Bauer Willi
Kommentare 183

Beschuldigung: Maisanbau Schuld an Überschwemmungen…?

Frau Hendricks, nun ist aber langsam Schluss mit lustig. Habe Sonntag abend die Nachrichten gesehen in denen Sie behaupten, dass der Grund für die Überschwemmungen der letzten Tage der Maisanbau ist. Mal abgesehen davon, dass dies blanker Unsinn und in meinen Augen zynisch ist: Was wollen Sie mit einer solchen Aussage erreichen? Verstehen Sie jetzt auch schon was von Ackerbau? Und da Sie ja offensichtlich eine so profunde Kenntnis haben: welche Kulturen sollen wir denn anbauen, damit solche Überschwemmungen vermieden werden? Ich möchte wetten, dass Sie darauf keine Antwort parat haben. Wie denn auch. Bei 80 mm in 4 Stunden…

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183 Kommentare

  1. Franziska sagt

    habe mich durch diesen Thread durchgeackert. Ist ja grauenhaft! Von den Befürwortern des Maisanbaus kommen nur Beschimpfungen, Beleidigungen und andere Herabsetzungen, Kein einziges Argument! Natürlich ist nicht der Maisanbau schuld an den Überschwemmungen, sondern die Wassermassen, die dank Klimawandel nach längeren Trockenphasen sintflutartig runterkommen. Wenn diese aber auf Maisäcker in Hanglagen auftreffen, dann können die unter dem Mais ausgetrockneten und mit einer Staubschicht bedeckten kahlen Böden den plötzlichen Wasseranfall nicht aufnehmen, die Wassermassen schießen auf der Staubschicht nach unten und reißen den Ackerboden mit sich. Und dann wird aus einer Überschwemmung eine Schlammflut und ein Schlam(m)assel für alles, was unterhalb dieser Maisäcker existiert, denn Wasser läuft durch, und wenn es weg ist ist es wieder weg. Der Schlamm aber bleibt liegen und versaut alles, sogar Wiesen. Denn er bildet eine regelrechte Versiegelung für alle Böden, auf denen er liegen bleibt, da wächst dann nicht mal Gras mehr, die Wiesen können bei späteren Regenfällen kein Wasser mehr aufnehmen und gelten dann als “gesättigt”. In Wirklichkeit sind sie versiegelt mit dem Schlamm, der bei Trockenheit zu einer Schicht wie Beton wird.
    Gleichzeitig trägt das ganze dann noch zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels bei, denn das Wasser, das gerade bei zunehmenden Trockenphasen dringend gebraucht würde, fließt sinnlos, mitsamt dem Acker (und dem darin enthaltenen Glyphosat und Dünger), in die Flüsse und Seen und geht vor Ort verloren.
    Und den meisten Landwirten ist das wurscht! Das verstehe ich bei dem ganzen am wenigsten, soll doch der Acker der kostbarste Besitz des Bauern sein. Wahrscheinlich gibt’s genug Subventionen und Entschädigungen, so dass Bauer es sich weiterhin bequem machen kann. Denn das ist doch unbestritten, dass Maisanbau mit dem geringsten Aufwand den meiste Gewinn bringt. Manche von diesen Bauern könnten es ja auch mit Kartoffeln versuchen, sie hätten bestimmt die größten. Für alle anderen: es gibt Alternativen, ganz aktuell Riesenweizengras, geeignet sowohl als Futterpflanze als auch für BGA, schont das Grundwasser und hilft, Erosion zu vermeiden. Da könnte Bauer mal die Nase vorn haben und dazu noch Subventionen und Gewinne einstreichen, in diesem Fall zu Recht!
    Habe diesen Blog leider jetzt erst entdeckt, aber das Thema ist noch lang nicht erledigt, denn plötzliche Regenfälle wird es weiterhin geben, eher mehr als weniger, und wir müssen alle daran mitarbeiten, dass die Bodenerosion weniger und der Grundwasserspiegel mehr wird.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Sehr geehrte Frau Franziska,

      in ihrem Beitrag kann ich leider keine sachlichen Argumente erkennen, weder in der Bewertung über den Maisanbau, noch über die Wiesen.

      Die Aussage, den Landwirten ist der Zustand der eigenen Böden Wurst, ist schlicht und einfach eine unqualifizierte Frechheit.

      Riesenweizengras ist derzeit in der Erprobungsphase wie viele Energiepflanzen auch, den meisten Landwirten ist es vergönnt, in diesem Bereich ein Fachwissen zu haben, wie solche die noch nie Landwirtschaft betrieben haben.

    • Andreas Schmid sagt

      “Manche von diesen Bauern könnten es ja auch mit Kartoffeln versuchen, sie hätten bestimmt die größten.”

      Frau Franziska, halten sie Bauern für dumm??

  2. Thomas Vogt sagt

    Seit 2008 kann ich in unserem Dorf beobachten: Es gibt örtlich begrenzte kurze Überschwemmungen, je nach dem wo gerade Mais angebaut wurde. Und die Überschwemmungen treten in Seitentälern oder Hanglagen auf, wo es sonst noch nie Probleme gab. Bei den kahlen Böden der Maisfelder verdichtet sich die oberste Bodenschicht bei Regen derart, dass bei einem folgenden Starkregen fast nichts versickert. Bei Getreide oder Gras dagegen versickert fast alles Regenwasser. Ich sehe die ganzen Überschwemmungen in Braunsbach, Simmbach, Biberach usw, wo die best. Rohre nicht mehr ausgereicht haben eher als Warnschuss. Entweder die Rohre oder Durchlässe sind viel viel zu klein dimensioniert (wobei diese die letzten 50 Jahre OK waren), oder die Folgen der Energiewende und Agtarpoliltik mit dem vermehrten Maisanbau führen zu negativen Umweltauswirkungen. Man wollte der Umwelt und der Landwirtschaft was Gutes tun, und erreicht auf Dauer Umweltschäden durch Monokulturen – Hochwässer – Erosion

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Durch Braunsbach werden Teile der Hohenloher Ebene entwässert und bei den Regenmengen hilft auch kein Gras. Dass ein Getreidefeld mehr Wasser aufnehmen kann, ist ein Märchen. Verstopfen Steine und Holz die Verdohlung der Bäche, läuft das Wasser zusätzlich durch das Ort.

  3. Rufer aus der Wüste sagt

    Und bei den naechsten Wahlen. Wer wird wieder gewaehlt?

    So wie immer. Gross gejammert und das war es.

  4. Sabine sagt

    Das ist wieder so eine “Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass”-Klamotte.
    Da wird jahrelang erzählt, man müsse dringend Biogasanlagen haben und unabhängiger von Öl und Gas werden, dezentrale Versorgung zu gewährleisten, ne bessere C02-Bilanz hinzubekommen. Dann stehen die Anlagen und der Mais wird angebaut, um die Teile zu füttern, dann is es auch nicht recht. Dann ist der Mais plötzlich keine umweltfreundliche Alternative zu Öl und Gas mehr.
    Was denn jetzt?

  5. Fritz sagt

    Was mich besonders ärgert ist das hier wieder mal das Leid der betroffenen herhalten muss um eine Ministerin in Szene zu setzen. Jede Medienpräsens wird ausgenutzt um Schaum zu schlagen. Diese plumpe Vorgehensweise ist eines Ministers und damit Volksvertreters unwürdig.

  6. Friedrich sagt

    Erst die Nitratlüge im Grundwasser und jetzt das !! SAUEREI sagt unser Willi dazu.
    Wahltag ist Zahltag !! Bringt alle eure Familienangehörigen dazu die Antwort auf diese
    Sauereien zu geben !! Da sind schnell 5 – 10 % zusammen. Solche Typen müssen abgewählt
    werden oder ?

  7. Friedrich K. sagt

    Wenn mehrere Faktoren bei einem Unglück eine Rolle spielen, sind Ideologen wie Frau Hendricks natürlich immer gerne bereit, den Fokus auf einen Faktor zu setzen, der ihrer Weltsicht entspricht. Mit differenzierter Betrachtung kann sie keine Politik machen.
    Bei den aktuellen Hochwasserschäden können u.a. auch diese Faktoren verantwortlich sein:
    – Versiegelung durch Neubauflächen in den Ortschaften, was historische Vergleiche mit anderen Hochwassern schwierig macht
    – Gelagertes Holz im Wald, was neben “Schlamm” die Abwasserrohre verstopfte (Braunsbach)
    – Auch ein Acker mit Bio-Erbsen hätte in dieser Jahreszeit keine ausreichende Wasserhaltefähigkeit – der Anteil von Maisflächen oberhalb von Braunsbach ist dieses Jahr nicht überdurchschnittlich hoch
    – Man nenne mir eine ähnliche Topographie, die 150 l/m² in kurzer Zeit schadlos aufnehmen könnte…

    • Mark sagt

      Mich würde mal interessieren, ob die Maisfläche dort annähernd so umfangreich ist wie die betonierte/asphaltierte.
      Und wie viel Regenwasser ein Haus, eine Straße unter sich versickern lassen oder ob das komplett abgeleitet wird und zu Sturzbächen führt.

  8. Josef sagt

    Natürlich ist der Maisanbau total unschuldig und Frau Hendricks total unfähig. … Aber der Schlamm stammt doch von den Äckern oder?

    • Mark sagt

      Die Landwirtschaft ist schuld, hätten wir in Deutschland nicht die Wälder gerodet und Lebensmittel produziert, dann gäbe es keine Siedlungen die hätten überflutet werden können.
      Mit solchen unsinnigen Anschuldigungen kann man hausieren gehen, dann sollte man das auch beim Essen berücksichtigen und nur Beeren aus dem Wald und Wild essen alles andere darf man getrost als Populismus betrachten.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Kann auch vom Wald stammen, sollen jetzt die Bauern Wald anpflanzen, wird das von den Behörden genehmigt.

      Darf es dort, wo dann unsere Lebensmittel dann herkommen, Schlamm in die Dörfer kommen?

      Wenn sie in einen Supermarkt gehen, sehen sie dort 5.000 Artikel, die Mais, oder Maisbestandteile enthalten, aber den Maisanbau kritisieren. Nein, so ein Lebensmittel haben sie noch nie gekauft, sie gehören zu den schlauen, die das wussten.

      Die Aussage zu Mais und Hochwasser zeigen uns, dass diese Frau in diesem Berreich unfähig ist.
      Mir ist natürlich bekannt, dass die Seele der SPD stark geschunden ist, das kann nur durch eine gute Politik verbessert werden.

      • Josef sagt

        Mais ist nicht die einzige Möglichkeit, Flächen zur Erzeugung von Lebensmitteln zu nutzen. Aber wir Landwirte müssen im Eigeninteresse einfach sehen, dass der Schlamm eigentlich unser wertvollster Produktionsfaktor, fruchtbarer Boden , ist. Wenn wir den Verlust durch Erosion auch niemals ganz verhindern können, müssen wir doch alles uns mögliche tun, um den Verlust möglichst gering zu halten. Dazu förderlich wäre eine Agrarpolitik, die Grünland und Kleegras auf Ackerland in der Förderung soweit erhöht, dass der Einkommensunterschied in Vergleich zu Mais oder anderen erosionsgefährdeten Früchten, ausgeglichen ist. Dann würde es finanziell keinen Nachteil bedeuten, z.B. am Hang Grünland nicht umzuackern. Man könnte auch ohne finanziellen Nachteil Gras- oder Ackerfutter-Streifen zum Erosionsschutz anlegen. So sollten wir Bauern eigentlich denken, statt immer gleich zu schreien. “Sauerei, schon wieder ein Angrif auf die Bauern”.

        • Sabine sagt

          Ist nicht grade der Mais politisch gewollt? Wollte man nicht die u.a. die Biogasanlagen? Ist der politisch gefeierte freie Markt nicht etwa gut für Mais?
          Ich habe das Gefühl, dass die Zuständigen hier oft die Jacke in den Wind hängen.
          Und die innovativen, auf Boden- und Wassergesundheit abzielenden Methoden nur halbherzig gefördert werden.
          Mich beschleicht das Gefühl, dass viele Politiker keine starken landwirtschaftlichen Kleinbetriebe wollen und sie auch keinen starken regionalen Lebensmittelmarkt haben wollen. Vllt. denken die sich, lieber mit 1000 großen Partner verhandeln wie mit 100 000 kleinen.

  9. Christian sagt

    Also es gibt mehrere Ursachen und nicht einen Sündenbock, sondern alle Beteiligten leisten ihren Beitrag dazu. Man sollte aber auch selbstkritisch die Sache betrachten.
    Als Ursache sehe ich folgende Faktoren:

    1) kleinsträumige Extremniederschläge – dagegen kann man nix machen

    2) Versiedgelung: es wird gebaut und versiegelt, jedoch die Ableitungsmaßnahmen und Ausweitungsmaßnahmen werden erst später (nach der ersten Flut) gemacht bzw. adaptiert. Die Gemeinden (+Land+Staat) sind hier auch säumig. Es werden auch Wohnhausbauten auf Hängen etc. auf Druck der Bauwerber genehmigt und wenn der Hang und/oder das Wasser kommen ist wo anders der Schuldige gesucht.

    3) Landwirtschaft:
    a) hier kommt es auf das WIE der Anbautechnik an und weniger auf die Kultur.
    Man soll wirklich mehr über no till nachdenken als über Pflug, Kreiselegge und Tiefengrubber (letzteren sind ja fast gleich nach meiner Meinung ).
    b) die Flächenstruckturen haben sich vergrößert und dadurch bekommt das Wasser viel mehr Geschwindigkeit auf nen Hang – ein Nachteil bei solchen REgenereignissen.

    • Mark sagt

      Frau Hendricks hält Landwirte die nicht pflügen für faul, Sie fordert es soll mehr gepflügt werden, damit nicht nur Wasser sondern der gesamte Acker abfließt.

        • Christian sagt

          Andreas John: wie soll ich dies verstehen? Es gibt nicht DIE Lösung für fast alles auf der Welt. Aber man kann doch nicht einerseits den Bauern für Überflutungen und Umweltverschmutzung verantwortlich machen und andererseits ihm die modernen Werkzeuge für die Bewirtschaftung wegnehmen und noch immer über die teuren Lebensmittel jammern!!!!!!!!!
          Bleibt realistisch!!!

  10. Gast sagt

    Haha, das ist ja köstlich, wie sich Bauern aufregen, wenn jemand mal eine simple Wahrheit sagt, die sich jedem mit klarem Verstand erschliesst. Wenn hingegen der Bauernverband in sogenannten Faktenchecks permanent dreist Lügen verbreitet, herrscht duldendes Schweigen.

    Vielleicht hat Frau Hendricks einfach mal die als seriös geltende SZ gelesen und das nachgeplappert? Da stand am 3. Juni Zitat “Niederbayern und vor allem die Gegend um Simbach und Triftern ist das Zentrum des Maisanbaus in Bayern. Experten zufolge summieren sich die Maisäcker im Landkreis Rottal-Inn, in dem die beiden Kommunen liegen, auf ungefähr 25 000 Hektar Fläche. Das ist ein Drittel des gesamten Agrarlandes in der Region. Aber es ist nicht nur die schiere Masse des Maisanbaus. Sondern auch das zum Teil sehr steile Hügelland, das die Erosion begünstigt.

    Das niederbayerische Rottal zählt deshalb zu den vier Regionen Deutschlands, die am stärksten unter Erosion leiden. Dort gibt es Gebiete, in denen zehn Tonnen Humus pro Hektar Ackerland und Jahr abgeschwemmt werden. Zehn Tonnen je Hektar – das ist ein Kilogramm fruchtbarer Boden je Quadratmeter, der verloren geht.

    Wenig verwunderlich also, dass Experten, aber auch Ortsansässige den industriellen Maisanbau als einen der Faktoren für die Katastrophe in Simbach ausmachen. Auch Agrarminister Helmut Brunner (CSU) kennt die Gefahr. Die Erosion der Agrarböden reduziere nicht nur deren Fruchtbarkeit, sagt er. “Sondern sie steigert auch die Hochwassergefahr.”
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/bodenerosion-der-mais-und-die-jahrtausendflut-1.3016759

    Ich sehe darin keinen fachlichen Fehler. Mais sorgt für mehr Schlamm im Hochwasser, weil er im Gegensatz zu Getreide u.a. Kulturen eben wenig Bodendeckung bringt.

    Man könnte ja auch weiter ausholen, daß Mais intensiv gedüngt wird und daher viel Lachgas entsteht, welches erheblichen Anteil am Klimawandel hat, der wiederum als Ursache von der Häufung von Starkregenereignissen unstrittig eine grosse Rolle spielt.

    Man könnte auch Biogasmais nennen, denn BGA tragen durch die sinnfeie Art wie sie gefördert werden und wie sie in der Praxis laufen kaum zur Energiewende bei, sondern treiben deren Kosten in die Höhe. BGA liefern in der Praxis auch dann Strom, wenn zuviel Sonnen- und Windstrom schon im Netz sind und gar kein Strom benötigt wird und das obwohl sie modulierend laufen könnten (und der Bevölkerung auch so “verkauft” werden). Zudem gibt es immer noch zahllose Anlagen, bei denen die Wärme ungenutzt zum Auspuff des Gasmotors entweicht…

    Also liebe Leute, die ihr hier Frau Hendricks wie die berühmte Sau durchs Dorf jagt: erst mal selber Hirn einschalten! Mal innehalten, nachdenken und dann urteilen. Bildung soll helfen, selbst selbstherrlichen promovierten berenteten Agraringenieuren.

    • Mark sagt

      Laufend fordert Frau Hendricks, dass mehr gepflügt und Gemüse angebaut werden soll.
      Das begünstigt solche Ereignisse wesentlich mehr.

      Der Boden kann je nach Bewirtschaftung leider nur gewisse Mengen an Wasser/ Stunde aufnehmen, zu viel ist zu viel auch auf Grünland.
      Dagegen hilft nur die Bebauung wieder rückgängig zu machen um die Siedlungen und mit Auenwald wieder zu renaturieren. Das falsche und sachgemäße Bebauung und Asphaltierung das große Problem sind, das wird so schnell niemand sagen, aber auf die Landwirtschaft wird alles abgeschoben.

      • An Hänge gehört dann eben kein Mais und auch keine anderen Kulturen, die Erosion begünstigen. Und auch Biogas ist völlig über-FLÜSSIG… Bei Biogas geht es nur um den schnellen subventionierten Profit.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Hach, der Ökoonkel vom Hochschwarzwald holt wieder den Holzhammer raus.

      Wer Frau Hendrick Aussage: Mais mit geraden Furchen ist an den Überschwemmungen schuld, als simple Wahrheit verteidigt, sollte auch mal sein Hirn einschalten.

      Biogasanlagen kann man so Steuern, dass sie Strom liefern wenn Mangel herrscht, das erfordert höhere Investitionen, die den Betreibern nicht honoriert werden.

      Bei ihren Fähigkeiten sollten sie das wissen.

  11. bauerhans sagt

    leider hab ich zwei negativbeispiele dazu:
    2014 hatte einer hier im juni sein feldgras gehäckselt,gepflügt und mais gedrillt,allerdings am steilhang mit 10% neigung.
    ende vom lied: die erde floss durch die unten liegenden gärten und die keller,
    die leute waren sehr aufgebracht…..
    vor ein paar tagen floss auf einer meiner flächen auch einiges an erde über die strasse,weil dort erdbeeren gepflanzt,die anschliessend zu gewalzt worden waren,allerdings wurde dort kein garten oder haus verwüstet.
    diese fläche hab ich mit dem erdbeerbauern getauscht,der immer einen 7m breiten rasenstreifen um die flächen legt bzw. eine strohmulchdecke zwischen den reihen anlegt.
    mich ärgert so ein verhalten.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      In meinen Jugendjahren wurde der Boden in den Reben noch bearbeitet, bei schweren Gewittern gab es starke Abschwemmungen. Jetzt wird Mulchgras gesät (die Niederschläge erlauben dies). Unter dem Stock werden Herbizide angewendet.

      Selbst die heftigen Niederschläge von bis zu 150 Liter haben keine Schäden verursacht.

      Doch jetzt kommen wieder Vorschläge, man könnte den Boden unter den Rebstöcken wieder mechanisch bearbeiten.

  12. RR sagt

    Mann darf nicht behaupten das Mais besondere widerstandsfähig gegen Wassererosion ist. Da gibt es genügend Beispiele
    der Anteil an besseren Anbausystemen wie Streifen- Mulchsaat wird bei den Landwirten
    steigen bei den die Ackerkrume abhanden gekommen ist

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Bauern sind immer dankbar für Anbauempfehlungen, besonders von denen, die ihre Praxis am PC lernen.

      War jetzt der Maisanbau Schuld an dem Unwetter in Braunsbach?

    • Mark sagt

      Mulchsaat ist Teufelszeug, da wird oft schon mal Glyphosat genutzt.

      Die Grünen und Frau Hendricks empfehlen mehr zu pflügen und Gemüse anzubauen…
      Bildung scheint im Bereich Umwelt in Deutschland überflüssig, es reicht eine Meinung.

      Die reden wie denen der Schnabel gewachsen ist aber fachlich unter aller Sau.
      Leider treiben große Teile der Medien diesen Unsinn mit auf die Spitze.

  13. Ehemaliger Landwirt sagt

    Vor 2 Jahren ging ein “kleiner” Regen über unseren Ort nieder, mit bis zu 150 Liter in einer Stunde. Mais war wohl vorhanden, aber nur im Vorratsraum der Haushalte.

    Wenn Gott ein Volk strafen will,
    nimmt er den Oberen den Verstand.

    Hier scheint es anders gelaufen sein, da wurde eine Frau ohne Sachverstand
    Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

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