgeschlagen, dass jeder MA nur noch 5tsd Zeichen am Tag verbrauchen darf, wie früher: überlege was du schreibst. Ich behaupte : mit der Abwärme unserer Server kann man Energie zurückgewinnen.

              3
              • Reinhard Seevers sagt

                ” Ich behaupte : mit der Abwärme unserer Server kann man Energie zurückgewinnen.”

                Wird doch bereits im großen Stil gemacht…Serverabwärme zum Heizen von Wohnhäusern oder Gewäschhäusern, Büros oder Werkstätten.

                1
      • Brötchen sagt

        Für 69 cent die KWH läuft bei mir alles auf Volllast….

        Wer spart da….

        1
        • T. Steyer-Tomsic sagt

          Wenn du 69 Cent zahlst und mehr als 3500 Bedarf im Jahr, kannst du mit einer PV-Anlage schon im ersten Jahr Geld sparen.

          1
          • Brötchen sagt

            kann ich, wir sind aber nur noch zwei und gehen den ganzen Tag arbeiten und sitzen abends bei 18 Grad und Rekord im Kamin im Wohnzimmer.

            dafür das der Staat mir kein ordentliches Stromangebot machen kann und Verträge von einem Tag auf den anderen Null und nichtig sind, soll ich mir das ganze Dach vollhauen, wo jetzt schon ständig die Dachrinnen verstopft sind und für die 10 Tsd Euro hab ich dann Kabel durchs Haus laufen mit Brandgefahr und ne Bombe im HWR Raum stehen.

            Kann ich alles machen…

            1
            • Seibt sagt

              Moin. na du bist ja gut drauf . alles kann nichts muss. Der “Staat” muss dir kein Strom anbieten oder liefern, der Staat kann und darf nur die Rahmenbedingungen schaffen damit du und ich je nach Gusto unseren Strom , Gas , Kohle, kurz gesagt Energie , irgendwo irgendwann bei irgendjemand einkaufen können. Niemals hast du oder ich mit dem Staat eine Patenschaft abgeschlossen , die dich aus dem eigenen Nachdenken, reagieren entlässt. Ich rede hier nicht von Geld ,davon ist schon sehr lange zu wenig da, ich rede von Ressourcen. und ich freue mich darüber dass es uns als Bürger dieses Staates gelungen ist trotz aller Umstände doch ab und an mehr als 40% Energie von Mutter Natur zu bekommen.

              2
              • firedragon sagt

                “… Der “Staat” muss dir kein Strom anbieten oder liefern, der Staat kann und darf nur die Rahmenbedingungen schaffen …”

                Seibt,
                einst hatte Deutschland sein Grubengold, dann kam Gas dazu, Holz war immer da – irgendwann in Form von zbspl. Holzhackschnitzel. AKW, dann Solar und Windkraft. Wer am Wasser angesiedelt war, hatte/ hat Wasserkraft zur Verfügung. Biogasanlagen wurden gefördert.

                Deutschland hat/hatte, wenn man drüber nachdenkt, einen äußerst erfolgreichen Mix, um Engergie zur Verfügung zu stellen.

                Das ist die Aufgabe eines Staates, seiner Regierung – den Rahmen und dadurch Möglichkeiten bereit zu stellen.
                Aus den Möglichkeiten kann/könnte jeder wählen, was erschwinglich ist, bzw was er sich leisten kann.

                Eine Regierung kann Anreize schaffen, was sie übrigens mit dem Gas gemacht hat.
                Jetzt auf das “billige” Gas zu schimpfen ist doch Quatsch.

                1
                • Seibt sagt

                  Moin, ja das Grubengold wurde auch quer subventioniert, Stichwort Kohlepfennig. Meine Meinung ist immer noch: jede kW/h die nicht verbraucht wird ,muss nicht produziert werden! Es geht MIR persönlich nicht um das Monetäre sondern um die Praxis des Energiesparens! Da geht es mir auch nicht darum vorbeugenden Gehorsam zu zelebrieren sondern darum dass jeder etwas zur Nichtvernichtung von Energie beitragen kann. Wer im Jahr 100000kw/h verbraucht hat sicherlich ein höheres Einsparpotential als Oma Elsa mit 1400kw/h. Querdenken: warum kann man die Wärme eines geheizten Gewächshaus nicht nutzen usw.

                  1
                • Reinhard Seevers sagt

                  “Querdenken: warum kann man die Wärme eines geheizten Gewächshaus nicht nutzen usw”

                  Wird doch schon lange gemacht. Müssen Sie sich mal in Holland umschauen. Ein großes Problem ist die Kühlung im Sommer, dafür ist der elektrische Aufwand auch nicht ohne.
                  Man könnte sich auch fragen, woher die Energie für alles kommt. Ich habe einen Kunden, der mit seiner Biogasanlage eine Gärtnerei mit Wärme versorgt. Nun ist ein Brandschaden in der Technik der Biogasanlage entstanden und die Anlage steht für ca. 6 Monate still…..der Versicherer tut sich schwer den Schaden vollumfänglich zu bezahlen. Der heutige agrarische Energieerzeuger übernimmt nun nicht nur seine eigenen Verpflichtungen, sondern muss auch für andere eine sichere Versorgung leisten. Man kann Transformation so und so sehen, ich sehe sie auch unter dem Aspekt der Verschiebung von Verantwortung auf untere Ebenen und schwächere Marktpartner….der Abnehmer hat immer Vorteile und Ansprüche, der Versorger muss “lediglich” sicher liefern….sonst nix….🤨

                  4
            • Tommy sagt

              einfach mal den Strom-Anbieter wechseln. Bei einem Stromanbieter, der zum Marktpreis abrechnet, waren es 25 Cent die letzten 30 Tage und 28 Cent in den letzten 3 Jahren, trotz der temporären Exzesse. Wer mehr bezahlt ist selber dafür verantwortlich.

              1
              • Brötchen sagt

                Zu der Zeit war die Lage sehr unübersichtlich und ich hatte den Vertrag nicht gemacht.
                Soll jetzt keine Ausrede sein.
                Mit dem Vertrag kann ich den Anbieter erst zum Jahresende wechseln.
                Ich hätte die Vertragseinhaltung damals versuchen können einzuklagen. Weiß nicht, ob das funktioniert hätte. Zu dem Zeitpunkt wusste niemand ob es überhaupt einen neuen Vertrag gibt und wie der Preis sein wird.

                Was ich damit nur sagen wollte, der Staat hat durch seine Politik die Lage verursacht und seine Aufgabe wäre mich davor zu schützen.

                Wenn er das nicht tut, brauche ich den Staat nicht mehr….

                Der Staat zwingt mich ja auch dazu, das ich meinen Stecker nur in die eine Steckdose stecken kann und mein Abwasser darf auch nur in ein Rohr laufen.
                Ich wollte mit dem vielleicht etwas übertriebenen persönl. Bsp. die Problemlage etwas illustrieren. Dafür mache ich mich natürlich angreifbar 🙂 das ist mir klar.
                Hoffentlich ist jetzt etwas klarer, worauf ich hinaus will.

                Oder um mit Steimle zu sprechen wir sind nicht nachtragend, aber wir vergessen auch nüscht 😉

                3
                • Tommy sagt

                  Ich verstehe Sie sehr gut, aber anders als Sie, sehe ich jeden selbst in der Verantwortung. Bei uns in der Nähe hat Mitte letzten Jahres eine Großbäckerei “aufgehört zu produzieren”, die Backwaren ausschließlich für einen Discounter hergestellt hat. Auf den Dächern der Hallen war eine PV-Anlage von maximal 20 kWp, aber Platz für mindestens 200 kWp. Die Öfen wurden mit billigem russischen Gas beheizt. Mit etwas Weitsicht hinsichtlich der eingesetzten Energieträger und Diversifizierung der Kundenstruktur hätte es nicht zur Insolvenz kommen müssen. Ab März hätte man zumindest eine Schicht mit eigenem Strom produzieren können. Gleiches gilt für Molkereien. Aufgrund der teils hohen Gaspreise sind deren Produkte schnell sehr teuer geworden und die Nachfrage gesunken. Durch Molkevergärung könnte man in Molkereien nahezu komplett auf fossiles Gas verzichten. Da das Geld für Kredite ein Jahrzehnt sehr billig und Einnahmen durch die Einspeisevergütung garantiert waren, verstehe ich nicht, warum nicht jedes Unternehmen und jeder Hausbesitzer diese extrem lange Niedrigzinsphase für Investitionen zur Deckung des eigenen Verbrauchs genutzt hat. PV ist keine neue Technologie und die Einspeisevergütung garantierte dem Investor i.d.R. Erlöse oberhalb der Investitionskosten. Auch wenn man selbst vll. weniger profitiert, weil man tagsüber arbeitet, gibt es einen überwiegenden volkswirtschaftlichen Nutzen.

                  Brandgefahr geht übrigens von allen elektrischen Geräten aus, Explosionsgefahr droht insbesondere von Handy- Notebook- oder Pedelecakkus. Lifepo4-Akkus aus Heimspeichern explodieren nicht.

                  1
                • Reinhard Seevers sagt

                  “PV ist keine neue Technologie und die Einspeisevergütung garantierte dem Investor i.d.R. Erlöse oberhalb der Investitionskosten. Auch wenn man selbst vll. weniger profitiert, weil man tagsüber arbeitet, gibt es einen überwiegenden volkswirtschaftlichen Nutzen.”

                  Mein alter Nachbar hat als einer der Ersten noch 42 Cent für die kwh bekommen…wer heute neu einsteigt, bekommt 8Cent (?). Bei den jetzigen Zinsen ist nicht einmal eine Freiflächenanlage rentabel….daran hat der einzelne Bürger wohl kaum Schuld und keinen Einfluss. Und wenn Biogaser Gewinne machen sollen sie als Übergewinne abgeschöpft werden….wer da noch investiert ist selber Schuld und ich sehe Null volkswirtschaftlichen Nutzen.

                  4
                • Seibt sagt

                  Ich vergesse sehr viel, und die Gemeinschaft vergisst noch viel mehr, Schwarmintelligenz ist gleichzeitig Schwarmbloedheit! Wer von uns erinnert sich noch an die Ölkrise in den 70ern? Als der Verkehr nach geraden und ungeraden Kennzeichen geregelt wurde!
                  Lassen wir doch Mal den Faktor Geld beiseite, ich glaube wir sollten anfangen zu agieren und nicht zu reagieren. Welcher Staat soll denn so konstruiert sein dass er uns alle glücklich macht???

                  2
                • Brötchen sagt

                  Seibt der Staat muss mich nicht glücklich machen, der soll mich in Ruhe lassen. 😉

                  es ist nur so, wenn der Staat die Lw. mit Auflagen zuscheißt, dann muss er auch dafür sorgen, das alle die Auflagen einhalten!
                  Da hab ich auch kein Mitleid mit Anbindehaltern. 😉
                  Und wenn der Staat das Gewaltmonopol hat, dann muss er das auch durchsetzen. Oder das Bankenprivileg vergibt….

                  Wir haben hier ne Situation, wo einiges auf dem Kopf steht, Verantwortliche machen das wofür sie gar nicht zuständig sind und sichern das nicht ab, wofür sie sogar verantwortlich sind!

                  Das kritisiere ich.

                  Wenn der Staat nicht sicher stellen kann, da ich mit sicherer Energie versorgt werde, dann kappe ich die Kabel und stelle mir ne Flinte hinter die Tür. das ist die Konsequenz und da sind wir nicht mehr weit entfernt von.

                  3
                • Reinhard Seevers sagt

                  Seibt, die Ölkrise 1973 war eine Ölpreiskrise, sie ausschließlich montetär also auf Geld begründet….als Druckmittel gegen den Westen wegen deren Unterstützung Isreals im Jomkipur-Krieg.
                  Es war wie heute, nichts anderes. Der Wohlstand ist abhängig von Energie und Rohstoffen…beides haben wir nicht oder nur in ganz geringem Umfang. Deshalb werden wir dieses Spielchen so lange weiter spielen, wie wir den Wohlstand aufrecht erhalten wollen/müssen oder können.

                  3
                • firedragon sagt

                  Tommy,
                  Du stellst hiermit “… verstehe ich nicht, warum nicht jedes Unternehmen und jeder Hausbesitzer diese extrem lange Niedrigzinsphase für Investitionen …” die Thematik sehr vereinfacht dar.
                  Auch bei Niedrigzins muss man sich eine Investition leisten können.

                  3
                • Reinhard Seevers sagt

                  Firedragon, noch vor drei Jahren haben Energieberater gesagt: Baut eine Gasheizung ein, der Gaspreis ist langfristig so gering, da rechnet sich keine alternative Heizungsform….und PV wurde abgeraten, weil die Einspeisevergütung bereits zurückgegangen war und weiter ging. Da kann man noch warten, bis die Kosten für die teuren Paneele runtergehen….schwups kam ein Krieg und alle alle wussten schon vorher, was richtig gewesen wäre.
                  Wenn wir heute warnen vor zu wenig Nahrung lachen alle, weil das ja nie sein kann oder kommen wird….da sorgt der Staat schon dafür! Na dann!

                  3
                • Brötchen sagt

                  Reinhard ja so war das….ich hatte mir das überlegt damals, ich hätte damit meine Stromrechnung ein bissl im voraus bezahlt.

                  In der Hoffnung, das das Gerümpel aufm Dach 10 Jahre hält.

                  3
                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Brötchen,
                  meine erste Anlage läuft seit über zwanzig Jahren, die Wechselrichter musste ich mal austauschen. Die zweite Anlage seit 10 Jahren.

                  Glaube das sich eine kleine Anlage sich rechnet, wenn der Strom auch selbst verbraucht wird, da muss deine Ehefrau zuhause sein, um die Spül, Waschmaschine und den Wäschetrockner anzumachen. Wenn sie Dir noch ein leckeres Essen auf dem E-Herd kocht, fehlt nur noch des E-Auto, das du untertags am Strom hängen hast.

                  2
  2. Helmut sagt

    Grüße ins Forum aus Teneriffa, wo man nicht Heizen muß.
    Sehr interessante Beiträge habe ich hier lesen können 🔝👌

    1
  3. T. Steyer-Tomsic sagt

    Lösung wird demnächst in Sachsen im Großprojekt getestet: Betonkraftwerk. Meine Vorstellung: Im Ballungsraum steht in jedem Stadtteil so ein Speicher-Gebäude. Ansonsten gibt es viele stillgelegt Bergwerke, die schon quasi fertig zur Anwendung warten.

    2
  4. Buersfruu sagt

    hallo , ich habe die Seite Mal so überflogen, viele unterschiedliche Argumente und Sichtweisen erfahren . Jeder hat irgendwie Recht mit seiner Sicht der Dinge… ich habe meinen Hof inmitten eines riesigen Windparks. Wohnen darf ich hier nicht mehr, wegen der gefährlichen Infraschallwellen 😱 Trotzdem bin ich wegen der Tiere sehr viel hier und das mit dem Schall ist Quatsch, die Nähe gelegene Durchgangsstraße ist unangenehmer. Jede Nacht ist hier Sylvester, weil es überall rot blinkt , auch daran kann man sich gewöhnen. Ich will mich auch gar nicht über den ” Spargelanbau” beschweren, er wirft mehr ab als die Landwirtschaft, wo wir derzeit Geld mitbringen. ..Dennoch direkt und aus 1. Hand sozusagen auch wenn derzeit direkt vor meiner Tür noch 10 riesige Windkraftanlagen gebaut werden, haben wir ein Energie – und Umweltproblem . Wir haben 1. keine Stromleitungen die den erzeugten Strom weitergibt. Deswegen wird oftmals abgeschaltet ( wir bekommen trotzdem Geld, bezahlen die Bürger ja gern wegen Klima) . 2. Gibt es selbst hier an der Nordsee Tage an denen kein Wind ist , meist in Verbindung mit Nieselregen, also auch kein Solar! 3. Es sind hier an diesem riesigen und den 4 weiteren großen Windparks keinerlei Speicher angeschlossen . Ein einzelner Betreiber hat in Wasserstofferzeugung investiert, was Im Moment vernünftig erscheint, aber eigentlich gibt es auch dafür keine Abnehmer , trotz Tankstelle, denn es gibt hier kaum Menschen die mit Wasserstoff irgendwas anfangen können. 4. Es ist den Park Betreibern auch egal, denn das Geld fließt immer. Es ist aus ökonomischer Sicht völlig bescheuert, aber so gewollt. Nun kommen wir zu einer Sache, die meist keine Aufmerksamkeit gefunden hat, jedenfalls nicht bei den Befürwortern , die wirklich glauben sie retten die Welt. Es wird sehr viel Beton und Stahl verbraucht, was auch nach dem Abbau im Boden verbleibt, wir machen dadurch Ackerflächen unbrauchbar, ganz davon zu schweigen, dass die Flügel schlimmstes Umweltgift sind und es keine Möglichkeit des Recyclings gibt. Das Schutzgas SF6 ist sehr viel schädlicher für das Klima als Methan oder Co 2 ( wobei CO2 ein sehr schweres Gas ist und seriöse Wissenschaftler bezweifeln, dass es sich so lange in der Atmosphäre halten kann um Schaden zu verursachen, aber gut, da gehen wohl die Meinungen auseinander) Sf 6 ist jedenfalls in der Atmosphäre stabil und wird von den Windrädern freigesetzt, spätestens beim Abbau. Auch weitere Komponenten sind ja nicht gerade N
    umweltfreundlich dlich, werden aber in anderen Ländern produziert \ abgebaut, teils mit Kinderhänden , das sehen wir ja nicht , spielt also keine Rolle. Ein letzter Punkt noch : das Klima wird durch kinetische Energie auch beeinflusst, zumindest im Lokalen Bereich. Der feuchte Seewind wird hier so sehr ausgebremst, dass wir hier zu viel Regen haben und in anderen Regionen Trockenheit herrscht.. ich bin gespannt, wann und das auf die Füße fällt und bin auch ein bisschen erschrocken, dass es Menschen gibt die Denken man könnte die Temperatur der Welt beeinflussen..

    35
    • Hans Sortino sagt

      Ja, die lieben Ersatzgase.

      Habe gerade ein paar neue Eiswürfelmaschinen verkauft….

      Tja, das schöne umweltfreundliche Propan drin……

      Aber, was viele nicht wissen, da muss man dann bei der Aufstellung aufpassen wie groß oder besser wie klein der Raum ist. Und ob schon welche Geräte da stehen.

      2
      • Reinhard Seevers sagt

        Die Grundfrage lautet wohl eher: Wozu brauchen Menschen Eiswürfel? Die Grundfrage nach dem Sinn oder dem Nutzen wird nie gestellt, nur die Frage nach der energetischen Form der Herstellung oder Verwendung. Wenn irgendwann in weiter Ferne mal die Sinnfrage gestellt werden würde, würden evtl. Energiefresser, die nur dem Vergnügen dienen in Frage stehen…..neee, das glaube ich doch nicht, es wird eher das Fleischessen verboten, oder das Heizen.😎

        6
        • Hans Sortino sagt

          Ja, die Frage ist berechtigt.
          Ich persönlich bin da nicht unbedingt ein Freund von, zumal ich die Geräte halt auch von innen kenne und seitdem auch generell darauf verzichte
          Schauen wir aber einfach Mal in heutige heimische Küchen…
          Kühlschrank mit Eis ereitet weil die Menschen zu blöde geworden sind eine Eiswürfelschale mit Wasser zu füllen und reinzustellen.
          Vor der Hygiene ist die Schale auf jeden Fall die bessere Lösung.

          Aber wie sooft: wieso brauchen wir Erdbeeren im Winter, wieso jedes Gemüse zu jede Jahreszeit.

          Aber auf der anderen Seite….. Manche Getränke Schmecken ohne Eis halt doch nicht….

          Das Probelem meiner Meinung nach ist ja nicht mal das man Eiswürfel oder Kühltechnik haben möchte…. Es soll halt ganz billig sein….. Und da rechnen halt viele falsch!
          Billiges Gerät – und muss noch nicht Mal aus Fernost sein – ist halt idR weniger effektiv im Umgang mit der Energie.
          Ich habe (Gastronomie) Kunden da heizen die Kühlschraenke die Küche auf und sorgen zusätzlich selbst für noch weniger Effizienz.
          Nur wenige sind bereit für wirklich gute Technik Geld zu zahlen. am Ende ist der Inhalt teuerer als der Kühlschrank und Kunde wundert sich wenn am heißen Tag der Kühlschrank wieder zickt…..

          3
          • Reinhard Seevers sagt

            Wer keinen Kühlschrank mit chrashed- Eisfunktion hat ist nicht Up top Date, wer einen hat, rechtfertigt ihn, weil so praktisch. So geht es mit allen materiellen Dingen, die unsere Gesellschaft ausmachen. Weil niemand sich dieser Individualität beraubt sehen will, wird die Ernährumgsseite als Lösung angeboten, das hat nur Konsequenzen für eine kleine Branche, die nicht fliehen kann…..so geht’s.

            2
            • Hans Sortino sagt

              Ja, sehr bequem und eigentlich auch komplett unnötig. Aber wird natürlich benötigt wenn man mal wieder zu faul war rechtzeitig Getränke in den Kühlschrank zu stellen….
              Aber manche Menschen stehen auf Getränke die auf halber Strecke nach Wasser schmecken….

              Aber was ich betreffs Eiswürfel Maschine ursprünglich sagen wollte: neues Kältemittel, neue Probleme.

              Ich kann mich noch an R12 erinnern… Irgendein Nachfolgemittel ist statt in die Luft zu gehen angeblich eher im Boden versackt….. Ob es da Schäden anrichtet wurde wohl nicht gefragt.

              2
  5. Uwe Julius sagt

    Da ich die gleiche Aussicht aus dem Dachfenster habe, frage ich mich, warum nicht mit der Abwärme dieser Braunkohle Kraftwerke ein Fern- oder wenigstens ein Nahewärmenetz betrieben wurde. Nein, die gibt es nicht. Und wird denn wenigstens vor dem Verfüllen der Tagebaue ein Leitungsnetz für die Sole von Wärmepumpen gelegt? Ja, ja, ich weiß, ich bin ja so naiv…

    11
    • Carlos sagt

      Nachdem wir,die weniger als 1000 € haben und keine Zuschüsse bekommen frag ich mich Nachdem wir Gas gespart haben und ich bei 14 Grad im Winter sass. Warum die elektroindustrieerzeuger aus dem wertvollen Gas Strom machen . Und das fast immer mehr als alles andere. Andere bauen Adonis Wir schalten die letzten störfreien ab und importieren noch Strom weil das Gas kaum die Lücke schließt. müsste die stromgewinnung durch gas nicht zur Wärmegewinnung im Winter bevorsteht werden?
      mfg

      1
  6. Bauer Wolfi sagt

    Vor ein paar Tagen habe ich mir eine App heruntergeladen: Electricity maps. Ich bin schon lange gegen Atomkraft, aber das abschalten der letzten Atomkraftwerke hat Deutschland zu einen der Länder mit dem höchsten CO2 Ausstoß pro Kwh gemacht. Polen ist Spitzenreiter, dahinter liefert Deutschland und Tschechien sich einen Kampf um Platz Zwei. Alle anderen Länder sind weit abgeschlagen. Wir sind bei 400 bis 500 Gramm pro Kilowattstunde, Frankreich und Skandinavien sind bei 40 bis 50 Gramm.

    18
    • Reinhard Seevers sagt

      In der fernen Zukunft, wenn die Welt verstrahlt ist vom Atommüll, werden die Deutschen als Einzige in ihrem Bullerbü-Land unter schattigen Bäumen liegen und Biohonig genießen….ganz alleine. 👍🍻
      Und die anderen werden sich ärgern, weil sie tot sind! So, das haben sie davon.

      18
      • Karl Heinz Held sagt

        So, bei uns in Bayern gibt es immer noch Wildschweinefleisch, vor dessen Verzehr gewarnt wird. Die strahlenden Schadstoffe stammen aus der Ukraine. Deutschland wurde damals nicht verschont und so wird es weiter geschehen, die Wolken tragen die durch die Weltgeschichte.
        Übrigens sehe ich mich und meine Mitbürger nicht” in ihrem Bullerbü-Land unter schattigen Bäumen liegen und Biohonig genießen….ganz alleine. 👍🍻”
        Das werden Merkels Gäste sein, die da liegen und wir werden den Buckel krumm machen, damit die was zu Essen haben 😉
        Ja, das haben wir davon.

        7
  7. Klaus Horn sagt

    Lange Rede kurzer Sinn: Es muss crashen – Blackout in Deutschland. Nach meiner Einschätzung wird es im April 2024 dazu kommen. Bereiten Sie sich gut darauf vor. Dagegen machen kann man – nichts. Es wird ein paar Tote geben aber keinen Krieg. Scholz und Habeck wissen das, das macht ihm aber nichts aus, ist ja schnell vergessen. Denken Sie bitte immer daran, daß das die CDU/CSU mit SPD, die Merkelregierung das beschlossen hat!
    Gestern Abend um 19 Uhr war der Importanteil des deutschen Stromverbrauches über 20% ! Soviel verbrauchen Schweiz und Österreich zusammen.

    11
  8. Bauer Willi sagt

    Nachdem ich eben alle Kommentare studiert habe (20:00 Uhr) ist meine Unsicherheit noch größer geworden. Es werden Dinge behauptet, die einer Überprüfung nicht standhalten. Mit “hätte, müsste, sollte und könnte” werden wir keinen Strom ins Netz bekommen. Das Abschalten der Kohlekraftwerke in 2030 sehe ich nicht. Und wenn, wäre es wirtschaftlicher Selbstmord.
    Die erforderlichen Innovationen und die notwendige Infrastruktur kann in den verbleibenden 6 Jahren nicht realisiert werden. Die notwendigen Genehmigungen werden das Hauptproblem sein, fehlende Hardware ein weiteres Problem. Ohne China wird es erst recht nichts.

    31
    • Reinhard Seevers sagt

      Das Problem ist zudem, dass unzählige Innovationen, Ideen und Technologien, die durch die Republik geistern von politischer Seite weder eingeordnet, noch bewertet noch fördertechnisch eingeordnet werden können. Deshalb will man sich wohl auf wenige Erlöser konzentrieren, sonst verlieren sie komplett die Übersicht.

      13
    • Bauer Wolfi sagt

      Ich gehöre zur Fraktion HÄTTE. Es HÄTTE Möglichkeiten gegeben Stromspeicher zu bauen. Es gab bereits vor 15 Jahren eine Idee von Stefan Popp mit sehr großen Ringwallspeichern. Das wären riesige Pumpspeicherkraftwerke gewesen. Davon hätten 4 Stück ( 2 im Meer und 2 in ehemaligen Braunkohletagebau) gereicht um den schwankend Stromanfall aus Wind und Sonne auszugleichen. Es HÄTTE auch noch sehr viele andere Möglichkeiten gegeben um Strom zu speichern, z.B. Wasserstoff. Stattdessen hat man ein Marktprämienmodell eingeführt. Damit sollen sich die Erzeuger von erneuerbaren Energien in den Strommarkt integrieren. Das macht bei Biogas Sinn, denn man kann die Leistung auch der Nachfrage anpassen. Bei Wind und Sonne kann man nur anpassen indem man reduziert. Da werden Milliarden ausgegeben um die Gewinne von Stromhändlern, Übertragungsnetzbetreibern und Stromkonzernen zu erhöhen.

      23
      • zmp_nachfahre sagt

        Das EEG ist von vorneherein eine gigantische Fehlkonstruktion (ob gewollt oder nicht bemerkt, lasse ich mal offen). Durch den Einspeisevorrang für Wind und Sonne und die groteske Preisgestaltung dazu hat man vor allem Solarbarone und Windmüller reich gemacht (kennt jemand noch den Namen Asbeck?) und jeden anderen Kraftwerksbetreiber zumindest teilweise zur Aushilfe degradiert. Was auch immer die Netzbetreiber verdienen, die müssen schwitzen, damit sie das mutwillige Chaos einigermaßen stabil halten.
        Statt sich einseitig auf Großkraftwerke zu stützen, macht man nun halt das Gegenteil – aber mit Wind und Sonne alleine kann man kein stabiles Stromnetz betreiben. So hat man nun das Schlechte beider Varianten kombiniert und hofft einstweilen, daß es nicht auffällt.
        Pumpspeicher sind ja nicht verkehrt, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß man in Deutschland welche bauen kann, die die häufigen ein bis zwei Wochen Dunkelflaute im Winter überbrücken können. Da reicht auch ein Braunkohletagebau nicht. Im übrigen würden als erste diejenigen dagegen protestieren, die am lautesten nach Kraftwerksabschaltung rufen.

        11
    • Jörg sagt

      Lieber Bauer Willi,
      es ist leider so, wie Sie es geschildert haben. Mit Wind, Sonne, ein bisschen Biogas und Wasserkraft kann man ein Industrieland wie Deutschland nicht mit ausreichen Energie versorgen, Wir müssen deshalb hoffen, dass wir billigen Wasserstoff aus den Wüsten und Halbwüsten dieser Welt bekommen und dass im europäischen Stromverbund uns immer die anderen Länder mit genügend Strom aus Kohle, Gas und Kernkraft beliefern.
      Die vielbeschworene Energiewende in der Hektik wie sie in Deutschland betrieben wird, kann nur scheitern. Ansonsten wird Deutschland erheblich an Wohlstand einbüßen. .Wie wir dann bei den sich abzeichnenden Verteilungsproblemen weiterhin unsere Rolle als Nettozahler in der EU und als großzügiger Unterstützer der Entwicklung ärmerer Länder spielen wollen, bleibt mir rätselhaft.
      Auf die Erderwärmung wird unser Handeln jedenfalls keinen merkbaren Einfluss haben.
      Unser Scheitern wir eher andere abschrecken, unserem Beispiel zu folgen.
      Wenn wir als Kunden auf dem Weltmarkt von Gas, Öl und Kohle ausscheiden, werden die fossilen Brennstoffe jedenfalls nicht im Boden bleiben. Sie werden dann vermutlich preiswerter und von vielen anderen Ländern gerne gekauft werden. Ärmere Länder wollen auch mehr Wohlstand und das geht nur mit preiswerter Energie.Die zusätzlichen ca. 2 Milliarden Erdenbürger bis 2050 wollen mit Recht nicht in bitterer Armut leben.
      Noch eine Schlussbemerkung: In einem kg Uran 235 steckt die Energie von 100 00 t Steinkohle.1kg Diesel hat den gleichen Energiegehalt wie ein Akku von 80-100 kg.
      Dass heisst im Klartext, dass Energiespeicher in vernünftigen Größenordnungen immer eine chemische Basis haben werden.

      13
        • Karl Heinz Held sagt

          Ich nehme an, sie haben schon einige Millionen in diese redox-flow Batterie gesteckt. Wenn die so gut sind, werden sie damit ganz schön reich. Mich wundert nur, dass diese Speichertechnik so lange geheim bleiben konnte.

          Ja, die Welt ist somit gerettet und unsere Energiewende auch.
          Wir alle können aufatmen.
          😉 😉 😉

          4
          • Reinhard Seevers sagt

            Tja, im Moment hat eben jeder eine Idee für die Weltrettung und einer die Idee, wie es nichts wird mit der Weltrettung.
            Die Grundfrage ist immer wieder: Wer kann Geld verdienen und womit? Ohne Steuergelder und damit politischer Unterstützung wird’s nix. Jetzt klopfen eben ganz viele auf den Busch und signalisieren ihren Beitrag zur Rettung, um Staatsknete einzusacken. Gewerkschaften folgen dem Geldsegen, stellt sich nur die Frage, wer dieses Geld langfristig erwirtschaften soll, Bill Gates, Mark Zuckerberg, Elton Musk ? Blöd, wenn unsere Politik gegen den Kapitalismus ist und gleichzeitig vom Geld der Kapitalisten abhängig ist. Das nennt sich dann wohl ein klassisches Dilemma.

            6
            • Karl Heinz Held sagt

              Na, Spass beiseite. Aber es ist nun mal so, dass uns das viele Co2 auf die Dauer nicht gut tut. nicht dass ich da jetzt panisch werde. Wir müssen schauen, dass wir das in den Griff kriegen. Die Träume unserer grünen Elite werden nicht in Erfüllung gehen, vielleicht bekommen sie ihre eigenen Taschen noch voll, bevor sie davon gejagt werden.
              Mit Wind und Sonne wird der Strom nicht billiger, im Gegenteil. Ein europäisches Stromnetz haben wir schon, es braucht aber niemand zu glauben, dass wir elektrische Energie von Südspanien oder gar Nordafrika zu uns nach Deutschland holen können.
              Da gibt es eine pysikalische Grenze, nennt sich Ohmsches Gesetz, die Elekriker lernen das. Da kommt nämlich nicht mehr viel an bei uns. Der Leitungsbau wäre auch nicht ohne.
              Klar, man kann immer einige GW über die Grenzen schieben, aber mehr ist schwierig. Da wir unsere AKWs abgeschaltet haben, stehen wir jetzt ganz schön blöd da. Es wird immer wieder von Notstromaggregaten gesprochen, die machen aber eine Menge Rauch und Krach, der Verbrauch ist hoch. Also auch nichts für unsere Umwelt.
              Zu den Windmühlen, ich finde die richtig cool, aber alles hat seine Grenzen. In Nordosten Deutschlands wird der Boden immer trockener, einmal weil zu wenig Regen ankommt, zum anderen liegen hinter den Windkraftanlagen lange Wirbelschleppen, welche den Boden stärker austrocknen. Nachts gibt es da auch viel weniger Tau, weil die unteren Luftschichten aufgewirbelt und gemischt werden. Die unteren 2 m sind immer am kältesten.
              Wir haben also wirklich die A-Karte gezogen, besser hätten wir es nicht machen können mit dem Abschalten der AKWs. Der RH hat doch gesagt, solange die funktionieren, die ja schon gebaut ;-( ;-( ;-(, aber das war zur Ukraine, unsere AKWs sind ja nicht sicher.

              8
            • Hans Sortino sagt

              In Deutschland wird mittels viel Fördermittel erst Mal geforscht und entwickelt.
              Wenn das ganze dann serienreif ist findet sich ein Käufer der das ganze woanders bauen lässt
              Sage nur Solarzellen und Viessmann!
              Die Herstellung von Wärmepumpen wird in Massenfertigung in Deutschland nicht stattfinden können….. Zu teuer und zu unflexibel!

              6
  9. Ludwig sagt

    Diese Energiewende ist schon gescheitert , weil man keinen Plan hat , denn erst alles Abschalten und dann sich Gedanken machen , was man wieder anschaltet ist ein Schildbürgerstreich. Auch die fünf Überlandleitungen (5 x 2 Gigawatt) nach Süddeutschland
    sind noch nicht gebaut , aber die AKWs im Süden schon abgeschaltet – Wahnsinn ! Nein , diese Energiewende wird im Kaos enden. Leute schafft euch Notstromtechnik an und legt Essensvorräte an . Dies ist der Ritt auf der Rasierklinge . Der nächste Winter wird hart und teuer. Die Industrie produziert immer weniger wegen der hohen Kosten und ver lagert jetzt schon die Produktion ins Ausland . Wir waren bei fast 80 Gigawatt Stromabnahme und sind jetzt schon auf etwas über 70 GW abgesackt und die Abnahme des Stromverbrauches wird weitergehen. Das bringt uns vielleicht über den nächsten Winter , aber mit der Industrieabwanderung geht auch unser Wohlstand baden. Ob das von den Linksgrünen etwa so gewollt ist und so unser Land an die Wand zu fahren. Auch die Staatsschulden haben diese Leute innerhalb von 18 Monaten um über 50% erhöht.

    28
    • Peter sagt

      Ich bin klarer Regenerativenbefürworter. Natürlich sehe ich die Situation schon auch kritisch aber die Energiewende wird nichts wenn nicht wir (die Bürger) es nicht in die Hand nehmen. Wir können nicht darauf warten, dass ein Habeck oder wer weiss wer danach kommt hier irgendwas löst. Mit den Grünen haben wir Bürger eine Chance mittels Petitionen Bürokratie zu entfernen (siehe Petition an Bundestag bezüglich Balkonkraft). Es gibt aber noch so vieles mehr! China hat Vehicle to Grid längst etabliert, wir haben nicht mal nen Standard. im Gegenteil, wir sollen 2x Netznutzungsgebühr zahlen wenn unser Fahrzeug läd und ins Netz zurückabführt. Wir haben noch keine smarten Zähler, wir haben viel zu wenig Speicher in den Häusern um den PV-Anteil abzufangen, keine intelligenten Spül und Waschmaschinen die unser Netzversorger steuern könnte, aber einen wahnsinnsbürokratieaufwand wenn unsere Arbeitgeber uns während der Arbeitszeit Ladestrom fürs Auto entgeldpflichtig zur Verfügung stellen wöllte. Deshalb gibt es ihn bei manchen Arbeitgebern kostenlos oder gar nicht!

      8
      • zmp_nachfahre sagt

        Bitte nicht vergessen: es geht nicht (nur) darum, daß zuhause die Kaffeemaschine läuft und die Waschmaschine.
        Wie, bitte schön, betreibe ich eine Industrieanlage oder einen ICE mit “Balkonkraft” oder “Vehicle to Grid”?

        13
        • Peter B sagt

          @zmp_nachfrage: genau so wie wir es jetzt bereits tun. Jeder, der eine solche Spielzeuganlage bereits drauf hat, egal ob Balkonkraft oder 10, 20, 30kWp auf dem Dach, sorgt dafür, dass täglich 50% der Energie aus Regenerativen kommen. Die Sonne knallt täglich ein zig-hundertfaches des Weltenergiebedarfs auf uns. Wir können es als Wärme von unseren Steindachziegeln absorbieren lassen und nachts dafür sorgen lassen, dass wir nicht einschlafen können weil zu warm, oder wir pflastern diese ungenutzte Fläche voll mit PV und wandeln 20% der Wärmeenergie in Strom, womit man sehr viel mehr anfangen kann.

          1
      • Reinhard Seevers sagt

        Was in einer chinesischen Diktatur schnell umsetzbar ist, ist es eben in einer Demokratie NICHT! DAS muss sich jeder irgendwann mal verinnerlichen.

        1
        • Klemens Minn sagt

          Aber auch dort müssen die Menschen überzeugt werden. Siehe Proteste gegen Corona Maßnahmen

          2
          • Reinhard Seevers sagt

            Klemens, wer hat denn Millionen Chinesen am größten Wasserbauprojekt der Menschheit beteiligt? Wenn dies demokratisch abgelaufen wäre, gäbe es das gar nicht, genauso wie dutzende Kohlekraftwerke, neue Atomkraftwerke, dutzende Flughäfen und Autobahnen usw. usw……

            1
        • Uwe Julius sagt

          Dann lassen wir das doch mit der Demokratie. Wenn die Mehrheit doof ist, ist die demokratische Legitimation etwas für Dummies. Apropos Demokratie: wer durfte denn in der ältesten Demokratie der Welt wählen?

          2
  10. Peter sagt

    Das perfide System in dem wir kreiseln nährt sein krankes Wesen raubtierartig von der Ungleichheit seiner Spieler. Der vergleichende Maßstab ist Geld/Kapital, Energie in jeder erdenklichen Form ist die Basis. Wenn wir nun soweit sind, dass diese Basis entweder nicht mehr für jeden verfügbar oder immer häufiger nur zu Lasten anderer Grundbedürfnisse funktioniert, dann knallt es bald gewaltig. Obwohl ja Energie nur umgewandelt wird, müssen wir diese in den meisten Fällen mit Geld kaufen.
    Dann stehen sich Spieler gegenüber die leistungsfrei Geld zur Verfügung haben und welche, die dafür tatsächlich arbeiten müssen. Es gibt also eher Verteilungsprobleme, als Probleme in der Erzeugung/Umwandlung von Energie.

    16
  11. evo.... sagt

    Der Wind weht immer-wird immer wiederholt. Ich bekomme aber mittlerweile Zweifel:

    Von einem Video Prof. Ganteför`s habe ich in Erinnerung, dass 1000 TW der Sonneneinstrahlung in das Windsystem gehen. Das hat über die Jahrhunderte und -tausende ein relativ konstantes Windsystem erzeugt. Wenn nun die ganze Welt dem Windsystem Energie entzieht, könnte doch irgendwann das Windsystem kollabieren. Die 1000 TW werden wohl nicht zulegen.

    Ich denke die Luftstömungen haben sich schon verändert. Überwiegend entweder Wind aus Südwest oder Nordost. Die WKA`s liegen überwiegend an/in der Nordsee bzw. dem Atlantik. Eine gemittelte Gerade der Küste würde auch von Südwest nach Nordost gehen und die Luft strömt hinter den WKA`s überwiegend in diese Richtungen.

    7
    • roy sagt

      roy hier, aus kanada
      leute, die allgemeine toleranz in den regelkreisen in der natur-/umwelt liegt bei etwa 2%
      erneuerbare energie gibt es nicht. es gibt im mittel- und langfristigen bereich genau die
      richtige menge energie.
      wer dem wind die bewegungsenergie entzieht wird massive nebenwirkungen erzielen.
      ditto mit solarkollektoren und waermepumpen.
      geothermal fuehrt in vielen faellen zu rieseneiskloetzen in der erde.
      zieht euch warm an, es kommen eisenharte zeiten.

      8
      • zmp_nachfahre sagt

        Sehr guter Hinweis!
        Es gibt viele Methoden, um das natürliche Angebot an Energie so umzuwandeln, daß es für uns den maximalen Nutzen hat, aber was im kleinen Maßstab oder lokal funktioniert, ist oft im großen kontraproduktiv. Jede Quelle ist irgendwo begrenzt und jede Maßnahme hat Nebenwirkungen. Nettes Beispiel: die USA und Kanada haben 1950 einen Vertrag geschlossen, daß das Kraftwerk in den Niagarafällen während der Touristensaison nur maximal 50% des Wassers nutzen darf – bis 100% ginge technisch auch… Auf der anderen Seite ist durch das Kraftwerk die Erosion geringer.

        Windparks haben nachgewiesenermaßen Auswirkungen auf das lokale Wetter, großflächige Solaranlagen sind im wesentlichen Technikwüste – und wie man ein dichtbebautes Stadtgebiet mit Wärmepumpen heizen will, soll mir mal jemand erklären.

        6
    • Seibt sagt

      Danke für die Antworten, ja auch das muss Mann ins Auge fassen, wenn die Windtechnik nicht sinnvoll ist, muss man es überdenken, Ja , die Demokratie ist dort am Ende wo kleine Begehrlichkeiten zum Hauptthema werden. Wenn wir alle ehrlich wären, woellte weder jemand ein AKW ,einen Windpark, eine Solaranlage ,eine Schule , einen Tagebau, Stahlwerk eine Autobahn, ein Gefängnis oder oder oder direkt vor seiner Tür. Ich auch nicht-aber das gibt mir noch lange nicht das Recht alles zu verhindern was dem Gemeinwohl zuträglich ist oder sein könnte.Demokratie bedeutet doch immer den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden.

      2
  12. Heiter bis Wolkig sagt

    Wenn man von Energie spricht nennt man das Kilowattstunden (kWh), Megawattstunden (MWh) oder Gigawattstunden (GWh).
    Niemand kauft oder exportiert MW oder GW.

    4
    • Stefan sagt

      wenn es sich um Momentanwerte zu exakt dieser Uhrzeit handelt ist es sehrwohl richtig von Watt zu reden.

      5
      • Karl Heinz Held sagt

        Ampere x Volt = Watt,
        Wenn ich meine 100 Watt Glühbirne 1 Stunde lang an habe, verbrauche ich 100 Wattstunden oder 0,1 kWh.

        3
  13. Christian Bothe sagt

    Energiewende? Braucht kein Mensch… AKWs abschalten, mehr Schwachsinn geht nicht! Und heute sagt die Lemke „Wasserkraftwerke sollen zurückgebaut werden.“Geht’s noch? Dieses grüne „Politbüro“ und deren Mitglieder einfach unterirdisch in meinen Augen! B.Willi hat Recht, das wir aufpassen müssen die Energieversorgung nicht gegen die Wand zu fahren! Ein interessantes Interview auch dazu mit dem Agravis-Chef dieser Tage in der Top Agrar!

    14
    • Peter sagt

      Die AKW abzuschalten war notwendig. Ich wunderte mich auch etwas, habe dann aber es etwas genauer wissen wollen. Die Grünen gaben an DIW und TU Berlin den Auftrag herauszufinden was sich eher lohnt: neue AKW bauen oder alte wiederherrichten. Das Studienergebnis war eindeutig: Abschalten. Der BUND hat auch mal eine davor in Auftrag gegeben und Diese sagt nichts anderes, allerdings gewichtet sie weniger den Stromherstellungspreis sondern geht mehr auf die Sicherheit deutscher AKW ein und was man da liest, war beängstigend. Zuvor dachte ich auch: deutsches AKW, alles paletti, hoher Standard, bla bla bla. Ne, ist wohl nicht so.

      3
      • zmp_nachfahre sagt

        Schon mal eine Studie gesehen, die nicht das Ergebnis geliefert hat, das dem Besteller paßt? Wer zahlt, schafft an. Wer glaubt, daß das objektiv sei, glaubt auch an den Osterhasen.
        Und außerdem: was ist damit gewonnen? Außer dem Kohlestrom aus Polen kaufen wir nun Atomstrom aus Frankreich und Tschechien. Nicht zu vergessen die AKW in der Ukraine, die sind laut Oberguru Habeck ja in Ordnung.

        6
      • Christian Bothe sagt

        Wahrscheinlich sind die anderen Länder zu blöd, weil diese es nicht so sehen…Wir verbuddeln lieber die 15000to/a Windmüllfluegel in der Erde, geschreddert, weil keiner weiß wie man diese recycelt!

        4
  14. Karl Heinz Held sagt

    Hallo Bauerwilli,
    Dank für diesen netten Beitrag.
    Ich bin zwar kein Bauer, hätte aber mal einer werden sollen. Die Tabelle finde ich sehr gut, zeigt sie doch wie wechselhaft die erneuerbaren Wind und PV Energien sind. Nicht zu verachten sind, die konventionellen Kraftwerke müssen ja, auch wenn gerade Wind und/ oder PV sehr viel erzeugen, vorgehalten werden müssen, wir als Endkunden müssen den zusätzlichen Aufwand dafür bezahlen. Die Wasserkraft und Biogas sind die einzigen grundlastfähigen ERNEUERBAREN.
    Noch etwas zu den Importen/Experten: Es geht nicht immer darum dass D. zuviel oder zuwenig Strom hat, sondern Länder wie Österreich und Schweiz haben Anteile an Off/Onshore Windkraft Anlagen im Norden, den Strom leiten sie natürlich bei uns durch.
    Ich finde die erneuerbaren Energien sehr vorteilhaft, aber alles muss seine Grenzen haben und diese sind meiner Meinung nach bei uns erreicht. Ich habe mich immer wieder mit Stromspeicher beschäftigt, aber ich finde keinen wirtschaftlicher Vorteil daran, außer sie werden gewaltig subventioniert, was ja Unsinn ist, dann werden die Kosten vom Steuerzahler bezahlt.
    Wissenschaftlich verbreitet sich inzwischen die Meinung, dass Strom überall auf der Welt günstig und vor allem CO2 arm sein muss, also das Gegenteil der deutschen grünen Vorgaben, teuer und CO2 belastet (Braunkohle).
    Deutschland ist derzeit der Geisterfahrer energietechnisch.

    12
  15. Egon Meyerhoff sagt

    Die Ungleichmäßigkeit des Wetters erschwert die Energiewende sehr, das stimmt.

    Allerdings macht es sie nicht unmöglich, aus verschiedenen Gründen:

    1) Europäisches Verbundsystem
    Strom wird nicht national produziert und verbraucht, sondern europaweit. Solange irgendwo in Europa ausreichend Wind weht oder Sonne scheint, kriegen wir also Strom. Derzeit wird das Verbundsystem sogar zum Supergrid erweitert (etwa Desertec), bei dem auch Nordafrika angeschlossen wird. Das erhöht die Stabilität der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien noch einmal: Irgendwo in dem gigantischen Bereich wird entweder Wind wehen oder Sonne scheinen.

    Schon jetzt gleicht die Solarenergie z.B. die Sommerlücke beim französischen Atomstrom aus: Die Atomkraftwerke in Frankreich müssen im Sommer wegen Kühlwassermangel teilweise heruntergefahren werden. Genau in dieser Lage, also bei heißem, trockenen Wetter, liefern Solaranlagen am meisten Strom.

    2) Speichertechniken
    Die Grundlast wird in erster Linie von industriellen Großverbrauchern gezogen, etwa der Eisenbahn, Stahlwerken usw. Es bietet sich also an, für diese Großverbraucher Stromspeicher zu bauen, in denen sie zu Überschusszeiten Energie aufnehmen und diese bei Mangel wieder abrufen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten, besonders häufig angesprochen wird hier die Produktion von synthetischen Kraftstoffen und grünen Wasserstoff oder Ammoniak (vor allem als Treibstoff) – es gibt aber diverse Alternativen, wie z.B. Pumpspeicher oder Schwerkraftspeicher.

    Auch Elektroautos könnten als Energiespeicher dienen: Mittags (wo am meisten Solarstrom anfällt) stehen die meistens sowieso auf dem Arbeits-Parkplatz, könnten dort also mit Solarenergie geladen werden. Dazu muss nicht jeder Privathaushalt tätig werden, es reicht, Orte anzuschließen, an denen sich entsprechender Bedarf ballt – etwa auf dem Werksparkplatz von Großunternehmen. Die örtlichen Stadtwerke oder Stromerzeuger könnten dort entsprechende Anlagen errichten.

    3) Andere Techniken zur Stromerzeugung
    Es gibt nicht nur Wind- und Solarenergie, sondern auch verschiedene Formen der Wasserkraft, etwa Tidenhub- und Wellenkraftwerke, oder Geothermie. Gerade Geothermie aus alten Bergwerken bietet große Chancen, da dort ohnehin das Grubenwasser abgepumpt werden muss. Mit Geothermie könnte man diese Pumpleistung dann noch gewinnbringend nutzen.

    Fazit
    Das Stromnnetz dürfte sich mit dem Umbau stark verändern: Weg von wenigen Großkraftwerken, hin zu lokalen aber intensiv vernetzten Kleinkraftwerken, die durch weiträumige Verteilung regionale Unterschiede ausgleichen.

    Diese dezentrale Verteilung hätte zudem einen weiteren Vorteil: Wir wären nicht mehr von einer Handvoll Staaten mit Zugang zu fossilen Energieträgern abhängig, sondern könnten das Risiko viel weiter verteilen und damit auch die Macht einzelner Anbieter verringern. Die Gefahr eines weiteren Schocks, nach dem Ölpreisschock in den 1970ern und dem Erdpreisschock letztes Jahr würden so verringert.

    Bleibt die Umstellung ein Kraftakt? Ja, eindeutig. Es wird schwierig und technisch herausfordernd. Aber ich halte es für eine machbare Aufgabe, die uns langfristig sogar Vorteile bringt.

    17
    • Reinhard Seevers sagt

      Fazit
      “Das Stromnnetz dürfte sich mit dem Umbau stark verändern: Weg von wenigen Großkraftwerken, hin zu lokalen aber intensiv vernetzten Kleinkraftwerken, die durch weiträumige Verteilung regionale Unterschiede ausgleichen.”

      Dezentral bedeutet immer eine Vervielfältigung der Bedingungen und Voraussetzungen. Schnittstellenproblematiken gibt es bereits bei einer Handvoll Anbietern, bei einer Vervielfachung wird sich auch diese Problematik vervielfältigen. Wer sorgt denn dann für die Sicherstellung einzelner Leitungsabschnitte? Wer stellt sicher, dass die Biogasanlage in unserer Stadt, die mehrere hundert Haushalte, die Schule und Kindergarten mit Wärme versorgt, langfristig aufrechterhalten wird? Was, wenn es mal kein Input gibt, weil die Wetterlage keine Ernte erlaubt?
      Wasser ist überall der begrenzende Faktor, bei Biogas, bei Kohle (kein Wasser, kein Schiffstransport) ….

      5
      • Heiter bis Wolkig sagt

        Aufgabe der Bundesnetzagentur. Vernetzt sind wir schließlich schon lange. Nennt sich Internet.

        • Reinhard Seevers sagt

          Die Bundesnetzagentur ist wohl kaum für die Leitungen und Masten, für Trafostationen und Umspannwerke verantwortlich….

          1
    • zmp_nachfahre sagt

      Einen Punkt aus der Propaganda herausgegriffen: Stromspeicher.
      Alles, was derzeit an Stromspeichern weltweit verfügbar ist, kann zusammengenommen die Stromerzeugung der drei gerade abgeschalteten KKW gerade mal für ein paar Minuten (!) ersetzen! Und jeder E-Auto-Besitzer wird sich sicher sehr freuen, wenn er am Feierabend nicht nach Hause kommt, weil sein Auto tagsüber andere Leute versorgen mußte.

      Dazu noch das allgemeine Problem aller dieser Wundermittel: der Wirkungsgrad. Je nach Technik bleibt am Ende der Speicherprozedur etwa ein Viertel oder ein Fünftel des ursprünglich erzeugten Stroms übrig. Man braucht vorne also vier- oder fünfmal so viele Quellen als ohnehin schon!

      Und doch noch kurz zum Import aus fernen Ländern: wollen wir unsere Stromversorgung vom Wohlwollen von Ländern abhängig machen, die “nicht so ganz” unsere ÜBerzeugungen teilen? Desertec ist vor etlichen Jahren schon aus guten Gründen beerdigt worden, Zombies werden uns jetzt auch nicht helfen.

      14
      • Heiter bis Wolkig sagt

        Deshalb sollte der Ausbau an PV, Wind und E-Autos mit Wallbox auch verstärkt werden. Das bischen Strom welches die AKWs noch produziert haben, hätten uns auch nicht weitergeholfen.
        Im Moment ist es sogar verboten mit dem Heimspeicher oder dem angeschlossenen E-Autos das Netz zu stützen. Zum Anderen gibt es kaum E-Autos die V2G überhaupt können.

        1
      • Bastian sagt

        Diese Aussage ist schlicht falsch. Alleine die bisher bestehende Speicherkapazität nur der deutschen Pumpspeicher ist jenseits der 40GWh. Das entspricht grob 13h Vollast der genannten AKW. Andere Länder haben noch deutlich größere Speicherkapazitäten bis in den TWh Bereich.

        Grundsätzlich gibt es zahlreiche Herausforderungen, allerdings sind da keine dabei, die technisch oder wirtschaftlich nicht darstellbar wären.

        Zunächst muss man erstmal verstehen, dass unser Verbrauch sowieso extrem stark schwankt. Also über 70GW in der Mittagsspitze zu teilweise unter 35GW in der Nacht. (praktischerweise deckt sich diese Spitze gut mit PV). Da sich Atomkraftwerke schlecht regeln lassen gab es schon immer Bedarf an Regelkraftwerken. Zudem müssen erhebliche Reserven vorgehalten werden um auch Ausfälle (wie letztes Jahr in Frankreich bis zu 42 AKWs gleichzeitig!) kompensieren zu können. Die 3GW machen also das Kraut nicht fett.

        Die Frage, wie Zubau an PV und Wind die Versorgung stabilisiert ist: Das tut er kaum und ist auch nicht das Ziel. Ohne Regelenergie wird ein Stromsystem nie funktioieren. Der Überschuss ermöglicht aber Regelenergie bereit zu stellen.

        Die ökonomisch sinnvollste Variante ist zu ermitteln. Technisch gibt es jedenfalls genug Möglichkeiten. Nur als Beispiel: Wir speichern in unseren Erdgasspeichern 265TWh Energie in chemischer Form. Das wäre die Hälfte des ganzjährigen Strombedarfs. Wenn einem sonst nichts besseres einfällt kann man diese mit regenerativ erzeugtem Gas befüllen. (Alleine, wenn man Biogas statt es stupide als Grundlast zu fahren zur Regelung verwendet, hätte man fast 100TWh jährliche Regelenergie schon heute zur Verfügung).

        Und es gibt noch viele andere Möglichkeiten.

        Elektroautos lassen sich vermutlich am realistischsten zur Anpassung des Bedarfes verwenden (Stichwort intelligentes Laden bei günstigem Strom). Hier ist aus eigener Erfahrung so einiges möglich. Um das zu verstehen muss man sich aber zunächst klar werden, dass es nicht nötig ist ein Elektroauto jeden Tag zu laden. Einmal die Woche reicht bei den meisten Nutzern aus.

        3
        • zmp_nachfahre sagt

          Pumpspeicherkraftwerke sind gut, um Spitzen zu glätten, taugen aber nicht für einen längeren Ausfall einer wesentlichen Komponente. Und bei allen anderen Speichervarianten sollte man sich mal überlegen, was ein Wirkungsgrad von 40% und weniger bedeutet.
          Und darüber hinaus: bislang reden wir hier nur vom Strom, nicht vom Gesamtenergieverbrauch, der ist wesentlich größer und es wäre vermutlich keine so gute Idee, den Inhalt der Gasspeicher nur zur Stromerzeugung zu verwenden.

          2
        • Karl Heinz Held sagt

          Zum Thema Speicherkraftwerke.
          Die Pumpspeicher wurden damals geschaffen, um mit billigemNachtstrom die Speicher zu füllen und tagsüber so den Bedarf auszugleichen. Somit war auch die finanzielle Seite klar.
          Die Rechnung war einfach, Nachts pumpen und tagsüber Strom generieren, max. 6 bis 8 Stunden. In der Zwischenzeit hat sich der Bedarf aber geändert. Wir brauchen jetzt Speicher, welche wenige Stunden bis mehrere Wochen überbrücken können. Und die Speicher sind ja nicht immer voll. Wenn im Winter eine Dunkelflaute kommt, sind die Speicher vielleicht schon leer?
          Wenn ich mir eine grosse Batterie besorge um zu speichern und dann wieder ins Netz zu einspeisen, habe ich vielleicht 20% Verluste und noch 2 mal die Netzgebühren, wer bezahlt mir das?
          Vor 10 Jahren gab es überall Diskussionen über den Bau von Pumpspeicher, in jeder Gemeinde wo es Berge oder Hügel hat.
          Kein einziges wurde gebaut, warum?
          Selbst im Südschwarzwald war ein riesiges Projekt in Planung, alles aufgegeben. Die fehlend Planbarkeit der Zyklen, vormals Tag/Nacht zu jetzt Wochen macht die Wirtschaftlichkeit zunichte.

          2
        • Seibt sagt

          Sehr schön geschrieben. Wir sollten Technologieoffen sein und uns als Gemeinschaft mehr trauen. Denkt doch quer und begreift die wahnsinnig vielen Offerten die eine Globale Energiewende bietet. Warum müssen Dachflächen ungenutzt bleiben, warum sollten wir nicht elektrisch fahren, kochen doch die meisten elektrisch ohne die Nachteile zu sehen. Um noch mehr Verbau der Umwelt zu verhindern, müssen wir das Potential hebe dass da ist. Ja wir brauchen Regelenergie und Kraftwerke die diese bereitstellen, das wird auch politisch nicht in Abrede gestellt, viel wichtiger ist aus meiner Sicht allerdings ein vernünftiger Umgang mit Energie, und dort fängt es an aufzuhören-anscheinend geht es wirklich nur über das Wallet von uns.

          1
      • Istdochegal sagt

        Der erste Absatz ist völliger Unsinn!!!! Einfach falsch!!!! Allein die Schweiz hat Stromspeicher (ca. 9000GWh) in einer Grössenordnung die ganz Deutschland rund 6 Tage mit Strom versorgen könnte. Und die 3 abgeschalteten KKW haben gerade mal noch 6% des deutschen Stroms geliefert. Vielleicht einfach mal beiden Fakten bleiben statt Märchen zu erzählen!

        1
        • Brötchen sagt

          wenn ich die KWh für 69 Cent bekomme ist das auch alles kein Problem…..paar kleine Kinesen aufm Fahrrad können davon wunderbar leben.

          Was Technologieoffenheit betrifft, bis jetzt haben den ganzen Spaß für Leute die Geld übrig hatten…..mit E Auto als Drittwagen, Wohnmobil im Garten, und kleines Boot.
          Die kleinen Omis mit ihrer Rente bezahlt.
          Wer gerade so hinkommt, kann von Technologieoffenheit und Milchmädchenrechnungen nicht leben.

          • Seibt sagt

            hallo Brötchen, warum kommt in deiner Argumentation eigentlich nicht der kleine Opa vor? Aber das. nur am Rande, historisch betrachtet hat die humanoide Klasse in den letzten zwei Jahrhunderten mehrere Umwälzungen erlebt und gelebt : Eisenbahn, Auto, Elektrizität, Flugzeug,Krieg mit Massenvernichtungswaffen (Wk I), Abschaffung der Glühbirne und alles hatte irgendwie funktioniert, heute sind die Leute weder leidensfähig noch futuristisch, my Home ist my Castle. Mein Vater ist 88 und ist immer noch Innovationen zu Land zu Luft und auf der See aufgeschlossen, ohne Gewinn oder Verlust gegeneinander aufzurechnen.

            • Brötchen sagt

              Ja du kannst auch den Schäferhund mit der Hundesteuer noch mit bemängeln…..

              Ich bin ja auch sehr für Innovationen, bloss ist das heute alles extrem vorgegeben und in Vorschriften gepresst.
              Irgendwie muss ich ja jeder einigermaßen kalkulieren, ansonsten sind meine Ersparnisse für die Rente aufgebraucht!

              Ich habe auch für mich überlegt, wegen Elektroauto, aber das macht Preis bezogen auf Nutzwert wirtschaftlich für mich keinen Sinn.
              Ich brauche ein vielseitiges Transportfahrzeug und kann mir nicht noch ein Drittauto vor die Tür stellen.

              Kennst Du noch den Rechenschieber, oder einen Rechner mit Disketten.
              Ich habe den Übergang zum Taschenrechner erlebt, habe Lochkarten abgegeben.
              Rechne bei Google Colab, falls Dir das was sagt.
              Hab auf som KXXX kleine Programme geschrieben…..oh guck mal Mittelwert und Korrelationen…..
              Oder dann den ersten Tower für 3000 DM mit 2 MB Hauptspeicher.
              Denke das ich schon Technologiesprünge selbst erlebt habe.

              So rumspielen mit Technologie muss man sich auch leisten können.

              Gut ein Pico bissl Steuerung und Regelung kost kein Geld.

              Ich denke die Technologiesprünge sind in den letzten 50 Jahren noch viel viel höher als in den Jahrhunderten davor,

              2
              • Seibt sagt

                hallöchen Brötchen, ich möchte mich zuallererst entschuldigen, es liegt mir fern an dieser Stelle Streit zu provozieren,
                Genauso wie du,habe ich die letzten 40 Jahre auch erlebt – hätten wir uns in den 90er vorstellen können, dass jeder heutzutage sämtliche nötigen und unnötigen Sachen mit dem Telefon möglich sind? Ob alles notwendig ist? Zitat : the Sky ist the Limit.
                Natürlich benötigen wir den ganzen Firlefanz nicht aber wir wollen ihn, und dafür muss und soll man auch einen Preis bezahlen.
                Es geht mir doch darum dass wir als Bewohner der Mutter Erde auch wieder das Bewusstsein zurückbekommen: Alles was hier vorfinden ist endlich, und wir selber haben es in der Hand uns die fossilen Ressourcen so einzuteilen, das diese noch möglich lange reichen! Ich jedenfalls bin für noch einen T-sprung bereit, trotzdem ich fast 60 bin🌻😀

                • Reinhard Seevers sagt

                  Man kann persönlich für sich alles machen, um sein Gewissen zu entlasten, und die Welt vermeintlich besser machen zu wollen. Es gibt da aber noch ein paar Milliarden Menschen, die das mitbeeinflussen. Wer ist WIR?
                  Ich habe seit letztem Jahr, ein neues Fahrrad mit Gangschaltung, bis dahin hatte ich 40Jahre ein Fahrrad ohne Schaltung……die “Anderen” haben in der Zeit schon das zweite E-Bike. Nur so Mal als kleines Beispiel, dass ICH machen kann, was ich will, wenn WIR dennoch anders handeln.
                  Nur Armut führt zu “Weniger”…..und daran arbeitet die Regierung mit Vollgas. Sie sind also auf dem richtigen Weg …..oder?🥴

                  2
                • Brötchen sagt

                  Seibt

                  Ich vermute wir sehen das beide verschieden:

                  “Es geht mir doch darum dass wir als Bewohner der Mutter Erde auch wieder das Bewusstsein zurückbekommen: Alles was hier vorfinden ist endlich, ..”

                  Der Landwirt erlebt Tag täglich das Leben vergänglich ist und wenn Leben geht, kommt neues.

                  Ich habe noch investiert, aber nicht in Solargerümpel 😉 sondern in bearbeitbares fruchtbares Land.
                  Da isses so, das ich mit Motorsäge und Profihäcksler kaum hinterher komme, die ganze Natur zurückzudrängen, um da überhaupt eine Grundlage zu schaffen dem Land etwas essbares abzugewinnen…..jetzt extrem vereinfacht dargestellt.
                  Als meine Eltern das in den 70 zigern gekauft hatten war da nichts und im weitem Umfeld war das so…..nur kleine Landwirtschaftsflächen.
                  Heute sind das extrem vielfältige Biotope die spriessen……

                  Solar aufm Dach hab ich da auch überlegt, aber das ist der zweite Schritt.

                  Im Prinzip ist das auf allen Flächen so, die ich so betrete und bewirtschafte.

                  Denke so sehen das viele Landwirte.
                  Die andere Fraktion ist die, welche rumheult…..ohje wir gehen unter, wir haben nix zu essen usw…..

                  1
    • Fred Huber sagt

      Bei E-Autos als Speicher stelle ich mir die Abrechnung interessant vor. Wenn ich untertags bei meinem Arbeitgeber den Strom speichere, und nachts dann bei mir verbrauche. Wird dann nicht der Anlagenbetreiber zu meinem Stromlieferant? Geht das rein rechtlich gesehen? Wenn ich zu Hause im Sommer mein Auto im Optimalfall von 17 – 20 Uhr laden kann, und nachts entlade wird´s schwierig mit der Tagesplanung am nächsten Tag wenn der Akku vom Auto leer ist. Das dürfte wohl die meisten Leute überfordern… 🙂

      Auch sind evtl. die begrenzte Anzahl der Ladezyklen ein Knackpunkt. Soweit ich weis geht man bei E-Autos von 1000 oder 2000 Ladezyklen aus. Bei täglicher entladen ist nach ein paar Jahren der Drops gelutscht….

      11
      • Heiter bis Wolkig sagt

        Leider unterliegst du falschen Informationen. Ein E-Auto-Akku auf Lithiumionenbasis (LNM) hat mindestens 1000 bis 2000 Vollladezyklen.
        Das wären bei einer Akkureichweite von ca. 300 km eine Lebensdauer von 600.000 km.
        Die wenigsten Autos werden in ihrem Leben so weit fahren. Des weiteren spricht man bei der Akkuchemie LFP (Lithiumeisenphosphat) von einer Zyklenzahl von 5000. Das wären dann in harter Währung 1.500000 km. Dann ist der Akku auch noch nicht kaputt sondern hat lediglich nur noch eine Speicherkapazität von 70%.

        2
        • Christian Bothe sagt

          Und wo wird Li, Co abgebaut,Sie Schlauberger? In Südamerika und Afrika leiden unsere Berufskollegen unter dem hohen H2O Einsatz vor Ort und müssen ihre LW aufgeben! E-Mobilität ist ein Witz, Nische für Post und Co in Städten und nichts anderes! Im Übrigen gibt’s ganzheitliche Studien ( liegen in Berlin vor) zum Einsatz von E-Mobilen im Vergleich zu E- Fuel Verbrennern!Da gibt’s keine Vorteile der E-Mobile!!! Bis dahin können und müssen wir noch lange mit fossilen~ und Biokraftstoffen arbeiten.Das im Mix spart mehr CO2 ( wenn überhaupt nötig) als diese E-Mobile!

          4
        • Christoph aus der Stadt sagt

          Die Angaben zur Lebensdauer sind Idealrechnungen und daher geschönt. Zum einen zählt auch teilweises Nachladen als Ladezyklus, außerdem verursacht Schnellladen einen Verschleiß, der mehreren schonenden Beladungen entspricht. Tatsächlich halten die Akkus aber länger als viele E-Autokritiker gerne behaupten. Auch nach 200 000 km Laufleistung bleibt oft noch eine brauchbare – wenn auch verminderte – Kapazität.

          5
          • Fred Huber sagt

            Hallo Christoph.
            Ich will mich gar nicht gegen solche Konzepte aussprechen. Für Einzelne könnte das sogar sehr gut klappen. Aber für die große Masse bleibt das einfach eine unpraktikable Scheinlösung.

            2
    • Christoph aus der Stadt sagt

      Ich denke, jeder, der sich mit dem Thema Energiewende befasst, kennt mittlerweile diese vielen Technikideen, die dem Ganzen zum angeblich baldigen Durchbruch und Erfolg verhelfen sollen. Und tatsächlich sind das auch alles geniale und kühne Ideen, die es wert sind geprüft zu werden. Die Verantwortungslosigkeit beginnt aber da wo existierende und bewährte Technik abgestellt, verboten oder gar vernichtet wird, bevor überhaupt der praktische Beweis erbracht wurde, dass die Alternativen im großindustriellen Maßstab wirtschaftlich hergestellt und wirtschaftlich betrieben werden können und dabei eine Vollversorgung für ein Industrieland garantieren können. Und da ist es leider so, dass je näher der Zeitpunkt der selbsterzwungenen praktischen Umsetzung rückt, desto größer werden – zu Recht – die Zweifel.
      So ist es z. B. auch beim Hoffnungselement Wasserstoff, einer zentralen “Säule” der Energiewende. Aus Wind und Sonne hergestellter Wasserstoff soll Energiespeicher, Brenn- und Grundstoff der Zukunft sein. Abgesehen von den horrend teuren, energieintensiven und kaum kalkulierbaren Lager- und Transportkosten wird ausgeblendet, dass Elektrolyseanlagen zur Herstellung so teuer sind, dass sie sich – wenn überhaupt – nur dann rechnen, wenn sie ohne Unterbrechung in Betrieb sind. Dazu kommt, dass diese Anlagen einen Vorlauf benötigen und nicht einfach an- und ausgeschaltet werden können. Wind und Sonne sind daher eine denkbar ungünstige Stromquelle für die Wasserstoffererzeugung, da die Finanzierungskosten der Anlagen in den Stillstandszeiten auf den Wasserstoffpreis umgelegt werden müssen. Die Regierung dürfte jedenfalls kaum so viele “Sondervermögen” auflegen können, um jene Handicaps wegsubventionieren zu können.

      7
      • Reinhard Seevers sagt

        ……deshalb ja Technologieoffenheit. Die Menschen sind so kreativ, wenn man sie machen lässt. Und durch die Methanpyrolyse sollte sich auch eine nachhaltige Wasserstofferzeugung machen lassen. Ich finde es fatal, wenn man 500.000km Gasnetz einfach verkommen lassen würde…Deshalb muss so lange wie möglich alles offen gehalten werden und vorh. Infrastrukturen nicht zerschlagen werden.

        6
        • Christoph aus der Stadt sagt

          Ich verstehe nicht ganz, in wie weit Methanpyrolyse eine Lösung sein soll? Methanpyrolyse ist die Aufspaltung von fossilem Erdgas in Wasserstoff und Kohlenstoff. Hierbei wird Wasserstoff gewonnen und der Kohlenstoff im besten Fall als Feststoff abgeschieden, sodass letzterer nicht mehr als CO2 in die Atmossphere entweichen kann. Es geht dabei aber auch knapp die Hälfte des Energiegehalts verloren. Aber woher soll dann der Ausgangsstoff Erdgas kommen? Und den reinen Wasserstoff kann man auch nicht ins Gasnetz einspeisen.

          Oder ist die Herstellung von synthetischen Erdgas mittels der Sabatiermethode gemeint? Dieses liese sich problemlos ins Gasnetz einspeisen und ist klimaneutral wenn es aus klimaneutralem Wasserstoff erzeugt und das erforderliche CO2 aus der Luft entnommen wird. Im Prinzip ist das ein E-Fuel in Gasform und noch teuerer als die klimaneutrale Wasserstofferzeugung. Eine wirtschaftliche Herstellung synthetischer Gas- und Flüssigkraftstoffe kann ich mir nur vorstellen als fernes Folgegeschäft für die sonnenreichen Ölstaaten. Sollte deren Öl zur Neige gehen, hätten sie genügend Sonne, Fläche und Geld, um eine Großproduktion hochzuziehen. Einen Bedarf an solch gut handel-, lager- und transportierbaren Kraftstoffen wird es immer geben. Zumal sie dann ja klimaneutral wären. Aber so ein Szenario ist pure Spekulation von mir.

          3
    • Klemens Minn sagt

      Bei Akkus zur Speicherung bitte die Zahl der möglichen Ladezyklen berücksichtigen. Nur wenige werden den Autoakku freigeben, wenn sie Gefahr laufen nach 4 oder 5 Jahren den Akku tauschen zu müssen.

      • Reinhard Seevers sagt

        Die hiesige Tankstelle bietet seit heute DK25 an. E-Fuel für weniger Emsissionen…..😎😎Schau schau….

  16. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    „Auto Shanghai 2023: Highlights der China-Messe!“ – Wer in der letzten KW hier einen neugierigen Blick in eben diese Richtung wagte, weiß, wo die Chancen in Zukunft eindeutig und unverkennbar zu verorten sind -schon heute im eigentlichen sind demgemäß die entsprechend sichtbaren Erfolge zu verbuchen. Die Chinesen können eben weitaus billiger Zukunft, die den Verbrauchern weltweit zum Vorteil gereicht. Unsere hochgeistig abgefahrenen Eliten vollziehen in eben dieser Thematik noch allenthalben den geruhsamen Dornröschen-Schönheitsschlaf.

    Wir grandiosen Ingenieure hier in Deutschland sind derzeit augenscheinlich komplett außerstande, den eigenen Intellekt zu nutzen, um am Markt überhaupt wettbewerbsfähig sein/ bleiben zu können; eine Zweiwegenutzung im Rahmen unserer E-Individualmobilität zu ermöglichen als nur ein Beispiel von vielen. Hier hängt wieder einmal das deutsche Genie in narzisstischer Selbstbeweihräucherung ganz gewaltig…

    Bisher waren in der ZR-Industrie Presslinge ein wertvolles Futtermittel in Ausschließlichkeit, …so ist es jetzt aber gelungen, dass man diese nassen(!) Pressschnitzel in Biogasanlagen heute der Energieproduktion zuführen darf. Das feiert man gerade euphorisch als wahre „Meisterleistung“ und verschweigt dabei natürlich geflissentlich, dass eben genau das bislang massiv geblockt wurde. Von WEM für WEN!?

    Wie filigran, geradezu hinterhältig, eine solche „Energiepolitik im Sinne des gemeinen Volkes“ funktioniert, wird damit jedoch offenbar.

    Eine Zuckerfabrik genauso wie unsere AKWs haben in der Vergangenheit immer schon das Landschaftsbild der „hohen Schlöte“ abgegeben und damit massiv geprägt, wo der Wasserdampf entwichen ist mittels Einsatzes fossiler Energieträger, die Masse dieser ZR-Industrie hat mit Russengas gearbeitet bis noch vor wenigen Monaten/Tagen.

    Unsere letztjährige ZR-Ernte wurde mit eben diesem Russengas verarbeitet…

    Bisherige EU-Richtlinien und -Gesetze untermauerten ein generelles Einsatzverbot, Futtermittel in Energie umzuwandeln. – Wie nachweislich krank sind eben solche enttarnten Widersinnigkeiten, wo ein Vogelfreund Özdemir sich jetzt hinter der EU zu verstecken weiß, während er den Fleischverzehr hierzulande rigoros eindämmt mit seiner Knute, am besten gleich komplett abschafft.

    Anstelle dessen, die EU-Bauern im Wege schwachsinniger Verordnungen, Erlasse, Restriktionen, massiv zu geißeln, sollte man sich schleunigst einer nachvollziehbaren Energiebedarfsberechnung widmen, wenn erst einmal die Wärmepumpen in unseren stylischen Architektenhäuschen heiß laufen, damit Otto Normalbürger sein Bestes -Ersparnisse und Altersvorsorge- verfrüht abliefern muss in dem gesicherten Wissen, dass unsere Pflegeabsicherung allenfalls eine Teilkasko für jeden Einzelnen abbildet. Ein würdevolles Alter und Sterben ist in Bälde damit allenfalls noch reine Makulatur – dank Özdemir, Habeck & Co..

    Zurück zum eigentlichen Thema hier die randständige Anmerkung: Der Markt offeriert heute schon sogenannte „Balkonkraftwerke“; dieser Stecker in der Steckdose und der hauseigene Zähler läuft sofort rückwärts. Bin mal gespannt, wann man hier die entsprechenden energiepolitischen Fallstricke zu Lasten der Verbraucher zu installieren weiß. Wenn nämlich der Stromzähler vorwärts läuft, kostet es den Verbraucher 40 Cent/kWh, der aktuell „billigste Tarif“, den man latzen muss, läuft er hingegen rückwärts, hat der Stromkunde sofort 40 Cent/kWh im Minimum in der eigenen Tasche. Jedermann, der an maßgeblich entscheidender Stelle thront, wird mit Biegen und Brechen verhindern wollen, dass alle kleinen Würstlein so realiter selbst Geld verdienen können. – Wo kämen wir da denn auch hin….!? 😉

    …Insofern lieber Willi, kann ich vorstehende Abbildungen/Ausschnitte deinerseits in ihrer Sinnhaftigkeit nicht so ganz nachvollziehen.

    Was ist für uns Zukunftsmusik!? – Wir müssen zunächst auch ablegen können, um durchzustarten. Unseren Kindern und Kindeskindern gehört nämlich die Zukunft, das sind wir ihnen für meine Begriffe schuldig.

    (Allerdings auch einer der Gründe, warum Özdemir und insbesondere auch Habeck in der Wählergunst unserer beliebtesten Politiker dato enorm Federn lassen mussten…!!!)

    11
  17. Smarti sagt

    Die Waschmaschine meiner Oma läuft seit 30 Jahren zuverlässig, auch der kleine Trecker kann repariert werden und der Heizkessel wurde sehr alt.
    Ich brauche alle paar Jahre eine neue Marken! Waschmaschine vom Elektriker, reparieren ginge nicht. Der Radlader hat gerade mal ein paar Monate gehalten, dann gingen die ersten Schweissnähte auseinander und der noch fast neue Heizkessel muckt auch…
    Viessmann hat verkauft, da wird die Lebensdauer der Ware doch bestimmt auch den stark steigenden Preisen angepasst ?
    Schöne neue Wegwerfgesellschaft… sich dem entziehen geht nicht.

    7
  18. Elisabeth Ertl sagt

    Am ehesten geht es mit privaten Photovoltaikanlagen mit E-Auto und Speicher. Da kann man den Strom zu Spitzenzeiten in den Warmwasserboiler, das Auto, den Speicher schicken und die Waschmaschine und im Winter den Holzvergaser laufen lassen. Dann kann man bei Mangel eventuell auch die Autobatterie anzapfen.

    9
    • Reinhard Seevers sagt

      Ja Elisabeth…wie hoch ist der Anteil der Bürger, die eine solche Möglichkeit haben?
      In Bayern hat ein findiger Bauer mehrere gebrauchte E-Autos als Speicher seiner PV-Anlage in Reihenschaltung angeschafft. Das Problem kommt dann auf ihn zu, wenn die Akkus kaputt sind…die Entsorgung der Batterien stellt die nächste große Hürde dar, nicht nur finanziell.
      Ich glaube, dass immer Euphorie und Skepsis sich abwechseln und erst die Erfahrung in Jahrzehnten die wirklichen Lösungen präsentieren…hinterher ist man immer schlauer. Sollen doch erstmal andere die Fehler machen und bezahlen…..wir werden sehen, was sich durchsetzen wird.😎

      3
      • Mark sagt

        “Das Problem kommt dann auf ihn zu, wenn die Akkus kaputt sind….” wenn er nicht vorher abbrennt ;-(

        7
    • Arnold Krämer sagt

      Frau Ertl, das reicht aber nicht für eine Industrienation. Und wenn die Industrie erst wegen Energiemangel und/oder hoher Energiekosten vor die Wand gefahren wurde, gibt es diese Lösungen für den Privatmensch auch nicht mehr. Arme Menschen können sich die Technologie (E-Auto, Boiler, Waschmaschine u.a.) nicht leisten.

      9
        • Christian Bothe sagt

          Quatsch! E-Fuel und Re-Fuel sind die Zukunft bei 48 Mill.Verbrenner und einer Milliarde weltweit! Die ersten Tankstellen für VK und DK gibt’s schon zu annehmbaren Liter -Preisen.

          1
  19. Arnold Krämer sagt

    In dem Dickicht von Gesetzen und vertraglichen Verpflichtungen betreibt die deutsche Bundesregierung “Planwirtschaft ohne Plan”. Unter der “Ampel” geht das Siechtum jetzt noch etwas schneller voran als unter den Vorgängerregierungen. “Dummheit siecht”.

    17
    • Reinhard Seevers sagt

      Die Zukunft liegt in Österreich:
      https://www.youtube.com/watch?v=mmna3fzTk_4

      So wird die heile Welt dargestellt. Und parallel kleben sich Menschen aus Angst vor dem Weltuntergang auf den Straßen fest. Die Politik wollte gemeinsam die Probleme lösen, wirft aber mit Dreck um sich und beschuldigt gleichzeitig die Vorgängerregierung. Die Familienbande des Herrn Habeck gewinnt derweil Millionen und Einfluss.
      Die AfD warnte jahrelang vor ungeregelter Migration, nun ist es sogar offiziell als Problem anerkannt. Die Krankenhäuser und Pflegeheime haben weder Geld noch Personal, die Straßen sind marode und gleichzeitig nicht gewünscht. Schienen werden nicht gebaut oder nur in ferner Zukunft, und Moore zu vernässen rettet das Klima. Bio in Kantinen rettet das Klima und die Gesundheit der Bürger leert aber die Kassen der öffentlichen Hand. Die Ukraine, der Sudan, der Nahe Osten, nun auch noch Haiti…..wir müssen einfach nach Malle und uns ablenken von all dem Desaster.😎
      Ich hab mir die 19.KW als Urlaub eingetragen…..und fahre mit dem Diesel an die Ostsee!

      17
        • Reinhard Seevers sagt

          Echt jetzt? Ich finde das infantil, naiv und verblödend….so unterschiedlich können Sichtweisen sein.🤔

          3
      • evo.... sagt

        Wenn die sich wenigstens einen Schauspieler gesucht hätten, der nicht so verschrumpelt und ungepflegt aussieht. So bedienen die mal wieder mein Bio-Esser Klischee.

  20. Landershammer Roman sagt

    Europa wird mit Vollgas an die Wand gefahren. Gruß aus Österreich. Ich war Gestern in Ohlsdorf, super Vortrag, Danke.

    9
  21. Thomas Bröcker sagt

    Dazu kommt, dass der Anteil von Strom zur “Gebäudeerwärmung” (sprich Heizung) zur Zeit gerade einmal 15 % beträgt. Es sollen aber Millionen neue Wärmepumpen und zum Teil auch elektrische Direktheizungen installiert werden. Dazu kommen Millionen neue Elektroautos.
    Die Industrie, die die Wärmepumpem baut, wandert gerade ab. Das mag die Wärmepumpen billiger machen (in großen Stückzahlen made in USA oder China oder Korea usw.), die Arbeitsplätze in Deutschland verschwinden …. wie schon bei der Solarindustrie und der Windradindustrie geschehen.
    In Abwandlung von Goethes Spruch (1832)
    “Bier macht müde und rauchen macht dumm. Möchte sehen was die Bierbäuche und Schmauchlümmel in hundert Jahren aus Deutschland gemacht haben”
    kann man heute formulieren:
    “Möchte sehen, was die von der Mitleids- und Angstindustrie verdummte Gesellschaft in 20 Jahren aus Deutschland gemacht hat”
    Wenn ich Glück (oder Pech) habe, erlebe ich das sogar noch.

    13
    • Reinhard Seevers sagt

      Ja, wollt ihr nun die Welt retten oder nicht? Deutschland hat sich auf der Pariser Klimakonferenz dazu verpflichtet und es steht auch im Grundgesetz…So, …damit sind die Leitplanken gesetzt. Nun kann man sich überlegen, welchen Tod man sterben möchte.
      Die einen haben derart Angst, dass der einzige Ausweg das Festkleben zu sein scheint. Die anderen meinen, dass Stromerzeugung mit allen Mitteln die Lösung sei und wieder andere möchten gerne alle Optionen zur Energieerzeugung bewahren, um flexibel zu sein….egal, macht wat ihr wollt, Hauptsache der Flieger nach Malle hebt pünktlich ab!🤨

      11
    • Mark sagt

      “Das mag die Wärmepumpen billiger machen (in großen Stückzahlen made in USA oder China oder Korea ” So lange es Förderung gibt, werden die Dinger nicht billiger, das war schon bei den Solaranlagen so, bei der BEG EM – Förderung und wird auch bei diesem Wärmepumpenschwachsinn so sein! Ich habe einen Bewilligungsbescheid für die Förderung BEG EM Biomasseheizung der BAFA da liegen in Höhe von 31000.- €, der Heizungsbauer will für die Heizung jedoch 78000.- + MwSt . Das heisst, ich muss für die Scheitholzheizung mit Fernwärmeleitung noch 61000.- (einschl MwSst) draufzahlen. Vor der Fördermassnahme hätte diese Anlage ohne Förderung weniger als 30000.- € gekostet. Die spinnen ja komplett, das mach ich nicht, den Bewilligungsbescheid habe ich bereits verfeuert.

      8
      • Arnold Krämer sagt

        Öffentliche Investitionsförderung wurde und wird immer durchgereicht vom Investor an den Lieferanten/Hersteller. Das Volk wird aber dumm gehalten und zahlt brav Steuern, damit Politiker sich auf die Schultern klopfen für ihr soziales Handeln oder die Weltrettung. Alles eine große Umverteilung zu Lasten der deutschen Bevölkerung.

        8
        • Reinhard Seevers sagt

          Die Politik will die “Übergewinne”, die aus solchen Geschäften entstehen abschöpfen….sagt X in der Talkshow bei Anne Will. Es dürfe nicht am Ende so sein, dass Leute oder Firmen sich die Tasche vollmachen durch die Klimakrisenbewältigung.😎
          Ein weiterer Beweis dafür, dass man Demokratie in Verbindung mit Kapitalismus nicht versteht in der Politik.
          Niemand soll einen Anreiz zum Geschäftemachen haben, aber alle sollen gezwungen werden etwas umzustezen? Wie ticken die eigentlich?

          5
          • Arnold Krämer sagt

            “Wie ticken die eigentlich?” Anders! Aber die dazu notwendige Wirtschaftsbildung ist bei der Masse der Bürger noch nicht angekommen. Und die (potentiellen) Unternehmer machen sich aus dem Staub.
            (Wirtschafts-) Bildung wird durch Einbildung ersetzt.

            5
      • Inselgraf sagt

        Wir sind damit, vermutlich etwas kleiner, gerade durch.
        53k brutto, 19k Förderung.
        Immer noch besser, als das das 1970-Haus wärmepumpentauglich zu machen, meine ich.
        Fußbodenheizung (Estrich raus) ist ja schon teuer aber die Fassade muss man dann ja auch machen, sonst glühen die Füße.
        Allein die zwei Sachen liegen dann vermutlich schon bei 150-200k und da kommt die Wärmepumpe dann noch mit ca. 45k dazu.
        Und den Strom (schätze so 5000kw + Warmwasser) muss man anschließend ja trotzdem kaufen.

        Verbrannter Förderbescheid ist vermutlich nicht so schlimm, überschreiten der Förderfrist (glaube 24 Monate) dagegen wohl schon. Frist kann man aber wohl auf Antrag verlängern.

        Ich würde mir das nochmal überlegen. Solche Förderungen für Stückholz-Holzheizungen kommen vermutlich nie wieder und ob es nochmal billiger wird ist ehr fraglich.

        • Hans Sortino sagt

          für kWh Strom hatte ich bisher 30 Cent und für kWh Gas 5 Cent bezahlt……

          beides inzwischen natürlich teuerer geworden. Strom aber prozentual wesentlich stärker.

          Ob sich der ganze Umbauaufwand jemals rentiert dürfte fraglich sein.
          mal abgesehen davon dass man man ja heute bereits große Probleme bei der Suche nach einen guten Gasinstallateur hat.
          Gasthermen sind sehr einfach gebaut…. und reparierbar und dennoch sind viele nach 10 Jahren Schrott weil es keine Teile mehr gibt.

          bei einer Wärmepumpe wird es schon schwieriger, Reparaturen sind wesentlich aufwändiger. Und auch hier werden nach ein paar Jahre die fehlenden Ersatzteile das frühzeitige Austausch der Wärmepumpe erzwingen!
          Da können noch so viele was von 20-30 Jahren Lebensdauer quatschen.

          ich komme aus der Technik…. früher war das so.
          heute zählt der schnelle Gewinn durch Verkauf. Langfristig rechnet kein Hersteller mehr!

          2
      • Heiter bis Wolkig sagt

        In der Wand ist eine Tür der Möglichkeiten.
        Man öffnet sie und geht hindurch. Davor stehen zu bleiben und nur zu jammern hat noch nie etwas gebracht.

        3

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert