Bauer Willi
Kommentare 93

Der Bundestag und das Glyphosat

Warum das BMEL Glyphosat verbieten will und wie die Alternativen aussehen, kann man in diesem Papier nachlesen. Ich muss sagen, ich war erschrocken über so viel…

…aber lesen Sie selbst.

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-883606

Hier ein paar Auszüge:

Als mechanische und ökologisch sinnvolle Alternative zum Einsatz von Breitbandherbiziden komme beispielsweise im Ackerbau eine ganzflächige ein- bis mehrmalige mechanische Bearbeitung der Fläche mit einem geeigneten Gerät oder einer Gerätekombination in Frage.“

Meinen die das wirklich ernst? Die ökologische Alternative soll eine mehrmalige ganzflächige Bearbeitung sein? Liebe Leute, das kapiert doch sogar ein Laie, dass das keine „sinnvolle Alternative“ ist.

Breitbandherbizide wirkten nicht nur bei sogenannten Schadkräutern, sondern würden flächendeckend den gesamten Ackerwildkrautbewuchs abtöten. Damit werde nicht nur die Vielfalt der „Flora“ stark reduziert, sondern allen anderen an Ackerlebensräume gebundenen Arten wie Insekten oder Feldvögeln flächenhaft die Nahrungsgrundlage entzogen“

Und wie ist das denn, wenn ich pflüge? Da wird aber erst recht die „Vielfalt der Flora stark reduziert“! Leute, wenn ich eine Kultur säen und ernten will, ist da nichts mit Vielfalt. Unsere Vorfahren vor 12.000 Jahren im „Fruchtbaren Halbmond“ haben das Unkraut von Hand ausgerissen. Auch damals war da nix mit Vielfalt.

„Unter den Wirkstoffen, die auf diese Weise der biologischen Vielfalt schadeten, komme Glyphosat eine Sonderrolle zu, da es das am häufigsten eingesetzte Herbizid sei und den am häufigsten angewendeten Wirkstoff darstelle“

Das ist jetzt aber wirklich ein Armutszeugnis! Eine Sonderrolle, weil es häufig eingesetzt wird. Ich dachte, das BMEL will sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren? Das hier ist doch der blanke Populismus.

Trotzdem danke dafür. Das BMEL hat öffentlich gemacht, wie es denkt und argumentiert.

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93 Kommentare

  1. Tobias Wagner sagt

    Na dann verabschieden wir uns halt von sämtlichen Bodenbrütern und vielen anderen Kleintieren, dir wir in Zukunft (staatlich verordnet) tot striegeln müssen….

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  2. ReinerStoff sagt

    https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/glyphosate#:~:text=Glyphosat%20ist%20derzeit%20bis%20zum,nationalen%20Beh%C3%B6rden%20zugelassen%20werden%20muss.

    Frau Ertl, für die Hexenjagd bzgl. der Krebsgefahr von Glyphosat sind Sie zu spät, die ist vorbei, deswegen wird ja jetzt von den Gegnern alles auf die Karte „Verlust der ökologischen Vielfalt“ gesetzt, was eig. die gleiche Nullnummer ist, da es bei einer umso aufwendiger, wenn denn, erfolgreichen Stahl- und Dieselschlacht es ebenfalls keine ökologische Vielfalt mehr auf der bearbeiteten Fläche gibt. Denn dies ist das Ziel dieser Maßnahmen!

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  3. firedragon sagt

    https://youtu.be/HP8PSdXZ-N8

    Knappe 35 min Interessantes zum Thema Glyphosat (nicht nur). Zulassungsverfahren weltweit und warum es nicht so einfach ist, wenn ein Baustein „einfach so“ verboten wird.

    Interessant für jeden, nicht nur für die LW.
    Hilft beim Verstehen – bitte bis zum Ende schauen/ hören.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Vielen Dank für den hochinteressanten Link!! Es gibt also bereits umweltverträglichere Alternativen zu Glyphosat, aber die Landwirte haben keinen Zugang dazu.

      • firedragon sagt

        Frau Ertl,
        hören Sie es sich nochmal an.
        -Zulassungsverfahren und Anerkennung in anderen Ländern spielt eine Rolle
        -Kulturpflanzenmenge
        -wenn der Hersteller für sein Produkt für Kultur A eine Zulassung hat, gilt diese nicht bei Kultur B, weil nicht beantragt, obwohl auch wirksam
        -jede Zulassung kostet ein Vermögen

        • Elisabeth Ertl sagt

          Ich hab alles angehört. Man käme eben mit internationaler Zusammenarbeit schneller weiter. Denn anderswo sind schon andere Mittel zugelassen.

          • Elisabeth Ertl sagt

            Und es wäre schon viel erreicht, wenn Glyphosat weniger häufig angewendet würde, denn: Es gibt umweltverträglichere Mittel als Glyphosat.

            • Limes sagt

              welche Wirkstoffe bzw Produkte/umweltverträglichere Mittel sollen dies sein? Konkrete Angaben könnten den Ldw helfen.

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            • Schmeckt gut sagt

              Eben. In den Baum- und Strauchkulturen wird Glyphosat in der Regel einmal im Jahr mit 3 ltr/ha auf dem Pflanzstreifen eingesetzt. Da diese einen Meter breit ist und dies etwa ein Drittel der Fläche ausmacht, wird pro ha Anbaufläche und Jahr also 1 kg Mittel sprich 360 bis 480 g Glyphosat ausgebracht. Ist dies viel? Ich behaupte nein und es hat eine Menge Vorteile zur Folge, u.a. eine massive Einsparung an unnötiger körperlicher Anstrengung beim Unkraut ziehen oder mähen. Wie gesagt, wenn der Wirkstoff verboten wird, werden wir nicht mehr genügend Arbeitskräfte für eben diese Arbeit gewinnen können.

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          • Thorens sagt

            „Man käme eben mit internationaler Zusammenarbeit schneller weiter. Denn anderswo sind schon andere Mittel zugelassen.“

            Anderswo ist sicher nicht in Berlin oder Brüssel. Und in Anderswo gilt Bedenkenträgerei womöglich nicht als eine hohe Tugend. Dafür geht dort aber vielleicht auch schon mal etwas in die Hose, weil es vorher nicht hinreichend überprüft war, bevor es auf den Verbraucher losgelassen wurde. Was ist nun besser?

            Die Zusammenarbeit könnte so international und schnell sein, wie man nur wollte. So lange es nationalstaatliche Zulassungsverfahren gibt, so wie z.B. in diesem Land, dauert es eben, bis alles seinen Gang gegangen ist. Überreguliert oder noch nicht sicher genug?

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            • Elisabeth Ertl sagt

              „Überreguliert oder noch nicht sicher genug?“ Das ist genau die Frage. Deshalb wäre Zugang zu jenen Informationen, von denen die Dame spricht, essentiell.

    • Befarmer sagt

      Dein Ernst Gene hoppsen von einer Pflanze zur nächsten die Frau lebt auch nur von alten Vorurteilen.

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      • firedragon sagt

        Ob die nun hoppsen oder nicht …
        Wenn Du zbspl. Saatgutvermehrung Raps machst, darf in einem bestimmten Umkreis Deiner Rapsfläche mit Sorte A, kein Raps der Sorte B angebaut werden.

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        • firedragon sagt

          Noch eine Anmerkung
          Alles Leben, mit seiner Vielfalt, entsteht und entwickelt sich durch den Austausch von Genen.
          Brauchst Dir nur den Menschen betrachten🙂

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  4. Ludwig sagt

    Die Alternative zu Gyphosphat heist Diesel. Während Pflanzenschutzmittel fast keinen Einfluß auf die Klimabilanz haben , ist das bei Diesel aber erheblich der Fall. Einmal Grubbern kostet rd. 8 Liter Diesel je Hektar, einmal Pflügen 23 Liter/ha. Jeden Tag kann ich bei meinen Biobauernachbarn erleben wie oft die das Land mechanisch bearbeiten. Die brauchen geschätzt dreimal soviel Diesel je Hektar wie wir Konventionellen. Was die Poltik da von sich gibt ist „Dummes Zeug“, sozusagen larifahri.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Durch den Umstieg auf Direktsaat konnten wir 6000 l Diesel (zzgl Adblue) im Jahr bei 200ha sparen.
      Was die Politik macht, ist den Teufel mit dem Beelzebub vertreiben. Oder sollen wir die Pferde wieder anspannen?

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      • HeidjerMattis sagt

        Pferde erzeugen durch die bakterienbasierte Verdauung von Pflanzenmasse massenhaft Methan. Das geht nun wirklich nicht. Außerdem ist es überhaupt nicht toll, die armen Pferde gegen ihren Willen, zu dieser Arbeit zu zwingen. Die armen Pferde! Wenn du mit Pferden pflügen gehst, klebe ich mich irgendwo auf der Straße fest. So.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Bei Özdemir ist die Alternative Diesel, ja. Ich rede von 7dSh. Und man redet bei Glyphosat auch gar nicht von der Klimabilanz, sondern beispielsweise von der reduzierten Pflanzenverfügbarkeit von Mikronährstoffen und eben von den Gesundheitsrisiken.

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      • Schmeckt gut sagt

        Welche reduzierte Pflanzenverfügbarkeit von Nährstoffen. Liebe Elizabeth, deutest du etwa an, dass du diesen Blödsinn der „gekauften“ Gutachten von Pseudowissenschaftlern glaubst – Glyphosat soll die Mikronährstoffaufnahme verhindert !?? Uns kostet allein die Quecke in jedem Jahr unzählige Handarbeitsstunden, Nerven und Minderwuchs an den betroffenen Stellen in den Plantagen. Eine „herbeigeredete“ Verminderung einer wie auch immer gearteten Nährstoffaufnahme ist da wirklich zweitrangig. Und by the way. Es ist erwiesen, dass Quecken mit einem sehr aggressiven Mykorrhizza-stamm zusammenleben, der kaum Konkurrenz anderer Stämme zuläßt. Hat die Hochschule Hannover rausgefunden. Ist etwa 15-20 Jahre her. Diese Symbiose mindert die Nährstoffaufnahme der Kulturpflanzen ganz sicher. Die der Quecken natürlich nicht.

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        • Thorens sagt

          Man kann sicherlich nicht allgemein von geringerer Verfügbarkeit von Mikronährstoffen sprechen. Erwiesen aber ist, dass Glyphosateinsatz die Verfügbarkeit von Mangan herabsetzt. Ich war vor Jahren in einen entsprechenden Feldversuch eines großen inländischen PS-Mittel-Herstellers involviert, in dem es um Untersuchungen zu diesem Thema ging. Allerdings macht auch hier die Dosis das Gift.

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          • Thorens sagt

            …und ich sollte vielleicht dazusagen, dass auch der Einsatz von Kalk – zur Regulierung der Bodenreaktion auf den meisten Standorten unerlässlich – ebenfalls die Verfügbarkeit von Mikronährstoffen (temporär) negativ beeinflussen kann. Dennoch ist Kalken notwendig für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit.

            Daher halte ich das pauschale Argument der Beeinflussung der Verfügbarkeit von Mikronährstoffen durch Glyphosat für ein schwaches, so lange nicht klar feststeht, über welchen Zeitraum, bei welcher Dosis und auf welchem Boden dieser Effekt eintritt.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Eine kritische Haltung gegenüber NGOs in Ehren – es ist aber etwas nicht schon automatisch falsch, weil eine NGO es behauptet hat.

    • Carlo sagt

      Lustigerweise ist Diesel auch eine Alternative als Totalherbizid da es die Zellmembranen zerstört. Ist ja bald genug übrig wenn nur noch Elektroautos fahren.

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  5. Elisabeth Ertl sagt

    Ihr wendet euch mit Recht gegen unqualifizierte Aburteilungen der Landwirtschaft. Dann soll man aber an sich die selben Anforderungen bei anderen Fachgebieten stellen, beispielsweise bei der Medizin. Dort gilt Glyphosat nach wie vor als gesundheitsgefährdend:
    https://www.aefu.ch/fileadmin/user_upload/aefu-data/b_documents/oekoskop/Oekoskop_17_2.pdf
    Dass man praktikable Alternativen braucht, ist klar. Aber die soll man auch mit angemessenem Hochdruck suchen, anstatt ständig Glyphosat zu verharmlosen.

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    • Schmeckt gut sagt

      Wer sagt, dass Glyphosat harmlos ist? Es ist und bleibt ein „gelisteter“ Wirkstoff mit Gebrauchsanweisungen. Kaputte Rücken durch händisches Krauten oder durch monatelangen „Missbrauch“ der Motorsense sind auch nicht harmlos. Bei uns ist es mittlerweile soweit, dass nur noch „zähe“ Rentner die Knochenarbeit mit der Motorsense „durchhalten“. Die Jungen haben nach 2 Stunden Rücken. ( überspitzt ausgedrückt 😉 )

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    • Christoph aus der Stadt sagt

      In dem verlinkten Artikel der Zeitschrift „Ökoskop“ wird dem BFR von einem Mathematiker und Statistiker vorgeworfen, sein Urteil zu Glyphosat basiere auf Fehlern. Er stützt sich dabei in erster Linie auf das IARC, das Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ einstuft. Das Urteil des IARC basiert erklärtermaßen auf einer nicht sachgemäßen Anwendung. D. h. es wurde untersucht, ob Glyphosat bei einer beliebigen Dosierung krebserregend sein könne. Die Voraussetzung dafür, so wird erklärt, dass eine Substanz auch bei beliebiger Überdosierung als generell krebserregend eingestuft werden kann ist, dass sie „gentoxisch“ ist. Auf die Frage, ob denn Glyphosat nun „gentoxisch“ ist, antworter er „das wissen wir nicht“.
      Vom BFR und von anderen internationalen unabhängigen Instituten wird das Ergebnis des IARC nicht anerkannt. Es hält Glyphosat bei sachgemäßer Anwendung für unbedenklich. Das BFR ist dabei sicher die kompetenteste und auch unabhängige Institution im Land und wurde (von den Grünen) gegründet, um genau solche Fragen umfassend zu klären. Warum sollte man daran zweifeln?

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      • Christoph aus der Stadt sagt

        Weitere Info zum Artikel der Zeitschrift „Ökoskop“:
        Der von mir erwähnte und im Artikel zu Wort kommende Mathematiker und Statistiker heißt Christopher Portier. Wie ich jetzt auf Google gefunden habe, ist er ein bekannter und berüchtigter NGO-Vertreter, der u. A. von Sammelklagen von behaupteten Glyphosat-Opfern gegen Monsanto persönlich finanziell profitiert, in dem er für Anwaltkanzleien der Kläger arbeitet. Dies hat er versucht zu verheimlichen. Weiteres hochinteressantes hier:
        https://www.salonkolumnisten.com/schafft-die-iarc-ab/

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        • Danke Christoph für den Link. Wie viele Berichte von Ludger Weß sehr lesenswert.
          Schon beim „Anlesen“ des Berichts von Herrn Portier war mir klar, dass hier keine objektive Stellungnahme zu erwarten ist. Ich habe dann auch nicht weitergelesen.
          Für mich ist zu Glyphosat nun wirklich alles gesagt und auch erforscht.
          Und die Stellungnahme des BMEL zeigt doch deutlich, auf welchem „Niveau“ nun das Thema wieder aufgerollt werden soll. Offensichtlich gibt es keine echten Probleme, auch wenn gefühlt der Begriff Krise die Gegenwart beherrscht.

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    • Reinhard Seevers sagt

      „Aber die soll man auch mit angemessenem Hochdruck suchen, anstatt ständig Glyphosat zu verharmlosen.“

      Angemessener Hochdruck beim Suchen…schöner Wunsch. Wenn nicht angemessen geforscht wird, wird das nächste Gift als solches entlarvt.
      Glyphosat wird weniger ständig verharmlost, als ständig verdächtigt, finde ich.
      Es gibt kein besser untersuchtes Mittelchen im Agrarchemiebereich. Es ist aber inzwischen zum politisch ideologischen Mittel zum Zweck mutiert. DARÜBER könnte man auch mit Hochdruck nachdenken, finde ich.

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      • HeidjerMattis sagt

        nimm einen Kanister eines Herbizids mit Glyphosat als Wirkstoff. Auch gerne mit der höheren Konzentration 480g/l statt 360g/l.
        Und sieh ihn genau an. Es gibt nicht einmal eine Kennzeichnung mit den entsprechenden Symbolen, dass das Produkt in deiner Hand ein Gefahrstoff ist.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Wenn es nicht einer Gefahrstoffklasse zugeordnet ist, ist es kein Gefahrstoff.
          Medikamente sind auch nicht in einer Gefahrstoffklasse eingeordnet.
          Dennoch können sie tödlich sein.

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            • HeidjerMattis sagt

              Da stimme ich vollkommen zu. Vollkommen richtig, dass sehr viele Substanzen wenigstens „gesundheitsschädlich“ sind. Die Dosis macht das Gift. Ich würde auch niemals drei Esslöffel voll Kochsalz essen. Und ja, es ist richtig: auch Medikamente können dann tödlich sein. Diese Dinge wurden alle erfunden, um einem bestimmten Zweck zu dienen. Richtig angewandt tun sie das auch und sind damit unbedenklich. Die Informationen im gelinkten PDF des BVL sagen das aus. Vielen Dank für die Information!
              „Medikamente“, die wir für unser Wohlergehen gebrauchen, sind noch etwas anders: wer macht sich denn Gedanken darüber, was mit den Wirkstoffen passiert, wenn wir sie wieder ausscheiden? Die Spülung betätigen und schwups, weg ist alles. Das Klärwerk kann das nicht neutralisieren. Also: ab in einen Fluss und dann ins Meer. Ist doch allen vollkommen egal!

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    • Limes sagt

      interessanter Ersatz. Eine Lösung könnte sein, Glyphosat bis zum Abschluss der Prüfung und anschliessenden Zulassung des „neuen Zuckerproduktes“ auf dem Markt zu lassen. Voraussichtlich wird der Entwicklungsprozess mit Umweltprüfungen, Wirkungsversuchen mind. 10 Jahre dauern d.h irgendwann in den 2030ern kann die Praxis das Produkt einsetzen.

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        • Es werden bei dem Anbau von Pflanzen für Vegane Ernährung nicht nur Tiere gerötet, sondern die Veganer essen anderen Tieren auch das Futter weg.

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        • Smarti sagt

          Was gedenkt PETA gegen die ganzen Fleischfressenden Wildtiere ( vom Marienkäfer bis zum Wolf ) zu unternehmen ?
          Und wenn diese alle kastriert sind und dann an Altersschwäche gestorben sind….
          Was gedenkt PETA gegen die bald unvorstellbaren Massen an wildlebenden Pflanzenfressern zu unternehmen ?
          Und wenn diese alle kastriert sind und dann an Altersschwäche gestorben sind…
          Was gedenkt PETA gegen die absolut unvorstellbaren Massen an Pflanzen zu unternehmen ?
          Etwas auszulöschen ist nicht tierfreundlich – es ist das Gegenteil der Schöpfung. PETA ist der Club der Wahnsinnigen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ja Elisabeth, das waren noch Zeiten….damals waren die Spatzen so groß, wie heute die Gänse!
          Früher war eben alles besser.

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        • firedragon sagt

          Auszug vom Bundesumweltamt, welches im Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel zuständig ist.
          „…
          Zulassung von Pflanzenschutzmitteln
          Das europäische und das deutsche Pflanzenschutzrecht gewährleisten, dass nur auf ihre Umweltauswirkungen geprüfte Pflanzenschutzmittel in den Verkehr gebracht werden. Die Umweltprüfung jedes Pflanzenschutzmittels ist Teil des Zulassungsverfahrens des Umweltbundesamts. Sie stellt sicher, dass direkte Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf die Umwelt einschließlich der Biodiversität weitgehend verhindert werden. Da hierbei die Auswirkungen jedes einzelnen Mittels unabhängig voneinander bewertet werden („Indikationszulassung“), können mögliche kumulative Effekte durch die Anwendung verschiedener Pflanzenschutzmittel in Tankmischungen oder im Rahmen saisonaler Spritzserien nicht erfasst werden. Es können sich daher Auswirkungen auf die biologische Vielfalt ergeben, die nicht durch das Zulassungsverfahren allein zu regulieren sind. …“

          Frau Ertl,
          Sie könnten dort anfragen, wie weit das Zulassungverfahren gediehen ist. Oder bei sich in Österreich nachfragen.

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        • Limes sagt

          letzter Stand Sept 2021: „Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt „7dSherbizid“ für drei Jahre mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Zum Verbund gehören Forschungsgruppen der Mikrobiologie und der Pflanzenwissenschaften der Universität Tübingen sowie der Fermentations- und Formulierungstechnologie der FH Bielefeld. Koordinator ist Professor Klaus Harter vom Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen an der Universität Tübingen.“
          Das Wort „Zucker“ und dies auch noch in Verbindung mit Herbizid löst bei Aktivisten und ihren Anhängern wohl keine Begeisterungsstürme aus außer es wird von der Öko Schiene und Anthrosophen entwickelt dann könnte es vielleicht mit der Nutzung funktionieren.

          https://uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen/attempto-online/newsfullview-attempto/article/wirkstoff-7dsh-auf-dem-weg-zum-nachhaltigen-herbizid/

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  6. Mark Rössler sagt

    Mit sowas könnte das BMEL dann bei der nächsten Veranstaltung von Ken Jepsen auftreten, der propagiert das seit über 10 Jahren.
    Und dann wundern sich diese Politiker, warum denen bei Corona vieles um die Ohren gehauen wird und viele Bürger dann auch keine Impfung oder keine Maske wollen.

    Wer sowas krudes im Ministerium äußert, der ist weit weg von der Realität und stellt falsche Behauptungen auf.
    Die Saat für viele weitere Querdenker:innen.

    Ich bin immer wieder schockiert, wie leichtfertig die Regierenden agieren.

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  7. Klemens Minn sagt

    ich habe den Eindruck, dass zuviele inzwischen glauben, Landwirtschaft funktioniere so wie diese bei „Bauer sucht Frau“ präsentiert wird.

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  8. oberländer sagt

    In den 12 Jahren nach 1933 war es auch nicht ganz ungefährlich die Wahrheit zu sagen .
    Menschenleben spielen für Ökofaschisten und Grüne Nazis keine Rolle .
    Allein der Glaube an den eigenen Schwachsinn zählt, und wenn der Karren im Dreck
    steckt wird feige der Schwanz eingezogen .

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  9. ReinerStoff sagt

    Was ich mich immer frage, warum bringt es denn kein Agrar(fach)Journalist fertig auf „großer“ Bühne unsere Pippi Ötzstrumpf auf den Irrsinn der ökologischen Vielfalt festzunageln bei Glyphosat vs. Pflügen+ mehrmaliges Eggen + mehrmaliges Striegeln und Hacken + das Wetter muss ja auch noch mitspielen!? Und die Quecke lacht wahrscheinlich darüber immer noch…

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    • Reinhard Seevers sagt

      Gute Frage Reinerstoff!!!

      Entweder sind die Verantwortlichen resistent gegen andere Argumente, oder es ist eine „basta“ Politik, oder die Fachleute sind zu feige, sich dazu zu positionieren, oder die Fachleute werden einfach ignoriert, oder oder oder…..es fällt doch schon seit Jahren auf, dass es keine richtige fundamentale Gegenmeinung mit Durchschlagskraft gibt….vielleicht sind alle ängstlich oder abhängig?

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        „…vielleicht sind alle ängstlich oder abhängig?“

        Steht das heute nachweislich nicht in einer brandgefährlichen Korrelation zueinander!?

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      • Smarti sagt

        Oder vielleicht haben die in Gedanken auch schon ihre Mauer gebaut ? Die harte Mauer, welche auf Nasenhöhe bald einmal einen roten Balken trägt.
        Lass sie rennen… entweder die oder die Landwirtschaftsbetriebe.
        Rennen lassen bedeutet riesige Schäden bei Firmen und Verbrauchern, das ist nicht gut. Aber stoppen und „die Fehler runter fahren“ ( wenn es denn überhaupt ginge ) würde sämtliche deutsche Landwirte während der langen grünen Phase über kurz oder lang zur Aufgabe zwingen !
        Was ist das Schlimmste, was passieren kann ?

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        • Reinhard Seevers sagt

          Frage von Herrn P. (31.1.22) an Frau Staudte (neue Niedersächsische Agrarministerin), zum Zeitpunkt der Fragestellung allerdings noch nicht:
          …“
          Meine Frage ist was Sie als Mitglied des niedersächsischen Landtages und stellv. Vorsitzende des Ausschüssen für Agrarthemen qualifiziert Aussagen zum Thema Landwirtschaft zu machen. Es kann nicht Ihre Ausbildung sein.
          Ich habe für meinen früheren Job 3 Jahr lernen müssen um eine Qualifikation zu erwerben.
          Man könnte diese Frage auch anderen Politikern stellen. Nur aktuell geht diese Frage aus aktuellem Anlaß speziell an Sie…“

          Antwort von Frau Staudte am 23.6.22(!):
          „Sehr geehrter Herr P.,
          Ihre Antwort ist noch unbeantwortet geblieben. Die Befähigung politische Wirkmechanismen abschätzen zu können, Entwicklungen vorauszusehen, entscheidungsfreudig zu sein und zu kommunizieren sind mM die grundlegenden Fähigkeit um Politiker*in zu sein. Diese Fähigkeit ist unabhängig von einzelnen Fachgebieten. Wir in der Politik haben Zugang zu jeder Menge an aktuellen Informationen. Es ist eher so, dass die Kunst darin liegt, die relevanten, belastbaren und neusten Informationen herauszufiltern. Bevor wir weitreichende Entscheidungen treffen, haben wir in der Regel umfangreiche Expertenanhörungen, in die auch immer Praktiker*innen einbezogen werden. Die Kunst liegt dann in der Abwägung der oft gegenteiligen Einschätzungen der Fachwelt. Die Erfahrungen, die ich in agrarpolitischen Debatten gesammelt habe, bestätigen mich in der Auffassung, dass ich in der Agrarpolitik gut aufgehoben bin. “

          Viele Grüße, Miriam Staudte

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          • Bergamasca sagt

            Aufschlussreich … laut ihrer Kurzbiografie ist Frau Staudte von Beruf Diplompädagogin/Sozialarbeiterin. Sie erfüllt damit dieselben Qualifikationskriterien wie ihr Kollege Özdemir. Also alles paletti.

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          • sonnenblume sagt

            Die Kunst liegt darin……! Damit ist dann wohl alles gesagt. Das künstlerische Versagen müssen dann die Bauern ausbaden.

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            • firedragon sagt

              Sonnenblume, Du hast nicht richtig gelesen … doppelte! Kunst. Pass ma‘ auf, da wird ’ne Kür draus.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Ich finde ihren Schlusssatz besonders interessant:
                „Die Erfahrungen, die ich in agrarpolitischen Debatten gesammelt habe, bestätigen mich in der Auffassung, dass ich in der Agrarpolitik gut aufgehoben bin.“

                Ich interpretiere es so:
                Die Bauern und ihre Vertretung sind so blöd, dass sogar ich denen die Leviten lesen kann und den Weg vorgeben darf.

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                • sonnenblume sagt

                  Es mag diesen Personen an vielem fehlen, aber beim Ego sind sie überversorgt. Ist aber nicht nur in der Politik so. Gibt es in anderen Berufen auch. Gute Selbstdarsteller, bis der erste richtige Brocken kommt. Dann ist Feierabend, oder sie versuchen sich wortreich aus der Verantwortung zu stehlen.

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                • sonnenblume sagt

                  Mir ist soeben eine alte Dame in den Sinn gekommen. Ihre Tochter hatte Pädagogik studiert. Ihre Aussage dazu: “ Sie meint Jeden und Alle mit ihr Meinung beglücken zu müssen und behandelt uns alle wie die Kinder in ihrer Klasse.“
                  Also, alle schön brav nach Lehrers Meinung tanzen. Widerspruch führt im Ernstfall zu Restriktionen.

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                • evo.... sagt

                  Sonnenblume, das erinnert mich an meine Bekanntschaften mit pädagogischem Hintergrund. Die sind es gewöhnt eine Herde Kinder zu kommandieren und das färbt (zumindest bei den Singles) auf die Beziehung ab.

                  Andererseits müssen die lieb zu den Kindern sein und haben schon auch Zugang zu angenehmer Emotionalität.

              • sonnenblume sagt

                Oh doch, hab ich schon richtig gelesen. Wer das Pflichtprogramm total versaut hat, kann es mit der Kür auch nicht mehr richten.
                Die doppelte Kunst macht es um so schlimmer.

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          • Christoph aus der Stadt sagt

            Die „Kunst“ aus vielen Experteninfos das Relevante „herauszufiltern“, um dann richtig zu entscheiden, beherrscht man eben gerade NICHT, wenn man völlig unbeleckt ist. Wie auch? Wer keine eigene Expertise hat, pickt sich dann halt das zusammen, was die eigenen laienhaften Überzeugungen am ehesten bestätigt.

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      • HeidjerMattis sagt

        Es geht ja gar nicht um Fachwissen.
        Es geht nicht um Vernunft.
        Es geht nicht darum, Zusammenhänge zu verstehen.
        Kein Schwein will wirklich wissen, wie Landwirtschaft funktioniert.
        Das einzige, worum es den ganzen Menschen auf diesem Planeten geht ist: wir brauchen Lebensmittel in ausreichender Menge, wir brauchen die in entsprechender Qualität und das ganze Zeug muss bezahlbar (billig) sein. Es geht um nichts anderes. Frag mal die Bevölkerung in Asien… Wo so RICHTIG viele Menschen sind…
        Ich weiß nicht, wie es im europäischen Ausland ist. Aber hier in Deutschland schreit lautstark eine Minderheit. Und die macht uns kaputt und beeinflusst andere unvernünftig begabte Menschen, die dann einfach im Un- oder Halbwissen mitlaufen.
        Die Waffe, die diese Minderheit einsetzt ist superstark und dabei auch supereinfach. Die Waffe heißt EMOTION.
        Die sagen „Glyphosat tötet Bienen.“
        damit ist alles getan, was sie tun mussten.
        Die armen Bienen!!!!!
        Kein vernünftiges Argument kann dagegen stehen. Keine Faktenbasierte Diskussion kann etwas an der Meinung ändern, die sich bei Unwissenden damit in den Geist frisst. Für die gehört das deswegen verboten und die Politik muss mitgehen, aus Angst vor Stimmenverlust.
        Gegen die „Waffe“ Emotion kann nur Gegenemotion helfen!
        zB so: während Käfer, Biene, Regenwurm, Maus und Hamster gerne die kühlende Wirkung eines Schauers aus dem Spritzgestänge genießen, mögen sie die Scheibenegge so gar nicht. Oder den Grubber. Die armen Tiere werden damit zerteilt und grausam getötet, auch deren Hamster- und Mäusebabies!!! mach ein Bild mit viel Blut und austretenden Gedärmen…
        DAS ist emotional FÜR die Verwendung von Glyphosat 🙂

        überlegt mal lieber, was die Bio-Heinis so mit Kupfer auf den Flächen anrichten. Selbst die Demeter-Esotheriker. Es ist alles Verarsche.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ja Mattis, das wissen wir. die Gesellschaft ist insgesamt infantilisiert. Die Werbung hat dies längst verstanden. Die verkaufen sogar shampoo mit „Natur“
          https://www.youtube.com/watch?v=V8VVXfVtGQ4

          Alles, wirklich alles, sogar Finanzprodukte und Versicherungen kommen mit solchen Emotionen für Weltrettung daher.
          https://www.youtube.com/watch?v=QXE1BZSqobM
          Es ist ein Weltbild, dass sich gut vermarkten lässt. Der Bauer stört in dem Bild, er ist der Vernichter von allem, was die heile Welt ausmacht.
          Wer es nicht merkt, was hier abgeht, der tut mir leid.

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    • Limes sagt

      „Was ich mich immer frage, warum bringt es denn kein Agrar(fach)Journalist fertig auf “großer” Bühne unsere Pippi Ötzstrumpf auf den Irrsinn der ökologischen Vielfalt festzunagel…“
      Dickes Brett nicht nur für Agrar(fach)Journalist sondern auch im persönlichen Gespräch mit Bekannten. 99% der Medienvertreter haben bis heute die Geschichten aus Pressemitteilungen der NGO`s, Aktivisten und Politikern kritiklos und als wahr übernommen, undifferenziert wiederholt niedergeschrieben und nachgeblabbert damit ist es leider Mainstream. Die Größe und Ausdauer dies zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern haben nur die wenigsten. Falls ja werden sie von NGO`s, Aktivisten und Politikern mit den Mainstream Argumenten weggebissen. Hinzu kommt, die Mehrheit auch der Bevölkerung ist nicht direkt betroffen da kein Bezug zur Ldw dann geht man den bequemen Weg und folgt lieber dem Mainstream.

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  10. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    …Wir sprechen hier übrigens nicht über irgendein Ministerium – hier positioniert sich unser Bundesministerim für ERNÄHRUNG und LANDWIRTSCHAFT. – BMEL!!! – Ich muss mir das jetzt nochmals ausdrücklich vergegenwärtigen…

    Dort wird für meine Begriffe äußerst seltsam gedacht, im eigentlichen nicht argumentiert, weit eher undiskutierbar diktiert; und genau eben selbiges Diktat zementiert kurz- bis mittelfristig ganz erheblich weitaus tiefgründigere Problembaustellen, die man mal gerade soeben im Falle des in Erscheinung tretens nicht einfach wieder in der Versenkung verschwinden lassen kann.

    Die Arbeit in unseren Naturräumen findet heute unter Zuhilfenahme einer nachweislich grandiosen Technologisierung statt, eben aber nur Hilfsmittel, die den gesamten Arbeitsprozeß unterstützen/vereinfachen. Ansonsten ist stets ein hohes Maß an Flexibilität vom einzelnen Bewirtschafter gefordert, um den jeweiligen Gegebenheiten annähernd gerecht werden zu können. Indem man diesen Instrumenten-Baukasten um wesentliche Bestandteile endgültig beraubt bzw. Grenzen einzieht, die allenfalls am Bildschirm funktionieren können, in der Praxis mit hoher Durchschlagkraft zuverlässig allenfalls im Idealfall, zeugt von welcher Fachkompetenz im Rahmen des vorstehend medial präsentierten rechtsverbindlichen „LEITFADENS“ für den gemeinen Bauer!?

    Öffentliche grundehrliche Diskussionen vor Inkrafttretens eines solchen erheblich von Ideologien geprägten Schwachmatismus sind unerwünscht, wie ich des Öfteren schon bereits im Ansatz bei der 4. Macht in unserem Staate gescheitert bin. Das macht mich allerdings nicht müde, derartige horizonterhellende Aufklärungsversuche neuerlich wieder zu starten.

    Wir rennen wie kleine fröhlich unbedarfte Kinder, bar jedweden Risikobewusstseins mit Vollgas auf eine massive Mauer zu, allzu bereitwillig, uns eine absolut schmerzhaft blutige Nasen einfangen zu müssen. – Von jedem einzelnen Ottonormalbürger kann man dahingehend unverzichtbar vorausschauende Denkprozesse en détail nicht erwarten wollen – von einem Bundesagrarminister mit seinem dienstbeflissenen ThinkTank im Hintergrund aber sehr wohl; denn dafür wird er schließlich von uns allen mit einem „fürstlichen Salär“ ausgestattet, das nicht nur sein Hobby in unseren Fußballstadien u. seine Leidenschaft als auserkorener Vogelfreund finanzieren soll, eine abrufbare Leistung sollte auf Basis seines Amtseides die entsprechende Für- und Vorsorgeverpflichtung für sein Wahlvolk prinzipiell abbedingen. – Das aber vermisse ich bislang in weiten Bereichen!!!

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  11. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    FAZIT:

    Diese staatlich verordnete, fachbefreit reformierte „BODENBEARBEITUNG“ mündet in einer förmlichen Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit; insbesondere dann, wenn innerhalb der im eigentlichen notwendigen Winterruhephase eine solche Bodenbearbeitung administrativ verpflichtend den Bauern aufoktroyiert wird. Bei Nässe zerstört das sofort bei der Überfahrt selbst die besten Bodenstrukturen und führt zu fatalen Verdichtungen.

    So etwas können sich „Agrarexperten“ nur trockenen Fusses ausdenken wollen, die in stylischen Officeschuhen stecken. Beabsichtigt man damit aber gar, eine förmliche Landflucht erheblich zu beschleunigen!?

    Bei den geforderten vielfachen Überfahrten auf unseren Flächen im Vegetationsverlauf blendet das BMEL ignorant aus:

    1. Die Kosten in Summe hierfür – jede einzelne Überfahrt verteuert unsere Produktion, mittlerweile sogar erheblich,
    2. ein systematisches Ruinieren der Bodenwasservorräte innerhalb einer Ackerbaugunstregion in Zentraleuropa und
    3. damit die Vernichtung wichtiger Wasserressourcen in Zeiten nachweislicher Sommertrockenheiten im mehrjährigen Verlauf.
    4. Ein derartig maßlosesVerbrennen endlicher fossiler(!) Energieträger damit einhergehend belastet/strapaziert unsere Umwelt über Gebühr (alternative Energieträger lehnen BMEL/BMU rigoros ab, hier legen wir derzeit sogar vorsätzlich wieder einen Rückwärtsgang ein. Dies bildet diese offensichtliche Scheinheiligkeit in ihrem schönsten Purismus ab. – Die ersten Bundesbürger sind heute bereits aufgewacht, und enttarnen mittlerweile bewusst die kommunizierten Lügenkonstrukte gerade in Reihen der GRÜNEN!)
    5. Wer leistet Schadenersatz, wenn der einzelne Flächeneigentümer NN irgendwann in naher Zukunft für eben diese nachweislich verursachten Strukturschäden seinen Bewirtschafter zur persönlichen Haftung heranziehen wird!? Hier gilt wohl das „Verursacherprinzip“, oder!? – Halten dann die Verantwortlichen im BMEL dafür ihre Köpfe hin in einem „mea culpa“!? (Ein Grundsatzurteil des BGH zum „ACKERSTATUS“ greift bereits! Man schreckt nicht davor zurück, jedes kleine Bäuerlein zu knechten.)

    Hierzu ein Rückblick in unsere sogenannte „gute alte Zeit“, heute an Allerseelen:

    Die Landeigentümer ordneten damals an, dass zu eben diesem Zeitpunkt im Jahreskalender die Feldarbeiten abgeschlossen sein mussten. – Zum einen ließ die Zugleistung der Tiere erheblich zu wünschen übrig bei Nässe, sie verweigerten schlichtweg einfach ihre Arbeitsleistung und damit respektierten/achteten unsere Vorfahren zwangsläufig das natürliche Gleichgewicht der Natur. – Ochs und Esel waren damit erheblich schlauer als so mancher Schreibtischtäter heute…!!!

    Die Quadratur des Kreises in den Amtsstuben:

    Man leistet damit on top der Bodenerosion erheblichen Vorschub, wir überfrachten die Vorflut, bieten als Bauern damit weiteres Potential uns gesellschaftlicherseits als „Naturfeinde“ unverschuldet einen entsprechend negativen Ruf einzufangen.

    Das ganze ist allerdings auch einer unfähigen Wissenschaft geschuldet, die einen stetigen Ertragszuwachs einfordert und das in beratender Funktion unseren Gremien auch vorzurechnen weiß. Trotz unbändiger Hitze und Trockenheit fahren wir Bauern Mal um Mal Rekordernten ein. Kein Feuer, kein Wasser, keine Trockenheit, vermag eine solche Bildschirmstatistik zu stören.

    Lagarde resümiert aktuell, diese Hyperinflation bei mittlerweile über 10% ist aus dem Nichts(?) über uns hereingebrochen, damit habe niemand rechnen können. – Man verwaltet wohl auch in Bälde das Nichts sehr emsig, wenn unsere Läger gähnend leer sind, taucht sodann jedoch frühzeit in die Versenkung ab auf Nimmerwiedersehen!!! – Aber vielleicht hortet man PLAN B bereits in der hintersten Schreibtischschublade…

    Herr schmeiß Hirn vom Himmel und treffe endlich die Richtigen!!!

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    • Pälzer Buh sagt

      „“BODENBEARBEITUNG“ mündet in einer förmlichen Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit; “

      Deswegen sind unsere Böden in 60Jahren kaputt.

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      • Ingeborg Krausbauer sagt

        Wie lange wird schon gepflügt?
        Wie lange schon ist der Boden urbar gemacht?

        Wer das glaubt, der ist 10.000 Jahre zurück.
        Der soll sich was schämen!

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  12. Ferkelhebamme sagt

    Das Niveau einer Schularbeit eines 16jährigen, der sein „Wissen“ bei Facebook ergoogelt hat.

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    • Ferkelhebamme, jetzt tust du aber den 16jährigen unrecht, dass ist eher Kindergartenniveau. Wobei, wenn ich es recht bedenke, ich jetzt den Kindergartenkindern unrecht tue. Es ist einfach nur unterirdisch.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        …jetzt tust du aber den Kita-Kindern unrecht – unser 4jähriger Enkel beweist schon weitaus mehr geerdetes Umweltbewusstsein und erfasst dabei die Wechselspiele unserer Naturräume sehr genau.

        Ich glaube, er könnte unseren Herrn Özdemir in einem Interview erheblich in argumentative Bedrängnis bringen. 😉

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  13. Heinrich Steggemann sagt

    Denn sie (Politik) wissen nicht was sie tun.
    Unser Betrieb ist auf dem Weg von klassisch pflügend zu reduzierter und flacherer Bodenbearbeitung verbunden mit dem System möglichst immergrün. So eine Insektenvielfalt an der Bodenoberfläche wie im nachfolgenden Video eines Direktsäers habe ich nicht, da sie bei mir regelmässig untergebuddelt werden.
    https://www.youtube.com/watch?v=rIbb2fBZDy8
    Ab ca. Minute 7:30

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  14. Bergamasca sagt

    Welch frappierende Ignoranz. Zitat: „Darüber hinaus seien zur Kontrolle von Unkräutern und Ausfallkulturen geeignete acker- und pflanzenbauliche Maßnahmen zu wählen, wie zum Beispiel diverse Fruchtfolgen, ausgewogene Düngung, Anpassung des Aussaatzeitpunktes und angepasste Grundbodenbearbeitung.“
    Gut, dass den Bauern endlich mal jemand sagt, wie Landwirtschaft geht! (Ironie aus)
    Nein, echt jetzt, für sowas zahlen wir Steuern? Mein Schwiegervater selig pflegte bei solchen Gelegenheiten immer zu sagen: „Diese Leute sollte man einfach mal zum Arbeiten schicken – und zwar mit der Hacke auf den Kartoffelacker.“

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  15. Frikadellen piet 44 sagt

    moin ich habe die ganzen Links noch nicht gelesen aber aufgrund deiner Bemerkungen wird das alles sehr spannend oh oh oh

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      • Limes sagt

        Herbizide ja – Pflanzenschutzmittel gesamt nein mit weitem Abstand ist Kohlendioxid Spitzenreiter – bei Fungiziden ist es der im Bio Anbau eingesetzte Schwefel
        Folgt man der Logik des Bundestages der als Ersatz von Herbiziden insbesondere von Glyphosat zusätzliche mechanische Massnahmen sieht sind es wohl Diesel und adblue zum Antrieb der Traktoren für die Bodenbearbeitung wie z.B Pflügen. 😉

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        • Thorens sagt

          …ach was – folgt man dieser Logik, dann ist es nur konsequent, ab sofort die Flächen sich selbst zu überlassen. Dann können all die geschundenen Kreaturen aus Flora und Fauna nach Herzenslust gedeihen und dem Menschen ein Wohlgefallen sein. Herrlich wird das. Und ich bin jetzt schon ganz gespannt darauf, welcher Art die Rettungsschirme wohl sein werden, mit denen unsere Regierung dann dem sich einstellenden Mangel begegnen will. Wir leben auf einem Narrenschiff.

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          • „die Flächen sich selbst zu überlassen“

            da wächst doch auch was,
            da können sich die Städter auch von ernähren und zwar gesund ohne Chemie!

            Wie in der Steinzeit.
            Wälder brauchen wir so wie so zur Klimaentwicklung.

            Auf in die Steinzeit.

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