Bauer Willi
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Bauern, NABU, BUND –> #BPC 2020

Die #grüneKreuze waren eine tolle Aktion, um auf die Sorgen von uns Bauern aufmerksam zu machen. Medien, Bürger und die Politik haben es wahrgenommen.

Jetzt wollen wir Bauern zeigen, wie wir uns für Natur und Klima einsetzen. In einem sportlichen Wettbewerb mit NABU und BUND wollen wir sehen, wer im Zeitraum von Herbst 2019 bis zum 30. April 2020 die meisten Bäume und Sträucher pflanzt. Hier findet ihr das Eingabeformular:

https://www.baumpflanzchallenge.de/

Schon heute ist klar, wer dabei gewinnt: Die Natur und das Klima.

Bitte macht mit, teilt den Post und macht den Hashtag #BPC2020 überall bekannt.

Die Baum-Pflanz-Challenge ist eine gemeinsame Aktion von Bauer Willi und Sebastian Dickow.

Wie ihr euren Standort eingeben könnt, wird in einem verlinkten Video gezeigt. Es ist eigentlich ganz einfach: Google Maps aufrufen, mit der Maus auf den Standort gehen, dann “Was ist hier” anklicken und die Geodaten in das Formular kopieren.

 

 

 

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103 Kommentare

  1. Reinhard Seevers sagt

    “Tue Gutes und rede drüber”
    Wie und wo kann die Bevölkerung denn das “Gute” wahrnehmen? Wer ist der Überbringer der Nachricht?

        • Brötchen sagt

          Firedragon es geht mir nur um das Prinzip, ist nur als Bsp. gedacht, weil ich das zufällig gesehen habe. Der Bauernverband macht das teilweise auch schon, aber das muss noch gebündelter an den der es wissen soll, platziert werden.

      • Reinhard Seevers sagt

        Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Wer erfährt wo von dieser Aktion des Bäumepflanzens, die jetzt gerade hier läuft. Ich glaube nicht, dass die Massen dieser Republik sich bei Biopark einloggen…..übrigens Biopark steht mit seiner Hühnerhaltung bei Ostendorff and friends stark in der Kritik….

        • Brötchen sagt

          Ja Reinhard wir haben uns missverstanden.
          siehe Antwort an Firedragon.

          Ich möchte sagen ich habe schon Produkte gesehen, wo Biopark dargestellt hat, was alles so für “Naturschutz” so gemacht wird.

  2. Thomas Apfel sagt

    Wie es aussieht, werden die Obstbäume das Ganze dominieren. Das hat Vor- und Nachteile.
    Einerseits sind Obstbäume als Dauerkulturen stabile dreidimensionale Systeme, in denen sich an die Art der Bewirtschaftung angepasst bezüglich Kleintieren, Vögeln, Insekten und Spinnentieren als auch Kräutern, Moosen und Pilzen stabile und komplexe Ökosysteme herausbilden. Das hängt im Besonderen mit zum Teil in Richtung Bio Diversität angelegten Randbereichen zusammen.
    Andererseits ist Obstbau/Weinbau ein System mit intensivem Pflanzenschutz (sowohl bei Öko-Obst/Wein als auch im konventionellen System “Integrierte Produktion”). Wenn die ganze Aktion nicht in die sehr spezielle Diskussion der Auswirkungen von Pflanzenschutz
    im Obst rutschen soll, müssen möglichst viele Standorte mit wenigen Bäumen, die nicht intensive Bio- oder Konvi- Obstanlagen sind, gepflanzt werden. Genau darum würde ich als Obstbauer alle Landwirte bitten.
    NABU und BUND werden sich verweigern und das Ganze mit Zynismus begleiten, auch weil sie, so wie jetzt verfahren wird, keine Chanche haben sich gut darzustellen.
    Pflanzenschutz im Obstbau zeigt, dass die chemische Regulierung von Populationsentwicklungen bei Insekten und Beikraut keineswegs Arten ausrottetet, sondern lediglich Populationsspitzen, die Schaden verursachen können bricht. Zu einem neutralen Diskurs zu diesen komplexen Themen kommt es aber im Rahmen der bewusst einfach und mit Schlagworten geführten öffentlichen Debatte eher nicht.
    Daher nochmal mein Bitte an ALLE, mitzumachen, weil das sonst ein Schuss in den Ofen wird.

    • Inga sagt

      Haben diese NGOs noch nichts vom intergrierten Pflanzenschutz gehört? Wissen die überhaupt was das ist?

  3. Ein Privatier sagt

    OT

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wie Frau Otte-Kinast sich die Zukunft der “Agrarbranche” vorstellt:
    https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article204908440/Otte-Kinast-ruft-zu-oekologischem-Wandel-auf.html

    (…) Sie sei inzwischen überzeugt, dass ein Wandel der Agrarbranche nach dem Vorbild der ökologischen Landwirtschaft der einzige realistische Weg sei, um Landwirtschaft und Gesellschaft wieder miteinander zu versöhnen. Die ökologische Landwirtschaft erziele höhere Markterlöse für ihre Erzeugnisse, zugleich werde sie mit Prämien unterstützt. (…) Die Beziehung zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft leide unter fehlendem Respekt, Alarmismus, Beschuldigungen und populistischer Stimmungsmache, beklagte Otte-Kinast. Die Proteste der Landwirte in den letzten Monaten hätten deutlich gemacht, wie groß die Verzweiflung auf den Höfen ist. (…) Allerdings gebe es im Zuge der Proteste auch unsachliche Anschuldigungen an die Adresse der Politik sowie ein bewusstes Vergiften des Gesprächsklimas. (…)

    Apropos “bewusstes Vergiften des Gesprächsklimas”:
    Hier wird durch eine Repräsentantin der gegenwärtigen Politik implizit die Spaltung der Gesellschaft proklamiert, indem Frau Otte-Kinast davon *überzeugt” ist, die Landwirtschaft mit ihr wieder “versöhnen” zu müssen.

  4. Sabine sagt

    Ich weiß, dass hört sich jetzt wieder nach Klugscheißerei an, aber eigentlich ist die Hauptarbeit die Bäume zu pflegen und nicht sie zu pflanzen. Ich sehe das hier im Bergischen viele Obstwiesen verlottern, weil niemand mehr den Aufwand betreiben mag die Bäume zu pflegen, auch weil man Äpfel für geradezu lächerliches Geld überall kaufen kann.
    Die bei uns recht ordentlich tragenden Walnüsse werden leider nur noch von den Krähen geschätzt, obwohl sie von der Qualität mit den Nüssen aus Übersee mithalten können.
    Die 1000 Bäume, die hier der Nabu pflegt, hören sich nach unendlich vielen an, sind aber in Wirklichkeit nur ein Bruchteil von dem, was mal da war und was im Moment akut gefährdet ist. Gerade ist im Dorf wieder eine Wiese umgelegt und bebaut worden. Der Hof zu dem die gehörte, ist seit 20 Jahren aufgelöst und die Erben hocken irgendwo in Ddorf oder Köln und sehen keinen Wert darin jemanden wie mir die Wiese für 200 Euro im Jahr zu verpachten, wenn sie alleine an Mieteinnahmen im Jahr das hundertfache erzielen können. Die Nachbarn sind ganz froh, dass das so gekommen ist.
    Die wollen auf keinen Fall blökende Schafe, krähende Hähne oder schnatternde Gänse als Nachbarn… und die blöden Wespen, die sich auf das gammelnde Obst stürzen, sind sie so auch los.
    Nein, nein, wir wollen schon den dörflichen Charakter hier bewahren, aber mehr so mit Geranien und weniger mit Kleinvieh.

    • Reinhard Seevers sagt

      Es ist eben so, dass auch die Baumpflanzaktionen des NABU und des BUND nur einen Alibicharakter haben. Es hat einen hohen symbolischen Wert, einen Baum zu pflanzen. Es ist einfach und wird in der Regel auch nie evaluiert, ob der Baum in 5 Jahren noch da ist.

      • Inga sagt

        Deswegen Förster fragen, welche Baum- und Heckenarten in unsere Umwelt am Besten passen, denn ich denke diese Aktion ist nicht nur für es Grün haben wollen, also Scheinheiligkeit, sondern auch das Klima zu kühlen und verbessern, eben einen Effekt haben muss.

        • Sabine sagt

          Inga, dann fährt man eigentlich mit einer Benjes-Hecke besser. Vögel sind ja quasi das Fachpersonal, wenn es um standortangepasste, ökologisch wertvolle Sträucher und Bäume geht. Selbst die von mir nicht so wahnsinnig geliebten Krähen und Füchse pflanzen sehr umsichtig ihre Lieblingsbäume nach, wenn man sie lässt. Nicht nur Eichhörnchen verbuddeln Vorräte und vergessen die dann.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Die NGOs meinen, 20.- Euro je 100 Kg für Äpfel aus dem Streuobstbau wäre notwendig.

      Erlöse:
      2016 3,5 Euro
      2017 Totalschaden Frost
      2018 5,50.- Euro
      2019 11.- Euro, obwohl es die schlechteste Ernte seit Jahrzehnten war.

      Dies ist unserer Gesellschaft der Streuobstbau finanziell wert und dann wundert man sich, wenn die Nachfolgegeneration die Bäume “verlottern” lässt.

      Die sind nicht mehr so bescheuert und krakseln mit einer Leiter in den Bäumen rum.
      Stadtmenschen würden sich als Lohnsklaven nennen, wenn sie das für diesen Preis tun müssten.

  5. fingerphilosoph sagt

    Bei dieser Challenge geht’s doch gar nicht um die Bäume und nicht um die Natur. Sondern darum, von sich reden machen und das “schlechte Image” der Bauern verbessern wollen.

    Jemand, der sich aus Nützlichkeitserwägungen schnell und bedenkenlos dem jeweiligen Mainstream anpasst, nennt man, glaube ich: Opportunist. Wenn man Bäume aus Opportunismus pflanzt, wird man, schätze ich mal, am ehesten Zynismus ernten.

    • Reinhard Seevers sagt

      Die Gefahr sehe ich auch. Von Außen betrachtet hat es ein Geschmäckle von “Revanchismus”…..kann aber auch nur mein Gefühl sein.

      • Obstbäuerin sagt

        Reinhard, Du hast sicher eine bessere Idee, wie die Reputation der Bauern in der Gesellschaft wieder hergestellt werden kann, die von NGO´s und Medien permanent mit Füßen getreten wird. Hier von Revanchismus zu sprechen, finde ich geschmacklos.

        • Reinhard Seevers sagt

          Warum so angefasst? Ich habe mein Gefühl ausgedrückt, es ist kein Gesetz und kein Dogma. Man muss aber auch ehrlich sein, dass es etwas simpel daherkommt, wenn man sozusagen den “mit Füßen Tretenden” nun mit einer Aktion begegnet, die eigentlich aus deren Feder stammt. Das ist mir zu durchsichtig….
          Meine Sicht der Dinge ist und bleibt eine PR- Lösung, positiv, innovativ, kommunikativ…..ohne Pathos, ohne Vorwürfe, ohne Belehrungscharakter, einfach gut gemachte PR – Arbeit.

        • fingerphilosoph sagt

          Ich glaube nicht, dass man auf diese Weise die Reputation der Bauern wieder herstellen kann, sondern dass diese Aktion den gegenteiligen Effekt hat.
          Diese Aktion heißt doch nichts anderes, als dass die Bauern nicht zu dem stehen, was sie bislang gemacht haben. Diese Aktion ist doch nichts Anderes als das Eingeständnis seitens der Bauern, dass NaBu, BUND & Konsorten mit all ihrer Kritik an den Bauern Recht haben. Diese Aktion gibt NaBu, BUND & Konsorten bloß weiteren Auftrieb.

          • Inga sagt

            Ich denke diese Konsorten haben irgendwo ihre Daseinsberechtigung.
            Deswegen ist es doch mal ein guter Versuch mit denen zu kooperieren, oder?
            1. Könnte damit was erreichen und
            2. Verlieren diese Konsorten dann ihr Vorurtel den Bauern gegenüber, oder?

            • firedragon sagt

              Eine Frage,
              warum sollte jemand seine Vorurteile, wenn er sie denn hat, fallen lassen, nur weil der andere etwas macht, was erstem gefällt?

                • firedragon sagt

                  Weißt Du Inga,
                  in meiner Jugend hegte ich kurz den Gedanken Förster zu werden – jetzt, hätte ich das gemacht, wäre ich ja mit denen voll auf Kurs, nicht zu sagen “hip”.
                  Habe ich aber nicht – also bin ich nicht.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          @Obstbäuerin

          Bei uns stehen im umkreis von 20 Km 10 Tausende von hochstämmigen Kirschbäumen die durchaus als Streuobstbau anzusehen sind.
          Habe jedoch noch nie ein Lob vernommen. Allerdings dürfen wir die noch roden, ganz ohne Proteste.

    • Stadtmensch sagt

      Ich glaube nicht, dass LW es nötig haben, irgendwem nach dem Mund zu reden. Diese Challange wirkt auf mich zwar etwas plump und unfair, zumal der gemeine Stadtbewohner kaum Möglichkeiten (außer Spenden an irgendwen) hat, Bäume zu pflanzen, aber der Zweck heiligt die Mittel oder so. Fürchte nur, dieser Aufruf zum Bäume-Pflanzen geht unter in den vielen ähnlichen Aufrufen. Sogar unsere Provinz hat einen Baumpflanz-Aufruf gestartet. Hab mich heute gleich eingeschrieben.
      Ein paar Bäume eine Hecke an der richtige Stelle zahlt sich langfristig aus. Die teilweise Verschattung ist gut für ein ausgeglicheneres Mikroklima. Gegen Winderosion oder durch Wind niedergedrücktes Getreide hilfts vielleicht auch etwas. Je nachdem hat man auch noch Holz wie bei einer Mini-Kurzumtriebsplantage oder Honig. Oder jede Menge Beeren und Nüsse. Wenn es dann natürlich “Landschaftselemente” sind, die man nicht weiter “optimieren” darf, verstehe ich die Vorbehalte.

      • fingerphilosoph sagt

        Diese Plattitüde, dass der Zweck die Mittel heiligt, ist mit eines der verheerendsten Meme, die, einmal in die Welt gesetzt, offenbar nie wieder verschwinden. Damit lässt sich alles rechtfertigen: Korruption, Betrug, Krieg, Mord, Ausbeutung, sinnlose Opfer und was es sonst noch so alles gibt, um Menschen das Leben schwer zu machen.

        Ich find’s toll, wenn einer Bäume pflanzt, weil er Bäume liebt und gern im Wald spazieren geht.
        Es ist in Ordnung, wenn einer Bäume pflanzt, weil er Wildschweinbraten liebt und Pilze.
        Es ist auch in Ordnung, wenn einer Bäume pflanzt, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
        Es ist so naja, wenn einer Bäume pflanzt, bloß weil man sich jetzt drauf versteift hat, dass die das Klima retten. Hinter solchen Aktionen steckt eine doch recht kleingeistige Furcht ums eigene Leben, und langfristig gesehen, war Angst immer ein schlechter Ratgeber. Ich bin nicht stolz drauf, zu einer Spezies (wahlweise Nation) zu gehören, die außer Ängsten offenbar nichts anderes mehr kennt.
        Wenn einer nun aber Baumpflanzaktionen ins Leben ruft, der gleichzeitig behauptet, dass Insekten in Naturschutzgebieten schneller aussterben als sonstwo, wie das der Willi hier in dieser Runde macht, dann ist das jedoch nicht mal naja, sondern schlichtweg unglaubwürdig.

          • Stadtmensch sagt

            Mark, was ist daran Bingo wenn einer Mord und Todschlag mit Bäume pflanzen vergleicht? Also Leben mit Tod gleichsetzt?! Das ist mir echt zu philosophisch. Dass der werte fingerphilosoph von Kriecher- und Angsthasenmoral nix wissen will ist ja mal gut, nur übertreibt er wie immer in seiner Todessehnsucht. Auf den entlebten Planeten werdet ihr noch etwas warten müssen.

            Und nochmal wegen Angsthase: “Wer hat denn rumgeningelt, als nicht klar war, welche Nebenwirkungen irgendwelche Eber-Kastrationsimpfungen auf Konsumenten haben”. Ich merk mir alles 😉

            • fingerphilosoph sagt

              Ich halte die Eber-Kastrationsimpfungen vor allem deshalb für eine “Sauerei” im wahrsten Sinne des Wortes, weil, gut versteckt hinter der Schwarte, im Körper des armen Viechs das Immunsystem gegen das Hormonsystem aufgehetzt wird, womit im Körper des armen Viechs eine permanente Dauervergewaltigung stattfindet, die in meinen Augen schlimmer ist als eine Kastration, die ein paar Sekunden dauert. Es ist doch vollkommen verlogen, die Impfung so darzustellen, als würde man dem Eber damit was Gutes tun und ihm Schmerz ersparen.

              Es geht doch nur wieder drum, dass sich irgendwelche Idioten als Tierfreunde beweihräuchern wollen und nicht hingucken wollen, was sie tun. Hauptsache, es sieht wie heile Welt aus, in der man dem Tier nur ja kein Leid, keinen Schmerz und kein Unbehagen zufügt, wie sich das dabei Tier fühlt, ist scheißegal. Hauptsache, die Kulisse stimmt. Auch so ein typischer Fall von “Zweck heiligt die Mittel.”

              Da ist jeder Jäger ein 1000x ehrlicherer Tierfreund als solche verlogenen Tierschützer.

              • Stadtmensch sagt

                Naja, deine Hauptbedenken hattest du damals jedenfalls wegen irgendwelcher Hormone, die dir dann ganz ungefragt via Schweinefleisch untergeholfen werden.
                Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich gar nicht kastrieren und wer das möchte, muss den Preis einer Vollnarkose beim Tier eben anteilig mit bezahlen.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Kann man am Tresen wählen, ob mit oder ohne Eier oder wie? Ich möchte ein unkastriertes…und ich ein kastriertes…..:-)

                • fingerphilosoph sagt

                  Wenn das Immunsystem körpereigene Substanz angreift, nennt man das eine Autoimmunkrankheit. Das Tier wird mit der Spritze also absichtlich krank gemacht. Wer Fleisch von kranken Tieren in den Handel bringt oder freiwillig isst, muss einen an der Waffel haben.
                  Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich auch nicht kastrieren, sondern das Fleisch entsprechend marinieren.
                  Und was das jetzt mit der grassierenden Klimahysterie zu tun hat, ist mir nicht ganz ersichtlich.

                • fingerphilosoph sagt

                  Hallooo, entspann dich! Es wird nichts so heißt gegessen, wie’s gekocht wird.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      @fingerphilosoph

      Das sehe ich genau so.
      Wir dürfen nicht dem Mainstream nachrennen, sondern denen die Leistung der Landwirtschaft näherbringen um nicht zu sagen, es denen ans Brot schmieren.

  6. Obstbäuerin sagt

    In der Auswertung sehe ich schon über 100.000 Bäume, die von den Bauern gepflanzt wurden aber auf der Karte sind, wie am Anfang, nur drei Standorte zu sehen. Nabu und Bund sind noch nicht im Rennen aber ich hoffe, dass sich das demnächst ändert.

    • Reinhard Seevers sagt

      Grins, da hat einer seinen Obsthof (50000) im Alten Land angegeben….ob das im Sinne des Initiators war und ist? 🙂

      • Obstbäuerin sagt

        Wenn er diese Bäume im Herbst gepflanzt hat, denke ich schon. Bäume sind Bäume. Wir wollen ja auch zeigen, dass die Landwirtschaft schon allein durch ihre Existenz für ein gutes Klima verantwortlich ist und natürlich gerade im Obstbau für eine hohe Biodiversität.

        • Reinhard Seevers sagt

          ….na, da wäre ich vorsichtig mit der Formulierung. Intensiver Obstbau ist nicht mit Streuobstwiesen vergleichbar. Die niedrigen Unterlagen bewirken eine Baumhöhe bis max. 4m. Ob der Ökologe dazu Baum sagen würde? 🙂

          • Obstbäuerin sagt

            Das wäre vielleicht mal eine Betrachtung wert, wie groß die Blattmasse einer extensiven Streuobstwiese im Vergleich zu einer intensiven Obstanlage ist z.B. je ha. Spielt für die Baumpflanzaktion aber keine Rolle, weil einfach jeder Baum oder Strauch für die CO² Reduzierung zählt.

            • Reinhard Seevers sagt

              Doch, aber wer will die haben. Die werden vorwiegend in ökobasierten, öffentlichkeitswirksamen Gemeinschaftsaktionen gepflanzt und nicht als Erwerbsobstbau.
              Eckart z.B. lebt davon: http://www.boomgarden.de/

  7. Thomas Apfel sagt

    Bei uns gibt es so die Redewendung “Durch die den ständigen Kampf gegen den Wald ist in den Bauern genetisch veranlagt, dass bei jedem Baum, der zu dicht am Acker steht der alte Rodezwang durchschlägt”
    Irgendwie habe ich zunehmend den Eindruck dass da was dran ist.
    Es gibt in Deutschland bestimmt viele Gegenden wo keine zusätzlichen Bäume gepflanzt werden müssen. Es geht um die prinzipielle Bereitschaft überhaupt ein par Bäume zu pflanzen und das Ganze medial positiv zu besetzen. Wenn ich auf meinem Hof oder auf meinen Grundstücken an irgendeiner Ecke ein par Bäume oder Sträucher setze, ist das nicht die generelle Kapitulation vor den NGO´s, sondern ein positives Zeichen an die Gesellschaft. Bei dem Umfang übrigens völlig ohne Konsequenz für den Einzelbetrieb.
    Und im Übrigen gibt es durchaus Landschaften, die aus reinen praktischen Erwägungen mehr Bäume und Sträucher in der Landschaft brauchen. Nur, um die Klärung oder Umsetzung dieser Fragestellung geht es bei dieser Aktion gar nicht!

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Es geht doch um die Bevormundung unserer Gesellschaft gegenüber Bauern und eben um die Unterschutzstellung von Bäumen und dadurch das Wertlosmachens von Grundstücken.

      Genau so sehe ich auch die Baumschutzverordnungen in Städten, wer keinen Baum pflanzt hat das Problem nicht und braucht auch kein Gutachten, ob der alte knorrige Baum noch standfest ist. Von den Fällkosten mittels eines Kranes nicht zu sprechen.

      Es ist der Irrsinn unserer Gesellschaft die alles von anderen verlangt, alles was sie selbst nicht betrifft.

      • Seevers Reinhard sagt

        Sehe ich genauso. Vielleicht sollte jeder Eigenheimbesitzer verpflichtet werden, auf seinem Grundstück mind. einen Baum zu pflanzen, der dann auch grundbuchlich fixiert ist. Im Moment sehe ich ausschließlich Baugebiete ohne jegliches Grün.

    • Ostbauer sagt

      Ja ,genau . Es gibt solche und andere Bauern. Ich find`s teilweise amüsant welch ein Bohei daraus gemacht wird.
      Ich würde keinen Baum oder Hecke pflanzen;nur weil es gerade “IN” ist. Erstens muss man gucken wo der größte Nutzen entsteht. Zweitens muss auch die Pflege;und das über 3 Jahre hinaus gewährleistet sein.
      Ich lass Die pflanzen,als Ausgleichsmaßnahmen da wo ich sie haben will und sie mir den grösstmöglichen Nutzen bringen(Winderosion, Niederwild). Letztendlich ist es mein Land und da muss man schon abwägen.(CC-relevant). Wenn du mal so 2-3 ha aus der Produktion nimmst; kostet das schon.(Von Abstandsauflagen ganz zu schweigen) Aber man hat auch Verantwortung. Ich habe Flurkarten aus dem 18. ten Jahrhundert. Da war die Hälfte meines Ackers Wald. Alle haben abgeholzt.Ein wenig kann man schon gut machen. Aber nicht damit” Irgendwer ” sich das auf seine Fahne schreiben kann. PR hin oder her!!

  8. Elisabeth Ertl sagt

    Forstleute bei uns beobachten, dass Jungbäume viel schneller wachsen als früher – aber dafür nicht so alt werden.

      • Klaus Horn sagt

        CO2 ist ein Treibhausgas. Gärtner blasen dies in die Treibhäuser zwecks besserem Wachstum der Pflanzen.

    • Klaus Horn sagt

      CO2 ist gut. Laut TU München hat sich das Wachstum unserer Waldbäume von 1960 bis jetzt um 30 – 60 % erhöht! Die Erdathmosphäre hatte vor vielen Jahren 2000ppm CO2 und mehr, die Temperatur war niedriger als jetzt. Es gab ein ungeheueres Pflanzenwachstum und daraus wurden die von uns jetzt genutzen riesigen Kohle- und Ölvorräte. Der jetzige CO2-Gehalt der Luft ist recht niedrig, das Pflanzenwachstum ist zwar steigend aber erdgeschichtlich gering. ppm ist parts per Million, 1 ppm = 0,000001; 400ppm = 0,0004 %. Erdgeschichtlich hatte ein höherer CO2-Gehalt keine höheren Temperaturen bewirkt. Jetzt wird dies behauptet.
      Wenn Bäume schneller wachsen sind sie schneller am Wachstumsende und werden nicht so alt.

  9. Carl sagt

    @ Moin Bauer Willi,
    Habe letztes Jahr 120 neue Mannshohe Obstbäume gepflanzt, also keine Setzlinge. 30 waren Kompensationsmassnahme für Stallbau, die restlichen 90 freiwillig.
    Pflanzen generell jedes Jahr rund 40 Obstbäume.
    Das Pflanzen ist die leichteste und schnellste Sache aber wenn die Bäume angehen, wachsen und gedeihen sollen, dann muss auch regelmäßig gegossen werden sonst ist bei diesen Sommer, wie die letzten zwei Jahre, schnell 50 prozent und mehr wech.
    Ich denke das hier auch wieder die Nachhaltigkeit gefragt ist, und eine Auswertung erst nach zwei bis drei Jahren stattfinden kann!
    Mal drüber nachdenken!
    Vielen Grüßen

    Carl

  10. Ein Privatier sagt

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wer dem Grünen Dogma der nahenden Apokalypse glaubend folgt, dass CO2 ein Gas der Hölle ist, hat seine Augen für den zukünftigen Genuss der Früchte des Paradieses verschlossen.

    “Pflanzen wie Gerste, Weizen und Zuckerrüben brauchen weniger Wasser und bilden mehr Biomasse, wenn sie unter Bedingungen leben, in denen viel mehr CO2 in der Atmosphäre vorhanden ist als jetzt. Dies haben Braunschweiger Wissenschaftler in mehrjährigen Versuchsreihen gezeigt.”

    https://www.scinexx.de/news/technik/mehr-co2-tut-pflanzen-gut/

    • Christian Bothe sagt

      Richtig eingeschätzt Privatier! Viele scheinen nicht mehr zu wissen wie wichtig das „Teufelszeug“CO2 für den Menschen der Erde ist! Wie sollen sonst 10Milliarden Erdenbürger in der Zukunft ernährt werden, wenn nicht genug Grünmasse, eben mit CO2, produziert wird, abgesehen davon blasen wir selbiges in die Gewächshäuser(warum wohl?)Anthropogenes CO2(3%)für die Erderwärmung verantwortlich zu machen, ist falsch, zumal es noch andere THGs gibt! Das erkennen sogar Klimaaktivisten mittlerweile.

      • Ein Privatier sagt

        @Christian Bothe

        Bei den Grünen*Innen und anderen Retardierten*Innen wird von “natürlichem CO2” gesprochen.
        Das sind genau die Leute, die auch wissen, dass in der Zahnpasta Fluor ist.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Forstleute bei uns beobachten, dass Jungbäume viel schneller wachsen als früher – aber dafür nicht so alt werden.

  11. Vogler Klaus sagt

    Pflugloser und konservierender Ackerbau bringt wesentlich mehr als sinnlos Bäume und Sträucher zu pflanzen die keiner pflegt.
    Ich habe mal ein Pflege Einsatz von Hochstämmen angestoßen,Am Nabu und Bund ist alles kläglich gescheitert.

  12. Paulus sagt

    Aber bitte nicht mogeln liebe Bauern. Wenn ihr es so wie in Äthiopien macht und nur Stecklinge in die Erde steckt gilt das nicht. Weihnachtsbäume pflanzen ist übrigens auch nicht fair, liebe Sandra Harms. Also, gut bewurzelte Bäumchen aus dem Pflanzgarten, Wiedehopfhaue und ggf. Hohlspaten statt Erdbohrer oder Forstpflug, dann wäre es eine sportliche Challenge, oder wie man das heute so nennt. 🙂

    • Ferkelhebamme sagt

      Wer kann, der kann, Paulus 😊
      Das wäre ja, als würden wir unsere Blühflächen von Hand mit dem Schrott-Saatgut aus diesen unsäglichen Minitütchen einsäen.

    • Sandra Harms sagt

      @Paulus
      das sollte die stelle zum lachen sein…
      bei mir werden demnächst knapp 3ha wald neu gepflanzt.

  13. bauerhans sagt

    meine gemeinde hatte vor 30 jahren bäume mitten in den feldweg gepflanzt,die jetzt in meinem acker schaden verursachen und die auch verbundsteine des fahrradweges anheben,weil sie nicht standortgerecht sind.
    ich musste ein gutachten erstellen lassen und hoffe mit der gemeinde verhandeln zu können.
    für das geld des gutachtens hätte ich ne menge bäume pflanzen können!

  14. Sandra Harms sagt

    @Bauer Willi
    Willi, zählt es auch wenn ich mir im Garten ein paar Nordmanntannen pflanze und die in 8 bist 12 Jahren dann als Weihnachtsbaum nutze?

    • Bauer Willi sagt

      Na ja, dann haben die nicht allzulange CO2 gebunden…
      Aber ich will mal nicht so kleinlich sein. Ich weiß ja auch nicht, wie genau die Vogelzählung des NABU funktioniert…

      • bauerhans sagt

        “wie genau die Vogelzählung des NABU funktioniert…”

        ans fenster stellen und 1 std. zählen,was so fliegt und nicht schummeln!

        • Inga sagt

          Kommt aber dauf an, wohin man da in diesem Fenster schaut, geht eine Autobahn da vorbei oder steht da ein Betonglotz mit versiegeltem Boden, oder sieht man von da in Hecke, wald oder Feld?

  15. Inga sagt

    Ja,
    da werden dann noch genügend saure Wiesen und ähnliches zur Verfügung stehen.
    Ich möchte gerne mal wissen,wie es mit deb nachwachsenden Rohstoffen mit Holz aussieht.

  16. Elisabeth Ertl sagt

    Vom Ansatz her eine sehr gute Sache: Wer tut konkret etwas, und wer redet nur.
    Als BUND oder NABU würde ich dann halt auch auflisten, wie viele Bäume in derselben Zeit von Landwirten gefällt wurden (z.B. Streuobstwiesen in Bayern) und dass ich gar nicht über genug Grund und Boden verfüge, um gegen die Landwirte eine Chance zu haben. Da müsste man diesen Leuten von den NGOs anbieten, beim Baumsetzen zu helfen und das dann für sich zu verbuchen. Sonst hinkt das Ganze.

    • Inga sagt

      Also dann müssten sich die Landwirte ja von denen abhängig machen!?!
      Wäre da nicht staatliche Hilfe besser?

    • Bauer Willi sagt

      Gerne können sich NABU und BUND zwecks Unterstützung bei uns Bauern melden. Wir helfen gerne. Auch mit dem Bereitstellen von Grund und Boden. Wir werden schon eine faire Regelung finden.
      Mit unserer Gemeinde habe ich einen Pachtvertrag für eine kleine Fläche gemacht. 40 Cent pro Quadratmeter, Freundschaftspreis.

    • Paulus sagt

      Liebe Elisabeth Ertl, ganz abgesehen von der Flächenverfügbarkeit. Den NGOs beim Baumsetzen helfen? Wie habe ich mir das vorzustellen? Ich hacke im Schweiße meines Angesichts die Pflanzlöcher und die kleinen dicken Mädchen vom Nabu setzten mit einem strahlenden Lächeln medienwirksam mal ein Bäumchen rein?

  17. Reinhard Seevers sagt

    Man könnte auch ein Kataster einrichten, wo Ausgleiches- und Kompensationsmaßnahmen sowie Eingrünungsmaßnahmen gelistet sind.. Dann würde auch diese Leistung sichtbar.

  18. Einfacher Bürger sagt

    Hab Ihr Euch mal überlegt wer diese Bäume pflegt?
    Wenn die folgende Generation mal Solch Bäume roden möchte ( Kulturlandschaft ) wie sieht es da dann aus ? CO ² Bindung nur durch das Holz da das Laub durch Zersetzung wieder CO² freisetzt. Die Umwelt gewinnt Bestimmt durch den Schulterschluß Landwirtschaft und Umweltverbände ?! Gute Vorsätze fürs neue Jahr.

    • Brötchen sagt

      Das gibt schon Lebensraum für Vögel Insekten usw. Ich habe das gerade bei uns an neuen Strukturen beobachtet, war aber alles mit Wildzäunen abgezäunt.
      Wichtig sind die ersten Jahre, wenn es trocken ist, das da eventuell gewässert wird.

      Dieser popanz CO2 Speicherung ist ein reines rechenexempel, was niemand sehen oder abrechnen kann. Eignet sich super für Ideologen die ihren Schreibtisch nicht verlassen müssen.

      Das erstere finde ich wichtiger, kann man sehen und fühlen. Habe ich letztes Jahre einiges fotografiert, wo vielfältige Sträucher angepflanzt würden.

      • Mark sagt

        Unter den derzeitigen poltischen Gebaren kann ich vor einer vorschnellen Baumpflanzaktion nur warnen. Wer da mitmacht muss sich im Klaren sein, dass er seine Pflanzung nie mehr rückgängig machen kann. Sollten solche Aktionen künftig verpflichtend sein, hat man sich selbst geeignete Standorte schon vorweg genommen und muss auf Standorte die “weh tun”. Im Übrigen wurde die Landwirtschaft für “vorrauseilenden Gehorsam” immer bestraft!

        • Obstbäuerin sagt

          Mark, es müssen doch nicht gleich große Flächen zugepflanzt werden. Ein paar Meter Windschutzstreifen oder Obstbäume an einem Feldweg sind auch ok. Wenn 200.000 Bauern 5 Bäume pflanzen sind das 1.000.000 Bäume, jetzt mal positiv phantasiert.

        • Bauer Willi sagt

          @Mark
          mit solchen Kommentaren (die natürlich auch Verwaltungen, NGO und Politik hier lesen) machen sich die Bauern keine Freunde.
          Es wird sich doch wohl ein Plätzchen für zwei oder drei Bäume und Sträucher finden… Meine Güte…
          Und es geht doch auch um die Google-Markierung. Da reicht schon ein Baum. Verstanden?

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Wenn schon Verwaltungen, NGO und Politik hier lesen,
            möchte ich gerne meine Sicht der Dinge darlegen.

            Für diese Aktion bekommt ihr viel leicht ein keines Lob und
            einen feuchten Händedruck.
            In einem Jahr stehen die selben vor der Haustüre, halt falsch, man kann das anschließend nur im Internet lesen, dass diese Bäume unter Naturschutz gestellt wurden.
            Jetzt sind die Verwaltungen, NGOs und Politik nur noch tätig, um die Bäume von den selben zu retten, von denjenigen, welche die Flächen zur Verfügung gestellt und die Bäume auch gepflanzt waren.

            Quasi, man macht sich mit dieser Aktion selbst zum zum zukünftigen “Umweltsünder”.

            Daher habe ich meine 240 Mostobstbäume enger gepflanzt auf der M25 Unterlage.

            Ps: Den Vögeln hat es bis jetzt nicht geschadet.

            • Thomas Apfel sagt

              Hallo @Ehemaliger, es geht aus meiner Sicht nur darum die Deutschlandkarte schön Grün zu machen. Ein Buuton kann wie unten zu ersehen ist ja einen oder auch 1.000 Bäume bedeuten.
              Ich werde 100 Bäume pflanzen (Randbepflanzung), hatte ich sowieso vor. Ergibt auch nur einen Button. Also Platz für mindestens 1 Bäumchen wird doch wohl Jeder finden, oder zu mindestens 5 Sträucher. Da vergibt man sich doch nichts und unter Naturschutz wirds im Garten oder Hofbereich auch nicht gestellt. Also bleibt doch mal auf dem Teppich und macht die Karte schön grün. Das dürfte mindestens die Wirkung der Grünen Kreuze haben und ist medial positiv rüberzubringen!

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Wenn das so ist, dann kann ich alle meine Grundstücke, auch meine verpachteten anklicken.
                Wie ist es beim Weinbau, sind ja auch irgenwie etwas zwischen Bäumen und Sträucher.

                Ach was bin ich eigentlich für ein vorbildlicher Umweltschützer, du bist der erste, der es mir bestätigt. 🙂

              • Mark sagt

                @Thomas Apfel
                So ganz von der Hand zu weisen sind die Aussagen des Ehemaligen nicht. Vielleicht ist die Öffenlichkeitswirkung und vorallem die Wirkung bei den Politikbürokraten wesenlich größer, wenn wir kommunizieren, warum wir eine solche Aktion gerade nicht machen können.

                • Brötchen sagt

                  Steck doch auch eine Latte in die Erde und schreibe dran …..hier könnte schönes Insektengestrypp stehen, wenn da nicht die 100 Paragraphen wären😜

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Wenn ich aus freien Stücken Streuobstbäume pflanze, dann möchte ich auch die Hoheit über meine Bäume haben.

                  Ein Sohn eines Berufskollegen hat beim Bau eines Hauses Aushub zwischen den auf seinem Grundstück stehenden Pappeln zwischengelagert.
                  Dann kam ein lieber Brief von der Stadt, er habe Boden zwischen den Pappeln abgeladen und er müsse den Boden entfernen.

                  Er erklärte dem Umweltbeauftragten, das wäre kein Problem, er gehe anschießend auf das Grundstück und säge die Bäume ab und dann ist kein Boden mehr zwischen Bäumen abgelagert.
                  Die Forderung wurde zurückgezogen und der Boden wurde mit der Vollendung des Hausbaues wie geplant entfernt. 😉

          • Mark sagt

            @Willi
            Hast Du schon mal ein Landschaftselement mit zwei oder drei Bäumchen und ein bischen Strauchwerk entfernt? Da kannst Du dann bei der Verwaltung vortanzen und.. meine Güte…
            Goggle-Markierung brauchts nicht, die Flächen werden mit schöner Regelmäßigkeit überflogen und Dein neues Landschaftselement ist automatisch dokumentiert. Verstanden?
            PS: Vielleicht hört sich meine Argumentation etwas kleinkariert an, aber wenn man deutlich mehr als 100 Landschaftselemente im Antrag hat, davon viele auf Pachtflächen und einige Verpächter im Winter (also jetzt) rausgehen um ihre Flächen mal zu “putzen”, dann kommst Du ins Schwitzen, und da kommt dann ein solcher Vorschlag richtig gut an…

            • firedragon sagt

              Mark,
              wenn ich Bäume pflanzen wollen würde, dann ausschließlich auf Eigentum. Niemals auf Pachtflächen und schon gar nicht auf Gemeindeland.
              Es sind betrieblich Pflanzungen geplant – allerdings werden die wahrscheinlich nicht bis Ende April umsetzbar sein.
              Und falls Reben als “Mittelding” zulässig sind, dann setzen wir demnächst 100te nach 😜.

    • Thomas Apfel sagt

      Wenn ich Heister in der Furche des Forstpfluges pflanze, hat die Furche im ersten Jahr und besonders im ersten Frühjahr/Frühsommer eine Unkraut unterdrückende und Wassersammelfunktion (das Wasser läuft an den Pflanzen zusammen). Das System kommt aus dem Forstbereich wo ja kaum Unkraut bekämpft wird und auch nicht gewässert wird.
      Wir haben 2015 und 2016 (die Pflanzen hat übrigens der NABU Regionalverband bereitgestellt) rund 2 km dreireihige Hecke gepflanzt. Die Hälfte mit Pflug und Kreiselegge vorbereitet, die andere Hälfte in Forstpflugfurchen in etabliertem Grasbestand gepflanzt.
      Und jetzt ratet mal welche Variante die trockenen Jahre am besten überstanden hat.

      • Bauer Willi sagt

        Vermutlich der Forstpflug. Oder doch nicht? Ich pflanze mit dem Spaten oder dem Erdbohrer. Aber das geht nur bei ein paar hundert Pflanzen und nicht hektarweise…

      • Stadtmensch sagt

        Ich tippe auch auf die Forstpflugfurche. Wenn in dem etablierten Grasbestand lange nicht rumgemehrt wurde, müsste doch der Boden dort sehr “ausgeruht”, “gar” oder wie das heißt, sein? Und das Wasser besser halten?

  19. Thomas Apfel sagt

    Noch was Ergänzendes: Für Rand- und Reihenpflanzungen ist die Kombination von Forstpflug und Laubbaum-Heistern die kostengünstigste Variante. Es wird dabei eigentlich nicht einmal ein Stützpfahl benötigt. Verbißschutz ist allerdings wie bei allen sonstigen Varianten erforderlich. Wir haben Ende der 80-ziger im Betrieb 48 km Windschutz-Pflanzungen mit Bäumen und Sträuchern angelegt. Damals war kaum Wildschutz nötig.
    Heutige Pflanzungen müssen wir komplett einzäunen weil die Jäger Rotwild “züchten”, damals hingegen die Wildbestände zum Nutzen des Waldes und der Äcker kurz gehalten wurden.

  20. Thomas Apfel sagt

    Tolle Idee!
    Wir werden uns beteiligen! Das wird aus organisatorischen Gründen aber eher Anfang April sein.
    Wo kommt eigentlich das “Startguthaben” der Landwirtschaftsseite her?

    • Bauer Willi sagt

      Das Startguthaben im Rheinland von mir, das in Bayern von Sebastian und das im Norden vermutlich von Dirk Andresen. Die Beiden sind Sprecher von “Land schafft Verbindung Deutschland”

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