Mein Nachbar hat an den Ecken seines Kartoffelfeldes eine Blühmischung für Insekten ausgesät. Da ist richtig was los! Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, es summt und brummt. Da sag mal einer, die Bauern würden nichts für die Artenvielfalt tun. Im Neubaugebiet sehe ich nur Rollrasen, Thuja und Kirschlorbeer. Da blüht nix..
Mein Nachbar hat an den Ecken seines Kartoffelfeldes eine Blühmischung für Insekten ausgesät. Da ist richtig was los! Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, es summt und brummt. Da sag mal einer, die Bauern würden nichts für die Artenvielfalt tun. Im Neubaugebiet sehe ich nur Rollrasen, Thuja und Kirschlorbeer. Da blüht nix…
Posted by Bauer Willi on Montag, 17. Juli 2017
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Habe meinen Garten Schritt für Schritt komplett umgestaltet und „nutzlose“ Forsythien, den Ranunkelstrauch uvm. entfernt und stattdessen Blühstauden für Wildinsekten gepflanzt.
Jetzt flattert und summt es im Garten dass es eine Pracht ist. Zudem blüht das ganze Jahr immer etwas. Für Spezialisten habe ich verschiedene Stauden so dass ich z.B. die auf der Roten Liste stehende „Knautien Sandbiene“ etablieren konnte.
Letzte Woche war ich in der Schweiz und Südtirol mit dem Fahrrad unterwegs und musste feststellen, dass es dort durchweg noch mehr Blühwiesen gibt. Sogar an den Rändern von Obstbaumplantagen waren Blühstreifen und kilometerlang am Radweg und Flurwegen entlang.
Wäre toll, wenn das Beispiel von Bauer Willi mit dem Blühstreifen sich in der Landwirtschaft mehr durchsetzen würde. Die Flächen haben nunmal die Landwirte. Bei uns machen das nur die Biobauern und die Gemeinde mit ihren Flächen.
Die Privatleute gestalten ihren Garten wohl oft aus Unwissenheit (wie in so vielen Bereichen) mit Rollrasen, Kies, Koniferen und Geranien „pflegeleicht“. Blühstauden einmal gesetzt machen auch fast keine Arbeit ausser das schneiden im Herbst/ Frühjahr. Die Beratung der Landschaftsgärtner sollte da umfassender sein und sie sollten nicht immer klein beigeben bei den Wünschen der Häuslebauer.
>>Die Flächen haben nunmal die Landwirte<<
Über 50% der bewirtschafteten Flächen gehören nicht den Landwirten, in Türingen sind 86,5 %.
Erst verpachtet man die Felder, um anschließend nach den Blumenwiesen zu fragen.
http://www.agrar.de/de/Karte-Auswahl.html
Wer verpachtet die Felder? Es steht ja jedem frei an wen er verpachtet. (Kann deinen Link nicht öffnen.) Wer hat dann die 86% der Flächen in Thüringen? Und egal was auf dem Feld steht, drumherum passt immer noch ein Blühstreifen.
Verpachten tun Grundstücksbesitzer,
das können Erben sein, ehemalige Landwirte, Kommunen usw.
Gerade Kommunen, das Eigentum der Bürger sollte für die Bienenweiden herhalten.
Der Link geht.
Adobe Flash Player muss halt installiert sein, hat eigentlich jeder auf seinem Rechenknecht.
„Die Privatleute gestalten ihren Garten wohl oft aus Unwissenheit“
nö,aus bequemlichkeit!
Sag ich ja: Pflegeleicht soll es ein, sprich die meisten denken, dass Blumen Arbeit machen. Sooft wie sie dann ihren Rasen mähen, scheint der Grundgedanke dann doch nicht die „Bequemlichkeit“ zu sein. Soviel Arbeit an meinen Stauden hab ich nicht wie die mit ihrem Rollrasen.
Hier in Niedersachsen gibt es viele Blumenfelder für Blumen zum Selberpflücken. Das waren die perfekten Bienenweiden. Inzwischen werden diese Blumenfelder immer weniger und sind inzwischen nur noch dort , wo der Bauer/Bäuerin den ganzen Tag dabei sind , weil je nach Lage des Feldes nur noch 30 – 50 % der Kunden bezahlt haben. Auch Weiterverkäufer haben sich prächtig bedient. Dies wurde mit versteckten Kameras untermauert. So wurde aus einer tollen Idee für die Unehrlichen eine tolle Abzocke und für die Bienen eine tolle Bienenweide weniger. Der Dumme war mal wieder der Bauer.
hier gibts überhaupt keine blumenfelder mehr.
Hier gibts die überall und es werden mehr. Sagt sicher etwas über die Mentalität in Ost und West aus. Letztes Jahr meinte der Betreiber eines Feldes hier das es durchaus Zeitgenossen gibt die das zahlen vergessen, aber der überwiegende Teil bezahlt, so das sich das für Ihn rechnet. Ein Problem sind eher die Wiederverkaäufer die quasi mit der Sense kommen und das halbe Feld abräumen. Aber das hat sich scheinbar auch gebessert.
Praxistipps für hervorragende Blühstreifen für Insekten von Profis
http://www.bluehende-landschaft.de/nbl/nbl.handlungsempfehlungen/nbl.landwirtschaft/index.html
Schicken Sie die Empfehlung und die Praxistipps bitte an den niedersächsischen Landwirtschaftsminister?
Der Grüne Naturexperte hat den spätesten Aussaatzeitpunkt vom 15. Mai auf den 15. April vorverlegt… Dieses Jahr sind durch die Nachtfröste um den 23. April ein Großteil der ausgesäten und gekeimten Komponenten verfroren.
Auf einer Teilfläche im Raps, die von Schnecken befallen war, habe ich die gleiche Mischung später eingesät, ohne AUM, dort blühen jetzt die Ringelblumen und die Phacelia, später dann noch die Sonnenblumen. So blüht immer irgendwas und in 5 Wochen dürften die ersten Zwischenfrüchte schon wieder blühen, die auf den schon geernteten Wintergersten (Futter) Flächen direkt ausgesät wurden.
Mache ich gerne, sie können es auch noch machen – scheinbar gab es aber viele erfahrende Landwirte und Gärtner, die nicht mit dem späten Frösten gerechnet haben.
Wer arbeitet, macht Fehler, oder sind Sie fehlerfrei?
Es wurde auf den zu frühen Zeitpunkt hingewiesen, die Grünen wissen es aber eben besser als die Praktiker.
Selbst der einfache Gärtner mit Erfahrung ist da in Sachen Natur und Umwelt bewanderter als das Landesministerium.
Das sollte zu denken geben.
Frost im April, damit kann man schon mal rechnen, viel häufiger sind aber Anfang Mai die Eisheiligen mit Nachtfrösten, da überlebt dann nicht viel von der Blühmischung.
Habe bei meinen Weinstöcken auch nicht damit gerechnet, dass im April 2017 die Triebe erfrieren.
Aus Höflichkeit hatten sie mich vor 24 Jahren davor warnen können.
Rasen?
Ist der Gartentrend mit dem Schottergarten bei Euch noch nicht angekommen?