Bauer Willi
Kommentare 156

Da muss man erst mal drauf kommen…

In Zeiten von Corona versucht jede Organisation, Partei, Verein, sich irgendwie zu Wort zu melden. Auch, um daraus für sich Kapital zu schlagen.  Ich habe mal aufgeschrieben, was ich in den letzten Tagen so gefunden habe. Ihr dürft das gerne vervollständigen.

Mein Spitzenreiter ist Olaf Bandt vom BUND e.V. , der jetzt (9. April) eine Diskussion darüber haben will, wie es mit dem Atommüll-Endlager weitergeht. Ich halte das auch für dringend geboten, darüber jetzt zu diskutieren (Ironie off) . Da muss man erst mal drauf kommen.

https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/atommuell-lager-suche-bund-fordert-moratorium/

Der NABU e.V. hat, passend zu Ostern, das Thema Hasen. Er erklärt auf seiner Homepage, dass die Zahl der Feldhasen rückläufig ist. Schuld ist nach Meinung des NABU natürlich die “intensive Landwirtschaft”.

Tatsächlich nimmt die Zahl der Feldhasen zu, aber das kümmert den NABU nicht. Er erhofft sich – auch in Zeiten unsicherer Lebensmittelversorgung – mit dem alten Muster des Bauernbashing Spenden generieren zu können.

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/artenvielfalt/lebensraum/27575.html

https://www.rnd.de/wissen/gute-nachricht-vor-ostern-mehr-hasen-auf-deutschlands-feldern-MB2YNWCMZJA5KPWMTVJSWQPV3A.html

http://press24.net/news/21718211/zahl-der-feldhasen-nimmt-zu-rekord-seit-aufzeichnungsbeginn

Was nicht nur bei der Hasenpopulation sondern bei anderen Tieren der Feldflur eine Rolle spielt, ist die Zunahme von Füchsen. Da könnte man drauf kommen.

https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn050850.pdf

Der WWF Deutschland e.V. weist darauf hin, dass in Namibia jetzt kein Tourismus mehr stattfindet, was dazu führt, dass die Einnahmen ausbleiben. Eine Spende an den WWF würde helfen. Das ich darauf nicht gekommen bin!

https://www.wwf.de/aktuell/corona-notspende/notruf-aus-namibia-corona-krise-bedroht-schutzgebiete/ 

Friedrich Ostendorff von den Grünen fordert einen sofortigen Stopp von “Julia Klöckners Spargelstecher-Luftbrücke”. Die Leute dazu müssten im Land gewonnen werden. Irgendetwas hat er wohl nicht mitbekommen. Das wird nämlich schon lange gemacht. Das weiß offensichtlich auch Jost Maurin (TAZ) nicht. Aber der weiß vieles nicht.

https://taz.de/Erste-Fluege-fuer-Erntehelfer-aus-Rumaenien/!5675420/

Ganz anderes Thema. Um eine ausgewogene Ernährung kümmert sich Martin Rücker von Foodwatch e.V. und stellt fest, dass das in Krisenzeiten schwierig ist. “Und zu allem Übel machen Verbraucher*innen beim Einkauf die Erfahrung, dass günstige Produkte in einer Kategorie schneller ausverkauft sind. Man bekommt zwar Nudeln oder Reis, muss dafür immer wieder jedoch auf die höherpreisigen Produkte zurückgreifen.” Und einige Zeilen weiter schreibt er: “Es bedarf eines Sofortprogramms gegen Ernährungsarmut, um Hunger und Mangelernährung vorzubeugen.” Ernährungsarmut, Hunger und Mangelernährung in Deutschland? Da muss man erst mal drauf kommen. Wenn er von Afrika gesprochen hätte, hätte ich es ja verstanden.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87689308/foodwatch-die-politik-nimmt-hunger-und-mangelernaehrung-in-kauf-.html

Empört über die Bundesregierung ist Annalena Baerbock von Bündnis 90/Die Grünen, weil diese die Flüchtlingskinder nicht geholt hat. Und dann heißt es noch: Baerbock kritisierte zudem, dass vonseiten des Bundes nicht alles unternommen worden sei, um die Produktion von medizinischem Schutzmaterial und Beatmungsgeräten in Deutschland zu beschleunigen. “Da hat aus meiner Sicht das Bundeswirtschaftsministerium nicht genug getan in den letzten Wochen”, sagte Baerbock.  Gut, wenn man das hinterher weiß. Da muss man erst mal drauf kommen.

https://www.n-tv.de/politik/Baerbock-empoert-ueber-Bundesregierung-article21697892.html

Natürlich geht es derzeit auch ums Geld und die Frage, wer nach Corona den ganzen Spaß der jetzigen Wohltaten bezahlen soll. Dazu eine Stellungnahme von Bernd Riexinger von den Linken, der der Meinung ist, dass die Reichen das bezahlen sollten.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article207172305/Bernd-Riexinger-Da-muessen-Sie-als-Wohlhabender-durch.html

Diese Meinung, die Reichen sollen bezahlen, vertritt auch Heinrich Bedford-Strohm von der Evangelischen Kirche.

https://www.welt.de/wirtschaft/article207201565/Keine-Illusionen-machen-Bedford-Strohm-will-Reiche-nach-Corona-Krise-mehr-belasten.html

Gut, darauf hätte man jetzt kommen können, dass die Linke und die Kirche es den Reichen nehmen und den Armen geben wollen. Die Idee ist ja so neu nun nicht und ein paar Ideen aus dem Kommunismus hat die christliche Botschaft schon immer gehabt. Übrigens: Die Institution Kirche ist reich, sehr reich sogar…

Wenn es um Geld geht, meldet sich natürlich auch die FDP zu Wort. Sie fordert in einer aktuellen Bundestagsdrucksache, dass sich die Regierung nun auch um die Filmbranche kümmert, weil die auch leidet.   http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/182/1918223.pdf  Kann man drauf kommen, muss man aber nicht.

Ziemlich abstrus und erschreckend ist die Idee von Sachsens Sozialministerin Petra Köpping von der SPD. Sie will Quarantäne-Verweigerer in die Psychiatrie wegsperren. Das gab es ja schon mal. In Zeiten, an die man in Deutschland nicht mehr gerne erinnert werden möchte. Da musste man nicht unbedingt drauf kommen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article207198029/Coronavirus-Sachsen-will-Quarantaene-Verweigerer-in-Psychiatrien-sperren.html

So, jetzt habt ihr erst einmal genug zu lesen. Wenn ihr noch andere verrückte Ideen von irgendwelchen Vereinen habt, schreibt sie in die Kommentare.

Euer Bauer Willi

 

(Aufrufe 5.539 gesamt, 1 heute)

156 Kommentare

  1. Thomas Apfel sagt

    Was ich wirklich unerträglich finde ist das billige Geschwätz von Herrn Ostendorf.
    “Gegen diese Betriebe (die billige Saisonkräfte beschäftigen) müssen Betriebe konkurrieren, die ihre Mitarbeiter mit vollen SV Beiträgen fest anstellen ”
    Erstens sind diese Saisonarbeiter selbstverständlich Kranken- und Unfall-versichert, nur nicht Arbeitslosen- und Rentenversichert (die erhalten aus der AL- und RV aber selbst wenn sie in Dt. viele Jahre fest angestellt waren im Heimatland keinerlei Leistung, auch nicht aus Deutschland!).
    Zweitens gibt es keine “Gemüsehöfe” die bei Kulturen mit Handernte keine Saisonkräfte beschäftigen. Herr Ostendorf, als Bio-Betrieb sollte insbesondere seine Klientel kennen, die zu großen Teilen mit UNBEZAHLTEN Freiwilligen arbeitet (FÖJ, Praktika, Woofer).
    Es ist insbesondere ein Problem der arbeitsaufwändigen Bio-Betriebe, dass eine vernünftige Entlohnung der lebendigen Arbeit meist nicht erwirtschaftet werden kann.
    Da sind konventionell und Bio eher in einem Boot, wegen zu niedriger Preise und müssen sich nicht von solchen Ostendorf´s, Maurin´s und Niemann´s auseinander dividieren lassen.
    Lieber Herr Niemann, lesen Sie mal die aktuelle UBA Studie zum Ökolandbau, die sind (dank Urs Niggli) in der differenzierter Betrachtung schon Meilen weiter als Sie!

    • Smarti sagt

      Hallo Herr Apfel
      wir haben ein Ehepaar aus Rumänien mit zwei Kindern seit bald 8 Jahren fest angestellt. Natürlich war ich der Meinung, dass sie im Ruhestand auch in Rumänien aus Deutschland Rente beziehen ! Aus diesem Grund sind sie auch mit “fairem” Lohn angestellt. Einkassieren ja und regulär auszahlen nein ? In meinen Augen wäre das ein Skandal.

        • firedragon sagt

          Guten Morgen Brötchen,
          wenn eine SAK in D sozialvers.frei (das sind die berühmten 70 Tage im Kalenderjahr) arbeitet, wird nichts in die Soz.Kassen eingezahlt.
          Dauert der Arbeitszeitraum länger, wird der ganze Zeitraum soz.ver.pflichtig, nur wenn das zutrifft, hat eine SAK später Anspruch auf die eingezahlte Rente.

        • Karl Timme sagt

          Brötchen,
          es steht dort: ” eine Rente nach den jeweiligen Voraussetzungen gezahlt werden.”
          Bedeutet: Die früheste Rente (Erwerbsminderung) kann nach 60 Monaten Beitragszeit und Ersatzzeit bezogen werden.
          Für die normale Altersrente ist eine große Wartezeit von 35 Jahren notwendig. Dazu zählen Beitragszeiten (Pflicht- oder Freiwillige Beiträge) und Anrechnungszeiten.
          In seinem Heimatland kann der Arbeitnehmer die Beiträge zurückverlangen, Aber nur den Arbeitnehmeranteil, der Arbeitgeberanteil ist dann Verloren, da das Rentenverhältnis aufgelöst ist!

          • firedragon sagt

            Ja Herr Timme,
            das kommt auch noch dazu.
            Ferner ist wichtig, ob im Heimatland soz. Pflicht besteht, dabei muss berücksichtigt werden ob deutsches Recht greift oder das des Heimatlandes usw usw….

        • Thomas Apfel sagt

          Bei der Rente muß eine Anwartsfrist erfüllt sein, wie lang die genau ist, kann ich nicht sagen. Arbeitslosengeld wird von dem Staat nach dessen Regeln bezahlt, in dem der Lebensmittelpunkt liegt. Das ist in der Regel der Hauptwohnsitz im Heimatland. Da wir voriges Jahr fast keine Äpfel geerntet haben, wollte ich meine beiden poln. Festangestellten für 3 Monate arbeitslos melden. Pustekuchen, die bekommen hier kein Arbeitslosengeld, egal wie lange sie gearbeitet haben. Es gibt da eine Musterklage einer Lehrerin, die hat 20 Jahre in Hamburg gewohnt und ist dann arbeitslos geworden und wollte Arbeitlosengeld aus Dt. einfordern: Abgelehnt durch alle Instanzen!!

  2. Eckehard Niemann sagt

    Hallo, Bauer Willi,
    Du hast in Deinem Text den taz-Journalisten Jost Maurin mit plumpen Worten verunglimpft, weil dieser auf die corona-fördernden Umstände beim Einfliegen der Erntehelfer hingewiesen hat.
    Vielleicht bringt Dich ja diese Meldung zum Nachdenken und zum selbstkritischen Infragestellen Deines selbstgerechten Rundumschlags – zumal das kein Einzelfall bleiben dürfte:

    SPIEGEL – 15.04.2020:
    Baden-Württemberg – Rumänischer Erntehelfer nach Corona-Infektion gestorben

    In Baden-Württemberg ist ein rumänischer Erntehelfer gestorben. Nach SPIEGEL-Informationen fiel ein Test auf Covid-19 positiv aus.
    Von Felix Bohr und Andreas Ulrich

    Im baden-württembergischen Bad Krozingen südwestlich von Freiburg ist nach SPIEGEL-Informationen ein rumänischer Erntehelfer nach einer Corona-Infektion gestorben. Der 57-Jährige wurde am 11. April tot in seiner Unterkunft aufgefunden. Zunächst war die Todesursache unklar. Ein Test auf Covid-19 fiel dann positiv aus. Das Stuttgarter Innenministerium bestätigte den Fall.

    Der Verstorbene hat nach SPIEGEL-Informationen in einem Krozinger Betrieb bei der Spargelernte geholfen. Er hat sich wohl in Deutschland mit dem Virus infiziert. Vor seinem Tod soll er über Husten und Schnupfen geklagt haben. Nach seinem Ableben hat das Gesundheitsamt des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald laut SPIEGEL-Informationen Maßnahmen ergriffen, um einen weiteren Ausbruch der Seuche unter den Erntehelfern zu verhindern.

    Das Umfeld des Mannes wird durchleuchtet, Kontaktpersonen werden auf mögliche weitere Ansteckungsfälle hin untersucht. Der Verstorbene war einer von Hunderten Erntehelfern, die sich derzeit in Baden-Württemberg aufhalten. Die Nachfrage nach Saisonarbeitern ist groß im agrarisch geprägten Ländle, vor allem bei der jetzt voll laufenden Spargelernte. Auch Obst-, Gemüse- und Weinbaubetriebe suchen dringend Helfer.
    Das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium geht für den Monat April “von einem Bedarf von geschätzt 4900 Erntehelfern aus”, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte. Erst Anfang des Monats hatte sich die Bundesregierung dazu entschlossen, trotz des grassierenden Virus im April und Mai 40.000 Saisonarbeiter aus Osteuropa einfliegen zu lassen, nachdem dies wegen der Corona-Pandemie zunächst untersagt worden war.
    Zwischen dem 9. und 14. April sind nach Auskunft der Baden-Airpark GmbH am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden rund 3000 Erntehelfer aus Rumänien eingetroffen. Der in Bad Krozingen verstorbene Erntehelfer befand sich nach SPIEGEL-Informationen indes schon länger in Deutschland. Er soll bereits am 20. März in die Bundesrepublik eingereist sein.

    • Eckehard Niemann sagt

      Hier der Text von Jost Maurin, den Du dafür mit den plumpen Worten angreifst, der “wisse vieles nicht”:

      TAZ:
      Erste Flüge für Erntehelfer aus Rumänien
      :Regeln gegen Corona verletzt
      Gedränge beim Einchecken in Rumänien, enge Flugzeuge und Busse. Grüne fordern, dass Agrarministerin Klöckner die „Spargelstecher-Luftbrücke“ stoppt.

      Erntehelfer warten dicht gedrängt am Flughafen im rumänischen Cluj
      Kein Social Distancing: 1.800 Erntehelfer warteten dicht gedrängt am Flughafen im rumänischen ClujFoto: ap

      BERLIN taz/afp/dpa | Bei Sonderflügen für Erntehelfer aus Rumänien sind Regeln gegen Infektionen mit dem Coronavirus verletzt worden. Der Flughafen Cluj-Napoca (deutsch: Klausenburg), wo ein Großteil der ArbeiterInnen abflog, berichtete von dichtem Gedränge am Donnerstag ohne den notwendigen Abstand. Bereits 8 Stunden vor dem Start des ersten Flugzeugs hätten dort bis zu 1.800 Menschen gewartet. Sie seien aus allen Teilen des Landes mit Bussen angekommen. Fotos bestätigten, dass sehr viele Menschen in dem kleinen Flughafengebäude und auf seinem Parkplatz eng bei­einander standen.

      Das führte zu Empörung auf rumänischen Internetseiten. Sogar der Regierungschef Ludovic Orban kritisierte die Zustände als „unzulässig“ und empfahl, den Flughafen zu schließen. Erst danach gaben die Behörden an, dass nun die Sicherheitsabstände zumindest in den Warteschlangen eingehalten würden.

      Anzeige

      In den Flugzeugen saßen die Erntehelfer meist dicht an dicht, wie andere Bilder belegen. 1,5 Meter Sicherheitsabstand ist bei voll belegten Maschinen unmöglich. Genauso wie in den Reisebussen, die viele der Erntehelfer nach der Ankunft etwa am Flughafen Düsseldorf abholten.

      Das Bundesinnenministerium hatte zunächst ein kategorisches Einreiseverbot für die normalerweise rund 300.000 Saisonkräfte pro Jahr etwa aus Rumänien und Bulgarien verhängt. Die Behörde hatte die Maßnahme mit der großen Zahl Personen begründet, die kommen würden, obwohl wegen der Pandemie soziale Kontakte reduziert werden sollen.

      „Für billigen Spargel“
      Dagegen kämpften jedoch die EU-Kommission, Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) und die Agrarbranche, der viel Geld verlorengehen würde, wenn sie ihre Felder nicht bestellen oder abernten lassen könnte. Die Unternehmen warnten, das Angebot an Obst und Gemüse würde schrumpfen. Daraufhin gestattete das Innenministerium die Einreise von insgesamt 80.000 Saisonkräften im April und Mai – allerdings unter Auflagen zum Schutz vor Infektionen.

      Doch Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, sagte, nachdem er selbst die Ankunft in Düsseldorf beobachtet hatte: „Die Umsetzung der ersten Sonderflüge für Saisonarbeitskräfte ist skandalös und in jeder Hinsicht unverantwortlich.“ Sowohl die Erntehelfer als auch das Kabinenpersonal seien gefährdet worden. Bei der Zahl Menschen sei es sehr wahrscheinlich, dass manche auch infiziert waren.

      Anzeige

      Der vorgeschriebene Gesundheitscheck bei der Ankunft in Deutschland bestehe nur aus einer Temperaturmessung sowie einem Fragebogen und biete keinerlei Sicherheit: „Es macht den Eindruck, dass für billigen Spargel alle gesundheitlichen Bedenken und ernsthaften Vorsorgemaßnahmen beiseitegeschoben werden.“ Selbst wenn am Flughafen Cluj mittlerweile auf die Sicherheitsabstände geachtet werde, sei „das Risiko von Infektionen ja schon passiert“, sagte der Grüne der taz: „Ich bin ziemlich entsetzt.“ Gewerkschafter und linke Bauern hatten bereits kritisiert, dass viele ArbeiterInnen in Mehrbettzimmern untergebracht werden sollen.

      „Betriebe mit Festangestellten verlieren“
      „Klöckners Spargelstecher-Luftbrücke muss angesichts dieser Verhältnisse sofort ausgesetzt werden“, ergänzte Ostendorff. „Wir müssen es schaffen, in Deutschland Arbeitskräfte zu gewinnen“, so der Politiker, der selbst Bauer ist. Es habe keine Zukunft, Aushilfen aus Billiglohnländern zu holen, damit sie unter legaler Umgehung von Sozialabgaben in Deutschland arbeiten. Gegen diese Betriebe müssten andere Gemüsehöfe hierzulande konkurrieren, die ihre Mitarbeiter fest und sozialversicherungspflichtig anstellen: „Diese Betriebe sind die Verlierer am Ende“.

      Das Bundesagrarministerium antwortete auf die Kritik im Wesentlichen nur, dass die Behörden vor Ort die Regeln zum Infektionsschutz durchsetzen müssten. Der Bauernverband ließ eine Bitte der taz um Stellungnahme bis Redaktionsschluss unbeantwortet.

      • Eckehard Niemann sagt

        Lieber Willi,
        vielleicht merkst Du ja selbst, wohin Deine Beiträge und Dein Blog mittlerweile immer mehr abgleiten. Denk mal drüber nach, was eigentlich Dein Ziel war…

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Sie haben Recht Herr Niemann. Das Niveau gleitet ab, weil ein alter Mann anscheinend meint seinen Frust hier im Block abladen muss.

          Glaubt Maurin dass Spargel das einzige Landwirtschaftliche Produkt mit hoher Arbeitsintensität ist?

          Wer erntet denn die Gurken, Tomaten, Erdbeeren, Äpfel, Salat, etc….??

          Aber das taugt wohl alles nicht so recht für das Klischee ” Erntesklaven.

          Ich frage mich, wer Arbeitet auf den Gemüsefeldern in Italien, oder Spanien, oder wer sticht den Spargel von Chile? Sind die alle immun gegen Corona?

          Bis jetzt habe ich noch nichts gehört, dass sich jemand dafür interessiert.

          https://www.infosperber.ch/Wirtschaft/Spanien-Sklavenarbeit-fur-Obst-und-Gemuse

          • hugo sagt

            Hallo Ehemaliger Landwirt,
            Sie geben also zu das es Mißstände in Deutschland gibt?
            Wenn sich Deutsche darüber aufregen würden was in Italien, Spanien und Chile passiert, würden italienische, spanische und chilenische “ehemalige Landwirte” sich dagegen verwehren mit dem Hinweis “kehr doch Du erst mal vor Deiner eigenen Haustüre. Diese Nationen sind manns genug sich selber um Ihre Probleme zu kümmern.

            Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, daß sich etwas ändert. Albert Einstein

            • Reinhard Seevers sagt

              Hugo schrieb: “Diese Nationen sind manns genug sich selber um Ihre Probleme zu kümmern.”

              Ich weiß gar nicht mehr, in welche Kategorie von Morologie man solche Aussagen einordnen soll….ich würde ihn wieder einweisen.
              Meinungsfreiheit ist gut und schön, aber muss sie solch verquere Ansichten aushalten, echt jetzt?

              • hugo sagt

                Einweisen, nur damit Sie wieder einen Zellennachbarn haben?
                Nein da lad ich Sie lieber ein mit mir ein kühles Augustiner auf einer Alm zu trinken.
                Wenn hier jemand ständig nur Argumente von sich gibt wie “die machen das aber auch” dann erinnert mich das stark an meine Kindergartenzeit.
                Sich für etwas entschuldigen nur weil es angeblich andere auch machen ist halt extrem schwach.

              • Paulus sagt

                Genosse Seevers, auch wenn es dich schmerzt. Eindeutig JA! Einen Seevers und einen Paulus (es ist tatsächlich mein bescheuerter Vorname) ertragen auch so manche hier. Und ein Landfahrer namens Hugo geht halt so als Hugo durch …
                Alles andere würde ich euphemistisch als Bloghygiene oder so bezeichnen. Ein Dialog ohne konträre Meinungen und Auffassungen ist nicht fruchtbar.

                • firedragon sagt

                  …ich hätte eher auf Paul getippt und “us” ist ein Scherz…

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Wo habe ich geschrieben, dass es Misstände in Deutschland gibt?

              Nochmals für Sie zum Aufschreiben:

              Wer die Zustände, in machen italienischen, spanischen und chilenischen Betrieben durch den Kauf dieser Lebensmittel duldet, soll die Klappe halten, über den Lohn von Erntehelfern in Deutschland.

              Die reinste Form des Wahnsinns ist, oder soll ich Scheiben, Irrsinns ist, die Verantwortung beim Einkauf an diese Länder abzugeben.

              • hugo sagt

                Welcher Konsument kennt Mißstände bei ausländischen Betrieben?
                Welcher Konsument kennt Mißstände bei deutschen Betrieben?
                Für den Konsumenten sind die alle gleich weil sie sich egal ob der oder der nicht in die Karten schauen lassen wollen. Und getäuscht werden die Konsumenten von dem und dem.
                Auser ständig anderen die Schuld zuweisen kommt auch nichts neues von Ihrer Seite, müsste glatt noch was zur Anbindehaltung loswerden ;-)))
                Verantwortung dafür trägt nicht der Konsument sondern der der täuscht, verschleiert und beschwichtigt.

                Aber bevor ich als ausländische “Mißstände” anprangere würd ich lieber Mißstände im eigenen Land angehen.

                • firedragon sagt

                  Hallo Hugo,
                  wenn derzeit im Supermarkt ausländische Erdbeeren, das Kilo für noch nicht mal 2€ zu haben ist, was meinst Du, leben die Arbeiter dann dort, wo die Erdbeeren herkommen, in Saus und Braus?

                • hugo sagt

                  Laut den Kommentaren die ich hier lese anscheinend schon. Denn zu unseren Mindestlohn für ein paar Wochen oder Monate können die angeblich zuhause wie Könige leben. Da wird dann auch noch gelästert das die mit Autos anreisen! Und jetzt sogar per Flugzeug. Hoffentlich zahlen nicht wir Steuerzahler diese Flüge.
                  Klar geht das nicht, aber sich Billigarbeitskräfte holen, keine Sozialabgaben für diese Menschen zahlen und deren Arbeitsleistung zu ortsüblichen Preisen weitergeben ist halt auch nicht fair.
                  Lieber zahl ich mehr für den Spargel und aus einem “SAK” wird ein Mensch, ein ausländischer Arbeitnehmer genauso wie der am BMW-Fließband.

                  Und wie leben die “SAK” die hier in Deutschland ernten? Doch auch nur in Baracken die ihnen auch noch teuer berechnet werden wenn man den Artikeln glaubt.

                • firedragon sagt

                  Hugo,
                  mit Deiner “Antwort” hast Du meine Frage etwas verfehlt.
                  Ein einfaches “nein” hätte es auch getan.

                • hugo sagt

                  Ein einfaches Nein wär zu ungenau.
                  Vielen gehts nicht besser als den Saisonarbeitskräften in Deutschland und das ist für Deutschland beschämend.

                • Thomas Apfel sagt

                  Gestern bei REWE : 500 g spanische Erdbeeren 1,59 €;
                  300 g spanische Bio-Erdbeeren 2,39; 500 g deutsche Erdberen 3,49 €/kg. Geschmacklich waren die deutschen mit Abstand die besten. Liegt aber halt an der Sorte, die sind nicht so gut und lange transportfähig wie die spanischen. Die reinen Pflückkosten liegen in Spanien bei ca. 0,40 €/kg, bei uns bei ca. 0,95 €. Das ist ein Grund für die Preisdifferenz. Der zweite ist der relativ hohe technische Aufwand für sehr frühe deutsche Ware (bei uns wirds halt später warm.

                • firedragon sagt

                  Hugo,
                  was genau hast Du auf der Alm mit dem Bauern gearbeitet?

                • Reinhard Seevers sagt

                  Hugo, du laberst echt Mist….Saisonarbeitskräfte in Sizilien oder Almeria mit den Spargelstechern bei uns zu vergleichen ist schon mehr als dumm. Ich plane auch Unterkünfte für SAK. Schlafräume, Sozialräume, Duschen, Umkleide, Wasch- und Trockenräume, Gemeinschaftsräume ….alles vorhanden. In Süditalien und Spanien lagern sie unter Plastikplanen…
                  https://www.youtube.com/watch?v=noOwlWh3PXs

                  Und wenn du das mit unserem Land gleichsetzen möchtest, dann rate ich dir, dich schnellstmöglich wieder in die Anstalt zu begeben.

                • hugo sagt

                  Ich vergleiche nicht, genau das prangere ich ja an das man hier in Deutschland immer auf Zustände im Ausland verweist nach dem Motto ” die sollen froh sein bei uns arbeiten zu dürfen”.
                  Jetzt auf einmal können die Bauern sogar die Anreise Ihrer Ernteheelfer bezahlen.
                  Jetzt auf einmal können die Bauern sogar anständige Unterkünfte bauen für Ihre Erntehelfer. Dank gesetzlicher Vorgaben müssen sie es sogar. Anscheinend liegt da noch einiges im Argen wenn man solche Unterkünfte erst jetzt plant weils per Gesetz vorgeschrieben wird.
                  Dank Corona wird der Erntehelfer auf einmal wertgeschätzt. Viele Betriebe haben es zuvor auch schon so gehandhabt aber viele auch nicht.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  ” Denn zu unseren Mindestlohn für ein paar Wochen oder Monate können die angeblich zuhause wie Könige leben.”

                  Nein,
                  wie die Könige können die Zuhaus nicht leben. Für den Lohn beim Spargelstechen, müssten die Zuhause ein ganzes Jahr arbeiten. Deshalb arbeiten die gerne als Erntehelfer.

                  ” Hoffentlich zahlen nicht wir Steuerzahler diese Flüge.”

                  Bildung statt Einbildung ist besser, dann hätten sie auch gelesen, dass der Bauer die Flüge buchen und bezahlen muss.

                  “Klar geht das nicht, aber sich Billigarbeitskräfte holen, keine Sozialabgaben für diese Menschen zahlen und deren Arbeitsleistung zu ortsüblichen Preisen weitergeben ist halt auch nicht fair.”

                  Hier gibt es gesetzliche Regelungen, die in zahlreichen Beiträgen dargestellt wurden, entweder kapieren sie das nicht, oder sie denunzieren die Bauern absichtlich.

                  “Und wie leben die „SAK“ die hier in Deutschland ernten? Doch auch nur in Baracken die ihnen auch noch teuer berechnet werden wenn man den Artikeln glaubt.”

                  Offensichtlich wissen sie es auch nicht, kenne 3 Betriebe, einer hat Wohncontainer aufgestellt, die anderen haben Gebäude neu erstellt, kontrolliert habe ich die Wohnungen nicht, steht mir nicht zu.

                  “Lieber zahl ich mehr für den Spargel und aus einem „SAK“ wird ein Mensch, ein ausländischer Arbeitnehmer genauso wie der am BMW-Fließband.”

                  § 1
                  Wenn man lügt, sollte man so Lügen, dass die Gegenseite es noch glauben kann.

                • hugo sagt

                  Hallo firedragon,

                  Wir haben Gerätschaft zur Käseherstellung rauftransportiert, wir haben Zäune, Gatter und Drehkreuze repariert oder erneuert. Wir haben den Stall gelüftet und in der Hütte aufgeräumt und geschaut ob Mäuse da sind.
                  Die Hütte selbst wurde im Winter vermeitet, d.h. wir mussten auch Abfall entsorgen.
                  D.h. ich kann die Hütte gelegendlich auch nutzen wenn sie ansonst frei ist, dafür hilft man gerne.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  ““ die sollen froh sein bei uns arbeiten zu dürfen“

                  Die sollen nicht froh sein, die sind es, falls sie den Unterschied kennen.

                  “Jetzt auf einmal können die Bauern sogar die Anreise Ihrer Erntehelfer bezahlen.”

                  Es dürfte wohl klar sein, dass man den Erntehelfern den Flug bezahlt, hat auch den Vorteil, dass die im Betrieb festsitzen und man so die gesetzlichen Vorgaben einhalten kann.

                  “Jetzt auf einmal können die Bauern sogar anständige Unterkünfte bauen für Ihre Erntehelfer. Dank gesetzlicher Vorgaben müssen sie es sogar. Anscheinend liegt da noch einiges im Argen wenn man solche Unterkünfte erst jetzt plant weils per Gesetz vorgeschrieben wird.”

                  Das sind olle Kamellen, das ist schon über 25 Jahren vorgeschrieben, dass dies noch nie bis zu ihnen vorgedrungen ist, Tal der Ahnungslosen, oder was?

                  “Dank Corona wird der Erntehelfer auf einmal wertgeschätzt. Viele Betriebe haben es zuvor auch schon so gehandhabt aber viele auch nicht.”

                  Sie sind ein Dummquatscher.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Zitat Hugo

                  “Wir haben Gerätschaft zur Käseherstellung rauftransportiert, wir haben Zäune, Gatter und Drehkreuze repariert oder erneuert. Wir haben den Stall gelüftet und in der Hütte aufgeräumt und geschaut ob Mäuse da sind.
                  Die Hütte selbst wurde im Winter vermeitet, d.h. wir mussten auch Abfall entsorgen.
                  D.h. ich kann die Hütte gelegendlich auch nutzen wenn sie ansonst frei ist, dafür hilft man gerne.”

                  *haben die Hütte aufgeräumt und geschaut, ob Mäuse drinnen sind, die Hütte war vermietet.*

                  Hoffentlich nicht an Erntehelfer, sonst ging ein Hugo auf die Barrikaden.

                • hugo sagt

                  Hallo ehemaliger Landwirt,

                  Lügen wie “Tierschutzstandard” der ein Freibrief für qualvolle Anbindehaltung ist.
                  Nicht ich sondern Sie verweisen immer und immer wieder auf Mißstände in anderen Ländern.
                  Und das jetzt für die SAK auf einmal großräumige Gebäude erichtet werden ist einzig und allein gesetzlichen Vorgaben wegen Corona zu verdanken.
                  Ohne Corona wären diese Gebäude nicht errichtet worden.
                  “Es geht doch”
                  jetzt auf einmal und sogar ziemlich flott

                • hugo sagt

                  Mindestlohn gibts erst seit 2015 für Erntehelfer aber Wohngebäudevorschriften schon seit 25 Jahren, wahrscheinlich genauso lasch wie die für die Kuhhaltung.
                  Naja seit Corona muß ja deutlich nachgebessert werden und das ist gut so.
                  Ich finde es einfach nur gut das sich jetzt vieles zum besseren regelt, leider hat es dafür eine Pandemie gebraucht wo doch Einsicht besser gewesen wäre.
                  Aber die fehlt mancherorts immer noch.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Trotz Gesetz leben viele Deutsche als Obdachlose auf der Straße.

                  Kümmere Dich mal um diese Menschen, damit Du mal ein anders Thema hast.
                  Die haben doch auch eine Unterkunft in Erntehelferqualität verdient, oder?

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Zitat Hugo
                  “Mindestlohn gibts erst seit 2015 für Erntehelfer aber Wohngebäudevorschriften schon seit 25 Jahren, wahrscheinlich genauso lasch wie die für die Kuhhaltung.”

                  Kann ihnen versichern, dass die Erntehelfer noch nie in Anbindehaltung gehalten wurden, nein, die wurden nicht gehalten, die sind für ihren Lohn freiwillig dageblieben, wie jetzt auch.
                  Mit dem Virus hat das nichts zu tun.

                • hugo sagt

                  Immer die gleiche Leier, weils Obdachlose gibt soll man sich nicht um die Unterbringung von SAK aufregen.
                  Wenn die alle eine Unterkunft haben kommen die Wandrarbeiter Indiens oder die Inuits dran weil die nur Iglus haben in Zeiten von Klimaerwärumng sehr dringend.

                  Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Konfuzius

                  Wär doch mal ein Ansatz

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.
                  Konfuzius

      • Bauer Willi sagt

        Das ist ja guter Stil, oder?
        „Klöckners Spargelstecher-Luftbrücke muss angesichts dieser Verhältnisse sofort ausgesetzt werden“, ergänzte Ostendorff.” (Meine Güte, ich dachte, Ostendorff wäre Landwirt?)

        Du hättest den Artikel auch nicht hierhin kopieren müssen, der Link steht ja oben. Dass Du das Geschriebene verteidigst, zeigt mir, dass Du mit der Realität der Landwirte nichts mehr am Hut hast.

        Was Jost Maurin absondert, interessiert mittlerweile auch niemand mehr. Der schreibt nur noch für seine Klientel, die aber wohl auch immer weniger wird. Ich habe in Berlin eine ganze Stunde mit Maurin gesprochen und habe einen persönlichen Eindruck von ihm gewonnen. Daher stehe ich hinter meiner Aussage, dass er vieles nicht weiß. Oder nicht wissen will, was besonders schlimm wäre.

        TAZ und AbL bedienen sich gegenseitig. Eine seltsame Allianz. Das sieht man auch daran, dass er die AbL immer als “linke Bauern” tituliert.

        Deine Aussagen zu meiner Person kommentiere ich nicht mehr. Das ist mir mittlerweile zu blöd. Deine Kommentare erinnern an einen Troll.
        Das sagt Wikipedia dazu:
        “Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen. Dies erfolgt mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen.” Wirksame Gegenmaßnahme: Don´t feed the troll.

        • Thomas Apfel sagt

          Jost Maurin arbeitet in Bezug auf die Landwirtschaft mit vorformulierten immer gleichen Wortblöcken. Diese finden sich völlig gleichlautend in fast allen Artikeln mit landwirtschaftlichem Bezug wieder. Das hat was von primitiver Propaganda a la Majakowski (selbst das ist aber zuviel der Ehre für solch einen Schreiberling).
          Differenzierte Betrachtungen sind da nicht zu erwarten, dem hat der Dauergebrauch seiner eigenen Phrasen jegliches Denken vernebelt. Das muss man tatsächlich nicht mehr lesen.

        • Christian Bothe sagt

          @Bauer Willi, nicht verzagen.Niemann’s und Ostendorff’s Äußerungen fallen doch schon in die Rubrik Altersstarsinn und sind weit weg von den Fakten.Was den Maurin betrifft,hat der ja schon viel Fake News produziert, eben ein typischer Vertreter der Journaille im Bereich der LW. Bin ja auch dafür Spargel-und Erdbeerernte mit einheimischen AK+ willigen Asylanten durchzuführen, aber auch die qualifizierten“Import-AK“ leben davon und man sollte nicht solche dümmlichen Diskussionen im Nachgang(Ostendorff,Niemann,Maurin)führen.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Nahrungsmittel verteuerten sich laut destatis deutlich um 3,7 %. Hier stiegen insbesondere die Preise für Fleisch und Fleischwaren sowie Obst (jeweils +8,8 %). Speisefette und Speiseöle wurden hingegen günstiger (-5,0 %).
      Es reicht völlig wenig Fantasie zu haben, um zu sehen wohin die Reise geht, wenn das Obst und Gemüse auf den Feldern verrottet, bzw. überhaupt nicht mehr angepflanzt würde.

      Nicht der Almhöri mit seinen 10 Salatpflanzen, sondern große Betriebe mit bis zu 1500 Erntehelfern beliefern den LEH.

      https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/04/PD20_132_611.html

  3. Astorianer sagt

    Mit einem Satz die Misere in der Landwirtschaft zu beschreiben: Aktuell ist die Groko dabei mit hilfe dert Grünen und der NGO,s die Landwirtschaft an die Wand zu fahren.

    • Obstbäuerin sagt

      Die Frage ist, wer sich wirklich nach Corona durchsetzen kann. Die Grünen verlieren, die NGO`s werden kaum noch gehört – es könnte ein Umdenken in eine positiv realistische Richtung geben. Aber haben wir Möglichkeiten und die Kraft, diese Tendenz zu verstärken ❓❓❓

          • Reinhard Seevers sagt

            Ernst gemeinte Frage? Schau auf die Liste und du wirst sehen, dass sie ein großer Baustein der Gesellschaft sind…..man kann natürlich auch alles vom Staat regeln lassen, oder auch gar nicht…..Neee, die Frage war nicht ernst gemeint….oder doch?

              • Reinhard Seevers sagt

                Dann können wir auch gerne über die Sinnhaftigkeit von Vereinen philosophieren….jahrelang hat man hier in der Niederdeutschen Tiefebene den “Deutschen Alpenverein e.V.” bei der Verbandsbeteiligung zur Stellungnahme bei Bauen im Außenbereich hinzugezogen….

                • Christian Bothe sagt

                  R.S.Ich denke Th.Apfel hat gut herausgearbeitet, welche NGOs wir in der LW nicht brauchen! In anderen bürgerlichen Demokratien werden NGOs sicher nicht so freundlich wie in der BRD behandelt(Schutz des Eigentums etc.)trotz GG! Brauchen wir so etwas tatsächlich?Ich denke gelernte Bauern sind in der Lage LW professionell zu betreiben und brauchen dafür keine grüne Ideologien oder NGO-Protestler jeglichen Couleurs.

              • Thomas Apfel sagt

                Ich denke, wir haben alle eine ähnliche Gruppe v. NGO´s im Hinterkopf, wenn wir diesen Begriff verwenden.
                Allein die Kirche hat über hundert Stiftungen und Vereine, die allesamt den Status NGO haben, angefangen bei Caritas und Johannitern bis zur Christoffel Blindenmission. Der Anteil am gesamten Spendenaufkommen ist allein bei diesen Organisationen in Summe 3 – 4 mal so hoch wie alle Natur- und Tierschutzorganisationen zusammen.
                Im Übrigen sind auch alle Berufsständischen Vertretungen und Lobbyorganisationen wie DBV, ZVG und auch LsV NGO´s.
                Wenn WIR von NGO´s reden meinen wir die Umwelt- Natur- und Tierschutz- Organisationen. Der Begriff NGO gilt aber auch für die in ihrem Umfang weit bedeutenderen Organisationen der “Mitleidsindustrie”.

                • Paulus sagt

                  Stimmt nicht ganz, lieber Thomas Apfel, und ich möchte das so nicht stehen lassen. Ich bin z.B. als Mitglied einer berufsständigen Vertretung und ebenso in einem Verband der Wirtschaft aktiv. Wir würden im Traum nicht auf die Idee kommen uns als NGO zu bezeichnen oder uns gar mit denen gemein machen, geschweige denn auf eine Stufe stellen.
                  Klassische Verbände beschäftigen sich mit völlig anderen Aufgaben als es die selbsternannten Retter der Welt und Spendensammler tun. Ich denke, da sollte man schon differenzieren. Um bei der LW zu bleiben: Der DBV hat m.E. wichtige Aufgaben zu erfüllen, während LsV eine Bewegung und vermutlich vorübergehende Erscheinung ist. Das schmälert nichts an deren Verdienst um die Sache.
                  Jetzt komme mir bitte keiner damit, dass wir alle Lobbyisten sind. Der Sinn und Zweck einiger NGO’s scheint mir eher zu sein die eigenen Vorturner zu versorgen. Anders kann ich mir deren inflationäre Anzahl, verbunden mit der Intransparenz was die finanziellen Mittel betrifft nicht erklären.

                • Thomas Apfel sagt

                  Heißt NGO nicht einfach nur “Non governmental organization”. Ich bin nur von der Definition ausgegangen. Landläufig wird (durch die Zuordnung: sozial- und umweltpolitische nichtstaatliche Organisation = NGO durch die UNO) tatsächlich nur für Greenpeace, WWF usw und auch Caritas, Johanniter usw. im Sprachgebrauch die Bezeichnung NGO verwendet, also für die “Spendensammler- organisationen”. Komischerweise sind auch meine Verbandskollegen immer etwas angepiept wenn ich sage wir seien im Grunde auch eine Lobbyorganisation und NGO (im Wortsinn). Für mich ist die Eingrenzung Sozial- und Umweltverbände treffender, also die “Angst- und Mitleidsindustrie”, als der ungenaue Begriff NGO.
                  Den Begriff Mitleidsindustrie hat Linda Polman in ihrem gleichnamigen Buch 2009 geprägt. Den Begriff “Angstindustrie habe ich hinzugefügt, weil er die Aktivitäten der meisten Umwelt- und Tierschutzorganisationen treffend beschreibt!?

          • Obstbäuerin sagt

            An den verzweifelten Versuchen ihre Themen zu platzieren kann ich schon erkennen, dass sowohl die Angst sie im Moment antreibt als auch fehlende Resonanz. Ob sich etwas in unserem Sinne ändern wird, kann man nur hoffen aber es wird definitiv Veränderungen geben.

            • Reinhard Seevers sagt

              Meinen Sie mich Ostbäuerin? Ich platziere wohl weniger Themen, als manch einer hier, ich reagiere auf Themensetzungen, wie die Ihre…..so what?
              Wenn Sie schon nicht auf meine Fragen reagieren, so können Sie gerne Ihre Vermutungen einstellen. Ich habe weder Angst (wovor auch) noch fehlt mir irgendeine Resonanz…..
              Ändern wird sich bestimmt etwas, es ändert sich schließlich täglich etwas. Leider ist jedwede Änderungsvoraussage Wunsch oder Spekulation….wozu also soll sie dienen?

              • Obstbäuerin sagt

                Herr Seevers, mein Kommentar ist verrutscht und mit ihre und sie meinte ich die Grünen und NGO`s. Das macht doch Sinn oder?
                Da die derzeitige Situation von allen bisher dagewesenen abweicht, sind auch Betrachtungen ihrer möglichen Auswirkung durchaus sinnvoll.

      • Inga sagt

        Das hoffe ich sehr,
        dazu hat Precht gestern Abend bei Lanz ganz interessant gesprochen!
        Wir werden politisch auch ganz andere Prioritäten setzen müssen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Das waren die Fantasien eines Philosophen, die Realität der Zukunft sieht anders aus.

  4. Thomas Apfel sagt

    Das UBA bringt sich gerade wieder über eine Studie “Entwicklungsperspektiven des ökologischen Landbaus in Deutschland” ins Gespräch. Die Studie ist von FIBL Deutschland unter Federführung von Urs Niggli entstanden. Der Redaktionsschluss ist Nov. 2019.
    Ganz grob wird festgestellt, dass eine hohe Ökoeffizienz je Mengeneinheit nicht gleichzeitig eine hohe lokale Ökoeffizienz nach sich zieht (also: Konventionell trotz guter Öeff. je Mengeneinheit vor Ort “böse”). Erstmalig wird ein Weg beschrieben, wie sich die Öko-Protagonisten die Weiterentwicklung der Landwirtschaft aktuell vorstellen. Öko soll produktiver werden, auch durch fallweise Betrachtung von Pflanzenschutz und Nährsstoffzufuhr statt genereller Verbote. Man will die Öko Erträge so auf 70 – 75 % der derzeitigen konventionellen Erträge bringen (Halbierung der Ertragsdifferenz).
    Andererseits sollen bei IP+ die Stickstoffeinträge auf max. 120 kg/ha reduziert werden und damit wird eine Absenkung auf 85-90 % des derzeitigen Ertragsniveaus modelliert.
    Offenbar hat man auch Angst vor der eigenen Courage bezüglich der behaupteten höheren Bio-Diversität in den Öko-Produktionsflächen bekommen. So wird formuliert, dass beide Systeme Verbesserungsbedarf in den Produktionsflächen haben, aber die Lösung für Artenerhalt und Insektenschutz in einem stabilen Anteil Ökologischer Vorrangflächen (stark extensivierte Flächenanteile) in beiden Systemen zu sehen ist.
    Interessanterweise wird es als ein großes Hemmnis für die Weiterentwicklung des Öko-Landbaus gesehen, dass man in der Kommunikation und Außendarstellung zu sehr auf die Begrifflichkeit “natürlich” und “Natürlichkeit” abgehoben hat. Es wird festgestellt, dass dies in Teilen der Kundschaft zu einer Technologie- und Fortschrittsfeindlichkeit geführt hat, die die Weiterentwicklung des Öko-Landbaus, insbesondere das Schließen der “Etragslücke” erheblich behindert.
    Schön auch die Bewertung der eigenen Vorschläge: “Das wird dazu führen, dass sich der konventionelle Anbau in Richtung Ökoanbau entwickelt.”
    Ist es nicht genau umgekehrt: Der Ökoanbau kann sich nur in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln, wenn er die Erkenntnisse aus dem IP-Landbau (insbesondere hinsichtlich Pflanzenernährung) umsetzt ???
    Besonders gespannt bin ich darauf, wie die Öko´s in Zukunft aus ihrer Abgrenzungsstrategie durch Verteufelung der Methoden der modernen Landwirtschaft wieder rauskommen wollen!

  5. Andreas sagt

    Hallo Herr Oberanalalphabet,
    da hat Ihnen Ihr Vorleser nur den halben Satz vorgelesen, da steht nämlich noch:
    “können sie aber auch nicht ausschliessen”

    Die anderen drei Möglichkeiten mit der Fledermaussuppe oder
    die Geschichte mit dem Pangolin kann man sehr wohl ausschliessen.

  6. Friedrich sagt

    @ R.Seevers.
    Bevor sie Aussagen machen , sollten sie einmal die Volkswirtschaftsbücher der führenden
    Volkswirte gelesen haben. Habe hier in der Vergangenheit sehr oft die Quellenangaben zum Besten gegeben und fühle mich in meinen Aussagen hier voll bestätigt. Für meine , in den letzten Jahren gemachten Aussagen wurde ich oft genug ausgelacht , aber heute ist alles in der bereits geschilderten Spur , sodaß ich nichts zurücknehmen muß , leider . Ich hätte gerne Unrecht gehabt, aber die Katastrophe geht ja erst los.

    • Reinhard Seevers sagt

      Lieber Friedrich, solche Sätze: “Jetzt wäre es noch gut die Spenden den NGOs noch zu verweigern und Regierungsseits die 290 Mill. Euro für die NGOs noch zu streichen……”

      haben nichts mit Volkswirtschaftlichen Verständnis zu tun, sondern sind Hetze gegen demokratisch errungene, nicht politisch motivierte, von Bürgern initiierte Organisationen. Nur Diktaturen oder absolutistischen Regierungen haben Angst vor solchen Gruppen, Demokratien leben mit ihnen.
      Sie rein fiskalisch zu betrachten, zeugt von Unkenntnis demokratischer Mitbestimmung…..Putin, Erdogan oder Kim sind aber sicher Ihrer Meinung.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Der Herr Seevers sollte sich mal die Hetze der “von Bürgern initiierte Organisationen.” gegenüber Bauern annehmen.

        Die Tierschutzorganisation Peta hat in BW das Verbandsklagerecht verloren, was auch der VGH Mannheim bestätigt hat.
        Verbandsklagerecht kann nur bekommen, wer mindestens 500 stimmberechtigte Mitglieder hat, Peta hat 7 stimmberechtigte Mitglieder.

        Im Jahr 2016 hatte Peta „Null Euro für den Tierschutz“ investiert, auf einmal verschwanden die Aussagen auf ihrer HP, dass Peta angeblich 88 % der Spenden in Tierschutzprojekte steckt. Ein Blick auf die von Peta selbst veröffentlichten Zahlen zeigt, das sich der Vorstand üppige Gehaltszahlungen gewähren und selbst Luxusreisen auf Kosten der Spenden für den Tierschutz finanzieren muss. Anders lässt sich nicht erklären, dass Peta den Betrag von 151,79 € täglich für Reisekosten angibt.

        Peta selbst sitzt ja nur im Büro und fährt nicht zu Außeneinsätzen in Deutschland. Wie sollen dann diese Reisekosten von 55.402,13 € im Jahr 2016 entstanden sein?

        Prompt verschwand die Reisekostenposition im Jahr 2017. Nun gibt Peta eine Position Karikativer Tierschutz an, die mit der Summe der Reisekosten vergleichbar ist. Weiterhin will Peta in Rumänien aktiv im Tierschutz tätig sein. Wie kommen die Mitarbeiter von Peta dahin, wenn Peta gegenüber dem Finanzamt keine Reisekosten veranschlagt?

        • Reinhard Seevers sagt

          Was soll das sein Ehemaliger? Eine Rechtfertigung der volkswirtschaftlichen Sichtweise von Friedrich? Eine Übertragung des Handelns einer Organisation auf alle = Sippenhaft aller NGOs?
          Wenn Peta rechtswidrig gehandelt haben sollte, dann gibt es in unserer Republik genügend Rechtsmittel, dies zu unterbinden. Wenn du genügend Anhaltspunkte für einen Rechtsbruch hast, dann mach eine Anzeige…ist wie mit dem Tierschutz auf der anderen Seite.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Der Herr Seevers sollte sich mal die Hetze der „von Bürgern initiierte Organisationen.“ gegenüber Bauern annehmen.

            • Reinhard Seevers sagt

              Ehemaliger, du solltest nicht immer das Thema verlassen und auch nicht neue Fässer aufmachen, um die es doch gar nicht ging. Es ging in meiner Antwort gegenüber Friedrich darum, die Volkswirtschaft für eine fiskalische Diskussion von NGOs zu missbrauchen. Du möchtest es jetzt auf die Ebene von “Bauernhasser” transformieren…..darauf lasse ich mich aber nicht ein.
              NGOs sind nicht perse “Bauernhasser”, auch wenn du das anscheinend suggerieren möchtest.

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Die NGOs brachten es so rüber, dass die große Mehrheit der Bevölkerung der Meinung war, nur die Bauern die alleinige Schuld haben. So wurde Hass erzeugt, wenn auch der eine, oder andere angesichts leerer Regale seine eigene Meinung überprüft, ob für die Lebensmittel doch noch die Bauern gebraucht werden.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Die Mehrheit der Bevölkerung? Nee, nur die Lauten in den Medien. Weil eben die Mehrheit der Bevölkerung es nicht glaubt, deswegen kauft die Mehrheit nach wie vor konventionelle Produkte.
                  Und nein die Erkenntnis der Notwendigkeit der Bauern ist mitnichten erkannt. Die Regale sind voll, es fehlte lediglich temporär Toilettenpapier, Mehl und Hefe…Fleisch war mehr als genug vorhanden, Gemüse und Obst auch.

                • Inga sagt

                  Stopp, hier muß man unterscheidenden, Reinhard Seevers:
                  “Die Mehrheit der Bevölkerung?
                  Nee, nur die Lauten in den Medien.
                  Weil eben die Mehrheit der Bevölkerung es nicht glaubt, deswegen kauft die Mehrheit nach wie vor konventionelle Produkte.”

                  Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt schon den Massenmedien, sie haben ja nichts anderes in ihren 8Studentage und 5 Tageswoche. Sie kennen ja die Praxis der Landwirtschaft nicht.
                  Macht eigentlich nichts, aber deswegen kann
                  man Kaufkraft mit tatsächlicher Meinung nicht vergleichen.

  7. Friedrich sagt

    Willi, danke für die umfangreiche Ausarbeitung. Hier können wir einmal sehen , auf welche Leute, Parteien , NGOs usw. wir verzichten können. Auf die sind wir die letzten Jahrzehnte hereingefallen mit deren unrealistischen Vorstellungen. Jetzt wäre es noch gut die Spenden den NGOs noch zu verweigern und Regierungsseits die 290 Mill. Euro für die NGOs noch zu streichen. Auch das Streichen der Gemeinnützigkeit wäre sicherlich bei den den zu erwartenden riesigen Problemen noch durch zu führen. Ideologiepolitik und Träumereien haben in dieser Zeit keinen Platz mehr. In den letzten 15 Jahren sind so 10 Billionen volkswirtschaftliches Vermögen ohne Not vernichtet worden . Diese Summe fehlt uns heute für die Dinge , die man einfach nicht gemacht hat. Unsere Staatsquote geht jetzt in Richtung 70% . Ein Wahnsinn !! Zur Zt. haut man das Geld raus , als gäbe es keinen Morgen . Das wird sich rächen , denn das viele Eurogeld stößt auf eine zu geringe Warenmenge und das Ergebnis kann nur die starke Inflation sein. Der Staat haut Geld raus , aber die Steuereinnahmen werden sich stark verringern. Deshalb sollte auch einmal über alle Ausgaben , ob nötig , geschaut werden. Ein Arbeitsloser investiert nicht . Da nützt auch keine Abwrackprämie für Autos.

    • Reinhard Seevers sagt

      Wer in einer demokratischen, pluralistischen, freien und wohlhabenden Gesellschaft wie der unseren lebt, der sollte sich solchen Unsinn eigentlich verkneifen, zu schreiben…..

      • Bauer Willi sagt

        Warum? Und was daran ist Unsinn?

        Wir leben in einer demokratischen und pluralistischen und freien Welt und da darf Friedrich ebenso seine Meinung äußern wie Reinhard…oder?

        Übrigens: können Sie mir sagen, woher “der Staat” auf einmal das viele Geld hat? Und wer, falls es Kredite sind, diese zurückzahlt? Ich hab da so eine Ahnung…

        • firedragon sagt

          Guten Abend Willi,
          hätte ich eine Gelddruckmaschine, wie sie der Staat hat, würde ich mir auch so viel Geld drucken, wie ich bräuchte… Spaß beiseite.
          Hätte jeder Betrieb (egal welcher) bisher so “gewirtschaftet”, wie der Staat, wir wären alle aus dem Ranking rausgefallen.
          Schätze mal, jeder der bei klarem Verstand ist, teilt Deine Ahnung – mir wird jetzt schon übel.

          • Ostbauer sagt

            Mir ist schon seid knapp 4 Wochen ganz übel wenn ich an die wirtschaftlichen Folgen denke.
            Es ist noch nicht mal das ganze neu gedruckte Geld der Finanzkrise aus dem System und im Moment laufen die Druckerpressen heiß.
            Also, wenn das ,was ich mal darüber im Studium gelernt habe, noch stimmt, na dann gute Nacht Marie.
            Wie bekommt mann solche Mengen vom Markt bis sich der reale Gegenwert wieder einigermaßen einstellt?
            In der Büchse der Pandorra sind ja einige Grausamkeiten enthalten.
            Am wahrscheinlichsten wäre nach meiner Meinung noch die Inflation, wenn nicht sogar eine Hyperinflation.

            • Thomas Apfel sagt

              Die Erwartung einer Geldentwertung über Inflation/Hyperinflation gab es schon nach der Finanzkrise 2008, in deren Folge Unsummen in die Bankenrettung geflossen sind. Auch damals war die Rede davon, dass das Geld aber nach der Krise unbedingt “eingesammelt” werden muss, wurde es aber nie. Es ist in der Aktienblase verschwunden (Frau Wagenknecht hatte das schon damals so vorhergesagt). Ein (zu erwartender) Zusammenbruch der Börsen dürfte das Geld das jetzt in den Markt geworfen wird ganz schnell vernichten, mit fatalen Folgen für alle die Daseinsvorsorge mit Aktien betreiben (und das sind ganze Pensionsfonds und Versicherungsgruppen). Mit gesteuerter Steigerung von Inflation kann man eine Schuldenkrise entschärfen (so geschehen in der Weimarer Republik) Die parallele Schulden-Besicherung über Zwangshypotheken ist ein weiteres Mittel Staatsverschuldung auf die breite Masse umzulegen (1919-1946 so geschehen). Ich glaube allerdings, dass sich diese Mittel erledigt haben, zumal das Wachstum der Wirtschaft die Grundlage für die Bewältigung solcher Krisen ist. In Anbetracht der allgemeinen Verunsicherung wird der Konsum aber von den Menschen heruntergefahren werden. Daraus folgend wird die Nachfrage schrumpfen und eher eine Deflation auslösen (wie 1930-1932). Aber vielleicht liege ich auch falsch, schließlich bin ich nur ein Laie, da müssten sich mal die studierten Volkswirte zu Wort melden.

        • Eckehard Niemann sagt

          Hallo Willi,
          Du arbeitest mal wieder mit vagen Andeutungen.
          Bitte klare Antworten ohne Rumeiern auf folgende Fragen:
          Was meinst Du mit Deiner “Ahnung”?
          Und: Welche Alternative gäbe es zu diesen staatlichen Zahlungen???

  8. Christian Bothe sagt

    Auch wenn es nicht ganz zum heutigen Blog passt…Top Agrar heute: “Verbraucher lassen Tierwohlprodukte links liegen”
    Den deutschen Verbrauchern ist das Tierwohl beim Einkauf weiterhin relativ egal. Das geht aus Zahlen der Initiative Tierwohl hervor. Vor einem Jahr war die einheitliche Haltungskennzeichnung gestartet…Ein interessanter lesenswerter Artikel, insbesondere für die Journalistin im Blog vor ein paar Tagen,die definierte das sich das Verbraucherverhalten langsam ändert…
    Was die o.g. Kriterien betrifft, sind es nur Lebenszeichen von den NGOs,Parteien etc. ohne Bedeutung. Fakt ist,das die Regierung bisher in Sachen Bekämpfung von Corona einen guten Job macht. Querschläger gibt’s allerdings in manchen Fachministerien wie wir vernehmen können,aber auch das ist nicht so gesellschaftspolitisch entscheidend…

    • James Taylor sagt

      Hallo Herr Bothe,
      ich mache mir beim Einkaufen oft einen Spass und frage diejenigen, die das Fleisch mit dem Tierwohllabel nicht kaufen, was der Grund dafuer ist. Die Antwort mit der hoechsten Frequenz ist: (Zitat) “Das ist das gleiche Fleisch, nur teurer”. Neben der Preissensibilitaet (Zitat): “Das kann ich mir nicht leisten”) gibt es wohl auch kein Vertrauen in Label. Das hat nichts mit NGOs zu tun, sondern liegt an denen, die es anbieten und verkaufen.
      Und wenn Sie jetzt einwenden, dass Nachfragen am Kuehlregal nicht repraesentativ sind, haben Sie recht, aber eben auch nicht, denn eine spontane Antwort ist meist ehrlicher als eine wohlueberlegte Antwort, mit der der Befragte moeglichst gut aussehen moechte.

      • Ostbauer sagt

        Mit der ersten Antwort haben die Verbraucher ja auch recht. Es “ist das gleiche Fleisch ,nur teurer”!
        Ich würde jetzt allerdings nicht zu dem Schluss kommen, es gebe kein Vertrauen in Label, sondern das es ihnen egal ist.

        • James Taylor sagt

          Hallo Ostbauer,
          zum zweiten Satz moechte ich einen kleinen Widerspruch einwenden. Es gibt die Menschen, denen alles egal ist, aber die sind keine Mehrheit. Uns kommt es manchmal so vor, weil gerade diese Menschen laut und vehement erscheinen und damit Eindruck machen wollen. Die Mehrheit ist aber nicht so. Das “Egal” hat jedoch noch die Abstufung des “ich kann ja eh nichts bewirken”, also die Resignation. Resignierte lassen sich noch ansprechen, die anderen nicht, so zumindest ist meine Erfahrung.

          • Mark sagt

            Quatsch! Menschen denen alles egal ist sind nicht laut, sonst wäre es ihnen nicht egal. Egal hat auch nichts mit Resignation zu tun! Komplette Fehlanalyse!

      • Paulus sagt

        James, was müssen sie für ein arroganter Fatzke sein, um anderen Kunden solche Fragen zu stellen?

        • hugo sagt

          Lieber arrogant als skrupellos!
          Arrogant bis skrupellos sind die Menschen die uns Verbraucher belügen, betrügen und uns weißmachen wollen das die “Nutztiere” artgerecht gehalten werden. Da versteckt man sich hinter Formulierungen wie “Tierschutzstandard” quasi das Klopapier des Bauern der Anbindehaltung betreibt.
          Wenn ein Berufsstand sich über ca. 150 Jahre hinweg dazu entwickelt hat Tiere immer mehr auszubeuten wegen Gewinnstrebens dann ist das die falsche Entwicklung.
          Und wie man sieht, ist dieser Berufsstand aus eigener Kraft nicht in der Lage gegenzusteuern. Immer müssen es die Bürger, die Verbraucher anprangern damit überhaupt Gesetze erlassen werden um die übelsten Auswüchse zu stoppen.

          Ich bin für die Rechte der Tiere genauso wie für die Menschenrechte. Denn das erst macht den ganzen Menschen aus. Abraham Lincoln

          Und jetzt endlich in Coronazeiten merken Menschen was es heißt eingesperrt, quasi “ständig angebunden” zu sein. Ich mach auch verstärkt Werbung für jedes Produkt das eine artgerechtere Haltung von Nutztieren unterstützt. Leider ist das nicht leicht da die Werbung über jahrzehnte hinweg etwas suggeriert hat, das der Verbraucher heute noch glaubt. Jemand die Anbindehaltung, Kleintiergruuppen-käfige u.s.w zu erklären stößt oft auf Mißtrauen und Antworten wie “das ist doch sowieso schon lange verboten”. Die Verbraucher glauben sehr oft gar nicht das es heute noch Bauern gibt die ihre Tiere so halten dürfen und das die Ihre Produkte einfach ins Kühlregal stellen dürfen.
          Erst wenn der Verbraucher merkt das die Mißstände immer noch vorhanden sind ist er auch bereit das Produkt zu nehmen das mehr Tierwohl generiert.
          Ist halt peinlich für die Bauernschaft diese Produkte richtig zu bewerben den dann müssen sie ja zugeben das ihr bisheriger Umgang mit Nutztieren alles andere als artgerecht ist.

          • Reinhard Seevers sagt

            Mensch Hugo, du bist zurück……..bist du mit Frau Bahner gemeinsam entlassen worden?

            • hugo sagt

              Ich war mit einem Bauern aus Telfs auf seiner Alm über Ostern, alles vorbereiten damit seine Kühe und Haflingerstuten den Sommer über auf der Hochalm weiden können. Weit ab von Menschen und Internet. War sehr schön. Da ich heuer mit meinem Wohnmobil wahrscheinlich nicht zu den Lofoten aufbrechen kann werde ich mich halt im Inntal, in den Stubaier Alpen rumtreiben und viele Nutztiere in artgerechter Umgebung bewundern können.

              • Paulus sagt

                Hugo, ich würde sie ehrlich gesagt, einschl. ihres Landfahrerwagens lieber auf den Lofoten oder noch weiter nördlich sehen. Ihre paar Tage ohne Internet haben nicht nur ihnen gutgetan.
                Ich fühle mich übrigens trotz strikter Einhaltung der derzeit bedingten Gebote weder eingesperrt noch angebunden.
                Ich denke, James Taylor hat meine etwas herbe Kritik schon richtig verstanden, ohne sich beleidigt zu fühlen. Ich empfinde es nicht nur als entwürdigend wenn soziale Kontrolle bereits bei den Artikeln im Einkaufswagen stattfindet.

                • hugo sagt

                  Was Sie als Kontolle bezeichnen ist in der Realität ein Gespräch unter Menschen, Nachbarn oder auch Hilfesuchenden was das “bessere” Produkt ist. Kommunikation ist anscheinend etwas das Ihnen unangenehm ist, sonst wär es für Sie keine “Kontrolle”.
                  Soziale Kontrolle findet bei einem Gespräch unter Menschen nur statt wenn es einer zuläßt. Und ja es gibt labile Menschen die sich ständig verfolgt, überwacht fühlen, aber denen kann geholfen werden, sowohl stationär wie auch ambulant.
                  Glaub nicht das Sie jemand sozial kontollieren kann wenn Sie es nicht wollen.

  9. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    …übrigens hat es bei uns über Ostern keine 3 Liter geregnet, weitere 2 Wochen Trockenheit stehen derzeit in Erwartung.

    Die vor mehr als 2 Wochen gesäten Zückerrüben liegen noch ungekeimt im Boden, allenfalls der Durum ist vereinzelt aufgelaufen, die Sommergersteflächen präsentieren sich optisch zum Weinen, Bauerntränen die jetzt die Biergläser füllen.

    Feldlerchen, Rebhühner, Feldhasen und Co. tummeln sich aber in unseren Flächen, die Ökoflächen werden wohlweislich gemieden, ist doch schon die nächste Hackmaschine in Sicht…

    Keine Häme, die Realitäten in unseren Fluren bei einem Bio-Landbauanteil von über 30%. Ob man dies in dieser Dimension so überhaupt hat vorausahnen können!?

  10. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Ungerecht ist, wenn wir schon einmal bei den Verteilungskämpfen in Zeiten von Covid-19 sind:

    Der Blumenladen/die Gärtnerei wird geschlossen – Aldi, Lidl & Co. können seelenruhig Ihre Schnittblumen- u. Gartenartikelsortiment verkaufen.

    Der kleine Schuhladen schließt – im Discounter nebenan wird auch diese Lücke geschlossen bei entsprechendem Angebot.

    Baumärkte sind dicht – auch da springen unsere Giganten bereitwillig in die Presche.

    und – und – und

    Wie immer sind in selbigen Reihen die „Gewinner“ zu verorten, jene ohnedies bereits zementierte Marktmacht, die sogar oder gerade jetzt erheblich noch gesteigert wird, …ja, und man nutzt das auch noch hemmungslos (unverschämt!?) aus, was allerdings wiederum nicht überraschend neu wäre!

    Angeblich ist zuviel Milch am Markt, also regelt man infolge dessen den Preis rigoros zurück.

    Was fordert unsere archaische Berufsvertretung sofort: Freiwillige Produktionsdrosselung um 10%! Ein größeres Armutszeugnis könnte man sich in selbigen Reihen gar nicht ausstellen. Das offensichtliche Versagen auf ganzer Linie, hat man bislang doch gerade in selbigen Reihen vehement eine Produktion für den Weltmarkt durchgeboxt. Oftmals entsteht der Eindruck, dass schlichtweg die falsche Forderung von den falschen Leuten am falschen Ort als medial extrem lautes, alles übertönendes „Geschrei“ vernommen werden muss. In vier Wochen läuft naturgemäß die Milchanlieferung der Jahreszeit geschuldet an, wenn aber der derzeitige Witterungsverlauf sich in ein paar Wochen sich noch so abzeichnet, gibt‘s Mangelware auf unseren Höfen. – Dann erfolgt lautes Jammergeheule in genau die umgekehrte Richtung: Wo bleibt die Milch!? Sollen die Verbraucher dank unserer eifrigen Wasserversorger dann eben in diese Lücke stoßen u. mehr Wasser verkaufen. – Angesichts der Irrwitzigkeiten, nicht imstande zu sein, situationsangepasst zu agieren, muss man so „böse“ sein dürfen!

    Unsere Öko-Flächen präsentieren sich aktuell in einem „grandiosen“ Zustand -mit Verlaub, nicht besser als die konventionellen auch- der Striegel tanzt förmlichst über die betonharten Böden hinweg ohne anzupacken, eine Erfahrung, die wir mit unserem 12-Meter-Striegel auch im konventionellen Ackerbau gemacht haben. Bei normalem Getreideabstand wird‘s also auf den Ökoflächen nichts mit der Beikrautregulierung, bei doppeltem Getreideabstand freut sich der Landhandel über den großen Absatz von Hackscharen. Die meisten Lenksysteme schalten bei 2 km/h ab, die Steuerung per Hand ist somit erforderlich, erhöht man die Geschwindigkeiten, gibt es ansonsten nur noch Bruch. Bauernhand/-kopf gar nicht wegzudenken jetzt.

    In Zeiten eines rasant voranschreitenden Klimawandels ist es für meine Begriffe verantwortungslos, was wir Erdenbürger hier in einer NOCH GUNSTREGION(!) so alles vorantreiben, um unsere Erträge rigoros zu schrumpfen; jetzt verschärft obendrein extrem bedeutsam noch ein Virus plötzlich alles überlagernd diese Situation, löst unbeirrbar eine weltweite Pandemiekrise aus. JETZT, gerade JETZT, die Weichenstellungen richtig zu korrigieren, das muss ein Ansinnen all derjenigen sein, die hierüber in maßgeblicher Position entscheiden. So wie Corona kein Ostern u. keine Grenzen kennt, nicht arm, nicht reich unterscheidet, so wird der Hunger aber gerade für die Ärmsten weltweit sehr grausam werden. Will oder kann man keine entsprechend vertrauenswürdige Vorausschau politisch umsetzen. Gegenwärtig immer mehr Flächen aus der Produktion zu nehmen, kommt geradezu einem Ritt auf der Rasierklinge gleich.

    Nun, die Verabschiedung der DüV-Novelle zur absoluten Unzeit muss leider als Indiz gewertet werden, dass man von einer unverzichtbar realistischen Weitsicht der Dinge doch sehr weit entfernt scheint… Herr schmeiß‘ Hirn vom Himmel!!!

    • Reinhard Seevers sagt

      Wurzelwicht: “Baumärkte sind dicht – auch da springen unsere Giganten bereitwillig in die Presche.”

      Fake News? Ich war am Samstag gerade da, hab Sämereien gekauft, weil der onleine-Händler ausverkauft war…..

      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Ja, gewaltig, was da im Nachgang noch alles auf uns einstürmen/hereinbrechen wird.

        Schon deshalb habe ich für ganz persönliche Animositäten u. Anfeindungen hier bei Bauer Willi an anderer Stelle wenig bis gar kein Verständnis.

        Bei mir persönlich ist das gesamte Tagesgeschehen aktuell von ganz anderen Sorgen geprägt u. überlagert – ich dürfte da allerdings nicht der einzige sein, der in seiner eigenen kleinen Welt in erster Linie vernunftgesteuert(!) unterwegs ist…

          • firedragon sagt

            Herr Seevers,
            ich gebe zu, war auch irritiert.
            Zu Herrn Bothe’s Kommentar könnte Wurzelwicht’s Antwort passen.

            • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

              Hmmh, der erste Satz war die direkte Antwort auf Ihre Einlassungen, Herr Seevers.

              Dann gedanklich “großer Absatz”…!

              Nein, Sie müssen sich um kein ausgetrocknetes Bauernhirn sorgen. ;-))
              Im Fortgang ist vielleicht etwas zuviel Phantasie gefordert, brachte ich hier andeutungsweise mein Unverständnis -ohne die direkte Konfrontation zu suchen- zum Ausdruck, wie ein anderer Kommentator nachstehend dieses Thema wieder einmal persönlich “zweckentfremdet”.

              War vielleicht unzumutbares Querdenken, dahinterzusteigen. – An Sie, werter Herr Seevers u. auch an Herrn Bothe war diese Ansage jedenfalls nicht gerichtet. Die Hoffnung bleibt aber, dass die Message trotzdem an der richtigen Adresse ankommt.

              • Reinhard Seevers sagt

                Viele kryptische Worte, um seine fake-news zu überdecken, oder? Was soll das?

                • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

                  Ich habe mich über Herrn Niemann geärgert, wollte ihm aber nicht die Plattform für noch mehr Selbstdarstellung bieten, was somit aber hinfällig wäre dank Ihrer Beharrlichkeiten.

                  Freundlich durch die Blume ist nicht, wahre Männer brauchen knallharte Ansagen, damit es nicht kryptisch anmutet.

                  Danke für die Belehrung!

  11. Klaus V. Reuhl sagt

    Guten Morgen,

    auf unseren Hofflächen haben die Jäger über 100 Hasen gezählt. Nachts mit dem Scheinwerfer. Soviel wie 1960. Als Grund nennt der Jagdpächter die konsequente Bekämpfung von Waschbär uns Fuchs. Die schlimmsten Hasenfeinde sind nun zwei sehr große Rabenkrähen. Sie kontrollieren jeden Morgen die Reihenkulturen auf frisch geborene Hasen(die haben wohl noch die Augen zu) hacken denen die die Augen mit den Schnäbeln aus und fressen die Körper an. Dürfen nicht bejagt werden, die Mörder.

    • sonnenblume sagt

      Den Gelegen der Feldbrüter ergeht es ja genau so. Zwei Krähen lenken die Eltern ab, die dritte und vierte bearbeiten das Nest. Das kann man hier seit vielen, vielen Jahren beobachten. Wird vom Naturschutz aber konsequent abgestritten und wenn überhaupt, dann eher den nachtaktiven Räubern zugerechnet. Erster und ärgster Feind natürlich die LW. Heute, wo sich die Populationen gewaltig verringert haben, kommt man zum Beobachten, Zählen und versucht mit versch. Maßnahmen die Tiere zu schützen. Einfach frustrierend.

      • firedragon sagt

        Sind nicht nur Krähen, die Störche haben auch das Plündern bei den Bodenbrütern gelernt und “fangen” von ganz kleinen Häschen konnte ich letztes Jahr im Weinberg! beobachten, mir fielen fast die Augen aus dem Kopf.

    • Paulus sagt

      Trockene Jahre sind nun mal gute Hasenjahre. Die entscheidenden Prädatoren der Junghasen sind die Krähen, nicht die Füchse und auch nicht die Greife, die eher als eifrige Mäusevertilger gelten. Diese Tatsache wurde mir von Jägern in Feldrevieren mit intensiver LW bestätigt. Darunter ein Berufsjäger, der das Vorzeigerevier eines bekannten niederrheinischen Spirituosenherstellers betreut.
      In meiner Kindheit wurde eine sehr einfache und effiziente Methode angewendet um die Krähen kurz zu halten, ist allerdings heute undenkbar.

      • Obstbäuerin sagt

        Bei uns gibt es den Ort, wo sich Fuchs und Hase »Gute Nacht sagen«. dazu habe ich ein Beweisfoto von Anfang Mai 2019. Leider kann man keine Fotos einstellen aber ich schicke es an Bauer Willi – vielleicht klappts ja.

  12. Eckehard Niemann sagt

    Wenn danach gefragt wird, wer aus der Corona-Krise Kapital zu schlagen sucht, darf der Hinweis auf Bauer Willi nicht fehlen:
    Veröffentlicht am 22. März 2020: Corona – Segensreiche Gentechnik
    Da muss man erstmal drauf kommen (außer man hat es sowieso immer im Hinterkopf)…

    • firedragon sagt

      Hm Herr Niemann,
      Sie wissen, Bio ist teurer, nicht wahr, oder irre ich mich.
      Sie haben die eingestellten Links gelesen? Was fehlt noch mal in den Regalen – billige Lebensmittel – bitte nutzen Sie Ihre “grauen Zellen” und zählen Sie eins und eins zusammen – so schwer kann es nicht sein…

      • Eckehard Niemann sagt

        Antwort an den “firedragon” (der offensichtlich nicht so mutig wie ein “Feuerdrache” ist und nur anonym kommentiert):
        Hm, Herr “firedragon”,
        Sie wissen nicht, dass auch konventionell immer noch Gentechnik geht, nicht wahr, oder irre ich mich? Bitte nutzen Sie … (siehe oben) – so schwer kann es nicht sein…

        • firedragon sagt

          Herr Niemann,
          möchten Sie jetzt jeden, der “anonym” unterwegs ist, dumm anmachen?
          Und mit Ihrer Aussage bzgl Gentechnik kann ich nichts anfangen, zum Verstehen fehlt da noch ein Wort, nur welches?

          • Eckehard Niemann sagt

            Nachdem top agrar nur noch Kommentare mit Echt-Namen zuließ und anonyme Kommentare nicht, hat sich dort das Niveau ziemlich verbessert.
            Kritik an Anonym-Kommentaren dient also der Sachlichkeit und ist alles andere als “Dumm-Anmache”. Wann, geehrter “firedragon”, trauen Sie sich aus Ihrer Anonymität?

            • firedragon sagt

              So neugierig?

              Herr Niemann,
              ich entschuldige mich für für meine dauernde Unsachlichkeit und meinen Mangel an Niveau in allen meinen Kommentaren.

            • fingerphilosoph sagt

              Eckehard Niemann? Eckehard Niemann? Ich kenne niemanden, der so heißt. Wenn das mal nicht eine Sockenpuppe ist! 🙂

              Auch Namen wie “Anton Müller”, “Fritz Mayer” oder “Eckehard Niemann” können gefaked sein. Worauf es ankommt, ist die Qualität der Kommentare. Und die hängt vom Intelligenzquotient ab und nicht vom Namen.
              Namen sind Schall und Rauch.

              “Firedragon” vermittelt mir mit seinem Nick sogar noch ein Bild von sich. Das kann ich mir dann gut merken. Während mir solche Namen wie “Anton Müller” oder “Fritz Mayer” usw. zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus gehen. Deshalb finde ich Nicknames besser als langweilige Geburtsnamen, die überhaupt nichts über die Person aussagen.

              • Reinhard Seevers sagt

                Da haste aber lange gebraucht, um einen Rechtfertigungstext für die Anonymität im Netz zu kreieren.
                War es denn so schwierig?

                • fingerphilosoph sagt

                  Reinhard Seevers? Reinhard Seevers? Wer ist denn das jetzt? 🙂

                • Reinhard Seevers sagt

                  Zitat Filosof: “…Worauf es ankommt, ist die Qualität der Kommentare. Und die hängt vom Intelligenzquotient ab …”
                  Na dann….:-)

    • Eckehard Niemann sagt

      Auch hier versucht jemand (sogar eingestandenermaßen), seine alten Kreuze mit Blick auf die neue Corona-Situation auf- bzw. umzupeppen:
      Veröffentlicht am 7. April 2020 : #zusammenhalten – Grüne Kreuze der Hoffnung
      Zitat:
      “Noch immer stehen #grüne Kreuze in der Feldflur. Wir, die Graswurzler, haben uns überlegt, dass wir diese neu nutzen wollen: grün ist die Farbe der Hoffnung und das Wort „Hoffnung“ haben wir mit weißer Farbe auf den Querbalken geschrieben.” ….
      Da muss man erstmal drauf kommen…

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Herr Niemann,
      wenn man sich nur an einer Sache (jetzt Bauer Willi)Festbeißt,
      das geht auf die Dauer an die Gesundheit.
      Seien sie zufrieden, dass sie zu den Guten gehören und genießen sie den schönen Tag.

      • Eckehard Niemann sagt

        Hallo, (anonymer) ehemaliger Landwirt,
        vielen Dank für die ja gut gemeinten Tageswünsche. Ich bin allerdings besonders zufrieden, wenn ich Bauer Willi von seinem Festgebissensein an wohlfeil-billigem Kritik-Austeilen befreien kann…
        Genießen auch Sie den schönen Tag!

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Sie wissen doch, dass der Ehemalige im Forum anonym ist,
          Bauer Willi kennt meinen Namen und meine Anschrift.
          Muss ich mich ständig wiederholen, oder klappt es nicht mehr, mit dem Gedächtnis?

    • Reinhard Seevers sagt

      Eckehard Niemann
      11. April 2020
      Nachsatz: Ist eigentlich mein Eindruck zutreffend, dass sich der Kreis der hier Kommentierenden immer weiter verengt?

      Mein Eindruck ist eher, dass der Kommentierende seinen Blick auf eine Person extrem verengt….
      Ist das eine persönliche Kiste zwischen euch beiden? Oder ist die derzeit fehlende Aufmerksamkeit der Öko-Lobby einfach frustierend für E. N.?

      • Eckehard Niemann sagt

        Hallo, Herr Seevers, warum um alles in der Welt, bringen Sie gerade mich in Verbindung mit Ihrer “Öko-Lobby”? Offenbar kennen Sie mich und meine Positionen nicht oder schlecht…

        • Reinhard Seevers sagt

          Ist die Öko-Lobby jetzt bereits eine verleugnungswürdige Gruppierung? Stehen Sie nicht mehr zu Ihren Auftritten bei der AbL und den Demos in Berlin? Ich begleite Sie bereits seit mehr als 25 Jahren, ich muss mich bei jeder Veranstaltung, bei denen ich Sie antreffe zurückhalten, um nicht ausfallend zu werden.

      • Wenn Analphabeten von “hochrangige” Experten berichten, dann fehlt denjenigen soziale Unterstützung, damit ihnen jemand die verlinkte Quelle vorlesen kann(Quelle: “Die angefragten Virologen verNEINen natürlich diese Möglichkeit”)

        Die hohe COVID-19 Sterberate in von NGO-dominierten Regionen (selbst in weniger/spät betroffenen Gebieten wie Deutschland oder Florida aktuell 25 Tote je Million Einwohner) und bildungsnäheren Gebieten wie China, Japan, Korea etc. (höchste Sterberate aktuell wohl Japan mit 3 Toten je Million Einwohnern) zeigt den Einfluss der Bildungsverweigerer die Quellen nicht lesen/prüfen können (vergl. CurVac-Fake; NGO die sowohl Trump als auch EU-Regierungen beraten hat)

      • Brötchen sagt

        Trumpi hat sich wohl auch schon geäußert und die Engländer auch…..

        sinngemäß……es wird die Zeit kommen, wo es um die Diskussion von Verursacherhaftung geht.

        Egal ob das nun eventuell doch irgendwo entschlüpft sein könnte.

        Desderwegen setzen die Chinesen auch alles in Bewegung, um ja nicht in den Geruch zu kommen, sie hätten nicht rechtzeitig informiert. Die bringen sich jetzt in Stellung.
        Kann von Bedeutung sein, muss aber auch nicht.

        Unter dem Gesichtspunkt muss man die ganzen Geschehnisse auch sehen.

    • Bauer Fritz sagt

      @ Niemann
      Dem Vernehmen nach scheinen alle Wissenschaftler weltweit schon drauf gekommen zu sein. Wie zu hören und zu lesen ist, geht es um gentechnische Veränderungen bestehender Wirkstoffe oder durch Gentechnik hergestellte neue Wirkstoffe um zuerst Medikamente und dann Impfstoffe so rasch wie mögliche verfügbar zu machen. Dazu noch verkürzte Verfahren (also keine 10-20 Jahre Warte- oder Verzögerungsmöglichkeiten für alle möglichen Bedenkenträger und Vorsichtsheuchler).
      Aber klar, sind ja wieder die üblichen gekauften Wissenschaftler der Chemie-Lobby denen es nur ums Geld geht. Und die bekommen dann auch noch Milliarden Forschungsgelder statt es in homöpathische Naturheilmittel der Alternativmedizinfraktion (oder Lobby ?) zu pumpen. Gähn.

  13. firedragon sagt

    Oha, mir schwirrt der Kopf…

    Was als “Spitzenreiter” vom BUND hier im Beitrag genannt wird, ist, in meinen Augen, noch das Vernünftigste.
    Moratorium und Transparenz – erinnert mich an an das nicht repräsentative Nitratmessnetz.
    Ich habe an anderer Stelle geschrieben, daß man sich “überraschen lassen soll”, was hinter dem Corona-Vorhang so alles in die Wege geleitet wird… – guten Morgen –

  14. Ehemaliger Landwirt sagt

    “Der bayerische Landesbischof Bedford-Strohm sagte zu einer möglichen Vermögensabgabe, er wolle sich auf die Form der Lastenverteilung nicht festlegen, er sei weder Politiker noch Wirtschaftsfachmann. In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erläuterte er: „Da sollen die Experten bewerten, was nützlich ist und was vielleicht auch kontraproduktiv.“”

    Jawoll,
    derjenige, der für seinen Lebensunterhalt im Alter etwas gespart hat, kann sein Geld ruhig mit denen Teilen, die ihr Geld am Ballermann versoffen haben. 🙁 🙁

    • James Taylor sagt

      Naja, die Schulden durch die Pandemie muessen ja irgendwann zurueckgezahlt werden. Das geht entweder durch Wirtschaftswachstum (bei einer Deglobalisierung kaum vorstellbar) oder ueber Geldentwertung (Inflation und/oder (Netto-)Minuszinsen).
      Diejenigen, die ihr Geld am Ballermann versaufen, sind die Gewinner – stimmt.

  15. James Taylor sagt

    Italien fordert in der Pandemie Euro-Bonds … und viele bekommen vor Schreck Pickel im Gesicht, dabei sind die laengst eingefuehrt. Ein Blick in die Bilanz der EZB offenbart, dass es diese gemeinsame Haftung bereits gibt, denn nach dem Aufkauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren haftet wer, wenn das System krachen geht? Richtig, alle Laender der Eurozone.
    Und noch einer: Die Wirtschaft fordert Foerderprogramme in Billionengroesse fuer jeden und alles, was Unternehmen ist, damit der arme Mittelstand nicht ein Opfer der Pandemie wird. Haben die nicht noch vor Wochen ueber Staatsschulden lamentiert? und wer haftet dann dafuer? Richtig, alle Buerger, die keine Filialen in der Karibik, in Panama oder auf den Jungferninseln haben.
    Willi, da sind einfach noch ganz viele noch nicht in der Welt angekommen, die wir nach Corona vorfinden werden, und fordern Dinge, die sie immer gefordert haben, nur damit sie in der Presse und damit in Oeffentlichkeit vorkommen.
    Uebrigens, Herr Rukwied hat heute noch nichts gefordert, oder habe ich das verpasst?

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      In Karlsruhe wurde jetzt die Fütterung der Dachratten erlaubt, weil die Bevölkerung jetzt nicht mehr die Viecher unerlaubt füttern kann.

      Anstatt der natürlichen Auslese statt zugeben, werden noch die kranken Tiere durchgefüttert.
      Solange die ihren Kot in Karlsruhe lassen, soll es mir egal sein.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Gerade in der Zeit von Carona könnten die Bauern endlich mal dem Wunsch des Volkes folgen.
      Blümchen, statt Weizen, die Insekten kommen dann von alleine.

      Ja gut, manche werden sich vor den leeren Mehlregalen Kloppen, aber ein kleiner Kollateralschaden muss man in Kauf nehmen.

      Wer Satire in dem Beitrag findet, darf sie behalten.

  16. Reinhard Seevers sagt

    Ich glaube, wir werden etliche dieser Ergüsse als Gag in Extra 3 oder der heute-show wiederfinden….
    Das geilste ist der Beitrag von foodwatch. In einer Woche warnen sie vor Mangelernährung, in der nächsten vor Fehlernährung und dann vor Überernährung. Was machen die Kiddis eigentlich in 6 Wochen Schulferien, verhungern die alle? Unglaublich dämlich.

  17. Schulze hat von nichts eine Ahnung. Was ist mit Pest und Cholera? Gab es da auch schon Industrie, Autos und moderne Landwirtschaft? Dummheit lenkt das letzte Quäntchen Fantasie immer in die falsche Richtung.

    • sonnenblume sagt

      Wenn ich micht richtig erinnere, dann wurde einige Tage zuvor eine ähnliche Sichtweise ( keinen Kontakt und mehr Abstand zu Wildtieren durch größere Reservate) von einer Mitarbeiterin der Charite` geäußert. Das hat man dann wohl aufgegriffen und für die eigenen Zwecke angepasst.

      • Mark sagt

        Peng Zhou hat im März 2019 eine baldige, neue Corona-Epidemie vorausgesagt und zwar aus folgenden Gründen:

        1. hohe Biodiversität in China;
        2. hohe Anzahl an «Bats» in China;
        ….
        Laut Schulze brauchen wir mehr Biodiversität und müssen Fledermäuse (Bats) schützen.

        • sonnenblume sagt

          Fledermäuse suchen sich ihre Behausung selber aus. Auch gerne in der Wohnbebauung. Sollten die Häuser dann aufgegeben werden damit man den entsprechenden Abstand wahren kann?
          Was ist mit den Wildtiermärkten? Kommen die Wildtiere freiwillig, oder doch eher durch Jäger, die sich ein lukratives Geschäft versprechen?
          Siehe hier auch immer noch die Wilderei beim Nashorn.
          Diese Dame macht nur noch sprachlos.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Die Fans von Frau Schulze sind etwas kleinlaut geworden, seit den leeren Regalen beim Lieblingsdiskounter.

    • Reinhard Seevers sagt

      Sie hat davon gehört, dass der Ursprung der “Spanischen Grippe” 1918 in einem Hühnerstall einer Farm in Kansas war….ein Grund dafür die Bauern und die Massentierhaltung in den Focus zu rücken…..konsequent dämlich oder?:-)

  18. Einfacher Bürger sagt

    Hallo Willi Schuld am Rückgang der Hasen ist Ostern da die armen Tiere keine Gewerkschaften haben , oder keine richtige nur so Umweltscharlatane .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert