Bauer Willi
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Der öffentliche Schlachthof

Am Donnerstag hat Vion, Deutschlands zweitgrößtes Schlachtunternehmen nach Tönnies, einen bemerkenswerten Schritt getan: auf der Seite http://vion-transparenz.de sind Videos von der Schlachtung von Rindern und Schweinen zu sehen und zwar so, wie es im Schlachthof passiert.

http://www.vion-transparenz.de/Einblicke/

Zugegeben, wer etwas sensibel ist, wird sich an den Anblick gewöhnen müssen, vielleicht auch wegschauen. Es ist aber der ehrliche Weg, wie (Zitat) “aus einem lebenden Tier ein Lebensmittel wird”. Etwas, was viele von uns verdrängt haben, wenn wir das Schnitzel über die Verkaufstheke gereicht bekommen.

Doch nicht nur diese Videos sind bemerkenswert. Es werden auch so sensible Daten wie die Befunde der amtstierärztlichen Untersuchungen veröffentlicht. Daten, für die Kritiker bisher aufwändig recherchieren mussten.

http://www.vion-transparenz.de/kontrollergebnisse/

Gezeigt werden die unter anderem die Befunde der Untersuchungen auf Antibiotika, der Lebensmittelsicherheit und der Organe. Mich persönlich haben die Befunde der Organe sehr erstaunt, denn bei Schweinen waren 34%, bei Rindern knapp 24% der Organe auffällig. Bemerkenswert die Zahlen der Antibiotika-Untersuchungen, die ein ganz anderes Bild zeigen, als es in den Medien transportiert wird: Die positiven Befunde liegen noch unterhalb des Promille-Bereichs (Schwein: 0,002%, Rind 0,041%)

Sehr lesenswert auch die  Rubrik “Forum”. Dort werden die Fragen gezeigt, die bisher gestellt wurden und dazu auch die Antworten. Selbstverständlich kann jeder Interessierte sich mit neuen Fragen an die Mitarbeiter, meist Tierärzte, von Vion wenden.

http://www.vion-transparenz.de/forum/

Dass es das Unternehmen mit dem Dialog offensichtlich ernst meint, kann man auch daran erkennen, dass sie ein Interview mit Matthias Wolfschmidt, Mitarbeiter von Foodwatch und Autor des Buches “Das Schweine-System” geführt haben. Eine Aussage von Herrn Wolfschmidt aus diesem Interview (Zitat) “Op­ti­ma­le Tier­hal­tung und -be­treu­ung, scho­nen­de Be­täu­bung und Tö­tung be­deu­ten Mehr­auf­wand, der vom Han­del und vom Ver­brau­cher be­zahlt wer­den muss. Wir le­ben ja nicht im Mär­chen­wald.” Wer will ihm da schon widersprechen.

http://www.vion-transparenz.de/news/foodwatch-und-vion-im-dialog-ueber-lebensmittelsicherheit/

Ich bin gespannt, wie diese Offenheit bei den Bürgern ankommt. Was meint ihr?

Euer Bauer Willi

 

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187 Kommentare

  1. Sabine Meusel sagt

    Das Ende dieser traurigen, grausamen Ära, in der Tiere für den Genuss der menschlichen Tiere umgebracht werden, ist bereits eingeläutet. Transparenz einer Mord Werkstatt macht das Morden nicht besser. Weil es schon immer so war, macht die Taten nicht richtig. Dass es der Fleischkonsum war, der dazu führte, dass Mensch sich höher entwickelt hat, ist wissenschaftlich strittig. Was nicht strittig ist, ist, dass wir heute nichts brauchen, was aus dem Leid von Tieren gewonnen wird. Wir sollten unseren hoch entwickelten menschlichen Verstand endlich im Hinblick auf Ethik gebrauchen. Schluss mit dem Töten Unschuldiger

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    • Bauer Willi sagt

      Nein, es ist nicht strittig, dass evolutionär der Fleischverzehr zu einem größeren Gehirn geführt hat. Richtig ist: mehr Hirn heißt nicht auch mehr Verstand…

  2. Sven Stein sagt

    Ich finde es gut, dass das Thema transparenter wird.
    Ich finde es nicht bedenklich Tiere zu töten. Es liegt in der Natur des Lebens, Leben zu nehmen um Leben zu erhalten. Lebewesen fressen sich gegenseitig.
    Das Töten, sofern es hier, wie beschrieben eingehalten wird ist nicht so schlimm wie in der Natur.
    In der Natur werden oft Tiere lebendig gefressen, sie werden von Raubtieren erstickt und bei lebendigem Leibe geöffnet und zerrissen. Panische Situationen der Jagd entstehen und alle bekommen es selbstverständlich mit.

    Das was ich verwerflich finde ist die Haltung, bis es dazu kommt und die Menge an Leben die so gehalten und getötet wird, bzw. die Menge des Fleischkonsums.
    Doch vor allem ist es der Menschen und wie er mit diesem Thema umgeht, den ich für verwerflich halte.

    Wir haben uns solch einen abstrakten Abstand zu Fleischprodukten kultiviert, dass wir unseren Kindern erklären müssen, dass es keine Schnitzelbäume gibt. Wir werden nicht mehr mit dem Töten und der Verarbeitung der Tiere konfrontiert.
    Wenn wir bei diesem Geschehen dabei wären, wenn wir den Tieren die für uns das Leben lassen vorher noch einmal in die Augen schauen würden, ja sie sogar noch einmal beruhigend streicheln würden, würden wir einen tiefen Schmerz spüren, wenn das Tier für uns das letzte Mal ausatmet. Vielleicht sollten wir es sogar selber töten, wenn wir sein Fleisch wollen.

    Dieser Schmerz, den wir durch tiefe Empathie spüren würden, würde zu dem führen, was wir alle nicht mehr ausreichend in diesem Zusammenhang haben. Demut und Dankbarkeit.

    Fleisch liegt in den Auslagen der Regale, ohne einen wirklichen Bezug zu dem, woher es kommt und was es bedeutet, bekommen zu haben. Völlig selbstverständlich, vielleicht noch mit einem Blick auf das Siegel für die Haltungsform, greifen wir zu.
    Keine Verbindung zu dem Tier entsteht und zu dem Tod den es erleiden musste.
    Abstrakt, aus seinem Kontext gelöst, wie das Stück Filetsteak aus dem Rest des Körpers, nehmen wir das Thema an und gehen damit um. Es hatte aber einen Kontext, es war Leben, so wie du und ich. Es war Verbunden mit allem, so wie wir es sein sollten, aber in Ermangelung holistischer Identität nicht mehr sind.
    Psychologischer über die Abspaltung von uns selber und der verlorenen Identität möchte ich gerade nicht werden, wobei dies noch viel tiefer und ursächlicher möglich wäre.
    Was ich aber noch beleuchten möchte ist das Symptom, welches aus diesem abstrakten Umstand entsteht.
    Wenn wir nun nicht nur mit dem abstrakten Fleischprodukt in der Auslage konfrontiert, sondern mit dem Tod eines Tieres, reagieren wir mit kognitiver Dissonanz, da das Gesehene nicht in unsere Realität passt. Wir halten es auf Abstand und konstruieren vor dem Schock der Reizüberflutung – der Traumatisierung – eine Überlebensstrategie, die uns den Tod des Lebens für sich als verwerflich bewertet und ablehnen lässt.
    Wir lassen dies damit in Zukunft nicht mehr zu und wollen kein Tier mehr tot sehen und lehnen Fleisch ab. Diese Trauma- Überlebensstrategie ist die Reaktion auf die Kultur wie wir mit Fleisch, oder besser, dem Leben und dem Tod umgehen.

    An dieser Stelle möchte ich betonen, dass dies meine Meinung ist, ohne einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit zu hegen. Es ist die Welt wie ich sie in meiner Realität ausbilde und schildern möchte.
    Ich bin mein ganzes Leben sehr eng mit Tieren aufgewachsen und würde ihnen niemals ohne Grund zu Leibe treten. Ich habe auch noch nie wirklich einem Lebewesen vorsätzlich das Leben genommen.
    Ich bin nur der Meinung, dass Lebewesen sich gegenseitig fressen. Und ich bin der Meinung, dass wir dies in völlig übertriebenen Weise tun. Wir essen viel zu viel Fleisch. So viel, dass es uns krank macht.
    Nicht das Leben zu nehmen ist verwerflich, in meinen Augen, sondern dass Leben nicht zu achten.
    Ich mache mir vor jeder Mahlzeit bewusst, woher das Essen kommt das ich auf dem Teller habe und wie es bis dahin gekommen ist. Ich segne es durch meine Gedanken und meine Dankbarkeit.
    Im Rahmen meiner Möglichkeiten und nach bestem Wissen und Gewissen, beschaffe ich mir nur Fleisch aus Wildtierbeständen, nicht aus der Zucht.

    Vielleicht ließt sich das nun für viele sehr merkwürdig, aber ich würde für eine gesunden Bezug und zur Herstellung meiner Verbindung mit mir und dem Ganzen ein Tier töten, wenn ich dessen Fleisch essen wollen würde. Leider ist mir diese Möglichkeit nicht gegeben, aber ich würde es machen.
    Es wäre beileibe nichts alltägliches, so wie Fleisch in meinen Augen auch nicht alltäglich zur Verfügung stehen sollte. Es wäre einem Ritual aus Mitleid, Demut und Dankbarkeit gleich, so wie es viele indigene Völker immer noch prozessieren.

    Die Welt ist nicht schwarz-weiß, sondern sie ist grau, oder besser, sie ist bunt. Dementsprechend versuche ich mir die Verhältnismäßigkeiten bewusst zu machen.
    Eine polarisierende Frage zu Fleisch- und nicht Fleischesser stellt sich mir nicht. Eher stelle ich mir mit gesunden Menschenverstand die Frage, ist es nun für mich vertretbar dies alles für und vor mir zu vertreten.

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  3. Baumeister sagt

    “Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, würden alle Menschen vegetarisch leben.”
    Sir Paul McCartney

    Das wäre Transparenz:

    – CO2-Gondel
    – Brühbad (Schweine)

    – Bolzenschuss-Betäubung(sversuche)
    – Entblutung (Rinder)

    – Todeskämpfe eingeschlossen.

    Zutritt ab 18 mit Warnhinweisen. Angeschlossen eine vielfältige vegane Gastronomie mit Info- und Rezeptbroschüren.

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    • bauerhans sagt

      ….wenn paul nicht so scharf auf die einbeinige heather gewesen wäre,hätte er viel geld gespart…..

      jeder kann sich über schlachtmethoden informieren und jeder kann politisch daran arbeiten,etwas zu verändern,letztlich durch eine petition.

      sollten autohersteller,fluggesellschaften und krankenhäuser auch verpflichtet werden,über
      tödliche unfälle,abstürze oder misslungene op transparent zu berichten.

    • Alois Wohlfahrt sagt

      „Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, würden alle Menschen vegetarisch leben.“

      Das glaube ich nicht. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Fleischverzehr der Motor der menschlichen Evolution war.
      Siehe: https://www.welt.de/geschichte/article153842714/Nur-durch-Fleischkonsum-war-die-Menschwerdung-moeglich.html

      Aber Sie haben sicher recht, wenn das Töten mitten unter uns mit Glaswänden nebendran stattfinden würde, wäre der Fleischkonsum nicht so groß. Oder noch besser, wenn jeder sein Fleisch selber töten müsste.

      Sehr interessant finde ich dazu den Film “Das Steinzeitexperiment”, wo sich 2 Familien wochenlang in einem extra gebauten Steinzeitdorf einschließen ließen. Dort erlebten dann die Probanden am eigenen Leib, wie dringend sie Fleisch nötig hatten: Ihre Kräfte schwanden bei der harten Arbeit ums Überleben dahin. Und es brach auch der Konflikt um das Töten aus.
      https://youtu.be/wjN3YNW8EKY

      • Baumeister sagt

        Genau, Herr Wohlfahrt, und deswegen bekommt man die Tötungsanlage nie zu Gesicht, auch nicht in dem dänischen Zerlegebetrieb.

        Dass Fleisch der Motor der menschlichen Evolution war, ist nur eine Theorie. Selbst wenn sie zutrifft, hat sie heute keine Relevanz. Heute hat vielmehr Einsteins Aussage Gültigkeit: “Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.”

        Fleisch, Eier und Milchprodukte sind nun wirklich nicht nötig, um Kraft und Ausdauer zu haben – wenn einem wie heute z.B. ausreichend Getreideprodukte + Vitamin B 12 🙂 zur Verfügung stehen, was zu Zeiten der Jäger und Sammler nicht der Fall war. Das weiß ich aus eigener Erfahrung als Hobbysportler. Wenn ich schwächer geworden wäre, hätte ich die vegane Ernährung sicherlich nicht fortgeführt; so selbstlos bin ich dann doch nicht.

        Lassen Sie sich überraschen, welche Profisportler sich vegetarisch oder vegan ernähren:

        https://vebu.de/fitness-gesundheit/sport/beruehmte-vegane-vegetarische-sportler/

  4. Anwalt der Tiere sagt

    In Bezug auf die von “Baumeister” genannten Fehlbetäubungsquoten würde mich interessieren, welche Zahlen die Tierhalter im Gedächtnis haben (haben sie?). Oder ist es Ihnen egal? Versuchen Sie, Daten hierüber zu erhalten, glauben Sie dann die Daten (Tönnies z.B. nennt ja welche)? Und kümmern Sie sich um einen Schlachthof, der Ihnen vertrauenswürdiger erscheint als ein anderer in Tiertransportnähe?

    • bauerhans sagt

      jeder schlachthof wird vom vet-amt überwacht und daher gehe ich davon aus,dass die dagegen vorgehen,wenns bei der schlachtung probleme gibt.
      jedenfalls werden meine schweine beim abladen beobachtet und ich hatte es erlebt,dass der vet anordnete,eins meiner schweine direkt auf dem hänger zu betäuben,weil das “nicht transportfähig wäre”.
      das schwein hatte keinerlei probleme und wurde voll bezahlt.

      • Anwalt der Tiere sagt

        Soweit ich weiß, beziehen sich die Aufgaben der Amtsveterinäre auf die Beurteilung der Schlachteignung und die Fleischbeschau nach der Grobzerlegung, also auf lebensmittelhygienische Aspekte, nicht auf Tierschutz. Ein amtstierärztliches O.K. bezöge sich also nicht auf die ordnungsgemäße Betäubung.

    • Walter Parthon sagt

      Ihre Frage nach Fehlbetäubungsquoten ist doch absurd wie sollen die Landwirte das Wissen, sollen wir auch dafür verantwortlich gemacht werden?

    • Bauer Willi sagt

      Lieber Jurist
      das ist hier eine Seite, auf der sich Bauern mit Mitbürgern austauschen. Für die investigative Recherche, welche Fehlbetäubungsquote in Schlachthöfen existiert, ist das hier wohl die falsche Seite.
      Nur so viel: Es gibt ja in unserer Wirtschaft eine Arbeitsteilung, die so aussieht, dass der Bauer das Ur-Produkt liefert. Das mögen Tiere oder Pflanzen sein, er hat keinen Einfluss darauf, was nach dem Verkauf damit geschieht. Ich weiß bei meinen Ackerbau-Produkten auch nicht, ob aus dem Rapskorn Speiseöl oder Biosprit wird. Muss ich das wissen? Wenn daraus Biosprit wird, muss ich mich dann schuldig fühlen? Und jetzt fällen Sie ihr Urteil, Sie sind ja Anwalt…
      Bauer Willi

      • Anwalt der Tiere sagt

        Keine weiteren Fragen.

        Unangenehmes Thema, nicht wahr? Da hilft nur Verdrängung. Der Tierhalter scheißt darauf wo seine Tiere hingehen und der Verbraucher soll sich Gedanken darüber machen, wo sein totes Tier herkommt. Sauerei!

      • Man sollte schon wissen, was man kauft (z.B. Tierfutter mit Gen-Soja, das blutbefleckt ist ??) und auch wissen, was man produziert (belastete sogenannte Lebensmittel?) und auch unter welchen Bedingungen (Bodenverdichtung, Bodenerosion, Zerstörung des Bodenlebens, Nitratüberschüsse ab ins Grund- und Trinkwasser, Pestizide übers Land, Feinstaubfreisetzungen…??) und wohl auch, für wen man was produziert/verkauft!!!

  5. Baumeister sagt

    Um auf das immense Problem der Fehlbetäubungsquote bei Rindern von 9 % und bei Schweinen von 12 % (Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft beim BMEL) bzw. von unter 1 % bei Schweinen (Tönnies) zurückzukommen:

    Vion könnte dem Einwand gezielt ausgewählter präparierter Bilder einerseits und den Bedenken gegen Live-Filmaufnahmen andererseits dadurch begegnen, dass an zwei, drei Tagen durchgefilmt und das Material ungeschnitten ins Netz gestellt wird. Das wäre mutig.

    Brüllt dann eins von 11 Rindern vor Schmerzen im Todeskampf oder 1 von 110? Was spielt das für eine Rolle bei Verbrauchern, die über ein Mindestmaß an Empathie verfügen, wenn sie solche Bilder sehen: Hochentwickelte Säugetiere, brüllend, schreiend, blutend; die versuchen, diesem Angriff auf das elementarste ihrer natürlichen Interessen zu entkommen; die sich sich winden in der Einsamkeit ihrer Qual, wahrscheinlich wahrnehmungsfähiger als ein Säugling, intelligenter allemal, und vielleicht sogar schmerzempfindlicher und panischer als wir. die wir wissen, dass uns aus so einer Situation wenigstens bald der Tod befreit.

    Die Zahl der Todeskämpfe auf den Filmaufnahmen hochgerechnet auf einen Tag, auf einen Monat, ein Jahr, mit einer Grafik versehen, daneben die blutigen Bilder des Leidens – das hätte Aussagekraft. Die Zahl der in spanischen Arenen zu Höchstzeiten getöteten Rinder ist ein Klacks dagegen, aber der gewohnte Gaumenschmaus ist ja ohnehin so viel vernünftiger als das Stierkampferleben.

    Es müsste jedem Menschen auf dem Boden unserer Werte klar sein, dass hier ein ernstes Problem besteht. Häufig wird dieses relativiert durch Verweis auf menschliches Leid oder auf das Fressen und Gefressenwerden freilebender Tiere. Das ist kein Grund, dass die betreffenden Agrobranchen diese ihre Probleme nicht energisch angehen. Bauer Willis zentrales Thema ist die Macht des Verbrauchers. Liebe Verbraucherin, lieber Verbraucher, schimpfen Sie und empören Sie sich auch weiterhin in zunehmend größerer Zahl, und:

    GO VEGAN!

    Es tut mir leid, Bauer Willi, bei solchen Themen stellt sich nun mal unmittelbar diese “Grundsatzfrage”. Es spricht für Sie, dass Sie solche Kommentare zulassen.

    • Reinhard sagt

      Go Vegan?
      Wir brauchen dann eigentlich keine Kühe, Schweine, Ziegen, Schafe, Enten, Gänse oder Hühner mehr. Reicht Pferdemist (dürfen Veganer eigentlich reiten?) allein für die Bioproduktion von Nahrungsmitteln aus?

      • Absurd! — Düngen geht nur mit Massentierhaltung??

        Erst Böden vernichten (Humus zerstören) und dann “Düngen” mit viel giftiger Gülle und Kunstdünger? Macht das Sinn?

          • Güllenotstand der Landwirtschaft führt gerade zu einer Klage gegen Deutschland wegen Boden- und Wasserverseuchung!
            Mal nachgedacht, was alles sonst noch so in der Gülle landet und mit den Bioaerosolen über das Land geht??
            Auch der Kunstdünger macht die Böden kaputt (weltweit!)!

            • bauerhans sagt

              die klage beruht auf falschen messwerten(keckl.de)
              das hiesige abwasserklärwerk muss hier jetzt mit medikamentenklärstufe nachgerüstet werden.

              • Man auch so weitermachen, wie bisher. Vielleicht warten wir mit Klimaschutz, bis das Wasser der Nordsee in Köln steht oder bis wir Wasser nur noch vom Riesenkonzern in Flaschen trinken können!

        • Reinhard sagt

          Absurd? Ich dachte Bio setzt auf Stoffkreisläufe, am besten im eigenen Hof. Wenn da die Nutztiere fehlen, woher kommt der Dünger? Das hat weder etwas mit der Frage Massentierhaltung noch Kunstdünger zu tun. Was machen denn Biobauern? Oder Tierhaltung nur zur Düngeproduktion? Was kostet dann der Mist? Es gibt in diesem Forum dch auch Biobauern, was meinen die denn?

    • Bauer Willi sagt

      ja, aber die Grundsatzfrage muss jeder Mensch für sich selbst beantworten. Mir stellt sich aber auch eine andere Grundsatzfrage: Warum wird erst seit wenigen Jahren mit geradezu missionarischem Eifer der Verzehr von Fleisch in Frage gestellt? Ich möchte aber nicht missioniert werden.
      Ich habe mal die Kalkulation von normaler und vegetarischer Wurst nebeneinander gestellt. Nachzulesen in meinem Buch “SAUEREI!”. Herausgekommen ist, dass die Vermarktung von vegetarischer Wurst ein Riesengeschäft ist. Könnte das vielleicht der Grund sein?
      Was die Zulassung von Kommentaren angeht: Solange diese niemanden persönlich beleidigen sondern sich auf die Sache beziehen, ist das kein Problem.
      Bauer Willi

      • Baumeister sagt

        Die vegetarische Wurst ist mir persönlich ein wenig peinlich. Der reißende Absatz erklärt sich auch nicht durch Veganer oder Vegetarier (einige Veggiewürste sind ja eine Pampe aus Eiklar von Käfighühnern im Ausland), sondern durch die sog. Flexitarier und den allgemeinen Trend zur Fleischreduktion. Klar ist die Gewinnspanne höher als bei herkömmlicher Wurst. Der Prozess der “Veredelung” wird ja bei veganer Wurst eingespart, was ja ökologisch zu begrüßen ist. Für mich also eine klassische Win-win-Situation. Es ist maßgeblich der VEBU daran beteiligt, dass die Schlachtkonzerne sich von seinem Gegner mehr und mehr zu seinem “friendly allied” entwickeln. Der Preis eines Produkts sagt doch ohnehin nur bedingt etwas über den Herstellungsaufwand aus. Das ist bei Kleidung und Autos längst der Fall, und da stört es auch keinen. Daher bringt es auch nichts, zu teurerem Fleisch zu greifen, wenn dies nicht mit mit besseren Haltungsbedingungen verbunden ist.

        • Bauer Willi sagt

          Sehr nett umschrieben, aber doch relativ unehrlich (“Verlogen” zu sagen verbietet mir die Höflichkeit)

          Ja, Veggie-Wurst ist eine Pampe aus Eiklar und Rapsöl, dass mit irgendwelchen Hilfsstoffen schnittfest gemacht wurde. Die Produktionskosten liegen im Cent-Bereich, ich habe mir die Rohstoffkosten besorgt, und zwar Lieferung im Silozug. Und dann kosten 80 g Schinkenspiecker 1.39 €. Und was EIN LITER Rapsöl kostet, weiß ja hoffentlich jeder. Ein KILO Eiklar liegt übrigens bei rund 80 Cent. Da kann man verdammt viele 80 g Packungen Wurst von machen…
          Bauer Willi

          • Baumeister sagt

            Warum bin ich jetzt verlogen (Sie sagen’s ja doch, oder meinen Sie die Veggiewursthersteller)? Ich habe doch gesagt, dass die Herstellungskosten geringer sind. Dass sie so gering sind, hätte ich zwar auch nicht gedacht. Insoweit vielen Dank für die Information. Aber das ist Marktwirtschaft. Wucher liegt erst dann vor, wenn durch einen deutlich überhöhten Preis eine Zwangslage ausgenutzt wird. Und da Veggiewurst wie herkömmliche Wurst kein existentielles Gut ist, liegt diese nicht vor. Der mündige Verbraucher kann sich selbst einen Reim daraus machen. Wenn er Geschmack und Konsistenz von Fleisch ohne Fleisch haben möchte, weil er die Nachteile der Fleischerzeugung nicht miteinkaufen möchte, dann ist ihm die Veggiewurst das Geld wert.

            Dass es die Land- und Fleischwirtschaft nicht schafft, hochpreisiges Fleisch mit einem Mehrwert durch verbesserte Tierhaltung nennenswert zu vermarkten, ist eines ihrer großen Versagen, das zu dieser unsäglichen Produktionsausweitung führt.

            • bauerhans sagt

              das angebotene fleisch ist durchaus in ordnung und wird gekauft.
              der deutsche gibt gern wenig fürs essen aus,dafür mehr für “halligalli”,was auch der grund ist,dass sich hochpreisiges schlecht verkaufen lässt.
              die produktionsausweitung liegt an den schwindenden stückgewinnen und an der nachfrage nach höheren einheiten auf der abnehmerseite.

          • Veggi-Aufschnitt wird nicht nur aus Eiklar und Rapsöl hergestellt. Das sind in der Regel Produkte, die von Wurstherstellern imitiert werden, um einen Trend nicht zu verschlafen. Echter veganer Aufschnitt kommt ohne Eiklar und andere fragwürdige Zutaten aus. Da sind die Zutaten zumeist auch aus kontrolliert biologischem Anbau. Ich kann nur jedem empfehlen, bei Produkten die von “Fleischverarbeitern” kommen genau auf die Zutatenliste zu achten.

      • Vegatarier und Veganer brauchen nicht pausenlos und in Unmengen Wurst- und Fleisch-Ersatzprodukte! Denn die sind oft Blödsinn! Wichtig ist eine ausgewogene und sehr abwechslungsreiche Ernährung (möglichst regional und mit Bio-Produkten) und vor allem
        selbst zu kochen!
        Nahezu alle Fertigprodukte aus den Supermärkten sind minderwertig und taugen nichts für Vegetarier und Veganer.

        • bauerhans sagt

          “Wichtig ist eine ausgewogene und sehr abwechslungsreiche Ernährung”

          vollkommen richtig.

        • Sabine sagt

          Naja, bei unserem Klima eine rein vegane Ernährung ohne beheizte Treibhäuser mit künstlicher Sonne und Kunstdünger, den Plan muss ste mir mal aufzeichnen. Also, bei mir im Garten ist jetzt langsam hängen im Schacht. Möhren, Haferwurzel, nen bisschen Lauch, Topinambur und Kohl…. das wäre es erstmal. Kartoffeln waren dieses Jahr ja nicht sooo doll. Alles was jetzt nicht getrocknet, eingekocht, gefroren oder sauer ist, wird es bis Mai nicht mehr geben. Frisch mag Definitionssache sein, aber das Einzige was ich jetzt noch wirklich frisch ernten könnte, kräht.

          • Bauer Willi sagt

            Und die Hennen? Ich dachte immer, das nur Hähne krähen? Zweite Frage: wie bereitest Du Haferwurzel zu? Hab auch welchen im Garten aber kein Rezept…
            Bauer Willi

            • Sabine sagt

              Wer schlachtet den Hennen? Die Hennis bleiben bei mir bis sie von der Stange fallen. Wenn sie älter werden und nicht mehr gut legen, sind sie immer noch gute Glucken. Gerade bei meinen zu Gemeinschaftsnester neigenden Zwerge sind es die älteren Glucken, die die jungen Glucken entlasten in dem sie sich als Kindergartentante anbieten und auch die fremden Küken noch unterschlüpfen lassen bis sie fast ausgewachsen sind.
              Haferwurzel kann man die wie Spargel machen…. oder halt Schwarzwurzel. Ich mag sie gerne in Brühe gedünstet mit Schmand und Sahne. Allerdings sind sie als vagabundierende Blümchen im Garten auch sehr schön.

            • Walter Parthon sagt

              Nun wir mal Transparenz in Deutschland geboten und auch das ist wieder verkehrt…. An alle Kritiker der dt.Landwirtschaft. Fahrt doch mal ins Ausland und seht euch wirkliche Missstände an… Dann seht ihr wie gut wir es hier haben und unsere Tiere. Im übrigen, ist es natürlich auch ziemlich bescheuert, als Vegetarier oder Veganer sich solche Videos anzusehen. Ich zum Beispiel gehe auch nicjt auf Vegan Blogs und kritisiere deren Lebensweise!!!

            • Anwalt der Tiere sagt

              @Walter Parthon

              Was ist denn die Besonderheit deutscher Tierhaltung und -tötung? Es wird immer von den ach so hohen deutschen Tierschutzstandards geredet, aber niemand nennt Beispiele.

              Jetzt kommen Sie mir aber bitte nicht mitEntwicklungsländern.

          • Die Ökobilanz einer vegetarisch-veganen Lebensweise ist schon viel, viel besser als die
            einer Lebensweise mit Fleischkonsum!
            Das kann nicht ernsthaft bestritten werden und wird auch vom Weltagrarbericht entsprechend gesehen.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wer genug Geld hat wie der Prinz von Cornwall kann sich auch eine Pleite leisten:

      Der “Veg Shed”, Prinz Charles’ Laden für hausgemachte Bio-Produkte, musste Ende April 2013 nach acht Jahren schließen. Das eingefahrene Defizit sei zu groß gewesen, wie verschiedene britische Medien melden. Kein Mensch wollte die krummen Möhren kaufen, die der Prinz selbst aus dem Boden zog.

      Seine Suppen, Keksen, Konfitüren, kamen erst aus den roten Zahlen, als die Supermarktkette “Waitrose” die Vermarktung übernommen hat.

      Welcher deutsche Bauer kann schon ein herzogliches Wappen an seine Suppen kleben?

      • Das kann auch nur beeindrucken, solange man die Testergebnisse zu “konventionell” erzeugten Lebensmitteln (viel Pestizide etc…) systematisch verschweigt….
        Außerdem ist noch gar nicht erwähnt, wie sehr die konventionelle Chemie-Landwirtschaft die Landschaftsstrukturen vernichtet, die Böden, das Wasser und die Luft vereucht und belastet (u.a. Feinstaub dank Gülle und Stallabluft)….

        • bauerhans sagt

          wenn “testergebnisse konventioneller lebensmittel wegen pestizide etc.” fragwürdig wären,wäre das durch unsere medien längst aufgedeckt worden.

        • Bauer Willi sagt

          Sie wissen, dass diese Behauptung (systematisch verschweigen) nicht stimmt. Warum behaupten Sie es dann? Oder sind alle amtlichen Untersuchungsämter von der “bösen Agrarindustrie” gekauft? Welches Weltbild haben Sie?
          Bauer Willi

          • Über den Filz bis in die Landwirtschaftskammern und Ämter sollte man wirklich einmal gründlich recherchieren und veröffentlichen! — Jedenfalls gibt es viel zu wenig Kontrollen!

            • bauerhans sagt

              “Jedenfalls gibt es viel zu wenig Kontrollen!”

              ich hab nen kleineren betrieb mit ackerbau und schweinemast und
              bin in diesem jahr schon mehrfach kontrolliert worden.

              kontrollen bei KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNGEN,
              krankenkassen,krankenhäusern,ärzten und apothekern würde volkswirtschaftlich richtig was bringen.

              • Das stimmt wohl auch. Wir leben in einer zutiefst korrupten Gesellschaft. Der Lobbyismus (besonders auch im Agrar- und Ernährungsbereich) muss aufgedeckt und zurückgedrängt werden!

      • Allein der Umgang mit der Natur, mit den Landschaftselementen usw. ist Grund genug für ökologische Landwirtschaft, die übrigends ALLE Landwirte machen könnten! Wer zwingt denn zum Krieg gegen die Natur mit Gift und Gülle???

        • Bauer Willi sagt

          Warum betreiben dann nicht ALLE Landwirte ökologische Landwirtschaft? Haben Sie eine Erklärung?
          Bauer Willi

          • Das kann man in kritischer Literatur bereits nachlesen. Lobbyismus und Fehlleitung der Bauern durch Bauernverband in Verbindung mit der Chemie- und Agrarindustrie….

            • Andreas Schmid sagt

              Glauben sie, dass das ohne Lobbyismus durch die Industrie anders wäre?

              Ich will für meine Arbeitszeit einen Stundenlohn haben.

              Wenn ich Biomilch statt “Konvimilch” müsste ich 10 Cent mehr pro Liter Milch bekommen als der bisherige durchschnittliche Milchpreis. Obwohl mir jeder Berater sagt, ich hätte ideale Voraussetzungen um auf Bio umzusteigen. In vielen Sachen erfülle ich die Biovorschriften.

              Meckert nun nicht: Ich würde ja mehr zahlen. Bei mir kommt nur die Molkerei vorbei und holt die Milch ab.

            • Bauer Willi sagt

              Hallo Herr Kruse, ich BIN Landwirt und rede nicht nur davon. hat doch kein Mensch was dagegen, das Sie sich für Hecken einsetzen. Aber Ihre wilden Verschwörungstheorien glaubt Ihnen doch kein Mensch.
              Bauer Willi

              • Alois Wohlfahrt sagt

                ja, würde mich echt auch interessieren. Aber Berlin ist halt genauso abgelegen vom Allgäu wie Hannover. 😉

            • Baumeister sagt

              Die Veggieworld expandiert stark. Es gibt sie jetzt u.a. auch in München und Zürich, leider erst wieder im nächsten Jahr im Oktober.

            • Andreas Schmid sagt

              “Dann würde ich den Schritt auch noch gehen und Bio-Landwirt werden!!”

              Herr Kruse, wie komme ich zu den 10 Cent?

              • Von AbL, Bioland oder Naturland beraten lassen! Ggf. auch von der Landwirtschaftskammer.
                Andere Bio-Landwirte befragen. Oder bei der Solidarischen Landwirtschaft mitmachen! — Ich hoffe, Sie schaffen das!

            • Andreas Schmid sagt

              Da habe ich zuviel Ahnung von der Landwirtschaft. Mir fehlen 10 Cent am Biomilchgeld. Diese Differenz muss, wenn sie nicht vom Verbraucher kommt irgendwo anders herkommen. Ich habe das mit Leuten gerechnet, die von Bio eine Ahnung haben. Er hat an diesen 10 Cent aufgegeben. Das heißt ihre Varianten haben schon versagt. Vielleicht können sie ja die Differenz ohne Aufwand für mich organisieren?

        • Walter Parthon sagt

          Der Biolandbau gilt als schonend und umweltfreundlich.
          Erinnern Sie sich an den Fall mit den Salatsprossen in Norddeutschland? Wahrscheinlich nicht, denn die Medien haben kaum darüber berichtet, weil es politisch nicht opportun war. Die Biosprossen waren mit Bakterien infiziert, die im Biolandbau ganz normal sind, sich dort aber aussergewöhnlich vermehrt hatten. Mehr als 60 Menschen sind daran gestorben, und heute noch müssen Tausende deswegen zur Dialyse. Jetzt vergleichen Sie mal: 60 Tote, Tausende schwerstnierengeschädigte Menschen – wo war der mediale Aufschrei? Wenn als Folge der Gentechnik auch nur ein Mensch zu Schaden gekommen wäre, hätte es ein Riesenmedienspektakel gegeben.

          • Die Fakten dazu sollte man genau recherchieren. Ich habe so in Erinnerung, dass man das einem Bio-Betrieb in die Schuhe geschoben und ihn ruiniert hat. Später haben sich dann die Vorwürfe z.T. als unhaltbar erwiesen!?
            Außerdem kann man eine möglichlicherweise schuldhaft verursachte Verunreinigung nicht mit einer nicht mehr rückholbaren Terminator-Technologie vergleichen! — Vielleicht kann jemand zu der Info-Veranstaltung:
            Gefahren der Grünen Gentechnik
            Vortrag von Dr. Steven Druker, USA (simultan
            übersetzt)
            Verfasser des Buchs:
            „Manipulierte Gene – Verbogene Wahrheit“
            anschließend Diskussion
            Lagerhalle Osnabrück, Raum 205
            Rolandsmauer 26
            Samstag, 12. November, 19.30 Uh

            • Walter Parthon sagt

              06.12.2011 – 13:09 Uhr
              Die Gefahr des Sommers 2011 ist unsichtbar und nicht zu schmecken. Keiner weiß, wo die Killer-Bakterien lauern, aber die Bedrohung ist allgegenwärtig.
              EHEC-Alarm in Deutschland: 53 Menschen sterben an den gefährlichen Bakterien, mehr als 4000 erkranken. Bei vielen greift die Infektion aufs Gehirn über. Auf den Intensivstationen herrscht Großalarm.
              Die ersten Fälle von EHEC treten Anfang Mai in Norddeutschland auf. Bald häufen sich die Erkrankungen, im ganzen Land registrieren die Behörden Infizierte. Die Fallzahlen steigen, die Seuche schwappt auch ins Ausland.

              Es ist ein Bio-Hof im niedersächsischen Bienenbüttel. Die gefährlichen Erreger sitzen auf Sprossen, die der Hof an Zwischenhändler, Restaurants, Supermärkte und Gemüsehändler geliefert hat. Sie wurden zur tödlichen Salatbeilage!
              Ursprung der Darmkeime ist den Ermittlern zufolge höchstwahrscheinlich Bockshornkleesamen, die der niedersächsische Sprossen-Hof in Ägypten bestellt hat.
              Damit ist die Quelle gefunden – aber das Sterben geht weiter!
              Noch Anfang Juli erkranken Menschen an EHEC. Das Robert Koch-Institut erklärt den Ausbruch der Killer-Keime erst am 26. Juli für beendet.

              • Das war nicht der letzte Stand. Das ist auch keine Aufarbeitung des Falles.

                Wir würden ja nie Sprossen kaufen! Die kann man besser zu Hause selbst ziehen!

            • Andreas Schmid sagt

              Mich hatte es bei diesem Skandal gewundert, dass Frau Künast nicht über die konventionelle Landwirtschaft hergezogen hat. Sie war mucksmäuschen still, obwohl sie vorher bei jeder kleinen Auffälligkeit über die konventionelle Landwirtschaft hergezogen hatte. Ich gehen davon aus, dass sie von Anfang an Bescheid wusste was da Sache war. Dazwischen wurde der Verdacht auf Gurken gelenkt.

    • Walter Parthon sagt

      @Jürgen Kruse
      @Baumeister

      Ich habe von Herrn Jochen Böhrer zwei Kommentare gelesen, auf einer anderen Seite zu diesem Thema die passen zu den beiden Herren

      Dass SIE im Internet surfen, in einem Haus wohnen, Kleider tragen und Nahrung aus gezüchteten Pflanzen zu sich nehmen, ist auch ein Bruch mit der Natur. Machen Sie sich naggisch und ziehen Sie in Wald und essen Sie dort, was die Natur Ihnen zur jeweiligen Jahreszeit bietet. Aber verschonen Sie die Welt mit Ihrem Geschwafel.

      Sie haben eine beachtliche Gabe: kaum jemand kann dermaßen widersprüchliches Geschwafel (Die Domestizierung ist ein Bruch mit der Natur… deshalb ist Tierhaltung Scheiße/ ICH habe nicht die Natur zum (normativen) Maßstab erhoben.) in dermaßen großkotzig klug klingende Worte fassen. Dabei sind Sie im Grunde nichts mehr als ein ganz ordinärer Speziesist. Denn Sie sprechen einem Lebewesen aufgrund seiner Spezies (Mensch) das Recht ab sich von Fleisch zu ernähren. Irgendwas in Ihrer Ausbildung (Autoditakt??) zum sektierenden Veganer muss schief gelaufen sein.. aber trösten Sie sich: Die anderen sind auch nicht besser.. meist NOCH schlechter. Mag vielleicht dran liegen, dass Sie alle die gleiche “Fibel für den kleinen Veganermissionar” auf dem Nachttischchen haben.

      • Baumeister sagt

        Herr Parthon,

        ich spreche keinem Menschen das Recht ab, Fleisch zu essen. Ich habe übrigens auch nichts gegen Kultur (im Haus wohnen, mich von gezüchteten Pflanzen ernähren). Im Gegenteil, der Mensch ist zur Moral verdammt, und die besteht im Wesentlichen in der Überwindung der Natur. Und warum ist der Mensch zur Moral verdammt? Weil er’s kann!

        • Walter Parthon sagt

          Herr Baumeister Sie schreiben

          “Die Lösung ist einfach: Kein Fleisch kaufen, keine Milch trinken, Leder meiden. Das ist doch auch Verbraucherverhalten. Welches sich zwangsläufig auf andere landwirtschaftliche Produkte verlagert. Verbraucher. Landwirtschaft. Passt doch! ”

          Was gilt denn nun?

          • Baumeister sagt

            Wo ist denn da der Widerspruch? Es geht um die verantwortungsvolle Ausübung unserer Freiheit. Ich versuche, hier durch Dialog Einfluss zu nehmen (sonst einfach durch Machen). Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass Veganer Öko-Stalinisten sind, die nichts mit Fleisch essenden Menschen zu tun haben. Vegan ist auch nicht extrem. Es ist schlicht und einfach die Gegenposition zu Ihrer Position. Sie werden es kaum glauben, ich habe sogar Tierhalter und Jäger als Freunde.

        • Charles Patterson kommt in seinem Buch “Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka” (Über die Ursprünge des industrialisierten Tötens) zu dem Schluss: “Nirgends ist diese Überzeugung (“Wer die Macht hat, hat das Recht…”) auf so fruchtbaren Boden gefallen wie im heutigen Amerika, wo täglich viele Millionen Lämmer, Kälber, Schweine, Hühner, Kühe, Pferde und andere Tiere, meist blutjung und allesamt unschuldig, in Mordzentren transportiert und dort für die Tische der Herrenspezies geschlachtet werden. Und warum? Weil sie sich nicht wehren, sich nicht gegen jeden verteidigen können, die sie töten und essen, und weil nur so wenige Menschen bereit und imstande sind, den Kampf für sie aufzunehmen.” Dazu kommt, dass der Mensch so dumm ist, das er zur Aufrechterhaltung und Durchführung dieses Zucht- und Tötungssystems seine eigenen Lebensgrundlagen auf diesem Planeten systematisch zerstört!
          Es wird Zeit, dass diese von unserer Gesellschaft betriebene Misshandlung und Ausbeutung der Tiere beendet wird! Wir haben die Wahl, die Tiere nicht!

        • Alois Wohlfahrt sagt

          Die moralische Mission zum Veganismus ist nicht selten der Angst vor dem eigenen Tod geschuldet.
          Siehe: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-10/fleisch-krebs-ernahrung-wurst-vegetarismus-vegan-essay

          Unsere moderne Gesellschaft vergdrängt insgesamt den Tod an den Rand. In den bäuerlichen Großfamilien, die es immer weniger gibt, war Leben und Tod immer beieinander: Bei Mensch und Tier. Da erleben Kinder, dass Kälber geboren werden und dass sie wieder sterben. Und es entsteht ein Bezug zum eigenen Leben und zum unvermeidlichen eigenen Tod. Nun aber haben wir Single- und Kleinfamilien, die in ihrer heilen Welt leben. Tiere werden vergöttert und die Alten ins Altenheim abgeschoben. Und in dieser sterilen Welt suchen nun die Menschen ihre Moral – und finden die Anzüglichkeiten natürlich bei den anderen.

          • Das ist eine billige Ablenkungs-Argumentation. Es geht doch um die Frage, ob Tiere unsere Mitgeschöpfe oder nur eine Ware sind! Letztlich um die Frage, ob wir zu Moral und Gewissen fähig sind!

          • Baumeister sagt

            Eine vegane Lebensweise ist objektiv die bessere Handlungsoption als ein hoher Konsum tierischer Produkte. Veganer sind aber nicht die besseren Menschen und sollten sich auch nicht so aufspielen.

            Dass Veganer sich mehr um Tiere als um Menschen kümmern, ist Quatsch und analytisch wenig scharfsinnig. Man gewöhnt sich einmal um und bleibt ansonsten ziemlich der gleiche Mensch. Schiebt ein Veganer seine Eltern ins Altenheim ab, hätte er es auch als Fleischesser getan. Und Tiere vergöttern kann man auch als Nichtveganer. Ich schmunzel immer über die Leute, die sich über eine im Zoo Raubtieren vorgeworfene tote Giraffe echauffieren oder ihren Schoßhund küssen und dann in die Wurst beißen.

            Vielleicht wollen manche Veganer auch etwas kompensieren. Eine Freundin hat als kleines Kind ihren Hasen vernachlässigt, was sie heute bereut. Vielleicht spielt das ja im Unterbewusstein eine Rolle für ihren Veganismus. Aber jetzt psychologisiere ich schon wie die ZEIT, was uns nicht weiter bringt.

            • Alois Wohlfahrt sagt

              ich habe nicht behauptet, dass nur Veganer die Tiere vergöttern oder nur Veganer ihre Altenteiler ins Altersheim abschieben. Vielleicht machen sich sogar Veganer mehr Gedanken darüber. Ich weiß es nicht. Jedenfalls sehe ich einen gesellschaftlichen Trend, den Tod aus unserem Alltag möglichst herauszuhalten.

      • Wer sich auf den Lobbyisten und Hetzer Böhrer beziehen muss, der will sich gar nicht mit Argumenten auseinandersetzen, der hat eben nur Diffamierungen im Sinn! – Lesen Sie einmal nach unter “Karnismus”, dann erahnen Sie, wie die Psychologie des Fleischessens funktioniert!

  6. Friedrich sagt

    Ich finde das toll , daß Vion das so alles offen zeigt. Wenn ich die Aussagen von J. Kruse zur Klimabilanz höre , kann man nur sagen , daß auf dem Schlachthof einschll. Anfahrt die Tiere
    eine geringere Klimabilanz haben , als wenn sie per Haussschlachtung bearbeitet würden .
    In der Landwirtschaft werden wir nie so eine Reduzierung der Klimaziele erreichen , wie in der Industrie, aber das werden wir noch bearbeiten müßen , wenn wir mehr Daten haben. Merke: Die Landwirtschaft sichert das Notwendige für das Leben, die Industrie macht es bequem. Entsprechend sollte angesetzt werden ! Jetzt haben wir die Transparenz auf dem Schlachthof, die ersten Webcams sind in den Ställen, alle Stufen der Nahrungsmittelproduktion sind zertifiziert und werden ständig kontrolliert. Was wollen die NGOs überhaupt noch ? Langsam sollten die mal in eine andere Richtung gehen. Mit der Kontrolle (Stalleinbrüche) bei Vertretern aus Politik und Landwirtschaftsvertretern ist doch das Letzte hervorgeholt, oder ? Außer Klamauk und Selbstdarstellung kommt doch nichts mehr.. Jetzt , wo wir Landwirte uns wehren , ist doch die Sache erledigt mit Angstmache und Medienauftritten. Selbst die Medien trauen diesen Leuten auch nicht mehr. Das ist auch beim letzten Stallbesuch bei mir von Kirchenvertretern in der Diskussion rausgekommen , als der Zeitungsmann erst nach dem Stallbesuch kommen durfte. Der beklagte sich bitterlich , daß die NGOs mit den Öffentlich Rechtlichen Sendern alles kaputt machen.

    • Wie wäre es mal mit viel weniger Tieren, mit Reduktion der Fleischproduktion und einer Landwirtschaft, die an die ökologischen Kreisläufe angepasst ist, statt einen permanenten Krieg gegen die Natur zu führen??

      • bauerhans sagt

        wenn wir einen “permanenten krieg gegen die natur führten”,stiegen die erträge nicht.

        • Erträge steigen auch nur vorübergehend, während gleichzeitig enorme Verschlechterungen der Umweltsituation und der sozialen Verhältnisse in Kauf genommen werden! Vor allem werden die Böden -die Lebensgrundlage für die Menschen!- sinnlos zerstört!

          • bauerhans sagt

            die “verschlechterung der umweltsituation” hat direkt mit der erhöhung des wohlstandes der menschen zu tun,die “verschlechterung der sozialen verhältnisse” ist dort besonders ausgeprägt,wo enormes bevölkerungswachstum herrscht.

            • Sie wollen also ernsthaft unterstellen, dass die Menschen, die sich zu stark vermehren, unter einer selbst verschuldeten Armut bzw. unter selbst verschuldetem Hunger leiden??
              Warum gibt es denn dann auch in Europa Armut?
              Was ist mit der Zerstörung großer Gebiete und der Ermordung bzw. gezielten Vergiftung von Menschen für “unser” Tierfutter und Palmöl z.B. in Südamerika und Indonesien?
              Jean Ziegler , der UN-Experte, hat ausführlich nachgewiesen, dass Armut und Hunger nicht Schicksal oder selbstverschuldet sind. Jeder Mensch, der danach auf diesem Planeten hungert und stirbt, “wird ermordet” (siehe auch Papst Franziskus: “Dieser Kapitalismus tötet!”)!

            • bauerhans sagt

              “Warum gibt es denn dann auch in Europa Armut?”

              gibts gar nicht,wird uns von der sozialindustrie eingeredet.

  7. Hab mir das Rinderschlachtvideo angeschaut und muss sagen, Hut ab! Hervorragend gemacht. Angriff ist die beste Verteidigung. Transparenz stell ich mir ungefähr so vor. Die sind ja fast so gut wie wir von Land schafft Leben 🙂 Man darf gespannt sein auf die Reaktionen

    • Bauer Willi sagt

      Fast so gut wie die von “Land schafft Leben”. Wie war das noch mal mit dem Hochmut und dem Fall… 🙂
      Aber du bist ja ein Fuchs…;-)
      Bauer Willi

    • Bauer Willi sagt

      Ich finde diesen Kommentar ausgesprochen geschmacklos. 🙁 Das es ein Zitat ist, macht es auch nicht besser.
      Bauer Willi

      • Sie sollten das Buch einmal zur Kenntnis nehmen: Charles Patterson “‘Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.’ Über die Ursprünge des industrialisierten Tötens” (Zweitausendeins).
        Wissen Sie überhaupt von wem das Zitat ist??

        Wollen Sie abstreiten, das auch im “öffentlichen Schlachthaus” INDUSTRIALISIERT getötet wird??

    • Andreas Schmid sagt

      Wenn man keine Argumente mehr hat, kommt die Nazikeule. So was geht gar nicht. ich finde es mehr als geschmacklos.

        • Andreas Schmid sagt

          Ich habe das verstanden, dass es den Autoren um die perfektionierte Arbeitsweise in den Nazi-KZs geht. Sie Vergleichen dies mit der perfektionierten Arbeitsweise in den Schlachthöfen. Dies können sie auch mit der Arbeitsweise des PKW-Montagebandes oder der perfektionierten Produktion von Tofu vergleichen.
          Was mich stört, ist die Tatsache, dass die KZs aus verschiedenen Gründen aus dem Boden gestampft wurden:
          1. Einige Menschen(Nazis) haben die Rasse der Juden auf die Stufe der Tieren gestellt. Sie wurden als Untermenschen bezeichnet und deren Leben kann man ja auslöschen. Sie sind ja keine Arier.
          2. Es gibt Menschen, die haben kein Lebenswertes Leben, weil sie Behindert sind. Solche sind auch lebensunwert und kosten nur Geld.
          3. Es gibt Menschen, die nicht die Meinung der führenden Rasse haben. Deshalb sind die Nichtsnutze und sollen vernichtet werden.
          Für mich ist aber jeder Mensch von gleichem Wert, von Anfang an. Er ist auch durch sein selbstbestimmtes Handel können, höher als ein Tier anzusehen, das nur von seinem Instinkt geleitet ist. Ich möchte deswegen weder den Menschen auf die Stufe der Tiere herunterstellen, noch die Tiere auf die Stufe der Menschen hochheben.
          Wenn ich die Tiere auf die Stufe der Menschen hoch hebe oder gar noch höher wird das Tier zum Gott und das Tier bestimmt, was ich zu tun und lassen habe(oder die Person, die zwischen Tier und Mensch vermittelt).

          • Baumeister sagt

            “Der Tag mag kommen, an dem der Rest der belebten Schöpfung jene Rechte erwerben wird, die ihm nur von der Hand der Tyrannei vorenthalten werden konnten. Die Franzosen haben bereits entdeckt, dass die Schwärze der Haut kein Grund ist, ein menschliches Wesen hilflos der Laune eines Peinigers auszuliefern. Vielleicht wird eines Tages erkannt werden, dass die Anzahl der Beine, die Behaarung der Haut oder die Endung des Kreuzbeins ebenso wenig Gründe dafür sind, ein empfindendes Wesen diesem Schicksal zu überlassen. Was sonst sollte die unüberschreitbare Linie ausmachen? Ist es die Fähigkeit des Verstandes oder vielleicht die Fähigkeit der Rede? Ein voll ausgewachsenes Pferd aber oder ein Hund ist ungleich verständiger und mitteilsamer als ein einen Tag oder eine Woche alter Säugling oder sogar als ein Säugling von einem Monat. Doch selbst wenn es anders wäre, was würde das ausmachen? Die Frage ist nicht: Können sie denken? Können sie sprechen? Sondern: Können sie leiden?”

            Quelle: Jeremias Bentham: Introduction to the Principles of Morals and Legislation, London 1789, S. 60.

            • bauerhans sagt

              “Die Franzosen haben bereits entdeckt, dass die Schwärze der Haut kein Grund ist, ein menschliches Wesen hilflos der Laune eines Peinigers auszuliefern.”

              die behandeln heute noch ihre dunkelhäutigen immigranten in den vorstädten als zweitklassig und haben deshalb schon einiges erlebt.

          • Das industrialisierte Töten/Schlachten gab es schon vor den Nazis und auch bei anderen. Das Grundproblem ist anscheinend eine nicht mehr haltbare Sicht der Tiere, als Ware, als minderwertig, als instinktgesteuert, ohne Gefühle usw.!
            Selbst innerhalb der Kirchen sieht man das inzwischen anders (Papst franziskus: “Laudatio si'”).—– Aber sehen Sie selbst: Siehe u.a. (den Kirchenkritiker): Eugen Drevermann: “Über die Unsterblichkeit der Tiere. Hoffnung für die leidende Kreatur” Patmos Verlag, Ostfildern 2012
            Dr. Eugen Drewermann spricht deutliche Worte! Eugen Drewermann (* 20. Juni 1940 in Bergkamen) ist ein deutscher katholischer Theologe, suspendierter Priester, Psychoanalytiker und Schriftsteller. Er ist ein wichtiger Vertreter der tiefenpsychologischen Exegese und als kirchenkritischer Publizist regelmäßig in den Medien präsent.
            https://www.youtube.com/watch?v=6PM96v3nvDY

            Das Schweigen der Kirche in Umweltfragen generell (auch zur Umwelt-Unverträglichkeit der chemisch-industriellen Landwirtschaft) und besonders zum massenhaften Quälen und Töten der Tiere ist auch nach der Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus (Laudatio si’) nicht mehr erklärbar und hinnehmbar!
            http://p122959.mittwaldserver.info/fileadmin/Dateien_FITZ_ITZ/Dateien_ITZ/Bilder/allgemein/newsletter/Hagencord_LZ-LZG-26_06_2015-017-01.pdf
            und:
            http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/fuchs/zin/05publikationen/zin_diskussionspapiere_1_enzyklika_laudato_si.pdf
            video zum Institut für Theologische Zoologie (Interview):
            https://www.youtube.com/watch?v=M2-pf1kon4M
            dazu auch:
            Ethik – “Vegetarisches Essen ist Christenpflicht”
            Sozialethiker Kurt Remele über die Würde der Tiere
            Bonn – 01.06.2016
            http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/vegetarisches-essen-ist-christenpflicht?utm_content=buffer7af15&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer
            Papst Franziskus zur Umwelt: http://w2.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html

            „Vor 130 Jahren hat die Kirche geschwiegen, weil es nur Schwarze waren. Vor 60 Jahren hat die Kirche geschwiegen, weil es nur Juden waren. Heute schweigt die Kirche, weil es nur Tiere sind.“ (Christa Blanke, deutsche Theologin und Tierschützerin, 1948)
            Siehe:
            Institut für Theologische Zoologie
            Der theologische Ansatz – Vom verhängnisvollen Irrtum über die Tiere

            “Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über Gott und führt den Geist des Menschen von Gott fort.” Das schreibt der Kirchenlehrer Thomas von Aquin (1225 -1274) allen Theologietreibenden in ihr Stammbuch: Wenn der Kirchenlehrer Recht hat, ist eine genauere Beschäftigung mit den Mitgeschöpfen des Menschen keinesfalls luxuriös, sondern berührt die zentralen Fragen der Theologie und Spiritualität. Und es spricht sehr vieles dafür, dass die neuzeitliche Theologie einem verhängnisvollen Irrtum über das Mitgeschöpf Tier aufgesessen ist.

            … im Alltag
            Für den gesellschaftlichen Irrtum über die Tiere im vermeintlich christlichen Europa steht das Wort des Kulturkritikers Rupert Sheldrakes, wonach es nur noch zwei Kategorien von Tieren in Menschennähe gibt – die einen verwöhnen wir mit Haustierfutter, und die anderen verarbeiten wir dazu!
            … in Kirche und Verkündigung
            Die fast vollständige Ausblendung der in der Bibel omnipräsenten Tiere aus der Theologie und die damit verbundene Attestierung ihrer Irrelevanz führt womöglich in eine falsche Rede von Gott, verfälscht Schöpfungsbegriff und Spiritualität. Eine theologische Würdigung des Tieres möchte diesem Irrtum begegnen und zu einem Perspektivenwechsel beitragen.——————–http://www.theologische-zoologie.de/
            [Diesseits von Eden: Verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der Tiere Broschiert – 1. September 2009-von Rainer Hagencord (Autor), Jane Goodall (Vorwort)]

            Tiere sollen Grundrechte haben: http://www.tagesanzeiger.ch/15063574

            Siehe auch:
            http://www.vegetarismus.com/info/19.htm

            Tiere: Ware oder Kreatur? – “Wer Fleisch isst, isst das Brot der Armen”:
            ttp://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/wer-fleisch-isst-isst-das-brot-der-armen

            Die Kirche hat die Tiere vergessen:
            https://www.youtube.com/watch?v=vt3Ci3uyFnc
            und:
            pro jure animalis:
            http://www.gegensicht.de/images/flyer/flyer_kirche_www.pdf

            Schwester Kuh, Bruder Schwein
            Was wir den Tieren schulden. Neue Erkenntnisse der Verhaltensbiologie – und die biblische Ethik. Die Titelgeschichte in der neuen Ausgabe von Publik-Forum

            Dieser Text stammt von der Webseite https://www.publik-forum.de/Religion-Kirchen/schwester-kuh-bruder-schwein des Internetauftritts von Publik-Forum

            Was wir den Tieren schulden. Neue Erkenntnisse der Verhaltensbiologie – und die biblische Ethik. Die Titelgeschichte in der neuen Ausgabe von Publik-Forum
            Schöpfung. Sechster Tag. Gestern hat Gott Fische und Vögel geschaffen, heute belebt er die Erde. Er macht Tiere aller Arten und sieht: Ja, es ist gut. Noch am selben Tag entschließt sich der Lebendige, den Menschen zu machen. Und verzichtet nach dessen Herstellung auf jenen zufriedenen Kommentar, mit dem er in der vergangenen Woche jedes seiner Werke abschloss. Vermutlicher weniger, weil er ihn für misslungen hält, als vielmehr, weil das Projekt Mensch noch nicht beendet zu sein scheint……..
            Schwester Kuh – oder Nutztier Kuh? Das Gegenüber des Menschen kann nicht wirklich beides zugleich sein – oder doch? (Foto: istockphoto/CreativeNature_nl)
            Schwester Kuh – oder Nutztier Kuh? Das Gegenüber des Menschen kann nicht wirklich beides zugleich sein – oder doch? (Foto: istockphoto/CreativeNature_nl)

            Dieser Text stammt von der Webseite https://www.publik-forum.de/Religion-Kirchen/schwester-kuh-bruder-schwein des Internetauftritts von Publik-Forum
            https://www.publik-forum.de/Religion-Kirchen/schwester-kuh-bruder-schwein

            Vegetarisches Essen ist Christenpflicht!: http://katolisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/vegetarisches-essen-ist-christenpflicht

            Tierrechte: http://www1.wdr.de/fernsehen/tag-sieben/sendungen/tierrechte-fleisch-massentierhaltung-100~.html

            • Andreas Schmid sagt

              Was ist ihre eigene Meinung? Sie kopieren fast nur Texte anderer und schmücken sich mit Lorbeeren anderer. Haben sie die Bibel von vorne bis hinten Vorurteilsfrei durchgelesen? Oder picken sie sich nur das, das zu ihrer Meinung passt heraus?

              Ich finde es komisch, wenn ein teil der Menschen zu Tieren degadiert wurde, um sie nachher umzubringen. Dieses als Vergleich her zunehmen, um das essen der Tiere verwerflich zu finden, finde ich den ermordeten Menschen gegenüber nicht als einen angemessene Haltung diesen Menschen gegenüber.

            • Walter Parthon sagt

              @Jürgen Kruse
              @Baumeister

              Teilen Sie doch Menschen ihr Geschwafel mit, die am verhungern sind, die werden ihnen dann die richtige Antwort geben.
              Dass SIE im Internet surfen, in einem Haus wohnen, Kleider tragen und Nahrung aus gezüchteten Pflanzen zu sich nehmen, ist auch ein Bruch mit der Natur. Machen Sie sich naggisch und ziehen Sie in Wald und essen Sie dort, was die Natur Ihnen zur jeweiligen Jahreszeit bietet. Aber verschonen Sie die Welt mit Ihrem Geschwafel.

              • Hunger ist nicht Schicksal, sondern menschengemacht! Durch Fleischkonsum der Reichen wird er noch verschlimmert! Nur eine Biolandwirtschaft weltweit (mit überwiegend vegetarischer Kost) kann die Weltbevölkerung ernähren! J. Ziegler (UN-Beauftragter): Jeder, der an Hunger stirbt, wird ermordet!

            • Baumeister sagt

              @Jürgen Kruse.
              Das ist auch mir ein bisschen TOO MUCH. Aber ich habe mich hier auch etwas festgequatscht. Wir sollten unsere Zeit aber sinnvoller investieren. 🙂 Ich kopiere mir mal Ihre Links raus, vielleicht kann ich was davon gebrauchen. Bei unseren Zielen gibt es ja Schnittmengen.

              In der Kirche haben Sie aber durchaus Verbündete. Die an der Basis Engagierten sind dem Tierschutz und Tierrechten gegenüber aufgeschlossen und viele auch dort engagiert. Viele sind zugleich bei PETA aktiv. Sie haben die Plattform “Christen für Tiere” geschaffen. Die Ernährungsgerechtigkeit, Landraub, Klimawandelfolgen sind auch bei Misereor und Brot für die Welt ein wichtiges Thema mit dem Ziel der Fleischreduktion. Diese kirchlichen Organisationen sind auch bei der Demo “Wir haben es satt” dabei.

              @Walter Parthon
              Sie haben recht, dass das Schreiben hier wenig Sinn macht. Hat mir trotzdem Spaß gemacht bzw. mich auch manchmal aufgeregt.

              • Danke für die Hinweise! Wir sind auch mit den Kirchen in Kontakt u.a. zum Thema Bio-Kost (auch vegetarisch, vegan) in Sozialeinrichtungen und vor allem zur Verpachtung von Kirchenland nach ökologischen Gesichtspunkten! Gern kann ich unser Aktionsschreiben mal einstellen oder zusenden!

            • bauerhans sagt

              “Hunger ist nicht Schicksal, sondern menschengemacht!”

              stimmt,weil die eliten in den hungerländern die rohstoffe dafür benutzen,ihre eigene macht zu festigen.

              • Dann sind wir mit unserem Konsum aber dick beteiligt! Außerdem auch mit unserer Art der Landwirtschaft (Futtermittel-Importe und Exportüberschüsse in Form von Milchprodukten und Fleisch)!!
                Dem kann ich u.a. entgehen mit vegetarisch-veganer Lebensweise und mit fair gehandelten Produkten!

            • bauerhans sagt

              “Wir sind auch mit den Kirchen in Kontakt u.a. zum Thema Bio-Kost (auch vegetarisch, vegan) in Sozialeinrichtungen”

              zufällig ist meine frau in einer kirchlichen sozialeinrichtung für die verpflegung zuständig und bio-kost ist da eindeutig zu teuer,vegetarisch und schweinefleischfrei wird aber zusätzlich angeboten.

              • Das zeigt doch nur, wie falsch unser Wirtschaftssystem insgesamt ist. Auch haben wir ja keinen Sozialstaat mehr!
                Dann müssen wir uns eben dafür einsetzen!

  8. frank aderhold sagt

    „Wenn irgendjemand versucht den Planeten zu retten, ist alles was er oder sie tun muss, aufzuhören, Fleisch zu essen.“ Sir Paul McCartney

    • Das Zitat hat etwas. Aber leider reicht das bei der Ausrichtung der Landwirtschaft durch die Lobbyisten der Chemie- und Lebensmittelindustrie auf rücksichtlosen Export und Import der Futtermassen (bei Inkaufnahme einer ganz schlechten Ökobilanz und einer Zerstörung der Böden weltweit bzw. der gesamten Lebensgrundlagen!) nicht aus! — Wir brauchen daher auch den solidarischen Kampf der Verbraucher mit klugen Landwirten für eine radikale Agrarwende, hin zu einer Landwirtschaft ohne Pestizide und Kunstdünger!! Dazu gehört auch die Einbeziehung der Landwirtschaft in die konkreten Maßnahmen zum Klimaschutz!!

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        “Landwirtschaft ohne Pestizide und Kunstdünger!! ”

        Solchen Unsinn,

        können nur Deutsche fordern!!!

        Wie möchten diese “Schlaumeier” die Mineralien ersetzen, die in unseren Kläranlagen für immer verloren gehen?

        • Lesen Sie nur: F. zu Löwenstein, “Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr” !!!! – Entweder man arbeitet mit viel Chemie gegen die Natur oder mit einem lebendigen Boden!

      • Mark Rössler sagt

        Jürgen Kruse: “Wir brauchen daher auch den solidarischen Kampf der Verbraucher mit klugen Landwirten für eine radikale Agrarwende”

        Ihre Posts erinnern immer wieder an eine radikale Ideologie,
        alles fachliche ablehnen, den gesunden Verstand ausschalten und dann geht es in den Kampf.
        So hat Deutschland schon mal versucht die Welt zu retten.
        Radikale Ideologien haben schon immer zu viel Leid geführt.

        • Eher ist das Vorgehen der chemieorientierten und industriellen Landwirtschaft und ihrer Profiteure in den Chemie-, Saatgut- und Lebensmittelkonzernen radikal im Sinne des Wortes. Denn die Lobbyisten, die die Landwirte auf einen verhängnisvollen falschen Weg gebracht haben, gehen “über Leichen”!

      • Bauer Willi sagt

        Was haben Sie denn geraucht? “Zerstörung, Kampf, radikal”… Waren Sie heute schon beim Aldi? Sollten Sie mal machen, und sich mit den Kunden an der Kasse unterhalten. Würde mich interessieren, was die von Ihren Parolen halten…
        Bauer Willi

        • Sie können doch nicht so ahnungslos sein, wie Sie hier vorgeben! — Lesen Sie doch einmal:
          Felix zu Löwenstein, “Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr”
          und Marita Vollborn/Vlad D. Georgescu, “Food Mafia. Wehren Sie sich gegen die skrupellosen Methoden der Lebensmitztelindustrie” !!!!

  9. Es kommt auf die ökologische Bilanz der gesamten “Produktionskette” an! Nicht nur der Schlachtvorgang ist interessant.
    Nur eine ökologische Erzeugung der Lebensmittel kann (weltweit) einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und das auch nur bei drastischer Reduktion der Fleischproduktion
    (die heute die Kapazitäten des Planeten sprengt!)!

    • Bauer Willi sagt

      Das ist ein anderes Thema. Hier geht es um die Transparenz. Warum bei jedem Beitrag immer das Fass “wir müssen die Welt retten” aufmachen? Dann aber keine konkreten Lösungen liefern, wie das gehen soll.
      Bauer Willi

        • Andreas sagt

          Herr Kruse, ich habe eben den Leserbrief Ihrer Frau gelesen in der Kreiszeitung.
          Ich darf daraus zitieren, um hier den Lesern deutlich zu machen in welcher Not Ihre Familie steckt. Ich akzeptiere Ihre Ansichten aber sie mach en sich selbst Ihr Leben kaputt mit so einer negativen Grundeinstellung.
          Zitat:
          “… Alles, was geschieht, steht in Zusammenhang miteinander. Größter Klima – und Artenkiller ist die chemisch orientierte , industrielle Landwirtschaft. …”

          Ich kann Ihnen nur den Rat geben sich wieder zu erden und den Weg der Sachlichkeit wieder zu finden. So schafft man es nicht Dinge zu verändern. Weil Ihnen kein Mensch glauben kann. Weniger ist mehr, glauben Sie mir.

          Bei Vion wurde nicht immer Tierschutz so groß geschrieben. Freuen wir uns gemeinsam über diese Entwicklung

          • In Folge des Leserbriefes hatten wir gerade ein anregendes Gespräch mit einem Schweinemäster aus dem Kreis Borken! Danach ist vielen Landwirten auch nicht ganz wohl bei der Entwicklung hin zu industriemäßiger Landwirtschaft mit Gentechnik, Gülle und Gift!
            Man wünscht sich auch dringend einen Umbau der Fördersysteme hin zu ökologischer Betrachtung der Leistungen familiengebundener Klein- und Mittelbetriebe.

        • Bauer Willi sagt

          Wie? Als Ablenkungsmaßnahme? Haben Sie sich mal überlegt, was die sich damit für eine zusätzliche Arbeit machen? Die sie vorher nicht hatten! Man kann aber auch hinter jedem Baum einen Räuber vermuten….
          Bauer Willi

          • Baumeister sagt

            Arbeit, die sie vorher nicht hatten? Es ist eine Imagekampagne/Hygienewerbung, von der man sich verspricht, dass sie sich mehr als auszahlt. Da muss man nicht so drauf sein, dass man hinter jedem Baum einen Räuber oder Horrorclown vermutet.

            • Bauer Willi sagt

              Haben Sie schon mal auf einem Stück Fleisch einen Aufdruck gesehen: “Geschlachtet bei Vion”? Haben Sie nicht? Ich auch nicht. Weshalb soll sich dann diese Imagekampagne für das Unternehmen mehr als auszahlen? Woher soll der Mehrerlös kommen? 6 Personen zu beauftragen, die Fragen der Interessierten zu beantworten geht nicht zu Nulltarif. Und was ist daran frevelhaft, dass ein Unternehmen sich um ein gutes Image bemüht, in dem es die Realität in Bildern zeigt und dazu auch noch die amtlichen Untersuchungsergebnisse? Bin gespannt auf die Antwort (falls eine kommt…)
              Bauer Willi

            • Baumeister sagt

              @Bauer Willi.

              Im Big Business wird mit solchen Imagekampagnen gearbeitet. Es werden ja auch Imagewebsites gestartet und Ernährungsstudien beauftragt, um nachteilige Gesundheitsstudien in Zweifel zu ziehen.

              Vion will ja auch genügend Bewerber haben. Gehe ich als Tierarzt oder Lebensmittelchemiker zur Behörde oder zu Vion?

              Warum soll eine “Transparenzoffensive” gestartet werden, wenn keine geschäftliche Notwendigkeit gesehen wird? Warum sage ich, wie toll ich bin? Aus Wahrheitsliebe und Bildungsinteresse?

              Warum gibt es “Bauer Willi”? Steht ja auch nicht auf der Verpackung. Allerdings steht auf der Packung sehr wohl “Vion” drauf.

              • Bauer Willi sagt

                @Baumeister
                Ich mache mir jedenfalls die Arbeit hier aus Wahrheitsliebe und Bildungsinteresse…Braucht schon sehr viel Geduld, einen Baumeister von der Wahrheit zu überzeugen. Bildung scheint er ja zu haben 😉
                Bauer Willi

      • Baumeister sagt

        Die Lösung ist einfach: Kein Fleisch kaufen, keine Milch trinken, Leder meiden. Das ist doch auch Verbraucherverhalten. Welches sich zwangsläufig auf andere landwirtschaftliche Produkte verlagert. Verbraucher. Landwirtschaft. Passt doch!

        • Mark Rössler sagt

          Und Ihr PC sollte dann auch von tierischen Bestandteilen befreit werden.

          Und was machen wir dann mit den Restprodukten und Futtergetreide?
          Kippen wir das in die Nordsee?

          • Baumeister sagt

            Mein PC ist mit Leder bezogen, das ich täglich abknabbere und ersetze, weil mir die tollen Nährstoffe aus “normalem” Fleisch fehlen. Wenn ich Perfektion will, brauche ich gar nicht aufzustehen. Wäre aber auch nicht perfekt. Nach Ihrer Logik, bräuchte man auch nicht anzufangen, den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren, weil man sowieso nicht auf Antibiotika verzichten kann. Gruselige Einstellung.

            Restprodukte/Futtergetreide/Nordsee: Ihre Frage muss lauten: Wenn alle Menschen plötzlich Veganer sind, was machen wir dann mit all den Tieren?

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Laut VEBU gibt es 900.000 Veganer,

          wenn ihr die restlichen 81 Millionen noch von euer Idelogie überzeugen möchtet,
          liegt noch viel Arbeit vor euch.

          “Der Trend ins Vegetarische ist unaufhaltsam. Vielleicht isst in 100 Jahren kein Mensch mehr Fleisch,”
          Helmut Maucher, ehemaliger Generaldirektor von Nestlé

          Der mag schon recht haben, in 100 Jahren gibt es vielleicht das Essen aus der Tube, natürlich von Nestle´ 🙁

          • Leute, die so hartnäckig elementare Bedrohungen für das Überleben auf diesem Planeten leugnen, bekommen die Vernichtung schneller hin! — Aber wir dürfen denen das nicht überlassen! Es geht auch um unsere Menschenrechte (Gesundheit, Naturerhalt etc.)!

  10. Andreas sagt

    Sicher eine gute Sache wie Vion das gemacht hat. Sehr professionell.

    Natürlich läuft da auch nicht immer alles so glatt ab wie in den Videos zu sehen war. Auch bei den größten Schlachthöfen gehen mal Schlachtbänder kaputt und danach muss wieder Zeit raus geholt werden u.s.w..
    Ich finde zwei Dinge wichtig:
    1. Allen Leuten die auf so einem Schlachthof arbeiten gebührt Respekt für den sicher harten Job. Das ist man denen schuldig.

    2. Ich kann Tierwohl nicht definieren und kann mir kein System vorstellen, dass Tierwohlstandard fair bezahlen kann. Alles was wir brauchen ist mehr Zeit und Platz für`s Tier. Eine Entschleunigung und Drosselung der Tierproduktion und mehr Wertschätzung für das leckere Lebensmittel Fleisch.
    Das bedeutet: Einen Betreuungsschlüssel für die Tierbetreuung im Stall und eine 75% Auslastung nach heutigem Standard im Schlachthof.

    Wie das im Internationalen Wettbewerb möglich ist, das ist die Hauptfrage die uns immer wieder Grenzen bei Verbesserungen aufzeigt.

    • bauerhans sagt

      es ist ganz einfach:bauern produzieren zuviel,das angebot ist zu hoch,weshalb wir keine chance haben,auskömmliche preise zu erzielen.

    • Walter Parthon sagt

      Ex­ter­ne Kon­trol­len in Schlacht­be­trie­ben sind ge­setz­lich vor­ge­schrie­ben und not­wen­dig. Die zu­stän­di­gen Ve­te­ri­när­be­hör­den sor­gen da­für. An al­len Vion-Schlacht­hö­fen sind wäh­rend des Be­triebs im­mer min­des­tens zwei amt­li­che Tier­ärz­te ak­tiv und or­ga­ni­sie­ren die amt­li­che Schlacht­tier- und Fleisch­un­ter­su­chung so­wie die Über­wa­chung. Hin­zu kom­men die un­ab­hän­gi­gen ak­kre­di­tier­ten Zer­ti­fi­zie­rungs­agen­tu­ren und un­se­re Kun­den, die häu­fig zu­sätz­lich ei­ge­ne Kon­trol­leu­re schi­cken. Wir zei­gen De­tails und Hin­ter­grün­de zu die­sen ex­ter­nen Kon­trol­len.

    • Sehr kluge Ansichten. Ich teile die, wobei mir die 75 % noch zu hoch erscheinen. Aber wie du richtig sagst: das muss dann auch bezahlt werden. Und alles, was dem würdevollen Umgang und Genuss des wertvollsten Lebensmittels Fleisch zu Gute kommt, geht in die richtige Richtung!

  11. Reinhard sagt

    Vielen Dank für diesen wertvollen Link. Die Transparenz ist durchaus hilfreich. Die Tiere in diesen Videos erscheinen in der Tat relativ stressfrei. Weiss jemand ob das alles Standard ist?

    • Bauer Willi sagt

      Habe neulich Herr Tönnies gehört. Die Video-Überwachung beim Töten der Tiere ist dort zumindest auch Standard. Ich denke, es gibt hier niemanden, der alle Schlachthöfe von innen gesehen hat. Von daher kann keiner die Frage beantworten. Vielleicht gibt es aber auch Nachahmer, die dem Beispiel von Vion folgen. Dann wird man es wissen.
      Bauer Willi

  12. rebecca sagt

    Die offene Kommunikation ist zwar gut, aber vielen(von ein paar Vojeuren mal abgesehen) gehts glaub ich nicht um das vollständige offenlegen von Produktionsprozessen, sondern darum das sie darauf vertrauen können, dass der Betrieb ordentlich arbeitet.

    So wie im Resataurant, beim Arzt, in der Autowerkstatt, bei diversen Handwerkern auch.

    Die mittlerweile oft bemühte Transparenz ist zwar ein Schritt auf dem Weg das wieder zu erlangen, sollte aber nicht überbewertet werden.

    • Bauer Willi sagt

      Die politische Forderung ist aber das vollständige Offenlegen der Produktionsprozesse. Und da geht Vion schon sehr weit. Lese dazu mal den letzten Satz des Interviews mit Herrn Wolfschmidt. Was er fordert, ist nicht erfüllbar, und das weiß er auch. Wenn es erfüllt würde, hätte Foodwatch keine Aufgabe mehr und das gilt es zu verhindern.
      Bauer Willi

      • rebecca sagt

        Naja wenn Foodwatch und Tierschützer ihre postulierte Mission ernst nehmen würden, wäre es auch ihre Aufgabe zu sorgen das höhere Preise für gute Haltung und Schlachtung vom Verbraucher akzeptiert werden

        Das vollständige offenlegen von Produktionsprozessen gehört eigentlich in den Bereich der Bildung. Damit jeder weis und/oder sich informieren kann wie es funktioniert.

        Das sicherstellen der Qualität und das die verprochenen Bedingungen auch eingehalten werden wiederum obliegt dem Gesetzgeber und Verbänden.

        Hier könnten NGO und Medien auch eine wichtige Kontrollfunktion ausüben, leider kontrollieren sie aber nicht sondern stürzen sich auf Dinge die sie öffentlichkeitswirksam und einträglich vermarkten können. Egal ob sie relevant sind oder nicht.

        Das ist glaub ich das eigentliche Dilemma.

        Das ganze Leben basiert auf Vertrauen zu anderen. Andernfalls müssten wir vor jeden einsteigen Führungszeugnis und Lizenzen von Piloten, Fahrern, Lokführern und technischen Zustand der jeweiligen Verkehrsmittel überprüfen bevor wir einsteigen, gleiches für Ärzte und Krankenhäuser und vieles anders.

        Sicher muss sich jeder kritisch mit seinber Umwelt auseinader und den gesunden Menschenverstand einsetzen. Aber paranoid alles zu prüfen und kontrollieren, so will zumindest ich nicht leben.

          • Mark Rössler sagt

            Sie sollten über Ihre Lebensweise nachdenken,
            die dauerhafte Nutzung des Internets ist klimaschädlich.

            Wenn SIE etwas bewegen wollen,
            die tibetischen Mönche leben sehr umweltfreundlich.
            Selbermachen und nicht andere machen lassen.

          • Bauer Willi sagt

            Haben Sie die Videos von der Schlachtung gesehen? Ich finde die nicht beruhigend!
            Bitte hören Sie auf, Ihre Mitmenschen zu belehren. Äußern Sie sich zum Thema. Zur veganen Lebensweise können wir uns gerne auch noch unterhalten, aber doch sicher nicht, wenn es um Schlachthöfe geht. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ihre Kommentare machen mich aggressiv…
            Bauer Willi

            • >
              >
              > Hallo ……
              >
              > Sie haben auf http://www.foodwatch.de die E-Mail-Aktion “Tierhaltungswende jetzt!” unterzeichnet. Unten finden Sie eine Kopie der verschickten E-Mail. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
              >
              > Mit freundlichen Grüßen
              >
              > Ihr foodwatch-Team
              >
              > foodwatch e.v.
              > brunnenstr. 181
              > 10119 berlin
              > germany
              > e-mail: info@foodwatch.de
              > internet: http://www.foodwatch.de
              >
              > Eingetragener Verein, Sitz Berlin VR 21908 Nz AG Charlottenburg,
              > Geschäftsführer: Dr. Thilo Bode
              >
              > KOPIE DER E-MAIL:
              >
              > Sehr geehrter Herr Bundesminister Schmidt,
              >
              > die meisten Fachleute sind sich einig: Die Zustände in der Haltung von Nutztieren sind inakzeptabel. Freiwillige Initiativen können nicht die Lösung sein, denn ökonomische Interessen setzen sich immer auf Kosten der Tiere durch, solange diese nicht durch klare und konsequent durchgesetzte gesetzliche Vorgaben vor dem Wettbewerb geschützt werden. Wenn wir sie nutzen, dann schulden wir auch allen Tieren eine tiergerechte Haltung – von der Zucht über die Haltung bis zu Transport und Schlachtung.
              >
              > Ich fordere Sie auf, sich auf europäischer Ebene für eine konsequente Wende in der Nutztierhaltung einzusetzen. Europas Verbrauchern sollen nur noch solche tierischen Lebensmittelzutaten angeboten werden, die nachweislich von gesunden, tiergerecht gehaltenen Tieren stammen!
              >
              > Dafür müssen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
              >
              > Tierschutzgerechte Haltungssysteme müssen ausnahmslos verbindlicher Standard sein: Tiere müssen ihre wesentlichen arteigenen Verhaltensweisen ausüben können und dürfen nicht krank gemacht werden. Die Haltungsbedingungen müssen den Bedürfnissen der Tiere angepasst werden, nicht umgekehrt.
              > Klare Zielvorgaben für die Tiergesundheit müssen verbindlich vorgeschrieben werden. Dazu werden tierbezogene Indikatoren (z. B. Sterblichkeitsrate, Häufigkeit typischer Erkrankungen) festgelegt und betriebsgenau überprüft. Tierhalter und Tierbetreuer werden geschult, denn ein hoher Gesundheitsstatus ist nur mit optimalem Management zu erreichen.
              > Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben für tiergerechte Haltungsbedingungen und Gesundheitsvorgaben wird konsequent und transparent überwacht. Alle Kontrollergebnisse werden betriebsgenau veröffentlicht.
              >
              > Mit freundlichen Grüßen
              >
              > J. K. aus L.
              ——————————————————————————————
              http://www.foodwatch.org/de/informieren/tierhaltung/2-minuten-info/

          • rebecca sagt

            Jürgen Kruse,

            es geht nicht um beruhigen und nicht weiter “über unerträgliche Produktionsketten” nachdenken.

            Haben Sie über ihre “Konsumstrategien” nachgedacht?
            Haben Sie kein Auto, kein Smartphone, fliegen oder fahren nie in den Urlaub, ernähren Sie sich ausschließlich von regional angebauten Produkten und verschenken nur Blumen die vor Ort geernte werden.

            Erezugen Sie ihre Energie durch eine manuell betriebenes Laufrad, denn auch Windräder und Photovoltaik schädigen die Umwelt.

            Wenn ja, dann können wir weiter diskutieren, andernfalls sollten Sie einmal über ihre “Konsumstrategien” und “Lebensweisen” nachdenken.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            “Metzger könnten doch als Altenpfleger umgeschult werden, schlägt Rether vor: „Uns fehlen jetzt schon 60.000 Altenpfleger – und wir haben 60.000 Metzger. Sind wir noch ganz dicht?”

            Nein, der ist nicht ganz dicht.

            Mit alten Menschen umzugehen ist kein Beruf, sondern eine Berufung.

            Es gibt Menschen die das Metzgerhandwerk gelernt haben und jetzt als Altenpfleger arbeiten, aber nicht jeder hat die Berufung. Das wäre bei anderen Berufen auch nicht anders.

            Wer diesem Simpel anhört und noch Geld dafür bezahlt, ist nicht ganz dicht in meinen Augen.

            Ehemaliger Landwirt,
            der außer 5 Hühnern jährlich noch nie Nutztiere gehalten hat.

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